7 Wochen mit - KDFB Engagiert

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7 Wochen mit...
Es gibt schon viele Ideen für die Fastenzeit: „Sieben Wochen ohne Alkohol, Fernsehen, Auto,
Süßigkeiten. Mit der Fastenaktion „7 Wochen mit...“ will der Frauenbund einen Akzent in eine
andere Richtung setzen. Es geht nicht darum sieben Wochen auf etwas zu verzichten, um
anschließend genauso weiterzuleben wie vorher. In den sieben Wochen der Fastenzeit sollen
vielmehr eigene Lebens- und Konsumgewohnheiten überdacht und neue Verhaltensweisen
eingeübt werden. Es geht um eine nachhaltige Entwicklung und Verbesserung der
Lebensbedingungen auf unserer Erde.
...einander
Der KDFB versteht sich als ein Verband, der Frauen aller Generationen ansprechen möchte.
Nutzen sie die 7 Wochen der Fastenzeit, um die Beziehungen unter den Generationen
innerhalb Ihres Zweigvereins zu beleben, um Beziehungen zu Frauen anderer Generationen
aufzubauen und um Beziehungen zu anderen Gruppierungen Ihrer politischen und kirchlichen
Gemeinde anzubahnen. Stellen sie den KDFB mit einem zukunftsweisenden Thema dar!
Diese hier beschriebene Aktion zeigt Ihnen Möglichkeiten auf, Frauen unterschiedlicher
Generationen in Kontakt zu bringen
...in eine nachhaltige Zukunft
Diese Aussage ist zugleich Programm für den Frauenbund und beinhaltet die Forderung nach
einer sozial und ökologisch gerechten Welt für alle Menschen. Es geht um veränderte
Lebensstile, die die Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit, der Umweltverträglichkeit, der
Geschlechter- und Generationensolidarität miteinander verbinden.
Wir alle sind zum Handeln aufgerufen, da wir eine Verantwortung für die Menschen der
kommenden Generationen haben. Darüber hinaus sind wir als Christinnen besonders herausgefordert, die Schöpfung zu bewahren und den Frieden durch Gerechtigkeit zu sichern.
Der Frauenbund im Bistum Trier setzt seit 1999 mit seiner Fastenaktion „7 Wochen mit…“
Akzente für einen besseren Lebensstil. Standen zunächst die Themen regionaler Einkauf und
fairer Handel im Vordergrund, so ist in den vergangenen Jahren besonders das Thema
Klimawandel mit all seinen Facetten in den Blick gerückt.
Der nun vorliegende Aktionsplan will Anregungen für eine intensive Auseinandersetzung und
Verhaltensänderung während der Fastenzeit geben. Der Aktionsplan lässt sich für einzelne
Frauen genauso wie für Frauenbundsgruppen umsetzen.
Aktionsplan:
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1. Woche: Persönliche Standortbestimmung und Einstieg ins Thema
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2. Woche: Wer macht mit: WeggefährtInnen gesucht
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3. Woche: Thema Ernährung: Produkte aus der Region und dem fairen Handel
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4. Woche: Thema Saubere Kleidung
-
5. Woche: Thema Mobilität/Verkehr
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6. Woche: Thema Energie-Ökostrom
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7. Woche: persönliche Auswertung und Zeichensetzen
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Fastenaktion: 7 Wochen mit…einander in eine nachhaltige Zukunft
Katholischer Deutscher Frauenbund im Bistum Trier Tel,0651/47494, [email protected]
1. Woche: Lebensstile lassen sich ändern –
Wenn nicht jetzt, wann dann?
Die Fastenzeit bietet uns sieben Wochen lang die Möglichkeit einen neuen Lebensstil auszuprobieren.
Von dem jüdischen Schriftgelehrten Rabbi Hillel ist uns folgendes prägnante Wort überliefert: „Wenn
nicht jetzt – wann dann?“ Damit ist eine Wahrheit ausgesprochen, die uns sehr unmittelbar betrifft.
Leider schieben wir die wichtigsten Dinge unseres Lebens ständig vor uns her, sagen oft: „Später, im
Augenblick geht es nicht, jetzt kann ich nicht, später muss ich damit anfangen.“ Aber wer glaubt im
Ernst, dass die Dinge, die jetzt nicht getan werden, jemals später angegangen werden?
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Wenn wir nicht heute begreifen, dass wir in Gottes Schöpfung letztlich nur Pächter für einige
Jahrzehnte sind und über die Art der Verwaltung einst Rechenschaft abzulegen haben, wann je
werden wir das begreifen?
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Wenn wir nicht heute anfangen, sparsamer mit den Energiequellen dieser Erde umzugehen,
wann werden wir jemals dazu bereit sein?
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Wenn wir nicht heute die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt bejahen und dementsprechend
Lebensräume in Fluren, Feldrainen und Böschungen ihnen ermöglichen, werden wir diese
Bereitschaft dann morgen aufbringen?
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Wenn wir als Väter und Mütter den Kindern nicht heute die Schönheit der Blumen deuten,
die Größe der Gestirne, das Köstliche des Wassers, den Reiz der Tiere, den Reichtum der
Sinne, das Wunder der Mitgeschöpfe, wann je soll die nachwachsende Generation davon
berührt werden und ins Staunen kommen können?
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Wenn wir nicht heute anfangen, etwas bescheidener zu leben und damit den Kindern einen
alternativen Lebensstil vorleben, wann soll Einfachheit in der Lebensart dann überhaupt bei
uns sich einstellen?
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Wenn wir nicht heute bereit sind, als ChristenInnen dem Trend der uns umgebenden Umwelt
auszubrechen, wann werden wir dann zum „Andersleben“ hin finden?
Zur Umsetzung brauchen wir Mut, Überzeugungskraft, Geduld, Durchhaltewillen und Zeit. Die Themen
der Fastenaktion regen an zum Nachdenken und zur Nachahmung, ohne erhobenen Zeigefinger.
„Nehmt den an, der im Glauben schwach ist, ohne mit ihm über verschiedene Auffassungen zu streiten.
