Bachelor (60 ECTS-Punkte) (Stand: 12.08.2014) Die Anmeldung für alle Veranstaltung ist ausschließlich über LSF möglich! (Ausnahmen sind im Kommentar vermerkt) Bitte beachten Sie auch die Hinweise im Onlinevorlesungsverzeichnis. Belegungsfrist für diese Veranstaltung findet für alle Studierenden (auch Lehramt modularisiert) vom 04. bis 10. September statt. Bitte beachten Sie unbedingt die Hinweise zur Belegung, die Sie rechtzeitig auf der Website des Instituts für Soziologie unter dem folgenden Link finden: http://www.soziologie.uni-muenchen.de/studium/lehre/kursanmeldungen/index.html JUDITH SCHAMBACH Einführungsveranstaltung BA Soziologie NF 1. FS 2-stündig, Di, 29.09.2014 10-12 Uhr c.t., Schambach Theresienstr. 39 (B) - Constantin Carathéodory (B 051) Arbeitsform: Einführungsveranstaltung P1 Grundzüge der Soziologie PROF.DR. ARMIN NASSEHI Einführung in die Soziologie 2-stündig, Mo 10-12 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A), Audi Max (A030), Beginn: 06.10.2014, Ende: 26.01.2015 Einführungen sind schwierige Veranstaltungen, für alle Beteiligten; für die Studierenden, weil sie eigentlich schon alles wissen müssten, um die Einführung zu verstehen, und für den Dozenten, weil der ja meist nur soziologisch reden kann, was seine Studis ja erst noch lernen sollen. Der Veranstalter verspricht also, mit aller Behutsamkeit vorzugehen und nicht einfach nur braves Lernen von Begriffen anzuregen, sondern einen Eindruck davon zu vermitteln, was sich im eigenen Kopf ändert, wenn man die Welt nicht mehr bloß alltäglich sieht, sondern mit Hilfe soziologischer Begriffe, Theorien und Methoden. Es handelt sich um eine Vorlesung mit Frage- und Diskussionsmöglichkeit. Die Vorlesung wird durch Übungen ergänzt, in denen der Stoff vertieft und erläutert wird und in denen auch die Möglichkeit besteht, nicht nur zu beginnen, Soziologie zu studieren, sondern auch das Studieren zu studieren. Arbeitsform: Vorlesung Literatur: Armin Nassehi: Soziologie. Zehn einführende Vorlesungen (VS-Verlag, 2. Auflage 2011) Nachweis: Klausur Anmeldung: Keine Anmeldung über LSF notwendig! Belegnummer: 15329 P2 Sozialstrukturanalyse PROF.DR. JOSEF BRÜDERL Sozialstrukturanalyse 2-stündig, Mo 12-14 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (B), B 101, Beginn: 06.10.2014, Ende: 26.01.2015 Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem Aufbau und Wandel der Gesellschaft Deutschlands. Es werden historische Entwicklungen nachgezeichnet und der Vergleich zu anderen Nationen angestellt. Neben der Beschreibung der Sozialstruktur stehen die Ursachen und Folgen sozialer Ungleichheit im Zentrum der Aufmerksamkeit. WICHTIG: Die Studierenden sollten die begleitende Übung zur Vorlesung „Sozialstrukturanalyse“ besuchen. Arbeitsform: Vorlesung Literatur: - Huinink, J. und T. Schröder (2008) Sozialstruktur Deutschlands. UVK. Nachweis: - Klausur Anmeldung: Keine Anmeldung über LSF notwendig! Belegnummer: 15000 1 DR. GERRIT BAUER Übung zur Vorlesung Sozialstrukturanalyse 2-stündig, Di 16-18 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (M), M 118, Beginn: 14.10.2014, Ende: 27.01.2015 Arbeitsform: Übung Belegnummer: 15324 P3 Soziologische Theorie GINA ATZENI Theorie 3 - Niklas Luhmann 2-stündig, Mi 12-14 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Beginn: 15.10.2014, Ende: 28.01.2015 Der Kurs bietet anhand ausgewählter Texte einen Einstieg in das systemtheoretische Denken Niklas Luhmanns an. Darüber hinaus wird vor allem das empirische Potential dieser (oftmals als zu abstrakt und empiriefern kritisierten) soziologischen Theorie Thema sein. Voraussetzung zur Teilnahme am Kurs ist die Bereitschaft zur intensiven Lektüre und Arbeit am Text. Arbeitsform: Übung Nachweis: - Klausur Voraussetzungen: - regelmäßige und aktive Teilnahme - kontinuierliche Lektüre der Literatur - Referat Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15194 BENJAMIN GEDON Theorie 3 - Analytische Soziologie 2-stündig, Do 16-18 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (M), M 010, Beginn: 09.10.2014, Ende: 22.01.2015 Dieser Theorie-3-Kurs führt in die analytische Soziologie ein. James Coleman und Hartmut Esser sind prominente Vertreter der „Erklärenden Soziologie“, somit steht sein Wissenschaftsverständnis in der Tradition Max Webers und René Königs. Die Kursteilnehmer werden sich im ersten Teil des Semesters ausführlich mit dem „Grundmodell der soziologischen Erklärung“, einem akro-Mikro-Makro-Modell, auseinandersetzen. Hierbei werden die einzelnen Schritte in Essers „Badewanne“ (auch bekannt als „Colman’s Boat“) in mehreren Sitzungen thematisiert: Situationslogik, Selektionslogik (mit Rational-Choice-Kern) und Aggregationslogik werden vorgestellt und diskutiert. Im zweiten Teil des Kurses wenden wir uns einigen Spezifika des Erklärungsmodells von Hartmut Esser zu. Insbesondere das „Framing“ und die damit einhergehende Unterscheidung eines rationalen von einem nicht-rationalen Handlungsmodus soll hier behandelt werden. Der Kurs schließt mit Anwendungsbeispielen sowie mit einer kritischen Betrachtung des Erklärungsansatzes der analytische Soziologie ab. Von den Kursteilnehmern wird die regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung, die wöchentliche Lektüre (aus Essers Band „Soziologie: Allgemeine Grundlagen“ und aus Colemans „Grundlagen der Sozialtheorie“) sowie die Teilnahme an der Diskussion und an Gruppenarbeiten erwartet. Es werden keine Referate gehalten. Arbeitsform: Übung Literatur: Für die wöchentliche Lektüre (klausurrelevante Literatur) empfiehlt sich die Anschaffung des folgenden Buches: Esser, Hartmut (1993): Soziologie. Allgemeine Grundlagen. Frankfurt & New York: Campus. Die Auflage (1993 oder 1996) spielt keine Rolle. Das Buch ist gebraucht derzeit ab ca. 10 Euro erhältlich (Neupreis: 25,50 Euro). Weiterführende Artikel werden über eine E-Learning-Plattform zur Verfügung gestellt, die Basisliteratur steht online allerdings nicht zur Verfügung. Einen gedruckten Reader wird es nicht geben. Nachweis: - Klausur Voraussetzungen: - regelmäßige und aktive Teilnahme - kontinuierliche Lektüre der Literatur - Referat 2 Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15223 PROF.DR. BERNHARD GILL Theorie 3 - Pierre Bourdieu - Structures, Habitus and Practices 2-stündig, Mo 18-20 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A), A 021, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 13.10.2014; Beginn: 13.10.2014, Ende: 26.01.2015 Pierre Bourdieu’s theory allows us to understand social structures in two ways: First, as produced by human behaviour - but behaviour not in the sense of “rationally reflected action” but conceived as “habitualised practice”. Secondly, social structures are determining behaviour, i.e. the intersecting class, ethnic, age and gender habitus of humans. This general idea is applied to different social fields e.g. the literary, the bureaucratic and the juridical field. We will read Bourdieu (translated from French into English) with a special eye on the development of the theory and its empirical operationalisation. Arbeitsform: Übung Literatur: - Bourdieu, P. (1990). Structures, habitus, practices. In P. Bourdieu, The logic of practice. Cambridge: Polity Press. Nachweis: - Klausur Voraussetzungen: regelmäßige und aktive Teilnahme kontinuierliche Lektüre der Literatur Referat Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15240 MAGDALENA GÖBL Theorie 3 - Systemtheorie und Akteur-Netzwerk-Theorie 2-stündig, Di 12-14 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Beginn: 07.10.2014, Ende: 27.01.2015 Die Übung liefert eine Auseinandersetzung mit zwei soziologischen Theorien, einerseits mit der Akteur-Netzwerk-Theorie von Bruno Latour und anderseits mit der Systemtheorie von Niklas Luhmann. Es wird nicht darum gehen, einen direkten Vergleich anzustellen, vielmehr liegt der Fokus darauf, die unterschiedlichen Ansätze auf deren Bezugsprobleme hin zu befragen. Die Veranstaltung will ein vertiefendes Verständnis der beiden Theorien liefern und den soziologischen Gehalt der unterschiedlichen Herangehensweisen aufzeigen. Beide Theoriekonzeptionen werden gegen Ende der Veranstaltung auf aktuelle ökologische Problemlagen angewandt. Arbeitsform: Übung Literatur: - Latour, Bruno (2007), Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft. Einführung in die Akteur-Netzwerk-Theorie, Frankfurt/M. - Luhmann, Niklas (2012), Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen Theorie, 15. Aufl., Frankfurt/M. - Nassehi, Armin (2009), Der soziologische Diskurs der Moderne, Frankfurt/M. Nachweis: - Klausur Voraussetzungen: - regelmäßige und aktive Teilnahme - kontinuierliche Lektüre der Literatur - Referat Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15176 PROF. DR. EM. HORST JÜRGEN HELLE Theorie 3 - Georg Simmel und die ‘Verstehende’ Soziologie 3 2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t., Konradstr. 6, 109, Beginn: 08.10.2014, Ende: 28.01.2015 Als Literatur werden die in der Bibliothek vorhandenen Texte von Georg Simmel herangezogen. Außerdem werden - soweit als e-book leicht zugänglich - neueste Arbeiten als Kommentare zu Simmel diskutiert. Arbeitsform: Übung Nachweis: - Klausur Voraussetzungen: - regelmäßige und aktive Teilnahme - kontinuierliche Lektüre der Literatur - Referat Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15199 PROF. DR. STEPHAN LESSENICH Theorie 3 - Theorien des “Spätkapitalismus” 2-stündig, Do 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6, 208, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 16.10.2014; Beginn: 16.10.2014, Ende: 29.01.2015 „Spätkapitalismus“ – das klingt nach Endzeitstimmung und gesellschaftlichen Transformationsphantasien. Unabhängig von entsprechenden normativ-politischen Aufladungen ist „Spätkapitalismus“ aber zuallererst ein theoretisches Konzept zur Analyse fortgeschrittener Gegenwartsgesellschaften. In den frühen 1970er Jahren vor allen Dingen in Deutschland und den USA (aber auch in Großbritannien und Frankreich) entwickelt, versucht dieses Konzept die stets prekäre, strukturell krisenhafte Reproduktion der demokratisch-kapitalistischen Gesellschaftsformation zu verstehen: Zwischen Erfordernissen der Kapitalakkumulation und Forderungen nach demokratischer Partizipation operierend, ist es der moderne Wohlfahrtsstaat, in dessen Institutionen und Interventionen sich die widersprüchliche Entwicklungsdynamik moderner Vergesellschaftung manifestiert. Die Übung führt in klassische Texte der „Spätkapitalismus“-Theorie (insbesondere von Claus Offe, aber auch von Jürgen Habermas oder James O’Connor) ein und fragt nach den Potenzialen dieses Theorieansatzes für eine Analyse des demokratischen Kapitalismus der Gegenwart – seiner Strukturprobleme, seiner Krisendynamiken und seiner Zukunftsaussichten. Arbeitsform: Übung Literatur: - Claus Offe, Strukturprobleme des kapitalistischen Staates. Aufsätze zur Politischen Soziologie, Veränderte Neuausgabe herausgegeben von Jens Borchert und Stephan Lessenich, Frankfurt/New York: Campus 2006. Nachweis: - Klausur Voraussetzungen: - regelmäßige und aktive Teilnahme - kontinuierliche Lektüre der Literatur - Referat Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15296 DR. STEFAN MAY Theorie 3 - Bourdieu 2-stündig, Mo 12-14 Uhr c.t., Konradstr. 6, 109, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 13.10.2014; Beginn: 13.10.2014, Ende: 26.01.2015 Pierre Bourdieu gilt als einer der bedeutendsten Soziologen des 20. Jahrhunderts, dessen vielfältige Beiträge die Soziologie nachhaltig geprägt haben. Im Seminar soll der Versuch unternommen werden, gleichsam einen Querschnitt durch das Gesamtwerk von Bourdieu zu riskieren. Von den frühen ethnologischen Studien in Algerien, die seine Initiation in die Soziologie bildeten, über das kultursoziologische Hauptwerk „Die feinen Unterschiede“ bis hin zur Neoliberalismuskritik seiner späteren Arbeiten. Dabei sollen sowohl die Grundbegriffe seiner Theorie als auch die Ergebnisse seiner empirischen Studien kennengelernt und diskutiert werden. 4 Arbeitsform: Übung Literatur: - Bourdieu, Pierre: Rede und Antwort. Frankfurt a. M. 1992. - Bourdieu, Pierre: Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Frankfurt a. M. 1982 - Schwingel, Markus: Pierre Bourdieu zur Einführung. Hamburg 2009. - Ausführliche Literaturliste zu Beginn der Veranstaltung. Nachweis: - Klausur Voraussetzungen: - regelmäßige und aktive Teilnahme - kontinuierliche Lektüre der Literatur - Referat Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15161 KURT GEORG RACHLITZ Theorie 3 - Max Weber als Differenzierungstheoretiker? 