22 12.14 Sehr geehrte Passiv- und Gönnermitglieder Liebe Freundinnen und Freunde von molto cantabile Rückblick: «molto cantabile – erahnt» Am 23. Oktober präsentierte molto cantabile gemeinsam mit dem Raschèr Saxophone Quartet und dem Tenor Mauro Peter das Konzertprogramm «erahnt» im KKL Luzern. Die Uraufführung von Carl Rüttis «Seattle’s Prophecy» war ein grosser Erfolg und kam beim Publikum sehr gut an. Wir bedanken uns bei allen, die im Publikum sassen und zu diesem einmaligen Abend beigetragen haben. «Trotz des mutigen Programms war dieses Konzert auch ein Publikumserfolg. […] Ein starkes KKL-Debüt, das als Ganzes wie eine Uraufführung taufrisch und unverwechselbar war.» (Neue Luzerner Zeitung und Neue Zuger Zeitung, 25. Oktober 2014). Die ganze Konzertkritik, sowie der Video-Beitrag von tele1 mit Probeaufnahmen können auf unserer Homepage eingesehen werden. Foto: Eveline Beerkircher bevor. Unbekannte, zeitgenössische Musik wird mit bekannteren Perlen der A-Cappella-Musik aus vergangenen Epochen kombiniert.» Die Proben für das Projekt haben bereits begonnen und werden im traditionellen Probelager zwischen Weihnachten und Neujahr weitergeführt. Sa, 25. April 2015, 19.30 Uhr Matthäuskirche Luzern So, 26. April 2015, 18.00 Uhr Matthäuskirche Luzern Ausblick: Konzertprogramm Frühjahr 2015 Ende April und Anfang Mai präsentiert molto cantabile sein neues Konzertprogramm in der Matthäuskirche Luzern. Dirigent Andreas Felber gibt uns einen Einblick in die Konzeption: «molto cantabile zeigt sich im kommenden Frühling auf bekanntem Terrain und präsentiert zeitgenössische A-Cappella-Musik. Mit kontrastierenden Elementen werden wir das Klangspektrum ausweiten und unterschiedliche Stile einander gegenüberstellen. Eine spannende Reise durch verschiedene Sphären der Tonsprache von Komponisten aus der ganzen Welt steht dem Publikum Sa, 2. Mai 2015, 19.30 Uhr Matthäuskirche Luzern So, 3. Mai 2015, 18.00 Uhr Matthäuskirche Luzern Tickets können ab 1. Februar 2015 auf unserer Homepage www.moltocantabile.ch und via 076 214 40 04 bestellt werden. So, 10. Mai 2015 (Muttertag), 11.30 Uhr Kirche Andelfingen (Organisiert durch Konzertverein Andelfingen, www.konzertverein.ch) Madelaine Wibom Seit über eineinhalb Jahren ist die schwedische Sopranistin Madelaine Wibom Stimmbildnerin bei molto cantabile. Den Luzerner und Luzernerinnen dürfte sie von ihrer Zeit am Luzerner Theater bestens bekannt sein. Madelaine Wibom war von 1998 bis 2012 am im Ensemble Luzerner Theater engagiert und hat dort um die 50 Partien gesungen. Wir haben mit Madelaine Wibom gesprochen und ihr einige Fragen zu ihrer neuen Tätigkeit als Stimmbildnerin bei molto cantabile gestellt. molto cantabile: Was bedeutet die Arbeit als Stimmbildnerin bei molto cantabile für dich? Ich bin sehr stolz und fühle mich geehrt, mit so tollen und motivierten Sängerinnen Sängern arbeiten zu dürfen. Alle sind fortgeschritten mit Notenlesen, mit der Intonation und beherrschen die Stimme so, dass es eher ein Freimachen, ein Loslassen ist, was wir zusammen erarbeiten, um weiterzukommen. Es ist eine sehr schöne Arbeit für mich und ich freue mich wirklich bei den «moltos» dabei sein zu dürfen. Sie sind mir ans Herz gewachsen. Was ist die grösste Herausforderung? Die Sänger/innen haben ja fast