CASE STUDY | Lebensmittelsektor MICARNA Nahrungsmittelproduzent Micarna findet Geschmack an einer umfassenden Virtualisierung seiner industriellen IT-Infrastruktur Kurzinfo zu MICARNA Branche: Lebensmittelproduktion Niederlassungen: Mehrere Standorte in der Schweiz, darunter 6 Produktionsanlagen sowie Hauptsitz in Courtepin Personal: 2.300 Mitarbeiter, davon 12 Mitarbeiter in der IT-Abteilung Bisherige IT-Umgebung 1.100 Arbeitsplätze (PCs für Büroanwendungen, Laptops und Computer im Werk) 30 DELL-Server (Raid 5) unter Windows (OfficeAnwendungen, Nachrichtendienst Exchange, SQL-Datenbanken) und SAP (Geschäftsanwendungen) Um die Hochverfügbarkeit seiner wichtigsten Produktionsdaten sicherzustellen, hat Micarna einen Business-Continuity-Plan mit dem Storage-Hypervisor von DataCore und dem Server-Hypervisor von VMware umgesetzt. Auf der virtuellen Infrastruktur laufen geschäftskritische Applikationen wie SAP, Exchange und SQL-Datenbanken. Micarna SA mit Sitz in Courtepin wurde 1958 gegründet und ist Teil des Konzerns Migros. Das Unternehmen verfügt über sechs Verarbeitungsanlagen und zählt heute zu den führenden fleischverarbeitenden Unternehmen der Schweiz. Hochwertige Fleisch-, Geflügel- und Fischprodukte zu einem wettbewerbsfähigen Preis zu liefern, ist die Kernaufgabe des Unternehmens. Der Verkaufsslogan „Ein gutes Stück besser“ gilt als ein Versprechen nach außen und als Verpflichtung nach innen. Das Unternehmen übernimmt diese Verantwortung gegenüber den Verbrauchern, aber auch gegenüber seinen rund 2.300 Mitarbeitern. Micarna engagiert sich fortlaufend für den Umwelt- und Tierschutz und pflegt intensive Partnerschaften mit seinen Zulieferunternehmen. Micarna ist in der Schweiz Marktführer in Sachen Qualität und Sicherheit. Mit über 4.500 verschiedenen Produkten bieten die Firma eine einmalige Vielfalt mit einer großen Auswahl an regionalen und saisonalen Delikatessen. Die Industrie durchlebte im Laufe der vergangenen Jahrzehnte über alle Branchen hinweg tief greifende Veränderungen. Unternehmen müssen sich ständig an neue Normen anpassen und gesetzliche Vorschriften einhalten, die kontinuierlich strenger werden. Im Nahrungsmittelsektor ist besonders eine optimierte Verwaltung der Lagerbestände und eine ausführliche Nachverfolgbarkeit der Waren erforderlich. Viele Aufgaben, die bisher manuell ausgeführt wurden, sind nun automatisiert. Dies führt zu einem stetig steigenden Bedarf an IT-Lösungen im Industriebereich. Immer leistungsstärkere Geschäftsanwendungen erfordern jedoch stets robustere und zuverlässigere IT-Infrastrukturen und sehr große Speicherkapazitäten, um den plötzlichen Anstieg der Datenmengen in den Produktions-, Transport-, Logistik-, Nachverfolgbarkeitsund Kennzeichnungssystemen sowie automatischen Verkaufsstellen zu bewältigen. Diese Daten müssen oft schnell verfügbar sein, zumal in diesem Bereich mit extrem frischen Produkten gearbeitet wird, die noch am gleichen Tag geliefert werden müssen. Kurzinfo zu MICARNA Neue zentralisierte IT- Infrastruktur und Umsetzung des Plans zur Aufrechterhaltung des Betriebs in Courtepin: 2 komplett redundante Systeme mit synchroner Replikation, jeweils ausgestattet mit: • 2 VMware ESX-Server • 1 SAN-Array (EMC CX4) mit 30 virtuellen Servern • 1 DataCore Storage-HypervisorKnoten für synchrone Spiegelung Hauptvorteile: • Hochverfügbarkeit • Hohe Datensicherheit • Thin Provisioning • Auto-Tiering • Beschleunigung durch Caching „Die Nutzung von Technologie ist für den ordnungsgemäßen Betrieb und den Erfolg des Unternehmens unentbehrlich, besonders wenn man bedenkt, dass wir bereits über mehr Computer in unseren Produktionsanlagen als in unseren Büros verfügen“, erklärt Olivier Bovel, IT-Verantwortlicher bei Micarna SA. „Eine Unterbrechung der Systeme würde die Produktionskette lahmlegen und zu einer technisch bedingten Arbeitsunterbrechung für hunderte Angestellte führen.