Übersicht Jahresprogramm 2016 Führungsbetrieb Sternwarte Edelschrott – St. Hemma ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN: Jeden Freitag, ausgenommen ist der 1.Freitag jeden Monats, bei Schönwetter. Führungen in der Winterpause nach Anfrage und Anmeldung möglich. Führungsbeginn: 20Uhr00 im April 21Uhr00 von Mai bis August 20Uhr00 im September und Oktober 19Uhr00 im November 18Uhr00 im Dezember Terminänderungen, Führungen auf Grund aktueller Ereignisse, Events und Infos über das Vereinsgeschehen finden Sie ständig aktualisiert auf unserer Homepage: http://sternwarteedelschrott.heimat.eu FÜHRUNGEN AUS BESONDEREM ANLASS: Montag, 9.Mai ab 13Uhr00 Samstag, Samstag, Donnerstag, Samstag, Dienstag, 18.Juni 16.Juli 11. August 27.August 13. Dezember ab 16Uhr00 ab 16Uhr00 ab 22Uhr00 ab 16Uhr00 ab 19Uhr00 Beobachtung des Merkurdurchganges vor der Sonne (Merkurtransit) Sonnenbeobachtung Sonnenbeobachtung Meteorstrom der Perseiden Sonnenbeobachtung Meteorstrom der Geminiden Bei aktuellen besonderen Ereignissen werden zusätzliche Führungen angeboten. Die Führungsinhalte richten sich nach dem ausgegebenen Thema und den zum Führungszeitpunkt beobachtbaren Objekten. Führungen finden ausnahmslos bei Schönwetter statt, bei Schlechtwetter entfallen diese ersatzlos! Bei unsicherer Wetterlage kontaktieren sie bitte ab 3 Stunden vor Führungsbeginn eine der folgend genannten Telefonnummern. Die telefonische Erreichbarkeit ist bis zum Führungsbeginn gewährleistet! Sonstige Termine MONATLICHE TREFFEN: Finden jeweils am 1. Freitag jeden Monats, ab 20Uhr, in der Sternwarte in St.Hemma statt. Dieser Termin wird zur Diskussion aktueller Ereignisse und natürlich auch zur Beobachtung genützt. Zu diesen Treffen sind nicht nur Vereinsmitglieder sondern alle an der Astronomie Interessierten herzlichst eingeladen. Bei ausgesprochenem Schlechtwetter bitte bei Herrn Bruno Eberhart (03145/381 oder 0664/9227408) nachfragen ob das Treffen stattfindet. WINTERPAUSE: Jänner, Februar, März. Führungen sind aber, geeignete Bedingungen voraus-gesetzt, nach Anfrage und Anmeldung möglich. Bruno Eberhart, Tel.: 03145/381 oder 0664/9227408 Email: [email protected] Die monatlichen Treffen jeweils am 1.Freitag starten in der Winterpause um 19Uhr. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG: Im Mai in der Sternwarte in St.Hemma. Der genaue Termin wird per Einladung und auf unserer Homepage bekanntgegeben. Bei geeignetem Wetter kann im Anschluss die Sternwarte auch für einen Blick in den Himmel genutzt werden. Auskünfte – Sonderführungen – Gruppenführungen – Terminvereinbarung Bruno Eberhart, Tel.: 03145/381 oder 0664/9227408 Email: [email protected] Sonderführungen bzw. Gruppenführungen mit größerer Teilnehmeranzahl sind nach Vereinbarung möglich. Terminänderungen, Führungen auf Grund aktueller Ereignisse, Events und Infos über das Vereinsgeschehen finden Sie ständig aktualisiert auf unserer Homepage: http://sternwarteedelschrott.heimat.eu Auf den folgenden Seiten finden Sie unsere Broschüre „Verein STERNWARTE EDELSCHROTT Jahresprogramm 2016“ mit Informationen zu Vereinsgeschehen und astronomischen Ereignissen. Verein STERNWARTE EDELSCHROTT ZVR-Zahl 673919502 Jahresprogramm 2016 WINTERPAUSE: Jänner, Februar, März. Führungen sind aber, geeignete Bedingungen vorausgesetzt, nach Anfrage und Anmeldung möglich. Bruno Eberhart, Tel.: 03145/381 oder 0664/9227408 Email: [email protected] Die monatlichen Treffen jeweils am 1.Freitag starten in der Winterpause um 19Uhr. MONATLICHE TREFFEN: Finden jeweils am 1. Freitag jeden Monats, ab 20Uhr, in der Sternwarte in St.Hemma statt. Dieser Termin wird zur Diskussion aktueller Ereignisse und natürlich auch zur Beobachtung genützt. Zu diesen Treffen sind nicht nur Vereinsmitglieder sondern alle an der Astronomie Interessierten herzlichst eingeladen. Bei ausgesprochenem Schlechtwetter bitte bei Herrn Bruno Eberhart (03145/381 oder 0664/9227408) nachfragen ob das Treffen stattfindet. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG: Im Mai in der Sternwarte in St.Hemma. Der genaue Termin wird per Einladung und auf unserer Homepage bekanntgegeben. Bei geeignetem Wetter kann im Anschluss die Sternwarte auch für einen Blick in den Himmel genutzt werden. ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN: Jeden Freitag, ausgenommen ist der 1.Freitag jeden Monats, bei Schönwetter. Führungen in der Winterpause nach Anfrage und Anmeldung möglich. Führungsbeginn: 20Uhr00 im April 21Uhr00 von Mai bis August 20Uhr00 im September und Oktober 19Uhr00 im November 18Uhr00 im Dezember FÜHRUNGEN AUS BESONDEREM ANLASS: Montag, Samstag, Samstag, Donnerstag, Samstag, Dienstag, 9.Mai 18.Juni 16.Juli 11. August 27.August 13. Dezember ab 13Uhr00 ab 16Uhr00 ab 16Uhr00 ab 22Uhr00 ab 16Uhr00 ab 19Uhr00 Beobachtung des Merkurdurchganges vor der Sonne (Merkurtransit) Sonnenbeobachtung Sonnenbeobachtung Meteorstrom der Perseiden Sonnenbeobachtung Meteorstrom der Geminiden Bei aktuellen besonderen Ereignissen werden zusätzliche Führungen angeboten. Die Führungsinhalte richten sich nach dem ausgegebenen Thema und den zum Führungszeitpunkt beobachtbaren Objekten. Führungen finden ausnahmslos bei Schönwetter statt, bei Schlechtwetter entfallen diese ersatzlos! Bei unsicherer Wetterlage kontaktieren sie bitte ab 3 Stunden vor Führungsbeginn eine der folgend genannten Telefonnummern. Die telefonische Erreichbarkeit ist bis zum Führungsbeginn gewährleistet! Auskünfte - Sonderführungen – Gruppenführungen – Terminvereinbarung Sonderführungen bzw. Gruppenführungen mit größerer Teilnehmeranzahl sind nach Vereinbarung möglich. Bruno Eberhart, Tel.: 03145/381 oder 0664/9227408 Email: [email protected] Terminänderungen, Führungen auf Grund aktueller Ereignisse, Events und Infos über das Vereinsgeschehen finden Sie ständig aktualisiert auf unserer Homepage: http://sternwarteedelschrott.heimat.eu VEREINSGESCHEHEN: Das Jahr 2015 war, wenn man an die Wetterverhältnisse zurückdenkt, auch nicht gerade ein optimales Jahr für astronomische Beobachtungen! Wenige wirklich schöne Tage, im Herbst auch oft Nebel und Hochnebel! Es konnten aber, gegenüber dem Jahr 2014, mehr Termine abgehalten werden und auch die Anzahl der Besucher nahm daher zu. Insgesamt wurden 5 Treffen „1.Freitag des Monats“ und 28 Führungen abgehalten. Am 20.März vormittags nahmen bei heiterem, windstillem Wetter und +9°C rund 30 Besucher die Möglichkeit zur Beobachtung der partiellen Sonnenfinsternis in der Sternwarte wahr. Direkt beobachtet wurde die Sonne durch das Lunt-Sonnenteleskop, im Veranstaltungsraum der Sternwarte konnte das Ereignis über Projektion der Live-Bilder einer parallel zum Teleskop montierten Videokamera verfolgt werden. Vereinsmitglied Kurt hatte seinen automatisch abblendenden Schweißhelm mit, die Sensation