winter - PACT Zollverein

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PROGRAMM
WINTER
FRÜHLING
SOMMER
2016
SCÈNES DU GESTE
INHALT
SCHLÜSSELWERKE AUS DEM 20. JAHRHUNDERT
TANZ/LIVE-MUSIK
DOPPELABEND
URAUFFÜHRUNG
EVA MEYER-KELLER & UTA EISENREICH
THINGS ON A TABLE
OBJEKTPERFORMANCE/PHOTOGRAPHIE
DEUTSCHLANDPREMIERE
S. 4
S. 6
ALMA SÖDERBERG
S. 7
TAG DER OFFENEN TÜR
S. 8
LUCIA GLASS
S. 10
ALAIN FRANCO
S. 12
FABRICE MAZLIAH / MAMAZA
MICHAELDOUGLAS KOLLEKTIV
S. 14
NADITA
VOCAL PERFORMANCE
DIE EHEMALIGE WASCHKAUE HEUTE!
WAS UNS BEWEGT, WAS WIR BEWEGEN
EIN STÜCK FÜR KINDER (3+) UND ERWACHSENE
DAS WOHLTEMPERIERTE KLAVIER
KLAVIERKONZERT
TELLING STORIES
TANZ/PERFORMANCE
FRÜHLINGSFESTS. 16
IM RAHMEN DES FRÜHLINGSFESTS
DEUTSCHLANDPREMIERE
FIELDWORKS: HEINE AVDAL & YUKIKO SHINOZAKI
S. 18
CARRY ON
INSTALLATIVE CHOREOGRAPHIE
IM RAHMEN DES FRÜHLINGSFESTS
URAUFFÜHRUNG
Photo ©: Tim Etchells
VLATKA HORVAT SPILLOVER
PERFORMANCE
S. 20
IM RAHMEN DES FRÜHLINGSFESTS
STUDIO MUSIKFABRIK WERKE VON EDGAR VARÈSE, DIETER MACK,
TORU TAKEMITSU UND TOSHIO HOSOKAWA
KONZERT
IM RAHMEN DES FRÜHLINGSFESTS
SIMON MAYER SONS OF SISSY
TANZ/PERFORMANCE
IM RAHMEN DES FRÜHLINGSFESTS
ALMA TRANSALPINES KONZERT
IM RAHMEN DES FRÜHLINGSFESTS
EINLADUNG ZUM TANZ
PRÄSENTATIONEN UND BLITZ-WORKSHOPS
IM RAHMEN DES FRÜHLINGSFESTS
FRANK & ROBBERT/ ROBBERT& FRANK TO BREAK — THE WINDOW OF OPPORTUNITY
PERFORMANCE FÜR KINDER (6+) UND ERWACHSENE
S. 21
S. 22
URAUFFÜHRUNG
WOLFGANG HUFSCHMIDT
VORÜBERGEHEND GERETTET
LESUNG FÜR DREI SPRECHER UND
DREI INSTRUMENTALISTEN
METTE INGVARTSEN
7 PLEASURES
PERFORMANCE
URAUFFÜHRUNG
FORCED ENTERTAINMENT
REAL MAGIC
PERFORMANCE
S. 36
TINE VAN AERSCHOT
S. 38
RADOUAN MRIZIGA
S. 40
WHEN IN DOUBT DUCK
PERFORMANCE IN ENGLISCHER SPRACHE
~55
TANZ /PERFORMANCE
S. 23
S. 24
S. 25
FELDSTÄRKE NRW16
S. 42
INTERNATIONAL SUMMER BATTLE
S. 44
EXTRASCHICHT BEI PACT
S. 46
DISZIPLINÜBERGREIFENDE FELDFORSCHUNG
FÜR STUDIERENDE UND ABSOLVENT*INNEN VON
KUNSTAKADEMIEN UND HOCHSCHULEN
ÖFFENTLICHER RUNDGANG
HIPHOP
MUSIK
DIE PLATTFORM FÜR NEUE KUNST
UND CHOREOGRAPHIE
VERKLÄRTE NACHT
TANZ
PREISVERLEIHUNG
DOPPELABEND
ATELIERS. 26
ANNE TERESA DE KEERSMAEKER / ROSAS KURT–JOOSS–PREIS 2016
S. 28
DEUTSCHLANDPREMIERE
BERLINS. 48
ZVIZDAL
FILM/PERFORMANCE
TO GO ON (ADVANCE RETREAT)
EINE REIHE NOTWENDIGER BEGEGNUNGEN
FORSCHUNGSTREFFEN / WORKSHOP/FESTIVAL
S. 30
S. 32
S. 34
S. 50
RESIDENZENS. 52
PACT RELATIONEN
S. 54
CHOREOGRAPHISCHE DIALOGE
S. 57
ANFAHRT/ IMPRESSUMS. 64
FR 22. & SA 23.01.16 20 UHR
4
SCÈNES DU GESTE
SCHLÜSSELWERKE
AUS DEM 20. JAHRHUNDERT
TANZ / LIVE-MUSIK
WERKAUSZÜGE VON UND NACH U. A.