2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Beginn: 06.10.2014, Ende: 26.01.2015 Max Webers 150. Geburtstag hat in der soziologischen Theoriediskussion die Frage entzündet, ob uns dieser soziologische Klassiker heute noch etwas zu sagen habe oder ob es sich bei seinen oftmals Fragment gebliebenen Ausführungen nurmehr um historisch interessantes Material handle. Dieser Kurs verschreibt sich entschieden der Ansicht, dass Webers Soziologie auch heute noch fruchtbar gemacht werden kann. Dabei gilt es insbesondere seine differenzierungstheoretischen Überlegungen in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken – nicht zuletzt, weil sich diese durch eine Besonderheit auszeichnen: „Theoriegeschichtlich“ nämlich lässt sich feststellen, dass „bei jenen Autoren, die sich mit Differenzierung beschäftigen, zugleich ein explizites Bekenntnis zum Gesellschaftsbegriff festzustellen [ist]“ (Schwinn 2001: 31). Weber hingegen verzichtet auf einen Gesellschaftsbegriff und beschreibt nichtsdestoweniger eine Differenzierung ‚gesellschaftlicher‘ Sphären wie Religion, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Moral, Kunst und Erotik. Das Wort ‚Differenzierung‘ kommt insofern bei diesem Denker, bei dem „der Gesellschaftsbegriff ‚auf der Strecke geblieben‘ ist“ (Tyrell 2008: 134) auch gar nicht vor. Nichtsdestoweniger lassen sich sowohl in seinen berühmten Vorträgen Wissenschaft als Beruf und Politik als Beruf als auch an zahlreichen anderen – diesbezüglich zu wenig beachteten – Stellen differenzierungstheoretische Ausführungen ausmachen (Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie I und Wirtschaft und Gesellschaft). Zu fragen ist dann natürlich, wie es Weber ohne Voraussetzung eines Gesellschaftsbegriffs gelingt, moderne Differenzierungsphänomene und –pathologien zu beschreiben. Bezugnehmend sowohl auf die vor-soziologische Tradition der Geistphilosophie als auch auf die Differenzierungstheorien der zweiten und dritten Generation (Parsons, Luhmann) wird der Kurs anhand dreier zentraler Termini den differenzierungstheoretischen Spuren in Webers Werk folgen: ‚Wert‘, ‚Institution‘ und ‚Persönlichkeit‘. Arbeitsform: Übung Literatur: - Schwinn, Thomas 2001: Differenzierung ohne Gesellschaft. Umstellung eines soziologischen Konzepts. Weilerswist. - Tyrell, Hartmann 2008: Zur Diversität der Differenzierungstheorie. Soziologiehistorische Anmerkungen. In: ders.: Soziale und gesellschaftliche Differenzierung. Aufsätze zur soziologischen Theorie. Herausgegeben von Bettina Heintz, André Kieserling, Stefan Nacke, René Unkelbach. Wiesbaden, S. 107-140. Nachweis: - Klausur Voraussetzungen: - regelmäßige und aktive Teilnahme - kontinuierliche Lektüre der Literatur - Referat Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15166 5 KURT GEORG RACHLITZ Theorie 3 - Émile Durkheim: The Division of Labour in Society 2-stündig, Di 16-18 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Beginn: 07.10.2014, Ende: 27.01.2015 In this course we will read Èmile Durkheim’s most influential book The Division of Labour in Society (1893). This masterpiece of sociological thinking is worth to be read because of at least three reasons. 1.) There is no better way to become acquainted with the central question of sociological thinking: How is social order possible? Although Durkheim’s solution to this problem cannot be accepted in all its aspects in the light of today’s theory-building, the question itself remains no doubt highly topical. In solving this problem Durkheim resourcefully conceptualizes modern society as a society which is in contrast to pre-modern societies differentiated in spheres like economy, politics, science and art. Although he distinguishes sharply between ‘division of labour’ and ‘differentiation’ and therefore does not use the term ‘functional differentiation’, this way of thinking has inspired all subsequent approaches, which deal with this concept in the 20th century (Parsons, Neofunctionalism, Habermas, Luhmann etc.). 2.) Durkheim’s monography is symptomatic for the moralistic and political tradition, which has influenced theory of society ever since. Whether we want to stick to this tradition or get rid of the bias it contains: We have to analyse it very closely. It is definitely not enough to follow sociologists like Bruno Latour and denounce Durkheim as a too metaphysical thinker. 3.) Durkheim’s book is a good starting point for sociological theory because it stems from an early stage of sociology, in which everyday concepts like ‘man’ have not been dissolved into more scientific concepts like ‘role’, ‘action’, ‘personal system’ or ‘social system’. Although Durkheim’s theoretical instruments are therefore not as developed as those of his successors it is for example still remarkable how he conceptualizes the relation between individual and society. Students will not only learn about Durkheim’s theory; the course will also discuss their relevance for today’s sociological thinking. Furthermore students will have the chance to read a challenging text very closely together and discuss problems which arise. The course will be held in English. Arbeitsform: Übung Literatur: - Durkheim, Èmile 2013: The Division of Labour in Society. Ed. by Steven Lukes, Palgrave Macmillan, 2nd New edition. Nachweis: - Klausur Voraussetzungen: - regelmäßige und aktive Teilnahme - kontinuierliche Lektüre der Literatur - Referat Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15182 LEA JOHANNA SCHÜTZE Theorie 3 - queer theory – kritische Perspektiven auf Geschlecht, Identität und Begehren 2-stündig, Do 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6, 308, Beginn: 09.10.2014, Ende: 29.01.2015 Geschlecht und Begehren sind wesentliche Kategorien sozialer Ordnung, die soziale Zuschreibungen formen und scheinbar vereindeutigen. Der damit verbundenen Normierung einer abzuleitenden (Geschlechts-)Identität steht eine queere Perspektive entgegen, die scheinbare Klarheiten, wie begehrende „Frauen“, „Männer“ und „andere“ zu sein haben, hinterfragen und zur Irritation anleiten will. In dieser Übung werden wir uns v.a. mit den theoretischen Grundlagen der kritischen Heteronormativitätsforschung auseinandersetzen. Weitere Themen können z.B. methodologische Implikationen der queer theory, Protest und Politik u.a. sein und werden gemeinsam mit den Teilnehmenden in der ersten Sitzung festgelegt. Arbeitsform: Übung Literatur: - Degele, Nina (2008): Gender/Queer Studies. Eine Einführung. Paderborn: Wilhelm Fink (Basiswissen Soziologie). Nachweis: - Klausur 6 Voraussetzungen: - regelmäßige und aktive Teilnahme - kontinuierliche Lektüre der Literatur - Referat Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15302 FLORIAN GERD SÜSSENGUTH Theorie 3 - Niklas Luhmann “Die Gesellschaft der Gesellschaft” 2-stündig, So, 23.11.2014 10-19 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Mo, 24.11.2014 10-18 Uhr c.t., Edmund-Rumpler-Strasse 9, A 011, Sa, 10.01.2015 10-19 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, So, 11.01.2015 10-17 Uhr c.t., 209, Im zweibändigen Werk Die Gesellschaft der Gesellschaft führt Niklas Luhmann die Stränge seines Denkens mit dem Ziel einer umfassenden Theorie der Gesellschaft zusammen. In diesem Lektürekurs soll eingeübt werden, Theorien und Texte nicht museal als geoffenbarte Wahrheit zu bewundern, sondern als Beobachtungswerkzeuge für konkrete und aktuelle soziologische Fragestellungen zu nutzen. Am Beispiel der Systemtheorie soll das nötige Handwerkszeug erworben werden, um eigenständig neue Theorien und Begriffsgebäude erschließen und mit dem bereits Bekannten in Beziehung zu setzen. Der Kurs setzt dabei die Bereitschaft zur selbstständigen Lektüre und Vorbereitung des Textes für die Blocksitzungen voraus. Arbeitsform: Übung Literatur: - Niklas Luhmann (1997): Die Gesellschaft der Gesellschaft, Frankfurt am Main: Suhrkamp. Nachweis: - Klausur Voraussetzungen: - regelmäßige und aktive Teilnahme - kontinuierliche Lektüre der Literatur - Referat Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15226 P4 Methoden der empirischen Sozialforschung PROF.DR. HELLA VON UNGER Einführung in die Methoden der qualitativen Sozialforschung 2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (M), M 218, Beginn: 06.10.2014, Ende: 26.01.2015 Die Vorlesung führt in die Grundlagen der qualitativen Sozialforschung am Beispiel klassischer Studien und aktueller Entwicklungen ein. Die Vielfalt qualitativer Ansätze mit ihren theoretischen und methodologischen Annahmen, Erkenntnisinteressen und methodischen Verfahren kann so in Umrissen nachvollzogen werden. Bei aller Vielfalt werden auch gemeinsame Merkmale und Anliegen der qualitativen Forschung identifiziert. Stationen des qualitativen Forschungsprozesses werden skizziert ebenso wie Diskussionen um Gütekriterien und Forschungsethik. Die Stärken und Limitationen qualitativer Verfahren werden in konkreten Anwendungskontexten besprochen, um den Studierenden die Besonderheiten des qualitativen Forschens als Teil des methodischen Spektrums der empirischen Sozialforschung begreifbar zu machen. Die Vorlesung wird von Tutorien begleitet, deren Besuch optional ist. Arbeitsform: Vorlesung Literatur: - Denzin, Norman / Lincoln, Yvonna (Hrsg.) (2011). The SAGE Handbook of Qualitative Research. 4. Auflage. Thousand Oaks etc.: Sage. - Flick, Uwe (2007): Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. Reinbek: Rowohlt. Nachweis: Klausur 7 Anmeldung: Keine Anmeldung über LSF notwendig! Belegnummer: 15001 WP 1 Soziale Institutionen Seminar DR. THOMAS BARTH Arbeit und Umwelt im Wandel 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Di 16-18 Uhr c.t., Konradstr. 6 - 109 Seminarraum, Beginn: 14.10.2014, Ende: 27.01.2015 „Die Arbeit ist zunächst ein Prozeß zwischen Mensch und Natur, ein Prozeß, worin der Mensch seinen Stoffwechsel mit der Natur durch seine eigne Tat vermittelt, regelt und kontrolliert.“ (Marx, Das Kapital Bd. 1, S. 192). Arbeit und Umwelt scheinen jedoch nicht nur theoretisch untrennbar miteinander verbunden zu sein: Stellen einerseits umweltpolitische Zielvorgaben ganze Industriezweige vor die Herausforderung eines Strukturwandels, wird andererseits mit einer „grünen“ Ökonomie die Chance auf neue sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltige Arbeitsplätze verbunden; gelten die Gewerkschaften den einen als Hindernis eines anstehenden Wandels zur Nachhaltigkeit, betonen andere die unverzichtbare Rolle der Organisationen der Arbeit und der Aktivitäten der Arbeitenden im Rahmen einer sozial-ökologischen Transformation. Systematische Auseinandersetzungen mit den Wechselwirkungen von Arbeit und Umwelt sind in der Soziologie rar – im Seminar wollen wir eben diesen nachgehen. Neben der Beschäftigung mit den sozialen und ökologischen Folgen des wirtschaftlichen Strukturwandels der letzten Jahrzehnte und den umkämpften Konzepten eines Wandels (z.B. „qualitatives Wachstum“, „ökologische Modernisierung“, „green economy“, „Postwachstumsgesellschaft“), wollen wir exemplarische Kooperationen zwischen Gewerkschaften und Umweltbewegungen diskutieren und nach den Möglichkeiten und Grenzen alternativer Produktions- und Lebensweisen fragen. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Böhle, F., G.G. Voß & G. Wachtler (Hrsg.), 2010: Handbuch Arbeitssoziologie. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. - Brand, K.-W., 2013: Umweltsoziologie. Entwicklungslinien, Basiskonzepte und Erklarungsmodelle. Weinheim, Basel: Beltz Juventa. athzel, N. & D.L. Uzzell (Hrsg.), 2013: Trade Unions in the Green Economy: Working for the Environment. New York, NY: Routledge. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15486 DR. CHRISTIAN GANSER, PATRICK RIORDAN Bildungssoziologie 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mo 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309, Beginn: 06.10.2014, Ende: 26.01.2015 Spätestens seit Dahrendorfs einflussreichem Buch „Bildung ist Bürgerrecht“ (1965) beschäftigen sich verschiedene sozialwissenschaftliche Disziplinen mit Fragen der Bildungsforschung und -politik. In diesem Seminar werden nach einer theoretischen Einführung Befunde der Bildungsforschung diskutiert. Die Veranstaltung ist dabei in zwei thematische Schwerpunktbereiche gegliedert: Im ersten Teil widmen wir uns der Frage wie sich die Zugehörigkeit zu bestimmten sozialen Gruppen (z.B. Migranten, Behinderte) auf Bildungsbeteiligung und -erträge auswirkt. Im Zweiten Teil fokussieren wir ausgewählte aktuelle Entwicklungen im Bildungssystem (z.B. G9 vs.G8, BA/MA vs. Magister/Diplom). Arbeitsform: Seminar Literatur: - Kristen, C., 1999: Bildungsentscheidungen und Bildungsungleichheit – ein Überblick über den 8 Forschungsstand. Arbeitspapiere – Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung Nr. 5, online unter http://www.mzes.uni.mannheim.de/publications/wp/wp-5.pdf Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15158 DR. MARC KEUSCHNIGG Formale Modelle und quantitativ-empirische Befunde der Wirtschaftssoziologie 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Di 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6, 108, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 14.10.2014; Beginn: 14.10.2014, Ende: 27.01.2015 Bitte beachten Sie: Die meisten Texte, die in der Veranstaltung besprochen werden, verwenden anspruchsvolle statistische Verfahren und mathematische Modellierungen. Das Seminar setzt sich zunächst mit Klassikern des Wirtschaftsdenkens und zentralen Grundbegriffen der Wirtschaftssoziologie auseinander. Anschließend werden sozialgeschichtliche Entwicklungslinien nachgezeichnet und die soziale Strukturierung des Wirtschaftslebens untersucht. Der letzte Teil beschäftigt sich mit formalen Modellierungen wirtschaftlicher Zusammenhänge, wobei insbesondere theoretische Grundlagen und empirische Befunde der Rational-Choice-Soziologie in Augenschein genommen werden. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Braun, N., M. Keuschnigg und T. Wolbring (2012): Wirtschaftssoziologie I: Grundzüge. München: Oldenbourg. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15255 PROF. DR. STEPHAN LESSENICH, JANIS DETERT Äpfel und Birnen? Der Vergleich in den Sozialwissenschaften 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Di 14-16 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209,LessenichDetert Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 14.10.2014 Beginn: 14.10.2014, Ende: 27.01.2015 Die Bedeutung des Vergleichs war in den modernen Sozialwissenschaften lange Zeit unumstritten. Parallel zu den Globalisierungsprozessen der letzten drei Jahrzehnte, die viele nationalgesellschaftliche Eigenarten eingeebnet und den Gesellschaftsvergleich bedeutungslos gemacht zu haben schienen, hat jedoch die international vergleichende Sozialforschung einen ungeahnten Aufschwung genommen. Und dies aus gutem Grund: Gerade die ökonomisch, politisch wie sozial krisenhaften Entwicklungen der jüngeren Zeit haben deutlich gemacht, dass global wirksame Veränderungen jeweils nationalstaatlich prozessiert, gebrochen und anverwandelt werden – und dass sich nationalgesellschaftliche Strukturbildungen, bei allem Wandel, doch im Kern als bemerkenswert stabil erwiesen haben. Das Seminar führt in die Konzept- und Methodenentwicklung des Gesellschaftsvergleichs ein, wobei die zentralen makrosozialen Strukturbildungen westlich-industrieller Gesellschaften – Staat, Kapitalismus und Demokratie – den Gegenstandsbezug der vergleichenden Perspektive bilden. Ihre Entstehungs-, Entwicklungs- und Wirkungszusammenhänge sowie die Vielfalt ihrer institutionellen Ausprägungen stehen im Mittelpunkt des Seminarinteresses. Der vom Dozenten mitherausgegebene Reader mit klassisch-programmatischen Texten zum Thema bildet die Textgrundlage des Seminars 9 und wird den Teilnehmenden zum Kauf empfohlen (550 S., 15,90 €). Die Teilnehmenden haben sich im Übrigen darauf einzustellen, dass viele der zu lesenden Texte englischsprachig sind. Arbeitsform: Seminar Literatur: Jens Borchert / Stephan Lessenich (Hg.), Der Vergleich in den Sozialwissenschaften. Staat – Kapitalismus – Demokratie, Frankfurt/M.: Campus 2012. Nachweis: - Übungsaufgaben (in den Arbeitsgruppen) - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15179 DR. STEFAN MAY, JULIAN MÜLLER Die Medien des Rechts 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mi 12-14 Uhr c.t., Konradstr. 