Ingredients Die große Herausforderung: Gesund durch Lebensmittel Energie- und Heilungsfaktor Nr. 1: Ernährung als Medizin Lasst Eure Nahrungsmittel Eure Medizin und Eure Medizin Eure Nahrungsmittel sein – mit diesem Ausspruch zeigte schon Hippokrates, dass Ernährungsweise sowie Krankheit und Gesundheit in engem Zusammenhang stehen. Alle Mediziner schwören mit dem Hippokratischen Eid: „Die diätetischen Maßnahmen werde ich nach Kräften und gemäß meinem Urteil zum Nutzen der Kranken einsetzen, Schädigung und Unrecht aber ausschließen!“. Im humanistischen Sinne ist unter Diätetik (griechisch diaita) die Lehre von der gesunden Lebensführung, die moderate Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden einschließt zu verstehen. D ie Industrieweise in den westlichen Industrienationen ist weit davon entfernt, die Gesundheit zu fördern, gleichwohl führt sie bei mehr als zwei Drittel der Bevölkerung zu ernährungsbedingten und ernährungsmitbedingten Krankheiten. Da in vielen Fällen eine Ernährungsumstellung nicht ein- oder durchgehalten wird und höhere Mengen bestimmter Substanzen mit der Ernährung kaum zu erreichen sind, kann die Substitution von Mikronährstoffen, Ballaststoffen, sekundären Pflanzenstoffen, L-Carnitin oder bestimmten Fettsäuren prophylaktisch und/oder therapeutisch sinnvoll sein. Nach einer aktuellen Studie des Bundesgesundheitsministeriums sind in Deutschland 64,4 Prozent der Todesfälle indirekt oder direkt auf Fehlernährung und daraus entstehenden ernährungsbedingten Erkrankungen zurückzuführen. Im Sinne einer modernen Diätetik sollte die Ernährungsweise möglichst vielseitig sein und dabei pflanzliche und tierische Lebensmittel einschließen. Die Lebensmittel sollten reich an ungesättigten Fettsäuren (insbesondere Monoensäuren, die reichlich in Rapsöl oder Olivenöl vorkommen) und arm an gesättigten Fettsäuren (die reichlich in fettreichen tierischen Nahrungsmitteln vorkommen) sein, einen niedrigen glykämischen Index aufweisen, reich an Ballaststoffen, sekundären Pflanzenstoffen (beispielsweise Phytosterinen/Pflanzensterine) sowie im Bereich Vitamine und Mineralstoffe bedarfsdeckend sein. Nahrungsergänzungsmittel sind nicht prinzipiell abzulehnen und insbe- 6 food Technologie sondere für die Vitamine Folsäure und Vitamin D (in Kombination mit Kalzium) sowie die Mineralstoffe Jod, Fluorid, Kalzium sowie Zink (also organisches Zinkhistidin) sinnvoll. Nahrungsergänzungsmittel auf der Basis von Gemüse- und Obstkonzentrate (beispielsweise Tomatenmark, Hagebuttenmark, Sanddornmark oder Bierhefe) erscheinen aus ernährungsmedizinischer Sicht besonders effektiv, da sie gleichzeitig sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Dicke sterben früher als Dünne! Diese Aussage, die im 4. Jahrhundert v. u. Z. im Corpus Hippocraticum niedergeschrieben wurde, trifft ca. 2500 Jahre später unverändert zu. Die Zahl der Übergewichtigen nimmt nicht nur in den Industrienationen, sondern auch in den Schwellenländern zu. