holocauSt - Kreismedienzentrum Ludwigsburg

Werbung
Medienliste des KMZ Ludwigsburg
zum Thema
HOLOCAUST
NS-System · NS-Ideologie · Propaganda
Gestapo · Taeter · Kunst
Alltag im Krieg · Alliierte
Kriegsgeschehen · Kriegshandlungen
Judenvernichtung · Konzentrationslager
Judenverfolgung · Antisemitismus · Opfer
Widerstand und Untergrund
Religion im Nationalsozialismus
Kriegsende · Kriegsfolgen
Besatzungszeit
Personen · Biographien · Schicksale
Spielfilme
NS-System · NS-Ideologie
Propaganda · Gestapo
Taeter · Kunst
4201112
Die Entarteten| Durch Wochenschauausschnitte, Bilder und Plas-
VHS 16 f
(1989)
tiken, die von den Nationalsozialisten als entartete Kunst eingestuft
wurden, sowie durch Zeitzeugen und Kunsthistoriker wird das Thema
„Entartete Kunst“ anschaulich und gründlich dargestellt und behandelt.
4201292
Die Staatskunst| Das Video zeigt mit Ausschnitten aus originalen
VHS 16 sw
(1990)
Propagandafilmen, wie der Nationalsozialismus Malerei und Plastik zu
politischen Zwecken eingesetzt hat. Ergänzend kann das Video 4201112
„Die Entarteten“ verwendet werden.
4202555 Hitlers
VHS 15 sw
(1960)
Weg in den Krieg| Der Film gibt einen knappen, aber
inhaltsreichen Überblick über die Vorbereitung des ZweitenWeltkrieges
durch das Hitler-Regime von der Machtergreifung bis zum Einfall in Polen.
Die einzelnen politischen Aktionen und Reaktionen Hitlers zeigen, dass
der Krieg von ihm früh konzipiert, vorbereitet und ausgelöst wurde.
4202693
Einen neuen Menschen schaffen| Dokumentarisches FilmVHS 24 f+sw material und Zeitzeugenaussagen geben ein eindrückliches Bild von nationalsozialistischer Erziehung, von der zugrundeliegenden Ideologie, ihren
(2001)
Zielen, Methoden und der Ausgrenzung „nicht arischer“ Familien. Der Film
untersucht die angewandten Verführungsmechanismen, die eine starke
Wirkung auf die meisten Kinder und Jugendlichen hatten.
4202694 Treue
bis ins Grab| Im NS-Staat werden Jugendliche durch
VHS 26 f+sw paramilitärische Ausbildung und den Eid auf die Person des „Führers“
auf die Teilnahme am Krieg vorbereitet. Der Film zeigt die nachhaltige
(2001)
Wirksamkeit dieser Erziehung. Viele Jugendliche halten auch in den letzten Kriegswochen bis zur Selbstaufopferung an den gesetzten Leitideen
als ihren Überzeugungen fest. Zeitzeugen geben ein differenziertes und
erschütterndes Bild von den Ereignissen der Kriegsjahre.
4210561
Die Gestapo - Geheimpolizei im Dritten Reich|
VHS 23 sw+f Die Geheime Staatspolizei war ein zentrales Machtinstrument des NSStaats und die am meisten gefürchtete Institution im Dritten Reich. Die
(2006)
Festnahmen und Deportationen von politischen Gegnern und rassisch
Verfolgten geschahen ohne jegliche rechtliche Kontrolle. Der Film gibt
mit historischem Filmmaterial, Zeitzeugenberichten und sparsamen
Nachinszenierungen einen Einblick in die Entstehung und Organisation
der Gestapo mit ihren wichtigsten Vertretern, ihre Verbrechen und deren Folgen.
2
4250199
Die Machtergreifung| Dokumentation der gleichnamigen Aus-
VHS 40 sw+f stellung. Am Beispiel Stuttgarts zeigt der Film die Entwicklung von der
Republik zur Diktatur und nennt die Hintergründe. Der Film ist gut ge(1985)
gliedert und sollte - es sei denn als Zusammenfassung - in Teilen vorgeführt werden.
4250200 Anpassung,
Widerstand und Verfolgung| Dokumentation
VHS 45 sw+f der gleichnamigen Ausstellung. Der Film zeigt am Beispiel Stuttgart die
Gleichschaltung des öffentlichen Lebens und die Verfolgung der Gegner,
(1985)
Kranken, Juden. Der Film sollte in Abschnitten gezeigt werden gemäß
seiner Gliederung.
4252256 Triumph
VHS 114 sw
(1935)
des Willens| Authentisches Dokument nationalsozialistischer Propaganda beim NSDAP-Parteitag in Nürnberg. Darstellung
der rücksichtslosen Verführung der Massen in der Aufstiegsphase des 3.
Reiches.
4255957 Entartete
VHS 45 f
(1977)
4256150
VHS 36 sw
(1955)
Kunst| Das Video zeigt in Gegenüberstellung die als
entartet geltenden Werke im Nationalsozialismus und die der Gigantomanie huldigende Staatskunst.
Der 20.07.1944 vor dem Volksgerichtshof| Ein Auszug
aus dem auf Befehl Hitlers hergestellten Film über den Prozess gegen
die Männer des Aufstandes vom 20. Juli 1944. Bedeutsames Dokument
nationalsozialistischer Rechtsprechung (s.a. 3250947).
4257331
Glauben und rein sein| Nationalsozialistische Propagandafilme
VHS 29 f+sw werden mit Erinnerungen ehemaliger BDM-Mädchen konfrontiert. Dabei
wird deutlich, dass auch die Mädchen in geschlechts- und rollenspe(1994)
zifischer Weise von den Angeboten des BDM vom Lagerleben bis zum
Kriegseinsatz angesprochen und in
die Gesamtstrategie des Nationalsozialismus einbezogen wurden.
4260183
Raeder muessen rollen|
VHS 51 sw+f Der Film zeigt, dass die Deportationen der Juden in die Konzentrati(1994)
onslager ohne eine bis ins Detail geplante Organisation der Reichsbahn
nicht möglich war. Trotzdem sind
die Verantwortlichen der Reichsbahn
nach der „Stunde Null“ nicht zur Verantwortung gezogen worden.
4263286 Die
VHS 7 f
(1995)
Villa am Wannsee| Die
Villa am Wannsee bezeugt eine
50jährige Vergangenheit. Dokumente zur Wannseekonferenz, präsentiert als Dauerausstellung, fordern
3
dazu auf, sich mit dem Mord
an sechs Millionen jüdischer
Menschen während des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen und die bürokratische
Perfektion und technische
Kälte seiner Vorbereitung zu
erkennen.
4263625 Kultur
VHS 7 sw
(1996)
im Dritten Reich| Eine Montage zeitgenössischer
Film-und Fotomaterialien dokumentiert die Auswirkungen der nationalsozialistischen Gleichschaltungspolitik auf die bildenden Künste,
Theater, Literatur und Dichtung. Das kulturelle Leben steht im Dienste
des Staates, Presse und Funk werden für die NS-Propaganda funktionalisiert.
4266728 Volksempfaenger|
VHS 7 f+sw
(1998)
Der Rundfunk war das zentrale Propagandainstrument der Nationalsozialisten. Das Video stellt das damals gleichgeschaltete Medium der Vielfalt der heutigen Medienlandschaft gegenüber.
Die Bildebene kontrastiert historische Aufnahmen mit Eindrücken aus dem
Arbeitsalltag moderner Radiostationen und stellt damit auch inhaltlich der
Monotonie des Reichsrundfunks die Vielfalt weltweiter Informationen, die
eine unabhängige Meinungsbildung ermöglichen, entgegen.
4266729
Totale Macht| In einem Gespräch äußert sich Margarete MitscherVHS 10 f+sw lich aus sozialpsychologischer Sicht zu der Frage, wie das Phänomen des
Führer-und Massenwahns in der deutschen Bevölkerung während des Nati(1998)
onalsozialismus erklärt werden kann. Dokumentaraufnahmen von Massenszenen sind eingeblendet.
4266730 Heldenmuetter,
Kriegerwitwen| Der Film versucht das Ver-
VHS 10 f+sw hältnis zweier Frauen zum Nationalsozialismus zu kontrastieren, einerseits
einer zeitgenössischen Fotografin, die das „deutsche“ Frauenbild idealisie(1998)
rend umgesetzt hat, andererseits einer Buchautorin, die sich im nachhinein
schriftstellerisch mit Frauenschicksalen des dritten Reiches beschäftigt hat.
4266732 Eine
VHS 8 f
(1998)
4271776
VHS 29 f
(1997)
4
Diktatur wirbt| Ein Werbefachmann analysiert die Werbesprache nationalsozialistischer Propagandaplakate anhand von Beispielen. Die appellativen, ikonografischen und farbsymbolischen Strategien werden mit Hilfe einzelner Plakatbeispiele erläutert und in den
historischen Zusammenhang gestellt. In der heutigen Medienlandschaft
haben Plakate lediglich die Funktion eines Impulsgebers und Verstärkers für das maßgebliche „Imagemedium“ Fernsehen.
”Wenn der Bus kommt…“| Der Film beschäftigt sich mit dem Mord
an Behinderten durch die Nationalsozialisten. Grafeneck auf der Schwäbischen Alb war der Ort, an dem erstmals systematisch Behinderte von den
berüchtigten grauen Bussen abtransportiert und später getötet wurden. Die
Handlung geht von der Gegenwart aus: Man begleitet eine Theatergruppe
Behinderter, die vor Ort ein Stück aufführt, das auf einer wahren Begebenheit aus dieser Zeit zurückgeht. Eine behinderte Frau konnte damals ihrem
sicheren Tod entgehen. Die Dokumenation erzählt mit Zeitzeugenaussagen
und historischem Filmmaterial das Schicksal dieser Frau.
4271850
VHS 10 f
(2001)
4282176
VHS 30 f
(1998)
4285147
VHS 30 f
(2002)
Rassenlehre im Nationalsozialismus| Die „Rassenlehre“ der Nationalsozialisten war die Grundlage für Vernichtung von Menschen
aufgrund ihrer angeblich nicht vorhandenen Lebensberechtigung. Im Verlauf
des Films werden folgende Begriffe kurz thematisiert: „Herrenmensch“ als
Gegensatz des „Untermenschen“, die „Ent-Artung“, „Negermusik“,
„Volkskörper“, „gesunde“ Kunst und ihr Gegenteil, die „kranke“ Kunst.
Spuren eines Taeters| Das Porträt zeigt exemplarisch den Weg
eines deutschen Jugendlichen vom braven Schüler zum Massenmörder
in Auschwitz. Selbstzeugnisse und vorhandenes Ton- und Bildmaterial
sollen die sinnliche Rekonstruktion dieser Biographie ermöglichen: Klassenkameraden, Studienkollegen, überlebende Häftlinge, Mittäter aus
Auschwitz, Wochenschauberichte und Tonbandprotokolle des Frankfurter Auschwitzprozesses.
Reichsparteitagsgelaende| Keine andere deutsche Stadt
bleibt bis heute so stark mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit
konfrontiert wie Nürnberg. Hier ließ Hitler 1927, 1929 und von 1933 bis
zum Krieg regelmäßig die Parteitage der NSDAP inszenieren. Leni Riefenstahl hat hier mit ihren Parteitagsfilmen wesentlich zum Führermythos beigetragen, Albert Speer hatte den Auftrag, eine gewaltige Kultstätte und eine überdimensionale Aufmarsch- und Versammlungsstätte
zu gestalten. Die Monumentalbauten sollten Deutschlands Herrschaftsanspruch verkünden und noch Jahrhunderte später die Herrlichkeit des
Dritten Reichs preisen.
4602288 Propaganda
DVD 20 f
(2004)
im Dritten Reich| Die Stabilität des nationalsozialistischen Regimes basierte nicht zuletzt auf der umfassenden propagandistischen Durchdringung des öffentlichen und privaten Raums mit
ideologischen Versatzstücken. Die DVD geht der Frage nach, mit welchen
massenmedialen Propagandamitteln es gelang, dass die Mehrheit der
Deutschen für den Nationalsozialismus und den totalitären Staat eingenommen war. Ein Aspekt
der DVD sind verschiedene
Alltagsbereiche,
in denen die Strategien
des Reichsministeriums
für Volksaufklärung und
Propaganda zum Tragen
kamen, wie Privatsphäre,
Freizeit und Arbeitsplatz.
ROM-Teil: Unterrichtsmaterialien.
5
4610561
Die Gestapo - Geheimpolizei im Dritten Reich|
DVD 23 sw+f Die Geheime Staatspolizei war ein zentrales Machtinstrument des NS-Staats
und die am meisten gefürchtete Institution im Dritten Reich. Die Festnah(2006)
men und Deportationen von politischen Gegnern und rassisch Verfolgten geschahen ohne jegliche rechtliche Kontrolle. Der Film gibt mit historischem
Filmmaterial, Zeitzeugenberichten und sparsamen Nachinszenierungen
einen Einblick in die Entstehung und Organisation der Gestapo mit ihren
wichtigsten Vertretern, ihre Verbrechen und deren Folgen.
4655734 Der
DVD 20 f
(2006)
Nationalsozialismus I| Mit dem Schwerpunkt „Ideologie
und Menschenbild“ beleuchtet diese DVD die Entwicklung des Faschismus in Europa, die Wurzeln der nationalsozialistischen Weltanschauung
und die konsequente Herausbildung eines ideologisch festgefügten Menschenbildes: Wer gehört zur Volksgemeinschaft, wer wird ausgegrenzt?
Was wird von Frauen erwartet? Welche Erziehung erfahren Kinder und
Jugendliche? Wie wird der neue Mensch in der Kunst dargestellt? Zusatzmaterial: 6 Filmmodule (Nationalsozialistische Ideologie; Volksgemeinschaft; Frauen; Jugend; Kunst und Kultur; Filmanalyse). ROM-Teil: Weitere Materialien; Didaktisch- methodische Anregungen.
4650200
Gehorsam, Treue, Opfertod| In dem Film berichten ehemalige
4655801
Der Nationalsozialismus II| Mit dem Schwerpunkt „Staat
Angehörige der HJ von ihren Erlebnissen, ihrer damaligen Einstellung,
ihren Gefühlen und Ängsten. Ergänzbar werden diese Aussagen durch
Fotos und Filmdokumente, deren propagandistische Funktion und Wirkung analysiert werden. (VHS 4267392)
DVD 20 f
(2006)
und Politik“ beleuchtet der Film, wie mit Verheißungen, Propaganda
und Terror der totale Führerstaat durchgesetzt wird. Zusatzmaterial:
6 Module.
4681792
Lebensunwert - Der Weg des Paul Brune| Am Beispiel
DVD 30 f
(2005)
des Schicksals Paul Brunes aus Westfalen thematisiert der Film die nationalsozialistischen Psychiatrieverbrechen an Kindern im Zeichen der
Rassenhygiene und deren üble Kontinuität in der Psychiatrie über 1945
hinaus: Die Fortdauer der Misshandlungen durch die neuen Verantwortlichen in den psychiatrischen
Anstalten, die weitere Stigmatisierung als angeblicher
Psychopath und letztlich die
Verhinderung der Rückkehr
in ein normales Leben.
4683494
Propaganda-Ma Die
DVD 30 sw+f schine| Der Film stellt
die Mittel, Techniken und
(2009)
Geschichte der Propaganda
vor. Archivmaterial zeigt,
wie sehr sich über nationa-
6
le, zeitliche oder auch politische Grenzen hinaus Propagandaziele und
-techniken ähneln. Die Nazis griffen für ihr perfides Zerrbild vom „ewigen Juden“ auf dieselbe Technik zurück, mit der schon ihre britischen
Kollegen im Ersten Weltkrieg das Feindbild vom Deutschen entwarfen.
Der Propaganda ist jedes Mittel recht. Je unauffälliger und harmloser
sie daherkommt, um so wirkungsvoller geht ihre Saat auf. Keine politische Ordnung, kein Verfassungstyp verzichtet auf sie - auch nicht die
Demokratie. Vor Propaganda ist niemand sicher.
Alltag im Krieg
Alliierte · Kriegsgeschehen
Kriegshandlungen
4200074
VHS 52 f
(1979)
Stalingrad| Der Film enthält neben deutschem Wochenschau-und
Bildmaterial auch russisches Material über die Kämpfe um Stalingrad.
4200453 Spurensicherung,
VHS 90 f
(1983)
Teil 1-2| Sieben Bürgerinnen und Bürger
aus Berlin-Schöneberg werden befragt, wie sie als Jugendliche in der
Weimarer Zeit gelebt haben und welche Veränderungen ihr Alltag während und nach der „Machtergreifung“ erfuhr.
4201149
Reichskristallnacht| Rekonstruiert werden durch Film, Bilddo-
VHS 21 f
(1988)
kumente und Aussagen von Zeitzeugen der Hergang der Ereignisse und
die Ausschreitungen, in deren Verlauf jüdische Geschäfte und Wohnungen
geplündert, Juden mißhandelt, getötet und in Konzentrationslager eingesperrt wurden.
4201196
Leiden von Frauen im Zweiten Weltkrieg| Film-und Bilddo-
VHS 15 f+sw kumenten von den Siegen der deutschen Wehrmacht 1939-1941 werden
Berichte von Zeitzeugen gegenübergestellt, die den Krieg aus der Per(1989)
spektive des Lebens in den von alliierten Bombenangriffen zerstörten
Städten, im Widerstand, in besetzten Gebieten erlebt haben.
4201290
Der Beginn des Zweiten Weltkriegs| Als die deutschen Truppen
VHS 16 sw
(1990)
am 1. September 1939 über Polen herfielen, zeigte sich, dass die britische und
französische „Beschwichtigungspolitik“ gegenüber Hitler gescheitert war. Das
Deutsche Reich griff zum zweiten Mal nach der Vormachtstellung in Europa.
4201333
Dem Ende entgegen| Mit Dokumentarmaterial und im Kartentrick
veranschaulicht der Film den Verlauf des Zweiten Weltkrieges von 1941 bis zur
deutschen Kapitulation und seine Auswirkungen auf die Menschen in Europa.
VHS 23 sw
(1962)
7
4201344
VHS 17 sw
(1961)
Hitlers ueberfall auf Europa| Der Film dokumentiert das
planmäßige Vorgehen Hitlers bei seinem Versuch, Europa zu erobern.
Mit Ausschnitten aus zeitgenössischen Wochenschauen und eingestreuten Kartendiagrammen zeichnet der Film die Zeit von 1937 bis zum
Winterfeldzug gegen die Sowjetunion 1941/42 nach.
4201391
Vorkriegszeit und Zweiter Weltkrieg, 1930-1945|
VHS 25 f+sw Es gibt für die Polen eine traumatische Erfahrung, die in jedem Jahrhundert neue Nahrung erhält: das Arrangement der großen Nachbarn
(1991)
Rußland und Deutschland auf Kosten Polens. 1939 ist es wieder so weit
- Hitler und Stalin beschließen, Polen unter sich aufzuteilen.