für die anwesenden Kinder! Alle wollten einmal durchschauen, sogar einige Erwachsene! Die Finsternis konnte vom Eintritt des Mondes vor die Sonne bis zum Austritt in voller Länge beobachtet werden. Durch Abdeckung von fast 70% des Durchmessers bzw. 62% der Fläche der Sonne bemerkte man einen deutlichen Rückgang der Umgebungshelligkeit und auch eine spürbare Abnahme der Temperatur. Alles in allem ein schönes und beeindruckendes Ereignis! Die Generalversammlung am 17.April war, wohl wetterbedingt (Nebel und Regen), nur von 6 Personen besucht! Die Vorstandswahl konnte dennoch statutengerecht durchgeführt werden, der Wahlvorschlag wurde einstimmig angenommen. Für den geplanten „Tag der offenen Tür“ fand sich wieder einmal kein sinnvoller Termin, er wurde daher aus dem Jahresprogramm gestrichen, als Ersatz ist an einen kurzfristig (wetterorientiert) organisierten und beworbenen Besuchstag gedacht. Am 13.Juni trafen sich wieder einige Vereinsmitglieder zur laut Jahresprogramm ersten Sonnenbeobachtung. Das Wetter war heiter, etwas windig, aber mit +24°C sehr angenehm. Bei sehr guter Durchsicht konnten zwischen 16Uhr00 und 18Uhr30 kleine, aber sehr interessante Protuberanzen, einige große Flares und drei kleinere Sonnenflecken eingehend studiert werden. Der 12.August war wieder ein Pflichttermin, Meteorstrom der Perseiden. Bei sehr gutem Wetter, wolkenlos, windstill und +18°C, wurde dieses alljährliche Ereignis von insgesamt 35 Besuchern und 4 Vereinsmitgliedern von 20Uhr00 bis nächsten Tag um 02Uhr30 beobachtet. Um die Führung aufzulockern und kurzweiliger zu gestalten wurden Teleskopbeobachtungen durchgeführt an Objekten wie Saturn, diversen Sternhaufen, Nebeln (z.B. Ringnebel im Sternbild Leier) und Galaxien. Anfallende Fragen wurden beantwortet und viele Gäste waren überrascht wie viele Satelliten man hier in St.Hemma über den Himmel ziehen sehen kann. Und, natürlich das Hauptthema, die Perseiden! Ab etwa 22Uhr00 gab es immer wieder einzelne, überwiegend helle und eine Leuchtspur ziehende Meteore. Eine leichte Häufung gab es zwischen 23Uhr00 und 24Uhr00 sowie von ca.01Uhr00 bis 02Uhr00. Die geschätzte Fallrate (wir haben nicht mitgezählt!) dürfte sich zwischen anfangs 15 bis maximal 25 Meteore pro Stunde bewegt haben. Die Besucher nahmen diesen Ablauf sehr positiv auf und zeigten sich, neben den teilweise wirklich schönen Meteoren, von den Blicken durch das Teleskop auf die verschiedenen Objekte durchwegs sehr begeistert! Es war ein durchaus gelungener Beobachtungsabend! Der 22.August war wieder ein Tag der Sonnenbeobachtung im Jahresprogramm. Das Wetter zeigte sich wechselnd wolkig aber auch zeitweise sonnig. Eine Handvoll Mitglieder zeigte sich in Bezug auf das Wetter optimistisch und fuhr zur Sternwarte. Anfangs nach dem Start um 16Uhr00 überwiegend stark bewölkt, gab es dann von etwa 16Uhr45 bis 17Uhr30 ein großes Sonnenfenster und die Sonne konnte, spät aber doch, beobachtet werden. Zu sehen waren zwei große Sonnenflecken mit sehr aktiven Flares und mehrere schöne Protuberanzen, eine davon eine sehr breite, strukturierte, doppelte Bogenprotuberanz. Eine wirklich lohnende Sonnenbeobachtung! Am 28. September hieß es sehr früh aufstehen, eine totale Mondfinsternis in den frühen Morgenstunden war angesagt! Also, um Mitternacht aufgestanden und, wie so oft bei solchen Ereignissen, am Himmel sind viele, eher sehr viele Wolken, der