Termine / Jahresprogramm 2016

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Übersicht Jahresprogramm 2016
Führungsbetrieb Sternwarte Edelschrott – St. Hemma
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN:
Jeden Freitag, ausgenommen ist der 1.Freitag jeden Monats, bei
Schönwetter. Führungen in der Winterpause nach Anfrage und
Anmeldung möglich.
Führungsbeginn:
20Uhr00 im April
21Uhr00 von Mai bis August
20Uhr00 im September und Oktober
19Uhr00 im November
18Uhr00 im Dezember
Terminänderungen, Führungen auf Grund aktueller Ereignisse, Events und Infos über das Vereinsgeschehen
finden Sie ständig aktualisiert auf unserer Homepage: http://sternwarteedelschrott.heimat.eu
FÜHRUNGEN AUS BESONDEREM ANLASS:
Montag,
9.Mai
ab 13Uhr00
Samstag,
Samstag,
Donnerstag,
Samstag,
Dienstag,
18.Juni
16.Juli
11. August
27.August
13. Dezember
ab 16Uhr00
ab 16Uhr00
ab 22Uhr00
ab 16Uhr00
ab 19Uhr00
Beobachtung des Merkurdurchganges vor der Sonne
(Merkurtransit)
Sonnenbeobachtung
Sonnenbeobachtung
Meteorstrom der Perseiden
Sonnenbeobachtung
Meteorstrom der Geminiden
Bei aktuellen besonderen Ereignissen werden zusätzliche Führungen angeboten.
Die Führungsinhalte richten sich nach dem ausgegebenen Thema und den zum Führungszeitpunkt beobachtbaren
Objekten.
Führungen finden ausnahmslos bei Schönwetter statt, bei Schlechtwetter entfallen diese ersatzlos!
Bei unsicherer Wetterlage kontaktieren sie bitte ab 3 Stunden vor Führungsbeginn eine der folgend genannten
Telefonnummern. Die telefonische Erreichbarkeit ist bis zum Führungsbeginn gewährleistet!
Sonstige Termine
MONATLICHE TREFFEN:
Finden jeweils am 1. Freitag jeden Monats, ab 20Uhr, in der
Sternwarte in St.Hemma statt. Dieser Termin wird zur Diskussion
aktueller Ereignisse und natürlich auch zur Beobachtung genützt.
Zu diesen Treffen sind nicht nur Vereinsmitglieder sondern alle an
der Astronomie Interessierten herzlichst eingeladen.
Bei ausgesprochenem Schlechtwetter bitte bei Herrn Bruno Eberhart
(03145/381 oder 0664/9227408) nachfragen ob das Treffen
stattfindet.
WINTERPAUSE:
Jänner, Februar, März. Führungen sind aber, geeignete
Bedingungen voraus-gesetzt, nach Anfrage und Anmeldung möglich.
Bruno Eberhart, Tel.: 03145/381 oder 0664/9227408
Email: [email protected]
Die monatlichen Treffen jeweils am 1.Freitag starten in der
Winterpause um 19Uhr.
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG:
Im Mai in der Sternwarte in St.Hemma. Der genaue Termin wird
per Einladung und auf unserer Homepage bekanntgegeben.
Bei geeignetem Wetter kann im Anschluss die Sternwarte auch für
einen Blick in den Himmel genutzt werden.
Auskünfte – Sonderführungen – Gruppenführungen –
Terminvereinbarung
Bruno Eberhart, Tel.: 03145/381 oder 0664/9227408
Email: [email protected]
Sonderführungen bzw. Gruppenführungen mit größerer Teilnehmeranzahl sind nach Vereinbarung möglich.
Terminänderungen, Führungen auf Grund aktueller Ereignisse, Events und Infos über das Vereinsgeschehen
finden Sie ständig aktualisiert auf unserer Homepage:
http://sternwarteedelschrott.heimat.eu
Auf den folgenden Seiten finden Sie unsere Broschüre
„Verein STERNWARTE EDELSCHROTT Jahresprogramm 2016“
mit Informationen zu Vereinsgeschehen und astronomischen Ereignissen.
Verein
STERNWARTE
EDELSCHROTT
ZVR-Zahl 673919502
Jahresprogramm 2016
WINTERPAUSE:
Jänner, Februar, März. Führungen sind aber, geeignete Bedingungen vorausgesetzt, nach Anfrage und Anmeldung möglich.