Der eine glaubt, alles essen zu dürfen, der Schwache aber isst kein Fleisch. Wer Fleisch isst, verachte
den nicht, der es nicht isst; wer kein Fleisch isst, richte den nicht, der es isst. Denn Gott hat ihn
angenommen.“ (Röm 14,1-3).
Diese Sätze von Paulus sollen uns daran hindern, einen einzigen seligmachenden Weg zu propagieren
und von uns und allen die absolute Perfektion einzufordern. Wichtig ist, dass man sich erreichbare Ziele
steckt, die man dann immer weiter steigern kann; Anfangs einen Weg pro Woche nicht mit dem Auto
machen, später mehr. Beim Einkaufen mindestens ein Bio-Produkt in den Einkaufskorb packen, dann
zwei und mehr. Veränderungen brauchen Gewöhnung.
Als ChristenInnen müssen wir uns fragen: ist der eigene Lebensstil eingebettet in einem spirituellen
Rahmen? Steht das eigene Wohlbefinden nicht im Gegensatz zum Allgemeinwohl? Jesus möchte, dass
alle Menschen das Leben haben, das Leben in Fülle.
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Fastenaktion: 7 Wochen mit…einander in eine nachhaltige Zukunft
Katholischer Deutscher Frauenbund im Bistum Trier Tel,0651/47494, [email protected]
2. Woche: Weggefährtinnen gesucht Wenn nicht jetzt, wann dann?
Interessanterweise entscheiden wir uns oft nicht grundsätzlich für einen Lebensstil.
Vielfach
entscheiden wir unmittelbar beim Einkaufen, welches Produkt wir einkaufen oder nicht. Wir wissen um
die Folgen der Klimaveränderung und der Umweltzerstörung, wie Umfragen belegen. Mit
Grundsatzentscheidungen tun wir uns schwer, unser Wissen alleine reicht anscheinend nicht aus,
vernünftig zu handeln. Wir verdrängen Erkenntnisse im Glauben, dass wir alleine nichts ändern können.
Deshalb unser Tipp für die zweite Woche: Suchen Sie sich Weggefährtinnen!
Laden Sie Ihre Freundinnen oder Nachbarinnen oder Kolleginnen ein, gemeinsam durch die Fastenzeit
zu gehen. Treffen Sie sich einmal pro Woche zum Kaffee-/Tee-Trinken oder zu einem Spaziergang in
der Natur. Informieren Sie sich gegenseitig, teilen Sie sich ihr Wissen mit. Informieren Sie sich im
Internet, bei der Verbraucherberatung oder beim Katholischen Deutschen Frauenbund. Laden Sie sich
eine Expertin ein, veranstalten Sie ein Faires Frühstück …. Ganz Mutige können diese Aktion auch
öffentlicher angehen. Zum Beispiel mit einem Filmabend, einem Frauen-Frühstücks-Treff oder mit
einem eigenen Blog im Internet.
Sind Sie Mitglied in einer Frauenbunds-Gruppe, können Sie diese Aktion auch noch einmal zu einem
Schwerpunkt in Ihrem Verband vor Ort machen
7 Wochen miteinander für den Klimaschutz –
eine generationenübergreifende Fastenaktion im Zweigverein
Nutzen sie die 7 Wochen der Fastenzeit, um die Beziehungen unter den Generationen innerhalb Ihres
Zweigvereins zu beleben, um Beziehungen zu Frauen anderer Generationen aufzubauen und um
Beziehungen zu anderen Gruppierungen Ihrer kommunalen und kirchlichen Gemeinde anzubahnen.
Stellen sie den KDFB mit diesen oder einem dieser zukunftsweisenden Themen dar!
Wir haben bereits in unserem Verband eine große Fachkompetenz, die Sie nutzen können. Wenn Sie
an der Aktion „7 Wochen mit“ teilnehmen – als Zweigverein - haben Sie gute Chancen, sich gut in der
Presse zu platzieren. Das Thema „Klimaschutz“ ist nach wie vor ein aktuelles und
gesellschaftsrelevantes Thema und 7 Wochen MIT, ein ungewöhnlicher Ansatz.
Mit Ihrem Engagement für Klimaschutz und Bewahrung der Schöpfung folgen Sie Ihrem Auftrag als
Christin.
Im Anhang für Zweigvereine finden Sie zu dieser Veranstaltung einen Zeitplan, Tipps für die
Öffentlichkeitsarbeit und einen Grundsatzartikel.
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Fastenaktion: 7 Wochen mit…einander in eine nachhaltige Zukunft
Katholischer Deutscher Frauenbund im Bistum Trier Tel,0651/47494, [email protected]
3. Woche: Ernährung – Regionaler Einkauf / Fairer Handel Wenn nicht jetzt, wann dann?
Das Motto unserer ersten Fastenaktion 1999 lautete: „7 Wochen mit Produkten aus der
Region und dem fairen Handel“. Dieser Schwerpunkt ist heute aktueller denn je und hat vielfältige
Grundlagen u.a. die Agenda 21 – ein Aktionsprogramm für eine nachhaltige Entwicklung der
Lebensbedingungen auf unserer Erde für alle Menschen. Die Agenda richtet ein besonderes
Augenmerk auf die Förderung von Frauen. Dabei sieht sie die Frauen nicht einseitig als Hilfsbedürftige,
sondern setzt auch bei den Stärken der Frauen an. Eine dieser Stärken – in unserer Gesellschaft – ist
die Tatsache, dass Frauen weitgehend entscheiden, was in den Einkaufskorb wandert. Die
Entscheidung für oder gegen das eine oder das andere Produkt hat Auswirkungen - die weit über den
Einkaufspreis hinausgehen – auf unsere gesamte Wirtschaft und auch auf die nationalen und
internationalen Handelsstrukturen. Und genau an diesem Punkt setzt unsere Fastenaktion an. Sie will
Veränderungen schaffen, den regionalen Einkauf stärken und den fairen Handel fördern. Zwei Seiten
derselben Medaille, die heißt – gute Lebensbedingungen für alle Menschen.
