Übersicht Jahresprogramm 2017 Führungsbetrieb Sternwarte Edelschrott – St. Hemma ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN: Jeden Freitag, ausgenommen ist der 1.Freitag jeden Monats, bei Schönwetter. Führungen in der Winterpause nach Anfrage und Anmeldung möglich. Führungsbeginn: 20Uhr00 im April 21Uhr00 von Mai bis August 20Uhr00 im September und Oktober 19Uhr00 im November 18Uhr00 im Dezember Terminänderungen, Führungen auf Grund aktueller Ereignisse, Events und Infos über das Vereinsgeschehen finden Sie ständig aktualisiert auf unserer Homepage: http://sternwarteedelschrott.heimat.eu FÜHRUNGEN AUS BESONDEREM ANLASS: Samstag, Samstag, Montag, Donnerstag, Samstag, Dienstag, 17.Juni 15.Juli 7. August 11. August 26.August 12. Dezember ab 16Uhr00 ab 16Uhr00 ab 20Uhr00 ab 22Uhr00 ab 16Uhr00 ab 20Uhr00 Sonnenbeobachtung Sonnenbeobachtung Partielle Mondfinsternis Meteorstrom der Perseiden Sonnenbeobachtung Meteorstrom der Geminiden Bei aktuellen besonderen Ereignissen werden zusätzliche Führungen angeboten. Die Führungsinhalte richten sich nach dem ausgegebenen Thema und den zum Führungszeitpunkt beobachtbaren Objekten. Führungen finden ausnahmslos bei Schönwetter statt, bei Schlechtwetter entfallen diese ersatzlos! Bei unsicherer Wetterlage kontaktieren sie bitte ab 3 Stunden vor Führungsbeginn eine der folgend genannten Telefonnummern. Die telefonische Erreichbarkeit ist bis zum Führungsbeginn gewährleistet! Sonstige Termine WINTERPAUSE: Jänner, Februar, März. Führungen sind aber, geeignete Bedingungen vorausgesetzt, nach Anfrage und Anmeldung möglich. Bruno Eberhart, Tel.: 03145/381 oder 0664/9227408 Email: [email protected] Die monatlichen Treffen jeweils am 1.Freitag starten in der Winterpause um 19Uhr. MONATLICHE TREFFEN: Finden jeweils am 1. Freitag jeden Monats, ab 20Uhr, in der Sternwarte in St.Hemma statt. Dieser Termin wird zur Diskussion aktueller Ereignisse und natürlich auch zur Beobachtung genützt. Zu diesen Treffen sind nicht nur Vereinsmitglieder sondern alle an der Astronomie Interessierten herzlichst eingeladen. Bei ausgesprochenem Schlechtwetter bitte bei Herrn Bruno Eberhart (03145/381 oder 0664/9227408) nachfragen ob das Treffen stattfindet. GENERALVERSAMMLUNG: Freitag, 7.April, Beginn 20Uhr00, in der Sternwarte in St.Hemma. Es findet heuer wieder eine Vorstandswahl statt, daher bitte wieder um zahlreiche Teilnahme! Bei geeignetem Wetter kann im Anschluss die Sternwarte auch für einen Blick in den Himmel genutzt werden. Auskünfte – Sonderführungen – Gruppenführungen – Terminvereinbarung Bruno Eberhart, Tel.: 03145/381 oder 0664/9227408 Email: [email protected] Sonderführungen bzw. Gruppenführungen mit größerer Teilnehmeranzahl sind nach Vereinbarung möglich. Terminänderungen, Führungen auf Grund aktueller Ereignisse, Events und Infos über das Vereinsgeschehen finden Sie ständig aktualisiert auf unserer Homepage: http://sternwarteedelschrott.heimat.eu Auf den folgenden Seiten finden Sie unsere Broschüre „Verein STERNWARTE EDELSCHROTT Jahresprogramm 2017“ mit Informationen zu Vereinsgeschehen und astronomischen Ereignissen. Verein STERNWARTE EDELSCHROTT ZVR-Zahl 673919502 Jahresprogramm 2017 WINTERPAUSE: Jänner, Februar, März. Führungen sind aber, geeignete Bedingungen vorausgesetzt, nach Anfrage und Anmeldung möglich. MONATLICHE