1 Unser Datenanalytik-Team: interdisziplinär und langjährig erfahren 2 Sie brauchen Unterstützung bei der Analyse von Versorgungsdaten wie z. B. Routine- oder ambulante klinische Daten? Sie suchen für Ihr Integriertes Versorgungsprojekt oder andere Gesundheitsinterventionen eine Begleitung auf der Datenseite? Sie interessieren sich für Versorgungsforschung? Dann sprechen Sie uns an. Wir helfen Ihnen dabei, Rohdaten effizient aufzubereiten, Labor- und klinische Daten mit administrativen Daten zu matchen und Standardreports zu produzieren, eine maßgeschneiderte Business Intelligence-Lösung für Ihre Organisation zu entwickeln oder individuelle Analysen anzufertigen. Dabei arbeiten wir eng mit den fortschrittlichsten Universitätslehrstühlen und Forschungsinstituten zusammen und orientieren uns generell an methodischen Standards wie z. B. Gute Praxis Sekundärdatenanalyse (GPS), Deutsche Empfehlungen zur gesundheitsökonomischen Evaluation (Hannoveraner Konsens) oder Standardized Reporting of Secondary data Analyses (STROSA). Als Analyse- und Reporting-Frontend nutzen wir die Business Intelligence-Suite DeltaMaster von unserem Kooperationspartner Bissantz. Dr. Alexander Pimperl Vorstand Finance & Analytics Wirtschafts-/Gesundheitswissenschaftler (seit 2007 bei OptiMedis) Dr. Oliver Gröne Vorstand Research & Development Sozial-/Gesundheitswissenschaftler (seit 2015 bei OptiMedis) Timo Schulte Head of Health Data Analytics & IT Wirtschaftswissenschaftler/Gesundheitsökonom (seit 2009 bei OptiMedis) Anneka Tiede Head of Finance & Accounting Wirtschaftswissenschaftlerin (seit 2013 bei OptiMedis) Pascal Wendel Senior Manager Business Intelligence & Administration Fachinformatiker (seit 2011 bei OptiMedis) Birger Dittmann Manager Business Intelligence Wirtschaftsinformatiker (seit 2010 bei OptiMedis) Olga Brüwer Manager Health Data Analytics Gesundheitswissenschaftlerin (seit 2014 bei OptiMedis) Tobias Schwab Junior Manager Finance & Accounting Wirtschaftswissenschaftler/Gesundheitsökonom (seit 2016 bei OptiMedis) Marco Zeptner Manager Business Intelligence Wirtschaftsmathematiker (seit 2017 bei OptiMedis) Laura Lange Manager Health Data Analytics Statistikerin (seit 2017 bei OptiMedis) Sind Sie an Deltamaster-Produkten interessiert? Gerne entwickeln wir für Sie ein exklusives, attraktives Angebot. Kontakt: Timo Schulte, Head of Health Data Analytics & IT Telefon: +49 40 22621149-0 E-Mail: [email protected] 3 Versorgungssituation analysieren, Outcome messen, Lernimpulse geben Das Potenzial von Versorgungsdaten ist groß: Durch ihre Analyse, die Rückspiegelung in die Praxis und die Diskussion der Unterschiede – ob regional oder zwischen Praxen – lässt sich der medizinische Fortschritt vorantreiben. 4 Mit unserer hoch entwickelten Business Intelligence-Lösung inklusive leistungsfähigem Data Warehouse, für die wir 2013 mit dem BARC-BestPractice-Preis ausgezeichnet wurden, untersuchen wir GKV-Routinedaten der Krankenkassen sowie andere gesundheitsrelevante Daten und bereiten sie für Ihre Bedürfnisse datenschutzkonform auf. Auch klinische Daten aus den Praxisverwaltungssystemen können wir verarbeiten, sofern wir das Einverständnis der Patienten und Ärzte haben. Wir richten uns unter anderem an Anhand unserer Datenanalysen können Sie das Versorgungsgeschehen in einer Region insgesamt, für Teilpopulationen, einzelne Praxen oder spezifische Themen überblicken. So können Sie Innovationen zielgerichtet planen und im Verlauf schnell reagieren. Wir erstellen für Sie einfache Marktund Potentialanalysen und bauen ein standardisiertes Reporting- und Benchmarkingsystem auf, das den Partnern – z. B. in einem regionalen Netzwerk – wichtige Informationen zur Qualität ihrer Arbeit liefert und einen Vergleich zwischen den Praxen ermöglicht. Gerne erarbeiten wir für Sie auch komplexe gesundheitsökonomische Studien oder Evaluationen, die Aufschluss über die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Gesamtversorgung oder einzelner Interventionen in einer Region geben, und nutzen dazu unter anderem quasiexperimentelle