Es gibt viele gute Argumente für einen Regionalen Einkauf:
- Regionaler Einkauf hat Auswirkungen auf die Wirtschaftskraft einer Region, stärkt die regionale
Landwirtschaft, den regionalen Einkauf, den regionalen Einzelhandel, die regionalen
Handwerker….
- Regionaler Einkauf hat kulturelle Auswirkungen, die bäuerliche Kulturlandschaft wir erhalten.
Tiere und Pflanzen, die in einer Region traditionell vorhanden sind, werden erhalten.
- Regionaler Einkauf schafft ein Bewusstsein für saisonale und regionale Lebensmittel.
- Regionaler Einkauf hat soziale Auswirkungen, er fördert die Arbeitsmöglichkeit von Menschen
vor Ort, erhält und schafft Arbeitsplätze vor Ort.
- Regionaler Einkauf bedeutet auch für viele Produkte kürzere Wege und weniger
Verpackungsmüll und so letztendlich eine Entlastung der Umwelt.
Doch längst nicht alle Produkte des täglichen Bedarfs können regional eingekauft werden.
Auf manche dieser Produkte können oder wollen wir nicht verzichten, sie z.B.: Kaffee, Tee, Kakao,
Zucker, Südfrüchte, etc., spätestens hier erreicht die „Macht des Einkaufskorbes“ internationale
Dimensionen.
Es gibt viele gute Argumente für den Fairen Handel:
- Fair gehandelte Produkte sorgen für gerechtere Handelsbedingungen in und mit den Ländern,
in denen die Produkte hergestellt wurden.
- Fair gehandelte Produkte verbessern die Situation der Bauern vor Ort.
- Fair gehandelte Produkte werden direkt vor Ort von Kleinbauerngenossenschaften mit
garantiertem Mindestpreis und langfristigen Abnahmeverträgen aufgekauft und verhindern die
Abhängigkeit von großen Weltkonzernen, die die Preise diktieren.
- Fair gehandelte Produkte sorgen durch ihren Projektzuschlag für Kleinbauernförderung und
Bildungsmaßnahmen, die in vielen Ländern für die ländliche Bevölkerung nicht
selbstverständlich sind.
Wir haben die Chance
- Sieben Wochen lang die Wirtschaft national und international zu beeinflussen.
- Sieben Wochen lang noch bewusster Verantwortung zu übernehmen für unser Handeln
- Sieben Wochen lang, einen nachhaltigen – für viele vielleicht ungewohnten –
Lebensstil auszuprobieren.
Mit eingelagerten Äpfeln statt Erdbeeren, lassen sich auch herrliche Gerichte zaubern und fair
gehandelter Kaffee, der Mehrkosten von höchstens 4 €Cent pro Tasse verursacht, schlägt vermutlich
auch keine riesigen Löcher in die Haushaltskasse. Beides aber sorgt für eine Nachhaltige Entwicklung
bei uns und in der „Einen Welt“.
Lese-Empfehlung:
-
„Partnerschaft macht stark, die neue Ess-Klasse, Einkaufstraining zur nachhaltigen Ernährung“;
Broschüre der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. Referat Ernährung, Ludwigsstraße 6,
55116 Mainz.
„Der nachhaltige Warenkorb- einfach besser einkaufen“. (www.nachhaltiger-warenkorb.de).
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Fastenaktion: 7 Wochen mit…einander in eine nachhaltige Zukunft
Katholischer Deutscher Frauenbund im Bistum Trier Tel,0651/47494, [email protected]
4. Woche: Saubere Kleidung Wenn nicht jetzt, wann dann?
Viele Textilien werden unter menschenunwürdigen Bedingungen, oft auch durch ausbeuterische
Kinderarbeit hergestellt. Nehmen Sie sich die Zeit und fragen sie beim Hersteller oder direkt im
Kaufhaus nach, wo die Ware herkommt und warum sie so billig ist.
Die negative Energiebilanz ist eine weitere Komponente die unsere Textilien belastet. Um Kleidung
herzustellen, zu transportieren, zu verteilen und zu verwerten, wird Energie aufgewendet. Für den
Abbau der Rohstoffe, für Fabriken zur Verarbeitung, für Straßen als Transportwege, für Lagerhallen und
Kaufhäuser und nicht zuletzt für Müllhalden, Verbrennungsanlagen und Ähnliches.
Wussten Sie schon?
- In Deutschland verbrauchen wir jährlich ca. 18 kg Kleidung pro Kopf, mit anderen
Textilien kommen wir auf 28 kg – das ist Weltspitze.
- 10 bis 15 % der gekauften Kleidung wird nie oder nur einmal getragen.
- Rund 90 % der in Deutschland verkauften Textilien stammen aus dem Ausland.
- Ein Kleidungsstück legt von der Fertigung bis zum Verkauf nicht selten bis zu 19 000 km
zurück gelegt; der Transport vieler Textilien verschlingt doppelt so viel Energie wie ihre
Herstellung.
- Zur Herstellung einer Jeans sind durchschnittlich 11.000 Liter Wasser erforderlich.
Manche Hersteller zeigen, dass es auch fair geht – mit gerechter Entlohnung und menschenwürdigen
Arbeitsbedingungen.
Hilfreiche Infos und Broschüren des KDFB: „Voll im Trend oder schief gewickelt? – Gut entscheiden bei
Textilien und Bekleidung“, VerbraucherService Bayern im KDFB e.V.
Landesgeschäftsstelle, Dachauer Str. 5, 80335 München, Tel. 089 51518743, Fax 089 51518745,
www.verbraucherservice-bayern.de.