4202003
Der Weg in den Zweiten Weltkrieg und sein Ende|
VHS 16 f+sw Zentrale Ereignisse nationalsozialistischer Außenpolitik und territoriale Eroberungen während des Zweiten Weltkrieges werden anhand von
(1992)
Filmdokumenten und Kartentricks dargestellt, die Auswirkungen auf die
Bevölkerung in den besetzten Gebieten, Not und Leiden der Zivilbevölkerung gezeigt (s.a. 3210202).
4202068 Mut
ohne Befehl| Dokumentation über die Verfolgung von Juden,
VHS 58 sw+f Sinti und politischen Gegnern während des NS-Regimes in Stuttgart und
Zeitzeugen-Berichte über die Arbeit von Stuttgarter Widerstandsgruppen.
(1994)
4202295 Deutsche Kriegstechnologien im Ersten und Zweiten Weltkrieg
VHS 25 f+sw | Das Video vermittelt anhand von Filmdokumenten und Zeitzeugenberichten einen Einblick in die Zusammenarbeit der deutschen Industrie,
(1997)
insbesondere der Schwerindustrie, mit den Nationalsozialisten vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs.
4202303 Tschechen
und Deutsche| Die Vertreibung der Sudetendeut-
VHS 28 f+sw schen aus der Tschechoslowakei im Jahr 1945 und die vorausgehende
NS-Willkürherrschaft im Land (1938-45) belasten bis heute die deutsch(1998)
tschechischen Beziehungen. Der Film stellt die Zusammenhänge sachlich dar und liefert dadurch einen Beitrag zur Aufarbeitung der bedrückenden Vergangenheit.
4202304 Im
Krieg fuers Vaterland| Der Film untersucht die Verflech-
VHS 22 f+sw tung von Naturwissenschaft und Technik mit Wirtschaft und Politik
während der beiden Weltkriege und in der Zwischenkriegszeit. Er stellt
(1998)
dabei die Frage nach persönlicher Verantwortung und Schuld von führenden Wissenschaftlern und Industriellen. Vorbesichtigung empfohlen.
4202697 Die
Schlacht von Duenkirchen 1940| Die Schlacht von Dün-
VHS 19 f+sw kirchen wird anhand von Wochenschauberichten und Filmausschnitten aus
deutscher und aus britischer Perspektive dargestellt, von einer britischen
(2001)
Moderatorin eingeleitet und medienkritisch kommentiert. Der NS-Propagandafilm zeigt die Gefangennahme britischer und französischer Soldaten. Auf
der anderen Seite gelingt es der britischen Propaganda, der Öffentlichkeit
die militärische Niederlage als einen siegreichen Rückzug zu vermitteln.
88
4202698
Der Bombenkrieg 1940-1945|
VHS 19 f+sw Sowohl die deutschen als auch die britischen Filmberichte über Luftangriffe
(2001)
im Zweiten Weltkrieg vermeiden Schreckensbilder aus ihren eigenen Städten.
Im Vordergrund steht die Verbreitung
von Zuversicht für die ausgebombten
Menschen und die moralische Rechtfertigung für die Bombardierung ziviler
Ziele des Gegners. Ein amerikanischer
Filmbericht dagegen zeigt das Ausmaß
der Zerstörungen in England, um die
amerikanische Bevölkerung für ein Eingreifen der USA zu gewinnen.
4250586 Der
VHS 55 sw
(1985)
Krieg meines Vaters| Dieser eindrucksvolle Film stellt
durchgängig aus Sicht eines 18-Jährigen ein Stück Alltag aus der Zeit des
Zweiten Weltkrieges dar. Er macht deutlich, welche Bedrohungen und
Ängste Nationalsozialismus und zweiter Weltkrieg über die einzelnen
Menschen brachte.
4251041
Berlin 1936| Der Film geht von den Olympischen Spielen in Berlin
VHS 45 f
(1982)
aus, die für viele Deutsche damals Genugtuung und Hoffnung zugleich
waren. Dann zeigt der Film, was sich sonst rund um die Spiele ereignete: Einrichtung des KZ Sachsenhausen, Himmler wurde Polizeichef des
gesamten Reiches, Einmarsch im Rheinland, Reichstagswahl usw.
4251046
Prag| Der Film zeigt, wie Hitler bei seinem Versuch Europa zu er-
VHS 45 f
(1982)
obern Stück für Stück die Tschechoslowakei zerschlug und mit welchen
Maßnahmen die Bevölkerung terrorisiert wurde, aber auch die Folgen
dieser Politik: den tschechischen Widerstand und die Vertreibung der
Sudetendeutschen.
4251043
Muenchen| Rekonstruktion des Hitlerputsches am 9. November 1923,
dessen Scheitern die Nazis zum Ausgangspunkt ihrer „Heilsgeschichte“
machten. Zehn Jahre später wird München zur Hauptstadt der Bewegung“. Der Film beschreibt außerdem Hitlers Leben ab seiner Ankunft
in München 1913 und erklärt, wie er zum „Führer“ wurde bzw. stilisiert
werden konnte.
VHS 45 f
(1982)
4251047
VHS 45 f
(1982)
Danzig| Der Film erzählt die Geschichte des frühen Danzig, heute
Gdansk, von der Zeit der Hanse bis zum Mahnmal der Werftarbeiter, mit
dem Schwerpunkt auf der Zeit des Dritten Reiches.
4251049
London| Der entscheidende Entschluss, sich dem „Dritten Reich“ in den
VHS 45 f
(1982)
Weg zu stellen, kam aus Großbritannien. Es handelte nach den Maximen
einer jahrhundertealten Staatsdoktrin, der Lehre vom „Gleichgewicht der
Kräfte“. Großbritannien gelang es, seine und anderer Länder Freiheit zu
bewahren.
9
9
4251050
Stalingrad| Für die Bürger der Sowjetunion ist die „Schlacht an der
VHS 45 f
(1983)
Wolga“ unumstritten zur Wende im Kampf ums Überleben geworden. Der
Film zeigt Menschen in Wolgograd im Sommer 1982: eine Jugendgruppe aus
Hannover besucht die Stadt, Delegationen der FDJ am Mahnmal auf dem
heiss umkämpften Mamajew-Hügel.
4251051
Auschwitz| Wie lebte man im „Dritten Reich“, als der Zweite Weltkrieg
VHS 45 f
(1982)
seine Höhepunkte hatte? Was wussten, dachten, ahnten die Deutschen, als
in Auschwitz die Krematorien Hochbetrieb hatten? Was konnte oder durfte
man wissen über das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte, das da
im Namen des deutschen Volkes begangen wurde?
4251052
Dresden| Auf zwischen 350 000 und 450 000 Tote werden die Opfer des
VHS 45 f
(1982)
angloamerikanischen Bombenangriffs vom 13./14. Februar 1945 geschätzt.
Der Angriff auf Dresden war der Höhepunkt der alliierten Luftoffensive
gegen die deutsche Zivilbevölkerung. Bis heute gilt für viele Deutsche der
„Bombenterror“ als Kriegsverbrechen.
4251053
VHS 45 f
(1982)
Berlin| Seit der Kriegswende von Stalingrad 1943 verändert sich Hitlers
Persönlichkeitsbild rapide, Realitätsverlust stellt sich ein. Das Vegetieren
unter der Abschottung der SS-Wachen, das Attentat vom 20. Juli 1944, die
Erkenntnis des nahenden Verhängnisses spiegeln den unausweichlichen
Weg in die Katastrophe bis zum Ende.
4253139
Bombenkrieg und Kriegsalltag| Am Beispiel der Stadt Stutt-
VHS 13 sw+f gart zeigt der Film, wie sich die Menschen mit Beginn des Zweiten Weltkrieges an die veränderte Situation zwangsläufig anzupassen begannen,
(1990)
zeigt aber auch, welche Spuren die Entbehrungen und die tägliche Angst
bei der Bevölkerung hinterließen.
4254058 Der
VHS 8 sw
(1991)
4261798
VHS 45 f
(1995)
Stuttgarter Judenladen, SeestraSSe 39| Von den
Stuttgarter NS-Behörden 1941 in Auftrag gegebenes Propagandafilmdokument über die einzige Einkaufsstelle für Juden in Stuttgart.
Glueckselig in New York| Eine ungewöhnliche Stammtischrunde
in New York, Männer und Frauen, die in den 40er Jahren aus Deutschland
fliehen mussten und sich seit 1943 einmal pro Woche treffen, erzählen von
ihren Erlebnissen, von Verfolgung, Folter, Flucht und Neuanfang in der Fremde. Ein eindrucksvolles Dokument mündlicher Geschichtsüberlieferung.
4265929 Ich
bin ja jetzt der Letzte| Hans Gasparitsch erzählt in
VHS 40 f+sw diesem Film aus seinem Leben von der frühen Kindheit in einem Stuttgarter Arbeiterviertel bis zu seiner und Deutschlands Befreiung vom
(1999)
Faschismus im Jahr 1945. Die Erzählungen sind mit historischen Fotos
und Dokumenten illustriert.
4266690
Ein ganz normales Haus| Die Geschichte eines Berliner MietsVHS 6 f+sw hauses, fertiggestellt Ende der Zwanziger Jahre, wird zum Spiegelbild
Deutscher Geschichte. Als stummer Zeitzeuge hat das Haus die Spuren
(1998)
10
10
der Geschichte und seiner (jüdischen) Bewohner bewahrt.
4267008 Briefe
VHS 6 f
(1998)
von der Front| Die sogenannte Feldpost kann als alltagsgeschichtliche Quelle zum Nationalsozialismus bzw. zum Zweiten
Weltkrieg dienen. Ausschnitte aus Briefen deutscher Soldaten werden
mit Standbildern, die den Kriegsalltag illustrieren, kontrastiert.
4267479 Harry| Der Film erzählt die Geschichte eines jüdischen Musikers, der
VHS 10 f
(1999)
1934 im Alter von 20 Jahren Deutschland verlassen musste, nach Palästina emigrierte und 1968 nach Berlin zurückkehrte.
4268303 Schule im Nationalsozialismus| Unmittelbar nach der MachtVHS 10 f
(1999)
übernahme begannen die Nationalsozialisten ihren weltanschaulichenpolitischen Einfluss auf alle gesellschaftliche Bereiche des öffentlichen
Lebens auszudehnen. Auch die Schulen wurden zum Vollzugsorgan der
nationalsozialistischen Partei. Das Regime kontrollierte die Lehrer,
sprach Berufsverbote aus, bestimmte die Unterrichtsinhalte usw. Der
Film dokumentiert jene Zeit anhand verschiedener Dokumente.
4269088 Reichskristallnacht| Wie sieht eine Synagoge von außen und
VHS 6 f
(2000)
vor allem von innen aus? Welche Bedeutung haben die einzelnen Bereiche für die Gläubigen? Diesen Fragen geht der kurze Magazinbeitrag
nach und gibt Antworten mit Hilfe eines Blicks in die ehemalige Kölner
Synagoge. Das Gebäude sieht man in einer Computerrekonstruktion,
denn es wurde in der Reichskristallnacht zerstört. Auch auf diese Zerstörung geht der Beitrag ein und erklärt den Umgang der Nationalsozialisten mit dem Judentum.
4269095 3
VHS 22 f
(2000)
Tage 44| Der Kurzspielfilm zeigt den jungen Soldaten Albert, der
den Krieg ablehnt. Er will nicht mehr mitmachen und desertiert. Sein
Plan ist, auf dem elterlichen Hof in Ostpreußen das Ende des Zweiten
Weltkriegs abzuwarten, das nahe scheint. Aber er hat sich in seinem
pflichtbewussten Vater getäuscht. Der Vater verlangt von ihm, dass er
zu seiner Einheit zurückkehrt.
4270609 Europa
VHS 16 f
(1998)
zu Beginn des Zweiten Weltkrieges| Dokumentarisches Bildmaterial und eine sich entwickelnde Karte zeigen wesentliche Stationen auf dem Weg zum „deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag“ von 1939. Der Film beschreibt den Kriegsausbruch und die
Teilung Polens. Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941 beendet
ein Vertragsverhältnis, das von beiden Seiten zu keinem Zeitpunkt ernst
gemeint war.
4281967
Versteckte Menschen 1| „In dem Moment, in dem wir zu verVHS 30 sw+f steckten Kindern wurden, begann das, was ich das große Schweigen
nenne.“ Das sagt Sophie Rechtmann. Über 50 Jahre hat es gedauert,
(1996)
bis das Schweigen endlich gebrochen wurde. Anfang April 1995 treffen
sich in Brüssel 700 Frauen und Männer, die den Holocaust überlebt haben, zum ersten europäischen Kongress der versteckten Kinder. Sophie
11
11
Rechtmann hat ihn organisiert. Ihre Reflexion über das jahrzehntelange
Schweigen steht am Anfang der ersten Filmfolge; ist Auftakt für die
Rekonstruktion einer Erfahrung, über die zu sprechen man sich nicht
getraute - „sprich nicht, sag nichts, halt den Mund“. Die Gebote des
Verstecks blieben wirksam bis heute. Dabei gab es davor so viel Leben
und Freude. „Es wurde bei uns viel gelacht, gesungen und getanzt“, erinnert sich Sophie. Und Sara Lammhaut sagt: „Mein Vater ging von dem
Grundsatz aus, meine Kindheit müsse etwas ganz Wunderbares sein.“
4281968
Versteckte Menschen 2| Immer wieder taucht in den ErzähVHS 30 sw+f lungen der Zeitzeugen das Thema Angst auf. Die Angst vor der Entdeckung des Verstecks, vor Kontrollen, in denen die Kuriere und Helfer
(1996)
auffliegen konnten, vor der Nachricht, dass die Eltern verhaftet sind,
vor der Gewissheit, dass man sie nach der Befreiung nicht mehr wieder sieht. Für die untergetauchten Kinder waren Angst und Einsamkeit
alltäglich. Auch wenn sie diese bisweilen vergessen konnten, zum Beispiel beim Spielen mit den anderen nicht bedrohten Kindern im Internat oder Ferienheim. Viele lebten dort mit einer anderen Identität,
immer in der Furcht, sich zu verraten oder aufzufallen. Sie nahmen
an katholischen Gottesdiensten teil und stammten womöglich aus einer streng religiösen jüdischen Familie. Sie wechselten mehrmals das
Versteck und hatten höchstens kurzzeitig die Chance, sich irgendwo
geborgen zu fühlen.
4284961
VHS 30 f
(2001)
Am Schabbes durfte keiner rein - Das Judenviertel von
Haigerloch| Das „Haag“, das jüdische Viertel von Haigerloch, ist ein-
zigartig in Deutschland: ein Judenviertel, das als Ensemble noch heute
erhalten ist. Rund ein Drittel der Einwohner von Haigerloch waren Juden. Der Film dokumentiert die Struktur des Judenviertels „Haag“.
4285093 Verschickt| Anne und ihre Eltern konnten den Bunker in München
VHS 15 f
(2001)
in fünf Minuten erreichen. Und sie liefen fast jede Nacht zum Bunker.
Eines Tages wurde Annes Schule während der Unterrichtszeit, obwohl
ein rotes Kreuz auf dem Dach angebracht war, Ziel eines Bombenangriffs. Die Schule wurde völlig zerstört und die Schüler und Kinder waren in den Kellerräumen verschüttet. (VHS 4210595)
4610595
Zwangsarbeiter im 2.
DVD 20 sw+f Weltkrieg| Nicht deutsche
Frauen, sondern ausländi(2007)
sche Zwangsarbeiter sorgten
in der deutschen Rüstungsindustrie dafür, dass der Krieg
nicht mangels Waffennachschub schon 1942 beendet
werden musste. Der Film illustriert Lebens- und Arbeitsbedingungen von Zwangsarbeitern vor dem Hintergrund
12
12
der menschenverachtenden Erlasse der NS-Führung, die die Anwerbung,
Verschleppung, rassistische Unterdrückung der Zwangsarbeiter regelten. (VHS 4210595)
4652145
DVD 30 sw
(2004)
Billbrook (de)| Erzählt wird die Geschichte des amerikanischen
Soldaten Bill Brook, der am Abend in Hamburg mit seinem schweren
Koffer ankommt. Als er sich eine Zigarette anzünden will, entdeckte
er ein Schild auf dem BILLBROOK in großen Lettern zu lesen ist. Voller
Stolz will er am nächsten Tag „seinem Stadtteil“ einen Besuch abstatten. Bill Brook in Billbrook. Aber er sieht nur Trümmer, eine defekte
Telefonzelle, eine defekte Laterne und eine schiefstehende Litfasssäule. Nach einer Weile wird dem Protagonisten klar, dass die Probleme in
seiner Heimat plötzlich keine mehr darstellen...
4652880 Freundschaft 1941| Elisabeth, Maria und Rahel sind seit der VolksschuDVD 40 sw
(2004)
le befreundet. 1941 besteht diese Freundschaft schon zehn Jahre. Elisabeth
möchte nun im BDM befördert werden. Aber solange sie mit einem jüdischen
Mädchen befreundet ist, wird sie das nicht erreichen. Auch ihr Freund wendet
sich wegen dieser Freundschaft von ihr ab. Ehrgeiz und Liebe sind stärker
als die Bindung an die beiden Freundinnen. Maria hält treu zu Rahel, wird
aber von ihr getrennt durch Einweisung Rahels in das Judenviertel. Ihr Bruder
bringt ihr die schreckliche Nachricht vom Abtransport Rahels und ihrer Mutter.
4682380 Daenemark
DVD 30 f
(2007)
- Minensuche an der Westkueste| Während
der Besetzung Dänemarks im Zweiten Weltkrieg verminten Angehörige
der deutschen Wehrmacht die gesamte dänische Westküste. Die Aktion
war Teil des deutschen Vorhabens, einen gigantischen Atlantikwall vom
Nordkap bis zu den Pyrenäen zu bauen, der vor einer alliierten Invasion
schützen sollte. Nach ihrer Kapitulation im Frühsommer 1945 wurden
deutsche Soldaten gezwungen, die 1,5 Millionen Minen Quadratmeter
für Quadratmeter mit der Hand zu räumen. Ein Viertel der etwa 1000
Soldaten starb dabei oder wurde schwer verletzt. Obwohl dieser Akt der
Vergeltung gegen die Genfer Konvention verstieß, erregte er seinerzeit
nur wenig Aufsehen.