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Adipositas zur globalen Epidemie erklärt. Ein Drittel der Gesamtkosten im Gesundheitswesen in Deutschland gehen auf Kosten fehlernährungsbedingter Krankheiten. Allein Im Zeitraum von 1985 bis 1990 war ein Anstieg der Übergewichtigen mit einem BMI* > 30 von 16,5% auf 19,3% bei den Frauen und von 15,1% auf 17,2 % bei den Männern zu beobachten. Auch bei Kindern ist die Tendenz steigend. Bereits bis zu 23% der deutschen Kinder und Jugendlichen weisen Übergewicht und Adipositas auf. Dass der Prävention eine große Bedeutung zukommt, wird noch dadurch verdeutlicht, dass 85% der übergewichtigen Kinder auch als Erwachsene übergewichtig sind. In Deutschland gibt es Schätzungen für das Jahr 1995, dass Adiposi- Ausgabe 1/2011 Februar tas und ihre Folgekrankheiten Kosten in Höhe von rund 21 Milliarden DM. Die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik schätzt, dass die übergewichtsbedingten Kosten bei mindestens 15 Mrd. Euro im Jahr 2003 liegen werden. Im Jahr 2000 beschrieb die WHO die Adipositas erstmalig als chronische Krankheit, in Deutschland ist sie jedoch als solche vom Gesundheitssystem noch nicht anerkannt. Als auslösende Faktoren müssen Fehlernährung, genetische Prädisposition und Bewegungsmangel angesehen werden. Die diätetische Therapie sollte insbesondere auf niedrige Insulinspiegel und die Verminderung der Insulinresistenz abzielen. Die Kost muß sättigend sein („Abnehmen kann nur wer satt is(s)t!“). Bei Adipositas ist der Einsatz von Formuladiäten zum proteinmodifizierten Fasten sinnvoll. Viele Übergewichtige pro- fitieren von ärztlich gestützten Programmen, die auch die bioelektischen Impedanzanalyse in der Verlaufskontrolle einsetzen . Aktuelle internationale Veröffentlichungen zeigen, dass der Einsatz von mittelkettigen Triglyzeriden in den Prophylaxe und Therapie von Übergewicht sinnvoll sein kann. MCT erhöhen die Thermogenese, beugen der Reduktion des Ruhe-NüchternUmsatzes vor, enthalten 10 Prozent weniger Energie als LCT und werden praktisch nicht in die Adipozyten eingelagert. Im Vergleich zu LCT haben MCT sozusagen Vorfahrt im Stoffwechsel und werden sofort „verbrannt“. Aktuelle Studienergebnisse stützen die Empfehlung, dass Übergewichtige täglich 1,5 bis 3,0 Gramm L-Carnitin substituieren. In den kommenden Zehn Jahren verdoppelt sich nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO die Zahl In den letzten 200 Jahren ist in Deutschland der Verbrauch folgender Produkte bzw. Inhaltsstoffe wesentlich … … gesunken: … gestiegen: Getreide auf 30 Prozent des früheren Niedrig ausgemahlene Mehle von Getreideverbrauchs geringem Anteil auf über 80 Prozent des Getreideverbrauchs (18 Prozent der Gesamtenergiezufuhr) Hoch ausgemahlene Mehle von fast Isolierte Zucker von geringer Menge auf ausschließlichem Anteil auf unter etwa 110 Gramm pro Person und Tag 20 Prozent des Getreideverbrauchs (11 Prozent der Gesamtenergiezufuhr) Ballaststoffe auf 25 Prozent des Fett von unter 10 Prozent auf etwa 36 früheren Ballaststoffaufnahme Prozent der Gesamtenergiezufuhr Kohlenhydrate von fast 80 Prozent Energie tierischer Herkunft von gerin­ auf etwa 45 Prozent der Gesamt­ gem Anteil auf etwa 45 Prozent der energiezufuhr Gesamtenergiezufuhr Alkohol auf etwa 5 Prozent der Gesamtenergiezufuhr Ballaststofffreie Lebensmittel auf das fünffache Ingredients der Diabetiker. Demnach leben in Deutschland im Jahr 2012 rund 12 Millionen Diabetiker. Betroffen sind insbesondere Übergewichtige, denn sie entwickeln einen Typ 2 Diabetes mellitus aufgrund ihres Übergewichts. Diabetiker leiden in der Regel aufgrund ihrer erhöhten Körperfettmasse