Broschüre mit CIR
Weitere Links zum Thema:
- www.sauberekleidung.de (Kampagne für saubere Kleidung)
- www.transfair.org (über Fairtrade, Produzenten, Produkte)
- www.nachhaltiger-warenkorb.de (ein Wegweiser im Label-Dschungel)
- www.latschlatsch.de (zum ökologischen Fußabdruck)
- www.fair-spielt.de (für faire Regeln in der Spielzeugproduktion)
- www.fairflowers.de (FLP - Das Blumensiegel)
- www.fairwertung.de (Fairwertung von Gebraucht- Altkleidern)
Lese-Empfehlung:
„50 einfache Dinge, die Sie tun können, um die Welt zu retten und wie Sie dabei Geld sparen“
von Andreas Schlumberger
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Fastenaktion: 7 Wochen mit…einander in eine nachhaltige Zukunft
Katholischer Deutscher Frauenbund im Bistum Trier Tel,0651/47494, [email protected]
5. Woche: Mobilität und Verkehr Wenn nicht jetzt, wann dann?
Im Bereich des Verkehrs stellen das ständig wachsende Verkehrsaufkommen und der damit
einhergehende weitere Ausbau der Verkehrsinfrastruktur eine enorme Belastung des Klimas, der
Landschaft sowie der Gesundheit vieler Menschen dar. Notwendige Reformen müssen auf die
Verkürzung der Wege, Verlagerung des Verkehrs auf umweltfreundliche Verkehrsmittel und eine
umweltgerechte Überprüfung und Ausrichtung der Transportkosten zielen. Nötig ist aber auch, dass die
Verkehrsteilnehmer ihr Mobilitätsverhalten und ihren Lebensstil ändern.
Wie sieht es aus mit unserem Mobilitätsverhalten? Was erledigen wir zu Fuß, was mit dem Fahrrad,
wann sind wir mit dem Auto, dem Zug oder dem Flugzeug unterwegs? Unterscheidet sich das
Mobilitätsverhalten von Frauen von dem der Männer? Wie können wir Einfluss nehmen bei der Planung
des Nahverkehrs? Muss auf dem Land leben gleichbedeutend sein mit schlechter Infrastruktur?
Der KDFB hat für die Auseinandersetzung mit der Thematik „nachhaltiges Mobilitätsverhalten“ einen
„Mobilitätskalender – 30 Tage unterwegs“ entwickelt, der es erlaubt, die Bestands-aufnahme der
persönlichen Mobilität bunt und anschaulich zu gestalten und zugleich die verschiedenen Mobilitätsbedürfnisse von Frauen und Männern in unterschiedlichen Lebens-situationen deutlich zu machen.
Der Vergleich der ausgefüllten Mobilitätskalender in einer Gruppe, mit Ihren Weggefährtinnen:
- förderte vor allem die Unterschiede in den Mobilitätserfordernissen von Frauen in
unterschiedlichen Lebenssituation zutage;
- öffnete über den Mobilitätsaspekt hinaus die Augen für die Vielfalt der Lebensentwürfe von
Frauen: Solidarität von Frauen ist Solidarität im Ungleichen, in Deutschland und weltweit;
- machte auf eine Schieflage aufmerksam, was Weichenstellungen angeht: Frauen sind zwar die
Hauptnutzerinnen des Öffentlichen Nahverkehrs, an der Planung aber nach wie vor zu wenig
beteiligt.
Schützen Sie die Umwelt:
• fahren Sie mit dem Fahrrad: gut für Klima und Kreislauf
- in Ballungsräumen ist die Hälfte aller Pkw-Fahrten kürzer als 5 km;
- im innerstädtischen Bereich sind sie auf Strecken bis zu 5 km mit dem Rad schneller als mit
jedem anderen Verkehrsmittel;
- beim Radfahren verbrauchen Sie 4 – 5 Kalorien in der Minute. Die körperliche Bewegung setzt
Endorphine frei und die Stimmung steigt;
• nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel (Bus und Bahn)
- ein Bus verbraucht zwar 43,8 l / 100 km, dafür können bis zu 75 Personen mitfahren. Dies
entspricht pro Mitfahrer etwa 0,6 l / 100 km;
- nutzen sie die AutoFastenaktion des Bistums Trier.
• AutofahrerInnen aufgepasst!
- ca. 35 % des in Deutschland freigesetzten CO2 stammen aus dem Autoverkehr
- vermeiden Sie mit dem PKW Kurzstrecken; zwei Drittel aller Autofahrten sind kürzer als 10 km,
gerade auf Kurzstrecken ist der Spritverbrauch besonders hoch – „Kurzstrecken lassen sich
auf dem Land aber oft nicht vermeiden deshalb:
- bilden Sie Fahrgemeinschaften; die durchschnittliche Auslastung eines Autos beträgt weniger
als eine Stunde pro Tag. Die Anzahl der Insassen beträgt bei Berufspendlern im Schnitt 1,04;
Fahrgemeinschaften sind pünktlicher und bauen deutlich weniger Unfälle als Einzelpersonen.
- Teilen Sie sich ein Auto mit Nachbarn oder bekannten (privates Car-Sharing) oder nutzen Sei
ein organisiertes Car-Sharing (Gemeinschaftsauto, Autoteilen)
- PKW-Klimaanlagen und andere Extras mit Energiebedarf fördern durch höheren
Kraftstoffverbrauch den Treibhauseffekt
• Mit dem Flieger in den Urlaub?
- ein Flugzeug ist das Verkehrsmittel mit dem höchsten Energieverbrauch und erzeugt damit den
höchsten Schadstoffausstoß.
- Am Energieverbrauch eines Flugzeugs können Sie nicht viel ändern. Sie können nur einsteigen
… oder nicht.
- mehrere Organisationen bieten an, gegen eine Spende die Klimawirkung ihres Fluges zu
neutralisieren. Das Geld kommt Aufforstungen oder energiesparenden Technologien zugute.
Damit kaufen Sie aber keinen Freibrief, sondern finanzieren Schadensbegrenzung.
Interessante Links zum Thema: www.bmu.de; www.vcd.org.
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Fastenaktion: 7 Wochen mit…einander in eine nachhaltige Zukunft
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6. Woche: Energie – Ökostrom Wenn nicht jetzt, wann dann?
Aus Untersuchungen wissen wir, dass sich eine große Mehrheit von Frauen für Energiesparen und
gegen Atomenergie ausspricht. Der Frauenbund hat dazu mit Misereor die Aktion
„Frauen steigen aus“ ins Leben gerufen.
Werden Sie in einem ersten Schritt Energiesparerin und in einem zweiten Schritt Öko-Strom-Aktivistin.