ISADORA DUNCAN, OSKAR SCHLEMMER,
MERCE CUNNINGHAM, VASLAV NIJINSKY,
VALESKA GERT, DORE HOYER UND STEVE
REICH, JOHN CAGE, IANNIS XENAKIS,
PAUL HINDEMITH, EDGAR VARÈSE
5
Was liegt einer Bewegung oder Geste zugrunde, woraus entsteht sie? Inwiefern
spiegelt die Geschichte der inszenierten
Geste Entwicklungen der Weltgeschich- As part of our ›friendly takeover‹ series
te wider? Was rufen Gesten hervor, was we’re delighted to welcome the Centre
National de la Danse (Paris) with a special
kommunizieren sie und wie?
edition of ›scènes du geste‹ a remarka­
Mit dem am Centre National de la Danse ble performance event that revisits a conerarbeiteten ›scènes du geste‹, im stellation of artistic practices that have
Rahmen der Reihe ›friendly takeover‹ zu shaped dance and choreography today.
sehen, verbinden sich Erinnerungen, Archiv und ikonische Choreographien der Conceived by Christophe Wavelet and
Tanzgeschichte in einem außergewöhn- informed by artists, dramaturges and
liches Performance-Event. Übermittelt dance experts from all over Europe, the
von Künstler*innen und Wissenschaft- evening comprises a unique programme
ler*innen aus ganz Europa ist ein Pro- of solos and duets created by distingramm aus Soli und Duetten entstanden, guished choreographers across time. In
das Auszüge aus Stücken stilbildender combination with rarely heard works of
Choreograph*innen auf die Bühne bringt. music performed live by the renowned
In Kombination mit ausgewählten Film- Cologne based Ensemble Musikfabrik
screenings wie beispielsweise der Auf- as well as diverse historic film footage,
nahme von Anna Pavlova mit Fokines ›scènes du geste‹ is a tribute to some
›La Mort du cygne‹ und selten gespielten truly great artistic achievements that
Musikstücken, live interpretiert durch continue to inspire and challenge condas renommierte Kölner Ensemble Mu- temporary thinking.
sikfabrik, ist ›scènes du geste‹ einigen großen künstlerischen Werken der
Geschichte verschrieben, die die Zeit neu
herausfordern.
Produktion, Leitung: Centre National de la Danse (Paris) Koproduktion: Festival
d’Automne (Paris) Konzept: Mathilde Monnier, Christophe Wavelet Kuratiert von:
Christophe Wavelet Partner: Opéra national de Paris, Conservatoire national
supérieur de musique et de danse de Paris, Conservatoire à rayonnement régional de Paris Unterstützt von: Palais Galliera Mode
Museum (Paris), Ciné 104 (Pantin)
Photo ©: Marc Domage
VVK 14€ / ERM. 9 € AK 16€ / ERM. 11€ (INKL. VRR-TICKET)
FR 29. & SA 30. 01.16 20 UHR
URAUFFÜHRUNG
6
FR 29. & SA 30.01.16 21.30 UHR
DEUTSCHANDPREMIERE
ALMA
SÖDERBERG
THINGS ON A TABLE
OBJEKTPERFORMANCE / PHOTOGRAPHIE
NADITA
VOCAL PERFORMANCE
In ›Things on a Table‹ arrangieren Choreographin Eva Meyer-Keller, zuletzt
2014 mit ›Pulling Strings‹, einer Choreographie für Objekte der Bühnentechnik,
bei uns zu sehen, und die bildende Künstlerin Uta Eisenreich alltägliche Gegenstände auf einem Tisch zu sich stets wandelnden Anordnungen um. Durch Licht,
Reflektionen und Spezialeffekte entsteht
eine Ebene der photographischen Interpretation, die die Bedeutung der Kompositionen ständig verändert: Vor den Augen
des Publikums verschwimmen verschiedene Genres von Vanitas-Stillleben bis
hin zur zeitgenössischen Werbefotografie.