4682382 Polen: Widerstand im Untergrund - Die Kanalisation von
DVD 30 f
(2007)
Warschau| Sommer 1944. Während sich die Wehrmacht an allen Fronten
auf dem Rückzug befand, war die polnische Hauptstadt Warschau noch
fest in deutscher Hand. Als die vorrückende Rote Armee sich den Randbezirken Warschaus näherte, entschloss sich die im Untergrund agierende
polnische „Heimatarmee“ zum Aufstand. Ihr Ziel war die Vertreibung der
deutschen Besatzer, aber auch der Wunsch, den sowjetischen Truppen
als Befreier der eigenen Hauptstadt gegenüber treten zu können und so
größeren Einfluss auf das zukünftige Schicksal Polens zu gewinnen.
4682385 Tuerkei:
DVD 30 f
(2007)
Yenice - Geheimtreffen im Eisenbahnwaggon|
Januar 1943: Während der Zweite Weltkrieg noch in vollem Gange war,
fand in einem abgelegenen Bahnhof ein vor der Öffentlichkeit abgeschirmtes Treffen zwischen dem britischen Premierminister Winston
13
13
Churchill und dem türkischen Staatspräsidenten Ismet Inonü statt - in
einem Eisenbahnwaggon. Die beiden Staatsmänner verfolgten unterschiedliche Ziele. Als Vertreter der Alliierten wollte Churchill die bis
dahin neutrale Türkei davon überzeugen, in den Krieg einzutreten und
auf dem Balkan eine zweite Front gegen Nazi-Deutschland zu eröffnen.
Inönü aber wollte sein Land vor einem Krieg bewahren und sich von
keiner Seite vereinnahmen lassen. Am Ende musste Churchill die Türkei
mit leeren Händen verlassen.
4682450 Frontabschnitt
DVD 30 f
(2007)
4683128
Hochschule - Universitaeten in der
NS-Zeit| Nachdem einige deutsche Hochschulen bereits früher ihre
braune Vergangenheit untersucht haben, wurde 2002 auch für die Ludwig-Maximilians-Universität in München der Startschuss für die Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus gegeben. Die Militarisierung
der Gesellschaft spiegelt sich auch in der Militarisierung der Universitäten wieder. Fakultäten, von denen man vermutete, dass sie kriegswichtige Forschungsergebnisse erbringen würden wie zum Beispiel die Ingenieurswissenschaften, wurden bevorzugt. Die männlichen Studenten
wurden an die Front geschickt. Frauen wurden als „Ersatzstudenten“
gesehen. Über 2000 Professoren wurden in ganz Deutschland aus rassistischen Gründen die akademischen Würden aberkannt. Nobelpreisträger, wie Adolf Butenandt, stellten sich freiwillig in den Dienst der
Nazis. Aber es gab auch Institute, wie das Chemische Institut von Prof.
Heinrich Wieland, die eine Zufluchtsstätte für Verfolgte waren.
Auschwitz war auch meine Stadt| Josef Jakubowicz hat als
DVD 30 f
(2008)
jüngstes von fünf Kindern einer jüdischen Familie eine unbeschwerte
Kindheit erlebt, bis die Nazis kamen und ihn aus seiner Heimatstadt
jagten. Sein polnischer Schulfreund Karol durfte bleiben und hat mit
den Eltern eine Zeit des Terrors und der Angst durch gestanden. Die
Deutsche Johanna Scherzberg ist im Sommer 1942 für die IG Farben
von Leuna nach Auschwitz gegangen und hat dort die schönste Zeit ihres Lebens verbracht. – Der Film erzählt, wie aus der polnischen Stadt
die deutsche Musterstadt Auschwitz wurde und wie sich das Leben der
deutschen IG Farben-Mitarbeiter in Sichtweite zum Massenmord im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau abgespielt hat.
4683129
Die Kinder der Villa Emma| Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg
suchen jüdische Kinder Zuflucht vor der Deportation. Jahre lang irren
sie in Europa umher, dann finden sie ausgerechnet im faschistischen
Italien in der „Villa Emma“ einen sicheren Platz. Dank der Solidarität
und des Mutes der Bevölkerung überleben die Kinder, auch als Norditalien durch Wehrmacht und SS besetzt wird. Schließlich gelingt ihnen
die Flucht in die Schweiz. Und endlich, noch einmal drei Jahre später,
können sie zu ihrem eigentlichen Ziel aufbrechen: Richtung Palästina.
DVD 30 f
(2008)
4683488 Die
DVD 30 f
(2009)
14
14
Erinnerung bleibt - Kinder im Zweiten Weltkrieg|
Die Dokumentation zeichnet die Erinnerungen einiger Menschen im Südwesten nach: den Kriegsbeginn und die anfängliche Siegeseuphorie, die
Einberufung der Väter. Viele Kinder spüren, wie sich der Alltag verändert,
spüren die Angst der Mütter, aber erst mit dem Beginn des Bombenkriegs
gegen Deutschland erleben sie die brutale Wirklichkeit des Krieges. Und
doch sind noch manche als Hitlerjungen gläubig und siegesbewusst, melden sich kriegsfreiwillig, sind Hitlers letzte Reserve, die sinnlos in den Tod
geschickt wird. Und nach dem Krieg ist nichts mehr wie es war: Flüchtlinge aus den ehemals deutschen Ostgebieten strömen nun in den Südwesten, es herrscht allenthalben Mangel an Wohnraum, an Heizmaterial und
an Nahrung. Und alles, was den Kindern in der Schule, in der Hitler-Jugend und im Bund Deutscher Mädchen beigebracht wurde, ist nun falsch.
Der Film arbeitet unter anderem mit Amateurmaterial aus hiesigen Archiven,
beispielsweise dem Haus
des Dokumentarfilms. So
sind Luftschutzübungen im
Stuttgarter Westen zu Beginn des Krieges ebenso zu
sehen wie Aufnahmen vom
Empfang des Heilbronner
Infanterieregiments nach
dem Frankreichfeldzug.
Judenvernichtung · Opfer
Judenverfolgung · Antisemitismus
Konzentrationslager
4200075 Voelkermord| In chronologischer Folge zeigt der Film anhand von
VHS 45 f
(1979)
Dokumentaraufnahmen und Berichten Überlebender die NS-Politik gegenüber Juden von 1933 bis 1945. Der Film ist in drei Teile gegliedert: 1. Nationalsozialistische Rassenideologie, 2. Judenverfolgung bis zum Ausbruch
des 2. Weltkriegs, 3. Massenvernichtung. Berichte von Zeitzeugen und eindrucksvolle Bilder vermitteln die Menschenverachtung des Naziregimes.
4200675 Zeitzeugen,
VHS 83 f
(1987)
Massenvernichtung im Nationalsozialismus| Am
9. November 1984 treffen sich fünf ehemalige Häftlinge von Konzentrationslagern des Dritten Reiches, die unter anderem in Buchenwald, Dachau,
Auschwitz und Treblinka eingesperrt waren. Ima Spanjaard, Franz Wirbel,
Richard Glazar, Hermann Langbein und Eugen Kogon berichten über Folter,
Terror, Zwangsarbeit.
15
15
4200887 Reise
VHS 19 f
(1987)
gegen das Vergessen, Frankreich| Schülerinnen
und Schüler der 11. und 12. Klassenstufe besuchen die Gedenkstätte
des KZ Natzweiler/Struthof im Elsaß. Dieses gelegentlich „Ausschwitz
in Frankreich“ genannte Konzentrationslager war das einzige nationalsozialistische Vernichtungslager auf französischem Boden.
4201555
Theresienstadt| Die in Nordböhmen gelegene Festung „TheresienVHS 10 f+sw stadt“ wird von 1942-1945 als Sammel-und Durchgangslager für Juden aus
Böhmen und Mähren, aus dem Reich und aus anderen europäischen Ländern
(1993)
eingerichtet. Abgefilmte zeitgenössische Bilddokumente und bauliche Überreste, ein Zeitzeugenstatement und Ausschnitte aus einem Propagandafilm
belegen eindeutig die Aufgabe von Theresienstadt, die Vernichtung durch Aussiedlung zu tarnen und als Schleuse für die Vernichtung im Osten zu dienen.
4201605
Die Rettung der Berliner Juden aus der RosenstraSSe|
VHS 16 f+sw In der sogenannten „Schlußaktion der Berliner Juden“ wollte Goebbels
1943 die Stadt von allen noch dort lebenden Juden „befreien“. Dies betraf
(1993)
vor allem die jüdischen Partner aus sogenannten „Mischehen“. Sie wurden aus den Fabriken, in denen sie Zwangsarbeit leisteten, verschleppt
und überwiegend in ein Haus der Jüdischen Gemeinde in der Rosenstraße
(Berlin-Mitte) gebracht, das als provisorisches Sammellager diente.
4201634
Die Befreiung von Auschwitz| Grundlage des Films sind
VHS 18 f
(1987)
Aufnahmen, die ein sowjetischer Berichterstatter bei der Befreiung von
Auschwitz durch die Rote Armee gemacht hat (s.a. 32 03874).
4201707
VHS 20 sw
(1994)
Ein Tag im Warschauer Ghetto| Von einem deutschen
Soldaten 1941 heimlich aufgenommene Fotos, unterlegt mit Tagebuchausschnitten von Ghettobewohnern, vermitteln die unmenschlichen
Lebensbedingungen und das Sterben der jüdischen Bevölkerung im Warschauer Ghetto unter deutscher Besatzungsherrschaft.
4201878
Die Hoffnung stirbt zuletzt | Halina Birenbaum schildert
VHS 48 f
(1995)
in eindrucksvoller Weise ihre Erlebnisse als Häftling im Konzentrationslager Auschwitz.
4202310
Der Todesmarsch der Juden aus dem KonzentrationsVHS 19 f+sw lager Flossenbuerg| Der Film vermittelt ein Bild des ehemaligen
KZ Flossenbürg wie auch der heutigen Gedenkstätte. Dem Film liegen Origi(1998)
nalaufnahmen der US-Armee, Illustrationen ehemaliger Häftlinge und Tagebuchaufzeichnungen eines Überlebenden über den Todesmarsch zugrunde.
4202351
VHS 16 f
(1992)
Judenverfolgung| Dokumentarmaterial und Spielszenen zeigen die
Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung der Juden von 1933 - 1945 (s.a.
3210203).
4202883 Der
Aufstand im Warschauer Ghetto| Etwa 400 000 Juden
VHS 24 f+sw wurden bis 1943 aus dem Warschauer Ghetto nach Treblinka und in andere Vernichtungslager deportiert. Im April 1943 erhoben sich die wenigen
(2003)
16
16
noch im Ghetto verbliebenen Juden gegen den NS-Terror. Der Aufstand
war von vornherein zum Scheitern verurteilt und wurde vermutlich gerade deshalb zur Legende. Der Film verbindet dokumentarisches Material mit Zeitzeugenaussagen und ist ein eindrucksvolles und betroffen
machendes Dokument, das auch über die konkrete historische Situation
hinaus Diskussionen zum Thema Widerstand in Gang setzen kann.
4251034
VHS 10 sw
(1981)
4251437
Der gelbe Stern, die Judenverfolgung in Europa 1933-1945|
Dieser Film, der nach dem gleichnamigen Bildband von Gerhard Schoenberner entstanden ist, zeigt mittels abgefilmter Fotos entscheidende
Stationen der Judenverfolgung und –vernichtung während des
Dritten Reiches: Juden-Boykott 1933, Rassengesetze 1935,
Reichskristallnacht 1938, Pogrome im Osten, Deportationen im Westen.
Der gelbe Stern| Dieser Film über die Juden-
VHS 90 sw
(1981)
verfolgung von 1933-1945 ist der erste größere
deutsche Versuch nach Holocaust, die Geschichte
des Rassenwahns der Nazis dokumentarisch darzustellen.
Dabei berichtet der Film auch über die Anfänge, denen niemand wehrte, über die noch stillen Terrormaßnahmen bis zur
Massenvernichtung.
4253138
Ausgrenzung und Deportation| Einfühlsam und mit wohltu-
VHS 15 sw+f end behutsamer Kameraführung und zurückhaltendem Kommentar wird
das Schicksal jüdischer Mitbürger im nationalsozialistischen Stuttgart
(1990)
gezeigt. Ihre Ausgrenzung im Alltag seit 1933 wird an vielen Beispielen
eindrucksvoll gezeigt. Von den wenigen Überlebenden schildern einige
das Schicksal ihrer deportierten und ermordeten Angehörigen.
4257714
Christlicher Antijudaismus| Der Film beschäftigt sich mit
VHS 45 f
(1989)
dem christlichen Antijudaismus vom Mittelalter bis zur Reformation.
4257715
Deutschnationale Judenfeindlichkeit| Der 2.Teil thema-
VHS 45 f
(1989)
tisiert die Zeit der Aufklärung, die gesellschaftliche Integration des Judentums und die Ausgrenzung aufgrund nationalistischer Bestrebungen.
4257716
Rassistischer
VHS 45 f
(1989)
Antisemitismus| Der 3.Teil befasst sich
mit der Entstehung rassistischer Antisemitismus-Theorien Mitte des 19.
Jahrhunderts bis zu den Nürnberger Rassengesetzen von 1935.
4258722 Die andere Reise, Amsterdam, KZ Vaihingen an der Enz|
VHS 20 f
(1995)
Der Videofilm versucht die Situation einer fast zweijährigen Zwangshaft
des Niederländers Jules Schelvis zwischen 1943 und 1945 nachzuzeichnen. Die „KZ-Reise“ („Die andere Reise“) des damals Zweiundzwanzigjährigen von Amsterdam über Sobibor, Radom und Auschwitz, die in Vaihingen an der Enz endete, wird nach 50 Jahren wieder lebendig durch
seine Erzählungen und durch authentisches Bildmaterial.
17
17
4262672
Zeitzeugin, Charlotte Guthmann| Eine ehemalige Insassin des
VHS 12 f+sw Konzentrationslagers Theresienstadt berichtet über ihr Leben in Gefangenschaft.
(1995)
4268304 Zwangsarbeit| Der Film nähert sich dem Thema Zwangsarbeit über
VHS 11 f
(1999)
die Leidensgeschichte der ungarischen Jüdin Agnes Bartha, die als junge
Frau von den Nationalsozialisten ins Konzentrationslager Ravensbrück
verschleppt und dort als Arbeitssklavin für ein Rüstungswerk gemustert
worden war. Agnes Bartha berichtet über die Arbeit im Lager, die Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter und ihre persönlichen Erfahrungen.
Ergänzend werden Fotos, Bilder und aktuelle Aufnahmen gezeigt.
4268305 Letzte
VHS 7 f
(1999)
Briefe| Aufnahmen und Kommentare aus dem 1942 hergestellten NS-Propagandafilm „Arbeit und Strafvollzug im Zuchthaus
Brandenburg-Görden“ werden konfrontiert mit Abschiedsbriefen zum
Tode verurteilter Männer des Widerstands. Ein Zeitzeuge, der damalige Gefängnispfarrer Harald Poelchau, erinnert sich. Das schriftliche
Vermächtnis der Todgeweihten und Poelchaus Zeugenaussage sind mit
aktuellem Filmmaterial von der heutigen Mahn-und Gedenkstätter unterlegt.
4271497
Wallheimer| Ein Überlebender des Arbeitslagers
Bernhard
VHS 30 sw+f Buna/Monowitz berichtet über sein Leben, besonders über seine Zeit
als Häftling von 1943 bis zu seiner Befreiung 1945. Das Interview ent(2002)
stand bei einem Treffen von Überlebenden anlässlich einer Ausstellung
zu Auschwitz im Jahre 1998 in Frankfurt.
4272292 ueberlebende
VHS 36 f
(2003)
des KZ Leonberg| Von Frühjahr 1944 bis April
1945 gab es ein KZ-Außenlager in Leonberg nahe Stuttgart mit mehr als
3000 Häftlingen aus fast allen Ländern Europas. Sie mussten in einer
unterirdischen Rüstungsfabrik, in Deutschlands erstem Autobahntunnel
unter dem Engelberg, Flugzeugteile für den Messerschmitt-Düsenjäger
Me 262 montieren. Im Oktober 2001 kamen auf Einladung der Stadt Leonberg und der KZ-Gedenkstätteninitiative 16 ehemalige KZ-Häftlinge
und Zwangsarbeiter mit ihren Angehörigen zurück nach Leonberg.
4273463 Das
Konzentrationslager Dachau 1933 - 1945| Die
VHS 120 sw+f Filmdokumentation über das KZ Dachau beleuchtet die unterschiedliche
Phasen in der zwölfjährigen Geschichte des Lagers, das der SS als Modell
(1993)
für die Vernichtungslager in ganz Europa diente, im Zeugnis der Opfer.
Alle Interviews sind mit Untertiteln versehen.
1933-1934 (30 min): Die ersten Jahre des Konzentrationslagers - Ausschaltung der politischen Opposition und Etablierung der Diktatur.
1935-38/39 (30 min): Erweiterung des Lagers - Kriegsvorbereitung und
Novemberpogrom 1938.
1939-42 (30 min): Internationale Häftlinge - Primat der Vernichtung.
1942-45 (30 min): Errichtung der Außenlager - Sklavenarbeit für die
Kriegsproduktion.
18
18
4283574 Auschwitz|
VHS 30 f
(1999)
Antisemitische
Übergriffe sowie Anschläge
nehmen seit den 80er Jahren
wieder zu. Das verdeutlicht,
dass viele Deutsche noch immer keine Lehren aus der Vergangenheit gezogen haben.
Der millionenfache Mord an
Menschen anderen Glaubens,
anderer Herkunft und anderer
Überzeugungen ist das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte. Wie
es entstehen konnte und wie schwer sich die Deutschen mit der Bewältigung bis heute tun, damit setzt sich die Sendung auseinander.
4285094 Wie
VHS 15 f
(2001)
Hannelore UEberlebt hat| „Jud, Jud, Jud! Hepp, hepp,
hepp!“ rufen Kinder der dreijährigen Hannelore hinterher. In der Rückschau auf ihre Kindheit hat sich diese Szene tief in das Gedächtnis
eingebrannt. 1938 wird der Vater in der Reichskristallnacht verhaftet.
Hannelore wurde zu ihrem Schutz katholisch getauft. Doch dies konnte
nicht verhindern, dass sich Hannelore verstecken musste, um nicht in
ein Vernichtungslager zu kommen.
4602260 Judenverfolgung - Ausgrenzung und Vertreibung 1933-1939|
DVD 50 f
(2003)
Nach der Machtübernahme im Januar 1933 gingen die Nationalsozialisten unverzüglich daran, ihre antidemokratischen, rassistischen und
antijüdischen Vorstellungen umzusetzen: Filmausschnitte aus zeitgenössischen Dokumentarfilmen, Zeitzeugenberichte, Statements Verfolgter und Bilder aus der Zeit berichten von ersten Judenverfolgungen
im Frühjahr 1933, der Ausgrenzung jüdischer Mitbürger aus der Öffentlichkeit bis zum Pogrom 1938 und dessen Folgen. Das dokumentarische
Bild -und Filmmaterialmaterial wird ergänzt durch Spielfilmsequenzen
und schriftliche Quellen.