Schritt 1: Machen Sie sich auf die Suche nach Einsparmöglichkeiten in ihrem Haushalt. Prüfen Sie, ob
sie mit Energiesparlampen ausgerüstet sind und ob sie ihre Geräte ganz ausschalten können (aus dem
Stand-By-Modus heraus). Nutzen Sie schaltbare Steckerleisten. Sie sind praktisch z.B. für den
Computer, dessen Energie-Option Sie so stromsparend wie möglich einstellen sollten. Achten Sie beim
Kauf neuer Geräte auf den Stromsparmodus. Kühlschränke lassen sich meist um ein Grad wärmer
einstellen und garantieren trotzdem eine einwandfreie Kühlung. Viele Stromsparmöglichkeiten sind
ohne Komfort-Verlust.
Schritt 2: Sollten Sie noch keinen Öko-Strom beziehen, nutzen sie jetzt die Gelegenheit. Das Wechseln
geht ganz einfach. Sie müssen nur den Anbieter auswählen. Eine Hilfe bietet der Frauenbund mit seiner
Broschüre „Frauen steigen aus“. Haben Sie sich einen neuen Stromanbieter ausgesucht, können sie
oftmals im Internet Verträge herunterladen oder sich schicken lassen und ausfüllen. Dafür brauchen Sie
ihre Zähler- und Kundennummer und den bisherigen Jahresstromverbrauch. Senden Sie dies an ihren
neuen Stromversorger, den Rest übernimmt dieser. Auch die Kündigung des alten Vertrages. Sie
brauchen sich um nichts mehr zu kümmern. Ein neuer Vertrag löst den alten Vertrag nahtlos ab. Dies ist
gesetzlich geregelt. Es entsteht also keine Versorgungslücke. Bringen Sie die Aktion „Frauen steigen
aus“ und das Thema Öko-Strom ins Gespräch. In Ihrer Arbeitspause, bei Feiern, bei gemeinsamen
Unternehmungen mit Freunden – vielleicht finden Sie ja so weitere „Wechselkandidatinnen“.
• Energiesparlampen einsetzen
sie verbrauchen bei gleicher Helligkeit nur etwa ein Fünftel des Stroms einer Glühlampe;
• elektronische Geräte abschalten, nicht im Leerlauf (stand-by-Modus) belassen
Der Stand-by-Modus ist für 4 % des gesamtdeutschen Strombedarfs und 10 Millionen Tonnen CO2
verantwortlich;
• kaufen Sie Haushaltsgeräte mit Energieeffizienz A+++ Energiezeichen für besonders sparsame
und damit klimafreundliche Geräte
moderne Waschmaschinen brauchen nicht einmal mehr halb so viel Wasser wie ihre Vorläufer vor 10
bis 15 Jahren und ihr Strombedarf ist fast ebenso stark gesunken;
• clever waschen: waschen Sie mit möglichst niedriger Temperatur (keine Vor- und Kochwäsche)
moderne Waschmittel haben ihr Temperaturoptimum bei 30 – 40°C;
• verzichten Sie möglichst auf Wäschetrockner
10 Prozent der Stromkosten des Haushalts werden vom Wäschetrockner verbraucht;
• gehen Sie sparsam mit Heizenergie und Warmwasser um
Heizen im Winter ist oft besonders energieintensiv. Durch Stoßlüften mit ausgeschalteter
Heizung lässt sich unnötiger Energieverbrauch vermeiden.
Duschen statt Baden (einmal baden entspricht 30 min. duschen!)
Weitere Links zum Thema:
- www.frauen-steigen-aus.de (Informationen und Faltblatt zur Aktion)
- www.verbraucherfuersklima.de
- www.nachhaltige-produkte.de
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Fastenaktion: 7 Wochen mit…einander in eine nachhaltige Zukunft
Katholischer Deutscher Frauenbund im Bistum Trier Tel,0651/47494, [email protected]
7. Woche: persönliche Auswertung und ZeichensetzenWenn nicht jetzt, wann dann?
Im Johannesevangelium (10,10) sagt Jesus: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in
Fülle haben“. Jesus umschreibt in diesem Satz, wie er seinen Auftrag sieht: Gott ist kein
Spaßverderber, ganz im Gegenteil. Er möchte die Fülle der Lebensmöglichkeiten für jede und jeden von
uns.
Unter diesem Blickwinkel könnten wir uns am Ende der Fastenzeit fragen:
- Haben die Themen des Fastenaktionsplans meinen Blick auf die „Fülle des Lebens“
verändert?
- Konnte ich meinen Lebensstil bereichern, entdecken was ich zum Leben brauche
und was womöglich überflüssig ist?
- Welche Menschen sind mir auf dem Weg durch die Fastenzeit begegnet?
Haben sie sich begeistern lassen von der Idee eines nachhaltigen Lebensstils?
Welche Bedenken/Widerstände hatten sie oder habe ich?
- Welche Themen möchte ich intensiver anschauen?
- Welche weiteren Schritte möchte ich tun?
Diese Fragen eignen sich zur Selbstreflexion und zur Reflexion mit ihren Weggefährtinnen und/oder
Frauenbundsgruppe.
Zum Osterfest empfehlen wir Ihnen Rezepte und Gerichte aus unserem Kochbuch:
Hier eine Kostprobe:
Vorspeise: Curry-Suppe
Zutaten: 500 g Hähnchenteile, 1 gr. säuerlicher Apfel, 1,5 l Hühnerbrühe,
125 ml Sahne, 2 Eßl. Zitronensaft, 3 Knoblauchzehen ganz,
12 schwarze Pfefferkörner, 40 g Butter, 1 Eßl. Mehl, 1 teel. Curry,
½ Teel. Kurkuma, ¼ Teel. Ingwer gemahlen, 200 g Reis.
Hauptgericht: Schwalbennester mit Edelpilzen, Quinua und Feldsalat mit Löwenzahn
Zutaten: 4 dünne Kalbsschnitzel (ersatzweise Schweineschnitzel) aus der Keule
8 Scheiben Schinkenspeck, 4 hartgekochte Eier, etwas Mehl,
Butterschmalz z. Braten, Edelpilze getrocknet, 1/8 l Sahne, Salz und Pfeffer.