In ›nadita‹, was auf Spanisch so viel bedeutet wie ›kleines Nichts‹, benutzt die
Performerin und Sängerin Alma Söderberg ihren Körper und die Bühne als einen virtuosen Resonanzraum, aus dem
ein akustisch physisches Panorama entsteht.
In ›Things on a Table‹ choreographer Eva
Meyer-Keller and artist Uta Eisenreich
rearrange ordinary everyday objects on
a tabletop into a series of continuously
evolving assemblages. Lit and captured
by a camera connected to a projector,
these fleeting arrangements bring to
mind associations with a range of genres
from vanitas still life to contemporary
commercial photography.
During the piece fragments from Gertrude Stein’s play ›Objects Lie On a Table‹ from 1922 are spoken live by artist
and musician Katrin Hahner. Breaking
language and viewpoint apart, Stein’s
Währenddessen zitiert die Musikerin text bridges the space between the visual,
Katrin Hahner Fragmente aus Gertru- the musical and the verbal and initiates a
de Steins ›Objects Lie On A Table‹ von playful dynamic process of constructing
1922 und spielt dabei mit der repetiti- and deconstructing visual meanings.
ven Sprachmelodie des Textes. Zwischen
Sprach- und Bildebene entstehen zarte Korrelationen und Querverweise, die
sich gleich darauf wieder auflösen und
der nächsten Assoziation Raum geben.
Die wechselvollen Intensitäten von Rhyth­
mus, Klang und Bewegung entfalten
sich spielerisch zwischen leise und laut,
zart und intensiv, albern und ernst, zurückhaltend und energisch, technisch
und rituell bewegt. Alma Söderberg ist
Mitglied der Gruppe ›John the Houseband‹, die regelmäßig bei pact zu erleben sind.
»Phänomenale Alma
Söderberg macht den
Körper zum Instrument.«
Svenska Dagbladet
Photo ©: Hendrik Willekens
EVA MEYER-KELLER
& UTA EISENREICH
In her latest solo performance ›nadita‹,
which literally means small nothing in
Spanish, singer and performer Alma Söderberg ingeniously explores rhythmic
bodily sound and movement. Using bodily and vocal expression as equal instruments in complex and perfectly synchronized sequences that resonate between
loud and soft, delicate and intense, inane
and serious, bored and energetic, skillful and ritualistic, she searches for that
small something we cannot even name.
Alma Söderberg is a member of the popular nomadic band-collective ›John the
Houseband‹.
