Architektur trifft Studium

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P e r s o n e n & Ta t e n
Campus WU Wien
Architektur
trifft Studium
Leben und Lernen am Campus, ist die Vision des neuen Domizils
der Wirtschaftsuniversität Wien, die in Kürze in die Leopoldstadt
ziehen wird. Der Neubau, der seit 2009 eine gigantische Baustelle
im Herzen Wiens darstellt, hat aber auch architektonisch einiges zu
bieten, wie ein Lokalaugenschein mit Generalkonsulent Wolfgang
Vasko zeigte.
Text: Sabine
as neue Universitätsgelände der
WU Wien befindet sich nach viereinhalb Jahren Bauzeit in der finalen Phase. Die spektakuläre Baustelle
in der Wiener Leopoldstadt ist nicht nur
architektonisch, sondern auch hinsichtlich
der Generalplanung ein Vorzeigeprojekt. Auf
der Homepage zum neuen Campus der Wirtschaftsuniversität Wien steht zu lesen: „Die
Integrale Masterplanung bildet die Grundlage für die architektonischen Projekte wie
auch für die gesuchte Urbanität.“ Generalkonsulent Wolfgang Vasko begleitete a3BAU
beim Lokalaugenschein am neuen Gelände,
das im August fertiggestellt sein soll. „Und
wird“, wie Vasko gleich zu Beginn der Tour
betont. Bereits im Juli beginnt die Übersiedlung vom alten Institutsgelände hierher in die
Leopoldstadt. Ab Herbst bietet der neue
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Müller-Hofstetter
Campus, der zwischen Messegelände
Wien und dem Prater angesiedelt ist, rund
25.000 Studierenden und 1500 Mitarbeitern Platz. Das Grundstück ist 560 Meter
lang und bis zu 210 Meter breit. Auf diesen rund 90.000 Quadratmetern gruppieren sich fünf Gebäudekomplexe rund um
das Library & Learning Center, das Herzstück des Campus. Insgesamt ergeben die
sechs Gebäude eine bebaute Fläche von
35.000 Quadratmeter, die restlichen
55.000 werden als öffentlich zugängliche
Freiflächen gestaltet.
Zu Spitzenzeiten waren 1000 Bauarbeiter auf der Baustelle tätig. Derzeit wird
noch an allen Ecken und Enden gehämmert, verkleidet und verlegt. Kaum zu
glauben, dass die Fertigstellung unmittelbar bevorsteht. Es sei immer das gleiche
Star-Aufgebot: Die Architekten
des WU-Campus
In einem zweistufigen Verfahren
wurden sechs internationale Architekturbüros mit der Planung der
Bauplätze beauftragt:
Stehend (v. li.): Hitoshi Abe, Cornelius Schlotthauer (Zaha Hadid),
Carme Pinòs, Sir Peter Cook, Gavin
Robotham (beide CRABstudio),
Eduardo Arroyo (NO.MAD)
Hockend (v. li.):
Laura P. Spinadel, Jean Pierre
Bolivar (beide BUSarchitektur)
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Executive Academy, NO.MAD Arquitectos,
Madrid
Direkt vom Messegelände und der U-BahnStation Messe gelangt man zum westlichsten
Gebäude des neuen Campus, der Executive Academy, einer Weiterbildungseinrichtung für Führungskräfte, Fachleute und High Potentials.
Hier entstand ein 7-stöckiger, eckiger Turm mit
einer Vorhangfassade aus Glas und Aluminium.
Himmel und Natur spiegeln sich im Gebäude,
das sich dadurch perfekt in die Umgebung eingliedert. Die Fassade zeigt Abstufungen der
Lichtdurchlässigkeit von opak bis transparent.
Zum Einsatz kommen zwei Typen von
Gläsern, davon eines durchscheinend mit
einem höheren Sonnenschutz und das
andere (in den Öffnungsflügeln der
Büros) transparent. Im Gebäude
befinden sich auch ein
Dachrestaurant und ein Café.