alle schon viele Jahre gesungen. Die stimmtechnischen Probleme (die fast alle Sänger mehr oder weniger haben) sind dafür sehr gefestigt. Man sagt ja immer, dass es nicht leicht sei, alte Hunde sitzen zu lehren. Ich versuche mit viel Fantasie und Ideen die Problemzonen anzugehen, vorwärts zu kommen, ohne den Teppich unter den Füssen wegzuziehen. Wenn etwas umgestellt werden soll, müssen wir das wahrlich machen. Gleichzeitig muss auch der Chor gut klingen. Ich darf also niemanden zu stark verunsichern. Mit dem Ergebnis bin ich sehr, sehr zufrieden und es macht mir riesig Spass! Viele Jahre standest du als Sopranistin auf der Bühne des Luzerner Theaters. Was fasziniert dich am Unterrichten? Oh – das ist eine spannende Frage ... Jetzt kann ich meine eigenen Theorien an anderen Leuten ausprobieren bzw. anwenden. Dass ich dieses Glück hatte, so lange und intensiv auf der Bühne zu stehen, hat mir sehr viel Erfahrung gebracht. Nun bin ich glücklich, wenn ich Teile davon weitergeben kann. Diese Kombination immer noch selber zu singen und auch zu unterrichten, finde ich super. Es ist sehr abwechslungsreich und wird nie langweilig. Was geht dir jeweils durch den Kopf, wenn du bei unseren Konzerten im Publikum sitzt? Fieberst du mit oder kannst du auch zurücklehnen und geniessen? Ich fiebere total mit. In Ettiswil, als alle Chorsänger im Kirchengang reinmarschiert sind, war ich so gerührt, alle «meine Schüler» auf einmal zu sehen und nicht nur einzeln in der Gesangsstunde. Nach dem Konzert, als alle wieder rausgegangen sind, war ich so stolz, dass ich hätte platzen können. Es ist herrlich zu sehen, wie sich alle bemühen, das umzusetzen, was wir erarbeitet haben – richtig stehen, richtige Kopfposition, einen tiefen, natürlichen Atmen, Selbstvertrauen ausstrahlen etc. Ich habe aber so mitgefiebert und mitgeatmet, dass mein Mann mir sagen musste: «Versuch jetzt einfach zu relaxen und geniess es – sie sind ja super!» Er hat recht: sie sind super! Ausblick: Kulturprojekt «Sehnsucht» der Albert Koechlin Stiftung Die Albert Koechlin Stiftung initiiert im Jahr 2016 bereits zum fünften Mal ein Kulturprojekt zu einem vorgegebenen Thema. Innerschweizer Kulturinstitutionen und Kulturschaffende erarbeiten Produktionen und präsentieren sie im Laufe zweier Monate der Öffentlichkeit. Auch molto cantabile hat sich mit einer Projektidee zum übergreifenden Thema «Sehnsucht» bei der Albert Koechlin Stiftung beworben. Wir freuen uns sehr, dass unser Projekt von der Fachjury ausgewählt worden ist und dass wir Ende April / Anfang Mai 2016 zusammen mit 23 weiteren Künstlerinnen und Künstlern aus der Zentralschweiz Teil des Grossprojektes sein dürfen. Unter dem Arbeitstitel «molto cantabile – überleben» begegnen sich in der Zivilschutzanlage Sonnenberg barocke Chormusik und zeitgenössische elektronische Klänge. molto cantabile wird auf diesem Abenteuer vom Basler Klangkünstler Tomek Kolczynski begleitet. Erleben Sie auf unserer Homepage und im Newsletter mit, wie sich das Projekt im nächsten Jahr entwickelt. Im Namen von molto cantabile bedanken wir uns herzlich für die Unterstützung im vergangenen Jahr und freuen uns auf gemeinsame musikalische Stunden im 2015! Maria Pilotto Präsidentin molto cantabile Claudia Weber Öffentlichkeitsarbeit molto cantabile