Mond nur zwischendurch zu sehen! Vier Vereinsmitglieder und ein optimistischer Besucher fanden sich dennoch um 02Uhr00 in der Sternwarte ein und verfolgten das Ereignis bis um 06Uhr00 früh. Trotz der überwiegend starken bis auch geschlossenen Wolkendecke konnten wir einige Blicke auf den sich verfinsternden Mond und den Beginn der Totalität werfen. Es konnten auch einige, wenn auch wenige, Bilder dieses Ereignisses aufgenommen werden. So ist es eben mit den besonderen Ereignissen wenn das Wetter nicht mitspielt! Wir sind trotzdem zufrieden, wir konnten die Finsternis wenigstens zeitweise mitverfolgen! Am 14.Dezember 2015 fand sich wieder eine Handvoll Vereinsmitglieder auf der Sternwarte ein um das an diesem Abend stattfindende Maximum des Meteorstromes der Geminiden zu beobachten. Das Wetter war anfangs heiter mit einigen hohen Wolken, ab etwa 20Uhr00 dann wechselnde und auch zunehmende hohe Bewölkung bei -3°C. Beobachtet wurde von 17Uhr00 bis 21Uhr00, zum Zeitvertreib wurde nebenbei auch durch Teleskop geblickt und das eine oder andere Objekt angeschaut. Vor 19Uhr00 (Maximum) sahen wir neben wenigen schwachen auch einige schöne, helle Meteore. Danach bis Beobachtungsende um etwa 21Uhr00 (bedingt durch starke Reifbildung und auch fast den ganzen Himmel einnehmende dünne Bewölkung) konnten noch weitere, zum Teil sehr helle und lange Spuren ziehende Meteore beobachtet werden. In Summe dürften es in den etwa 4 Stunden Beobachtung etwa 30 Meteore, davon etwa die Hälfte hellere Erscheinungen, gewesen sein. Eigentlich hatten wir uns mehr erwartet, andererseits müssen wir froh sein überhaupt etwas gesehen zu haben! Denn der Raum Köflach-Voitsberg und darüber hinaus lag unter einer dichten Hochnebeldecke die bis etwa 700m Höhe reichte. Darunter war absolut nichts zu sehen. Die wechselnde Bewölkung beeinträchtige auch für uns die Beobachtung, lies aber bis 21Uhr00 den Blick Richtung Osten und den Zenitbereich Großteils frei. Alles in allem, wir konnten einige sehr schöne Geminiden beobachten, sogar einige mit Aufnahmen erwischen, also ein doch erfolgreicher Beobachtungsabend. Von Mitte Dezember an war der Komet C/2013 US10 (Catalina), wenn das Wetter und die Mondphase passten, ein schönes Objekt für Feldstecher und Teleskop. Anfangs am Morgenhimmel, ab Mitte Jänner dann auch am Abend und, da er bald zirkumpolar wurde, dann die ganze Nacht beobachtbar. Wir konnten ihn mehrfach beobachten, ein schönes Objekt! Ein erwähnenswerter Beobachtungsabend fand am 28.Jänner 2016 statt. Die Wetterdienste sagten sehr gute Bedingungen für astronomische Beobachtungen vorher, also beschlossen vier Vereinsmitglieder das auszunützen und trafen sich um 17Uhr30 in der Sternwarte. Das Wetter war klar, windstill, +3°C mit ausgezeichnetem Seeing! Heraus kam einer der sehr seltenen Beobachtungsabende mit wirklich hervorragenden Beobachtungsbedingungen! Sehr gute Durchsicht, keine Luftunruhe, einfach optimal. Wann (oder besser gesagt wie oft!) kann man zum Beispiel den Bereich der Staub- und Gaswolken um die Trapezsterne im Orionnebel mit 300facher Vergrößerung beobachten (wie Gewitterwolken am Himmel!) und das ohne die geringste Unruhe! Beobachtet wurden der Komet „Catalina“, Crabnebel M1, Ringnebel M57, Hantelnebel, Kugelsternhaufen M56, Nebelgebiete im Orion wie M42, Nebel um Zeta Orionis (Flammennebel) und einige schwächere Nebel und auch Dunkelwolken. Weiters