4602303
Judenverfolgung und Judenvernichtung im Zweiten Weltkrieg|
DVD 80 sw+f Die DVD zeigt die verschiedenen Aspekte der Judenvernichtung. Es
werden Filme präsentiert über das Ghetto von Warschau, das KZ
(2004)
Auschwitz, das Lager Theresienstadt, sowie Ton- und Bilddokumente
über Täter und Opfer. 3 Filme und neun Filmsequenzen (82 Minuten), 17 Bilder, 2 Karten, Unterrichtsmaterialien. Zusammenstellung
mehrerer FWU-Filme der Jahre 1987 – 1993 sowie Auszüge aus Victor
Klemperers Tagebüchern.
4651078
DVD 15 f
(2003)
Die Wannsee-Konferenz 1942| Am 20. Februar 1942 trafen
sich hochrangige Vertreter der SS, der NSDAP und der Ministerien unter Leitung von Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamtes, zur sog. Wannsee- Konferenz, auf der die „Endlösung der Judenfrage“ beschlossen wurde. Der Film besteht, abgesehen von einer
kurzen Einführung, aus einer Zusammenstellung von Sequenzen aus
einem Spielfilm. Die DVD bietet zu drei Themen (Antisemitismus 193319
19
1942; Der Holocaust; Offene Fragen-Gesinnung der Täter) zusätzliche
Arbeitsmaterialien.
4655925 Jugendliche
DVD 30 f
(2006)
sehen Auschwitz| Der Film entstand während
eines Aufenthalts von Jugendlichen verschiedener sozialer Schichten im
ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz und Birkenau - organisiert
vom Verein „Für die Zukunft lernen“ (Freiburg/ Oberrimsingen) und
dem Jugend-Sozialwerk Rostock. Der Film gibt den Blick und die Erfahrungen der Jugendlichen authentisch wieder.
4656632 Der
DVD 20 f
(2007)
4662818
Nationalsozialismus III| Der Film zeigt Hintergründe
und Verlauf des Zweiten Weltkriegs. Schwerpunkt des Hauptfilms (23
Minuten) „Holocaust und der Zweite Weltkrieg“ ist die Verfolgung der
europäischen Juden, die sich parallel zum Krieg vollzieht und schließlich in Deportation und Massenmord endet. Inhalte: Polen: Versuchsfeld
des Massenmords; Sowjetunion: Ideologie und Vernichtung; Wannseekonferenz und Deportation; Endstation Auschwitz; Gedenken heute:
Auschwitz, Stolpersteine. Zusatzmaterial: 7 Module zu je 11-12 Minuten (Krieg gegen Polen und Westfeldzug, Vernichtungskrieg gegen die
Sowjetunion, Globaler Krieg, Euthanasie, Widerstand, Totaler Krieg und
Kapitulation, Oral History).
ROM-Teil: Weitere Materialien; didaktisch-methodische
Anregungen.
Nacht und Nebel| Alain
DVD 31 sw+f Resnais‘ berühmter Film, der
eine nüchterne, objektive
(1956)
Darstellung des unmenschlichen Systems der Konzentrationslager und der grauenvollen Vorgänge, die sich in
ihnen abspielten, gibt; ein System, das nach den Worten des Autors
„an kein Land und keine Zeit gebunden ist, sondern eine permanente
Gefahr darstellt“. Überzeugende Verbindung des Bildmaterials mit dem
Kommentar Paul Celans. Vorbesichtigung empfohlen. (VHS 4261929)
4663257 Angelus
DVD 37 f
(2007)
4682145
DVD 30 f
(2007)
20
20
mortis| Todesengel von Auschwitz - unter diesem Beinamen war Josef Mengele gefürchtet: Als Lagerarzt in Auschwitz führt
Mengele grausame Versuche an lebenden Menschen durch. Er experimentierte vor allem mit Zwillingen, Kleinwüchsigen und Kindern von
Sinti und Roma. Seine unzähligen Opfer starben qualvoll oder überlebten mit entsetzlichen Verstümmelungen. Ein Überlebender, der Sinto
Hugo Höllenreiner, berichtet aus eigener Erfahrung über die Praktiken
Mengeles und die unvorstellbaren Vorgänge in Auschwitz.
”Wir haben doch nichts getan...“ - Der Voelkermord
an den Sinti und Roma| Der Film zeichnet die wichtigsten Stationen einiger Leidenswege nach, fünf Überlebende berichten über ihr
Schicksal: Hildegard Franz, deren Mann und drei Kinder in Auschwitz
ermordet wurden; Mano und Hugo Höllenreiner, die gerade mal zehn
Jahre alt waren, als sie deportiert wurden und die in Auschwitz erfahren mussten, welche Folgen die Experimente des Lagerarztes Josef
Mengele hatten; Lily van Angeren, die als Lagerschreiberin die Namen
aller Toten registrieren musste. Und Josef „Muscha“ Möller, der in einer
Pflegefamilie aufwuchs und nicht ahnte, dass seine leiblichen Eltern
Sinti waren. Er hat überlebt, weil seine Pflegeeltern ihn monatelang in
einer Gartenlaube versteckt hielten und so dem Zugriff der Behörden
entzogen.
4682372 Heimatsuche| Als
DVD 30 f
(2007)
Verfolgungen und Pogrome den deutschen Juden, den Aschkenasim, das Leben schwer machen, wandern viele nach
Tschechien und Polen aus. Zunächst sind sie dort willkommen, leben
lange Zeit in Frieden und entwickeln ihre eigene, einzigartige Kultur.
Doch auch hier werden sie wieder Opfer von Verfolgungen und müssen
fliehen. Amsterdam wird zum neuen jüdischen Zentrum in Westeuropa bis in die Neuzeit. In Berlin beginnt, was für Juden in aller Welt bis heute Bedeutung hat: Die jüdische Aufklärung und mit ihr die Emanzipation
der Juden. Viele hoffen nun endlich auf Integration in die bürgerliche
Gesellschaft.
4682373 ueberleben| Die Integration der Juden in die bürgerliche GesellDVD 30 f
(2007)
schaft scheitert. Bleiben oder Auswandern wird zur Schicksalsfrage des
Judentums Ende des 19. Jahrhunderts, nicht nur in Deutschland. Erzählt
wird von den Pogromen in Russland, die zur Massenauswanderung in die
USA führen, und von der Geburt des politischen Zionismus. Zunächst
glauben viele Juden in Mitteleuropa noch, dass Assimilation eine Lösung
sei. Im Ersten Weltkrieg kämpfen sie Seite an Seite mit ihren christlichen
Kameraden. Doch die Hoffnung erweist sich als Trugschluss. Unter den
Nationalsozialisten gibt es für die Juden keine Zukunft mehr. Sechs Millionen Menschen werden auf grausame
Weise ermordet. Einigen gelingt die
Flucht in Länder wie die USA oder
nach Israel. Viele besinnen sich hier
wieder ihrer jüdischen Wurzeln.
4683502 Grafeneck 1940 - Eine MordDVD 30 f
(2009)
fabrik auf der Schwaebischen Alb| Schloss Grafeneck auf
der Schwäbischen Alb. Hier starben
zwischen Januar und Dezember
1940 etwa 11.000 Menschen durch
Kohlenmonoxidgas. Grafeneck war
damit der erste Ort im nationalsozialistischen Deutschland, an dem Menschen systematisch und „industriell“
ermordet wurden. Die Morde von
Grafeneck gehören zu den schreck-
21
21
lichsten Verbrechen der Nationalsozialisten. Die Opfer, meist körperlich
oder psychisch beeinträchtigt, stammten aus Krankenanstalten und
Heimen im heutigen Baden-Württemberg, in Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Die Morde waren Teil der von den Nationalsozialisten so
genannten „Aktion T4“ oder „Euthanasie-Aktion“. Im Zentrum dieser Dokumentation stehen drei Opfer und deren Hinterbliebene: Emma Dapp,
deren Enkel Hans-Ulrich eine Biografie seiner Großmutter geschrieben
hat; Martin Bader, dessen Sohn Helmut das Leben des Vaters recherchiert
hat; und Dieter Neumaier, der als Kind ermordet wurde und dessen älterer Bruder ihn nie vergessen hat.
4683520 Ich sag euch, es ist Mord - Vom Schicksal einer jueDVD 30 f
(2000)
dischen Familie| Die Geschichte der Familie Cohn ist exemplarisch für unzählige Schicksale jüdischer Familien. Auseinandergerissen
erleiden das Ehepaar Cohn und ihre drei Töchter auf unterschiedliche
Weise Verfolgung, Erniedrigung und Ermordung. Alle Familienmitglieder
haben in Tagebüchern festgehalten, was ihnen widerfahren ist. Diese
Dokumente sind erhalten und bilden den Rahmen des Films.
Widerstand und Untergrund
4201329
Der Putsch (1923)| Der Dokumentarfilm zeigt, ausgehend vom
VHS 15 sw Hitler-Putsch 1923 die Ursachen der Entwicklung und die Gesamtsituation des Krisenjahres 1923. Die Informationsfülle setzt detaillierte Kennt(1986)
nisse voraus (s.a. 32 03757).
4210553
| Otto Weidt, von 1938-1945 Inhaber einer Blindenwerkstatt in Berlin,
ist einer der weitgehend unbekannten stillen Helden der Nazizeit. Während der Hitlerdiktatur verschaffte er jüdischen Mitbürgern Arbeit in
seinem Betrieb, versteckte sie später vor der Gestapo und kümmerte
sich auch noch um sie, als sie in die KZs verschleppt wurden. Die jüdische Schauspielerin Inge Deutschkron, die bei Otto Weidt arbeitete,
hatte wesentlichen Anteil an der Entstehung des Films. (DVD 4610553)
4259716
Gegen das Vergessen| Reportage über den Biberacher Bürger
VHS 15 f
(1994)
22
22
Otto Weidt, ein stiller Held - Widerstand im Nazideutschland
VHS 20 f
(2006)
Josef Mader, der im Dritten Reich politisch Verfolgten zur Flucht nach
Österreich verhalf. In den Erzählungen seines Sohnes Willy werden Gefahren und Risikobereitschaft, aber auch die politische Überzeugung
lebendig, die Josef Mader zum Widerstand gegen die Nazis veranlasste.
4260176
VHS 45 f
(1994)
Widerstand ein Leben lang| Eine Deutsche und eine Französin, die das KZ Ravensbrück überlebten, berichten von ihrer Arbeit im
Widerstand und ihren Erlebnissen im Konzentrationslager. Auch heute
noch treten sie engagiert gegen neonazistische Tendenzen bzw. für die
Einhaltung der Menschenrechte ein.
4267005 Zivilcourage| Konstanzer Bürger leisteten während des NationalsoVHS 7 f
(1998)
zialismus individuell Widerstand und verhalfen jüdischen Emigranten zur
Flucht in die Schweiz. Dabei sind sie ein hohes persönliches Risiko eingegangen. In kurzen Zwischenschnitten analysiert der Journalist und Historiker Engelsing die menschlichen Motive der politisch sonst nicht aktiven Helfer. Mit Beginn des
Krieges gefährdeten sie ihr eigenes Leben.
4267482 WeiSSe
VHS 7 f
(1999)
Rose| Der Film rollt die
Geschichte der Münchner studentischen
Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ von
ihrem Ende auf. Die Verhaftung und
Verurteilung der Mitglieder wegen
Hochverrats im Jahre 1943 stehen am
Beginn. Anschließend wird die Vorgeschichte der Todesurteile erzählt.
Neben individuellen Porträts ihrer
Protagonisten steht das politisch-freiheitliche Anliegen der „Weißen Rose“
im Mittelpunkt der Darstellung.
4286063 Stille
VHS 30 f
(2006)
Helden: Zivilcourage
im Dritten Reich| Eugen Bolz, letz-
ter württembergischer Staatspräsident vor der Machtübernahme durch
die Nazis, galt als ein unerschrockener politischer Gegner Hitlers. Er
wurde als einer der Unterstützer des Attentats vom 20. Juli 1944 hingerichtet. Der Freiburger Historiker Wolfram Wette sucht seit Jahren
diese „stillen Helden“. Zu ihnen gehört Heinz Drossel aus Simonswald
im Schwarzwald. Die Freiburger Caritas-Mitarbeiterin Gertrud Luckner
und der Jesuitenpater Heinrich Middendorf gehörten zu einem Freiburger Netzwerk, das Juden versteckte und ihnen zu fliehen half.
4286086 Susanne
VHS 15 f
(2005)
Hirzel| Eine Mädchenfreundschaft brachte Susanne
Hirzel, geboren 1921 in Ulm, in die Nähe des Widerstandes gegen die
Hitler-Diktatur und schließlich im Alter von 21 Jahren für ein halbes
Jahr ins Gefängnis. 1935 trat sie dem Jungmädelbund bei. Dort lernte
sie Sophie Scholl kennen und ließ sich auf das gefährliche Abenteuer ein
und verteilte in Stuttgart Flugblätter der „Weißen Rose“. Von heute aus
betrachtet, resümiert Susanne Hirzel, konnten sie nichts verändern.
Aber sie ist stolz darauf, ihren Teil dazu beigetragen zu haben, der Welt
zu zeigen, dass es auch während des Dritten Reiches Menschen gab, die
bereit zum Widerstand waren.
23
23
4286087 Freya
VHS 15 f
(2005)
von Moltke| Freya von Moltke, Jahrgang 1911 ist eine der
wenigen Frauen, die heute noch von der politischen Opposition gegen
das Naziregime und dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 Zeugnis
ablegen können. Mit politischer Schärfe analysiert Freya von Moltke die
damaligen Geschehnisse. Im Januar 1944 wurde Helmuth James von
Moltke auf Grund einer Denunziation verhaftet. Der Volksgerichtshof
verurteilte ihn zum Tode. Am 23. Januar wurde er hingerichtet. Er hatte
also keinen Einfluss mehr auf die Vorbereitungen des Attentatsversuchs
am 20. Juli 1944, bei dem einige Mitglieder des Kreisauer Kreises beteiligt waren.
4286088 Clarita
VHS 15 f
(2005)
​
von Trott zu Solz| Clarita von Trott zu Solz, geboren 1917 in Hamburg heiratete 1940 den preußischen Adligen Adam von
Trott zu Solz, der damals in der Informationsabteilung des Auswärtigen
Amtes arbeitete, 1943 wurde er zum Legationsrat ernannt. Er war der
außenpolitische Kopf der jüngeren Hitler-Gegner. Trott engagierte sich
mit seinen internationalen Verbindungen im Kreisauer Kreis, der Oppositionsgruppe für ein neues Deutschland. Es gelang ihm jedoch nicht,
die Alliierten für eine verbindliche Unterstützung zu gewinnen, auch
nicht im Zuge der Vorbereitungen auf das Attentat auf Hitler durch Graf
Claus Schenk von Stauffenberg am 20. Juli 1944, mit dem Adam von
Trott zu Solz seit 1943 befreundet war. In einer bewegenden Schilderung erinnert sich Clarita von Trott zu Solz an den 20. Juli 1944, und an
die schrecklichen Tage danach bis zur Verhaftung ihres Mannes am 25.
Juli. Bis Ende September 1944 war auch sie in „Sippenhaft“.
4662697
Operation Walkuere| „Operation Walküre“ war der Deckname
DVD 55 sw+f für das Attentat auf Adolf Hitler am 20.Juli 1944. Planung und Ausführung gehörten zu den wichtigsten Aktionen des deutschen Widerstands.
(2008)
Die Verschwörer um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg wollten
den Umsturz und die Etablierung einer neuen Regierung erreichen, um
den 2. Weltkrieg zu beenden. Der Plan scheiterte, Hitler überlebte und
die Attentäter wurden hingerichtet. Die Dokumentation zeigt in Originalaufnahmen und inszenierten Interviews mit den Protagonisten des
Anschlags eine Rekonstruktion der damaligen Vorgänge.
4662764 Das
DVD 25 f
(2007)
24
24
Tagebuch der Anne Frank| Es ist das bekannteste
Tagebuch der Welt und wurde in viele Sprachen übersetzt: Durch ihre
Aufzeichnungen haben Millionen Menschen erfahren, was es hieß, im
Dritten Reich von den Nazis verfolgt zu werden. Willi Weitzel begibt sich
auf die Spuren des Mädchens, das 1929 in Frankfurt am Main geboren
wurde, so gerne Schriftstellerin oder Journalistin geworden wäre, aber
im März 1945, im Alter von 15 Jahren im Konzentrationslager BergenBelsen starb. Am 12.6.2009 wäre Anne Frank 80 Jahre alt geworden.
Zusatzmaterial: ROM-Teil: Begleitheft als pdf-Datei.
Religion im
Nationalsozialismus
4201857
VHS 21 f
(1988)
Evangelische Kirche im Widerstand| Film- u. Bilddokumente sowie Schilderungen von Zeitzeugen schildern die Auseinandersetzungen zwischen der lutherischen Landeskirche in Bayern, den
Deutschen Christen und dem Nationalsozialismus. Schwerpunkte sind
die Jahre 1933/34 (s.a. 3203901).
4202256 Papst
Pius XII. und der Holocaust| Die Dokumentation
VHS 50 f+sw gibt Einblick in Dokumente aus Geheimarchiven des Vatikans. Deutsche
Täter sowie jüdische Opfer und Mitarbeiter aus Pius‘ Stab sagen zum
(1997)
ersten Mal vor der Kamera aus. Filmaufnahmen von der Heiligen Stadt
während des Krieges zeichnen ein Bild von Macht und Ohnmacht des
Papstes. Der Film differenziert das üblicherweise schwarz-weis-gefärbte Bild und zeichnet das Porträt eines hochsensiblen Menschen, dessen
Schweigen Gründe hatte.
4231372
VHS 45 f
(1999)
Pforten der Hoelle| Ersten Weltkrieg fallen die „christlichen“
Völker in nationalistischer Verblendung übereinander her. In Russland
errichtet Stalin eine atheistische Diktatur. Der Vatikan wird unabhängig. Der Nationalsozialismus in Deutschland will auch die Kirchen
gleichschalten. Jüdische Bürger werden systematisch verfolgt, doch die
Kirche schweigt. Menschen mit christlichen Idealen, wie Dietrich Bonhoeffer, Edith Stein oder die Gruppe „Weiße Rose“ leisten Widerstand.
4602540 Protestanten
DVD 55 f
(2008)
4610499
VHS 18 f
(2005)
zwischen Kreuz und Hakenkreuz| Aufarbeitung der Vergangenheit der evangelischen Kirche im Nationalsozialismus ist durch das Auftauchen neuer Vorwürfe nach wie vor im Fokus
der öffentlichen Diskussion. Wie sehr waren die Kirchenleitungen dieser
Zeit angepasst oder leisteten sie den nötigen Widerstand gegen Hitler?