Konzept, Performance: Uta Eisenreich, Eva Meyer-Keller Stimme: Katrin Hahner Technische Leitung:
Björn Stegmann Produktion: Alexandra Wellensiek Koproduktion: PACT Zollverein (Essen), Inter­na­
tionales Figurentheater-Festival (Erlangen), MDT (Stockholm), EdB Projects (Amsterdam), Mondriaan
Fonds (NL) Gefördert von: NATIONALES PERFORMANCE NETZ (NPN) Koproduktionsförderung
Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und
Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags
www.evamk.de, www.hier-eisenreich.org, www.misskenichi.com
VVK/AK 8€ / ERM. 5€ (INKL. VRR-TICKET)
Choreographie, Performance: Alma Söderberg Produktion: Manyone Koproduktion: Het Veem
Theater (Amsterdam), STUK (Löwen), BUDA (Kortrijk), MDT (Stockholm) Unterstützt von:
Pianofabriek (Brüssel), Swedish Arts Council (Kulturrådet),
[DNA] Depart­ures and Arrivals gefördert durch
das Kreativprogramm der Europäischen Kommission
www.almasoderberg.com
Photo ©: Uta Eisenreich
VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET)
BEIDE SHOWS (EVA MEYER-KELLER & UTA EISENREICH + ALMA SÖDERBERG)
AUCH ALS DOPPELABEND BUCHBAR:
KOMBITICKET VVK 14€ / ERM. 9 € AK 16€ / ERM. 11€ (INKL. VRR-TICKET)
7
SA 06. 02. 16 12 —18UHR
pact Zollverein ist heute der
vielfältigen Nutzung aller Räume als Bühne, Künstlerhaus und
verschiedenen Austausch- und
Begegnungsformaten verschrieben. Am Tag der offenen Tür sind
alle Büroräume, Arbeitsstudios
und Bühnen der ehemaligen Waschkaue erlebbar und
jeder Raum bietet die Gelegenheit, etwas anderes auszuprobieren. Unter anderem lädt der belgische Künstler Pieterjan Ginckels größere Kinder zum angeleiteten Basteln und Gestalten von kleinen Kunstwerken
ein. Mitarbeiter des Jugendzentrum Schonnebecks gestalten eine Kletteraktion auf der überdachten Terrasse.
Dazu gibt es Tausende von Bauklötzen im Foyer bei
Kaffee und Kuchen, ein spektakuläres Techniktheater
mit Scheinwerfern, Nebel- und Windmaschinen und
auf der großen Bühne können sich Kinder jeden Alters
zudem im Rahmen einer Fotoaktion als Phantasiefiguren in Szene setzen.
EINTRITT FREI
Photo ©: Stefan Hilterhuas
Photos ©: Axel Scherer / Tabea Borchardt
DIE EHEMALIGE
WASCHKAUE HEUTE!
Photo ©: Jana Mila Lippitz
TAG DER
OFFENEN TÜR
8
pact’s open day promises a host of entertaining
events for the whole family. Come along and explore our offices and studios, take a look onstage
and behind the scenes and try your hand at the
fun activities taking place throughout the building. Opportunities include the chance for children to make their own artworks with the creative help of Belgian artist Pieterjan
Ginckels or, for the more adventurous, to have a go at Crate Climbing with the team from the Youth
Center Schonnebeck or join our
technical team for a fantastic display of stage lighting and special
effects complete with dry ice, wind
machines and much more…
Photo ©: Jana Mila Lippitz
9
SO 21. 02.16 16 UHR
10
JOULE
11
LUCIA GLASS
WAS UNS BEWEGT, WAS WIR BEWEGEN
EIN STÜCK FÜR KINDER (3+)
UND ERWACHSENE
Schwebt da ein Kissen über der Bühne
oder wie kann eine Nase plötzlich Klänge
von sich geben?
Im Stück ›Was uns bewegt, was wir bewegen‹ für Menschen ab drei Jahre treffen
bunte Stoffe in klaren Farben und Formen auf feine Klänge und subtile Geräusche. In Zusammenarbeit mit der Textildesignerin Nadine Goepfert kreierte die
Choreografin Lucia Glass eine Arbeit, in
der stetig neue, dreidimensionale Bilder
auf der Bühne entstehen. Spielerisch arrangiert die Tänzerin Eva Svaneblom das
Material zu immer wieder neuen Szenarien und zeigt, wie Gegenstände, Kleidungsstücke und Körper ihre Eigenschaften und Funktionen tauschen: Das
Bühnenbild wird angezogen, das Kostüm
in eine Skulptur verwandelt und amüsante Gesichter werden Teil des Tanzes.