“ Um dies zu verhindern, achtet ein zwölfköpfiges IT-Team auf den reibungslosen Betrieb der IT-Systeme. Herausforderung: Bis ins Jahr 2008 bestand die ITUmgebung aus ungefähr 30 physischen Servern (DELL) mit direct-attached Speicher, die über Raid-5 abgesichert waren. Diese beherbergten die gesamte Verwaltung (Microsoft Office), das Nachrichtensystem (Microsoft Exchange), Datenbanken (Microsoft SQL) und wichtige SAP-Geschäftsanwendungen. Da die Lebensdauer der Ausstattung ihrem Ende zuneigte, und der Bedarf an Leistung, Servern und Speicherkapazitäten ständig stieg, entschied sich das Unternehmen damals für eine Generalüberholung seiner ITArchitektur. Um auch für künftige Entwicklungen gewappnet zu sein, beschloss Micarna auf eine virtuelle Infrastruktur umzusteigen. Das Unternehmen begann die Überholung seiner Infrastruktur mit dem Austausch seiner physischen Server. Zwei neue, zentrale Server unter VMware ESX wurden an ein EMC-CX4Array angeschlossen und ermöglichten das einfache Einrichten von virtuellen Maschinen. Im Jahr darauf erweiterte Micarna um ein zweites EMC-CX4-Array und stellte so ein redundantes System her, das auf Serverebene sehr flexibel 2 ist: Bei einem Ausfall einer virtuellen ESX-Maschine schaltet das VMware automatisch auf die gespiegelte Seite um, wodurch Sicherheit und serverseitig ein erster Level an Hochverfügbarkeit des IT-Systems vom Unternehmen gewährleistet werden. „Bei den Servern lief alles prima, sobald wir die Migration auf VMware vorgenommen hatten!“, freut sich Oliver Bovel. „Da jedoch die Storage Arrays dediziert an die Server angeschlossen waren, erlaubte uns diese Infrastruktur noch keine synchrone Spiegelung der Speicherkapazitäten. Auch waren die SAN-Systeme weiterhin zu komplex und zu kompliziert, um von unserem internen Team verwaltet zu werden. Bei einem Ausfall benötigten wir externe Partner, um Skripts vorzubereiten und das System gegebenenfalls manuell wiederherzustellen.“ Das Unternehmen beschloss daher, den nächsten, logischen Schritt zu tun und suchte nach Lösungen für eine Virtualisierung des Storage. Auswahl der Lösung Auf Empfehlung seines Integrationspartners Uditis evaluierte Micarna den Storage-Hypervisor von DataCore Software. Diese 100 Prozent softwarebasierte Lösung, welche vollständig unabhängig von bestehenden Hardware-, Anwendungs- und Netzinfrastrukturen ist, erfüllte in jeglicher Hinsicht die Anforderungen des Kunden und ermöglichte die Einführung eines Business-ContinuityPlans mit Hochverfügbarkeit durch die synchrone Spiegelung der beiden SANSysteme. 2009 entschied sich Micarna für diese Lösung und stattete sich mit zwei DataCore-Lizenzen aus, mit denen jeweils bis zu 10 Terabyte Daten verwaltet werden können. Umsetzung der Lösung In jedem der beiden Rechenzentrums-räumen am Standort Courtepin wurde ein DataCore Storage-Hypervisor-Knoten mit einem EMC-Array sowie zwei ESXServern verbunden. Der Integrationspartner UDITIS benötigte nur drei Tage für die Installation. Hierbei wurde Folgendes vorgenommen: • die Konfigurationen, verschiedene Einstellungen, Funktionstests • die Kompetenzübertragung an einen Mitarbeiter der IT- Abteilung von • Micarna, der nun für das Speichermanagement verantwortlich ist. « Die DataCore-Software hat die Leistung unserer IT-Infrastruktur erheblich verbessert... Durch die von DataCore gewährleistete Ausfallsicherheit, sowohl durch die Funktionen seiner Software als auch durch die Qualität des Supports seiner Mitarbeiter und Partner, haben wir bei der zentralisierten Verwaltung großer Datenmengen an unserem Standort in Courtepin deutlich an Sicherheit gewonnen. » Olivier Bovel, IT-Verantwortlicher bei Micarna SA Neue Infrastruktur Vorteile der Lösung Einer der von Micarna besonders hervorgehobenen Vorteile ist die ‘Thin Provisioning’Funktion, die von DataCore Software bereits vor zehn Jahren entwickelt und auf den Markt gebracht wurde. Damit werden verteilte Speicherkapazitäten dynamisch und automatisch an den jeweiligen Bedarf des Servers angepasst, wodurch die Auslastung der Ressourcen optimiert werden kann. DataCores Autotiering-Lösung ermöglicht ebenfalls eine Hierarchisierung der Daten aufgrund ihrer Art und Wichtigkeit und erledigt automatisch die Speicherzuteilung von verschiedenen Speichervolumen und -typen nach dem besten Preis/LeistungsVerhältnis. Im Rahmen des unter DataCore definitierten Business-Continuity-Plans ist Ausfallsicherheit gewährleistet : sollte es zu einem geplanten oder ungeplanten Ausfall eines der beiden Seichersysteme kommen, so übernimmt dank DataCores Funktion Failover automatisch das andere System und sorgt so für einen unterbrechungs-freien Weiterbetrieb. Da die Daten gleichzeitig auf beiden Arrays geschrieben werden, erfolgt der Wechsel von einem auf das andere Array ohne Produktionsstopp und für den Endnutzer vollkommen transparent. Wenn der Ausgangszustand wiederhergestellt ist, synchronisieren sich die beiden Systeme automatisch mithilfe DataCores Failback-Funktion, ohne Eingreifen der Mitarbeiter oder den Einsatz von Scripts. 