wurden etliche offene Sternhaufen wie M44 Praesepe und einige der offenen Sternhaufen vom Großen Hund an Orion vorbei bis hinauf in den Fuhrmann, Andromeda Nebel M31, die Galaxien M81 und M82 und zum Schluss noch der aufgehende Mond und auch der tiefstehende Jupiter mit seinen zu diesem Zeitpunkt alle auf einer Seite (fast in einer Linie) versammelten großen Monden beobachtet. Als Draufgabe wurden auch noch einige sehr helle und schöne Meteore gesehen. Ein wirklich gelungener und schöner Beobachtungsabend der uns wieder einmal zeigte was für ein schönes Hobby die beobachtende Astronomie ist! Man muss nur bereit sein, wenn das Wetter passen könnte, eine schnelle Entscheidung zu treffen und nicht immer alles im Voraus zu planen. Oft geht es auch daneben, wenn es aber passt dann wird man mit solchen Abenden, wie eben beschrieben, belohnt! Die Einrichtungen der Sternwarte haben sich auch im Jahr 2015 bewährt und problemlos ihre Dienste verrichtet. Seit Sommer 2015 liegt die Sternwarte im Versorgungsbereich des Mobilfunknetzes LTE, damit hat die Sternwarte endlich auch Zugang zu schnellerem Internet und eine verbesserte Verbindungsqualität bei den Mobiltelefonen. Wir hoffen für das Jahr 2016 auf ein vielleicht noch führungsfreundlicheres Wetter und damit auf ein noch erfolgreicheres Führungs- und Beobachtungsjahr mit noch mehr Sternwartebesuchern. BESONDERE EREIGNISSE: Merkurtransit am 9.Mai 2016 Eines der seltenen Himmelsereignissen, noch seltener als Sonnen- oder Mondfinsternisse, kann am 9. Mai verfolgt werden. Von 13Uhr12m06sMESZ bis zum Sonnenuntergang um 20Uhr21MESZ kann die Wanderung des sonnennächsten Planeten vor der Sonne beobachtet werden. Beobachtet kann nur mit Hilfe eines geeigneten Teleskops (mit Objektivfilter) mit mindestens 50facher Vergrößerung werden da Merkur nur den 1/158 Teil des scheinbaren Sonnendurchmessers aufweist und daher mit freiem Auge nicht sichtbar ist! WARNUNG: Ohne geeignete Schutzmaßnahmen wie Sonnenfilter nie direkt in die Sonne sehen! Verlauf der Sonnenfinsternis am Beobachtungsort Sternwarte in St.Hemma, WGS84: Lon: +14d59m13s, Lat: +47d01m38s (Angaben können allgemein verwendet werden). Berechnung erstellt mit CalSKY (www.calsky.com). 13Uhr12m06s MSEZ 14Uhr30m00s MESZ 16Uhr55m55s MSEZ Partieller Merkurtransit beginnt Ringförmiger Merkurtransit Maximale Finsternis 17Uhr30m00s MESZ 20Uhr21m36s MSEZ Ringförmiger Merkurtransit Finsternis bei Sonnenuntergang Höhe=60.3°, Azimut=187.5° S Höhe=54.8°, Azimut=221.0° SW Merkurtransit vor der Sonne Größe=0.635%, Abdeckung=0.004% Höhe=33.2°, Azimut=260.1° W Höhe=27.4°, Azimut=266.7° W Azimut=297.4° WNW Dauer der gesamten Finsternis=7h10m Die Beobachtung des Merkurtransits bis zum Untergang der Sonne ist, bedingt durch die Lage der Sternwarte, nicht möglich. Wir beobachten dieses Ereignis von der Sternwarte in St.Hemma aus, Start der Führung ist um 13Uhr00MEZ. Marsopposition 2016 Mars steht am 22.Mai in Opposition zur Sonne, seine geringste Entfernung zur Erde mit 75 Millionen Kilometer erreicht er am 30.Mai. Bei einer Helligkeit von -2m,1 und einem scheinbaren Durchmesser von fast 19 Bogensekunden kann man in einem guten Teleskop schon Einzelheiten auf Mars erkennen, seine relativ weit südliche Position (Deklination knapp -22°) beeinträchtigt allerdings die Beobachtung. KOMETEN Für das Jahr 2016 sind für die nördliche Hemisphäre keine herausragenden