unter einem zusätzlichen Bedarf an Antioxidantien und durch die erhöhte Diurese an einem erhöhten Bedarf an wasserlöslichen Mikronährstoffen (insbesondere Chrom und Zink). Vor 60 Millionen Jahren ernährte sich der Mensch fast ausschließlich von Blättern, Früchten sowie Nüssen und Samen. Der geringe tierische Anteil bestand vorwiegend aus den auf den Blättern befindlichen Insekten. Vor zwei Millionen Jahren entwickelte sich der Mensch vom Sammler zum Jäger, der Anteil tierischer Nahrungsmittel nahm zu. Vor etwa 10.000 Jahren begann die Zeit des Ackerbaus und die Domestikation von Hausund Nutztieren. Sehr spät setzte der regelmäßige Milchkonsum ein. Doch einschneidende Änderungen des Ernährungsverhaltens begannen erst vor rund 200 Jahren mit Einsetzen der Industrialisierung. Durch Möglichkeiten der Kühllagerung, der Konservierung und Lebensmittelverarbeitung wurde der Mensch unabhängiger von der Natur, die Kost wurde energie-, zucker- und fettreicher, der Stärkeund Ballaststoffanteil ging stark zurück. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts liegt eine völlig veränderte Ernährungssituation vor. Der Energiegehalt der Nahrung stieg von 0,9 Kilokalorien pro Gramm Mitte des 18. Jahrhunderts auf heute 2,3 Kilokalorien pro Gramm. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund haben Süßstoffe einen wichtigen Platz in der Diätetik, da sie helfen, die Kaloriendichte zu verringern und keine negativen metabolischen Effekte haben. Zu viel, zu fett, zu süß... ...lautet das Fazit, das aus den erhobenen Zahlen zu ziehen ist. Zu den veränderten Kochgewohnheiten mit einem hohen Anteil an tierischem Fett, Zucker und zu wenig Kohlenhydraten kommt der beliebte Fastfood Verzehr hinzu. In der Regel kommt es durch geringen Fischverzehr zu einem deutlichen Mangel an Omega-3-Fettsäuren. Eine zusätzliche Zufuhr ist insbesondere für Diabetiker und andere Menschen, die unter Hypertriglyzeridämie leiden, sinnvoll. Fastfood nimmt eine immer bedeutendere Stellung in der täglichen Ernährung verschiedenster Bevölkerungsgruppen ein. Noch vor wenigen Jahren assoziierte man mit dem Begriff Fastfood in erster Linie Pommes Frites oder Currywurst, heute ist das Angebot enorm erweitert und beinhaltet neben den klassischen Gerichten internationale Spezialitäten wie den türkischen Döner, das griechische Gyros, die italienische Pizza am Meter, amerikanische Hamburger, französisches Baguette, japanisches Sushi und vieles andere mehr. Lieferdienste und Hausservice haben Hochkonjunktur. Eine solche Ernährungsweise hat Konsequenzen: 75 bis 80 Milliarden Euro forderten ernährungsbedingte und ernährungsmitbedingte Erkrankungen vom Gesundheitssystem im Jahr 2002, schätzt Prof. Dr. Rudolf Schmitz, Präsident der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. Jeder vierte Erstklässler ist übergewichtig. 42 Prozent der 9 bis 12-jährigen sind übergewichtig. 