Bruno Eberhart, Tel.: 03145/381 oder 0664/9227408
Email: [email protected]
Die monatlichen Treffen jeweils am 1.Freitag starten in der Winterpause um 19Uhr.
MONATLICHE TREFFEN:
Finden jeweils am 1. Freitag jeden Monats, ab 20Uhr, in der Sternwarte in
St.Hemma statt. Dieser Termin wird zur Diskussion aktueller Ereignisse und
natürlich auch zur Beobachtung genützt.
Zu diesen Treffen sind nicht nur Vereinsmitglieder sondern alle an der Astronomie
Interessierten herzlichst eingeladen.
Bei ausgesprochenem Schlechtwetter bitte bei Herrn Bruno Eberhart (03145/381
oder 0664/9227408) nachfragen ob das Treffen stattfindet.
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG:
Im Mai in der Sternwarte in St.Hemma. Der genaue Termin wird per
Einladung und auf unserer Homepage bekanntgegeben.
Bei geeignetem Wetter kann im Anschluss die Sternwarte auch für einen Blick in
den Himmel genutzt werden.
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN:
Jeden Freitag, ausgenommen ist der 1.Freitag jeden Monats, bei Schönwetter.
Führungen in der Winterpause nach Anfrage und Anmeldung möglich.
Führungsbeginn:
20Uhr00 im April
21Uhr00 von Mai bis August
20Uhr00 im September und Oktober
19Uhr00 im November
18Uhr00 im Dezember
FÜHRUNGEN AUS BESONDEREM ANLASS:
Montag,
Samstag,
Samstag,
Donnerstag,
Samstag,
Dienstag,
9.Mai
18.Juni
16.Juli
11. August
27.August
13. Dezember
ab 13Uhr00
ab 16Uhr00
ab 16Uhr00
ab 22Uhr00
ab 16Uhr00
ab 19Uhr00
Beobachtung des Merkurdurchganges vor der Sonne (Merkurtransit)
Sonnenbeobachtung
Sonnenbeobachtung
Meteorstrom der Perseiden
Sonnenbeobachtung
Meteorstrom der Geminiden
Bei aktuellen besonderen Ereignissen werden zusätzliche Führungen angeboten.
Die Führungsinhalte richten sich nach dem ausgegebenen Thema und den zum Führungszeitpunkt beobachtbaren Objekten.
Führungen finden ausnahmslos bei Schönwetter statt, bei Schlechtwetter entfallen diese ersatzlos!
Bei unsicherer Wetterlage kontaktieren sie bitte ab 3 Stunden vor Führungsbeginn eine der folgend genannten Telefonnummern.
Die telefonische Erreichbarkeit ist bis zum Führungsbeginn gewährleistet!
Auskünfte - Sonderführungen – Gruppenführungen – Terminvereinbarung
Sonderführungen bzw. Gruppenführungen mit größerer Teilnehmeranzahl sind nach Vereinbarung möglich.
Bruno Eberhart, Tel.: 03145/381 oder 0664/9227408
Email: [email protected]
Terminänderungen, Führungen auf Grund aktueller Ereignisse, Events und Infos über das Vereinsgeschehen finden Sie ständig
aktualisiert auf unserer Homepage: http://sternwarteedelschrott.heimat.eu
VEREINSGESCHEHEN:
Das Jahr 2015 war, wenn man an die Wetterverhältnisse zurückdenkt, auch nicht gerade ein optimales Jahr für astronomische
Beobachtungen! Wenige wirklich schöne Tage, im Herbst auch oft Nebel und Hochnebel! Es konnten aber, gegenüber dem Jahr
2014, mehr Termine abgehalten werden und auch die Anzahl der Besucher nahm daher zu. Insgesamt wurden 5 Treffen
„1.Freitag des Monats“ und 28 Führungen abgehalten.