TREFFEN: Finden jeweils am 1. Freitag jeden Monats, ab 20Uhr, in der Sternwarte in St.Hemma statt. Zu diesen Treffen sind nicht nur Vereinsmitglieder sondern alle an der Astronomie Interessierten herzlichst eingeladen. Bei ausgesprochenem Schlechtwetter bitte bei Herrn Bruno Eberhart (03145/381 oder 0664/9227408) nachfragen ob das Treffen stattfindet. GENERALVERSAMMLUNG: Freitag, 7.April, Beginn 20Uhr00, in der Sternwarte in St.Hemma. Es findet heuer wieder eine Vorstandswahl statt, daher bitte wieder um zahlreiche Teilnahme! Bei geeignetem Wetter kann im Anschluss die Sternwarte auch für einen Blick in den Himmel genutzt werden. ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN: Jeden Freitag, ausgenommen ist der 1. Freitag jeden Monats, bei Schönwetter. Führungen in der Winterpause sind nach Anfrage und Anmeldung möglich. Führungsbeginn: 20Uhr00 im April 21Uhr00 von Mai bis August 20Uhr00 im September und Oktober 19Uhr00 im November 18Uhr00 im Dezember BESONDERE EREIGNISSE: Partielle Mondfinsternis am 7. August 2017. Sie findet in den Abendstunden statt und ist in ihrer zweiten Hälfte zu beobachten. Doppelsichtbarkeit der Venus zwischen 20. und 23. März 2017. Venus zeigt sich für einige Tage als Morgen- und Abendstern. FÜHRUNGEN AUS BESONDEREM ANLASS: Samstag, Samstag, Montag, Donnerstag, Samstag, Dienstag, 17.Juni 15.Juli 7. August 11. August 26.August 12. Dezember ab 16Uhr00 ab 16Uhr00 ab 20Uhr00 ab 22Uhr00 ab 16Uhr00 ab 20Uhr00 Sonnenbeobachtung Sonnenbeobachtung Partielle Mondfinsternis Meteorstrom der Perseiden Sonnenbeobachtung Meteorstrom der Geminiden Bei aktuellen besonderen Ereignissen werden zusätzliche Führungen angeboten. Die Führungsinhalte richten sich nach dem ausgegebenen Thema und den zum Führungszeitpunkt beobachtbaren Objekten. Führungen finden ausnahmslos bei Schönwetter statt, bei Schlechtwetter entfallen diese ersatzlos! Bei unsicherer Wetterlage kontaktieren sie bitte ab 3 Stunden vor Führungsbeginn eine der folgend genannten Telefonnummern. Die telefonische Erreichbarkeit ist bis zum Führungsbeginn gewährleistet! Auskünfte - Sonderführungen – Gruppenführungen – Terminvereinbarung Sonderführungen bzw. Gruppenführungen mit größerer Teilnehmeranzahl sind nach Vereinbarung möglich. Bruno Eberhart, Tel.: 03145/381 oder 0664/9227408 Email: [email protected] Terminänderungen, Führungen auf Grund aktueller Ereignisse, Events und Infos über das Vereinsgeschehen finden Sie ständig aktualisiert auf unserer Homepage: http://sternwarteedelschrott.heimat.eu VEREINSGESCHEHEN: Das Jahr 2016 war, wenn man an die Wetterverhältnisse zurückdenkt, wie das vergangene Jahr, wieder ein nicht gerade optimales Jahr für astronomische Beobachtungen! Wenige wirklich schöne Tage, viele Regentage, oft sehr windig, der Herbst brachte oft Nebel und Hochnebel! Gegenüber dem Jahr 2015 bewegen sich Termine und Besucherzahl auf dem gleichen Niveau. Insgesamt wurden 7 Treffen „1.Freitag des Monats“ und 27 Führungen abgehalten. Ein erwähnenswerter Beobachtungsabend fand am 28.Jänner 2016 statt. Die Wetterdienste sagten sehr gute Bedingungen für astronomische Beobachtungen vorher, also beschlossen vier Vereinsmitglieder das auszunützen und trafen sich um 17Uhr30 in der Sternwarte. Das Wetter war klar, windstill, +3°C mit ausgezeichnetem Seeing! Heraus kam