70 bis 80 Prozent der 55 bis 64-jährigen sind übergewichtig Immer mehr Jugendliche leiden an Altersdiabetes 40 Prozent der übergewichtigen Kinder haben zu hohe Cholesterinwerte. Die ständige Verfügbarkeit aller Dinge, die das Herz begehrt, die im Durchschnitt erschwinglichen Preise für tierische Lebensmittel und Fertigprodukte sowie die Tatsache, dass Essen nicht nur der Erhaltung der körperlichen Funktionen dient sondern in ganz erheblichem Maße psychosoziale Bedeutung hat, verleiten uns dazu, unserem Körper und unserer Gesundheit mit Essen zu schaden. Allein das Wissen, dass ein Beibehal- Februar Ausgabe 1/2011 food Technologie 7 Ingredients ten der aktuellen Ernährungsgewohnheiten massive gesundheitliche Konsequenzen mit sich bringt, genügt offensichtlich nicht, eine Verhaltensänderung herbeizuführen. Neue Wege sind gefragt. Der Stoffwechsel des Menschen arbeitet wie ein Hamster. Die Evolution hinkt der Ernährungs-/Bewegungssitutation hinterher. Wofür brauchen wir heute noch Bäuche, wir haben Kühlschränke. Übergewicht ist im ländlichen Raum weiter verbreitet als in Großstädten, wie die Daten vom Statistischen Bundesamt aus der MikrozensusBevölkerungsstichprobe belegen. Die Befragung von 380.000 Personen ergab, dass in Deutschlands Metropolen wie beispielsweise Hamburg (39,8 Prozent) und Berlin (41,1 Prozent) mit einem BMI* (Body-Mass-Index) zwischen 25 und 30 deutlich weniger Übergewichtige leben als auf dem Land und in den neuen Bundesländern (50,2 Prozent). Das Bundesland Thüringen schnitt mit 53,7 Prozent Übergewichtigen am „dicksten“ ab. Bei den Männern ist das Übergewicht weiter im Vormarsch, ebenso bei den westdeutschen Frauen, während die Prävalenz bei den ostdeutschen Frauen zwar rückläufig ist, aber trotzdem noch höher als bei den Frauen aus den westlichen Bundesländern liegt. Den höchsten Anteil übergewichtiger Män- ner gibt es im Alter zwischen 65 und 70 Jahren, auch Frauen sind in dieser Lebensjahresspanne am dicksten, jedoch anzahlsmäßig um 13 Prozent geringer als Männer. 67 Prozent der westdeutschen und 66 Prozent der ostdeutschen Männer sind mit einem BMI* über 25 übergewichtig. Bei den Frauen sind es 52 Prozent im Westen und 57 Prozent im Osten. Andererseits sind viele Menschen untergewichtig oder sogar mangelernährt. Dazu gehören insbesondere Essgestörte, Krebspatienten, Senioren und COPD-Patienten, die vom Konsum von Trinknahrungen profitieren. Insbesondere die sogenannte Immunonutrition (beispielsweise Impact) hat einen festen Stellenwert in der Ernährungstherapie erlangt. Nur in wenigen Fällen ist eine parenterale Ernährung notwendig. In diesen Ausnahmefällen sollten olivenölhaltige Parenteralia, die vielfältige metabolischen Vorteile aufweisen, bevorzugt werden. Wirksame Substitutionstherapie In der Ernährung von Säuglingen die nicht gestillt werden, ist darauf zu achten, dass die entsprechenden Nahrungen LCP enthalten, da diese Fettsäuren die geistige Reife fördern und Hyper- tonie vorbeugen können. Herzinfarkt und Schlaganfall sind die häufigsten Todesursachen in den westlichen Industrienationen. Eine moderne diätetische Therapie kann den Cholesterinspiegel wirksam reduzieren und Lipidsenker überflüssig machen. Wasserlösliche Ballaststoffe, die reichlich in Plantago ovata Samenschalen enthalten sind, senken den Cholesterinspiegel ähnlich wie Soja, Phytosterine, einfach ungesättigte Fettsäuren und Nüsse deutlich. Durch die Meidung von fettreichen tierischen Produkten lässt sich eine Einschränkung der atherogenen Transfettsäuren erreichen. Die Vitamin- und Mineralstoffzufuhr ist in den westlichen Industrieländern unterhalb der Zufuhrempfehlungen. In der Regel liegt jedoch kein Mangel, gleichwohl aber eine suboptimale Versorgung vor. Betroffen sind