Am 20.März vormittags nahmen bei heiterem, windstillem Wetter und +9°C rund 30 Besucher die Möglichkeit zur Beobachtung
der partiellen Sonnenfinsternis in der Sternwarte wahr. Direkt beobachtet wurde die Sonne durch das Lunt-Sonnenteleskop, im
Veranstaltungsraum der Sternwarte konnte das Ereignis über Projektion der Live-Bilder einer parallel zum Teleskop montierten
Videokamera verfolgt werden. Vereinsmitglied Kurt hatte seinen automatisch abblendenden Schweißhelm mit, die Sensation für
die anwesenden Kinder! Alle wollten einmal durchschauen, sogar einige Erwachsene! Die Finsternis konnte vom Eintritt des
Mondes vor die Sonne bis zum Austritt in voller Länge beobachtet werden. Durch Abdeckung von fast 70% des Durchmessers
bzw. 62% der Fläche der Sonne bemerkte man einen deutlichen Rückgang der Umgebungshelligkeit und auch eine spürbare
Abnahme der Temperatur. Alles in allem ein schönes und beeindruckendes Ereignis!
Die Generalversammlung am 17.April war, wohl wetterbedingt (Nebel und Regen), nur von 6 Personen besucht! Die
Vorstandswahl konnte dennoch statutengerecht durchgeführt werden, der Wahlvorschlag wurde einstimmig angenommen. Für
den geplanten „Tag der offenen Tür“ fand sich wieder einmal kein sinnvoller Termin, er wurde daher aus dem Jahresprogramm
gestrichen, als Ersatz ist an einen kurzfristig (wetterorientiert) organisierten und beworbenen Besuchstag gedacht.
Am 13.Juni trafen sich wieder einige Vereinsmitglieder zur laut Jahresprogramm ersten Sonnenbeobachtung. Das Wetter war
heiter, etwas windig, aber mit +24°C sehr angenehm. Bei sehr guter Durchsicht konnten zwischen 16Uhr00 und 18Uhr30 kleine,
aber sehr interessante Protuberanzen, einige große Flares und drei kleinere Sonnenflecken eingehend studiert werden.
Der 12.August war wieder ein Pflichttermin, Meteorstrom der Perseiden. Bei sehr gutem Wetter, wolkenlos, windstill und +18°C,
wurde dieses alljährliche Ereignis von insgesamt 35 Besuchern und 4 Vereinsmitgliedern von 20Uhr00 bis nächsten Tag um
02Uhr30 beobachtet. Um die Führung aufzulockern und kurzweiliger zu gestalten wurden Teleskopbeobachtungen durchgeführt
an Objekten wie Saturn, diversen Sternhaufen, Nebeln (z.B. Ringnebel im Sternbild Leier) und Galaxien. Anfallende Fragen
wurden beantwortet und viele Gäste waren überrascht wie viele Satelliten man hier in St.Hemma über den Himmel ziehen sehen
kann. Und, natürlich das Hauptthema, die Perseiden! Ab etwa 22Uhr00 gab es immer wieder einzelne, überwiegend helle und
eine Leuchtspur ziehende Meteore. Eine leichte Häufung gab es zwischen 23Uhr00 und 24Uhr00 sowie von ca.01Uhr00 bis
02Uhr00. Die geschätzte Fallrate (wir haben nicht mitgezählt!) dürfte sich zwischen anfangs 15 bis maximal 25 Meteore pro
Stunde bewegt haben. Die Besucher nahmen diesen Ablauf sehr positiv auf und zeigten sich, neben den teilweise wirklich
schönen Meteoren, von den Blicken durch das Teleskop auf die verschiedenen Objekte durchwegs sehr begeistert! Es war ein
durchaus gelungener Beobachtungsabend!
Der 22.August war wieder ein Tag der Sonnenbeobachtung im Jahresprogramm. Das Wetter zeigte sich wechselnd wolkig aber
auch zeitweise sonnig. Eine Handvoll Mitglieder zeigte sich in Bezug auf das Wetter optimistisch und fuhr zur Sternwarte.
Anfangs nach dem Start um 16Uhr00 überwiegend stark bewölkt, gab es dann von etwa 16Uhr45 bis 17Uhr30 ein großes
Sonnenfenster und die Sonne konnte, spät aber doch, beobachtet werden. Zu sehen waren zwei große Sonnenflecken mit sehr
aktiven Flares und mehrere schöne Protuberanzen, eine davon eine sehr breite, strukturierte, doppelte Bogenprotuberanz. Eine
wirklich lohnende Sonnenbeobachtung!