Colourful fabrics meet with delicate sounds und subtle noises in
›What we move, what moves us‹,
a transformative performance for
children over the age of three. In
collaboration with textile designer Nadine Goepfert, choreographer
Lucia Glass takes us into a world
of fanciful forms and movement
where everyday objects, items of
clothing and bodies can swap their
characteristics and roles. In an imaginative series of ever transforming scenarios brought to life by
Im Anschluss an die Vorstellung gibt es dancer Eva Svaneblom everything
die Möglichkeit, verschiedene Materia­ is possible. The scenery can be put
lien selbst mit den Händen oder in Be- on, a costume can eventually turn
wegung zu begreifen: Alle kleinen und into a sculpture and the body can
großen Besucher sind im Anschluss an even disappear.
die Vorstellung zu einem kurzen Workshop mit allerlei Materialien und Objek- After the show, the audience is warmten, die teilweise auf der Bühne Verwen- ly invited to experiment hands-on
dung fanden, eingeladen.
with the types of materials seen in
the performance during a short
workshop lead by the artists.
VVK /AK ERW. 6€ / KINDER 3 €
(INKL. VRR-TICKET)
Photo ©: Max Bartsch
Choreographie, Konzeption: Lucia Glass Textil­
design, Bühnenkonzeption: Nadine Goepfert
Tanz: Eva Svaneblom Öffentlichkeitsarbeit:
Anika Väth Produktion: Lucia Glass in Koproduktion mit K3 | Tanzplan Hamburg Gefördert
von: Kulturbehörde der Freien und Hansestadt
Hamburg, Hamburgische Kulturstiftung In Ko­ope­
ration mit KinderKinder e. V. www.luciaglass.com
SO 28. 02.16 15—19.30 UHR INKL. PAUSE
ALAIN FRANCO
Photo ©: Simone Steiner
›DAS WOHLTEMPERIERTE KLAVIER‹
VON JOHANN SEBASTIAN BACH
KLAVIERKONZERT
»Es muss eine Welt gegeben haben vor
der Triosonate in D, eine Welt vor der a-moll-Partita,
aber was war das für eine Welt?
Ein Europa der großen leeren Räume ohne Widerhall
voll von unwissenden Instrumenten,
wo das Musikalische Opfer und das Wohltemperierte Klavier
noch über keine Klaviatur gegangen sind.«
Lars Gustafsson, Die Stille der Welt vor Bach
Herausgegeben von Verena Reichel
© Carl Hanser Verlag München 1982
12
13
Bachs ›Das Wohltemperierte Klavier‹ ist eine zweiteilige Sammlung von Präludien
und Fugen. die zwischen 1722 und 1742 entstanden. Jeder Teil enthält 24 Satzpaare
aus je einem Präludium und einer Fuge in allen Dur- und Molltonarten, chromatisch
aufsteigend angeordnet von C-Dur bis h-Moll. Während die einzelnen Stücke in
ihrer Perfektion unangetastet bleiben, arrangiert Alain Franco die insgesamt 96
kurzen Kompositionen, die jeweils ein eigenes Profil, einen individuellen Charakter,
Dynamik und Zeitsequenz aufweisen, in eine neue Reihenfolge um: In Rückblenden
auf Wahrnehmungen von Literatur, Leitmotivischer Zyklizität und modernistischen
Konzepten, die der weltgeschichtliche
Nährboden für die Entstehung dieser
einzigartigen Kompositionssam­mlung
waren, entsteht eine musikalische Erzählung zwischen Geschichtsschreibung
und Spekulation, Oper und Roman.
Der belgische Dirigent und Komponist
Alain Franco stand bereits am Pult so renommierter Klangkörper wie dem Ensemble Modern oder dem Ictus Ensem­ble.
Als Musikalischer Dramaturg arbeitete er
mit Choreographinnengrößen wie Anne
Teresa De Keersmaeker und Meg Stuart
zusammen.
Composed between 1722 and 1742 and
generally regarded as one of the most influential works in the history of Western
classical music, Bach’s ›The Well-Tempered Clavier‹ is a collection of two series
of Preludes and Fugues in all 24 major
and minor keys. While remaining faithful to each of the 96 individual works’ given profile, character and dynamics, Alain
Franco rigorously edits Bach’s chronology and allows the pieces, much like short
stories in an anthology, to interact in unexpected and intriguing ways. Flashing back
on ideas in literature, leitmotiv cyclicity and modernist concepts of territoriality, he
creates an epic musical tale that hovers over the course of four and a half hours somewhere between an opera, a novel and speculation.