einer der sehr seltenen Beobachtungsabende mit wirklich hervorragenden Beobachtungsbedingungen! Sehr gute Durchsicht, keine Luftunruhe, einfach optimal. Wann (oder besser gesagt wie oft!) kann man zum Beispiel den Bereich der Staub- und Gaswolken um die Trapezsterne im Orionnebel mit 300facher Vergrößerung beobachten (wie Gewitterwolken am Himmel!) und das ohne die geringste Unruhe! Beobachtet wurden der Komet „Catalina“, Crabnebel M1, Ringnebel M57, Hantelnebel, Kugelsternhaufen M56, Nebelgebiete im Orion wie M42, Nebel um Zeta Orionis (Flammennebel) und einige schwächere Nebel und auch Dunkelwolken. Weiters wurden etliche offene Sternhaufen wie M44 Praesepe und einige der offenen Sternhaufen vom Großen Hund an Orion vorbei bis hinauf in den Fuhrmann, Andromeda Nebel M31, die Galaxien M81 und M82 und zum Schluss noch der aufgehende Mond und auch der tiefstehende Jupiter mit seinen zu diesem Zeitpunkt alle auf einer Seite (fast in einer Linie) versammelten großen Monden beobachtet. Als Draufgabe wurden auch noch einige sehr helle und schöne Meteore gesehen. Ein wirklich gelungener und schöner Beobachtungsabend der uns wieder einmal zeigte was für ein schönes Hobby die beobachtende Astronomie ist! Man muss nur bereit sein, wenn das Wetter passen könnte, eine schnelle Entscheidung zu treffen und nicht immer alles im Voraus zu planen. Oft geht es auch daneben, wenn es aber passt dann wird man mit solchen Abenden, wie eben beschrieben, belohnt! Die Jahreshauptversammlung am 20.Mai war, für unsere Verhältnisse, mit 15 Teilnehmern wieder gut besucht. Start um 20Uhr00 mit kurzem Finanzbericht durch Obmann Bruno Eberhart und Kurzbericht über die Vereinstätigkeit im vergangenen Jahr durch Stv.Obmann Gerald Lasnik. Anschließend PowerPoint-Präsentation von Gerald Lasnik mit dem Titel „Astronomie am Beispiel ESO“ mit den Themen • Was ist Astronomie? • Geschichte EuropeanSouthernObservatory • Was ist die ESO? • La Silla • VLT • ALMA • E-ELT Dieser Vortrag stieß, eigentlich gar nicht so erwartet, auf sehr großes Interesse und wurde unter reger Anteilnahme in Form von vielen Fragen verfolgt und am Ende sehr positiv und als sehr informativ bewertet. Aus diesem Echo kann man schließen dass der Grundgedanke dieses Vortrages, nämlich die Astronomie als Ganzes mit ihren unterschiedlichen Bereichen und Instrumenten den interessierten Besuchern näher zu bringen, umgesetzt werden konnte! Nach Ende der Jahreshauptversammlung um 22Uhr00 nutzte ein Großteil der Teilnehmer das einigermaßen gute Wetter um einen Blick auf den schon fast vollen Mond (2 Tage vor Vollmond) und die Planeten Mars, Jupiter und Saturn zu werfen. Mehr war, bedingt durch den sehr hellen Mond und das durch die hohen Wolken gestreute Mondlicht, leider nicht möglich! Die Teilnehmer waren aber dennoch begeistert bei der Sache da es für einige davon wieder einmal, nach längerer Zeit, eine Möglichkeit zur Himmelsbeobachtung war. Gegen 00Uhr00 verließen dann die letzten Teilnehmer die Sternwarte. Somit war diese Veranstaltung wieder einmal, für unsere Verhältnisse, gut besucht und damit auch ein voller Erfolg! Die Beobachtung des Merkurdurchgangs vor der Sonne am 9.Mai 2016 fiel, wie bei besonderen Ereignissen schon fast üblich, dem Wetter zum Opfer! Stark quellende Bewölkung schon von der Früh an über den Almen, über