Am 28. September hieß es sehr früh aufstehen, eine totale Mondfinsternis in den frühen Morgenstunden war angesagt! Also, um
Mitternacht aufgestanden und, wie so oft bei solchen Ereignissen, am Himmel sind viele, eher sehr viele Wolken, der Mond nur
zwischendurch zu sehen! Vier Vereinsmitglieder und ein optimistischer Besucher fanden sich dennoch um 02Uhr00 in der
Sternwarte ein und verfolgten das Ereignis bis um 06Uhr00 früh. Trotz der überwiegend starken bis auch geschlossenen
Wolkendecke konnten wir einige Blicke auf den sich verfinsternden Mond und den Beginn der Totalität werfen. Es konnten auch
einige, wenn auch wenige, Bilder dieses Ereignisses aufgenommen werden. So ist es eben mit den besonderen Ereignissen wenn
das Wetter nicht mitspielt! Wir sind trotzdem zufrieden, wir konnten die Finsternis wenigstens zeitweise mitverfolgen!
Am 14.Dezember 2015 fand sich wieder eine Handvoll Vereinsmitglieder auf der Sternwarte ein um das an diesem Abend
stattfindende Maximum des Meteorstromes der Geminiden zu beobachten. Das Wetter war anfangs heiter mit einigen hohen
Wolken, ab etwa 20Uhr00 dann wechselnde und auch zunehmende hohe Bewölkung bei -3°C. Beobachtet wurde von 17Uhr00
bis 21Uhr00, zum Zeitvertreib wurde nebenbei auch durch Teleskop geblickt und das eine oder andere Objekt angeschaut. Vor
19Uhr00 (Maximum) sahen wir neben wenigen schwachen auch einige schöne, helle Meteore. Danach bis Beobachtungsende
um etwa 21Uhr00 (bedingt durch starke Reifbildung und auch fast den ganzen Himmel einnehmende dünne Bewölkung) konnten
noch weitere, zum Teil sehr helle und lange Spuren ziehende Meteore beobachtet werden. In Summe dürften es in den etwa 4
Stunden Beobachtung etwa 30 Meteore, davon etwa die Hälfte hellere Erscheinungen, gewesen sein. Eigentlich hatten wir uns
mehr erwartet, andererseits müssen wir froh sein überhaupt etwas gesehen zu haben!
Denn der Raum Köflach-Voitsberg und darüber hinaus lag unter einer dichten Hochnebeldecke die bis etwa 700m Höhe reichte.
Darunter war absolut nichts zu sehen. Die wechselnde Bewölkung beeinträchtige auch für uns die Beobachtung, lies aber bis
21Uhr00 den Blick Richtung Osten und den Zenitbereich Großteils frei.
Alles in allem, wir konnten einige sehr schöne Geminiden beobachten, sogar einige mit Aufnahmen erwischen, also ein doch
erfolgreicher Beobachtungsabend.
Von Mitte Dezember an war der Komet C/2013 US10 (Catalina), wenn das Wetter und die Mondphase passten, ein schönes
Objekt für Feldstecher und Teleskop. Anfangs am Morgenhimmel, ab Mitte Jänner dann auch am Abend und, da er bald
zirkumpolar wurde, dann die ganze Nacht beobachtbar. Wir konnten ihn mehrfach beobachten, ein schönes Objekt!
Ein erwähnenswerter Beobachtungsabend fand am 28.Jänner 2016 statt. Die Wetterdienste sagten sehr gute Bedingungen für
astronomische Beobachtungen vorher, also beschlossen vier Vereinsmitglieder das auszunützen und trafen sich um 17Uhr30 in
der Sternwarte. Das Wetter war klar, windstill, +3°C mit ausgezeichnetem Seeing! Heraus kam einer der sehr seltenen
Beobachtungsabende mit wirklich hervorragenden Beobachtungsbedingungen! Sehr gute Durchsicht, keine Luftunruhe, einfach
optimal. Wann (oder besser gesagt wie oft!) kann man zum Beispiel den Bereich der Staub- und Gaswolken um die Trapezsterne
im Orionnebel mit 300facher Vergrößerung beobachten (wie Gewitterwolken am Himmel!) und das ohne die geringste Unruhe!