Kontrollgruppenansätze, z.B. mittels Propensity Score-Matching. ›Kommunen › Kranken- und Pflegeversicherungen, GKV wie PKV › Universitäten und (Forschungs-) Institute › Ärztenetze und Managementgesellschaften › Krankenhäuser und andere Leistungserbringer im Gesundheitswesen › Konsortien, die sich für den Innovationsfonds bewerben Gemeinsam mit unseren Partnern in Holland, Belgien und England arbeiten wir daran, unser Data Warehouse auch für vergleichende internationale Studien weiterzuentwickeln. Wir analysieren zum Beispiel Alters- und Morbiditätsstruktur von Populationen, Prävalenzen, Inzidenzen, Morbiditätsindizes Leitlinientreue, Multimedikation, Morbiditätsund Inanspruchnahme-Muster Gesundheitsoutcomes, Patientenzufriedenheit, Kosten und Deckungsbeiträge von Krankenkassen Mögliche Fragestellungen Welche Erkrankungen treten in einer Region vermehrt auf? Wer diagnostiziert und wer behandelt diese? Welche Patienten verursachen auffällig hohe Kosten? In welchen Sektoren werden vermehrt Leistungen in Anspruch genommen? Erhalten Patienten die empfohlenen Arzneimittel gemäß Leitlinie oder anderen Empfehlungen (PRISCUS, FORTA)? Welche Erkrankungen treten vermehrt zusammen auf? Wie verhält sich die Inanspruchnahme relativ zu bestimmten Ereignissen wie z. B. Interventionen, Krankenhausfällen oder dem Tod? Wie verbessern sich die Gesundheitsoutcomes im Laufe einer Intervention? Sind die Patienten mit der Versorgung zufrieden? Wie entwickeln sich die Kosten, Zuweisungen und Deckungsbeiträge einer Krankenkasse im Verlauf einer Intervention? 5 Ein Beispiel: das Business IntelligenceSystem für die Integrierte Versorgung Gesundes Kinzigtal Die OptiMedis AG hat für die Integrierte Versorgung Gesundes Kinzigtal in Baden-Württemberg ein hochkomplexes Business Intelligence-System entwickelt. Die Abbildung rechts zeigt, in welchen Schichten die verschiedenen Daten von Krankenkassen, aus den Praxisverwaltungssystemen der Ärzte oder aus anderen Quellen in dem innovativen Data Warehouse verarbeitet werden. 6 Die Daten werden über verschiedenste ETL-Prozesse (Extraktion, Transformation, Laden) in das Data Warehouse (MS SQL Server) integriert – zuerst in eine qualitätsgeprüfte Basisdatenbank und von dort dann über weitere ETL-Prozesse in die analytische Datenbank. Auf dieser Basis können Informationen kurzfristig abgerufen werden. Anschließend werden die Daten in einem OLAPCube (OLAP = Online Analytical Processing) aufbereitet, um daraus anschauliche Analysen und Reports zu erstellen. Zentrale Datenbasis sind beim Beispiel Gesundes Kinzigtal die GKV-Routinedaten der beiden kooperierenden Krankenkassen. Für die ca. 33.000 in den IV-Vertrag eingeschlossenen Versicherten werden versichertenbezogene Abrechnungsdaten über alle Sektoren geliefert. Jeder Versicherte und jeder Leistungserbringer erhält dabei ein eindeutiges Pseudonym, sodass die Daten über alle Quellen hinweg verknüpft werden können. Als Ergänzung werden die Daten der Leistungspartner aus den Praxisverwaltungssystemen der Ärzte oder von Disease Management-Programmen sowie eigene Daten der Managementgesellschaft evaluiert. Während die GKV-Routinedaten oft erst bis zu neun Monate später vorliegen, kann auf diese schnell zugegriffen werden. Darüber hinaus enthalten sie zusätzliche medizinische Ergebnisse wie z. B. Labor- und Zytologiebefunde und weitere Parameter wie Blutdruck oder BMI. Auch die Ergebnisse von Befragungen zur Patientenzufriedenheit sowie Daten zu abgerechneten Leistungen und Zuweisungsbeträgen aus dem morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich werden integriert. Detailliertere Informationen zu unserem Data Warehouse lesen Sie in unserem Whitepaper „Aus Daten Mehrwert schaffen: Einsatz von Business Intelligence für Aufbau, Steuerung und Evaluation Integrierter Versorgung am Beispiel Gesundes Kinzigtal“ unter www.optimedis.de/publikationen. Analytik, Präsentation & Distribution Planungs-/ Szenariorechnung Standardisierte Reports (z.B. Versorgungscockpits, Potentialanalysen) Health Data Analytik Cube OLAP