6 - 309 - Seminarraum; Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 15.10.2014 Beginn: 15.10.2014, Ende: 28.01.2015 An dem, was im Deutschen ‚ echtsprechen‘ heißt, sind natürlich nicht allein die Sprache und die Stimme der Richterin bzw. des Richters beteiligt, sondern auch die Schrift, Fotografien, Kameras, Schreibmaschinen, Kabel, Akten, Übertragungswagen, Computer, Zeichnungen etc. All diese Medien sind nicht nur als neutrale Mittler zu verstehen, sondern haben maßgeblichen Anteil nicht nur daran, wie das Recht funktioniert und wie Gerichtsprozesse ablaufen, sondern auch daran, welches Bild wir uns von Recht und Gerechtigkeit machen. Im Anschluss an die Arbeiten der Rechtshistorikerin und Medientheoretikerin Cornelia Vismann wollen wir daher dezidiert die Medien des Rechts in den Blick nehmen. Das Seminar ist also an der Schnittstelle von Rechtssoziologie und Medientheorie angesiedelt und richtet sich an Studierende, die ein Interesse an interdisziplinären Fragestellungen mitbringen und sich nicht durch die Lektüre fachfremder Texte abschrecken lassen. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Cornelia Vismann: Medien der Rechtsprechung. Frankfurt a.M. 2011. - Cornelia Vismann: Akten. Medientechnik und Recht. Frankfurt a.M. 2000. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15492 PROF.DR. ARMIN NASSEHI, DR. IRMHILD SAAKE Die Soziologie und das Ende der Philosophie 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mi 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6 - 308 Seminarraum; Beginn: 08.10.2014, Ende: 28.01.2015 Die Soziologie ist historisch viel jünger als die Philosophie. Die soziologische Entdeckung des Gesellschaftsbegriffs hat Rückwirkungen auf philosophische Fragestellungen, insofern nun mit der Frage nach dem Ort der Erkenntnis Wissen thematisiert wird, das als Wissen von der Gesellschaft in der Gesellschaft entsteht. Im Seminar werden Texte im Vordergrund stehen, die als philosophische Texte soziologisch gelesen werden, aber auch soziologische Texte, die sich von der Philosophie absetzen. Es wird dabei um die Frage danach gehen, wie sich philosophische Fragen gegenüber soziologischen bewähren, aber auch wie sich philosophische Texte soziologisch verstehen lassen. Die bestehende akademische Arbeitsteilung scheint darauf hinauszulaufen, dass die Philosophie nach nicht relativierbaren Begründungen für Wahrheit sucht, während die Soziologie sich ein wenig in Relativierungen verliert. Beides wäre in 10 Frage zu stellen. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Armin Nassehi: Der soziologische Diskurs der Moderne, Frankfurt/M. 2006, Armin Nassehi: Der soziologische Diskurs der Moderne, Frankfurt/M. 2006, Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15490 PROF. DR. JOHANN PONGRATZ Theorie der Institutionen: Arbeit und Markt 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Fr 14-18 Uhr c.t., Konradstr. 6, 109, Beginn am 17.10.2014 Fr 16-18 Uhr c.t., Beginn am 17.10.2014, Ende: 30.01.2015 (14-tägig!) Arbeit und Markt bilden grundlegende Institutionen der modernen Wirtschaft, die oft unabhängig voneinander betrachtet werden, auch wenn sie in vielerlei Hinsicht eng zusammenhängen. Im Seminar sollen deshalb nicht nur ihre Besonderheiten behandelt, sondern auch ihre Verbindungen herausgearbeitet werden. Im Vordergrund steht neben dem Vergleich der Entwicklungsformen dieser beiden institutionellen Felder vor allem die Analyse ihrer Verknüpfungen und Wechselwirkungen. Sie wird vertieft am Beispiel von Arbeitsmarkt und selbstständiger Erwerbstätigkeit: Auf dem Arbeitsmarkt wird in der kapitalistischen Ökonomie die menschliche Arbeitskraft selbst als Ware gehandelt, während Selbstständige ihre Arbeitsleistungen direkt auf Märkten für Güter und Dienstleistungen anbieten. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Pongratz, H.J. (2012): Exit Markt: Bedingungen aktiven Angebotsverhaltens qualifizierter Arbeitnehmer. In: A. Krause, Ch. Köhler (Hg.), Arbeit als Ware - Zur Theorie flexibler Arbeitsmärkte. Bielefeld, S. 207-227 Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15229 DR. JASMIN SIRI Theorien der Öffentlichkeit 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mi 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 15.10.2014; Beginn: 15.10.2014, Ende: 28.01.2015 Öffentlichkeit ist ein vieldeutiger und schillernder Begriff. Kaum eine soziologische Theorie kommt darum herum, ein Konzept der Öffentlichkeit zu entwerfen oder sich zumindest von einem solchen abzugrenzen. Mit dem Begriff der Öffentlichkeit kann zum Beispiel ein Ideal der Demokratie verbunden sein, er kann historische Beschreibungen von bürgerlicher Gesellschaft und Medienevolution beinhalten oder als Adressat einer soziologischen Kritik genutzt werden. Das Seminar nimmt sich zum Ziel, über die Vieldeutigkeit des Begriffes der Öffentlichkeit aufzuklären und diese anhand unterschiedlicher Theorieangebote zu reflektieren. Voraussetzung an der Teilnahme ist das Interesse an Gesellschafts- und Medientheorien und die Bereitschaft, sich regelmäßig und selbständig mit anspruchsvollen Texten in deutscher und englischer Sprache auseinanderzusetzen. Arbeitsform: Seminar Literatur: 11 - Adorno, Theodor W. (1977): Kulturkritik und Gesellschaft. In: Gesammelte Schriften Bd. 10, S. 4-22. Frankfurt/M. - Agamben, Giorgio et al. (2012): Democracy in What State? New York. - Benjamin, Walter (1966): Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Drei Studien zur Kunstsoziologie. Frankfurt/M. - Butler, Judith (2004): Precarious Life. The Powers of Mourning and Violence. London: New York. - Habermas, Jürgen (1990): Vorwort zur Neuauflage. S. 11-50 in: ders., Strukturwandel der Öffentlichkeit. Frankfurt/M. - Kittler, Friedrich (1986): Über Aufschreibesysteme. S. 3-8 in: Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes. - Luhmann, Niklas (2004): Die Realität der Massenmedien. Frankfurt/M. - Nassehi, Armin (2006): Der soziologische Diskurs der Moderne, Frankfurt/M. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Lehramtsstudierende modularisiert: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15191 DR. CHRISTINE STEINER In der Schule. Soziologische Analysen und Perspektiven auf den Schulalltag 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mo 16-18 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309, Beginn: 06.10.2014, Ende: 26.01.2015 Schulen sind in die verschiedensten sozialen Strukturen eingebettet und durch vielfältige soziale Beziehungen charakterisiert. Sie bestehen zum einen zu einer Reihe außerschulischer Akteure wie beispielsweise der Bildungsverwaltung, den Parteien, Vereinen, Verbänden oder den Elternvertretungen. Durch sie wird nicht nur die Existenz der Schule legitimiert und gesichert, sondern auch wechselseitige Erwartungen kommuniziert. Ein Beispiel sind die durch den sogenannten PISA-Schock ausgelösten Bildungsdebatten und Reformprogramme. Zum anderen zeichnen sich Schulen aber auch durch vielfältige soziale Beziehungen und Interaktionspraktiken zwischen den Schulangehörigen aus. Dazu zählen die die Beziehungen zwischen Lernenden und Lehrenden ebenso wie die innerhalb dieser Gruppen bestehen Interaktionsmuster. Sie können aufgrund unterschiedlicher sozialer Positionen und Rollenverständnisse sehr unterschiedlich ausgeformt sein. Die innerschulischen Sozialbeziehungen und Interaktionspraktiken stehen im Mittelpunkt des Seminars. Ziel ist es, einen Einblick in die verschiedenen, den schulischen Alltag auszeichnenden formellen und informellen Sozialbeziehungen und soziale Praktiken zu bekommen. So wird sich das Seminar u.a. mit der Bedeutung schulische Rituale für die Interaktionsmuster beschäftigen, versuchen zu verstehen, welchen Praktiken dazu führen, dass einige zu Außenseitern werden oder als Störenfriede gelten oder warum Freundschaften für die Schülerinnen und Schüler so wichtig sind. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Die Literatur wird zu Veranstaltungsbeginn bekanntgegeben. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15167 12 DR. THOMAS WIMMER Anwendung von Regressionsverfahren 2-stündig, Mi 18-20 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309, Beginn: 08.10.2014, Ende: 28.01.2015 Regressionsanalysen sind wichtige, breit einsetzbare statistische Analyseverfahren der quantitativen Sozialforschung. Die praktische Umsetzung sowie die Stärken und Schwächen dieser Verfahren werden anhand von Fallbeispielen (Artikeln) aus verschiedenen Themenbereichen wie z. B. Familiensoziologie, Bildungssoziologie und Organisationssoziologie diskutiert. Außerdem wird die Anwendung der jeweiligen Verfahren mit Stata demonstriert und im Rahmen einer Hausarbeit umgesetzt. Voraussetzung für den Besuch dieser Veranstaltung ist die „Vorlesung egressionsverfahren“ mit Übung für BA-Studierende der Soziologie mit Nebenfach Statistik und/oder gleichwertige Vorkenntnisse in Statistik (z. B. OLS, Regression mit Instrumentalvariablen, Logit-Modell). Hilfreich sind darüber hinaus Vorkenntnisse in Stata oder die Bereitschaft, sich selbst mit dem Programm vertraut zu machen. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Wooldridge, Jeffrey M. (2003) Introductory Econometrics, 2. Aufl. (neuer geht auch), Mason. Nachweis: - Referat - Hausarbeit - Zusammenfassungen der Literatur Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes!!! Anmeldung: Belegungsfrist für diese Veranstaltung findet für alle Studierenden (auch Lehramt modularisiert) vom 04. bis zum 10. September 2014 statt. Studierende im Nebenfach Statistik: Anmeldung per E-Mail während des o.g. Zeitraums an [email protected] Belegnummer: 15202 Übung DR. THOMAS BARTH Soziologie des sozialen Wandels 2-stündig, Do 12-14 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 16.10.2014; Beginn: 16.10.2014, Ende: 29.01.2015 Die Gesellschaft ist kein statisches Objekt, sondern als ständig in Bewegung befindlich zu denken. Eine theoretische und empirische Kernaufgabe der Soziologie ist deshalb seit ihrem Bestehen das Beschreiben und Erklären von Prozessen sozialen Wandels. Letztere werden dabei erst vor dem Hintergrund als relativ stabil begriffener Strukturen und Verhältnisse überhaupt sichtbar und je nach theoretisch-konzeptionellem Standpunkt ist umstritten, was es hier in den Blick zu nehmen gilt und auf welcher Ebene des Sozialen (Mikro-, Meso-, Makro-) die Analyse anzusetzen hat. Wir wollen uns im Seminar zunächst mit verschiedenen Theorien sozialer Dynamik beschäftigten und dann einigen Fällen des Wandels exemplarisch widmen. Arbeitsform: Übung Literatur: - Jäger, W. & U. Weinzierl, 2011: Moderne soziologische Theorien und sozialer Wandel. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. - Zapf, W. (Hrsg.), 1969: Theorien des sozialen Wandels. Köln; Berlin: Kiepenheur & Witsch. Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15212 13 KRISTIN HAJEK Geschlechtsspezifische Ungleichheit im Erwerbsverlauf 2-stündig, Do 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6, 108, Beginn: 09.10.2014, Ende: 29.01.2015 Die Übung betrachtet Ursachen und Ausmaß geschlechtsspezifischer Ungleichheit im Erwerbsverlauf. In diesem Zusammenhang werden Theorien und empirische Ergebnisse zu den Themen Bildungsunterschiede, Berufswahl, familiärer Kontext, berufliche Netzwerke, Lohnungleichheit und Differenzierungsprozesse zwischen weiblichen und männlichen Erwerbsverläufen diskutiert. Arbeitsform: Übung Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15290 ANJA KINZLER Modernisierung und sozialer Wandel 2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Beginn: 08.10.2014, Ende: 28.01.2015 Die Anfänge des sozialwissenschaftlichen Nachdenkens über das Thema der Modernisierung kann als ‚Grundstein‘ der Soziologie betrachtet werden. Heutige ‚Klassiker‘ des Faches (wie etwa Max Weber, Émile Durkheim oder Georg Simmel) stellten moderne Gesellschaften noch – zum Zwecke der analytischen Vereinfachung – den traditionalen Gesellschaften gegenüber. Die Rede der Modernisierung markierte damit gleichermaßen einen strukturellen Bruch, der sich in Prozessen der Differenzierung, Rationalisierung, Individualisierung und Domestizierungen zu erkennen gebe. In der Übung wird zunächst ein Überblick zu diesen grundlegenden soziologischen Konzepten der Modernisierung erarbeitet. Dafür werden schrittweise sowohl die ‚Klassiker‘ der Modernisierung als auch aktuelle Gegenwartsdiagnosen des sozialen Wandels vor- und zur Diskussion gestellt. Ziel der Veranstaltung ist nebst der Vermittlung grundlegender Kenntnisse, auch die Ausbildung eines differenzierten Blickes auf Entstehungs- und Wandlungsprozesse moderner Gesellschaften. Arbeitsform: Übung Literatur: - Van der Loo, Hans & van Reijen, Willem (1997): Modernisierung, Projekt und Paradox. München: dtv Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15198 LOICK MOLINA Gender als Sozialstrukturkategorie 2-stündig, Di 12-14 Uhr c.t., Konradstr. 