Beobachtet wurden der Komet „Catalina“, Crabnebel M1, Ringnebel M57, Hantelnebel, Kugelsternhaufen M56, Nebelgebiete
im Orion wie M42, Nebel um Zeta Orionis (Flammennebel) und einige schwächere Nebel und auch Dunkelwolken. Weiters
wurden etliche offene Sternhaufen wie M44 Praesepe und einige der offenen Sternhaufen vom Großen Hund an Orion vorbei
bis hinauf in den Fuhrmann, Andromeda Nebel M31, die Galaxien M81 und M82 und zum Schluss noch der aufgehende Mond
und auch der tiefstehende Jupiter mit seinen zu diesem Zeitpunkt alle auf einer Seite (fast in einer Linie) versammelten großen
Monden beobachtet. Als Draufgabe wurden auch noch einige sehr helle und schöne Meteore gesehen. Ein wirklich gelungener
und schöner Beobachtungsabend der uns wieder einmal zeigte was für ein schönes Hobby die beobachtende Astronomie ist!
Man muss nur bereit sein, wenn das Wetter passen könnte, eine schnelle Entscheidung zu treffen und nicht immer alles im Voraus
zu planen. Oft geht es auch daneben, wenn es aber passt dann wird man mit solchen Abenden, wie eben beschrieben, belohnt!
Die Einrichtungen der Sternwarte haben sich auch im Jahr 2015 bewährt und problemlos ihre Dienste verrichtet. Seit Sommer
2015 liegt die Sternwarte im Versorgungsbereich des Mobilfunknetzes LTE, damit hat die Sternwarte endlich auch Zugang zu
schnellerem Internet und eine verbesserte Verbindungsqualität bei den Mobiltelefonen.
Wir hoffen für das Jahr 2016 auf ein vielleicht noch führungsfreundlicheres Wetter und damit auf ein noch erfolgreicheres
Führungs- und Beobachtungsjahr mit noch mehr Sternwartebesuchern.
BESONDERE EREIGNISSE:
Merkurtransit am 9.Mai 2016
Eines der seltenen Himmelsereignissen, noch seltener als Sonnen- oder Mondfinsternisse, kann am 9. Mai verfolgt werden. Von
13Uhr12m06sMESZ bis zum Sonnenuntergang um 20Uhr21MESZ kann die Wanderung des sonnennächsten Planeten vor der
Sonne beobachtet werden. Beobachtet kann nur mit Hilfe eines geeigneten Teleskops (mit Objektivfilter) mit mindestens 50facher Vergrößerung werden da Merkur nur den 1/158 Teil des scheinbaren Sonnendurchmessers aufweist und daher mit freiem
Auge nicht sichtbar ist! WARNUNG: Ohne geeignete Schutzmaßnahmen wie Sonnenfilter nie direkt in die Sonne sehen!
Verlauf der Sonnenfinsternis am Beobachtungsort Sternwarte in St.Hemma, WGS84: Lon: +14d59m13s, Lat: +47d01m38s
(Angaben können allgemein verwendet werden). Berechnung erstellt mit CalSKY (www.calsky.com).
13Uhr12m06s MSEZ
14Uhr30m00s MESZ
16Uhr55m55s MSEZ
Partieller Merkurtransit beginnt
Ringförmiger Merkurtransit
Maximale Finsternis
17Uhr30m00s MESZ
20Uhr21m36s MSEZ
Ringförmiger Merkurtransit
Finsternis bei Sonnenuntergang
Höhe=60.3°, Azimut=187.5° S
Höhe=54.8°, Azimut=221.0° SW
Merkurtransit vor der Sonne
Größe=0.635%, Abdeckung=0.004%
Höhe=33.2°, Azimut=260.1° W
Höhe=27.4°, Azimut=266.7° W
Azimut=297.4° WNW
Dauer der gesamten Finsternis=7h10m
Die Beobachtung des Merkurtransits bis zum Untergang der Sonne ist, bedingt durch die Lage der Sternwarte, nicht möglich.
Wir beobachten dieses Ereignis von der Sternwarte in St.Hemma aus, Start der Führung ist um 13Uhr00MEZ.
Marsopposition 2016
Mars steht am 22.Mai in Opposition zur Sonne, seine geringste Entfernung zur Erde mit 75 Millionen Kilometer erreicht er am
30.Mai. Bei einer Helligkeit von -2m,1 und einem scheinbaren Durchmesser von fast 19 Bogensekunden kann man in einem
guten Teleskop schon Einzelheiten auf Mars erkennen, seine relativ weit südliche Position (Deklination knapp -22°)
beeinträchtigt allerdings die Beobachtung.