Alain Franco is an internationally renowned Belgian pianist, composer and conductor. He has collaborated with leading orchestras and chamber ensembles including
Ensemble Modern and Ictus and worked as a musical dramaturge with Anne Teresa
De Keersmaeker, Meg Stuart and others.
VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET)
Dauer 4,5 Stunden (130 Minuten + 30 Minuten Pause + 110 Minuten)
Kinderbetreuung für Kinder ab Kita-Alter im PACT Foyer
FR 11. & SA 12. 03. 16 20 UHR
14
15
FABRICE MAZLIAH /
MAMAZA /
MICHAELDOUGLAS
KOLLEKTIV
TELLING STORIES
TANZ / PERFORMANCE
Sieben Protagonisten, ein Raum, ein paar Alltagsgegenstände und eine Vielzahl von Realitäten, die hieraus entstehen könnten. Vor den Augen des Publikums
verschieben sich die Interrelationen und Konfigurationen stetig und legen Akteure, Objekte, Beziehungen,
Sound und Bilder offen, aus deren Zusammenspiel mehr zu entstehen scheint, Sowohl in seinen eigenen, als auch in
als die Summe seiner Teile – ein Hybrid Choreographien, die mit mamaza entaus Realität und Fiktion, Raum und Kör- standen sind, begeistert Mazliah immer
per, Präsenz und Absenz, Unsichtbarem wieder durch die Präzision und feine Iround Konkretem. Vor den Besucher*in- nie, mit der er das Publikum einlädt, an
nen entfaltet sich eine Vielzahl interpre- den Denkprozessen auf der Bühne teilzutativer Möglichkeiten, die sich konkreter haben.
Wahrnehmung und direkter Einordnung
entziehen und Raum für ein facettenrei- Für ›Telling Stories‹ findet Fabrice Mazliah
ches theatrales Erlebnis geben.
und das Künstlertrio mamaza, dessen
Teil er ist, sich mit Tänzern des Kölner
MichaelDouglas Kollektivs zusammen.
VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET)
»Sie zaubern den absoluten
Wahrnehmungs-Overkill,
und das aus dem Nichts.
Ihnen zuzuschauen, ist so
irritierend wie vergnüglich.«
tanz — Die Zeitschrift über ›Eifo Efi‹ von MAMAZA
Photo ©: Simone Steiner
Konzept: Fabrice Mazliah
Choreographie: Fabrice Mazliah in Zusammenarbeit mit
den Tänzern
Mit: Michael Maurissens, Douglas Bateman, Inma Rubio, Susanne
Grau, Adam Ster, Katja Cherananeva Dramaturgische Assistenz: May Zarhy
Ton: Johannes Helberger Technische Leitung: Harry
Schulz
Kostüme: Anne-Marie Miene Produktionsleitung: Johanna Milz Produktion: MAMAZA,
MichaelDouglas Kollektiv Koproduktion: Künstlerhaus Mousonturm Gefördert von: Ministerium
für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, Kunststiftung NRW, NATIONALE
PERFORMANCE NETZ (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der
Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags,
Kulturamt der Stadt Frankfurt, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst Ermöglicht
durch das Tanzlabor 21 / Tanzbasis Frankfurt Rhein-Main www.mamaza.net www.mdkollektiv.de
Hallmarked by precision and a delicate sense of
irony, Fabrice Mazliah’s work challenges the audience to actively share in thought processes and
the constructing of meaning on stage. For his latest production he and the dance-maker collective
mamaza have teamed up with dancers from the
Cologne based MichaelDouglas Collective: 7 protagonists, 1 space, a few common objects of reference and a multitude of perpetually over-layering
realities, provide the basis for a complex communicative system in which the audience play just
as important a role as the dancers themselves.
Hybriding reality and fiction, space and bodies,
presence and absence, invisibility and concrete
matter, ›Telling Stories‹ unfolds in a fantastic
multifaceted theatrical experience that suspends
the moment between perception and conclusion.