6, 308, Beginn: 07.10.2014, Ende: 27.01.2015 Gegenstand der Übung sind die gesellschaftlichen Strukturen und sozialen Mechanismen, über die Geschlechterungleichheiten in modernen Gesellschaften erzeugt, reproduziert aber auch reduziert werden. Behandelt werden zunächst theoretische Perspektiven: Dabei geht es um verschiedene Auffassungen von Geschlecht als soziologischer Kategorie sowie um theoretische Erklärungsversuche geschlechtsbezogener sozialer Ungleichheit. Neben gleichheits- und differenztheoretischen werden auch (de-)konstruktivistische und intersektionale Perspektiven nachvollzogen. Im zweiten Teil der Übung werden qualitative und quantitative Studien zu den Bereichen Aus-/Bildung, Arbeitsmarkt, staatliche Sicherungssysteme und innerfamilialer Arbeitsteilung auf Methode, Fragestellung und Aussagekraft hin untersucht. Dadurch wird ein Überblick über empirische Ergebnisse bzgl. geschlechtsbezogener Ungleichheiten im Erwerbssystem und deren Beeinflussung durch geschlechtli- 14 che Differenzierung im Aus-/Bildungssystem, durch berufliche Segregationsprozesse sowie eine geschlechtskodierte Arbeitsteilung in Staat, Haushalt und Familie gewonnen. Arbeitsform: Übung Literatur: Wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15268 SOZIOLOGIE DOZENT Soziale Ungleichheit im Bildungssystem und auf dem Arbeitsmarkt 2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Beginn: 08.10.2014, Ende: 28.01.2015 Arbeitsform: Übung Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15200 15 ELKE OESTREICHER Wissen, Wissenskrisen und Wissenskonflikte 2-stündig, Fr, 14.11.2014 9-16 Uhr c.t., Konradstr. 6 - 309 – Seminarraum; Sa, 15.11.2014 9-16 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309; So, 16.11.2014 9-16 Uhr c.t., 309, Eine der zentralen Erkenntnisse der Soziologie des Wissens ist, dass Wissen auf Legitimierungsprozessen beruht und damit auf Vertrauen und eine gewisse Robustheit angewiesen ist. Mit Blick auf die gesellschaftlichen Wissensbestände zeigt sich, dass sich das Wissen seit Beginn der 80er Jahre circa alle sieben Jahre verdoppelt. Neue Wissensbestände werden generiert und vorhandene ausdifferenziert. Das Mehr an Wissen hat aber nicht zu mehr Begründungszuverlässigkeit beigetragen, sondern im Gegenteil, das Wissen büßte enorm an seiner Gültigkeit und damit an Vertrauen ein. Wissen wurde einerseits unsicherer und vergänglicher und andererseits kamen neue Aspekte, wie z.B. das Nichtwissen hinzu, welche eine zu berücksichtigende Komponente darstellen. Die dadurch entstandene Dynamik und die veränderlichen Entwicklungen von Wissen gehen mit Konflikten einher, die zwischen den Akteuren, wie z.B. Professionellen und Laien, existieren; forschungsprogrammatisch, z.B. zwischen den Wissensarten und der Produktion von Wissen, entstehen; oder technokratisch in Bezug auf den Einsatz und die Analyse von Mechanismen und Instrumenten sichtbar werden, wie z.B. beim Transfer oder Management von Wissen. Ziel der Übung ist eine Analyse von Wissenskrisen und Konflikten vor dem Hintergrund von Wissensentwicklungen und -strömungen und in Verbindung mit praktischen Beispielen aktueller Debatten, wie beispielsweise zur Biotechnologie, Genforschung oder Politikberatung. Arbeitsform: Übung Literatur: - Knoblauch, Hubert (2010) Wissenssoziologie. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft - Stehr, Nico/ Grundmann Reiner (2010): Expertenwissen: Die Kultur und die Macht von Experten, Beratern und Ratgebern. Weilerswist-Metterich, Velbrück Wissenschaft. - Nowotny, Helga/ Scott, Peter/ Gibbons, Michael (2001): Re-Thinking Science. Cambridge, Polity Press. - Liessmann, Konrad P. (2008) Theorie der Unbildung. Die Irrtümer der Wissensgesellschaft. Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15319 KATHARINA SEßLER Sportsoziologie 2-stündig, Di 12-14 Uhr c.t., Konradstr. 6, 208, Beginn: 07.10.2014, Ende: 27.01.2015 Sport spielt in modernen Gesellschaften in vielerlei Hinsicht eine wichtige Rolle. Bereits in der Schule ist er als Unterrichtsfach fest verankert und auch jenseits dessen gilt er als wirksames Instrument in ganz unterschiedlichen Bereichen des sozialen Lebens. Bildungspolitisch wird z.B. die integrative Funktion des Sportes betont und auch im Gesundheits- und Präventionsbereich ist Sport eine tragende Säule. Ebenso dient er Individuen zur Persönlichkeitsentfaltung, ganz gleich ob es sich hierbei um aktives Sporttreiben (auf Breitensport-, Leistungs- oder Spitzenniveau) oder eher passives Fantum oder auch nur vorübergehende Begeisterung wie bei den Olympischen Spielen oder Fußball Weltmeisterschaften handelt. Und schließlich hat sich um den Sport auch eine unüberschaubare Industrie entwickelt, die als wirtschaftlicher Faktor nicht zu unterschätzen ist, von politischen Verflechtungen und Skandalen ganz zu schweigen.. Was aber genau ist Sport? Welche Körper und Personen bringt er hervor? Welche Diskurse ranken sich um ihn? Wie sind sportliche Handlungsfelder strukturiert und wie gestalten sich Interdependenzen mit anderen sozialen Feldern? Diesen und weiteren Fragen wollen wir im Kurs gemeinsam nachgehen und den Versuch unternehmen, dieses unüberschaubare Feld des Sportes soziologisch zu beschreiben. Arbeitsform: Übung Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat 16 Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15262 CHRISTIAN ZELLER Professionssoziologie – Theoretische Ansätze und empirische Befunde 2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t., Konradstr. 6, 308, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 15.10.2014; Beginn: 15.10.2014, Ende: 28.01.2015 Professionen sind – etwa neben der kapitalistischen Wirtschaft oder dem Nationalstaat– ein Signum der Moderne. Etabliert werden mit ihrer Hilfe hochspezifische Äußerungsformen und Handlungsorientierungen, die für ein Mitglied der medizinischen Profession beispielsweise die Mitteilung „Der Beinbruch liegt auf Zimmer 12“, in hohem Maße sinnvoll werden lässt. Gleichzeitig scheinen Professionen jedoch die Person in der Ganzheit ihrer Lebensbezüge gerade nicht ignorieren zu können: Ärzte stellen Gesundheit wieder her, juristische Handlungen dienen der Aufrechterhaltung von Gerechtigkeit und Lehrer können nie nur eine halbe Person bilden. In der Übung werden wir Texte diskutieren, die das Phänomen der Profession in seinen strukturellen Eigenheiten und seiner sozialen Einbettung in den Blick zu bekommen versuchen. Nach einer Abgrenzung zu verwandten Konzepten wie „Beruf“ und „Expertise“, sollen einschlägige theoretische Ansätze zu Profession und Professionalität vorgestellt werden (Strukturfunktionalismus, Systemtheorie, macht- und strukturtheoretische Ansätze etc.). Am Beispiel der Sozialen Arbeit und des Arztberufes werden wir schließlich die theoretischen Perspektiven vertiefend diskutieren und empirisch fundieren. Arbeitsform: Übung Literatur: - Schnell, Christiane; Schützeichel, Rainer (2014): Professionssoziologie. Eine Einführung, Weinheim u. Basel: Beltz Juventa Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15286 CHRISTIAN ZELLER Familie, Recht und Wohlfahrtsstaat 2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 15.10.2014; Beginn: 15.10.2014, Ende: 28.01.2015 Seit der Herausbildung der bürgerlichen Gesellschaft hat die Familie zunehmend Aufgaben und Anforderungen – wie etwa Rechtsprechung, Schutz, ökonomische Produktion oder die (schulische) Sozialisation des Nachwuchses – an spezialisierte soziale Sphären ausgelagert. Zurück bleibt ein Gebilde, das sich in erster Linie über die affektive Bindung ihrer Mitglieder integriert. Gleichzeitig stellen wir einen hohen Grad an rechtlicher Überformung familialer Beziehungen fest. Die einschlägigen Rechtsnormen beziehen sich dabei nicht nur auf die Konstitution des familialen Gebildes an sich (Ehe- und Sorgerecht etc.) sowie auf Vorkehrungen im Fall seines Scheiterns (Scheidungs- und Umgangsrecht etc.), sondern auch auf Verantwortungsbereiche, die teilweise mit innerfamilialen Solidaritätsverpflichtungen korrespondieren: Studierende erhalten BAföG anstatt auf elterliche Unterstützung angewiesen zu sein, Arbeitslosen- und Sozialhilfe ersetzen das „Aushalten“ eines arbeitslosen oder kranken Familienmitglieds, Renten- und Pflegekasse substituieren das bäuerliche Altenteil, nationale Aktionspläne sollen Bildung und Gesundheit des Nachwuchses sicherstellen. In dem Kurs soll erstens geklärt werden, wie man das Verhältnis von „Familie“ und „Wohlfahrtsstaat“ konzeptionalisieren kann: Welche strukturellen Spannungsfelder, Ambivalenzen und Paradoxien resultieren aus rechtlich gesteuerten, wohlfahrtsstaatlichen Interventionen in den familialen Bereich? Zweitens soll ein Überblick über verschiedene familienpolitische Instrumente und deren Wirkungen auf Familien erarbeitet und dabei die theoretischen Einsichten mit empirischen Befunden kontrastiert werden. In einem dritten Teil werden wir die Thematik am Beispiel des Verhältnisses von Kindheit und 17 Wohlfahrtsstaat vertiefen. Arbeitsform: Übung Literatur: - Motel-Klingebiel, Andreas; Tesch-Römer, Clemens (2006): Familie im Wohlfahrtsstaat – zwischen Verdrängung und gemischter Verantwortung. In: Zeitschrift für Familienforschung 18 (3), S. 290-314 Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15201 WP 2 Sozialer Wandel Seminar DR. THOMAS BARTH Arbeit und Umwelt im Wandel 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Di 16-18 Uhr c.t., Konradstr. 6 - 109 Seminarraum; Beginn: 14.10.2014, Ende: 27.01.2015 „Die Arbeit ist zunächst ein Prozeß zwischen Mensch und Natur, ein Prozeß, worin der Mensch seinen Stoffwechsel mit der Natur durch seine eigne Tat vermittelt, regelt und kontrolliert.“ (Marx, Das Kapital Bd. 1, S. 192). Arbeit und Umwelt scheinen jedoch nicht nur theoretisch untrennbar miteinander verbunden zu sein: Stellen einerseits umweltpolitische Zielvorgaben ganze Industriezweige vor die Herausforderung eines Strukturwandels, wird andererseits mit einer „grünen“ Ökonomie die Chance auf neue sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltige Arbeitsplätze verbunden; gelten die Gewerkschaften den einen als Hindernis eines anstehenden Wandels zur Nachhaltigkeit, betonen andere die unverzichtbare Rolle der Organisationen der Arbeit und der Aktivitäten der Arbeitenden im Rahmen einer sozial-ökologischen Transformation. Systematische Auseinandersetzungen mit den Wechselwirkungen von Arbeit und Umwelt sind in der Soziologie rar – im Seminar wollen wir eben diesen nachgehen. Neben der Beschäftigung mit den sozialen und ökologischen Folgen des wirtschaftlichen Strukturwandels der letzten Jahrzehnte und den umkämpften Konzepten eines Wandels (z.B. „qualitatives Wachstum“, „ökologische Modernisierung“, „green economy“, „Postwachstumsgesellschaft“), wollen wir exemplarische Kooperationen zwischen Gewerkschaften und Umweltbewegungen diskutieren und nach den Möglichkeiten und Grenzen alternativer Produktions- und Lebensweisen fragen. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Böhle, F., G.G. Voß & G. Wachtler (Hrsg.), 2010: Handbuch Arbeitssoziologie. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. - Brand, K.-W., 2013: Umweltsoziologie. Entwicklungslinien, Basiskonzepte und Erklarungsmodelle. Weinheim, Basel: Beltz Juventa. athzel, N. & D.L. Uzzell (Hrsg.), 2013: Trade Unions in the Green Economy: Working for the Environment. New York, NY: Routledge. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15486 18 PROF.DR. BERNHARD GILL, DR. MICHAEL SCHNEIDER, JOHANNES SCHUBERT, ANNA LOUISA WOLFF Energy and Society 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Di 10-12 Uhr c.t., Beginn: 07.10.2014, Ende: 27.01.2015 Should it not be called “energy in society” - this was the question, Elisabeth Shove, one of the pioneers of the field, asked in the last “Energy and Society” conference in Krakov this year. Indeed, modern societies are not only pulsed by natural, but also by artificial energies and would immediately brake down without these pulses. Natural energies - physical and psychical - make our bodies work, and artificial energies drive our technologies since Prometheus has stolen the fire from the gods. So human history is often conceived as a sequence of stages of energy appropriation: domestication of plants and animals, exploitation of fossil fuels, atomic age - and now, after Fukushima, the epoch of regenerative energies? Regenerative energies alone will not solve the problem, in the same moment we need more efficient energy transformation and more frugal consumption to enter into a “post-fossil society”. The social sciences are demanded here to answer at least three questions: 1) Who are the actors, what are the interests and their probable contradictions, in the current transition of “Energiewende”? 2) How do households cope with increasing energy prices? 3) How do citizens react to changing energy supply structures, do they applaud or reject regenerative energy installations? Arbeitsform: Seminar Literatur: - Weber, Max (author), Mikkelsen, J. M., & Schwartz, C. (translators) (1984). “Energetic” theories of culture. Mid-American Review of Sociology, 33-58. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Belegnummer: 15487 PROF.DR. BERNHARD GILL Biological and social adaptation: Are systems able to refrain from self-destructive growth? 