KOMETEN
Für das Jahr 2016 sind für die nördliche Hemisphäre keine herausragenden Kometen zu erwarten.
DIE PLANETEN
(Helligkeit m = scheinbare Helligkeit in mag
- Durchmesser " = scheinbarer Durchmesser in Bogensekunden)
Merkur zeigt sich in den ersten drei Jänner Tagen sowie Mitte April am Abendhimmel. Am Morgenhimmel bietet der flinke
Planet von Ende Jänner bis Anfang Februar sowie Ende September bis Anfang Oktober eine Sichtbarkeitschance.
Venus beginnt das Jahr als Morgenstern. Mitte März zieht sie sich vom Morgenhimmel zurück. Am 6. Juni steht sie in oberer
Konjunktion mit der Sonne. Mitte August taucht sie am Abendhimmel auf und bleibt bis Jahresende Abendstern, die Helligkeit
nimmt von -3m,9 auf -4m,4 zu.
Mars kann zu Jahresbeginn zunächst am Morgenhimmel und ab April in der zweiten Nachthälfte gesehen werden. Am 22. Mai
steht Mars im Sternbild Skorpion in Opposition zur Sonne und ist die gesamte Nacht sichtbar. Am Oppositionstag strahlt der
rote Planet mit -2m,1 unübersehbar am südlichen Bereich des Himmels und übertrifft damit Saturn und Antares bei weitem an
Helligkeit. Sein Durchmesser beträgt zu diesem Zeitpunkt knapp 19", damit kann man in einem guten Teleskop schon
Einzelheiten auf Mars erkennen. Mit einer Deklination von knapp -22° steht Mars in unseren Breiten aber relativ weit südlich
was die Beobachtung leider wieder qualitativ erschwert. Bis Jahresende bleibt Mars am Abendhimmel beobachtbar.
Jupiter kommt am 8. März im Sternbild Löwe in Opposition zur Sonne. An diesem Tag ist er mit einer Helligkeit von -2m,5 das
dominierende Gestirn am Nachthimmel und sein Äquatordurchmesser beträgt 44",5, sein Poldurchmesser 41",6. Bis Anfang
August kann der Riesenplanet am Abendhimmel gesehen werden. Am 26. September steht er in Konjunktion mit der Sonne.
Gegen Ende Oktober taucht Jupiter am Morgenhimmel auf und wird Ende des Jahres zum Planeten der zweiten Nachthälfte.
Saturn steht am 3. Juni im Sternbild Schlangenträger in Opposition zur Sonne. Seine Helligkeit beträgt 0 m,0 und sein
Durchmesser mit Ring beträgt 41",8. Bis Ende Oktober ist der Ringplanet am Abendhimmel vertreten. Am 10. Dezember wird
er von der Sonne eingeholt und steht in Konjunktion mit ihr. Im Jänner 2017 erscheint der Ringplanet wieder am Morgenhimmel.
Uranus kommt am 15. Oktober im Sternbild Fische in Opposition zur Sonne. Auf dem nur 3",7 messenden und 5 m,7 hellen
Scheibchen sind im Teleskop keine Einzelheiten erkennbar. In Konjunktion mit der Sonne steht Uranus am 9. April.
Neptun erreicht seine Opposition am 2. September im Sternbild Wassermann. Auf dem nur 2",4 messenden Scheibchen sind im
Teleskop keine Einzelheiten erkennbar und, bedingt durch seine geringe Helligkeit (um 7 m,8), ist er ein schwieriges Ziel. In
Konjunktion mit der Sonne steht Neptun am 28. Februar.
Pluto, der prominenteste Zwergplanet (Planetoiden-Nr. 134340) unseres Sonnensystems, steht am 7. Juli im Sternbild Schütze
in Opposition zur Sonne. Seine Entfernung von der Erde beträgt zu diesem Zeitpunkt 4804 Mio. Kilometer, das sind 32,11
Astronomische Einheiten und entspricht einer Lichtlaufzeit von 4 Stunden und 27 Minuten. Mit einer Helligkeit von 14 m, 1 stellt
er auch kein Beobachtungsobjekt dar. Seine Konjunktion mit der Sonne erreicht Pluto schon am 6. Januar.
