Klausur ‚Marketing‘ – SS 2014 1 Matrikelnummer Klausur ‚Marketing‘ SS 2014 Gesamtpunktzahl: 120 Aufgabe 1: Handel 30 Punkte Mit Hilfe der folgenden Grafik kann die Überlegenheit von Betriebstypen in Anlehnung an mikroökonomische Modelle veranschaulicht werden. Preisvorteil hoch Transformationskurve Discounter Transformationskurve Fachgeschäft Nutzenindifferenzkurven Verbraucher (1 < 2 < 3) A 3 B 2 niedrig 1 niedrig hoch Leistungsvorteil a) Erläutern Sie die Annahmen, die die Indifferenz- und Transformationskurven in der obigen Abbildung verdeutlichen! 15 Punkte b) Mit Hilfe welcher Maßnahmen kann ein Discounter seine Systemeffizienz steigern? Welche Auswirkung hat die Steigerung der Systemeffizienz auf den Verlauf der Transformationskurve des Discounters? 10 Punkte c) Welche Möglichkeiten bieten sich für einen Discounter, die Überle- 5 Punkte genheit eines Fachgeschäftes (siehe Abbildung) einzuholen, wenn man davon ausgeht, dass ein Discounter seinen Leistungs- und/oder Preisvorteil beliebig steigern kann? Klausur ‚Marketing‘ – SS 2014 2 Matrikelnummer Aufgabe 2: Kooperierende Handelssysteme 30 Punkte Zu den kooperierenden Handelssystemen zählen u. a. Einkaufsgenossenschaften, Franchisesysteme und Freiwillige Ketten. a) Charakterisieren Sie die oben genannten Handelssystemtypen. Diskutieren Sie anschließend die generellen Vor- und Nachteile eines kooperativen Handelssystems! 15 Punkte b) Durch verschiedene Marketingmaßnahmen kann die Integration der Kooperationsmitglieder innerhalb eines kooperativen Handelssystems gefördert werden. Erläutern Sie verschiedene Maßnahmen innerhalb der einzelnen Bereiche des Marketing-Mix anhand selbst gewählter Beispiele! 10 Punkte c) Welche Problematiken können bei der schrittweisen Umwandlung eines kooperierenden Handelssystems zu einem stärker integrierten und schließlich filialisierenden Handelssystem auftreten? 5 Punkte Aufgabe 3: Efficient Consumer Response 30 Punkte a) Erläutern Sie die Grundgedanken und die Elemente des Efficient Consumer Response (ECR)! 15 Punkte b) Erläutern Sie das Konzept des Category Management! Welche Ziele können mit dem Category Management von Händlern und Herstellern verfolgt werden? 10 Punkte c) Welche Auswirkung kann das Category Management auf die ‚Gatekeeper-Rolle‘ des Handels hervorrufen? 5 Punkte Klausur ‚Marketing‘ – SS 2014 3 Matrikelnummer Aufgabe 4: Multiple-Choice-Aufgaben 30 Punkte a) Geben Sie bei den folgenden Aussagen jeweils durch Ankreuzen an, ob 15 Punkte diese richtig oder falsch sind (Typ-A)! Hinweise zu den Multiple-Choice-Aufgaben Typ-A: Es handelt sich um sogenannte Richtig/Falsch-Aufgaben, d. h., gegebene Aussagen sind auf ihre Richtigkeit hin zu prüfen und eindeutig zu kennzeichnen. Bewertung von Multiple-Choice-Aufgaben Typ-A: - Für jede zutreffende Antwort: 1 Punkt - Für jede nicht zutreffende oder nicht eindeutig gekennzeichnete Antwort: 0 Punkte richtig 01 Das Konsumentenverhalten ist ausschließlich zweckorientiert und hat Prozesscharakter. 02 Unter limitierten Kaufentscheidungen werden solche Käufe verstanden, bei denen schon Erfahrungen aus früheren Käufen innerhalb der gleichen Produktgruppe vorliegen. 03 Die Einteilung der Kaufentscheidungsprozesse zielt auf die identische Gestaltung der Marketinginstrumente für die unterschiedlichen Typen von Entscheidungsprozessen ab. 04 In einer explorativen Marktforschungsuntersuchung werden im Gegensatz zur deskriptiven Marktforschungsuntersuchung die Untersuchungsfragen in der Planungsphase nicht präzise spezifiziert. 