St.Hemma ab 10Uhr00 bedeckter Himmel. Im Raum Voitsberg zeigte sich die Sonne am Nachmittag aber immer wieder und so konnten von dort doch etliche Bilder vom Durchgang des Planeten Merkur vor der Sonne aufgenommen werden. Am 18.Juni sollte laut Jahresprogramm die erste Sonnenbeobachtung des Jahres stattfinden. Das Wetter war, wie so oft, aber dafür nicht wirklich geeignet. Der Tag verlief bis zum Nachmittag mit mehreren Gewittern sehr unbeständig, zum vorgesehenen Führungsbeginn um 16Uhr war es wolkig, gegen 17Uhr zog dann das nächste Gewitter auf! Keine geeigneten Verhältnisse, daher Abbruch der Führung! Mit der Stadtgemeinde Köflach startete heuer eine Zusammenarbeit im Rahmen der Jugendaktion „Köflacher Sommerferienzeit“. Es wurden zwei Führungen im Rahmen einer „Nachtwanderung“ vom St. Hemma Hof zur Sternwarte durchgeführt. Zu beiden Terminen war das Wetter für die Himmelsbeobachtung brauchbar und die Besucher (Kinder mit Eltern) durchwegs begeistert! Beide Termine waren „überbucht“ (es wurde von uns aus Sicherheits- und Organisationsgründen ein Limit von 30 Personen je Führung ausgegeben), beim ersten Termin waren es 35 Personen, den zweiten nahmen 38 Personen war. Diese Aktion soll auch 2017 wieder durchgeführt werden. Der 12.August war wieder ein Pflichttermin, Meteorstrom der Perseiden. Bei sehr gutem Wetter, wolkenlos, windstill und +18°C, wurde dieses alljährliche Ereignis von insgesamt 35 Besuchern und 4 Vereinsmitgliedern von 20Uhr00 bis nächsten Tag um 02Uhr30 beobachtet. Um die Führung aufzulockern und kurzweiliger zu gestalten wurden Teleskopbeobachtungen durchgeführt an Objekten wie Saturn, diversen Sternhaufen, Nebeln (z.B. Ringnebel im Sternbild Leier) und Galaxien. Anfallende Fragen wurden beantwortet und viele Gäste waren überrascht wie viele Satelliten man hier in St.Hemma über den Himmel ziehen sehen kann. Und, natürlich das Hauptthema, die Perseiden! Ab etwa 22Uhr00 gab es immer wieder einzelne, überwiegend helle und eine Leuchtspur ziehende Meteore. Eine leichte Häufung gab es zwischen 23Uhr00 und 24Uhr00 sowie von ca.01Uhr00 bis 02Uhr00. Die geschätzte Fallrate (wir haben nicht mitgezählt!) dürfte sich zwischen anfangs 15 bis maximal 25 Meteore pro Stunde bewegt haben. Die Besucher nahmen diesen Ablauf sehr positiv auf und zeigten sich, neben den teilweise wirklich schönen Meteoren, von den Blicken durch das Teleskop auf die verschiedenen Objekte durchwegs sehr begeistert! Es war ein durchaus gelungener Beobachtungsabend! Der 27.August war wieder ein Tag der Sonnenbeobachtung im Jahresprogramm und das Wetter zeigte sich mit einem wolkenlosen Himmel von seiner besten Seite. Zwei Vereinsmitglieder und vier Besucher nutzten die guten Verhältnisse zur Beobachtung der Sonne. Diese zeigte sich zwar von ihrer geizigen Seite, einige kleine Protuberanzen zeigten sich am Sonnenrand, sich rasch verändernde Filamente über der Sonnenoberfläche und auch ein kleiner Sonnenfleck (diese waren 2016 ja sehr seltene Erscheinungen) waren zu sehen. Also eine durchaus lohnende Sonnenbeobachtung! Am 13.Dezember 2016 fanden sich wieder einige Vereinsmitglieder auf der Sternwarte ein um das in dieser Nacht stattfindende Maximum des Meteorstromes der Geminiden zu beobachten. Tagsüber war es über der Hochnebeldecke (St.Hemma war in der Früh frei, dann aber