MARS – Der Rote Planet
Für Marsbeobachtungen mit dem Fernrohr eignet sich am besten die Zeitspanne um die Opposition, wenn die Erde zwischen
Mars und Sonne steht, und die Entfernung zum „Roten Planeten“ daher minimal ist.
Am 22.Mai dieses Jahres ist es wieder einmal so weit, Mars nähert sich der Erde bis auf 75 Millionen Kilometer. Er steht als
strahlender Planet mit -2m, 1 scheinbarer Helligkeit am südlichen Himmel und wandert rückläufig durch das Sternbild Skorpion.
Die Umlaufbahn des Mars um die Sonne ist stark exzentrisch. Im Perihel (=Sonnennähe) nähert er sich der Sonne bis auf 207
Millionen Kilometer, im Aphel (=Sonnenferne) dagegen ist er 249 Millionen Kilometer von ihr entfernt. Bei PerihelOppositionen nähert sich Mars der Erde bis auf 56 Millionen Kilometer und sein Planetenscheibchen kann bis auf 25"
(Bogensekunden) im Durchmesser anwachsen.
Die Rotationsachse bildet mit seiner Umlaufebene einen konstanten Winkel von 25°, daher wechseln auf dem Planeten die
Jahreszeiten ähnlich wie auf der Erde. Die Umlaufzeit des Mars um die Sonne beträgt 687 Erdtage, das sind 1,86 Erdenjahre,
und sein Durchmesser 6800 Kilometer. Den Planeten umgibt eine sehr dünne Atmosphäre, bestehend vorwiegend aus
Kohlendioxid (CO2), die mit einem Druck von 300 bis 800 N/m2 (das entspricht der Erdatmosphäre in 35 km Höhe) auf die
Marsoberfläche wirkt. Mars ist ein sogenannter „Wüstenplanet“, Staubstürme mit bis zu 400 km/h umtoben den Planeten, durch
Trübung der Atmosphäre durch den aufgewirbelten Staub kann die Marsoberfläche für viele Wochen unsichtbar bleiben.
Bei Teleskopbeobachtungen unterscheidet man drei Typen von Oberflächenmerkmalen die sich in der Färbung und der Albedo
unterscheiden. Die Albedo charakterisiert die Fähigkeit verschiedener Flächen Licht zu reflektieren und wird als das Verhältnis
von zerstreuten (reflektierten) und einfallenden Licht definiert. Zu den auffälligsten Merkmalen gehören die hellen weißen
Polkappen die, je nach Jahreszeit, zu- oder abnehmen. Ein wenig dunkler sind die typisch orangefarbenen „Kontinente“ und die
dunklen „Meere und Buchten“ weisen die niedrigste Albedo auf. Weitaus spektakulärer sind die riesigen Vulkane auf dem Mars.
Allein der mächtige Olympus-Mons auf der Hochfläche der Tharsis-Region hat die Basisfläche von 190000km2 und eine Höhe
von rund 25 km. Etwa 1500 km südöstlich des Olympus- Mons befinden sich drei weitere Riesenvulkane mit den Namen Arsia,
Pavones und Ascraeus. Ein weiteres riesiges landschaftliches Gebilde auf dem Mars ist das „Valles Marineris“, eine gewaltige
Bruchzone in der Marsoberfläche mit einer Länge von etwa 4000 km, 250 km Breite und einer Tiefe von 6 km.
Mit großer Wahrscheinlichkeit floss einst auf der Marsoberfläche Wasser. Es hinterließ zahlreiche ausgetrocknete Flusstäler und
andere Gebilde die sich schwerlich anders als durch Wassererosion erklären lassen. Heute ist die größte Menge
Oberflächenwasser in den mächtigen Eisdecken an den Polen gebunden. Weiters scheint dass auch große Wassermengen unter
der Marsoberfläche in Form von Permafrost gebunden sind. Die rote Färbung des Planeten kommt durch Eisenoxyde in der
Oberschicht des Marsbodens zustande. Die von den Bodenschichten durch Stürme aufgewirbelten und dann in der Atmosphäre
schwebenden Staubteilchen geben dem Marshimmel den, von den gelandeten Marssonden fotografierten und daher bekannten,
rosa Farbton.
Ob es jemals irgendeine Lebensform auf dem Mars gegeben hat, und ob es der Mensch schafft jemals auf diesem Planeten zu
landen beziehungsweise dort leben zu können, das wird sich in der Zukunft zeigen.
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