05 Marktforschungsuntersuchungen, die sich auf eine Beschreibung im Vorfeld spezifizierter Größen beschränken, werden als deskriptive Marktforschungsuntersuchungen bezeichnet. 06 Eine Marktforschungsuntersuchung, die einen Wirkungszusammenhang zum Gegenstand hat, wird als abhängige Marktforschungsuntersuchung bezeichnet. falsch Klausur ‚Marketing‘ – SS 2014 4 Matrikelnummer richtig 07 Querschnittsanalysen beziehen sich auf einen einzigen Untersuchungszeitpunkt. 08 Wird im Rahmen der Marktforschung neues Datenmaterial für ein anstehendes Untersuchungsproblem erhoben, spricht man von Primärforschung. 09 Die Gefahr, dass eine willkürliche Auswahl zu einer Stichprobe führt, die nicht repräsentativ für die Grundgesamtheit ist, ist besonders klein. 10 Im Rahmen des Quotaverfahrens wird die Grundgesamtheit zunächst mit Hilfe von statistischem Material nach bestimmten Kriterien in sogenannte Schichten eingeteilt. 11 Die teilnehmende Beobachtung, bei der der Beobachter selbst in den zu untersuchenden Prozess einbezogen wird, wird in Fällen eingesetzt, in denen ein enger und tiefer Kontakt zur beobachteten Person notwendig ist. 12 Ein Vorteil der mündlichen Befragung liegt in der Qualität der erhobenen Daten, da das gesamte Instrumentarium der Befragungstaktik eingesetzt werden kann. 13 Als Experiment bezeichnet man eine festgelegte, gleichbleibende Menge von Erhebungseinheiten, bei denen über einen längeren Zeitraum wiederholt oder kontinuierlich unterschiedliche Merkmale erhoben werden. 14 Unter dem Panel-Effekt wird die Tatsache verstanden, dass die Panel-Mitglieder durch das Bewusstsein, laufend beobachtet und befragt zu werden, konditioniert werden. 15 Das Gütekriterium der Reliabilität liegt vor, wenn mit der Messung tatsächlich das erfasst wird, was auch gemessen werden soll. falsch Klausur ‚Marketing‘ – SS 2014 5 Matrikelnummer b) Geben Sie bei den folgenden Aussagen jeweils durch Ankreuzen an, ob 15 Punkte diese richtig oder falsch sind (Typ-B)! Hinweise zu den Multiple-Choice-Aufgaben Typ-B: Es handelt sich um sogenannte Richtig/Falsch-Aufgaben, d. h., gegebene Aussagen sind auf ihre Richtigkeit hin zu prüfen und eindeutig zu kennzeichnen. Es werden stets drei Aussagen zu einem Block zusammengefasst, der die Grundlage der Bewertung darstellt. Bewertung von Multiple-Choice-Aufgaben Typ-B: - Bei drei zutreffenden Antworten eines Blocks: 3 Punkte - Bei zwei zutreffenden Antworten eines Blocks: 1 Punkt - Bei weniger als zwei zutreffenden Antworten eines Blocks: 0 Punkte Nicht eindeutig gekennzeichnete Antworten werden als „nicht zutreffend“ gewertet. 01 Mit Blick auf die situativen Merkmale des Konsumentenverhaltens existieren die … richtig falsch richtig falsch … Konsumsituation. … Kaufsituation. … Kommunikationssituation. 02 Als Verfahren zur Stichprobenwahl gelten … … die geschichtete Zufallsauswahl. … die Klumpenauswahl. … die Omnibusauswahl. Klausur ‚Marketing‘ – SS 2014 6 Matrikelnummer 03 Die Gestaltungsmöglichkeiten von Beobachtungen lassen sich durch folgende Dimensionen charakterisieren: richtig falsch richtig falsch richtig falsch Künstliche und natürliche Befragung. Strukturierte und unstrukturierte Befragung. Offene und geschlossene Befragung. 04 Zu den metrischen Skalenniveaus gehören … … die Nominalskala. … die Ordinalskala. … die Intervallskala. 05 Zu den im Rahmen der Aggregation von Daten verwendeten Maßzahlen gehören … … das arithmetisches Mittel. … der Median. … die Standardgenauigkeit.