tagsüber in bzw. unter der Nebeldecke) gering bewölkt bis heiter. Am späteren Nachmittag zogen dann aus Nord bis Nordost Wolken auf. Am Abend ging der Hochnebel nach unten und löste sich bis nach 20Uhr vollständig auf und ermöglichte dann freie Sicht auf eine geschlossene Wolkendecke! Also wieder einmal das gleiche Spiel, ein Ereignis und das Wetter spielt nicht mit! In diesem Fall war es aber nicht so schlimm da der Vollmond ja auch noch eine Hauptrolle inne hatte (stand in der Nähe des Radianten des Meteorstromes) und die Beobachtung sowieso sehr beeinträchtigt hätte! So gab es guten, heißen Tee und eine angeregte Diskussion. Michael Ruprechter zeigte seine letzten Aufnahmen diverser Nebel, Gerald Lasnik informierte über den Stand in der Sache „Stern-Spektroskopie“. Alles in allem also trotz der Nichtbeobachtung des Geminiden-Maximums ein sinnvoller Abend! Der 17.Dezember war dann, nach der Hochnebelphase in St.Hemma, wieder einer der seltenen für astronomische Beobachtungen optimalen Tage! Bei durch die sehr niedrige Luftfeuchtigkeit sehr klarem Himmel fand sich eine Hand voll Vereinsmitglieder zum Beobachten in der Sternwarte ein und wurden dafür mit beeindruckenden Sichten auf diverse Sternhaufen (waren Thema des Abends) belohnt. Besonders eindrucksvoll zeigte sich wieder der Große Orionnebel M42. Bis kurz vor Mondaufgang konnte er durch den dunklen Himmel und die sehr guten Beobachtungsbedingungen wieder einmal mit bis zu 300-facher Vergrößerung beobachtet werden! Auch am 22. und 23.Dezember gab es wieder optimale Bedingungen in St.Hemma und unten, im Raum Köflach-Voitsberg, schon seit einer Woche Nebel mit der Obergrenze in Edelschrott! Auch an diesen beiden Tagen war es jeweils eine Hand voll Besucher und Vereinsmitglieder die den Weg zur Sternwarte fanden und mit wirklich großartigen Beobachtungsbedingungen belohnt wurden. Wieder konnten eine große Anzahl von Objekten wie Kugelsternhaufen, offene Sternhaufen, planetarische Nebel, die Galaxien M31 mit ihren Begleitsystemen M32 und M110 im Sternbild Andromeda sowie M33 im Dreieck und auch diesmal wieder der Große Orionnebel M42 in beeindruckender Sicht beobachtet werden. Das waren drei Nächte mit ausgezeichneten Bedingungen innerhalb einer Woche! Der Dezember war mit in Summe acht Beobachtungsnächten der beste Monat im Jahr 2016! Wir hoffen für das Jahr 2017 auf ein vielleicht noch führungsfreundlicheres Wetter und damit auf ein noch erfolgreicheres Führungs- und Beobachtungsjahr mit noch mehr Sternwartebesuchern. BESONDERE EREIGNISSE: Doppelsichtbarkeit der Venus zwischen 20. und 23. März 2017. Da am 25. März 2017 die untere Konjunktion der Venus auf einer extremen ekliptikalen Breite von 8,3° Nord stattfindet ergibt sich bei uns um diese Konjunktion für einige Tage eine Doppelsichtbarkeit sowohl am Abend- als auch am Morgenhimmel. Venus präsentiert sich also gleichzeitig als Morgen- und Abendstern! Für eine Beobachtung ist allerdings eine tiefe Horizontsicht erforderlich. Doppelsichtbarkeiten der Venus sind periodische Ereignisse und treten alle acht Jahre auf, das nächste Mal am 23.März 2025. Partielle Mondfinsternis am 7. August 2017. Verlauf der totalen Mondfinsternis am Beobachtungsort Sternwarte in St.Hemma, WGS84: Lon: +14d59m13s, Lat: +47d01m38s (Angaben können allgemein verwendet werden). Berechnung erstellt mit CalSKY (www.calsky.com). 