Dessert: Zimtparfait
Zutaten: 4 Eier, 175 g Zucker, 1 Eßl. gem. Zimt, 2 Fläschchen Mokkalikör,
¼ l süße Sahne steifschlagen, 4 Eiweiß zu Schnee.
Alle Zutaten können beim Bauern im Hofladen oder im Eine-Welt-Laden eingekauft werden.
Zum krönenden Abschluss gönnen Sie sich noch eine Tasse fair gehandelten KDFB-Kaffee.
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Fastenaktion: 7 Wochen mit…einander in eine nachhaltige Zukunft
Katholischer Deutscher Frauenbund im Bistum Trier Tel,0651/47494, [email protected]
Anlage für Zweigvereine:
1.
Grundsatzartikel
2.
Zeitplan für Zweigvereine
3.
Tipps zur Öffentlichkeitsarbeit
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Fastenaktion: 7 Wochen mit…einander in eine nachhaltige Zukunft
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1. Der Klimawandel - eine Herausforderung für uns und für die kommenden
Generationen
Ursachen des Klimawandels
Die Änderungen der Klimaverhältnisse lassen sich bis in das 19. Jahrhundert hinein mit natürlichen
Ursachen gut erklären (Eis- und Warmzeiten, Schwankungen der Sonnenaktivität, u. a.). Mit Beginn der
industriellen Revolution Anfang des 19. Jahrhunderts veränderten sich jedoch die Verhältnisse.
Durch die Nutzung fossiler Energie und die weltumfassende Entwaldung ist die globale Konzentration
von Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre stark gestiegen. Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4),
Lachgas (N2 O) und andere Gase halten die von der Erdoberfläche abgestrahlte Wärme zurück, eine
globale Erwärmung ist die Folge – wir sitzen im Treibhaus.
Seit 1860 ist die globale Durchschnittstemperatur um etwa 1 Grad angestiegen.
Auswirkungen des Klimawandels
Durch den Ausstoß von Treibhausgasen verändern wir Menschen den Stoffhaushalt der Atmosphäre
und mit ihm den Temperatur- und Wasserhaushalt der Erde. Unser Klima wandelt sich. Von den
Auswirkungen des globalen Klimawandels sind weltweit jährlich viele zehntausend Menschen betroffen:
Hitze und Dürre, Stürme und Starkniederschläge, Gletscherrückgang und Überschwemmungen,
Ernteausfälle und Ausbreitung von Krankheiten. Die Lebensgrundlagen sind gefährdet. Knapp
werdendes Trinkwasser – eine Folge der Veränderungen – entwickelt sich bereits zu einer zentralen
Ursache für Flucht und kriegerische Auseinandersetzungen. Die Lasten des menschlich verursachten
Klimawandels sind sehr ungleich verteilt. Sowohl weltweit als auch in den einzelnen Staaten sind
vielfach die Ärmsten am stärksten von den Auswirkungen betroffen. Arme Länder haben weniger
Möglichkeiten, sich vor dem Anstieg des Meeresspiegels zu schützen. Trinkwasser wird zu einem
knappen und teuren Gut, das sich Reiche eher leisten können, ebenso wie den Schutz vor Sturm,
Überschwemmungen und Dürren. Zugleich haben die ärmeren Staaten bislang weit weniger zum
Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase beigetragen als die Industriestaaten, denen es leichter fällt,
sich den Folgen des Klimawandels anzupassen. Der Klimawandel ist daher ein Problem der globalen
Gerechtigkeit. Frauen und Männer sind unterschiedlich betroffen von den Auswirkungen des
Klimawandels. In den meisten Gesellschaften sind Frauen verantwortlich für den Haushalt und die
Versorgung der Familienmitglieder. In den Ländern des Südens sind sie es, die für sauberes
Trinkwasser sorgen und dafür – wie auch für das Sammeln von Brennstoffen – bereits heute lange
Wege mit schweren Lasten zurücklegen. Die klimabedingte Verringerung der natürlichen Ressourcen
vergrößert das Arbeitsvolumen von Frauen. Der Klimawandel ist daher ein Problem der
Geschlechtergerechtigkeit.
Klimaschädliches Verhalten wirkt sich nicht nur kurzfristig, sondern auch mittel- und langfristig aus.
Nicht nur jetzt, sondern auch noch in mehreren Jahrzehnten wird spürbar werden, dass wir heute
Treibhausgase in großer Menge an die Atmosphäre abgeben. Nachkommende Generationen werden
die Leidtragenden unseres heutigen Verhaltens sein. Der Klimawandel ist deshalb auch ein Problem
der Gerechtigkeit zwischen den Generationen.
Der Klimawandel verändert tief greifend die Lebensbedingungen der außermenschlichen Natur.
Lebensräume für Pflanzen und Tierarten verschwinden, und damit wird auch die biologische Vielfalt der
Erde geringer. So ist der Klimawandel auch ein Problem der Schöpfungsgerechtigkeit.
Die Risiken für Ökosysteme auf einer erwärmten Erde wachsen erheblich mit dem Grad des
Temperaturanstiegs.
Die Risiken unterhalb einer Erwärmung von 1 °C sind vergleichsweise gering, für anfällige Ökosysteme
jedoch bereits nicht zu vernachlässigen. Zwischen 1 °C und 2 °C Erwärmung liegen signifikante und auf
regionaler Ebene mitunter substanzielle Risiken vor. Eine Erwärmung oberhalb von 2 °C birgt erhöhte
Risiken für das Aussterben zahlreicher Tier- und Pflanzenarten, deren Lebensräume nicht länger ihren
Anforderungen entsprechen. Diese Arten werden verdrängt oder können aussterben, wenn sie den sich
geografisch schnell verschiebenden Ökozonen nicht folgen können. Andere Arten können sich unter
den veränderten Bedingungen stärker ausbreiten.
Bei über 3 °C droht sogar der völlige Kollaps von Ökosystemen, deutlich verstärkt auftretende Hungerund Wasserkrisen sowie weitere sozioökonomische Schäden, besonders in Entwicklungsländern.