3 „Die DataCore-Lösung ist sehr flexibel und einfach zu benutzen. Unsere Mitarbeiter können unsere SAN-Systeme und alle anderen Speicherarten nun über eine einzige, zentrale Management-Konsole verwalten“, betont Oliver Bovel. „Bei spezifischeren Problemen können wir uns jederzeit auf unseren spezialisierten Partner verlassen. Zudem bietet DataCore einen ‚Rund um die Uhr’-Supportservice, von dessen Hochwertigkeit und Effizienz wir uns schon persönlich überzeugen konnten.“ Kurz nach der Installation der DataCore-Lösung stand Micarna in der Tat vor einem größeren Problem. Während Wartungsarbeiten kam es durch menschliches Versagen zu einem Stromausfall im ganzen Gebäude, in dem sich auch die beiden IT-Räume befinden. Als das Stromproblem behoben war, nutzte Micarna den Supportservice von DataCore, der die Systeme aus der Ferne umgehend neu starten konnte. Der Ausfall ereignete sich glücklicherweise abends außerhalb der Produktionszeit, sodass die Nutzer vom Vorfall praktisch nichts bemerkten. Dennoch entschied Micarna danach, eines der beiden Redundanzsysteme in einem 800 Meter entfernten Gebäude einzurichten und die Ausfallsicherheit des Geschäftsbetriebes dadurch weiter zu erhöhen. Seither wurden keine weiteren Schwierigkeiten festgestellt, die zu einem Systemausfall hätten führen können. Bilanz „Die DataCore-Software hat die Leistung unserer IT-Infrastruktur erheblich verbessert. Wir schätzen es sehr, dass wir uns selbst beim Ausfall einer Seite auf diese Lösung verlassen können. Durch die von DataCore gewährleistete Ausfallsicherheit, sowohl durch die Funktionen seiner Software als auch durch die Qualität des Supports seiner Mitarbeiter und Partner, haben wir bei der zentralisierten Verwaltung großer Datenmengen an unserem Standort in Courtepin deutlich an Sicherheit gewonnen“, so Oliver Bovel. Geplante Vorhaben Kontakt: DataCore Software Corporation Lake Geneva Business Park Route de Crassier 7 1262 Eysins, Suisse Mail : [email protected] Tél : +33 (0)1 70 38 23 04 Weitere Informationen: www.datacore.com www.micarna.ch www.migros.ch Das Unternehmen nutzt inzwischen die lizenzierten 10 TB Speicherkapazität fast komplett. Durch die Migration von Büroanwendungen und Email-Systemen in ein Rechenzentrum am Sitz des Migros-Konzerns in Zürich erhofft sich Micarna, rund 30 Prozent Speicherkapazität freigeben zu können. Darüber hinaus plant Micarna die Migration auf die neueste Version von DataCore SANsymphony-V. Informationen zur Lösung von DataCore Der Storage-Hypervisor SANsymphony-V virtualisiert Speicherressourcen geräteübergreifend und stellt Anwendungen virtuelle Laufwerke aus einem zentralen Speicherpool zur Verfügung. SANsymphony-V kann dabei Datenbankzugriffe parallel verarbeiten und auch I/O-Spitzen durch das integrierte Caching performant bewältigen. Datenbankadministratoren können Flash- bzw. SSD-Speicher, ultra-schnelle Arrays, Festplatten mit großer Kapazität und sogar Cloud-Ressourcen in den Pool einbeziehen. Durch das integrierte Auto-Tiering werden dann Datenblöcke mit hohen Transaktionsraten, beispielsweise aus Tier-1-Applikationen, auf hoch-performante Ressourcen, inaktive Datenblöcke auf kostengünstigere Ressourcen verschoben. 0113 Weitere Informationen finden Sie unter www.datacore.com oder senden Sie eine E-Mail an: [email protected] © 2012 DataCore, das DataCore-Logo und SANsymphony sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der DataCore Software Corporation. Andere hier aufgeführte DataCore-Produkt- oder Servicenamen oder Markenzeichen sind Warenzeichen der DataCore Software Corporation. Weitere Produkte, Leistungen und Firmennamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer.