Klassifizierung von Werkstoffen

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KLAUSUR – Einführung in die Werkstoffwissenschaften (WW)
WS 2001-2002– 02.04.2002
NAME:
1 Kristallgitter und Kristallbaufehler
10 Punkte
1.1 Es gibt 7 Kristallsysteme, aus denen sich 14 Bravais-Typen ableiten lassen.
Charakterisieren Sie die kubische, tetragonale, hexagonale und orthorhombische
Kristallstruktur!
4 Punkte
1.2 Indizieren Sie folgende Flächen und Richtungen.
2 Punkte
c
c
0
0
b
a
a
-1-
b
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NAME:
1.3 Es gibt 0-, 1-, 2-, und 3-dimensionale Kristallbaufehler.
Geben Sie je ein Beispiel an!
2 Punkte
1.4 An einem AlB2-Kristall wurden die Gitterkonstanten a0 = b0 = 3.00 Å, c0 = 3.24 Å,
α = β = 90°, γ = 120° bestimmt. Al liegt auf 0,0,0; B hat die Koordinaten 1/3, 2/3, 1/2
und 2/3, 1/3, 1/2.
a) Zeichnen Sie von der Kristallstruktur eine Projektion von 4 EZ auf (001).
b) Berechnen Sie den kleinsten Al-B-Abstand?
2 Punkte
-2-
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WS 2001-2002– 02.04.2002
2 Phasen und Legierungen
NAME:
10 Punkte
2.1 Bei der Gefügebildung spielt die Erstarrung eine wesentliche Rolle.
Charakterisieren Sie thermodynamisch für ein Einkomponentensystem den Vorgang der
Keimbildung !
Was charakterisiert den kritischen Keimradius ?
2 Punkte
2.2 Inwiefern spielt das Verhältnis von Keimbildungsrate und
Keimwachstumsgeschwindigkeit eine Rolle bei der Gefügeausbildung? Skizzieren Sie
hierzu schematisch das Gefüge eines Gussstückes?
2 Punkte
-3-
KLAUSUR – Einführung in die Werkstoffwissenschaften (WW)
WS 2001-2002– 02.04.2002
NAME:
2.3 Beschreiben und skizzieren Sie die Gefügeausbildung bei der Abkühlung einer Schmelze
mit der Zusammensetzung xA = 30% .
Vergleichen Sie diese mit dem Fall einer Schmelze einer eutektischen Zusammensetzung.
4 Punkte
T
90
A
80
70
60
50
40
xA
30
20
10
B
2.4 Was versteht man unter einer intermetallischen Phase?
Wie äußert sich ihr Vorkommen im Phasendiagramm?
2 Punkte
-4-
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3 Mechanische Eigenschaften
NAME:
12 Punkte
3.1 Erläutern Sie kurz den materialwissenschaftlichen Hintergrund des Schmid`schen
Schubspannungsgesetzes!
Was versteht man unter einem Gleitsystem?
Geben Sie die Hauptgleitebenen der Stufenversetzung für das kubisch flächenzentrierte und das hexagonale Gitter an!
4 Punkte
3.2 Unterscheiden sie Stufen- und Schraubenversetzung !
(Burgersvektor, Versetzungslinie)
Wieso können Schraubenversetzungen quergleiten, Stufenversetzungen jedoch nicht ?
2 Punkte
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WS 2001-2002– 02.04.2002
NAME:
3.3 Geben Sie vier verschiedene Methoden an, mit denen die Festigkeit von Werkstoffen
gesteigert werden kann!
Begründen Sie kurz und schematisch, wodurch die Festigkeitssteigerung zustande
kommt.
4 Punkte
3.4 Nennen Sie mindestens zwei Merkmale einer plastischen Formänderung.
2 Punkte
-6-
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4 Physikalische Eigenschaften von Werkstoffen
NAME:
10 Punkte
4.1 Unterscheiden Sie die Begriffe Dia-, Ferro-, Antiferro- und Ferrimagnetismus !
Geben Sie 3 Anwendungsbereiche von Magnetwerkstoffen an !