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Fastenaktion: 7 Wochen mit…einander in eine nachhaltige Zukunft
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Unser heutiger Lebensstil führt in die Klimakatastrophe
Die Fachleute des zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen IPCC (Weltklimarat) sagen
voraus, dass die Staatengemeinschaft nur noch etwa 10 bis 15 Jahre Zeit hat, eine Trendwende
zugunsten des Klimaschutzes herbeizuführen. Nur sofortiges und weltweites Handeln kann die
Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre unter 400 ppm (Teile pro Million) halten und so
eine globale Erwärmung um mehr als 2° Celsius bis 2100 verhindern. In dem Protokoll von Kyoto
(1997) hat sich die internationale Staatengemeinschaft erstmals auf verbindliche Handlungsziele und
Umsetzungsinstrumente für den globalen Klimaschutz geeinigt. Dies ist ein erster Schritt, um einer der
größten umweltpolitischen Herausforderungen der Menschheit zu begegnen. Die Bundesregierung hat
sich zum Ziel gesetzt, den Ausstoß von CO2 bis 2020 um 40 % unter den Wert von 1990 zu bringen.
Dies kann gelingen durch die Verringerung des Energieverbrauchs und den Ausbau von erneuerbaren
Energien.
Klimabilanz im Haushalt
Die Privathaushalte verursachen gut ein Viertel der nationalen CO2-Emissionen. In dieser Rechnung
wird allerdings nur der eigene Energieverbrauch für Heizung, Warmwasser, Strom und Mobilität
berücksichtigt. Nicht berücksichtigt ist dagegen die so genannte „graue Energie“, die zum Beispiel für
die Herstellung oder den Transport von Konsumgütern (Computer, Möbel, Elektro- und
Haushaltsgeräte) verbraucht wird.
Laut amtlichen Untersuchungen verursacht in der Gesamtbetrachtung der direkten und indirektenCO2Emissionen jeder Einwohner in Deutschland pro Jahr 10,4 Tonnen CO2. Dabei macht der
Energieverbrauch im Haushalt rund ein Drittel, das Mobilitätsverhalten rund 20 % der CO2-Emission
aus. Die Hälfte der persönlichen CO2- Bilanz steht mit dem Konsumverhalten in Verbindung. Dieser
hohe Anteil drückt aus, wie groß der Anteil des versteckten Energieverbrauchs bei Herstellung und
Transport von Gütern und Dienstleistungen ist.
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Fastenaktion: 7 Wochen mit…einander in eine nachhaltige Zukunft
Katholischer Deutscher Frauenbund im Bistum Trier Tel,0651/47494, [email protected]
2. Zeitplan für den Zweigverein
ab November bis Januar:
• Informationen über die Fastenaktion einholen bzw. sichten
• Entscheidung, bei der Aktion mitzumachen (Zweigvereinsvorstand oder Mitgliederversammlung)
• Raum und Zeit festlegen für eine evtl. Einführungsveranstaltung zur Fastenaktion
• eine Referentin einladen
• Vorbereitung und Aufgabenverteilung im Zweigverein
– Öffentlichkeitsarbeit
– Sammeln von Informationen zum Thema
– Dokumentation der Aktion
– Festlegung der Leitung der Einführungsveranstaltung
Januar:
• Information der Zweigvereinsmitglieder
• Öffentlichkeitsarbeit (Pfarrbrief, Plakate für den Schaukasten, Schreiben an die örtliche Presse)
Anfang Februar:
• Plakate aushängen
• Material für die Einführungsveranstaltung besorgen
Kurz vor oder nach Aschermittwoch:
• Einführungsveranstaltung durchführen
Mitte März:
• zweites Treffen der Fastenaktionsgruppe (zum Austauschen von Erfahrungen
und Ideen; den Termin dazu vereinbaren Sie auf der Einführungsveranstaltung)
• evtl. einen Gottesdienst zur Fastenaktion gestalten (vereinbaren wer mitmacht)
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Katholischer Deutscher Frauenbund im Bistum Trier Tel,0651/47494, [email protected]
3. Engagement sichtbar machen – Was ist Öffentlichkeitsarbeit?
„Unter Öffentlichkeitsarbeit versteht man eine planmäßige Pflege der Beziehungen zur
Öffentlichkeit, in der Wirtschaft, in Politik und Kulturleben, um die ideellen Grundlagen
für das Vertrauen der Öffentlichkeit zu schaffen.“ Knaurs Lexikon
Ziel der Öffentlichkeitsarbeit
• Zeigen, dass es uns (den Frauenbund) gibt.
• Andere wissen lassen, was wir alles machen.
• Und auch: (leichter) neue Mitglieder finden.
Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit
• Bei öffentlichen Anlässen, auf Plakaten / Aushängen, im Schaukasten, auf Briefpapier:
Immer darauf achten, dass das (aktuelle) KDFB-Logo erscheint!
Denn: Logos erhöhen die Wahrnehmung, schaffen Erinnerungs- und Wiedererkennungswert und lassen
die Zusammengehörigkeit des gesamten Frauenbundes sichtbar werden.
• Den Schaukasten regelmäßig mit neuen Informationen / Angeboten / Veranstaltungen bestücken. Der
Schaukasten kann für die Aktion 7 Wochen mit und Ihre dafür vorgesehenen Veranstaltungen ein
günstiges und wichtiges Informationsmedium sein!
• Die Aktion 7 Wochen mit auf Ihrer Internetseite (wenn vorhanden) vorstellen.
• Plakate mit Veranstaltungshinweisen nutzen – aber auf die Aktualität Ihrer Aushänge / Plakate achten:
Plakat nach einer Veranstaltung umgehend abnehmen
• Interne Kommunikation: Wie werden Informationen innerhalb des Zweigvereins weitergegeben und
auch wie zeitnah?
• Programm, Einladungen: Wie ist das Erscheinungsbild unserer Programme / Einladungen: Ist es
ansprechend? Aktuell?