insbesondere die Vitamine Folsäure, D und Pantothensäure sowie die Mineralstoffe Kalzium, Jod, Fluorid sowie Eisen bei Frauen. In vielen Fällen ist die Einnahme von Präparaten sinnvoll. Zu bevorzugen sind retardierte Formen. Die Natriumchloridzufuhr ist in den westlichen Industrieländern nur in Ausnahmefällen deutlich erhöht. Prinzipiell sollte Salz mit Jod, Fluorid und Folsäure bevorzugt werden. Der Genuss von Wein, insbesondere Rotwein, erhöht zwar die Zufuhr gesundheitsförderlicher sekundärer Pflanzenstoffe, birgt aber gleichzeitig das Risiko der zu hohen Alkoholzufuhr. Inzwischen gibt es alkoholfreien Wein. Wir müssen anders essen! Die momentane Ernährungsweise ist nicht dazu angetan, als Heilmittel gelten zu können. Die Ernährungsmedizin muß verstärkt in das Bewusstsein gelangen und als integraler Bestandteil der Medizin gesehen werden, um im hippokratischen Sinne wirksam werden zu können. Nur durch eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten lassen sich viele Krankheiten vorbeugen und behandeln, wobei ernährungsmedizinische Maßnahmen oftmals effektiver, in jedem Falle aber preiswerter und nebenwirkungsärmer sind, als andere Therapien. Autor: Sven-David Müller, M.Sc, Diätassistent und Diabetes­ berater DDG Weitere Informationen: www.svendavidmueller.de *BMI-Bewertung: Unter 18,5 = Untergewicht; Zwischen 18,5 und 24,9 = Normalgewicht; Ab 25,0 = Übergewicht; Ab 30,0 = Adipositas; Sonderfall Senior bis 27 = Normalgewicht Wissenswertes rund um USA-Reis Hartwig Schmidt, Regional Director Europe, Middle East & Africa bei der USA Rice Federation, stellt im Interview aktuelle Trends im Reismarkt vor und erklärt, was Sushi Reis und Wildreis aus den USA zu einzigartigen Produkten macht. Sie sind tätig bei der USA Rice Federation. Was ist das für eine Institution? Hartwig Schmidt: Die USA Rice Federation ist eine Non-Profit Organisation, die die U.S. Amerikanische Reisindustrie im Ausland vertritt, also Anbauer, Verarbeiter und Vermarkter. Wir handeln nicht selbst mit Reis, sondern fungieren als Repräsentanten und Vermittler. Beispielsweise stel- 8 food Technologie len wir für interessierte deutsche Händler Kontakte zu amerikanischen Reis-Exporteuren her. Und mit unserer Öffentlichkeitsarbeit sprechen wir vorwiegend ProfiKöche und Entscheider aus dem Foodservice-Sektor an und bieten Tipps für die Praxis. Das Spektrum des Informationsmaterials reicht von Warenkunde über Broschüren bis hin zu raffinierten Rezeptanregungen. Wir bearbeiten gern die zahlreichen Anfragen. Ausgabe 1/2011 Februar Dieses steigende Interesse lässt vermuten, dass Reis nicht mehr zu den „low interest“ Nahrungsmitteln gehört. Hartwig Schmidt: Richtig. Da hat sich längst eine Trendwende vollzogen. Reis liegt im Rahmen einer gesunden Lebensweise immer mehr im Trend. Zunehmend mehr Profi- wie Hobbyköche legen Wert darauf, für jedes Gericht die passende Reissorte zu wählen. Eine Tendenz, die übrigens nicht nur für Reis gilt. Ganz generell achten die Verbraucher zunehmend auf Authentizität. Das merkt man auch bei anderen, früher zu Unrecht vernachlässigten Küchenzutaten. Denken Sie doch nur mal an Salz: Das stand früher unbeachtet im Streuer. Und heute? Da finden Sie von Fleur de Sel de Guérande für original französische Küche bis zum schwarzen Hawaii-Salz für exotische Kre-