Klausur ‚Marketing` SS 2013

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Klausur ‚Marketing‘ – SS 2013
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Klausur ‚Marketing‘
SS 2013
Gesamtpunktzahl: 120
Aufgabe 1: Situative Faktoren des Konsumentenverhaltens
30 Punkte
a) Ein wesentlicher Schritt im Rahmen von Marktforschungsuntersuchungen ist die Planung der Datenerhebung. Erläutern Sie Ihnen bekannte Datenerhebungsmethoden! Erläutern Sie in diesem Zusammenhang, wie situative Merkmale (Faktoren) des Konsumentenverhaltens im Rahmen dieser Methoden erhoben werden können!
15 Punkte
b) Erläutern Sie, warum situative Merkmale in der Konsumentenforschung berücksichtigt werden! Gehen Sie hierbei auch auf die Situationen ein, die das Konsumentenverhalten aus Sicht des Marketing beeinflussen! Geben Sie für jede Situation ein Beispiel an!
10 Punkte
c) Erläutern Sie, welche Probleme die Berücksichtigung von situativen
Merkmalen in der Marktforschung erschweren!
5 Punkte
Aufgabe 2: Selbstbedienungsprinzip im Handel
30 Punkte
Der Konsumgüterhandel ist durch eine Vielzahl unterschiedlicher Betriebsformen gekennzeichnet. Vor allem ‚jüngere‘ Betriebsformen basieren auf dem Selbstbedienungsprinzip, mit dessen Hilfe der Handel einen
Teil seiner Funktionen auf den Kunden überträgt.
a) Erläutern Sie ausführlich verschiedene Betriebsformen des stationären
Lebensmitteleinzelhandels! Grenzen Sie im Rahmen dieser Betrachtung die Begriffe Betriebstyp und Betriebsform voneinander ab, indem Sie die Anforderungen unterschiedlicher Betrachtungsperspektiven darstellen!
15 Punkte
b) Diskutieren Sie die Gründe für die zunehmende Verbreitung von
Betriebsformen, die das Selbstbedienungsprinzip einsetzen! Zeigen
Sie weiterhin auf, welche Voraussetzungen für die Verbreitung des
Selbstbedienungsprinzips mit Blick auf die Instrumente des Marketing
erfüllt sein sollten!
10 Punkte
c) Diskutieren Sie mit Blick auf die vorherrschenden Konzentrationsprozesse in der Konsumgüterdistribution die Folgen der Zunahme des
5 Punkte
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Selbstbedienungsprinzips für die Hersteller- und Handelsseite sowie
für den Verbraucher!
Aufgabe 3: Systemwettbewerb im Konsumgüterhandel
30 Punkte
Der deutsche Konsumgüterhandel ist durch eine zunehmende Bedeutung
vertikal organisierter Handelssysteme gekennzeichnet. Der Wettbewerb
unterschiedlicher Handelssystemtypen wird in der handelswissenschaftlichen Literatur als ‚Systemwettbewerb‘ bezeichnet. Die Profilierung
unterschiedlicher Handelssysteme erfolgt über Preis- oder Leistungsvorteile ihrer Betriebstypen.
a) Erläutern Sie ausführlich die Ursachen für die Bildung von Handelssystemen und für den daraus resultierenden Systemwettbewerb! Welche Konsequenzen für die Wettbewerbsverhältnisse bewirkt der Systemwettbewerb?
15 Punkte
b) Diskutieren Sie vor dem Hintergrund des zunehmenden Systemwettbewerbs im Konsumgüterhandel die sortimentspolitischen Entscheidungen, die ein Handelssystem mit Blick auf verschiedene Markentypen zu treffen hat!
10 Punkte
c) Im Rahmen preispolitischer Entscheidungen des Handels findet oftmals der sogenannte kalkulatorische Ausgleich (Mischkalkulation)
Anwendung. Hierunter versteht man den Ausgleich zwischen niedrigen und hohen Handelsspannen innerhalb des Handelssortimentes.
Diskutieren Sie die verschiedenen Möglichkeiten des kalkulatorischen
Ausgleichs zwischen unterschiedlichen Markentypen aus Sicht des
Konsumgüterhandels!
5 Punkte
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Aufgabe 4: Einführung in das Investitionsgütermarketing
30 Punkte
a) Geben Sie bei den folgenden Aussagen jeweils durch Ankreuzen an, ob 15 Punkte
diese richtig oder falsch sind (Typ-A)!
Hinweise zu den Multiple Choice Aufgaben Typ A:
Es handelt sich um sogenannte Richtig/Falsch-Aufgaben, d. h., gegebene
Aussagen sind auf ihre Richtigkeit hin zu prüfen und eindeutig zu kennzeichnen.
Bewertung von Multiple Choice Aufgaben Typ A:
- Für jede zutreffende Antwort: 1 Punkt
- Für jede nicht-zutreffende oder nicht eindeutig gekennzeichnete
Antwort: 0 Punkte
richtig
01
Mit Blick auf den Begriff ‚Investitions-‘ bzw. ‚Industriegut‘
lässt sich in der Literatur ein ausgeprägt heterogenes Begriffsverständnis feststellen.
02
Investitionsgütermärkte zeichnen sich dadurch aus, dass die
Vermarktung der Güter entweder direkt an die Konsumenten
oder aber an Organisationen erfolgt, die diese Güter im Wesentlichen unverändert an Konsumenten weiterveräußern.