FR 18. — SO 20.03.16
16
17
FRÜHLINGSFEST
Auch in diesem Jahr lädt pact im März zum Frühlingsfest: Am Freitag, Samstag und Sonntag erwartet die Besucher ein dichtes und abwechslungsreiches Programm
aus Performance und Musik, ergänzt von frühlingsleichten kulinarischen Angeboten und Überraschungen rund um die ehemalige Waschkaue.
Heine Avdal und Yukiko Shinozaki alias fieldworks
führen das ganze Wochenende über kleine Gruppen
auf eine kurze Reise mit ungewöhnlichen Begegnungen
durch unbekannte pact-Räume, Vlatka Horvath bewegt sich im Liminalraum von Objektkunst und Performance, die jungen Musiker von Studio Musikfabrik sind
u. a. mit Werken japanischer Komponisten zu hören,
während die Sons of Sissy und die Band alma uns in
die österreichischen Berge entführen. Außerdem bitten
wir unser Publikum zum Tanz im Foyer und laden mit
dem Performanceduo Frank&Robbert / Robbert&Frank
zur spielerischen Familienvorstellung vor einer Westernkulisse ein.
Once again this year, our Spring Festival brings together a vibrant array of performances and music over the
course of three-days. Heine Avdal and Yukiko Shinozaki alias fieldworks take us on a short magical journey
full of unusual encounters, visual artist Vlatka Horvath
playfully circumvents restrictions and limitations, the
youth ensemble Studio Musikfabrik delve into the musical realms of Japanese composers while the Sons of
Sissy and five strong band alma whisk us away to the
Austrian Alps and beyond. The festival culminates in a
fun Sunday afternoon dance with a difference followed
by a performance for children which sees the artist duo
and cowboys of slapstick, Frank&Robbert/Robbert&Frank set out on a wondrous road trip across time.
As always you can enjoy light, seasonal refreshments in
our foyer throughout the weekend or take advantage of
our free child-minding playgroup on Sunday afternoon
while attending a performance.
Während des gesamten Frühlingsfests bietet ›Wim’s
Kochwerk‹ im Foyer leichte Frühlingsküche an. Zudem
gibt es am Sonntagnachmittag eine kostenlose Kinderbetreuung mit Spielen, Malen und – bei gutem Wetter –
kleinen Außenaktivitäten.
Photo ©: Stefan Hilterhaus
FR 18.03. 16 17–19 UHR
SA 19.03. 16 17–20 UHR
SO 20.03. 16 14–16.30 UHR
18
DEUTSCHLANDFIELDWORKS:
PREMIERE
HEINE AVDAL &
YUKIKO SHINOZAKI
CARRY ON
INSTALLATIVE CHOREOGRAPHIE IN UNGWÖHNLICHEN RÄUMEN DER EHEMALIGEN WASCHKAUE
(DAUER JEWEILS 30 MINUTEN)
19
»In their very intimate and playful
performances the Japanese artist
Yukiko Shinozaki and Norwegian
artist Heine Avdal create dreamlike, absurd in-between worlds by
means of subtle shifts in reality.«
ibseninternational.com
Immer wieder gelingt es Yukiko Shinozaki und Heine Avdal alias fieldworks mit ihren zauberhaften, multimedialen und teils interaktiven Performances, das Publikum
in poetische Zwischenwelten eintauchen zu lassen.
In ihrer neuen Arbeit ›Carry on‹ brechen die Besucher*innen des Frühlingsfests in kleinen Gruppen auf eine Tour
in bisher unentdeckte pact-Räume auf,
wo sie auf Spuren vorheriger Gäste treffen und gleichzeitig eigene Hinweise auf
ihre temporäre Anwesenheit hinterlassen. Zwischen kubischen Objekten, dreidimensionalen Buchstaben und kurzen
Aktionen der Performer*innen, ist das
Publikum dazu eingeladen, eine Vielzahl
audiovisueller Elemente zu entdecken:
Sounds, die zu bestimmten Bewegungen inspirieren, Zeichnungen, Photographien, Video-Animationen, maßstabsgerechte Objektmodelle oder visuelle und
textliche Hinweise, die Anlass geben, bestimmte Szenarien auszuführen. ›Carry
on‹ ist eine fortwährende installative
Choreographie, die mit jedem Besucher
neu entsteht.