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mi 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6 - 208 Seminarraum, Beginn: 08.10.2014, Ende: 28.01.2015 Should it not be called “energy in society” - this was the question, Elisabeth Shove, one of the pioneers of the field, asked in the last “Energy and Society” conference in Krakov this year. Indeed, modern societies are not only pulsed by natural, but also by artificial energies and would immediately brake down without these pulses. Natural energies - physical and psychical - make our bodies work, and artificial energies drive our technologies since Prometheus has stolen the fire from the gods. So human history is often conceived as a sequence of stages of energy appropriation: domestication of plants and animals, exploitation of fossil fuels, atomic age - and now, after Fukushima, the epoch of regenerative energies? Regenerative energies alone will not solve the problem, in the same moment we need more efficient energy transformation and more frugal consumption to enter into a “post-fossil society”. The social sciences are demanded here to answer at least three questions: 1) Who are the actors, what are the interests and their probable contradictions, in the current transition of “Energiewende”? 2) How do households cope with increasing energy prices? 3) How do citizens react to changing energy supply structures, do they applaud or reject regenerative energy installations? Arbeitsform: Seminar Literatur: - Nettle, Daniel (2010): Dying young and living fast: variation in life history across English neighborhoods, Behavioral Ecology (2010) 21 (2): 387-395. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15488 19 DR. MARC KEUSCHNIGG Formale Modelle und quantitativ-empirische Befunde der Wirtschaftssoziologie 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Di 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6, 108, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 14.10.2014; Beginn: 14.10.2014, Ende: 27.01.2015 Bitte beachten Sie: Die meisten Texte, die in der Veranstaltung besprochen werden, verwenden anspruchsvolle statistische Verfahren und mathematische Modellierungen. Das Seminar setzt sich zunächst mit Klassikern des Wirtschaftsdenkens und zentralen Grundbegriffen der Wirtschaftssoziologie auseinander. Anschließend werden sozialgeschichtliche Entwicklungslinien nachgezeichnet und die soziale Strukturierung des Wirtschaftslebens untersucht. Der letzte Teil beschäftigt sich mit formalen Modellierungen wirtschaftlicher Zusammenhänge, wobei insbesondere theoretische Grundlagen und empirische Befunde der Rational-Choice-Soziologie in Augenschein genommen werden. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Braun, N., M. Keuschnigg und T. Wolbring (2012): Wirtschaftssoziologie I: Grundzüge. München: Oldenbourg. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15255 PROF. DR. STEPHAN LESSENICH, JANIS DETERT Äpfel und Birnen? Der Vergleich in den Sozialwissenschaften 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Di 14-16 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 14.10.2014; Beginn: 14.10.2014, Ende: 27.01.2015 Die Bedeutung des Vergleichs war in den modernen Sozialwissenschaften lange Zeit unumstritten. Parallel zu den Globalisierungsprozessen der letzten drei Jahrzehnte, die viele nationalgesellschaftliche Eigenarten eingeebnet und den Gesellschaftsvergleich bedeutungslos gemacht zu haben schienen, hat jedoch die international vergleichende Sozialforschung einen ungeahnten Aufschwung genommen. Und dies aus gutem Grund: Gerade die ökonomisch, politisch wie sozial krisenhaften Entwicklungen der jüngeren Zeit haben deutlich gemacht, dass global wirksame Veränderungen jeweils nationalstaatlich prozessiert, gebrochen und anverwandelt werden – und dass sich nationalgesellschaftliche Strukturbildungen, bei allem Wandel, doch im Kern als bemerkenswert stabil erwiesen haben. Das Seminar führt in die Konzept- und Methodenentwicklung des Gesellschaftsvergleichs ein, wobei die zentralen makrosozialen Strukturbildungen westlich-industrieller Gesellschaften – Staat, Kapitalismus und Demokratie – den Gegenstandsbezug der vergleichenden Perspektive bilden. Ihre Entstehungs-, Entwicklungs- und Wirkungszusammenhänge sowie die Vielfalt ihrer institutionellen Ausprägungen stehen im Mittelpunkt des Seminarinteresses. Der vom Dozenten mitherausgegebene Reader mit klassisch-programmatischen Texten zum Thema bildet die Textgrundlage des Seminars und wird den Teilnehmenden zum Kauf empfohlen (550 S., 15,90 €). Die Teilnehmenden haben sich im Übrigen darauf einzustellen, dass viele der zu lesenden Texte englischsprachig sind. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Jens Borchert / Stephan Lessenich (Hg.), Der Vergleich in den Sozialwissenschaften. Staat – Kapitalismus – Demokratie, Frankfurt/M.: Campus 2012. Nachweis: - Übungsaufgaben (in den Arbeitsgruppen) - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen 20 nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15179 DR. STEFAN MAY, JULIAN MÜLLER Die Medien des Rechts 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mi 12-14 Uhr c.t., Konradstr. 6 - 309 - Seminarraum; Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 15.10.2014; Beginn: 15.10.2014, Ende: 28.01.2015 An dem, was im Deutschen ‚ echtsprechen‘ heißt, sind natürlich nicht allein die Sprache und die Stimme der Richterin bzw. des Richters beteiligt, sondern auch die Schrift, Fotografien, Kameras, Schreibmaschinen, Kabel, Akten, Übertragungswagen, Computer, Zeichnungen etc. All diese Medien sind nicht nur als neutrale Mittler zu verstehen, sondern haben maßgeblichen Anteil nicht nur daran, wie das Recht funktioniert und wie Gerichtsprozesse ablaufen, sondern auch daran, welches Bild wir uns von Recht und Gerechtigkeit machen. Im Anschluss an die Arbeiten der Rechtshistorikerin und Medientheoretikerin Cornelia Vismann wollen wir daher dezidiert die Medien des Rechts in den Blick nehmen. Das Seminar ist also an der Schnittstelle von Rechtssoziologie und Medientheorie angesiedelt und richtet sich an Studierende, die ein Interesse an interdisziplinären Fragestellungen mitbringen und sich nicht durch die Lektüre fachfremder Texte abschrecken lassen. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Cornelia Vismann: Medien der Rechtsprechung. Frankfurt a.M. 2011. - Cornelia Vismann: Akten. Medientechnik und Recht. Frankfurt a.M. 2000. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15492 PROF.DR. ARMIN NASSEHI, DR. IRMHILD SAAKE Die Soziologie und das Ende der Philosophie 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mi 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6 - 308 Seminarraum, Beginn: 08.10.2014, Ende: 28.01.2015 Die Soziologie ist historisch viel jünger als die Philosophie. Die soziologische Entdeckung des Gesellschaftsbegriffs hat Rückwirkungen auf philosophische Fragestellungen, insofern nun mit der Frage nach dem Ort der Erkenntnis Wissen thematisiert wird, das als Wissen von der Gesellschaft in der Gesellschaft entsteht. Im Seminar werden Texte im Vordergrund stehen, die als philosophische Texte soziologisch gelesen werden, aber auch soziologische Texte, die sich von der Philosophie absetzen. Es wird dabei um die Frage danach gehen, wie sich philosophische Fragen gegenüber soziologischen bewähren, aber auch wie sich philosophische Texte soziologisch verstehen lassen. Die bestehende akademische Arbeitsteilung scheint darauf hinauszulaufen, dass die Philosophie nach nicht relativierbaren Begründungen für Wahrheit sucht, während die Soziologie sich ein wenig in Relativierungen verliert. Beides wäre in Frage zu stellen. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Armin Nassehi: Der soziologische Diskurs der Moderne, Frankfurt/M. 2006, Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes 21 Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15490 PROF.DR. ARMIN NASSEHI, GINA ATZENI Herrschaft, Eliten, Professionen 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mo 12-14 Uhr c.t., Konradstr. 6 – 309, Beginn: 13.10.2014, Ende: 26.01.2015 Soziale Eliten im Allgemeinen und Professionen im Besonderen sind unverzichtbare Garanten sozialer Stabilität und gesellschaftlicher Integration in der differenzierten, unübersichtlichen Moderne. Soziale Eliten im Allgemeinen und Professionen im Besonderen sind statusfixierte Gruppen, die aufgrund illegitimer Privilegien gesellschaftliche Macht an sich reißen, den vernünftigen Einzelnen rücksichtslos übervorteilen und damit die Gesellschaft insgesamt an den Rand des ökonomischen, ökologischen und sozialen Ruins treiben. Soziale Eliten im Allgemeinen und Professionen im Besonderen sind überholte Strukturprinzipien der modernen Gesellschaft. Aufgrund ganz verschiedener sozialer Veränderungen wie Akademisierung, Demokratisierung oder der zunehmenden Macht großer Zahlen und schneller Computer verlieren sie mehr und mehr an gesellschaftlicher Bedeutung. Diese – hier natürlich in unlauterer Weise zugespitzten – Positionen wechseln sich in der soziologischen Debatte historisch ab, bzw. koexistieren mehr oder minder friedlich. Die Studierenden erwartet einerseits eine intensive Auseinandersetzung mit klassischen und neueren soziologischen Ansätzen zu Professionen, Eliten und Herrschaft. Andererseits soll anhand eigener aktueller Forschungsinteressen und gemeinsam mit Gästen nach zeitgemäßen theoretischen Beschreibungsformen für empirisch beobachtbare Veränderungen im gesellschaftlichen Verhältnis von Herrschaft, Eliten und Professionen gefragt werden. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Nolte, Barbara/Heidtmann, Jan (Hg.): Die da oben. Innenansichten aus deutschen Chefetagen, Suhrkamp: Frankfurt a. M. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15493 PROF. DR. JOHANN PONGRATZ Theorie der Institutionen: Arbeit und Markt 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Fr 14-18 Uhr c.t., Konradstr. 6, 109, Beginn am 17.10.2014; Beginn: 17.10.2014, Ende: 30.01.2015 (14-tägig). Arbeit und Markt bilden grundlegende Institutionen der modernen Wirtschaft, die oft unabhängig voneinander betrachtet werden, auch wenn sie in vielerlei Hinsicht eng zusammenhängen. Im Seminar sollen deshalb nicht nur ihre Besonderheiten behandelt, sondern auch ihre Verbindungen herausgearbeitet werden. Im Vordergrund steht neben dem Vergleich der Entwicklungsformen dieser beiden institutionellen Felder vor allem die Analyse ihrer Verknüpfungen und Wechselwirkungen. Sie wird vertieft am Beispiel von Arbeitsmarkt und selbstständiger Erwerbstätigkeit: Auf dem Arbeitsmarkt wird in der kapitalistischen Ökonomie die menschliche Arbeitskraft selbst als Ware gehandelt, während Selbstständige ihre Arbeitsleistungen direkt auf Märkten für Güter und Dienstleistungen anbieten. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Pongratz, H.J. (2012): Exit Markt: Bedingungen aktiven Angebotsverhaltens qualifizierter Arbeitnehmer. In: A. Krause, Ch. Köhler (Hg.), Arbeit als Ware - Zur Theorie flexibler Arbeitsmärkte. Bielefeld, S. 207-227 Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat 22 - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15229 DR. JASMIN SIRI Theorien der Öffentlichkeit 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mi 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 15.10.2014; Beginn: 15.10.2014, Ende: 28.01.2015 Öffentlichkeit ist ein vieldeutiger und schillernder Begriff. Kaum eine soziologische Theorie kommt darum herum, ein Konzept der Öffentlichkeit zu entwerfen oder sich zumindest von einem solchen abzugrenzen. Mit dem Begriff der Öffentlichkeit kann zum Beispiel ein Ideal der Demokratie verbunden sein, er kann historische Beschreibungen von bürgerlicher Gesellschaft und Medienevolution beinhalten oder als Adressat einer soziologischen Kritik genutzt werden. Das Seminar nimmt sich zum Ziel, über die Vieldeutigkeit des Begriffes der Öffentlichkeit aufzuklären und diese anhand unterschiedlicher Theorieangebote zu reflektieren. Voraussetzung an der Teilnahme ist das Interesse an Gesellschafts- und Medientheorien und die Bereitschaft, sich regelmäßig und selbständig mit anspruchsvollen Texten in deutscher und englischer Sprache auseinanderzusetzen. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Adorno, Theodor W. (1977): Kulturkritik und Gesellschaft. In: Gesammelte Schriften Bd. 10, S. 4-22. Frankfurt/M. - Agamben, Giorgio et al. (2012): Democracy in What State? New York. - Benjamin, Walter (1966): Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Drei Studien zur Kunstsoziologie. Frankfurt/M. - Butler, Judith (2004): Precarious Life. The Powers of Mourning and Violence. London: New York. - Habermas, Jürgen (1990): Vorwort zur Neuauflage. S. 11-50 in: ders., Strukturwandel der Öffentlichkeit. Frankfurt/M. - Kittler, Friedrich (1986): Über Aufschreibesysteme. S. 3-8 in: Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes. - Luhmann, Niklas (2004): Die Realität der Massenmedien. Frankfurt/M. - Nassehi, Armin (2006): Der soziologische Diskurs der Moderne, Frankfurt/M. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15191 DR. THOMAS WIMMER Anwendung von Regressionsverfahren 2-stündig, Mi 18-20 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309, Beginn: 08.10.2014, Ende: 28.01.2015 Regressionsanalysen sind wichtige, breit einsetzbare statistische Analyseverfahren der quantitativen Sozialforschung. Die praktische Umsetzung sowie die Stärken und Schwächen dieser Verfahren werden anhand von Fallbeispielen (Artikeln) aus verschiedenen Themenbereichen wie z. B. Familiensoziologie, Bildungssoziologie und Organisationssoziologie diskutiert. Außerdem wird die Anwendung der jeweiligen Verfahren mit Stata demonstriert und im Rahmen einer Hausarbeit umgesetzt. Voraussetzung für den Besuch dieser Veranstaltung ist die „Vorlesung egressionsverfahren“ mit Übung für BA-Studierende der Soziologie mit Nebenfach Statistik und/oder gleichwertige Vorkenntnisse in Statistik (z. B. OLS, Regression mit Instrumentalvariablen, Logit-Modell). Hilfreich sind darüber hinaus Vorkenntnisse in Stata oder die Bereitschaft, sich selbst mit dem Programm vertraut zu 23 machen. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Wooldridge, Jeffrey M. (2003) Introductory Econometrics, 2. Aufl. (neuer geht auch), Mason. Nachweis: - Referat - Hausarbeit - Zusammenfassungen der Literatur Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes!!! Anmeldung: Studierende im Nebenfach Statistik: Anmeldung per E-Mail während des o.g. Zeitraums an [email protected] Belegnummer: 15202 Übung DR. THOMAS BARTH Soziologie des sozialen Wandels 2-stündig, Do 12-14 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 16.10.2014; Beginn: 16.10.2014, Ende: 29.01.2015 Die Gesellschaft ist kein statisches Objekt, sondern als ständig in Bewegung befindlich zu denken. Eine theoretische und empirische Kernaufgabe der Soziologie ist deshalb seit ihrem Bestehen das Beschreiben und Erklären von Prozessen sozialen Wandels. Letztere werden dabei erst vor dem Hintergrund als relativ stabil begriffener Strukturen und Verhältnisse überhaupt sichtbar und je nach theoretisch-konzeptionellem Standpunkt ist umstritten, was es hier in den Blick zu nehmen gilt und auf welcher Ebene des Sozialen (Mikro-, Meso-, Makro-) die Analyse anzusetzen hat. Wir wollen uns im Seminar zunächst mit verschiedenen Theorien sozialer Dynamik beschäftigten und dann einigen Fällen des Wandels exemplarisch widmen. Arbeitsform: Übung Literatur: - Jäger, W. & U. Weinzierl, 2011: Moderne soziologische Theorien und sozialer Wandel. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. - Zapf, W. (Hrsg.), 1969: Theorien des sozialen Wandels. Köln; Berlin: Kiepenheur & Witsch. Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15212 IRENE BRICKMANN Stadtethnographie: München – Metropole oder Dorf? 2-stündig, Mo 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6, 109, Beginn: 06.10.2014, Ende: 26.01.2015 München wird in Presse und Werbung oft als schillerndes „ iesendorf“ mit Traditionsbewusstsein gezeichnet. Gleichzeitig ist die Stadt pulsierend, laut, vielfältig und lässt Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Lebensstilen aufeinandertreffen, ist Standort globaler Unternehmen und repräsentativer Geschäfte, Objekt von Planungsmaßnahmen sowie Arena von Hochkultur, Konsum, Armut, Kriminalität und Exklusion. So bietet München diverse soziokulturelle Felder, in denen alltägliche Raumproduktion, -nutzung und -aneignung stattfinden kann. In der Übung soll nach einem Überblick von Konzepten und Fallstudien der Stadtethnographie eigenes empirisches Material erhoben und im Seminar aufbereitet und diskutiert werden. Im Speziellen sollen Symbole und Praktiken, die soziale und kulturelle Differenzen hervorbringen und somit die Heterogenität in städtischen Gesellschaften, insbesondere München prägen, identifiziert werden. Arbeitsform: Übung 24 Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15156 TINA DENNINGER, JANIS DETERT Soziologische Blicke auf das Alter(n) 2-stündig, Do 8-10 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 16.10.2014, Beginn: 196.10.2014, Ende: 29.01.2015 Begrifflichkeiten wie demographischer Wandel, Rentnerdemokratie oder Generationenkonflikt begegnen dem Zeitungsleser und Fernsehzuschauer immer wieder. Das Thema Alter und Alter(n) wird seit längerem in der breiten Öffentlichkeit diskutiert und häufig als eines der größten Probleme der heutigen Zeit dargestellt. Doch was bedeutet „Alter” überhaupt? Und kann man überhaupt pauschal von „dem Alter” sprechen? Beinhaltet dies nicht auch schon immer bereits soziale Konstruktion? In der Übung soll die soziologische Debatte zu Fragen des Alter(n)s im historischen Verlauf und ihren aktuellen Ausprägungen verhandelt werden. Dabei soll die Kategorie „Alter” aus soziologischer Perspektive beleuchtet und hinterfragt werden. Hierzu sollen sowohl unterschiedliche theoretische Ansätze als auch verschiedene empirische Gegenstandsbereiche vorgestellt und diskutiert werden. Ziel ist es, das Thema „Alter“ aus vielen verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und dadurch auch hinter die Schreckensszenarien des medialen Diskurses zu blicken. Der Übungsverlauf wird abwechslungsreich gestaltet mithilfe verschiedenster Arten der Präsentation oder selbstständiger Erarbeitung von Themenkomplexen. Es soll viel diskutiert werden, aber durchaus auf Grundlage wissenschaftlicher Texte, die vorher gelesen werden sollten. Arbeitsform: Übung Nachweis: Essays/Hausarbeit Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15206 KRISTIN HAJEK Geschlechtsspezifische Ungleichheit im Erwerbsverlauf 2-stündig, Do 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6, 108, Beginn: 09.10.2014, Ende: 29.01.2015 Die Übung betrachtet Ursachen und Ausmaß geschlechtsspezifischer Ungleichheit im Erwerbsverlauf. In diesem Zusammenhang werden Theorien und empirische Ergebnisse zu den Themen Bildungsunterschiede, Berufswahl, familiärer Kontext, berufliche Netzwerke, Lohnungleichheit und Differenzierungsprozesse zwischen weiblichen und männlichen Erwerbsverläufen diskutiert. Arbeitsform: Übung Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15290 25 MICHEL HERZIG Arbeitsmarktsoziologie: Einstieg, Mobilität und Arbeitslosigkeit 2-stündig, Do 8:30 -10 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309, Beginn: 09.10.2014, Ende: 29.01.2015 Die Übung soll an drei zentrale Themen der Arbeitsmarktsoziologie heranführen: den Eintritt in den Arbeitsmarkt (school to work transition), Jobmobilität und Arbeitslosigkeit. Ausgehend von theoretischen Erklärungsansätzen werden die Aspekte anhand quantitativ-empirischer Studien diskutiert und beurteilt. Dabei werden auch populär-mediale Thesen einer kritischen Überprüfung unterzogen, bspw. Fragen des Nutzens sozialer Kontakte (Vitamin B) für den Karriereerfolg/die Stellenfindung oder Thesen zur (In-)Stabilität der Beschäftigungsverhältnisse im Zeitalter der Globalisierung. Eine Sitzung befasst sich zudem mit der Arbeitsmarktsituation und Übergangsprozessen in der Region des Mittleren und Nahen Ostens (insb. Ägypten). Grundkenntnisse der multivariaten Statistik (Regressionsanalyse), bzw. die Bereitschaft sich mit vergleichsweise komplexen statistischen Analyse- und Kausalverfahren auseinander zu setzen werden erwartet, da viele der zu behandelnden Texte solche Verfahren beinhalten! Arbeitsform: Übung Literatur: - Deutsche/Englische Journal Artikel - Abraham & Hinz (2008): Arbeitsmarktsoziologie, VS Verlag Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15207 ANJA KINZLER Modernisierung und sozialer Wandel 2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Beginn: 08.10.2014, Ende: 28.01.2015 Die Anfänge des sozialwissenschaftlichen Nachdenkens über das Thema der Modernisierung kann als ‚Grundstein‘ der Soziologie betrachtet werden. Heutige ‚Klassiker‘ des Faches (wie etwa Max Weber, Émile Durkheim oder Georg Simmel) stellten moderne Gesellschaften noch – zum Zwecke der analytischen Vereinfachung – den traditionalen Gesellschaften gegenüber. Die Rede der Modernisierung markierte damit gleichermaßen einen strukturellen Bruch, der sich in Prozessen der Differenzierung, Rationalisierung, Individualisierung und Domestizierungen zu erkennen gebe. In der Übung wird zunächst ein Überblick zu diesen grundlegenden soziologischen Konzepten der Modernisierung erarbeitet. Dafür werden schrittweise sowohl die ‚Klassiker‘ der Modernisierung als auch aktuelle Gegenwartsdiagnosen des sozialen Wandels vor- und zur Diskussion gestellt. Ziel der Veranstaltung ist nebst der Vermittlung grundlegender Kenntnisse, auch die Ausbildung eines differenzierten Blickes auf Entstehungs- und Wandlungsprozesse moderner Gesellschaften. Arbeitsform: Übung Literatur: - Van der Loo, Hans & van Reijen, Willem (1997): Modernisierung, Projekt und Paradox. München: dtv Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15198 ELKE OESTREICHER Wissen, Wissenskrisen und Wissenskonflikte 2-stündig, Fr, 14.11.2014 9-16 Uhr c.t., Konradstr. 6 – 309; Sa, 15.11.2014 9-16 Uhr c.t., Konradstr. 6, 26 309, So, 16.11.2014 9-16 Uhr c.t., 309 Eine der zentralen Erkenntnisse der Soziologie des Wissens ist, dass Wissen auf Legitimierungsprozessen beruht und damit auf Vertrauen und eine gewisse Robustheit angewiesen ist. Mit Blick auf die gesellschaftlichen Wissensbestände zeigt sich, dass sich das Wissen seit Beginn der 80er Jahre circa alle sieben Jahre verdoppelt. Neue Wissensbestände werden generiert und vorhandene ausdifferenziert. Das Mehr an Wissen hat aber nicht zu mehr Begründungszuverlässigkeit beigetragen, sondern im Gegenteil, das Wissen büßte enorm an seiner Gültigkeit und damit an Vertrauen ein. Wissen wurde einerseits unsicherer und vergänglicher und andererseits kamen neue Aspekte, wie z.B. das Nichtwissen hinzu, welche eine zu berücksichtigende Komponente darstellen. Die dadurch entstandene Dynamik und die veränderlichen Entwicklungen von Wissen gehen mit Konflikten einher, die zwischen den Akteuren, wie z.B. Professionellen und Laien, existieren; forschungsprogrammatisch, z.B. zwischen den Wissensarten und der Produktion von Wissen, entstehen; oder technokratisch in Bezug auf den Einsatz und die Analyse von Mechanismen und Instrumenten sichtbar werden, wie z.B. beim Transfer oder Management von Wissen. Ziel der Übung ist eine Analyse von Wissenskrisen und Konflikten vor dem Hintergrund von Wissensentwicklungen und -strömungen und in Verbindung mit praktischen Beispielen aktueller Debatten, wie beispielsweise zur Biotechnologie, Genforschung oder Politikberatung. Arbeitsform: Übung Literatur: - Knoblauch, Hubert (2010) Wissenssoziologie. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft - Stehr, Nico/ Grundmann Reiner (2010): Expertenwissen: Die Kultur und die Macht von Experten, Beratern und Ratgebern. Weilerswist-Metterich, Velbrück Wissenschaft. - Nowotny, Helga/ Scott, Peter/ Gibbons, Michael (2001): Re-Thinking Science. Cambridge, Polity Press. - Liessmann, Konrad P. (2008) Theorie der Unbildung. Die Irrtümer der Wissensgesellschaft. Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15319 KATHARINA SEßLER Sportsoziologie 2-stündig, Di 12-14 Uhr c.t., Konradstr. 6, 208, Beginn: 07.10.2014, Ende: 27.01.2015 Sport spielt in modernen Gesellschaften in vielerlei Hinsicht eine wichtige Rolle. Bereits in der Schule ist er als Unterrichtsfach fest verankert und auch jenseits dessen gilt er als wirksames Instrument in ganz unterschiedlichen Bereichen des sozialen Lebens. Bildungspolitisch wird z.B. die integrative Funktion des Sportes betont und auch im Gesundheits- und Präventionsbereich ist Sport eine tragende Säule. Ebenso dient er Individuen zur Persönlichkeitsentfaltung, ganz gleich ob es sich hierbei um aktives Sporttreiben (auf Breitensport-, Leistungs- oder Spitzenniveau) oder eher passives Fantum oder auch nur vorübergehende Begeisterung wie bei den Olympischen Spielen oder Fußball Weltmeisterschaften handelt. Und schließlich hat sich um den Sport auch eine unüberschaubare Industrie entwickelt, die als wirtschaftlicher Faktor nicht zu unterschätzen ist, von politischen Verflechtungen und Skandalen ganz zu schweigen. Was aber genau ist Sport? Welche Körper und Personen bringt er hervor? Welche Diskurse ranken sich um ihn? Wie sind sportliche Handlungsfelder strukturiert und wie gestalten sich Interdependenzen mit anderen sozialen Feldern? Diesen und weiteren Fragen wollen wir im Kurs gemeinsam nachgehen und den Versuch unternehmen, dieses unüberschaubare Feld des Sportes soziologisch zu beschreiben. Arbeitsform: Übung Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen 27 nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15262 EVA TOLASCH-MARZAHN Who cares? Fürsorgebeziehungen in soziologischen Debatten 2-stündig, Mo 16-20 Uhr c.t., Konradstr. 6, 109, Beginn: 06.10.2014, Ende: 22.12.2015 Who cares? Dieser Frage wollen wir uns in der Übung von einem geschlechtersoziologischen Standpunkt nähern. Fürsorgebeziehungen zwischen Eltern und Kindern, zwischen Alten und Jungen, zwischen Frauen und Frauen, zwischen Staat und Bürger/-innen, zwischen Raum und Migranten/-innen usw, Diese - und weitere - (un)gleichen und möglicherweise vergeschlechtlichten Fürsorgebeziehungen werden wir, entlang der normativen Verhandlung von Öffentlichkeit und Privatheit, beobachten und beschreiben. Dabei richten wir den Blick auf die Re- und Produktion des Sozialen und werden(un)soziale Differenzen und sozialen Wandel fokussieren. Die Übung zielt darauf einen Überblick über soziologische Diskussionen (Theorie und Empirie) von Fürsorgebeziehungen und Geschlecht am Schnittpunkt anderer Differenzkategorien wie Alter, Milieu, Profession, Ethnizität und Generation unter Berücksichtigung historischer Veränderungen zu vermitteln. Arbeitsform: Übung Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15165 EVA TOLASCH-MARZAHN Männlichkeiten – empirische und theoretische Zugänge 2-stündig, Fr, 28.11.2014 9-18 Uhr c.t., Konradstr. 