Die DVD sucht nach Antworten jenseits von einseitigen Schuldzuweisungen. Sie porträtiert drei evangelische Christen, die sich der Anpassung
an und in das NS-System verweigerten. Ein Dokumentationsfilm zeichnet exemplarisch Leben und Wirken des bayerischen Landesbischofs
Hans Meiser nach und stellt es zur Diskussion. Die Zeit nach 1945 wird
unter anderem mittels Denkmälern zu Ehren Dietrich Bonhoeffers thematisiert. Die DVD bietet eine Einführung in die historische Situation
der Protestanten zwischen Kreuz und Hakenkreuz und beleuchtet die
stets aktuelle Frage nach Anpassung und Widerstand. Zusatzmaterial:
Unterrichtsmaterialien.
Der Priesterblock| Der Dokumentarfilm versucht, das Leben
im Priesterblock Dachau in all seinen Dimensionen vorzustellen. Anhand
der Schicksale von Priestern im KZ soll die Rolle der Katholischen Kirche
im dritten Reich erhellt werden. Der vielfach verbreitete Vorwurf, die
25
Kirche hätte, von ganz wenigen Märtyrern abgesehen, versagt, wird damit relativiert. Anhand der Gefangenen soll auch gezeigt werden, dass
sich der Glaube gerade unter den unmenschlichen Bedingungen eines
KZ bewähren konnte: Die Solidarität unter den Priestern, aber auch
deren mutiges Eintreten für andere Gefangene, konnte nicht übersehen werden. Neben einer möglichst umfassenden Information, gibt dem
Film die Schilderung von zwei Zeitzeugen eine besondere Authentizität.
(VHS 4210499)
4682143
DVD 30
(2006)
Kurt Gerstein - Der Christ, das Gas und der Tod|
Dieser Film porträtiert den Protestanten Kurt Gerstein, der, obwohl Mitglied der Bekennenden Kirche, 1941 der SS beitritt, mit dem erklärten
Ziel, einen Blick in die Vernichtungsmaschinerie des Holocaust zu tun.
Der 1945 kurz vor seinem Tod entstandene „Gerstein-Bericht“ ist eines
der frühesten und wichtigsten Augenzeugendokumente des Holocaust.
Kriegsende · Kriegsfolgen
Besatzungszeit
4200397 Leben
VHS 59 f
(1992)
nach dem Überleben| Wie lebt man, wenn man
Auschwitz überlebt hat? Erwin Leiser ging dieser Frage nach. In vier
Abschnitten, in Jerusalem, Amsterdam, auf Gotland und in New York
aufgenommen, enthält der dokumentarische Film Interviews mit ehemaligen Insassen von Vernichtungslagern des Dritten Reiches bzw. deren
Kindern.
4200542 Reeducation
VHS 34 sw
(1984)
4200720
1945 (de)| Die ungekürzten Wochenschauausschnitte aus der britisch-amerikanischen Besatzungswochenschau „Welt
im Film“ zeigen die Kapitulation der deutschen Wehrmacht Anfang Mai
1945 und vermitteln aus der Sicht der Alliierten einen Einblick in die
Situation in Deutschland bei Kriegsende. Demonstriert werden die Maßnahmen der Besatzungsbehörden zur Umerziehung und geistigen Umorientierung, zur Entnazifizierung und Demokratisierung der deutschen
Bevölkerung.
Als der Krieg zu Ende ging| Wie wurde die Wirklichkeit am
VHS 21 sw+f Ende des Zweiten Weltkrieges in Berlin konkret von zwei Frauen erlebt
und verarbeitet? Dank der Montagetechnik gelingt dem Videobericht
(1978)
eine illustrative Gegenüberstellung von objektivem Geschehen und subjektiver Erfahrung.
26
26
4202435 Silence
(de)| Tana Ross erzählt in dem Animationsfilm ihre Erinnerun-
VHS 11 f+sw gen an die Kindheit im Holocaust und an die anschließenden Jahre in Schweden. Es ist das Schweigen darüber, das sie ihr Leben lang begleitet hat. In
(1999)
diesem Film geht sie 50 Jahre danach aktiv daran, das Schweigen zu brechen.
4251277
VHS 60 f
(1981)
Jetzt - nach so vielen Jahren| Rhina ist ein Dorf in Oberhessen, in dem einst die Hälfte der Bevölkerung Juden waren. Der Filmemacher geht der Frage des „Wiewardasdamals“ nach und befragt die
heutigen Einwohner Rhinas sowie überlebende Juden in New York. Die
sichtbar werdenden Verdrängungsmechanismen bedrücken und erfordern
Auseinandersetzung.
4252249 Wo
es sich leben laesst| Gezeigt wird ein Überblick über die
VHS 16 sw+f Zerstörungen im Kreisgebiet nach dem 2. Weltkrieg und der Wiederaufbau.
Die Ankunft und Betreuung von Vertriebenen und die Zusammenarbeit mit
(1985)
den Einheimischen beim Wiederaufbau wird von Zeitungen kommentiert.
4252307
Vor vierzig Jahren| Mit historischen Filmaufnahmen wird die
VHS 10 sw+f Zerstörung der Verkehrsverbindungen im Kreis nach dem 2. Weltkrieg
aufgezeigt. Durch Aufnahmen aus der neuesten Zeit erhält der Betrach(1985)
ter einen guten Überblick über die heutige Verkehrssituation.
4256525 Todfeinde,
VHS 89 f
(1992)
Teil 1| Im Januar/Februar 1993 jährte sich die deutsche Kapitulation bei Stalingrad zum 50. Mal. Sie leitete die Wende im
Zweiten Weltkrieg ein: Für das NS-Regime bedeutete sie den Anfang vom
Ende, für die Sowjetunion war sie der Anfang des Aufstiegs zur Supermacht.
Aus Anlass dieses Jahrestages entstand die deutsch-russische Fernsehdokumentation, in der 6 Zeitzeugen, ehemalige Kriegsgegner, vor der Kamera
rückblickend ihre persönlichen Erlebnisse schildern (Teil 2 s. 4256526).
4256526 Todfeinde,
VHS 59 f
(1992)
4258981
Teil 2| Im Januar/Februar 1993 jährte sich die
deutsche Kapitulation bei Stalingrad zum 50. Mal. Sie leitete die Wende
im Zweiten Weltkrieg ein: Für das NS-Regime bedeutete sie den Anfang
vom Ende, für die Sowjetunion war sie der Anfang des Aufstiegs zur
Supermacht. Aus Anlass dieses Jahrestages entstand die deutsch-russische Fernsehdokumentation, in der 6 Zeitzeugen, ehemalige Kriegsgegner, vor der Kamera rückblickend ihre persönlichen Erlebnisse schildern (Teil 1, s. 4256525)
VHS 54 f
(1994)
Im Schatten des Holocaust| 50 Jahre nach dem Holocaust
berichten Kinder von Opfern und Kinder von Tätern, mittlerweile selbst
erwachsen, was es bedeutet im Schatten einer unbewältigten Vergangenheit aufgewachsen zu sein und heute zu leben.
4260661
Ganz normale Soldaten| Die Dokumentation lässt vor allem
VHS 45 sw+f zwei ehemalige Soldaten zu Wort kommen, die offen über ihre Taten
in den besetzten Gebieten und ihre Schuldgefühle berichten. Der Film
(1995)
macht auch deutlich, dass noch heute viele die Wahrheit verdrängen,
verleugnen und verschweigen.
27
4262668
Yad Vashem| Im Film geht es um die Holocaust-Gedenkstätte „Yad
VHS 10 f+sw Vashem“ in Israel. Diese wurde 1955 errichtet und soll an die über 6
Millionen Juden erinnern, die zwischen 1933 und 1945 im nationalsozi(1995)
alistischen Deutschland nicht nur verfolgt, sondern auch in den vielen
Konzentrationslagern umgebracht wurden. Das Mahnmal besteht aus einer Gedenkhalle, einem Kinder-Memorial, der Halle der Namen, dem Tal
der Gemeinden und der Allee der Gerechten.
4265284 Nuernberger
VHS 3 f
(1997)
ProzeSS| In Nürnberg, dem Ort der nationalsozialistischen Reichspartei, begann im November 1945 der Prozeß gegen die
Hauptkriegsverbrecher. Der Film zeigt Ausschnitte des von den Alliierten
durchgeführten Prozesses und dokumentiert mit authentischen Bildern,
die in der Anklageschrift vorgebrachten Anschuldigungen. Der amerikanische Ankläger äußert sich als Zeitzeuge in einem Interview zur Intention
und Aufgabe der Nürnberger Prozesse.
4265285 Entnazifizierung| Der Film zeigt mit authentischem Bildmaterial
VHS 4 f
(1997)
die unterschiedlichen Formen der Entnazifizierung in den Besatzungszonen und deutet die sich abzeichnende Entfremdung der Westalliierten
auf der einen Seite und der Sowjetunion auf der anderen Seite an. Bereits im März 1946 wurden in der US-Zone mit dem „Gesetz“ zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus deutsche Spruchkammern
mit der Entnazifizierung beauftragt.
4267480 Schulaufsaetze| Berliner Schüler verlesen 1946 verfasste SchulVHS 8 sw
(1999)
aufsätze, in denen Kriegs- und unmittelbare Nachkriegserlebnisse geschildert werden.
4268306 Schweigen| Im Nachkriegsdeutschland war die Auseinandersetzung
VHS 9 f
(1998)
mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust lange Zeit tabuisiert.
Interviews mit Vertreterinnen aus drei Generationen - Beteiligten, Kindern Beteiligter und der Generation der Enkelkinder - zeigen, welche
konkreten Interessen und Verstrickungen bis heute einer individuellen
Aufarbeitung des Nationalsozialismus im Wege stehen.
4270252 Flucht|
VHS 45 f
(2001)
28
Viele Menschen überleben die Flucht nicht. Sie hungern,
erfrieren. Vor allem
Frauen werden zu
Opfern: Vergewaltigung durch Soldaten
der Roten Armee eines der dunkelsten
Kapitel am Ende des
Krieges. An dessen
Ende wollen viele
in die Heimat zurück - vergeblich.
Die Flüchtlinge und
Vertriebene sind die
letzten Opfer von Hitlers Krieg. Geschildert werden die Ursachen und
Begleitumstände der millionenfachen Flucht aus dem Osten.
4270253 Vertreibung| Gefragt wird nach den Umständen, Motiven und HinterVHS 45 f
(2001)
gründen der Vertreibung, Internierung und Ausweisung von Millionen Deutschen. Einige Orte, an denen sich die Vorgänge besonders deutlich machen
lassen, werden ausführlich behandelt: Lamsdorf, Breslau, Aussig, Brünn.
4270254 Neubeginn| Der Film erzählt die Integration der Flüchtlinge und VerVHS 45 f
(2001)
triebenen in Ost und West am Beispiel zweier Orte, dem Dorf Kliestow bei
Frankfurt/Oder und Neugablonz, einer Vertriebenensiedlung bei Kaufbeuren in Bayern. Und er wirft einen Blick nach Polen, in die schlesische Gemeinde Popielow bei Oppeln, in der heute noch viele Deutsche leben. Seit
der Wende sind sie gleichberechtigt. Noch pflegen sie ihre alten Lieder und
Bräuche, aber ihr Blick geht in den Westen.
4273138
Klassenfahrt| Eine Dokumentation der Studienfahrt der Realschule
VHS 34 f
(2003)
Bissingen, Klasse 9c, nach Auschwitz. Die Klasse hatte im Herst 2001 im
Deutschunterricht den Text „Klassenfahrt“ von Wolfgang Gabel gelesen.
Dieser beschreibt die Fahrt einer Schulklasse nach Polen und die Begegnung
mit einem gleichaltrigen Mädchen, deren Eltern in Auschwitz inhaftiert und
deren Großeltern in Auschwitz ums Leben gekommen waren. Die Klasse
beschloss nach Auschwitz zu fahren und die Frage „Was haben wir damit zu
tun?“ zu ihren Leitmotiv zu machen. Dokumentiert werden die Eindrücke.
4284756 Truemmerjugend, Folge 1| Die Sendung schildert die letzten KriegsVHS 30 f
(2000)
tage, das Kriegsende und die Trümmergesellschaft. Verschiedene menschliche Schicksale werden dargestellt. Es ging darum mit allen nur erdenklichen Mitteln zu „überleben“. Die
Hauptprobleme hießen: Essen,
Wasser, Heizmaterial.
4284757 Truemmerjugend,
VHS 30 f
(2000)
Folge 2|
Die Sendung schildert die Jahre
nach der Kapitulation. Der Hunger
war das absolute Hauptproblem,
Essen „organisieren“ die Hauptbeschäftigung. Das Geld war nichts
mehr wert, nur wer Zigarettenwährung hatte oder etwas zu tauschen, kam an Lebensmittel. Das
Überleben stand an erster Stelle,
die Vergangenheit wurde nicht thematisiert, über Judenverfolgung nicht gesprochen. Allmählich organisierten
internationale Hilfsorganisationen ein knappes Überleben.
4285808 Rosemaries
VHS 15 f
(2004)
Puppe| Als die Amerikaner kamen, wurde Rosemarie
neun. Sie hatte immer Angst vor Soldaten gehabt, träumte von ihnen. Doch
diese hier waren freundlich. Als sie abzogen, hinterließen sie auf dem Kü-
29
chentisch einen Berg aus dem Schlaraffenland. Kekse, Kaffee, Kaugummi,
Dosen mit Wurst und Saft lagen da. Und Schokolade. Zum ersten Mal aß
Rosemarie mit Bewusstsein Schokolade. So begann für sie die Nachkriegszeit. „Frieden war für mich ‚n Stück Schokolade“, sagt sie heute. Doch
diese Zeit hatte nicht nur Schokoladenseiten. Alles war knapp. Irgendwann beschlossen die Eltern, Rosemaries Lieblingspuppe gegen ein Stück
Speck einzutauschen. Erst als die Großmutter aus Dresden ihr eine neue
Puppe schickte, war Rosemaries Welt wieder in Ordnung. Sie hütet die
Ersatzpuppe bis heute wie einen Schatz.
4286047 Ruhrkessel| Erzählt wird in dieser Dokumentation mit Hilfe vieler ZeitzeuVHS 30 f
(2005)
gen und mit Archivbildern aus der Region vom Kriegsende, wie es die Menschen
wirklich erlebt haben. Eine Chronik der letzten Wochen bis zum Frieden, die
sich zwischen vielen Orten des heutigen Nordrhein-Westfalen bewegt.
4286048 Zeitenwende| Erzählt wird in dieser Dokumentation mit Hilfe vieler ZeitVHS 30 f
(2005)
zeugen und mit Archivbildern aus der Region vom Kriegsende, wie es die Menschen wirklich erlebt haben. Eine Chronik der letzten Wochen bis zum Frieden,
die sich zwischen vielen Orten des heutigen Nordrhein-Westfalen bewegt.
4286089 Kalavrita
VHS 30 f
(2005)
- 60 Jahre nach dem Massaker| Seit Ende des
Zweiten Weltkriegs nehmen die Einwohner des Ortes Kalavrita jedes Jahr
im Dezember an einer Zeremonie wider das Vergessen teil. Am 13. Dezember 1943 erschossen deutsche Soldaten die männliche Bevölkerung der
griechischen Provinzhauptstadt Kalavrita, der umliegenden Dörfer und die
Mönche des Dorfes Agia Lavra in einer Massenexekution. Auch nach über
60 Jahren steht kaum etwas davon in den Geschichtsbüchern. Obwohl
von den Verantwortlichen, die die Exekution befohlen und durchgeführt
haben, keiner mehr lebt oder aufzufinden ist, gibt es in Kalavrita selbst
noch Überlebende und Zeitzeugen.
4602315
”1945“ - Vom Ende zum Anfang| Die Niederlage des Deutschen
DVD 95 sw+f Reiches war für Europa ein Akt der Befreiung: Ende April trafen sich die
Sieger aus Ost und West an der Elbe, am 8. Mai kapitulierte die Wehr(2005)
macht. Wie erlebten die Deutschen das Ende des Zweiten Weltkrieges und
danach den Neubeginn? Die DVD verdeutlicht anhand von Filmen, Bildern,
Rundfunkmeldungen, Karten und Texten den schwierigen Übergang vom
„Ende zum Anfang“. Außerdem sind Reden zur Erinnerung an das Kriegsende zusammengestellt, die den unterschiedlichen Umgang der Menschen
im geteilten Deutschland mit dem „Tag der Befreiung“ verdeutlichen. Zusatzmaterial: Arbeitsblätter; Interaktive Menüs; Quellentexte; Hintergrundinformationen (Daten, Biographien). ROM-Teil: Unterrichtsmaterialien.
4602558 Umgang
DVD 58 f
(2008)
30
mit der NS-Vergangenheit| Nach dem Zweiten Weltkrieg sind die beiden deutschen Staaten im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit unterschiedliche Wege gegangen. Während in
der Besatzungszeit noch die jeweiligen Siegermächte die Entnazifizierung
steuerten, hatten die neu gegründeten Staaten ab 1949 ein unterschiedliches Selbstverständnis und grenzten sich gegeneinander ab. Der Film, der
aus Mitteln der „Stiftung Aufarbeitung“ gefördert wird, folgt dem Thema
entlang der deutsch-deutschen Geschichte von der Besatzungszeit bis
zur Wiedervereinigung. So wird beispielsweise mit Blick auf die heutigen
Gedenkstätten Dachau und Buchenwald deutlich, wie verschieden der
Umgang mit der NS-Vergangenheit war, beziehungsweise sich im jeweiligen Staat auch im Lauf der Zeit verändert hat. Zusatzmaterial ROM-Teil:
Arbeitsblätter, Grafiken, Hintergrundinformationen, kommentierte Links,
Verwendungshinweise.
4610589
Versoehnungsarbeit - Junge Deutsche begegnen ehe-
DVD 21 sw+f maligen KZ-Haeftlingen| Die Dokumentation „Versöhnungsarbeit“
thematisiert die Versöhnungsarbeit des katholischen Hilfswerks „Renovabis“
(2007)
in Osteuropa: Junge Musiker aus Polen, Tschechien und Deutschland besuchen das ehemalige Ghetto Terezin/Theresienstadt und musizieren gemeinsam die Werke jüdischer Komponisten. Bei einem Besuch in Deutschland
sprechen ehemalige KZ-Häftlinge aus Russland vor Schulklassen über ihre
traumatischen Erlebnisse. In Krakau pflegen deutsche Freiwillige ehemalige
KZ-Häftlinge. Zusatzmaterial: Unterrichtsmaterialien. (VHS 4210589)
4655021
VHS 50 sw
(1946)
Der Kreis Ludwigsburg baut auf, 1946 (Langfassung)|
Gezeigt wird die Zerstörung und der Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg im Kreisgebiet: wichtige Verkehrsverbindungen für den Straßen- und
Schienenverkehr, aber auch zahlreiche Wohnhäuser waren betroffen. In
unkonventioneller Weise wurde Abhilfe geschaffen (z.B. Lehmhausbau).