KostenrechnungsCube Cubes Analytische Datenbank Staging Area (Analytische Aufbereitung) Laden Transformation Extraktion Data Warehouse & Datenverarbeitung Basisdatenbank Staging Area (Vereinheitlichung, Datenqualität, etc.) Krankenkassen Laden Transformation Extraktion Primärdaten Leistungspartner Regionale Managementgesellschaft (z.B. Patienten(z.B. Ärzte) z Externe Daten Metadatenmanagement Ad-hoc Versorgungsanalysen Integration Quellsysteme ufriedenheit) 7 Ein Blick in die Auswertungen Die Grafik oben rechts zeigt eine Beispiel-Auswertung – eine standardisierte Potenzialanalyse auf Basis der analytischen Datenbank (fiktive Daten). Innerhalb weniger Sekunden werden Kennzahlen für Patienten mit einer frei definierbaren Erkrankung (hier: koronare Herzerkrankung) angezeigt. Dabei lassen sich klassische Parameter wie Prävalenz und Durchschnittsalter ebenso abfragen wie komplexere Maßzahlen oder Algorithmen z. B. der Epidemiologie oder der Versorgungsforschung. In dem Beispiel werden die ambulant-sensitiven Krankenhausfälle und der FORTA-Score angegeben. Die ambulant-sensitiven Krankenhausfälle stellen eine durch Expertenkonsensus validierte 8 Liste von Diagnosecodes dar, die durch eine effektive Behandlung im ambulanten Sektor vermeidbar gewesen wären. Der FORTA-Score basiert auf einer ebenso validierten Liste von DiagnoseArzneimittel-Kombinationen, auf deren Basis das Ausmaß an Unter- und Überversorgung für Patienten ab 65 Jahren bewertet werden soll. Die Miniatur-Säulendiagramme vor dem Wert der jeweiligen Kennzahl (Spalten „2015“ und „Wachstumsrate 2014 auf 2015 %“) setzen die Kennzahl in ihren zeitlichen Kontext und geben in verdichteter Form die Werte der vorhergehenden Jahre wieder. Die nachgestellten Pfeile signalisieren, ob die zeitliche Entwicklung einen statistischen Trend zeigt und welchen. Ein Blick in die Auswertungen Die Grafik rechts veranschaulicht eine Analyse häufiger Inanspruchnahme-Muster verstorbener Patienten mit Pflegestufe kurz vor dem Tod (fiktive Daten). Pflegebedürftiger männlich 89 Jahre Arztkontakt -4. Quartal -3. Quartal -2. Quartal -1. Quartal Tod F03, H90, R32, R33, ... F03, H90, R32, R33, ... F03, H90, R32, R33, ... F03, H90, R32, R33, ... Krankenhausfall N31, N39 R32 N17 Rettungsfahrt Hospizversorgung Häusliche Krankenpflege Die Tabelle zeigt anschaulich eines der gefundenen Muster: regelmäßiger Arztkontakt und wiederholte Krankenhausfälle mit und ohne Rettungsfahrt kurz vor dem Versterben. SAPV Summe Kosten Arzt-Diagnosen (Auswahl): F03 Demenz, n.n.bez. H90 Hörverlust R32 Nicht näher bezeichnete Harninkontinenz R33 Harnverhaltung ... 371,55 € 4.435,26 € 373,88 € 6.939,65 € Krankenhaus-Hauptdiagnosen: N31 Neuromuskuläre Dysfunktion der Harnblase N39 Sonstige Krankheiten des Harnsystems R32 Nicht näher bezeichnete Harninkontinenz N17 Akutes Nierenversagen 9 Weitere Informationen und Referenzen Detaillierte Informationen zu unserer Arbeit finden Sie unter www.optimedis.de/versorgungsforschung und in unserer Whitepaper-Reihe unter www.optimedis.de/publikationen. Bisher sind erschienen: › Antibiotika gezielt einsetzen Interventionen in Gesundes Kinzigtal und Verordnungsvolumen 2014 im Vergleich mit Deutschland › Qualitätsindikatoren in der Integrierten Versorgung Feedback-Berichte als Instrument der Qualitäts- und Effizienzmessung am Beispiel Gesundes Kinzigtal › Aus Daten Mehrwert schaffen Einsatz von Business Intelligence für Aufbau, Steuerung und Evaluation Integrierter Versorgung am Beispiel Gesundes Kinzigtal 10 Referenzen › Aufbau von standardisierten Feedback-Berichten für kooperierende Hausärzte der Gesundes Kinzigtal GmbH (Hausarzt-Cockpit) › Ermittlung besonderer Versorgungsbedarfe von Patienten mit chronischen neuropathischen Rückenschmerzen › Ökonomische und qualitätsbezogene Erfolgskalkulationen für integrierte Versorgungsprojekte (z.B. Gesundes Kinzigtal, Lukas Werk) und Interventionsprogramme z.B. für Herzinsuffizienz oder Osteoporose auf Basis einer Morbi-RSA-basierten Deckungsbeitragsrechnung und/oder Matched-Pair-Verfahren (Direct & Propensity