3 Punkte
Austauschintegral
4.2 Ferromagnetische Metalle sind durch ein positives Austauschintegral gekennzeichnet.
Bezeichnen Sie die Abszisse des unten stehenden Diagramms und erklären Sie dessen
Aussage !
Wieso kann man aus nicht-ferromagnetischem Mangan durch Zulegieren eine
ferromagnetische Legierung erhalten ?
2 Punkte
+
Co
Fe
Ni
Mn
-
-7-
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NAME:
4.3 Erläutern Sie den Begriff der Blochwand und charakterisieren Sie deren Funktion !
2 Punkte
4.4 Unterscheiden Sie Supraleiter 1. und 2. Art.
Erläutern Sie den Begriff und die Bedeutung eines Flussschlauchs bei Supraleitern!
3 Punkte
-8-
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5 Elektrische Eigenschaften und Halbleiter
NAME:
10 Punkte
5.1 Bei metallischen Werkstoffen hängt der spezifische elektrische Widerstand in
charakteristischer Weise von der Temperatur ab. Zeichnen und erläutern Sie diese
Abhängigkeit!
Wie beeinflussen Verunreinigungen diesen Verlauf?
3 Punkte
5.2 Vergleichen Sie qualitativ folgende Parameter bei den Halbleiterwerkstoffen und
Metallen bei Raumtemperatur:
a) Volumenkonzentration der Elektronen
b) Elektronenbeweglichkeit.
Wie ändern sich diese beiden Größen mit der Temperatur?
2 Punkte
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NAME:
5.3 Charakterisieren Sie den Begriff der Eigenleitung! Zeichnen Sie hierzu schematisch die
relevanten Energiebänder und erläutern Sie den zugrundeliegenden Mechanismus bei
T = 0 K und T > 0 K.
Welche beiden Möglichkeiten gibt es, die elektrische Leitfähigkeit von Halbleitern zu
beeinflussen? Erläutern Sie diese „Dotierung“ wieder mit Hilfe von
Energiebandschemata!
Aus welchen Hauptgruppen des Periodensystems der Elemente werden typischerweise
Materialien zum Dotieren ausgewählt (mit Begründung)?
4 Punkte
5.4 Wie ändert sich der spezifische elektrische Widerstand durch Verformung ?
Begründen Sie kurz Ihre Aussage !
1 Punkt
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KLAUSUR – Einführung in die Werkstoffwissenschaften (WW)
WS 2001-2002– 02.04.2002
NAME:
6 Adaptive Werkstoffe und Werkstoffcharakterisierung
8 Punkte
6.1 Erklären Sie am Beispiel des schematisierten Quarzmodells das Zustandekommen des
piezoelektrischen Effekts.
Gehen Sie dabei auf folgende Fälle ein:
a) Druckspannung parallel zur kristallographischen Achse X1
b) Druckspannung senkrecht zur kristallographischen Achse X1.
3 Punkte
X1
Si
O
X2
X3
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WS 2001-2002– 02.04.2002
NAME:
6.2 Was versteht man unter dem Formgedächtniseffekt?
Versuchen Sie kurz die wesentlichen materialwissenschaftlichen Aspekte, auf denen der
Formgedächtniseffekt beruht, zu erläutern.
3 Punkte
6.3 Erläutern Sie das Prinzip der Röntgendiagnostik von Werkstoffen!
Welche Rolle spielt dabei die Wellenlänge, der Netzebenenabstand und der
Beugungswinkel?
2 Punkte
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KLAUSUR – Einführung in die Werkstoffwissenschaften (WW)
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NAME:
7 Polymerwerkstoffe
9 Punkte
8 Polymerwerkstoffe
11 Punkte
9 Glas und Keramik
10 Punkte
10 Metallische Werkstoffe
10 Punkte
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