(VHS 4252305, 4252306: Kurzfassung)
4655720 Holocaust-Mahnmal| Der Dokumentarfilm gibt Einblick in die beiDVD 30 f
(2006)
den Ebenen des Holocaust-Mahnmals in Berlin. Er nimmt die Betrachter
mit auf einen virtuellen Rundgang durch das Stelenfeld und den „Ort der
Information“ im Untergeschoss. Man taucht ein in die Atmosphäre der
Räume, erlebt die Reaktionen der Besucher und erfährt Hintergründe zu
Entstehung und Konzeption des Denkmals von der Initatorin Lea Rosh,
den beteiligten Historikern und der Ausstellungsdesignerin Dagmar von
Wilcken. Zusatzmaterial ROM-Teil: Sprechertexte; Arbeitsmaterialien; Bildungsstandards; Lehrpläne; Mediendidaktik; Links und Hinweise.
4657967 Stolperstein| Der Film ist sowohl Künstlerporträt als auch RoadmoDVD 73 f
(2008)
vie. Im Zentrum steht Gunter Demnig, Konzeptkünstler mit Cowboyhut,
der mittlerweile über 15.000 Namen von Nazi-Opfern in die Bürgersteige
Deutschlands und Europas einbetoniert hat. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, ausgelöschte Biografien zurück in unseren Alltag zu bringen.
Doch auch wenn sich seine Minidenkmäler immer rasanter in Deutschland
und Europa ausbreiten, sind sie nicht überall willkommen. Der Film begleitet den rastlosen Künstler auf seinen Touren durch Deutschland und Europa
und führt uns zu Menschen, bei denen diese Steine auf ganz unterschiedliche Weise einen Nerv treffen. Während die immense Nachfrage kaum mehr
zu bewältigen ist, will Gunter Demnig weiterhin jeden einzelnen „Stolperstein“ persönlich herstellen und verlegen. Doch der Druck wird immer größer und so muss Demnig am Ende des Filmes eine Lösung finden.
31
4659529 Das
DVD 89 f
(2008)
Geheimnis der Orangenkisten| Geschichten aus einer Stadt in Deutschland: Wie war das, als die faschistische Herrschaft
gebrochen war? Wo waren auf einmal all die Nazis? Wie versuchte der
junge Rechtsstaat, ihre Verbrechen aufzuklären? Fragen, die sich in jeder Stadt stellen ließen. Der Film gibt Antworten am Beispiel der Stadt
Ludwigsburg. Wie in einem Brennspiegel wird an diesen Geschichten aus
Ludwigsburg die Geschichte von Menschen sichtbar, die den Übergang zu
schaffen hatten von ihrem Leben und Handeln in der NS-Diktatur in die
Bundesrepublik mit ihrer demokratischen Verfassung.
4663962 Spur
DVD 31 f
(2009)
der Erinnerung| Mehr als 10.000 Menschen haben im
Oktober 2009 eine lila Farbspur gezogen: Von der ersten Mordfabrik in
Deutschland von Grafeneck über 80 km durch Städte und Dörfer zum Ort
der Schreibtischtäter, dem Innenministerium in Stuttgart. 200.000 kranke
und behinderte Menschen wurden zwischen 1939 und 1945 ermordet mehr als 10.600 allein in Grafeneck. Der Film dokumentiert ein ungewöhnliches Zeichen der Erinnerung - eine Bürgeraktion, die zeigt, wie
einfach es sein kann, alle Menschen mitzunehmen hinaus in die Welt, sie
nicht auszusondern, sondern selbstbewusst und gemeinsam Zivilcourage
zu demonstrieren.
4664642 Vertreibung
DVD 16 sw
(2010)
4681590
VHS 30 f
(2005)
4681591
VHS 30 f
(2005)
32
und Neuanfang| Die Vertreibung von Millionen
Deutschen nach dem 2. Weltkrieg ist die größte Völkerverschiebung in
der neueren Geschichte. Die Eingliederung dieser Vertriebenen, Aus- und
Umsiedler in das geteilte Restdeutschland innerhalb von etwa zwanzig
Jahren ist eine herausragende Leistung der Nachkriegszeit. Nach einer
kurzen Darstellung der Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten und
der Sudetendeutschen aus der Tschechoslowakei zeigt der Film die Bemühungen zur Integration. (Deutschland 2001) Zusatzmaterial: Texttafeln;
Schaubilder; Karte; Arbeitsblätter; Arbeitsaufträge; Unterrichtsblatt;
Internet-Links.
Besatzer und Besiegte| Ausgangspunkt ist das erste Zusammentreffen zwischen der deutschen Zivilbevölkerung und den Besatzungssoldaten im Frühjahr 1945. Der Film schildert, mit welchen Erwartungen und
Ängsten Menschen aufeinander treffen, die wenig voneinander wissen. Zu
Wort kommen alliierte Soldaten, wie der Amerikaner G. Schwartz, der
erschüttert registriert, welche Zerstörungen der alliierte Bombenkrieg
in den deutschen Städten hinterlassen hat. Dennoch sind die ersten
Wochen der Besatzung bestimmt von Willkür- und Gewaltaktionen.
Auch als sich die Lage etwas beruhigt und die Alliierten in ihren Besatzungszonen eine neue Verwaltung aufbauen, bleibt das Verhältnis gespannt. Besser wird es, als sich die Versorgungslage entspannt und sich
Deutsche und Alliierte im beginnenden Kalten Krieg mehr als Mitstreiter
denn als Gegner betrachten. (VHS 4286019)
Taeter und Opfer| Auf ein rasches Vorrücken der Alliierten hoffen
vor allem die Gegner und Opfer des NS- Regimes. Jeder weitere Tag
kann sie das Leben kosten. Albert Fäh, ein französischer Häftling im KZ
Neckarelz schildert wie er diese Monate zwischen Hoffen und Bangen
erlebt hat. Für ihn kommen die Alliierten noch rechtzeitig. Fritz Weinschenk war als Jugendlicher mit seinen Eltern vor den Nazis aus seiner
Heimatstadt Mainz geflohen und kam mit der Besatzungsarmee zurück
in sein Heimatland. Sein Auftrag: die Suche nach Tätern, die sich schuldig gemacht hatten. Der Film erzählt von verschiedenen Versuchen,
diese Täter zu finden und zu bestrafen. (VHS 4286020)
4681592
Fluechtlinge und Vertriebene| Da die französische Besat-
VHS 30 f
(2005)
zungsmacht sich weigert, in ihrer Zone Flüchtlinge und Heimatvertriebene aufzunehmen, landen die meisten in den amerikanisch besetzten Gebieten von Württemberg und Baden. Viele Gemeinden und kleinen Städte
müssen Platz schaffen für die Heimatlosen. Die ZeitzeugInnen berichten
vom Trauma der Flucht und der Vertreibung, von Hunger und begrenzten Wohnmöglichkeiten, von Ablehnung durch die Einheimischen, vom
mühsamen Erwerb schwäbischer Sprachkenntnisse. Der Film zeigt, wie
wichtig in den ersten Jahren auch die Arbeit der Wohlfahrtsverbände war,
die eine Flüchtlingsseelsorge und -Fürsorge aufbauten. (VHS 4286021)
4681694
VHS 30 f
(2005)
Bombenterror| Erzählt wird in dieser Dokumentation mit Hilfe vieler
Zeitzeugen und mit Archivbildern aus der Region vom Kriegsende, wie es
die Menschen wirklich erlebt haben. Eine Chronik der letzten Wochen
bis zum Frieden, die sich zwischen vielen Orten des heutigen NordrheinWestfalen bewegt. (VHS 4286046)
4681834
Polen: Der Wiederaufbau von Breslau| In der Nacht vom 15.
DVD 30 f
(2006)
auf den 16. Februar 1945 schloss die Rote Armee das von den Deutschen
besetzte Breslau ein. Die heftigen Kämpfe dauerten fast drei Monate.
Mehr als 80 000 Zivilisten wurden getötet. Breslau, die ehemalige Hauptstadt Niederschlesiens,
wurde fast völlig zerstört. Lange schien die
Zukunft der Stadt ungewiss. Nachdem Breslau –
polnisch Wroclaw – endgültig dem polnischen
Staatsgebiet zugeschlagen wurde, konnte in
den 1950er Jahren der
Wiederaufbau beginnen.
Heute erstrahlt Breslau in
neuem Glanz.
4682122
Die Befreiung der
Todeslager - Alliierte Soldaten
erinnern sich| Die
DVD 30 f
(2007)
Sendung beschreibt die
Befreiung mehrerer Kon-
33
zentrationslager aus der Sicht ehemaliger amerikanischer, britischer und
sowjetischer Soldaten - das Grauen, die Wut, die ersten Reaktionen, aber
auch den Versuch, zu helfen und die Täter zu bestrafen. Gezeigt wird auch,
wie schwer für viele dieser Soldaten das Leben nach der Befreiung war, weil
sie nie vergessen konnten, was sie damals gesehen haben.
4682148
DVD 15 f
(2006)
Die andere Seite verstehen - 60 Jahre nach Buchenwald| Auch Jahrzehnte nach Kriegsende ist der Horror des Dritten Reichs
keineswegs vergessen. Die Sendung berichtet über eine amerikanische
jüdische Familie in Chicago, deren Großvater bis 1945 im Konzentrationslager Buchenwald interniert war und bei einem Arbeitseinsatz fliehen
konnte. Eine deutsche Familie hatte ihn unter Lebensgefahr versteckt.
Nach Kriegsende emigrierte er in die USA. 60 Jahre danach hat die Tochter des Überlebenden die Retter von damals nach langer Suche ausfindig
gemacht. „Damit konnte ich endlich meinen Hass auf Deutschland begraben“ stellt die Amerikanerin Mona Weissmark nach dem Treffen beider
Familien fest.
4682246 Das
DVD 30 f
(2004)
Lied der Taiga| Er wurde aus Berlin evakuiert und mit ihm
seine gesamte Schulklasse, 1944 nach Schlesien. Viktor war 14 Jahre
alt. Als die russischen Soldaten kamen, verschleppten sie den Hitlerjungen in den Gulag, in ein Straflager hoch im Norden, anschließend
nach Sibirien. Da er kein Soldat war, durfte er nicht mit den deutschen
Kriegsgefangenen zurück in die Heimat. Kontakte nach draußen gab es
nicht, seine Eltern hat er nie wieder gesehen. Nach Stalins Tod und 13
Jahren Haft wurde das Lager bei Tomsk aufgelöst, doch Viktor blieb bis
1990 in der Verbannung. Jetzt lebt Viktor in Moskau und kümmert sich
um junge Freiwillige aus Deutschland.
4682933 Ruinenkinder| Die Menschen sind traumatisiert durch den BombenDVD 30 f
(2006)
terror, viele haben Angehörige verloren und nun treibt sie eine weitere
Sorge an: Sie haben Hunger. Darunter leiden besonders die Kinder. Über
die Hälfte der Kinder im Ruhrgebiet ist unterernährt. Kinder mussten
Verantwortung tragen, den Alltag mit organisieren, Kohldampf schieben,
improvisieren und selbst über die eigenen Verletzungen tapfer schweigen.
Andere Eindrücke aus dieser Zeit, die geschildert werden: Wie bedrückend es ist, die eigene Mutter verzweifelt zu sehen, wie schlimm ein
Ausflug mit dem im Krieg fremd gewordenen Vater verlaufen kann und
wie faszinierend Granatensplitter für sie waren. Ganz neu war für viele
der regelmäßige Unterricht in den Schulen.
4682934 Zeit
DVD 30 f
(2006)
34
der Frauen| Unmittelbar nach dem Krieg war die Zivilgesellschaft überwiegend weiblich. Die Frauen hatten die Aufgabe, das
Leben auf allen Ebenen in Gang zu halten. Engagierte Frauen wollten
die Ordnung des neu entstehenden Bundeslandes NRW mit gestalten, in
der Öffentlichkeit Rollen übernehmen, die man bis dahin Frauen nicht
zugetraut hatte. Auch in den Familien waren die Frauen mehr denn je
gefordert: Sie kümmerten sich um kriegstraumatisierte Kinder und Alte,
und um den „Wiederaufbau“ ihrer Männer, die mit körperlichen und see-
lischen Verletzungen heimgekehrt waren. Rund zwei Drittel der wahlberechtigten Bevölkerung in den Trümmerjahren waren Frauen, und
als sie merkten, dass sie mit der einkehrenden Normalität wieder auf
die traditionelle Rolle verwiesen werden sollten, regte sich breiter
Protest, mit dem sie schließlich die Garantie der Gleichberechtigung
im Grundgesetz erreichten.
4683495 Der
Ulmer Prozess| Ulm 1957. Eine Stadt im Wiederaufbau.
DVD 45 sw+f Zwölf Jahre nach Kriegsende sind die Spuren der Zerstörung zwar noch
sichtbar, aber die Ulmer haben Enormes geleistet. Im selben Jahr aber
(2006)
legt sich ein Schatten über Ulm. Zum ersten Mal verhandelt ein deutsches Schwurgericht Massenmorde, begangen von Polizeibataillonen und
Einsatzgruppen in Litauen. Der Film erzählt die Entstehungsgeschichte
und den Verlauf des Prozesses. Er geht an den Tatorten in Litauen den
letzten Spuren nach und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen. Im Zentrum
stehen die Erzählungen der Überlebenden, der Zeugen im Prozess und
Aussagen der Täter sowie die Reaktionen, die der Prozess in Ulm und in
Deutschland hervorrief.
Personen · Biographien
Schicksale
4200372 Die
VHS 85 f
(1983)
Stubenaelteste von Block sieben| Die Berlinerin
Erna Lugebiel und ihre Tochter berichten über Erlebnisse aus der Zeit
der Weimarer Republik und der nationalsozialistischen Machtergreifung, über ihren Widerstand gegen den Terror und über Hilfeleistungen
für verfolgte Juden, über die Verhaftung von Frau Lugebiel und ihre
Zeit im Konzentrationslager.
4200592 Fuenf
VHS 114 f
(1982)
4200761
VHS 19 f
(1987)
letzte Tage| Der Spielfilm schildert die letzten fünf Tage
von Sophie Scholl. Grundlagen sind neben Dokumenten und Interviews
die Aufzeichnungen von Else Gebel, Sophies Zellengenossin jener Tage.
Der Film geht den menschlichen Beziehungen dieser beiden Frauen
nach und zeigt die Person Sophie Scholl und ihre Beweggründe zum
Widerstand. Einsatz im Rahmen eines Projektes wird empfohlen (s.a.
3203675-76).
Das Tagebuch der Anne Frank| Der Videofilm zeigt die wichtigsten Stationen des Lebens der Anne Frank in der Zeit von 1929 - 1945:
eine unbeschwerte, glückliche Kindheit und eine angstvolle Leidenszeit bis
zu ihrem Tod im Konzentrationslager. Anhand von Fotos und Theaterszenen
35
sowie durch Auszüge aus ihrem Tagebuch
wird ihr Leben rekonstruiert.
4202005 Die
VHS 58
(1995)
Carlebachs, eine Familiengeschichte| Die in Interviews
und Photodokumenten nachgezeichnete
Geschichte der Lübecker Rabbiner-Dynastie
Carlebach portraitiert über einen Zeitraum
von mehr als einem Jahrhundert eine Familie, die gleichermaßen verwurzelt ist in
jüdische Tradition und in deutschem Kulturgut. Auch sie wird Opfer des blinden großdeutschen Rassenwahns.
4202372 Edith
VHS 20 f
(1999)
Stein| Das Porträt skizziert den Lebensweg der 1942 in Auschwitz ermordeten und 1998 heiliggesprochenen Edith Stein. „Stationen
einer Suche“ sind einerseits die Orte, an denen sie gelebt und gewirkt
hat, andererseits die Auseinandersetzung Edith Steins mit ihren jüdischen
Wurzeln und ihrer Zuwendung zum Christentum.
4210601
Rassenschande“| Zu Anfang des Krieges verliebte sich die 20-jähri-
VHS 23 f
(2007)
ge Bauernmagd Anni in einen polnischen Zwangsarbeiter. Nach den Rassegesetzen der Nationalsozialisten war diese Beziehung streng verboten.
Anni wurde schwanger und sie und ihr Geliebter gerieten in die Mühlen
des Naziterrors - sie kam in das „Frauen-KZ“ Ravensbrück, ihr polnischer
Geliebter ins KZ Dachau. Beide überlebten die KZ-Haft und heirateten
gleich nach dem Krieg. Doch auch im Nachkriegsdeutschland wurden sie
und ihre Kinder von den Behörden und der Bevölkerung diskriminiert.
4250019
Dietrich Bonhoeffer| Dass Theologie und politische Verantwortung sich nicht trennen lassen, ist die Einsicht, die diese Dokumentation
vermitteln soll. Stationen seines Lebens sind u.a. das Elternhaus in Berlin, das Predigerseminar in Finkenwalde und sein Ende im KZ Flossenbürg.
VHS 30 f
(1982)
4256296 Mein
VHS 45 f
(1983)
GroSSvater, KZ-Aufseher Konrad Keller|
Der Journalist Kurt Kister geht den Spuren seines Großvaters nach, sammelte Zeugen und Zeugnisse, die ihm Aufschluß geben konnten über die
Person des Großvaters, aber auch über den Ort, zu dem dieser täglich
„zur Arbeit“ ging. Die „Reise in die Vergangenheit“ wird für Kister zu
einer Reise in das eigene Gewissen (s.a. 32 55653-54).
4256686
Janusz Korczak| Bilder, Filmdokumente und Erzählungen eines
VHS 15 f+sw ehemaligen Waisenkindes verbinden sich zu einem Lebensbild des polnischen Pädagogen, Schriftstellers und Arztes Janusz Korczak, der 1942
(1987)
freiwillig zu seinen Schützlingen ins Vernichtungslager Treblinka ging.
4257886
Schindler| Biographischer Filmbericht über Oskar Schindler (1908VHS 80 f+sw 1974). Aus authentischem Filmmaterial, Fotos und ausgewählten Statements
von 40 Überlebenden der damaligen Zeit entsteht ein Bild des Agenten, Play(1994)
36
boys und Industriellen, überwiegend bezogen auf die Jahre 1939-1945.
4258873 Korczak (de)| Biographiefilm über Janusz Korczak, den polnischen Arzt,
VHS 113 sw
(1990)
Schriftsteller und Erzieher. Geschildert werden - ergänzt durch authentische
Aufnahmen - speziell seine letzten Jahre als Direktor eines Waisenhauses
in Warschau. 1942 begleitet er - bis zum Schluß überzeugt von der Idee des
Guten im Menschen - „seine“ 200 Kinder in den sicheren Tod von Treblinka.