6 – 309, Sa, 29.11.2014 9-18 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309, So, 30.11.2014 9-18 Uhr c.t., 309, Inwiefern sind Männlichkeiten soziologisch bedeutsam? Welches Analysepotential lässt sich gewinnen, wenn wir Geschlecht als Mikro- und Makrokategorie verstehen? Was heißt es in diesem Zusammenhang, Männlichkeit als sozial (re-)produziert zu betrachten und welche Rolle spielen Machtund Herrschaftsverhältnisse dabei? Worauf verweist der Begriff „multiple Männlichkeiten“ (Connell 1995)? Und: In welchem Verhältnis steht die Männer- zur Frauen- und Geschlechterforschung? Entlang dieser aufgeworfenen Fragen zielt die Übung - nach einer ersten Annäherung an das Thema Männlichkeiten in Perspektiven soziologischer Klassiker/-innen - darauf ab, Einblicke in die Männlichkeitsforschung zu geben. Vor dem Hintergrund der gemeinsamen Erarbeitung und Diskussion exemplarischer Texte werden wir unterschiedliche theoretische sowie empirische Zugänge in den Blick nehmen. Arbeitsform: Übung Literatur: - Meuser, Michael (2006): Geschlecht und Männlichkeit. Soziologische Theorie und kulturelle Deutungsmuster. Wiesbaden: VS Verlag Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15317 28 CHRISTIAN ZELLER Familie, Recht und Wohlfahrtsstaat 2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 15.10.2014; Beginn: 15.10.2014, Ende: 28.01.2015 Seit der Herausbildung der bürgerlichen Gesellschaft hat die Familie zunehmend Aufgaben und Anforderungen – wie etwa Rechtsprechung, Schutz, ökonomische Produktion oder die (schulische) Sozialisation des Nachwuchses – an spezialisierte soziale Sphären ausgelagert. Zurück bleibt ein Gebilde, das sich in erster Linie über die affektive Bindung ihrer Mitglieder integriert. Gleichzeitig stellen wir einen hohen Grad an rechtlicher Überformung familialer Beziehungen fest. Die einschlägigen Rechtsnormen beziehen sich dabei nicht nur auf die Konstitution des familialen Gebildes an sich (Ehe- und Sorgerecht etc.) sowie auf Vorkehrungen im Fall seines Scheiterns (Scheidungs- und Umgangsrecht etc.), sondern auch auf Verantwortungsbereiche, die teilweise mit innerfamilialen Solidaritätsverpflichtungen korrespondieren: Studierende erhalten BAföG anstatt auf elterliche Unterstützung angewiesen zu sein, Arbeitslosen- und Sozialhilfe ersetzen das „Aushalten“ eines arbeitslosen oder kranken Familienmitglieds, Renten- und Pflegekasse substituieren das bäuerliche Altenteil, nationale Aktionspläne sollen Bildung und Gesundheit des Nachwuchses sicherstellen. In dem Kurs soll erstens geklärt werden, wie man das Verhältnis von „Familie“ und „Wohlfahrtsstaat“ konzeptionalisieren kann: Welche strukturellen Spannungsfelder, Ambivalenzen und Paradoxien resultieren aus rechtlich gesteuerten, wohlfahrtsstaatlichen Interventionen in den familialen Bereich? Zweitens soll ein Überblick über verschiedene familienpolitische Instrumente und deren Wirkungen auf Familien erarbeitet und dabei die theoretischen Einsichten mit empirischen Befunden kontrastiert werden. In einem dritten Teil werden wir die Thematik am Beispiel des Verhältnisses von Kindheit und Wohlfahrtsstaat vertiefen. Arbeitsform: Übung Literatur: - Motel-Klingebiel, Andreas; Tesch-Römer, Clemens (2006): Familie im Wohlfahrtsstaat – zwischen Verdrängung und gemischter Verantwortung. In: Zeitschrift für Familienforschung 18 (3), S. 290-314 Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15201 WP 3 Soziale Unterschiede Seminar DR. CHRISTIAN GANSER, PATRICK RIORDAN Bildungssoziologie 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mo 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309, Beginn: 06.10.2014, Ende: 26.01.2015 Spätestens seit Dahrendorfs einflussreichem Buch „Bildung ist Bürgerrecht“ (1965) beschäftigen sich verschiedene sozialwissenschaftliche Disziplinen mit Fragen der Bildungsforschung und -politik. In diesem Seminar werden nach einer theoretischen Einführung Befunde der Bildungsforschung diskutiert. Die Veranstaltung ist dabei in zwei thematische Schwerpunktbereiche gegliedert: Im ersten Teil widmen wir uns der Frage wie sich die Zugehörigkeit zu bestimmten sozialen Gruppen (z.B. Migranten, Behinderte) auf Bildungsbeteiligung und -erträge auswirkt. Im Zweiten Teil fokussieren wir ausgewählte aktuelle Entwicklungen im Bildungssystem (z.B. G9 vs.G8, BA/MA vs. Magister/Diplom). Arbeitsform: Seminar Literatur: - Kristen, C., 1999: Bildungsentscheidungen und Bildungsungleichheit – ein Überblick über den Forschungsstand. Arbeitspapiere – Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung Nr. 5, online unter http://www.mzes.uni.mannheim.de/publications/wp/wp-5.pdf Nachweis: 29 - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15158 PROF.DR. BERNHARD GILL, DR. MICHAEL SCHNEIDER, JOHANNES SCHUBERT, ANNA LOUISA WOLFF Energy and Society 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Di 10-12 Uhr c.t., Beginn: 07.10.2014, Ende: 27.01.2015 Should it not be called “energy in society” - this was the question, Elisabeth Shove, one of the pioneers of the field, asked in the last “Energy and Society” conference in Krakov this year. Indeed, modern societies are not only pulsed by natural, but also by artificial energies and would immediately brake down without these pulses. Natural energies - physical and psychical - make our bodies work, and artificial energies drive our technologies since Prometheus has stolen the fire from the gods. So human history is often conceived as a sequence of stages of energy appropriation: domestication of plants and animals, exploitation of fossil fuels, atomic age - and now, after Fukushima, the epoch of regenerative energies? Regenerative energies alone will not solve the problem, in the same moment we need more efficient energy transformation and more frugal consumption to enter into a “post-fossil society”. The social sciences are demanded here to answer at least three questions: 1) Who are the actors, what are the interests and their probable contradictions, in the current transition of “Energiewende”? 2) How do households cope with increasing energy prices? 3) How do citizens react to changing energy supply structures, do they applaud or reject regenerative energy installations? Arbeitsform: Seminar Literatur: - Weber, Max (author), Mikkelsen, J. M., & Schwartz, C. (translators) (1984). “Energetic” theories of culture. Mid-American Review of Sociology, 33-58. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15487 PROF.DR. BERNHARD GILL Biological and social adaptation: Are systems able to refrain from self-destructive growth? 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mi 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6 – 208; Beginn: 08.10.2014, Ende: 28.01.2015 Should it not be called “energy in society” - this was the question, Elisabeth Shove, one of the pioneers of the field, asked in the last “Energy and Society” conference in Krakov this year. Indeed, modern societies are not only pulsed by natural, but also by artificial energies and would immediately brake down without these pulses. Natural energies - physical and psychical - make our bodies work, and artificial energies drive our technologies since Prometheus has stolen the fire from the gods. So human history is often conceived as a sequence of stages of energy appropriation: domestication of plants and animals, exploitation of fossil fuels, atomic age - and now, after Fukushima, the epoch of regenerative energies? Regenerative energies alone will not solve the problem, in the same moment we need more efficient energy transformation and more frugal consumption to enter into a “post-fossil society”. The social sciences are demanded here to answer at least three questions: 1) Who are the actors, what are the interests and their probable contradictions, in the current transition of “Energiewende”? 2) How do households cope with increasing energy prices? 3) How do citizens react to changing energy supply structures, do they applaud or reject regenerative energy installations? Arbeitsform: Seminar 30 Literatur: - Nettle, Daniel (2010): Dying young and living fast: variation in life history across English neighborhoods, Behavioral Ecology (2010) 21 (2): 387-395. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15488 DR. MARC KEUSCHNIGG Formale Modelle und quantitativ-empirische Befunde der Wirtschaftssoziologie 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Di 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6, 108, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 14.10.2014; Beginn: 14.10.2014, Ende: 27.01.2015 Bitte beachten Sie: Die meisten Texte, die in der Veranstaltung besprochen werden, verwenden anspruchsvolle statistische Verfahren und mathematische Modellierungen. Das Seminar setzt sich zunächst mit Klassikern des Wirtschaftsdenkens und zentralen Grundbegriffen der Wirtschaftssoziologie auseinander. Anschließend werden sozialgeschichtliche Entwicklungslinien nachgezeichnet und die soziale Strukturierung des Wirtschaftslebens untersucht. Der letzte Teil beschäftigt sich mit formalen Modellierungen wirtschaftlicher Zusammenhänge, wobei insbesondere theoretische Grundlagen und empirische Befunde der Rational-Choice-Soziologie in Augenschein genommen werden. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Braun, N., M. Keuschnigg und T. Wolbring (2012): Wirtschaftssoziologie I: Grundzüge. München: Oldenbourg. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15255 DR. STEFAN MAY Der Gesellschaftsbegriff bei Marx, Durkheim, Simmel und Weber 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mo 14-16 Uhr c.t., Konradstr. 6 - 109; Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 13.10.2014; Beginn: 13.10.2014, Ende: 26.01.2015 Weber, Marx, Durkheim und Simmel zählen zu den “Gründervätern” der Soziologie. In ihrem Denken begegnen wir vier verschiedenen Weisen, die Struktur-, Entwicklungs- und Funktionsprinzipien moderner Gesellschaften zu untersuchen. Danach sind moderne Gesellschaften durch Rationalisierung (Weber), Differenzierung (Durkheim), Individualisierung (Simmel) und Domestizierung der Natur (Marx) gekennzeichnet. Entsprechend zu diesen unterschiedlichen Perspektiven entwickeln die vier Autoren vier unterschiedliche methodische Herangehensweisen, die bis heute für das methodische und theoretische Instrumentarium der Soziologie bedeutsam sind. Das Seminar diskutiert durch die Lektüre ausgewählter Beiträge der vier Autoren und begleitender Sekundärliteratur dieses systematische Verständnis und vermittelt dadurch vertiefend die Probleme und Möglichkeiten moderner soziologischer Theorie. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Bader, V. M. u. a.: Einführung in die Gesellschaftstheorie. Gesellschaft, Wirtschaft und Staat bei Marx und Weber. Frankfurt a. M./ New York 41987 31 - Giddens, A., Capitalism and modern social theory. An analysis of the writings of Marx, Durkheim and Max Weber, Cambridge 242000 - Morel, J. u.a.: Soziologische Theorie. 4., überarbeitete Aufl. München/Wien 1995 - Ritsert, J.: Gesellschaft. Einführung in den Grundbegriff der Soziologie. Frankfurt a.M./New York 1988 Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15489 PROF.DR. ARMIN NASSEHI, GINA ATZENI Herrschaft, Eliten, Professionen 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mo 12-14 Uhr c.t., Konradstr. 6 – 309; Beginn: 13.10.2014, Ende: 26.01.2015 Soziale Eliten im Allgemeinen und Professionen im Besonderen sind unverzichtbare Garanten sozialer Stabilität und gesellschaftlicher Integration in der differenzierten, unübersichtlichen Moderne. Soziale Eliten im Allgemeinen und Professionen im Besonderen sind statusfixierte Gruppen, die aufgrund illegitimer Privilegien gesellschaftliche Macht an sich reißen, den vernünftigen Einzelnen rücksichtslos übervorteilen und damit die Gesellschaft insgesamt an den Rand des ökonomischen, ökologischen und sozialen Ruins treiben. Soziale Eliten im Allgemeinen und Professionen im Besonderen sind überholte Strukturprinzipien der modernen Gesellschaft. Aufgrund ganz verschiedener sozialer Veränderungen wie Akademisierung, Demokratisierung oder der zunehmenden Macht großer Zahlen und schneller Computer verlieren sie mehr und mehr an gesellschaftlicher Bedeutung. Diese – hier natürlich in unlauterer Weise zugespitzten – Positionen wechseln sich in der soziologischen Debatte historisch ab, bzw. koexistieren mehr oder minder friedlich. Die Studierenden erwartet einerseits eine intensive Auseinandersetzung mit klassischen und neueren soziologischen Ansätzen zu Professionen, Eliten und Herrschaft. Andererseits soll anhand eigener aktueller Forschungsinteressen und gemeinsam mit Gästen nach zeitgemäßen theoretischen Beschreibungsformen für empirisch beobachtbare Veränderungen im gesellschaftlichen Verhältnis von Herrschaft, Eliten und Professionen gefragt werden. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Nolte, Barbara/Heidtmann, Jan (Hg.): Die da oben. Innenansichten aus deutschen Chefetagen, Suhrkamp: Frankfurt a. M. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15493 DR. CHRISTINE STEINER In der Schule. Soziologische Analysen und Perspektiven auf den Schulalltag 4-stündig mit Arbeitsgruppen, Mo 16-18 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309, Beginn: 06.10.2014, Ende: 26.01.2015 Schulen sind in die verschiedensten sozialen Strukturen eingebettet und durch vielfältige soziale Beziehungen charakterisiert. Sie bestehen zum einen zu einer Reihe außerschulischer Akteure wie beispielsweise der Bildungsverwaltung, den Parteien, Vereinen, Verbänden oder den Elternvertretungen. Durch sie wird nicht nur die Existenz der Schule legitimiert und gesichert, sondern auch 32 wechselseitige Erwartungen kommuniziert. Ein Beispiel sind die durch den sogenannten PISA-Schock ausgelösten Bildungsdebatten und Reformprogramme. Zum anderen zeichnen sich Schulen aber auch durch vielfältige soziale Beziehungen und Interaktionspraktiken zwischen den Schulangehörigen aus. Dazu zählen die die Beziehungen zwischen Lernenden und Lehrenden ebenso wie die innerhalb dieser Gruppen bestehen Interaktionsmuster. Sie können aufgrund unterschiedlicher sozialer Positionen und Rollenverständnisse sehr unterschiedlich ausgeformt sein. Die innerschulischen Sozialbeziehungen und Interaktionspraktiken stehen im Mittelpunkt des Seminars. Ziel ist es, einen Einblick in die verschiedenen, den schulischen Alltag auszeichnenden formellen und informellen Sozialbeziehungen und soziale Praktiken zu bekommen. So wird sich das Seminar u.a. mit der Bedeutung schulische Rituale für die Interaktionsmuster beschäftigen, versuchen zu verstehen, welchen Praktiken dazu führen, dass einige zu Außenseitern werden oder als Störenfriede gelten oder warum Freundschaften für die Schülerinnen und Schüler so wichtig sind. Arbeitsform: Seminar Literatur: - Die Literatur wird zu Veranstaltungsbeginn bekanntgegeben. Nachweis: - Übungsaufgaben - Referat - Hausarbeit Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15167 Übung DR. MECHTILD AGREITER Raum, Umwelt und Gesellschaft. Konzepte und Interpretationen der Sozialgeographie 2-stündig, Fr, 10.10.2014 16:30-18 Uhr c.t., Fr, 07.11.2014 9-18 Uhr c.t., Konradstr. 