19Uhr22m17s MESZ 20Uhr14m32s MESZ 20Uhr20m28s MESZ Partielle Mondfinsternis beginnt (unsichtbar) Partielle Mondfinsternis bei Mondaufgang Größte partielle Bedeckung 21Uhr18m48s MESZ 21Uhr18m48s MESZ Partielle Mondfinsternis endet Halbschatten-Mondfinsternis endet Höhe = -9.0°, Azimut = 104.1° OSO Azimut = 113.1° OSO Partielle Mondfinsternis, Saros-Nummer: 119, Größe = 0.252 Helligkeit. -11.1mag, Durchmesser: 30.26´ Dauer partiellen Phase = 116.5 Minuten Dauer Halbschattenfinsternis = 304.8 Minuten Höhe = 0.5°, Azimut = 114.1° OSO Höhe = 8.6°, Azimut = 124.9° SO Höhe = 19.8°, Azimut = 144.5° SO Wir beobachten dieses Ereignis von der Sternwarte in St.Hemma aus, Start der Führung ist um 20Uhr00MESZ. KOMETEN Komet 41P/Tuttle-Giacobini-Kresák Der Komet bewegt sich in seiner besten Sichtbarkeit vom Sternbild Löwe Anfang Februar nordwärts in das Sternbild Großer Bär und weiter in den Drachen, wo er im April 2017 eine scheinbare Helligkeit von heller als 7 mag erreicht und damit ein für Fernrohre leicht zu beobachtendes Objekt wird. Zu dieser Zeit ist der Komet für Mitteleuropa sogar zirkumpolar. Er wandert dann weiter durch den Herkules nach Süden, wo seine scheinbare Helligkeit Ende Mai wieder auf unter 10mag gesunken sein wird. Komet C/2015 V2 (Johnson) Der Komet ist 222 Tage heller als 10mag, das ist bemerkenswert. Für Mitteleuropa ergibt sich vor allem vor dem Perihel eine gute, lange Sichtbarkeit von Mitte Februar bis Mitte Juli fast die ganze Nacht durch. Im Februar bis April zieht der Komet eine Schleife im nördlichen Bereich des Herkules, in dieser Phase ist die zweite Nachthälfte zunächst günstiger für die Beobachtung, allerdings ist er, wegen seiner hohen nördlichen Deklination, bald die ganze Nacht über zu sehen. Im Mai 2017 beginnt der Komet rasch durch das Sternbild Bärenhüter gegen Süden zu wandern. Anfang Juni steht er, heller als 7mag, nahe Arcturus und bietet sich als Paradeobjekt für Fernrohre am Nachthimmel an. In der Jungfrau, in der Nähe von Spica, endet dann im Juli die Sichtbarkeit für unsere Breiten. Komet C/2015 ER61 (PanSTARRS) Die Helligkeitsentwicklung dieses Kometen ist noch sehr unsicher. Er könnte von Ende Februar bis Ende August 2017 hinein heller als 10mag werden und Anfang Mai eine scheinbare Helligkeit von 7 mag erreichen, pessimistischere Schätzungen gehen von einer maximalen Helligkeit von nur 11 mag aus. Sicher ist sein Bahnverlauf, er wandert rechtläufig nahe der Ekliptik durch die Sternbilder Waage, Skorpion, Schlangenträger, Schütze, Steinbock, Wassermann und Fische. Diese Bahn ermöglicht in Mitteleuropa eine Morgensichtbarkeit bis Anfang Mai und dann wieder ab Ende Juni 2017 bis Ende August. Damit haben wir in heurigen Jahr gleich drei Kometen die, wenn die Vorausrechnungen zutreffen, durchaus lohnende Beobachtungsziele werden könnten. Führungen zur Kometenbeobachtung werden kurzfristig nach Aktualität auf unserer Homepage angeboten. DIE PLANETEN (Helligkeit m = scheinbare Helligkeit in mag - Durchmesser " = scheinbarer Durchmesser in Bogensekunden) Merkur bietet Mitte Januar und Mitte September eine Morgensichtbarkeit. Von Ende März bis Anfang April zeigt sich der flinke und sonnennahe Planet am Abendhimmel. In unseren Breiten ist dies die einzige Abendsichtbarkeitschance