4267478 Anne
VHS 7 f
(1999)
Frank| Das Video skizziert den Lebensweg der Familie Frank: die
Emigration in die Niederlande und den Weg in den Untergrund. Das Leben
in der Isolation wird anhand Fotos, durch aktuelle Aufnahmen der Örtlichkeiten und mit Hilfe von Annes Tagebuchaufzeichnungen rekonstruiert.
4271765
Im toten Winkel| Traudl Junge war von 1943 bis zum Zusammen-
VHS 90 f
(2002)
bruch der Naziherrschaft eine der Privatsekretärinnen von Adolf Hitler.
Sie arbeitete für ihn im Führerhauptquartier in der Wolfsschanze, im
Berghof am Obersalzberg, im Sonderzug und in Berlin. 1944 wurde sie
Zeugin des missglückten Stauffenberg-Attentats, die letzten Kriegstage
und den Selbstmord Hitlers erlebte sie im Führerbunker der eingekesselten Hauptstadt. Traudl Junge war es auch, der Hitler sein „Testament“ diktierte. Erstmals äußert sich Traudl Junge öffentlich über ihr
Leben, ihre Erinnerungen, Verstörungen und Selbstreflexionen.
4273342
Ich bin klein, aber wichtig: Janusz Korczak|
VHS 46 sw+f Dies ist ein Film über Janusz Korczak, den Juden und Polen, den Arzt
und Erzieher und Schriftsteller. Ein Film über einen wunderbaren Men(1988)
schen, der am Ende sein Lebenswerk als gescheitert ansehen musste,
und der dennoch den Kindern treu blieb bis in den Tod. Es ist keine FilmBiographie, sondern ein essayistischer Film, der auf die Suche geht nach
einer verlorenen Zeit, nach den Spuren eines verlöschenden Lebens. Es
ist der Versuch einer Annäherung, und es ist ein sehr persönlicher Film.
Er versucht einen Dialog mit Korczaks Erleben und Fühlen, mit Korczaks
Gedanken und Worten über die Zeit hinweg und immer im schrecklichen
Wissen um die Schuld der Deutschen.
4285092 Tod
VHS 15 f
(2001)
4285941
VHS 15 f
(2005)
im Roemerpark| Hans Abraham Ochs ist 1936 acht Jahre alt und
wie viele Jungen in seinem Alter möchte er zur Hitlerjugend gehören. Doch für
ihn muss alles nur ein Traum bleiben: er ist Halbjude. Die Spielsequenz wird
mit historischen Aufnahmen marschierender Jugendlicher, Jungen im Zeltlager
und am Lagerfeuer ergänzt. Hans Abraham Ochs stirbt am 30. September 1936,
nachdem es mit mehreren Jungen zu einem Streit gekommen war.
Ursula Mueller| Ursula Müller war 21 Jahre alt, als die Rote Armee
1945 in Berlin einmarschierte. Hautnah berichtet sie von den Schrecknissen, die sie als junges Mädchen mit ansehen musste. Wie alle Frauen
hatte auch sie entsetzliche Angst vor den Racheakten der Russen, aber
wie durch ein Wunder ist ihr nichts passiert. Im Gegenteil: Auch in den
Wirren des Nachkriegs gab es Anzeichen von Menschlichkeit. Ein Soldat
aus Samarkand hielt sie für ein Kind und brachte ihr etwas zu essen.
37
Daher hat sie kein negatives Bild von „den Russen“. Der Schock kam für
sie am 17. Juni 1953, als sowjetische Panzer den Volksaufstand in der
DDR niederschlugen. Nach dem Krieg war sie beim Theater beschäftigt,
zuerst an der Volksbühne und später am Deutschen Theater.
4285942 Emma
VHS 15 f
(2005)
4610601
Zeeb| In Unterjesingen, lebte Emma Zeeb, Jahrgang 1920. Ihr Mann
war 1944 in ein Versehrten- Regiment, das in Dänemark im Einsatz war, eingezogen worden. Dort wurde er von den Kanadiern gefangen genommen,
die ihn bald nach Kriegsende nach Hause schickten. Da er nicht in der Partei
war wurde er von der französischen Besatzungsmacht als kommissarischer
Bürgermeister eingesetzt. Privilegien hatten die Zeebs jedoch keine. Emma
Zeeb berichtet höchst anschaulich in lebhaftem Schwäbisch, mit welchem Erfindungsreichtum es ihr gelang, im Wald und auf den Feldern etwas Essbares
für sich und ihr Kind im Mutterleib aufzutreiben. Sie brachte es 1946 zur Welt.
Rassenschande“| Zu Anfang des Krieges verliebte sich die 20-jährige
DVD 23 f
(2007)
Bauernmagd Anni in einen polnischen Zwangsarbeiter. Nach den Rassegesetzen der Nationalsozialisten war diese Beziehung streng verboten. Anni
wurde schwanger und sie und ihr Geliebter gerieten in die Mühlen des Naziterrors - sie kam in das „Frauen-KZ“ Ravensbrück, ihr polnischer Geliebter
ins KZ Dachau. Beide überlebten die Torturen der KZ-Haft und heirateten
gleich nach dem Krieg. Doch auch im Nachkriegsdeutschland wurden sie
und ihre Kinder von den Behörden und der Bevölkerung diskriminiert.
4663179
Der letzte Brief aus dem Gefängnis| Ein szenischer
DVD 20 sw
(2009)
Film über den letzten Brief aus dem Gefängnis Tegel am 10. Januar
1945, geschrieben von Helmuth James Graf von Moltke.
4681779
Anne Frank - eine lebendige Geschichte| Anne Frank
starb im Konzentrationslager Bergen-Belsen an Typhus, wenige Tage
vor der Befreiung des Lagers am 15. April 1945. Das Haus, in dem das
Mädchen zusammen mit anderen Untergetauchten am 4. August 1944
verhaftet wurde, ist heute das meist besuchte Museum von Amsterdam - das Anne-Frank-Haus. Wer waren die Verräter? Konzentrierte sich
zunächst der Verdacht auf den Lagerarbeiter van Maaren, so gibt es
jetzt neue Spuren, die zum Beispiel zu niederländischen professionellen
Judenjägern führen. Der Film beleuchtet wenig bekannte Seiten der
Anne-Frank-Geschichte. Zu Wort kommen: Miep Gies, eine der Helferinnen; Der einzig noch lebende Verwandte, Buddy Elias; Die Autorin
Carol Ann Lee; Anne Franks Freundin, die Berlinerin Hannah Pick-Goslar.
DVD 30 f
(2005)
4682264 Lily
DVD 30 f
(2006)
38
van Angeren| 640 Deportationszüge rollen von 1942 bis
1944 nach Auschwitz. Unter den Deportierten auch etwa 23.000 Sinti
und Roma, die größte Gruppe der Opfer nach den Juden, etwa 500.000
werden vom Regime der Nazis in ganz Europa ermordet. Als sogenannte Artfremde, ausgeschlossen aus der sogenannten Volksgemeinschaft,
werden die Sinti und Roma bereits 1935 in Deutschland verfolgt. Lily van
Angeren, Jahrgang 1924, hat sechs Geschwister. Der Vater ist Musiker,
die Mutter handelt mit Kurzwaren. 1938 wird der Vater verhaftet. Erst
1942 erfährt die Familie, dass er im KZ Oranienburg ist. Wenig später
wird auch seine 19-jährige Tochter nach Auschwitz deportiert, dort, wo
gleichsam am Fließband gemordet wird. Ihr Bruder stirbt, Verwandte
sterben, sie selbst wird Opfer grauenvoller medizinischer Experimente.
Bis ihr ein polnischer Häftling zu einem Posten in der Schreibstube verhilft. Im August 1944, im Zeichen der anrückenden sowjetischen Armeen, wird das sogenannte Zigeunerlager von der SS aufgelöst. Wer nicht
mehr arbeitsfähig ist, wird vergast, 3.000 Menschen in einer Nacht. Lily
van Angeren kommt ins KZ Ravensbrück. Nach der Evakuierung des Lagers kann sie auf dem anschließenden Todesmarsch der SS entkommen.
Heute lebt Lily van Angeren in Holland.
4682265 Hugo
DVD 30 f
(2006)
Hoellenreiter| Als Hugo Höllenreiner 1933 in München
Giesing geboren wird, scheint die Bedrohung durch den Nationalsozialismus noch fern: Der Vater ist Wehrmachtsoldat, die Schwester stolz
auf ihre BDM-Uniform. Das ändert sich schlagartig im November 1941.
Die Familie wird ins „Zigeunerlager“ Auschwitz- Birkenau deportiert.
Dort erlebt Hugo grauenvolle Dinge: die Gaskammern und Mengeles Experimente. Was ihn überleben lässt ist der Zusammenhalt der Familie.
Im Sommer 1944 werden sie weitertransportiert: von Ravensbrück über
Mauthausen nach Bergen-Belsen. In Ravensbrück werden Mutter und
Tanten zwangssterilisiert, der Vater gelangt nach Sachsenhausen, wo er
den Krieg nur knapp überlebt. Am 15. April 1945 werden Höllenreiners
von der britischen Armee befreit. Hugo Höllenreiner hat erst vor wenigen Jahren begonnen, über die Zeit im KZ zu reden. Heute geht er als
Zeitzeuge in Schulklassen. Es kostet ihn Überwindung, aber er will den
Jugendlichen vermitteln, was es heißt, Opfer von Rassismus zu werden.
4682397 Guenther
DVD 15 f
(2007)
Kowalcyk| Günther Kowalczyk, Jahrgang 1922, gebürtiger Schlesier, Soldat bis kurz vor Stalingrad, verwundet, wieder Soldat in
Frankreich, gefangen, zwei Jahre in Amerika, Entlassung, Familiengründung im erzgebirgischen Stolberg; 1950 verhaftet als „Feind der demokratischen Umgestaltung“ und wegen seiner Kontakte zu politischen Institutionen in West-Berlin, von einem sowjetischen Militärtribunal verurteilt,
zunächst zum Tode, umgewandelt in 25 Jahre Zwangsarbeit. Sechs Jahre
Lager im sibirischen Workuta, danach nochmals hinter Gittern, in der
DDR, im berüchtigten „Gelben Elend“, dem Zuchthaus Bautzen.
4682398 Magda
DVD 15 f
(2007)
Maier| Magda Maier, Jahrgang 1928, ist die Tochter von Reinhold Maier, dem ersten Ministerpräsidenten von Nord-Württemberg/NordBaden nach dem Krieg. Die Mutter war Jüdin, der Vater schwäbischer Protestant. Er war Rechtsanwalt, Mitglied des Landtags und seit 1933 Mitglied
des Reichstags, wo er die Zustimmung der DDP für das Ermächtigungsgesetz
begründet. 1939 gelang, wenige Tage vor Kriegsbeginn, der Mutter Gerta
mit ihren zwei Kindern die Flucht über die Schweiz nach England. Reinhold
Maier wollte Deutschland nicht verlassen. Erst durch Spenden amerikanischer Verwandter konnten die drei nach einem Jahr zusammenziehen. Der
Briefkontakt zum Vater in Deutschland blieb bestehen, auch als der sich
1943 auf Druck der Nazis scheiden ließ. 1946 heirateten die Eltern erneut.
39
4683030 Stauffenberg - Vom Verräter zum Helden des Deutschen
DVD 30 f
(2008)
Widerstandes| Wie konnte Stauffenberg vom „Verräter“ zur Identi-
4683517
Maria Pohlmann| Maria Pohlmann wächst auf einem Bauernhof im
DVD 15 f
(2009)
Ermland in Ostpreußen auf. Gemeinsam mit ihren sechs Geschwistern
erlebt sie eine unbeschwerte Zeit. Bis sie mit 16 Jahren einem deutschen Soldaten begegnet, der ihr klar macht, was in diesem Krieg noch
auf sie zukommen wird. Anfang 1945 flieht Maria Pohlmann über das
zugefrorene Haff mit ihrer Familie vor der Roten Armee gen Westen.
Die Familie erlebt eine zweijährige Odyssee durch verschiedene Auffanglager in Dänemark und Jütland; schließlich kommt sie auf einem
Bauernhof in Oberschwaben unter.
4683518
Karl-Heinz Mehler| Karl Heinz Mehler, geboren 1929 in Mann-
DVD 15 f
(2009)
heim, ist ein überzeugter Hitlerjunge, der im März 1945 in einem sogenannten Führernachwuchslager als Bester geehrt wird. In seinem
Tagebuch dokumentiert er sein Leben im Kinderverschickungslager.
Ein Zeitdokument, das auf tragische Weise die gewollte Verrohung
und Militarisierung der Kinder dokumentiert. Mitte April 1945 wird er
einberufen zu einem HJ Panzervernichtungsregiment und gerät bald
in französische Kriegsgefangenschaft. Dort erfährt er aus Zeitungen,
wie mörderisch das NS-Regime gewütet hatte und mit welcher Rohheit
in Konzentrations- und Arbeitslagern Menschen systematisch ermordet
wurden. Er muss auf einem französischen Bauernhof arbeiten und kann
im Februar 1947 zu seinen Eltern zurückkehren. Später sucht er erneut
den Kontakt nach Frankreich zu seinem „Patron“ vom Bauernhof – und
verändert sein indoktriniertes Weltbild vom „Erbfeind“ Frankreich.
4683519
Heidi Hummler| Heidi Hummler wächst als älteste von vier Geschwistern
DVD 15 f
(2009)
40
fikationsfigur eines „besseren Deutschland“ werden? Der Film zeichnet
seine Kindheit, Jugend und Erziehung nach, die geprägt war von einer
schwäbisch-adeligen Familientradition und der Begeisterung des jungen
Grafen für die Dichtung Stefan Georges. Er erzählt von der militärischen
Karriere, die 1926 ihren Anfang nahm, und von seiner Ehe mit Nina von
Lerchenfeld, aus der fünf Kinder hervorgehen sollten. Wie wird aus dem
anfänglich begeisterten Offizier Hitlers ein Mann, der am 20. Juli 1944
das Attentat wagte? In den 40er Jahren galt Stauffenberg als „Verräter“, seit den 50ern wird er jedes Jahr im Bendlerblock, dem Ort seiner
Erschießung, geehrt. Willy Brandt nannte ihn und seine Mitstreiter ein
„Symbol des anderen, des besseren Deutschland“.
in Heilbronn auf. Den Kriegsbeginn erlebt sie im Alter von sechs Jahren. Sie
hat keine Vorstellung davon, was auf sie und ihre Familie zukommen wird.
Das aus dem anfänglichen Jubel noch großes Elend erwachsen wird. Sie erinnert sich noch ganz genau an den 1. September 1939, als die Glocken ertönten und „auf unserer Straße vor dem Fenster die Menschen jubelten“.
Spielfilme
4201607
Pianke| Der Film spielt in den Jahren 1942 bis 1945 und erzählt die
VHS 90 f
(1993)
Geschichte eines 10jährigen Jungen, dessen verwitweter Vater in der
Widerstandsbewegung gegen Hitler tätig ist. Zusammen mit einem
gleichaltrigen jüdischen Mädchen, das der Vater vor dem KZ rettet,
muss er viele Abenteuer bestehen, bis der Krieg zu Ende ist.
4202251
Die Juedin und der Hauptmann| Ilse Stein wird mit ihren
Schwestern und den Eltern aus Mittelhessen in das Ghetto nach Minsk
deportiert. Willi Schulz, Zollbeamter aus Dresden, wird im November
1941 nach Minsk versetzt. Der 42jährige Wehrmachtsbeamte verliebt
sich in Ilse Stein. Als sich sein Verhältnis zu der Jüdin herumspricht,
plant er, mit ihr zu fliehen.
VHS 59 f
(1998)
4202514
VHS 95 f
(1998)
Viehjud Levi| Ein Ingenieur aus Berlin kommt zum Eisenbahnbau ins Dorf. Durch sein einschüchterndes Auftreten, durch eine als
Machtspielchen beginnende Bedrohung der zunächst noch ganz naiven
Dorfbewohner, die bei geringem Widerstand in Brutalität umschlägt und
durch sein unterschwellig immer bedrohlicheres Imponiergehabe setzt
er die nationalsozialistische Praxis durch. Der Viehhändler Levi wird
in immer bedrohlicheren Formen drangsaliert und kommt schließlich
gerade noch davon.
4202902 Des
VHS 115 sw
(1954)
Teufels General| Verfilmung des Bühnenstücks von Carl
Zuckmayer. Berlin 1941. General Harras hat als Flieger unter den Nazis
Karriere gemacht, ohne jedoch deren Ideologie zu unterstützen. Da immer mehr Bomber seines Geschwaders aus technischen Problemen ausfallen, übt die SS massiven Druck auf ihn aus. Sein Freund gesteht ihm,
dass er aus patriotischen Gründen Sabotage betreibt. Harras erkennt,
dass er auch als Mitläufer Verantwortung trägt, und wählt den Freitod.
4250304 Die
VHS 146 f
(1978)
Blechtrommel| Weitgehend werkgetreue Verfilmung des Romans von Günther Grass. Kaum drei Jahre, stellt Oskar Mazerath das
Wachsen ein, um der ihm verhassten Erwachsenenwelt nie angehören
zu müssen. Er erlebt die Jahre vor dem Weltkrieg, das dritte Reich und
folgende Jahre aus der Kleinkind-Perspektive. Geistig keineswegs zurückgeblieben, gibt er den Gefühlen und Protesten gegen die Nazis und
über die Unzulänglichkeiten der Welt auf der Kindertrommel Ausdruck.
4250392 Das
VHS 149 f
(1979)
Boot| Eine verkürzte Fassung der gleichnamigen Fernsehserie
als Spielfilm. Die Mannschaft eines U- Bootes im 2. Weltkrieg lernt die
Schrecken der Zeit kennen.
4254707 Blauaeugig| Als Kind muß Hanus Novak mitansehen, wie die SS sein
VHS 88 f
(1989)
Heimatdorf verwüstet und seine Eltern verschleppt. Hanus wird von
einer deutschen Familie adoptiert. Nach dem Krieg emigriert er nach
41
Argentinien und wird dort unter seinem deutschen Namen ein erfolgreicher Geschäftsmann.
4254850 Das
VHS 152 sw
(1959)
4254913
VHS 97 f
(1992)
Tagebuch der Anne Frank (Fassung 1959)|
Auf der Flucht vor dem Horror des Nazi-Regimes verstecken sich Otto
Frank, seine Frau und ihre Kinder Anne und Margot auf dem Dachboden
eines Amsterdamer Herrenhauses. Zusammen mit ihnen lebt die Familie
Van Daan mit ihrem Sohn Peter und der Zahnarzt Dussel. Mehr als zwei
Jahre lang erleiden sie drangvolle Enge, panische Angst, Spannungen
und Konflikte – und jederzeit hängt die Todesdrohung einer Entdeckung
durch die Gestapo über ihrem Leben. In ihrem weltberühmten Tagebuch
beschreibt die 13-jährige Anne ein schier unbeschreibliches Miteinander
von Menschen, die jede Sekunde um ihr Leben fürchten und dennoch
ein „ganz normales“ Leben zu spielen versuchen.