03
Betrachtet man die Art der Marktkontakte, so spielen direkte
Marktkontakte (persönliche Beratung und Verkauf) bei Investitionsgütern eine bedeutendere Rolle als bei Konsumgütern.
04
Der Ablauf des eigentlichen Kaufprozesses wird im Rahmen
des Investitionsgütermarketing durch gewisse Regeln geprägt. Es handelt sich oft um zeitaufwändige und formalisierte Kaufentscheidungsprozesse.
falsch
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4
richtig
05
Der Relationalitätsgrad spiegelt ein Kontinuum wider, das
Transaktionen kennzeichnet, die auf der einen Seite durch
eine geringe Interaktion zwischen den Geschäftspartnern
geprägt sind.
06
Je größer die Zahl der Marktstufen ist, die zwischen den
Endverbrauchern und den Investitionsgüterherstellern liegen,
desto schwerer fällt es, abzuschätzen, welche Mengen wann
produziert werden müssen.
07
Die Frage, wie es einem Anbieterunternehmen gelingen
kann, durch seine Leistungen dazu beizutragen, den Kunden
auf ihren Märkten einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen,
ist gerade auf mehrstufigen Märkten leicht zu beantworten.
08
Als unterstützende Aktivitäten werden im Rahmen der Wertschöpfungskette von Porter diejenigen Aktivitäten angesehen, durch die ein Anbieter ein für seinen Abnehmer wertvolles Produkt schafft.
09
Die Multitemporalität des organisationalen Beschaffungsverhaltens kann durch den Einsatz von Phasenkonzepten
charakterisiert werden. Solche Phasenkonzepte geben allerdings lediglich einen idealtypischen Beschaffungsprozess
wieder.
10
Nach dem sogenannten Buygrid-Modell fallen beim Neukauf eines Standardproduktes mit niedriger Spezifität z. B.
die Such- und Informationsphase und die Angebotserstellungsphase weg.
11
Die Preispolitik ist im Investitionsgütermarketing durch einige Besonderheiten gekennzeichnet, die wiederum in der
hohen Spezifität der angebotenen Leistungen wurzeln.
12
Im Rahmen der Primärforschung werden Informationen
durch eine speziell auf die Problemdefinition abgestellte Erhebungskonzeption erhoben.
falsch
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5
richtig
13
Im Rahmen der auftragsunspezifischen und auf den gesamten relevanten Markt ausgerichteten Marktforschung werden
Prozessinformationen erhoben.
14
Die Erzielung von Wettbewerbsvorteilen erfordert Informationen über die am Wettbewerbsprozess Beteiligten, die
Unternehmensumwelt und die eigenen Ressourcen.
15
Im Rahmen der typischen Stichprobenauswahl werden Erhebungseinheiten herangezogen, von denen man annimmt, dass
sie am ehesten repräsentativ für die Grundgesamtheit sind.
falsch
b) Geben Sie bei den folgenden Aussagen jeweils durch Ankreuzen an, ob 15 Punkte
diese richtig oder falsch sind (Typ-B)!
Hinweise zu den Multiple Choice Aufgaben Typ B:
Es handelt sich um sogenannte Richtig/Falsch-Aufgaben, d. h., gegebene
Aussagen sind auf ihre Richtigkeit hin zu prüfen und eindeutig zu kennzeichnen. Es werden stets drei Aussagen zu einem Block zusammengefasst, der die Grundlage der Bewertung darstellt.
Bewertung von Multiple Choice Aufgaben Typ B:
- Bei drei zutreffenden Antworten eines Blocks: 3 Punkte
- Bei zwei zutreffenden Antworten eines Blocks: 1 Punkt
- Bei weniger als zwei zutreffenden Antworten eines Blocks: 0 Punkte
Nicht
eindeutig
gekennzeichnete
„nicht-zutreffend“ behandelt.
Antworten
werden
als
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Zu den möglichen Rollen in einem Buying Center gehören
nach Webster und Wind …
6
richtig
falsch
richtig
falsch
richtig
falsch
… der Fachpromotor
… der Einkäufer
… der Initiator
Die Datenauswertung im Rahmen der Marktforschung auf
Investitionsgütermärkten …
… erfolgt in der Phase der Informationsdistribution.
… erfolgt im Anschluss an die Phase der Informationsdistribution.
… bildet die erste Phase im Marktforschungsprozess.
Zu den externen Informationsquellen der Primärforschung
zählen …
… Betriebsstatistiken.
… Befragung von Experten.
… Reverse Engineering.
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Im Rahmen der Informationsaufbereitung verfolgt die Exploration des Datenmaterials das Ziel, …
… die Datensituation durch charakteristische Kennzahlen zu
beschreiben.
7
richtig
falsch
richtig
falsch
… dem Forscher bisher unbekannte Strukturen zu entdecken.
… Häufigkeitsverteilungen innerhalb des betrachteten
Datenmaterials zu beschreiben.
Die Anzahl zu vergebender Ränge im Paarvergleich der
Multidimensionalen Skalierung kann mit folgender Formel
bestimmt werden:
1
∗ (n ∗ (n − 1))
2
n ∗ (n + 2)
3
n ∗ (n − 1)
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