Departments/Administration
CRABstudio, London
Sir Peter Cook und sein CRABstudio erinnern
sich mit der Gestaltung des Südwestens des
Campus an ihre Studienzeit. Auf diesem stark
Richtung grünem Prater orientierten Baufeld entsteht ein organisches Gebilde, das sich um mehrere
Höfe windet, mit Durchgängen, Nischen, Terrassen,
Atrien, Plätzen, Freiräumen und Sitzgelegenheiten.
Das dominierende Material der Fassade ist unbehandeltes Lärchenholz, das seine Farbe mit der Zeit
und den Lichtverhältnissen ändern wird. Departments, Forschungsinstitute und die Spezialbibliothek Wirtschaftsrecht finden hier ebenso ihren
neuen Standort wie das Rektorat und weitere universitäre Verwaltungseinheiten. Sir Peter Cook über
die Architektur: „Wenn sich die Absolventen an ihre
Tage in diesem Gebäude zurückerinnern, werden sie
vor allem ein spezielles Raumgefühl im Gedächtnis
behalten haben, das sie wahrscheinlich mit ,klar,
aber nicht institutionell‘ umschreiben werden.“
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Learning and Library Center
Zaha Hadid Architects Hamburg
Das symbolische und geografische Herzstück des Campus bildet das täglich 24 Stunden
geöffnete Library & Learning Center. Ausdrucksstark ist das weit auskragende Dach des
S-förmigen Gebäudes. Die Besucher werden im Inneren über Rampen und Treppen spiralförmig durch die Bibliothek nach oben geführt, wo sich Bücher, Studienplätze und großartige
Ausblicke auf den Campus mischen. Die Architekten über den Entwurf: Die grundlegende
und gestaltprägende Idee des Entwurfs ist es, den als Walk Along Park konzipierten Campus mitsamt seinen Platzsequenzen und Verkehrsströmen in das Learning and Library
Center hineinzuziehen und durch das Prinzip der Faltung innerhalb des Gebäudes in die
dritte Dimension zu erweitern. Dies findet seinen Ausdruck in der Ausbildung von zwei in
sich verschränkten Baukörpern. Der durch die beiden Baukörper entstehende Zwischenraum formt Räume unterschiedlichster Qualität. Ebenso gestaltprägend wirken sich die
Bezüge aus der Masterplanung
auf die äußere Gestalt des LCBaukörpers aus. Die Außenkanten des Baukörpers sind scharfkantig polygonal ausformuliert,
im Gegensatz zu den sich in fließenden Freiformen entwickelnden Innenraumkanten.
Departments/Seminarräume
Estudio Carme Pinós S.L., Barcelona
Das spielerisch aus Parallelogrammen zusammengesetzte
Gebäude beherbergt Seminarräume und Departments. Die
durch eine dynamische Fensteranordnung geprägte Fassade gibt
dem Gebäude ein singuläres Erscheinungsbild. Die Architektin
über den Entwurf: „Das Gebäude, wenn es auch offensichtlich
langgezogen und weitläufig ist, besitzt ein sehr klar definiertes
Zentrum, von dem aus alle Verbindungen starten“. Der Eingang
zum Bürogebäude als auch der der Bibliothek befinden sich im
Zentrum des Objekts, unter dem Durchgang des ersten Gebäudes. Faltschiebeläden aus Aluminium-Lochblech fungieren als
Sonnenschutz und generieren ein ständig wechselndes Fassadenspiel. Eine Spezialbibliothek (Sozialwissenschaften) und das
Lifestyle Café sind über einen eigenen Eingang erreichbar.