Gudrun| Ein Dorf in Nürnberg gegen Ende des 2. Weltkriegs. Von
ihrer Mutter abgeschoben lebt dort die 12-jährige Gudrun bei ihrer
Großmutter. In einer Mischung aus kindlicher Zuneigung und erstem Liebeserwachen sucht Gudrun die Nähe des gleichaltrigen Fritz, dem sie
ihr größtes Geheimnis anvertraut. Ihr Vater ist desertiert und versteckt
sich im Keller der Großmutter... (s.a. 32 55647-48).
4255669 Sidonie| August 1933. Das Arbeiterehepaar Breitner nimmt im österVHS 87 f
(1991)
reichischen Steyr ein Zigeunerkind - Sidonie - als Pflegekind auf. Mit dem
Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich wachsen die Feindseligkeiten
gegen die Familie insbesondere gegen das dunkelhäutige Kind, das die
Familie sehr liebgewonnen hat. 1943 betreiben die Nazis die Rückführung
von Sidonie zu ihrer leiblichen Mutter. Sidonie wird gewaltsam von ihrer
Pflegefamilie getrennt und nach Auschwitz deportiert.
4258993 Drei
VHS 105 f
(1995)
4259901
Leni| Spielfilm nach einer wahren Begebenheit. Leni, 1937 als unehe-
VHS 80 f
(1993)
liches Kind einer Jüdin bei Nonnen geboren, wird kinderlosen Bauern im
Allgäu gegeben, wo sie glücklich aufwächst. Als jedoch der Ortsvorsteher
und Ortsgruppenleiter ihre Herkunft herausfindet, kommt Leni in ein
Waisenhaus nach München. Alle Versuche ihrer Eltern, sie dort herauszuholen, schlagen fehl. Als sie es mit Gewalt versuchen, sind alle Bewohner
des Heims verschwunden, in der Nacht zuvor abgeholt worden.
4260811
Die Jungen von St. Petri| Eine Gruppe dänischer Ober-
VHS 110 f
(1991)
42
Tage im April| April 1945. Im Bahnhofsgelände einer kleinen,
schwäbischen Ortschaft stehen eines Tages drei von einem Transportzug
abgekoppelte Viehwagen mit KZ-Häftlingen. Von den Dorfbewohnern wagt
es niemand, etwas zu deren Rettung zu unternehmen. Niemand ist zuständig, alle haben Angst. Nur eine junge BDM-Führerin will nicht mit ansehen,
wie die Eingesperrten zugrunde gehen. Der Film beruht zwar auf wahren
Ereignissen, Personen und Handlungen sind aber frei erfunden.
schichten-Schüler rutscht über anfänglich als Mutproben gedachte
Streiche gegen die nationalsozialistischen Besatzer nach und nach in
die Widerstands- und Sabotagearbeit gegen die Deutschen hinein. Besonders nachdem Otto, ein Arbeiterjunge, 1942 zur Gruppe stößt, verschärfen sich die Aktionen gegen die Nazis. Er ist am Ende ironischerweise auch der einzige aus der Gruppe, der der Verhaftung entgeht.
4261006
VHS 145 f
(1977)
Aus einem deutschen Leben| Dem Film liegt die Biografie
von Rudolf Höß, dem Lagerkommandanten von Auschwitz, zugrunde.
Der Film stellt die Frage: Wie war ein Mensch fähig, solche Gräueltaten
durchzuführen? Geschildert wird das Leben des Franz Lang, alias Rudolf
Höß, anhand einzelner Stationen von 1916 bis 1946 (thematisiert werden u.a. Familie, Fronteinsatz im WK I, Verhalten als Fabrikarbeiter,
Parteieneintritt, Beförderung zum Lagerkommandanten).
4266657 Das
VHS 121 f
(1998)
Leben ist schoen| Italien kurz vor dem 2. Weltkrieg. Der
jung verheiatete Jude Guido wird mit seinem Sohn ins KZ deportiert,
seine nichtjüdische Frau Dora geht freiwillig ins Frauenlager. Bis zum
bitteren Ende versucht Guido, seinen Sohn vor der Realität zu schützen,
indem er ihm das KZ als Spiel darstellt. Der preisgekrönte Spielfilm
arbeitet mit den Mitteln der Komik, der überraschenden Gags und symbolhaften Elementen. Mit Roberto Benigni, Nicoletta Braschi u.a.
4268590 Zug
VHS 103 f
(1998)
4272216
VHS 125 f
(2002)
des Lebens| In dem preisgekrönten tragikomischen Spielfilm des
Regisseurs Radu Maihaileanu verfällt im Sommer 1941 die vom Deportation bedrohte Einwohnerschaft eines jüdischen Dorfs in Osteuropa auf die
absurde Idee, sich mit einem eigenen Zug auf den Weg nach Palästina zu
begeben.
Der Stellvertreter| Deutschland im Dritten Reich: Kurt Gerstein, überzeugter Christ und Angehöriger der deutschen Wehrmacht,
arbeitet als Ingenieur in einem Hygiene-Institut. Seine Aufgabe ist es,
Desinfektionsmittel für Soldatenbaracken und das Trinkwasser herzustellen. Im Laufe des Krieges wird Gerstein als Mitglied der SS mit der
Vernichtung der Juden konfrontiert. Er soll die Konzentrationslager mit
dem Gas Zyklon B versorgen. In seiner Verzweiflung wendet er sich an
den Nuntius des Papstes in Rom, doch nur dessen Sekretär Riccardo
glaubt und hilft ihm, die Kirche zum Handeln zu bewegen.
4632379 Schindlers
DVD 187 sw
(1993)
Liste| Halbdokumentarischer, dramatischer
Film über den Industriellen Oskar
Schindler und die Zeit des Dritten
Reichs vom Einmarsch in Polen
bis zur Kapitulation 1945. Schindler, Katholik und NSDAP-Mitglied,
rekrutiert - anfänglich aus Profitsucht, dann aus Menschlichkeit
- Juden als Arbeiter für seine
Emaillewaren-Fabrik. Er rettet rund 1 100 Menschen vor dem sicheren Tod.
(VHS 4231137)
43
4650201
Das Tagebuch der Anne Frank (Fassung 1987)| Von
DVD.110 f
(1987)
Juli 1942 bis August 1944 versteckt sich eine Gruppe holländischer Juden
vor der Verfolgung durch die Nazis auf dem Dachboden eines Amsterdamer Geschäftshauses, darunter die 13jährige Anne Frank. Sie führt
über ihr Leben auf dem Dachboden Tagebuch, dem sie ihre Eindrücke
und Sehnsüchte und die verzweifelte Hoffnung auf das Kriegsende anvertraut. (VHS 4268071)
4650441
Das Heimweh des Walerjan Wrobel| Ein Junge, 16 Jahre alt,
kommt aus Polen nach Deutschland zur Zwangsarbeit. Er spricht nicht
deutsch, versteht nicht, was man will. Er muss auf einem Bauernhof
hart arbeiten. Nach einem Fluchtversuch sperrt ihn die Bäuerin ein,
er zündet Stroh an, weil er Heimweh hat, kommt ins KZ Neuengamme,
wird von einem Sondergericht zum Tode verurteilt und hingerichtet.
DVD 94 f
(1990)
4650445 Bonhoeffer:
DVD 90 f
(1999)
Die letzte Stufe| Biografischer Film über den
evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der sich während des
Dritten Reichs aktiv an den Umsturzplänen der deutschen Abwehr um
General Canaris beteiligte und nach deren Scheitern drei Wochen vor
Kriegsende hingerichtet wurde (film- dienst). (VHS 4231374)
4651194
Taking Sides - Der Fall Furtwaengler| Steve Arnold,
DVD 105 f
(2001)
Major der US-Armee, soll ein Exempel statuieren und beweisen, dass der
in Deutschland hoch angesehenen Dirigent Wilhelm Furtwängler mit den
Nazis kollaboriert hat. Das Chaos im besiegten Deutschland, die Lügen
und gegenseitigen Anschuldigungen der Betroffenen machen die Angelegenheit jedoch zu einem gefährlichen Minenfeld für den gnadenlosen
Major, der bis zum Äußersten geht, um „seine“ Wahrheit zu finden. Der
sensible, kultivierte Künstler Furtwängler kann sich nur bedingt zur Wehr
setzen und das Misstrauen von Major Arnold wächst zunehmend. Doch er
braucht handfeste Beweise... Zusatzmaterial: Interviews mit Regisseur
und Darstellern (25 min).
4651383
Der Pianist| Der mit drei Oscars und der Goldenen Palme ausge-
DVD 143 f
(2002)
zeichnete Spielfilm von Roman Polanski basiert auf der Autobiographie
des Pianisten Wladyslaw Szpilman. Er schildert das erschütternde Schicksal seiner Familie in Warschau vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs über
die Deportation der Familienmitglieder, den Aufstand im Warschauer
Ghetto bis zu seinem eigenen Überleben aus der Sichtweise des Protagonisten. Die z.T. grausamen Erschießungsszenen erfordern eine behutsame
Vorbereitung und eine gezielte Entscheidung über die Zumutbarkeit für
die jeweilige Schülergruppe. Zusatzmaterial: Ausführliche Dokumentation inklusive einem Interview mit Regisseur Roman Polanski; Hintergrundmaterial der Dreharbeiten; Archivaufnahmen des Warschauer Ghettos;
Internationale Foto- und Postergalerie; Kinotrailer.
4652493 Nackt
DVD 119 sw
(1963)
44
unter Woelfen| Das KZ Buchenwald 1945. Der Zweite
Weltkrieg steht kurz vor dem Ende und damit rückt die so lang ersehnte Befreiung in greifbare Nähe. In dieser Situation wird in einem Koffer
ein kleiner jüdischer Junge ins Lager geschmuggelt. Die Organisatoren
des illegalen Widerstandes im Lager stehen vor der schwierigen Aufgabe, die eigene Arbeit nicht zu gefährden und gleichzeitig das Leben
des Jungen zu retten, was schließlich auch gelingt. Der Film basiert,
ebenso wie der zugrunde liegende Roman von Bruno Apitz, auf wahren
Ereignissen. Zusatzmaterial: Biografien und Filmografien; Kino-Trailer;
Erinnerungen.
4653407 Der
DVD 123 sw
(1965)
4653413
DVD 93 f
(2004)
gewoehnliche Faschismus| Anhand von Bild- und Filmmaterial, das zuvor größtenteils unbekannt geblieben war, entwirft der
sowjetische Regisseur Michail Romm eine facettenreiche, psychologisch
fundierte Dokumentarfilmstudie über Voraussetzungen, Entstehung
und Erscheinungsformen des deutschen Faschismus. Ein Klassiker des
analytisch-didaktischen Dokumentarfilms. Zusatzmaterial: Filmografie
und Biografie des Regisseurs; Erinnerungen - Aufarbeitung des Nationalsozialismus im deutschen Nachkriegsfilm; Bilder-Galerie.
Der Neunte Tag| Neun Tage lang hat der Luxemburger Abbé Kremer Zeit, eine Entscheidung über Leben und Tod zu treffen. Eine Entscheidung, die ihn in seinen Grundüberzeugungen erschüttert, die nicht
nur über sein eigenes Schicksal, sondern auch das seiner Freunde und
Familie entscheiden wird. Henri Kremer hat Urlaub aus dem KZ Dachau
bekommen, ein unerhörter Vorgang mit einem diabolischen Hintergrund.
Der junge, leidenschaftlich überzeugte Gestapo-Chef von Luxemburg,
Gebhardt, stellt ihn vor die Alternative: Entweder er lässt sich für die
Sache der Nazis missbrauchen, macht mit und bleibt in Freiheit, oder er
muss zurück ins KZ, wobei auch Vergeltung an seiner Schwester Marie und
anderen inhaftierten Priestern verübt wird. Neun Tage lang liefern sich
der Nazi und der Priester ein wechselvolles Rededuell, bei dem Gebhardt
versucht, den Abbé als vermeintlichen Bruder im Geiste zu gewinnen,
und Kremer die Folgen seiner Entscheidung mit seinem Gewissen vereinbaren muss. Zusatzmaterial: Interviews; Aufnahmen vom Set; Trailer;
Historischer Hintergrund; Cast & Crew Informationen.
4653689 Die
DVD 90 f
(2004)
Stunde der Offiziere| „Die Stunde der Offiziere“ zeigt
eine spannende Collage aus authentischen Archivaufnahmen, Aussagen
von Zeitzeugen sowie hochkarätig besetzten Spielszenen, die die Wege,
Motive und Schicksale der Verschwörer des 20. Juli 1944 anschaulich
machen. Die Spielszenen beruhen bis ins Detail auf Aufzeichnungen
und Verhörprotokollen der damaligen Zeit sowie den Schilderungen
von Angehörigen und Augenzeugen, sie zeigen das Geschehen an den
Schauplätzen des Attentats: im „Führerhauptquartier Wolfsschanze“ in
Rastenburg, im Bendlerblock in Berlin und an anderen wichtigen Orten.
Auf diese Weise verdichtet der Film den Tyrannenmord zu einem spannenden historischen Drama.
4654584 Auf
DVD 100 f
(1987)
Wiedersehen Kinder| Frankreich 1944: Der 11-jährige Julien kehrt ins Internat zurück. Dort stößt er auf einen Neuankömmling,
der geheimnisvoll scheint. Julien freundet sich mit ihm an. Der Neue
45
ist Jude und wird versteckt. Doch die Gestapo ist ihm bereits auf der
Spur. Julien wird erstmals mit politischer Gewalt und der Absurdität
der Erwachsenenwelt konfrontiert. (VHS 4253404, 4253736 französisch)
4655940 Hasenjagd| Szenen aus dem letzten Kriegswinter: etwa 150 von 500
DVD 105 f
(1996)
aus Mauthausen ausgebrochenen Häftlingen gelingt die Flucht aus dem
unmittelbaren KZ-Bereich. Noch in derselben Nacht ruft die SS die Bevölkerung der umliegenden Dörfer dazu auf, „die KZler zu jagen wie die
Hasen“ und möglichst „keine Gefangenen zu machen“. Nur neun sowjetische Offiziere überleben diese „Hasenjagd“. In Erzählweise verfolgt
der Film Schicksal und seelische Entwicklung von Gejagten und Jägern,
von Zivilisten und Uniformierten mit Zivilcourage. Zusatzmaterial: Zeittafel.
4657634 Am
DVD 82 f
(2007)
Ende kommen Touristen| Ein deutscher Zivildienstleistender
tritt seine Arbeit an der KZ-Gedenkstätte Auschwitz an, wo er mit einem
ehemaligen Häftling konfrontiert wird, zu dessen Aufgaben es gehört,
den Besuchern vom Holocaust zu erzählen. Der störrische Alte macht
aus seiner Abneigung gegenüber dem jungen Deutschen keinen Hehl,
und doch eröffnen sich Spielräume für ein gegenseitiges Verstehen.
(film-dienst) Zusatzmaterial: Entfernte Szenen; Interviews mit Robert
Thalheim und Alexander Fehling; Fotogalerie; Kurzfilm „Dachau bei
München“; Audiokommentar; Trailer.
4659428 Spielzeugland|
DVD 14 f
(2007)
Deutschland 1942. Um ihren Sohn Heinrich zu
schützen, versucht Marianne Meissner ihn glauben zu lassen, dass die
jüdischen Nachbarn bald verreisen müssen - ins Spielzeugland. Eines
Morgens sind die Nachbarn dann verschwunden - Heinrich ebenfalls. Auf
der Suche nach ihm findet Frau Meissner die Nachbarn am Bahnhof und
nimmt „ihren“ Sohn mit. Zuhause wartet Heinrich und beide Jungen
überstehen nun gemeinsam den Krieg. Zusatzmaterial ROM-Teil: Materialsammlung als PDF-Datei.
4662556 Lacombe,
DVD 135 f
(1973)
Lucien| Frankreich, Juni 1944. Verunsichert von der
zweiten Heirat seiner Mutter verläßt Lucien Lacombe den elterlichen
Bauernhof. Auf seiner Identitätssuche versucht er, Anschluß an die Résistance zu finden, wird dann aber Mitglied bei einer Gruppe von Kollaborateuren und geht eine Beziehung zu einem jüdischen Mädchen ein.
(VHS 4253844 französisch)
4663033 Holocaust| Karl Weiss und Inga Helms feiern 1935 in Berlin ihre
DVD 415
(1978)
46
Hochzeit. Beide sind Deutsche, aber Karl stammt aus einer jüdischen
Familie. Wenig später erlassen die Nazis die „Nürnberger Gesetze“. Von
da an gilt die Ehe der beiden als „Mischehe“, die als sogenannte Rassenschande unter Strafe gestellt ist. Karls Vater, ein bis dahin angesehener Arzt, und auch die anderen Familienmitglieder erleben schlimme
Demütigungen und geraten zunehmend in große Gefahr. Dennoch kann
sich die Familie nicht entschließen, ins Ausland zu gehen. Ein verhängnisvoller Fehler, wie sich bald herausstellt.
4663870 Bronsteins Kinder| Literaturverfilmung nach dem Roman von Jurek
DVD 95 f
(1990)
Becker. Bronstein und zwei andere Juden, die das KZ überlebt haben,
machen einen ehemaligen KZ-Aufseher ausfindig, setzen ihn in einem
Gartenhaus fest und foltern ihn. Bronsteins Sohn entdeckt dies. Zwischen ihnen entsteht ein Konflikt über Selbstjustiz, das Verhältnis von
Deutschen und Juden, die Bewältigung der NS- Vergangenheit. Handlungsort ist Ost-Berlin, so daß die Problematik der DDR- Geschichtsaufarbeitung noch dazukommt. (VHS 4255331)
4682445 Nicht
DVD 96 f
(2006)
alle waren Moerder| Als Anna Degen 1943 beobachtet, wie ihre jüdischen Nachbarn von der SS abtransportiert werden,
handelt sie schnell. Sie flüchtet mit ihrem 11-jährigen Sohn Michael
in den Berliner Untergrund. Es folgt ein Leben in permanenter Angst
aufgespürt und deportiert zu werden. Hoffnung und Verzweiflung bestimmen die Tage, aus denen Wochen und Jahre werden. Aber es gibt
Menschen, die helfen, die sie verstecken und versorgen. Freunde und
Fremde. Menschen, die nicht fragen, sondern beherzt handeln.
47
Kreis-Medienzentrum Ludwigsburg
Hindenburgstr. 40
71638 Ludwigsburg
Tel. 07141 / 144-2249
Fax 07141 / 144-2291
E-Mail: [email protected]
www.kreis-medienzentrum-ludwigsburg.de
Herunterladen