Mit Logo? Wo liegen die Programme/Einladungen aus: Erreichen sie unsere Zielgruppe? Sind die
wichtigsten Auslage-Möglichkeiten ausgeschöpft? (Pfarramt, Kirche, Stadtverwaltung, Banken,
Kindergärten / Schulen /Krippen, Sportplatz / Schwimmbad, Einzelhandel)
• Pressearbeit
Allgemeine Tipps zur Pressearbeit:
• Bestimmen Sie in Ihrem Zweigverein eine Pressevertreterin und deren Vertretung. Diese Frauen
sollten ständige Ansprechpartnerinnen für Journalisten vor Ort sein. Wichtig ist zudem eine persönliche
Kontaktaufnahme zu den Journalisten.
Ein persönliches Gespräch können Sie auch zum Anlass nehmen, um den Redaktionsschluss der
jeweiligen Zeitung erfragen. Dieser ist je nach Erscheinungs-Rhythmus (Tages-, Wochen-, Monats-,
Vierteljahres-, Jahreszeitung) sehr unterschiedlich!
• Informieren Sie die Presse regelmäßig, d. h. reichen Sie lieber öfter kleine Berichte mit der Bitte um
Veröffentlichung ein als einmal einen großen Bericht – dies erhöht die Abdruckwahrscheinlichkeit.
• Auf einer Pressemitteilung sollten immer die Kontaktdaten der Pressevertreterin (Name, TelefonNummer, Fax-Nummer, Email-Adresse) angegeben sein, um dem Journalisten mögliche Rückfragen zu
erleichtern.
• Denken Sie auch daran, Journalisten zu Ihren Veranstaltungen einzuladen und halten Sie für diesen
Fall Unterlagen (Pressemappe) über den Frauenbund / Ihren Zweigverein bereit.
• Senden Sie SOFORT nach einer Veranstaltung den Pressebericht mit Foto zu Ihrem Ansprech partner der Zeitung. Nur aktuelle Presseberichte haben die Chance, veröffentlicht zu werden.
• Denken Sie dabei auch an kleinere Medien, wie z. B. Wochenzeitungen, Anzeigenblätter, regionale
Radio- und TV-Sender oder den Pfarrbrief.
• TIPP: Sammeln Sie die erschienenen Artikel mit Quellen- und Datumsangabe, somit erhalten Sie
einen Überblick über die Veröffentlichungen und können Ihren Erfolg dokumentieren!
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• Hinweis: Sie können eine einzige Veranstaltung oder Aktion
mehrmals in die Presse bringen!
Das heißt im konkreten Fall der Aktion „7 Wochen mit“, dass Sie zu Beginn der
Fastenzeit eine Pressemitteilung über die Gesamtaktion an die Presse geben können. Danach haben
Sie die Möglichkeit, jede einzelne Veranstaltung in der Presse anzukündigen. Nach der Veranstaltung
können Sie wiederum eine Pressemitteilung über die gelungene Veranstaltung an die Presse schicken,
ggf. können Sie auch abschließend über die gesamte Aktion „7 Wochen mit…“ eine Pressemitteilung
einreichen. Somit haben Sie die Chance, Ihren Zweigverein über die gesamte Fastenzeit hinweg
kontinuierlich in den regionalen Medien zu präsentieren!
Last but not least – Denken Sie daran:
• Journalisten sind nicht – und dürfen es nicht sein – „Sprachrohr“ von Verbänden, Vereinen, Firmen
usw., sondern wollen Leser möglichst objektiv informieren. Journalisten sind somit auf Themen
angewiesen, die eine breite Leserschaft interessieren.
• Journalisten stehen unter permanentem Zeitdruck und erhalten eine Flut von Pressemitteilungen.
Deshalb achten Sie darauf, Pressemitteilungen zu versenden, die für den Journalisten „mundgerecht“
sind.
• Ein Anrecht auf Veröffentlichung der eingereichten Pressemitteilungen gibt es nicht. Ausnahme:
bezahlte (Werbe-)Anzeigen.
Wie schreibt man eine Pressemitteilung?
Keep it simple: Einfache Sprache für gute Pressetexte!
• Schreiben Sie verständlich: einfache Sprache, wenig Fremdwörter, wenig Adjektive.
• Schreiben Sie sachlich und informativ.
• Schreiben Sie kurze Sätze (ca. 15 Wörter).
• Erklären Sie Abkürzungen und Fachbegriffe.
• Verwenden Sie viele Verben, Verbalstil (Sprachstil, der von Verben geprägt ist)
• Vermeiden Sie Wörter auf -ung, -keit, -heit, -nis usw.
Bitte beachten Sie: Es gibt einen festgelegten Aufbau für Pressetexte:
• Überschrift
• Kurz-Zusammenfassung
• Einzelheiten
Das Wichtigste steht am Anfang (denn die Texte werden in der Regel von hinten gekürzt!)
Gewünschter Umfang: So kurz wie möglich
Ein kurzer (und aktueller!) Text erhöht die Abdruck-Wahrscheinlichkeit!
Eine Pressemitteilung muss Antwort auf sechs W-Fragen geben:
• Wer? „Der KDFB Zweigverein XY …“
• Wann? Wochentag, Datum, Uhrzeit
• Wo? Name des Veranstaltungsortes, Adresse
• Was? Seminar, Basar, Vortrag … + Titel, Referent
• Wie? Eintritt, mehrmalige Veranstaltung, Verkauf von
• Warum? Begegnung, Diskussion, Miteinander für den Klimaschutz …
Tipp: Legen Sie die sechs W-Fragen vor sich und arbeiten Sie diese ab (die Reihenfolge kann hierbei
variieren!)
Für die Form gilt:
• Blatt einseitig beschreiben
• Zeilenabstand: 1,5- oder 2-zeilig
• Rechts breiten Rand lassen (für Notizen)
- Einfache Überschrift wählen (wird meist von der Redaktion überarbeitet)
- Abkürzungen ausschreiben
- Foto zum Text liefern
- Übermittlung per E-Mail
Betreff-Zeile: kurzer Titel + KDFB als Absender)
Wichtig: Name, Telefonnummer, Email-Adresse
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