Score Matching) › Evaluationen von Interventionen zur Reduktion ambulant-sensitiver Krankenhausfälle (ASK) oder Optimierung der Arzneimittelversorgung nach Arzneimittel-Konsilen gemäß der Fit For The Aged (FORTA) Klassifikation › Regionalanalysen zur Ermittlung stadtteilbezogener Versorgungsbedarfe für die Konzepterstellung einer Integrierten Versorgung in den Hamburger Stadtteilen Billstedt und Horn für die Gesundheitsbehörde Hamburg (mittlerweile vom Innovationsfonds gefördertes Projekt) › Arztindividuelle Auswertung für die SVLFG Baden-Württemberg, wie viele Versicherte mit einer chronischen Erkrankung wie z.B. koronarer Herzerkrankung, die eine Verordnung von ihrem Arzt erhalten haben, diese auch in einer Apotheke eingelöst haben. Daten der Praxisverwaltungssysteme wurden mit Abrechnungsdaten der Krankenkasse gematcht und vergleichend ausgewertet. › Versorgungsforschungs-Studien zum DAKPflegereport 2016 zu Kosten und Inanspruchnahme pflegebedürftiger Patienten im letzten Lebensjahr › Vergleich der Versorgungssituation adipöser und nicht-adipöser Frauen vor und nach der Geburt im Rahmen eines themenbezogenen Forschungsverbundes › Pilottest AQUIK-Qualitätsindikatoren im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung › Analyse vergütungsrelevanter Abrechnungsziffern im Rahmen der Entwicklung einer ambulanten Direktvergütung für kooperierende niedergelassene Ärzte in der Region Kinzigtal › Forschungsprojekt mit PMV-Forschungsgruppe und Universität Freiburg zur Kreuzvalidierung ärztlich verordneter und tatsächlich abrechnungswirksam in Apotheken eingelöster Verordnungen für das Zentralinstituts der Kassenärztlichen Versorgung Wir veröffentlichen unsere Analysen in Zeitschriften wie › The Lancet Über die OptiMedis AG › British Journal of Surgery › BMJ Quality & Safety › PLOS ONE wird. Deshalb analysieren wir nicht nur die Versorgungsdaten unserer nationalen Projekte sondern richten den Blick auch auf andere innovative Modelle (z. B. Accountable Care Organizations). Mittel- bis langfristig sehen wir die Möglichkeit, auch gesundheitssystemübergreifende Auswertungen im internationalen Kontext durchführen zu können. › BMJ Open › International Journal for Quality in Health Care › Medical Care Research & Review › Health Services Research › Journal of Health Services Research & Policy › BMC Health Services Research › Health Policy › Population Health Management › International Journal of Integrated Care › Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen (ZEFQ) › Das Gesundheitswesen › Monitor Versorgungsforschung Einen Überblick über die Publikationen finden sie unter www.optimedis.de/publikationen. Die OptiMedis AG ist eine Management- und Beteiligungsgesellschaft. Schwerpunkt ist der Aufbau regionaler, populationsorientierter Integrierter Versorgung gemeinsam mit Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen. Wir vernetzen die Partner, verhandeln Verträge, bauen die nötigen Strukturen auf, übernehmen das Management und analysieren die Versorgungsdaten. Unsere bekannteste Beteiligung ist die Integrierte Versorgung Gesundes Kinzigtal in Südbaden (www.gesundes-kinzigtal.de). Seit 2017 setzen wir unser Modell auch in den beiden deprivierten Hamburger Stadtteilen Billstedt und Horn um (www. gesundheit-bh.de). Und auch im europäischen Ausland – in den Niederlanden (www.optimedis.nl) und in England (www.optimedis-cobic.co.uk) – haben wir Joint Ventures gegründet, weitere sind geplant. Wichtig ist uns neben einem professionellen Management auch die wissenschaftliche Grundlage unserer Arbeit. Daher arbeiten wir eng mit den fortschrittlichsten Universitätslehrstühlen zusammen. OptiMedis AG – ausgezeichnet mit dem Unser Ziel ist immer, die Strukturen und Abläufe im Gesundheitswesen und damit auch die Qualität der Versorgung zu verbessern. Dies ist aus unserer Sicht aber nur möglich, wenn die medizinische Versorgung bewertet und angepasst 11 OptiMedis AG Burchardstraße 17 20095 Hamburg Telefon: +49 40 22621149-0 E-Mail: [email protected] www.optimedis.de 12 Stand Mai 2017