6 - 309 – Seminarraum, Sa, 08.11.2014 9-18 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309, So, 09.11.2014 9-18 Uhr c.t., 309 Konzepte und Interpretationen von Räumen, Orten und Landschaften sind auch für die Soziologie von Interesse. Die Wechselwirkungen von Natur und Gesellschaft, die räumliche Ausprägung sozialer Ungleichheit, aber auch die Wiederherstellung eines natürlichen Gleichgewichts zwischen Menschen und Natur sind Themen, die von der Sozialgeographie aufgegriffen werden. Behandelt werden Mental maps und die Verknüpfung von Orten und Emotionen, die ungleiche Verteilung von Bildung und Wissen, der Zugang zu Ressourcen, räumliche Disparitäten und die Dimension Zeit. Arbeitsform: Übung Literatur: - Knox, Paul; Marston, Sallie: Humangeographie. Heidelberg 2008. Nachweis: - Referat - 3 Übungsaufgaben Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15318 IRENE BRICKMANN Stadtethnographie: München – Metropole oder Dorf? 2-stündig, Mo 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6, 109, Beginn: 06.10.2014, Ende: 26.01.2015 München wird in Presse und Werbung oft als schillerndes „ iesendorf“ mit Traditionsbewusstsein gezeichnet. Gleichzeitig ist die Stadt pulsierend, laut, vielfältig und lässt Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Lebensstilen aufeinandertreffen, ist Standort globaler Unternehmen und repräsentativer Geschäfte, Objekt von Planungsmaßnahmen sowie Arena von Hochkultur, Konsum, Armut, Kriminalität und Exklusion. So bietet München diverse soziokulturelle Felder, in denen alltäg- 33 liche Raumproduktion, -nutzung und -aneignung stattfinden kann. In der Übung soll nach einem Überblick von Konzepten und Fallstudien der Stadtethnographie eigenes empirisches Material erhoben und im Seminar aufbereitet und diskutiert werden. Im Speziellen sollen Symbole und Praktiken, die soziale und kulturelle Differenzen hervorbringen und somit die Heterogenität in städtischen Gesellschaften, insbesondere München prägen, identifiziert werden. Arbeitsform: Übung Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15156 TINA DENNINGER, JANIS DETERT Soziologische Blicke auf das Alter(n) 2-stündig, Do 8-10 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 16.10.2014; Beginn: 16.10.2014, Ende: 29.01.2015 Begrifflichkeiten wie demographischer Wandel, Rentnerdemokratie oder Generationenkonflikt begegnen dem Zeitungsleser und Fernsehzuschauer immer wieder. Das Thema Alter und Alter(n) wird seit längerem in der breiten Öffentlichkeit diskutiert und häufig als eines der größten Probleme der heutigen Zeit dargestellt. Doch was bedeutet „Alter” überhaupt? Und kann man überhaupt pauschal von „dem Alter” sprechen? Beinhaltet dies nicht auch schon immer bereits soziale Konstruktion? In der Übung soll die soziologische Debatte zu Fragen des Alter(n)s im historischen Verlauf und ihren aktuellen Ausprägungen verhandelt werden. Dabei soll die Kategorie „Alter” aus soziologischer Perspektive beleuchtet und hinterfragt werden. Hierzu sollen sowohl unterschiedliche theoretische Ansätze als auch verschiedene empirische Gegenstandsbereiche vorgestellt und diskutiert werden. Ziel ist es, das Thema „Alter“ aus vielen verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und dadurch auch hinter die Schreckensszenarien des medialen Diskurses zu blicken. Der Übungsverlauf wird abwechslungsreich gestaltet mithilfe verschiedenster Arten der Präsentation oder selbstständiger Erarbeitung von Themenkomplexen. Es soll viel diskutiert werden, aber durchaus auf Grundlage wissenschaftlicher Texte, die vorher gelesen werden sollten. Arbeitsform: Übung Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15206 SOZIOLOGIE DOZENT Soziale Ungleichheit im Bildungssystem und auf dem Arbeitsmarkt 2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t., Konradstr. 6, 209, Beginn: 08.10.2014, Ende: 28.01.2015 Arbeitsform: Übung Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15200 34 KRISTIN HAJEK Geschlechtsspezifische Ungleichheit im Erwerbsverlauf 2-stündig, Do 10-12 Uhr c.t., Konradstr. 6, 108, Beginn: 09.10.2014, Ende: 29.01.2015 Die Übung betrachtet Ursachen und Ausmaß geschlechtsspezifischer Ungleichheit im Erwerbsverlauf. In diesem Zusammenhang werden Theorien und empirische Ergebnisse zu den Themen Bildungsunterschiede, Berufswahl, familiärer Kontext, berufliche Netzwerke, Lohnungleichheit und Differenzierungsprozesse zwischen weiblichen und männlichen Erwerbsverläufen diskutiert. Arbeitsform: Übung Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15290 MICHEL HERZIG Arbeitsmarktsoziologie: Einstieg, Mobilität und Arbeitslosigkeit 2-stündig, Do 8-10 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309, Beginn: 09.10.2014, Ende: 29.01.2015 Die Übung soll an drei zentrale Themen der Arbeitsmarktsoziologie heranführen: den Eintritt in den Arbeitsmarkt (school to work transition), Jobmobilität und Arbeitslosigkeit. Ausgehend von theoretischen Erklärungsansätzen werden die Aspekte anhand quantitativ-empirischer Studien diskutiert und beurteilt. Dabei werden auch populär-mediale Thesen einer kritischen Überprüfung unterzogen, bspw. Fragen des Nutzens sozialer Kontakte (Vitamin B) für den Karriereerfolg/die Stellenfindung oder Thesen zur (In-)Stabilität der Beschäftigungsverhältnisse im Zeitalter der Globalisierung. Eine Sitzung befasst sich zudem mit der Arbeitsmarktsituation und Übergangsprozessen in der Region des Mittleren und Nahen Ostens (insb. Ägypten). Grundkenntnisse der multivariaten Statistik (Regressionsanalyse), bzw. die Bereitschaft sich mit vergleichsweise komplexen statistischen Analyse- und Kausalverfahren auseinander zu setzen werden erwartet, da viele der zu behandelnden Texte solche Verfahren beinhalten! Arbeitsform: Übung Literatur: - Deutsche/Englische Journal Artikel - Abraham & Hinz (2008): Arbeitsmarktsoziologie, VS Verlag Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15207 LOICK MOLINA Gender als Sozialstrukturkategorie 2-stündig, Di 12-14 Uhr c.t., Konradstr. 6, 308, Beginn: 07.10.2014, Ende: 27.01.2015 Gegenstand der Übung sind die gesellschaftlichen Strukturen und sozialen Mechanismen, über die Geschlechterungleichheiten in modernen Gesellschaften erzeugt, reproduziert aber auch reduziert werden. Behandelt werden zunächst theoretische Perspektiven: Dabei geht es um verschiedene Auffassungen von Geschlecht als soziologischer Kategorie sowie um theoretische Erklärungsversuche geschlechtsbezogener sozialer Ungleichheit. Neben gleichheits- und differenztheoretischen werden auch (de-)konstruktivistische und intersektionale Perspektiven nachvollzogen. Im zweiten Teil der Übung werden qualitative und quantitative Studien zu den Bereichen Aus-/Bildung, Arbeitsmarkt, staatliche Sicherungssysteme und innerfamilialer Arbeitsteilung auf Methode, Fragestellung und Aussagekraft hin untersucht. Dadurch wird ein Überblick über empirische Ergebnisse bzgl. geschlechtsbezogener Ungleichheiten im Erwerbssystem und deren Beeinflussung durch geschlechtli- 35 che Differenzierung im Aus-/Bildungssystem, durch berufliche Segregationsprozesse sowie eine geschlechtskodierte Arbeitsteilung in Staat, Haushalt und Familie gewonnen. Arbeitsform: Übung Literatur: Wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15268 ELKE OESTREICHER Wissen, Wissenskrisen und Wissenskonflikte 2-stündig, Fr, 14.11.2014 9-16 Uhr c.t., Konradstr. 6 – 309; Sa, 15.11.2014 9-16 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309, So, 16.11.2014 9-16 Uhr c.t., 309, Eine der zentralen Erkenntnisse der Soziologie des Wissens ist, dass Wissen auf Legitimierungsprozessen beruht und damit auf Vertrauen und eine gewisse Robustheit angewiesen ist. Mit Blick auf die gesellschaftlichen Wissensbestände zeigt sich, dass sich das Wissen seit Beginn der 80er Jahre circa alle sieben Jahre verdoppelt. Neue Wissensbestände werden generiert und vorhandene ausdifferenziert. Das Mehr an Wissen hat aber nicht zu mehr Begründungszuverlässigkeit beigetragen, sondern im Gegenteil, das Wissen büßte enorm an seiner Gültigkeit und damit an Vertrauen ein. Wissen wurde einerseits unsicherer und vergänglicher und andererseits kamen neue Aspekte, wie z.B. das Nichtwissen hinzu, welche eine zu berücksichtigende Komponente darstellen. Die dadurch entstandene Dynamik und die veränderlichen Entwicklungen von Wissen gehen mit Konflikten einher, die zwischen den Akteuren, wie z.B. Professionellen und Laien, existieren; forschungsprogrammatisch, z.B. zwischen den Wissensarten und der Produktion von Wissen, entstehen; oder technokratisch in Bezug auf den Einsatz und die Analyse von Mechanismen und Instrumenten sichtbar werden, wie z.B. beim Transfer oder Management von Wissen. Ziel der Übung ist eine Analyse von Wissenskrisen und Konflikten vor dem Hintergrund von Wissensentwicklungen und -strömungen und in Verbindung mit praktischen Beispielen aktueller Debatten, wie beispielsweise zur Biotechnologie, Genforschung oder Politikberatung. Arbeitsform: Übung Literatur: - Knoblauch, Hubert (2010) Wissenssoziologie. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft - Stehr, Nico/ Grundmann Reiner (2010): Expertenwissen: Die Kultur und die Macht von Experten, Beratern und Ratgebern. Weilerswist-Metterich, Velbrück Wissenschaft. - Nowotny, Helga/ Scott, Peter/ Gibbons, Michael (2001): Re-Thinking Science. Cambridge, Polity Press. - Liessmann, Konrad P. (2008) Theorie der Unbildung. Die Irrtümer der Wissensgesellschaft. Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15319 EVA TOLASCH-MARZAHN Who cares? Fürsorgebeziehungen in soziologischen Debatten 2-stündig, Mo 16-20 Uhr c.t., Konradstr. 6, 109, Beginn: 06.10.2014, Ende: 22.12.2014 Who cares? Dieser Frage wollen wir uns in der Übung von einem geschlechtersoziologischen Standpunkt nähern. Fürsorgebeziehungen zwischen Eltern und Kindern, zwischen Alten und Jungen, zwischen Frauen und Frauen, zwischen Staat und Bürger/-innen, zwischen Raum und Migranten/-innen usw, Diese - und weitere - (un)gleichen und möglicherweise vergeschlechtlichten Fürsorgebeziehungen 36 werden wir, entlang der normativen Verhandlung von Öffentlichkeit und Privatheit, beobachten und beschreiben. Dabei richten wir den Blick auf die Re- und Produktion des Sozialen und werden(un)soziale Differenzen und sozialen Wandel fokussieren. Die Übung zielt darauf einen Überblick über soziologische Diskussionen (Theorie und Empirie) von Fürsorgebeziehungen und Geschlecht am Schnittpunkt anderer Differenzkategorien wie Alter, Milieu, Profession, Ethnizität und Generation unter Berücksichtigung historischer Veränderungen zu vermitteln. Arbeitsform: Übung Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15165 EVA TOLASCH-MARZAHN Männlichkeiten – empirische und theoretische Zugänge 2-stündig, Fr, 28.11.2014 9-18 Uhr c.t., Konradstr. 6 – 309; Sa, 29.11.2014 9-18 Uhr c.t., Konradstr. 6, 309; So, 30.11.2014 9-18 Uhr c.t., 309 Inwiefern sind Männlichkeiten soziologisch bedeutsam? Welches Analysepotential lässt sich gewinnen, wenn wir Geschlecht als Mikro- und Makrokategorie verstehen? Was heißt es in diesem Zusammenhang, Männlichkeit als sozial (re-)produziert zu betrachten und welche Rolle spielen Machtund Herrschaftsverhältnisse dabei? Worauf verweist der Begriff „multiple Männlichkeiten“ (Connell 1995)? Und: In welchem Verhältnis steht die Männer- zur Frauen- und Geschlechterforschung? Entlang dieser aufgeworfenen Fragen zielt die Übung - nach einer ersten Annäherung an das Thema Männlichkeiten in Perspektiven soziologischer Klassiker/-innen - darauf ab, Einblicke in die Männlichkeitsforschung zu geben. Vor dem Hintergrund der gemeinsamen Erarbeitung und Diskussion exemplarischer Texte werden wir unterschiedliche theoretische sowie empirische Zugänge in den Blick nehmen. Arbeitsform: Übung Literatur: - Meuser, Michael (2006): Geschlecht und Männlichkeit. Soziologische Theorie und kulturelle Deutungsmuster. Wiesbaden: VS Verlag Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15317 CHRISTIAN ZELLER Professionssoziologie – Theoretische Ansätze und empirische Befunde 2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t., Konradstr. 6, 308, Achtung, der Beginn der Veranstaltung ist in der 2. Semesterwoche am 15.10.2014; Beginn: 15.10.2014, Ende: 28.01.2015 Professionen sind – etwa neben der kapitalistischen Wirtschaft oder dem Nationalstaat– ein Signum der Moderne. Etabliert werden mit ihrer Hilfe hochspezifische Äußerungsformen und Handlungsorientierungen, die für ein Mitglied der medizinischen Profession beispielsweise die Mitteilung „Der Beinbruch liegt auf Zimmer 12“, in hohem Maße sinnvoll werden lässt. Gleichzeitig scheinen Professionen jedoch die Person in der Ganzheit ihrer Lebensbezüge gerade nicht ignorieren zu können: Ärzte stellen Gesundheit wieder her, juristische Handlungen dienen der Aufrechterhaltung von Gerechtigkeit und Lehrer können nie nur eine halbe Person bilden. In der Übung werden wir Texte diskutieren, die das Phänomen der Profession in seinen strukturellen Eigenheiten und seiner sozialen Einbettung in den Blick zu bekommen versuchen. Nach einer Abgrenzung zu verwandten Konzepten wie „Beruf“ und „Expertise“, sollen einschlägige theoretische Ansätze zu Profession und Professio- 37 nalität vorgestellt werden (Strukturfunktionalismus, Systemtheorie, macht- und strukturtheoretische Ansätze etc.). Am Beispiel der Sozialen Arbeit und des Arztberufes werden wir schließlich die theoretischen Perspektiven vertiefend diskutieren und empirisch fundieren. Arbeitsform: Übung Literatur: - Schnell, Christiane; Schützeichel, Rainer (2014): Professionssoziologie. Eine Einführung, Weinheim u. Basel: Beltz Juventa Nachweis: - Essays/Hausarbeit - Referat Voraussetzungen: Bachelorstudierende im Haupt- und Nebenfach: aktive und regelmäßige Teilnahme sowie kontinuierliche Vorbereitung der Literatur. Bemerkung: Anwesenheitspflicht in der 1. Veranstaltungsstunde! Sollten Sie aus triftigen Gründen nicht teilnehmen können, so informieren Sie den/die Dozenten/Dozentin rechtzeitig. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungsstunde bedeutet automatisch den Verlust des Kursplatzes. Belegnummer: 15286 38