Kometen zu erwarten. DIE PLANETEN (Helligkeit m = scheinbare Helligkeit in mag - Durchmesser " = scheinbarer Durchmesser in Bogensekunden) Merkur zeigt sich in den ersten drei Jänner Tagen sowie Mitte April am Abendhimmel. Am Morgenhimmel bietet der flinke Planet von Ende Jänner bis Anfang Februar sowie Ende September bis Anfang Oktober eine Sichtbarkeitschance. Venus beginnt das Jahr als Morgenstern. Mitte März zieht sie sich vom Morgenhimmel zurück. Am 6. Juni steht sie in oberer Konjunktion mit der Sonne. Mitte August taucht sie am Abendhimmel auf und bleibt bis Jahresende Abendstern, die Helligkeit nimmt von -3m,9 auf -4m,4 zu. Mars kann zu Jahresbeginn zunächst am Morgenhimmel und ab April in der zweiten Nachthälfte gesehen werden. Am 22. Mai steht Mars im Sternbild Skorpion in Opposition zur Sonne und ist die gesamte Nacht sichtbar. Am Oppositionstag strahlt der rote Planet mit -2m,1 unübersehbar am südlichen Bereich des Himmels und übertrifft damit Saturn und Antares bei weitem an Helligkeit. Sein Durchmesser beträgt zu diesem Zeitpunkt knapp 19", damit kann man in einem guten Teleskop schon Einzelheiten auf Mars erkennen. Mit einer Deklination von knapp -22° steht Mars in unseren Breiten aber relativ weit südlich was die Beobachtung leider wieder qualitativ erschwert. Bis Jahresende bleibt Mars am Abendhimmel beobachtbar. Jupiter kommt am 8. März im Sternbild Löwe in Opposition zur Sonne. An diesem Tag ist er mit einer Helligkeit von -2m,5 das dominierende Gestirn am Nachthimmel und sein Äquatordurchmesser beträgt 44",5, sein Poldurchmesser 41",6. Bis Anfang August kann der Riesenplanet am Abendhimmel gesehen werden. Am 26. September steht er in Konjunktion mit der Sonne. Gegen Ende Oktober taucht Jupiter am Morgenhimmel auf und wird Ende des Jahres zum Planeten der zweiten Nachthälfte. Saturn steht am 3. Juni im Sternbild Schlangenträger in Opposition zur Sonne. Seine Helligkeit beträgt 0 m,0 und sein Durchmesser mit Ring beträgt 41",8. Bis Ende Oktober ist der Ringplanet am Abendhimmel vertreten. Am 10. Dezember wird er von der Sonne eingeholt und steht in Konjunktion mit ihr. Im Jänner 2017 erscheint der Ringplanet wieder am Morgenhimmel. Uranus kommt am 15. Oktober im Sternbild Fische in Opposition zur Sonne. Auf dem nur 3",7 messenden und 5 m,7 hellen Scheibchen sind im Teleskop keine Einzelheiten erkennbar. In Konjunktion mit der Sonne steht Uranus am 9. April. Neptun erreicht seine Opposition am 2. September im Sternbild Wassermann. Auf dem nur 2",4 messenden Scheibchen sind im Teleskop keine Einzelheiten erkennbar und, bedingt durch seine geringe Helligkeit (um 7 m,8), ist er ein schwieriges Ziel. In Konjunktion mit der Sonne steht Neptun am 28. Februar. Pluto, der prominenteste Zwergplanet (Planetoiden-Nr. 134340) unseres Sonnensystems, steht am 7. Juli im Sternbild Schütze in Opposition zur Sonne. Seine Entfernung von der Erde beträgt zu diesem Zeitpunkt 4804 Mio. Kilometer, das sind 32,11 Astronomische Einheiten und entspricht einer Lichtlaufzeit von 4 Stunden und 27 Minuten. Mit einer Helligkeit von 14 m, 1 stellt er auch kein Beobachtungsobjekt dar. Seine Konjunktion mit der Sonne erreicht Pluto schon am 6. Januar. MARS – Der Rote Planet Für Marsbeobachtungen mit dem Fernrohr eignet sich am besten die Zeitspanne um die Opposition, wenn die Erde zwischen Mars und Sonne steht, und die Entfernung zum „Roten