Hörsaalzentrum & Mensa, BUSarchitektur, Wien
Im neuartigen Hörsaalzentrum mit multifunktionalen, flexiblen Hörsälen in unterschiedlichen Größen finden 4000
Menschen gleichzeitig Platz zum Lernen und Lehren. Das
Atrium ist großzügig angelegt und lichtdurchflutet. Die
Selbststudienzonen, die spiralförmig das Atrium entlanglaufen, sind nicht nur zum Lernen, sondern auch als Oasen
gedacht. Stiegen und Rampen verbinden und trennen Privates und Öffentliches. Im Westteil des Baufelds sind Büroflächen (Welthandel, Forschungsinstitute) untergebracht.
Kommunikative Drehscheibe des universitären Lebens wird
die Mensa sein.
Architektin Laura P. Spinadel: „Wir verstehen unsere Bildungslandschaft im nordöstlichen Baufeld des Campus als
einen Ort der multiplen Vernetzung. Das Hörsaalzentrum ist
nicht ein Gebäude, sondern viel mehr die Drehscheibe der
Lehre in spontanen und geregelten Kommunikationsformen.“
Departments/
Students Center
Atelier Hitoshi Abe,
Sendai (Japan)
Das vom japanischen
Architekturbüro
Hitoshi Abe entworfene Gebäude verdankt
seine Inspiration der
„Millefeuille“, einer
französischen Süßspeise aus Blätterteigschichten mit süßer Füllung. Der Architekt: „Es entstand ein
Gebäudekomplex aus über- und nebeneinander gereihten Schichten mit markanten
Eingängen und interessanten Blicken auf die Stadt und in die Natur. Die Menschen sollen sich nicht aneinander vorbeibewegen, sie sollen einander begegnen.“
In dem von mehreren Atrien geprägten Bau werden verschiedene Departments, eine
Spezialbibliothek (Fremdsprachen) sowie die Österreichische Hochschülerschaft und
andererseits externe Dienstleister wie ein Sportzentrum, eine Buchhandlung und ein
Kindergarten untergebracht. Der Abstand zwischen den Gebäuden des langen und
dünnen Baukörpers ermöglicht den Einfall von Tageslicht.
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Alle Fotos auf den Seit
© S. Müller-Hofstetter
bei solchen Großbaustellen, meint Vasko:
„Gegen Ende hin wird es zeitlich eng. Jetzt
in der Fertigstellungsphase ist ein großer
Personaleinsatz notwendig, weil sehr viele
Arbeiten gleichzeitig stattfinden müssen.“
Den Anfang nahm das spektakuläre
Projekt mit der Standortentscheidung Ende
2007. Im Mai 2008 kürte eine renommierte
Jury unter Vorsitz von Wolf D. Prix die
Masterplanung des Architekturbüros
BUSarchitektur zum Sieger des Wettbewerbs. Das Konzept des Wiener Architekturbüros legte für den neuen Universitätscampus die
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Infrastrukturplanung und Freiflächengestaltung fest und teilte das Projekt in sechs
Baufelder ein, für die im Juni 2008 ein
internationaler Architekturwettbewerb ausgeschrieben wurde und deren Gewinner
gegen Ende 2008 feststanden: Zum Zug
kamen die Architekturbüros Zaha Hadid
(Library & Learning Center), Estudio
Carme Pinós (Seminarräume und Departments), No.Mad Arquitectos (Executive
Academy), CRAB Studio (Departments
und Verwaltung, Forschungsinstitute und
Spezialbibliothek Wirtschaftsrecht) und
Atelier Hitoshi Abe (Departments und Spezialbibliothek Fremdsprachen, Österreichische Hochschülerschaft, Sportzentrum,
Buchhandlung, Kindergarten). BUSarchitektur als Gewinner des Masterplans gestaltete das Hörsaalzentrum mit der Mensa.
Mit Wohlwollen nahmen die Auftraggeber – die WU Wien und die BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) - die Entscheidung auf, dass Architektin Laura P.