im Jahr 2017. Venus ist von Jahresbeginn bis Mitte März Abendstern. Am 12. Januar erreichte sie ihre größte östliche Elongation von der Sonne. Mit maximaler Helligkeit von -4m,9 strahlte der Abendstern am 17. Februar. Am 25. März kommt Venus in untere Konjunktion mit der Sonne. Von April bis Anfang Dezember spielt sie ihre Rolle als Morgenstern. Am 30. April leuchtet sie in größtem Glanz mit -4m,9 am Morgenhimmel. Am 3. Juni steht Venus dann in größter westlicher Elongation von der Sonne. Mars kann bis Mitte Mai am Abendhimmel gesehen werden, seine Helligkeit geht auf 1 m,6 zurück. Auf der Nordhalbkugel des Mars beginnt am 15. Mai der Frühling. Am 27. Juli steht er in Konjunktion mit der Sonne. Ab Ende September bis Jahresende kann man den roten Wüstenplaneten am Morgenhimmel sehen. Der Durchmesser des Marsscheibchens bleibt unter 4“, erst im Dezember erreicht er dann knapp 5“. Im Teleskop sind daher kaum Details zu erkennen. Jupiter kommt am 7. April im Sternbild Jungfrau in Opposition zur Sonne. An diesem Tag ist er mit einer Helligkeit von -2m,5 das dominierende Gestirn am Nachthimmel und sein Äquatordurchmesser beträgt 44",5, sein Poldurchmesser 41",6. Bis Mitte September kann der Riesenplanet am Abendhimmel gesehen werden. Am 26. Oktober steht er in Konjunktion mit der Sonne. Gegen Ende November taucht Jupiter am Morgenhimmel auf und wird Ende des Jahres zum Planeten der frühen Morgenstunden. Saturn steht am 15. Juni im Sternbild Schlangenträger in Opposition zur Sonne. Seine Helligkeit beträgt -0m,1 und sein Durchmesser mit Ring beträgt 41",7. Bis Ende Oktober ist der Ringplanet am Abendhimmel vertreten, am 16. Oktober zeigt der Saturnring (derzeit blicken wir auf die Nordseite des Ringes) mit knapp 27° Neigung seine stärkste Öffnung zur Erde. Am 23. März 2025 überquert die Erde dann die Ringebene (Ring ist dann einige Zeit unsichtbar) von Nord nach Süd. Am 21. Dezember wird er von der Sonne eingeholt und steht in Konjunktion mit ihr. Im Februar 2018 erscheint der Ringplanet wieder am Morgenhimmel. Uranus kommt am 19. Oktober im Sternbild Fische in Opposition zur Sonne. Auf dem nur 3",7 messenden und 5 m,7 hellen Scheibchen sind im Teleskop keine Einzelheiten erkennbar. In Konjunktion mit der Sonne steht Uranus am 14. April. Neptun erreicht seine Opposition am 5. September im Sternbild Wassermann (der Stern Gamma Aquarii (3 m,7) kann gut als Aufsuchhilfe benutzt werden). Auf dem nur 2",4 messenden Scheibchen sind im Teleskop keine Einzelheiten erkennbar und, bedingt durch seine geringe Helligkeit (um 7 m,8), ist er ein schwieriges Ziel. In Konjunktion mit der Sonne steht Neptun am 2. März. Pluto, der prominenteste Zwergplanet (Planetoiden-Nr. 134340) unseres Sonnensystems, steht am 10. Juli im Sternbild Schütze in Opposition zur Sonne. Seine Entfernung von der Erde beträgt zu diesem Zeitpunkt 4839 Mio. Kilometer, das sind 32,25 Astronomische Einheiten und entspricht einer Lichtlaufzeit von 4 Stunden und 29 Minuten. Mit einer Helligkeit von 14 m, 2 stellt er auch kein Beobachtungsobjekt dar. Seine Konjunktion mit der Sonne erreichte Pluto schon am 7. Januar, seine Entfernung von der Erde betrug zu diesem Zeitpunkt 5120 Mio. Kilometer (= 34,22 Astronomische Einheiten), die Entfernung zur Sonne 4973 Mio. Kilometer (= 33,24 Astronomische Einheiten).