Planeten“ daher minimal ist. Am 22.Mai dieses Jahres ist es wieder einmal so weit, Mars nähert sich der Erde bis auf 75 Millionen Kilometer. Er steht als strahlender Planet mit -2m, 1 scheinbarer Helligkeit am südlichen Himmel und wandert rückläufig durch das Sternbild Skorpion. Die Umlaufbahn des Mars um die Sonne ist stark exzentrisch. Im Perihel (=Sonnennähe) nähert er sich der Sonne bis auf 207 Millionen Kilometer, im Aphel (=Sonnenferne) dagegen ist er 249 Millionen Kilometer von ihr entfernt. Bei PerihelOppositionen nähert sich Mars der Erde bis auf 56 Millionen Kilometer und sein Planetenscheibchen kann bis auf 25" (Bogensekunden) im Durchmesser anwachsen. Die Rotationsachse bildet mit seiner Umlaufebene einen konstanten Winkel von 25°, daher wechseln auf dem Planeten die Jahreszeiten ähnlich wie auf der Erde. Die Umlaufzeit des Mars um die Sonne beträgt 687 Erdtage, das sind 1,86 Erdenjahre, und sein Durchmesser 6800 Kilometer. Den Planeten umgibt eine sehr dünne Atmosphäre, bestehend vorwiegend aus Kohlendioxid (CO2), die mit einem Druck von 300 bis 800 N/m2 (das entspricht der Erdatmosphäre in 35 km Höhe) auf die Marsoberfläche wirkt. Mars ist ein sogenannter „Wüstenplanet“, Staubstürme mit bis zu 400 km/h umtoben den Planeten, durch Trübung der Atmosphäre durch den aufgewirbelten Staub kann die Marsoberfläche für viele Wochen unsichtbar bleiben. Bei Teleskopbeobachtungen unterscheidet man drei Typen von Oberflächenmerkmalen die sich in der Färbung und der Albedo unterscheiden. Die Albedo charakterisiert die Fähigkeit verschiedener Flächen Licht zu reflektieren und wird als das Verhältnis von zerstreuten (reflektierten) und einfallenden Licht definiert. Zu den auffälligsten Merkmalen gehören die hellen weißen Polkappen die, je nach Jahreszeit, zu- oder abnehmen. Ein wenig dunkler sind die typisch orangefarbenen „Kontinente“ und die dunklen „Meere und Buchten“ weisen die niedrigste Albedo auf. Weitaus spektakulärer sind die riesigen Vulkane auf dem Mars. Allein der mächtige Olympus-Mons auf der Hochfläche der Tharsis-Region hat die Basisfläche von 190000km2 und eine Höhe von rund 25 km. Etwa 1500 km südöstlich des Olympus- Mons befinden sich drei weitere Riesenvulkane mit den Namen Arsia, Pavones und Ascraeus. Ein weiteres riesiges landschaftliches Gebilde auf dem Mars ist das „Valles Marineris“, eine gewaltige Bruchzone in der Marsoberfläche mit einer Länge von etwa 4000 km, 250 km Breite und einer Tiefe von 6 km. Mit großer Wahrscheinlichkeit floss einst auf der Marsoberfläche Wasser. Es hinterließ zahlreiche ausgetrocknete Flusstäler und andere Gebilde die sich schwerlich anders als durch Wassererosion erklären lassen. Heute ist die größte Menge Oberflächenwasser in den mächtigen Eisdecken an den Polen gebunden. Weiters scheint dass auch große Wassermengen unter der Marsoberfläche in Form von Permafrost gebunden sind. Die rote Färbung des Planeten kommt durch Eisenoxyde in der Oberschicht des Marsbodens zustande. Die von den Bodenschichten durch Stürme aufgewirbelten und dann in der Atmosphäre schwebenden Staubteilchen geben dem Marshimmel den, von den gelandeten Marssonden fotografierten und daher bekannten, rosa Farbton. Ob es jemals irgendeine Lebensform auf dem Mars gegeben hat, und ob es der Mensch schafft jemals auf diesem Planeten zu landen beziehungsweise dort leben zu können, das wird sich in der Zukunft zeigen.