Spinadel (BUSarchitektur) in einer ARGE
einen Profi in Sachen Generalplanung an
Bord holte: Vasko+Partner übernahm zeit-
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gleich die Generalplaner-Koordination der
internationalen Architekturbüros vom Vorentwurf bis zur Einreichung und das übergeordnete Kostenmanagement: „Es gibt
keine Baukostenüberschreitungen“, berichtet Vasko, angesprochen auf das Budget
von 492 Millionen Euro. Die Tätigkeitsfelder von Vasko+Partner umfassen die technisch-geschäftliche Oberleitung, die fachliche Zusammenarbeit hinsichtlich der
technischen Gebäudeausrüstung, Tragwerksplanung, Brandschutz und Bauphysik.
Vasko+Partner ist somit Generalplaner
aller Baufelder, mit Ausnahme der von
BUSarchitektur betreuten Baufelder 01
(Hörsaalzentrum) und den Freiflächen.
„Zwischen 80 und 120 Leute waren vonseiten unseres Büros in Spitzenzeiten zeitgleich für das Projekt tätig“, erklärt Günther Sammer, Gebäudetechnik-Projektleiter
von Vasko+Partner, der bei der Baustellenbesichtigung die gebäudetechnischen
Herausforderungen erläutert.
Die örtliche Bauaufsicht hat die ARGE
ÖBA Campus WU (bestehend aus Ingenos
Gobiet ZT und IC consulenten ZT) inne.
Die begleitende Kontrolle obliegt der FCP
(Fritsch, Chiari & Partner ZT). Die Projektsteuerung hat die ARGE Projektsteuerung
Neubau Campus WU (Drees & Sommer
und Delta) übernommen.
Am Campus WU wird ein neues Organisationskonzept realisiert: Die „alten“
Institute werden in räumlich größere
Departments zusammengefasst. Jedes dieser Departments erhält einen zentralen Eingangsbereich. Es wird Kontaktzonen für
Besprechungen und Diskussionen, aber
auch Rückzugsmöglichkeiten, vor allem für
das wissenschaftliche Personal, geben. Eine
ideale Forschungsumgebung soll entstehen.
Mit 3000 Arbeitsplätzen für Studierende
wird am neuen Campus eine Verdreifachung der Kapazität erreicht. „Die WU
möchte die Studierenden so viel wie möglich am Campus halten“, erklärt Vasko das
Konzept, der seinen Bauherren für die professionelle Zusammenarbeit Rosen streut.
Das Projekt hielt dennoch viele Herausforderungen für den Generalplaner bereit.
„Größter Knackpunkt waren sicherlich die
Baumeisterarbeiten in der Library aufgrund
der strikten Sichtbetonqualitätsvorgaben
durch die Architektin Zaha Hadid“, meint
Vasko. Man hatte zunächst Bedenken, den
Billigstbieter zu nehmen. Auf der anderen
Seite waren die nächsten Angebote rund
25 Prozent höher und hätten den budgetären Rahmen gesprengt, stellt Vasko klar.
Letztendlich legte man die heiklen Schalungsarbeiten, die auch rund 14.000 Qua-
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© Suzy Stöckl
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dratmeter Sichtbeton bedeuteten, doch in
die Hände von Bestbieter Granit und es
war die richtige Entscheidung, so Vasko im
Rückblick. Die Sichtbetonqualitäten versetzen selbst erfahrene Bauprofis in Staunen.
Kaum ein rechter Winkel, alle Wände –
mit Ausnahme der Fluchtstiegen – sind im
LCC-Gebäude schief und durch die Rundungen in Schwung. Besonders spektakulär
die Auskragung, für die Unger Stahl einen
80 Meter langen Stahlbauträger mit 350
Tonnen eingehoben hat, der scheinbar freitragend in 17 Meter Höhe schwebt.
„Die Bibliothek ist eine einzigartige statische Herausforderung“, erklärt Sammer.
In den vier tragenden Betonkernen, die ineinander verschwenkt sind, befinden sich
die gesamte Haustechnik, die Fluchttreppen
und Aufzüge, massive Lüftungsleitungen.
Dafür musste die Bewehrung der Kerne
praktisch überall eingeschnitten werden –
eine statische Herausforderung für die Tragwerksplaner und die Haustechniker, denen
„nicht wirklich viel Platz“ geblieben ist.
Der gesamte Campus wird auf Basis
eines „Green Building“-Konzepts errichtet.
Alle Gebäude verfügen über eine zentrale
Mess-, Steuer- und Regeltechnik. Die Energieversorgung erfolgt primär durch Grundwasser mit einer Kälte-/Wärmeleistung von
rund drei Megawatt. Dies entspricht einer
Fördermenge von 150 Liter/s und stellt die
größte Anlage zur thermischen Nutzung
von Grundwasser in Wien dar. Zur Spitzenlastabdeckung werden Kompressionskältemaschinen eingesetzt, die im Heizungsfall
auch als Wärmepumpen genutzt werden
können. Der Brandschutz ist im Bibliotheksgebäude ein wichtiges Thema. Und das
nicht ohne Grund. Normalerweise sind
maximal 1600 Quadratmeter Brandabschnitt ohne Sondermaßnahmen zugelassen.
„Im LCC haben wir einen 15.000 Quadratmeter großen Brandabschnitt“, berichtet
Sammer, der in diesem Zusammenhang auf
eine speziell entwickelte Sprinkleranlage
hinweist. Die sogenannte Sprühflutanlage
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liefert im Brandfall so viel
Wasser, dass in der Absenkung in der Aula
zwei Bodenabläufe vorgesehen mussten, um
für den Fall des Falles sicherzugehen, dass
darin niemand ertrinkt, berichtet Sammer
von den kuriosen Seiten des Projekts. Ein
weiteres Highlight stellt das Bussystem für
die Brandschutz- und Brandrauchsteuerklappen dar, das hinsichtlich der Anzahl eines
der größten Europas ist „Die größte Herausforderung lag aber sicherlich in der Zusammenarbeit mit so vielen unterschiedlichen
internationalen Architekten“, meinen Vasko
und Sammer zum Abschluss des Rundgangs
am Campus unisono. Sammer: „Vom Architekturbüro Hadid waren ständig zwei Leute
auf der Baustelle vor Ort.“ Die Vertreter der
MA 19, als oberste Hüter über Architektur
und Stadtgestaltung in Wien, wachten ebenfalls über die detailgenaue Umsetzung.
„Auch wenn wir bei der einen oder anderen
Umsetzung unsere Bedenken angemeldet
haben“, ergänzt Vasko, und zeigt dabei auf
das bunte Projekt W2 mit den Holzlamellen,
„gebaut wurde streng nach Vorgabe“. Auf so
engem Raum, quasi in direktem Wettstreit,
bestanden alle Architekten auf eine Realisierung ihrer Konzepte ohne Kompromisse.
Das sagt der Bauherr zum Campus
Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der BIG:
„Der Campus WU ist das größte Bauvorhaben der BIG in ihrer bisherigen
Geschichte. Wir bleiben im Kostenrahmen und übergeben die Objekte fristgerecht. Das ist Resultat erstklassigen Baumanagements. Die richtige Projektstruktur und hoch motivierte Mitarbeiter haben es ermöglicht, alle im Rahmen einer
solchen Baustelle auftretenden Herausforderungen rasch und professionell zu
managen. Nicht zuletzt ist der Campus WU damit eindrucksvolle Bestätigung
der BIG als Partner aller Universitäten in Immobilienfragen. Bei der Realisierung hat sich das Rektorat der Wirtschaftsuniversität vor einigen Jahren bewusst für eine gemeinsame
Projektgesellschaft mit der BIG entschieden. Ich denke, wir wurden diesem Vertrauen zu 100 Prozent
gerecht.“
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