Heine Avdal and Yukiko Shinozaki, alias
fieldworks, make enchanting, multimedia performances and interactive interventions that allow the audience to immerse themselves momentarily in poetic
in-between worlds.
Their latest work takes small groups of
visitors on a tour through undiscovered
spaces in the building where they find
remainders of former actions while leaving traces of their own. Between temporary live interventions, cubic objects and
three dimensional letters wryly echoing
the aesthetics of minimal art, everyone
is free to discover a multiplicity of audio
and visual elements which suggest different relations between them, the performers and their surroundings in what is essentially an installative process carrying
on within itself.
EINTRITT FREI!
Bitte reservieren Sie ihren Ihre persönliche Performancezeit direkt telefonisch bei PACT:
0201.289 47 20. Die Performances starten alle 10 Minuten, die letzte pro Tag 30 Minunten vor
Vorstellungsende.
Photo ©: fieldworks
Konzept, Regie: Heine Avdal, Yukiko Shinozaki Kreation, Performance: Andrey Andrianov, Heine
Avdal, Ingrid Haakstad, Kayoko Minami, Yumi Osanai, Eivind Seljeseth, Yukiko Shinozaki, Håkon
Vadstein Sounddesign: Roeland Luyten, Johann Loiseau Visual Artist: Arnaud Meuleman Dramaturgie:
André Eiermann Produktion: fieldworks, Heine Avdal Koproduktion: STUK (Löwen), PACT Zoll­verein
(Essen), NTO Offside (Tokio) Unterstützt von: Norsk
Kulturråd, Flämische Gemeinschaft, Flämische
Gemeinschaftskommission www.field-works.be
FR 18.03. 16 19 UHR
URAUFFÜHRUNG
20
DAS JUNGE ENSEMBLE SPIELT WERKE VON
EDGAR VARÈSE, DIETER MACK, TORU TAKEMITSU
UND TOSHIO HOSOKAWA
KONZERT
SPILLOVER
PERFORMANCE
Photo ©: Vlatka Horvat
Spanning sculpture, installation, collage,
drawing, video, and performance, London based artist Vlatka Horvat’s works
frequently questions the precarious and
contentious dynamics between bodies,
physical objects, the built environment,
and landscape. Her performances, – from
the epic durational piece of rearranging
chairs, ›This Here and That There‹ presented at the Zollverein complex in 2009,
to the micro-focused systematic choreo­
graphy of hands in her tabletop piece
›Once Over‹, – involve the manipu­lation of
commonplace materials in the frame of a
simple rule system. Her new piece ›Spillover‹ sees her return to the everyday frame
of the tabletop, creating an unfolding
work of gesture, object inter­action, concealed and implied narratives in which
complex ideas, limitations and possibilities are unpacked in playful ways.
Unter dem Namen ›Studio Musikfabrik‹
übernahm Ensemble Musikfabrik 2009
die Leitung der vormals als ›LandesJugendEnsemble‹ für Neue Musik des Landesmusikrat nrw bekannten Formation.
Die Kernbesetzung des Ensembles aus
15 Musikern rekrutiert sich aus talentiertem Nachwuchs zwischen 14 und 21 Jahren, der entweder erfolgreich am Wettbewerb ›Jugend musiziert‹ teilgenommen
hat oder bereits bei anderen Jugendensembles kammermusikalische Erfahrungen auf hohem Niveau sammeln konnte. Gleich dem renommierten Ensemble
Musikfabrik, verschreibt sich auch Studio Musikfabrik der zeitgenössischen
Musik. Mit herausgehobenen Projekten
wie der Uraufführung von Werner Henzes ›Gisela!‹ 2010 und internationalen
Konzertreisen nach Südostasien und
in die usa stellt Studio Musikfabrik unter der Leitung von Peter Veale immer
wieder seinen Modellcharakter als Jugendensemble für Neue Musik unter Beweis. Bei pact präsentieren die jungen
Musiker ein einstündiges Konzert mit
Werken von Edgar Varèse, Dieter Mack
sowie den japanischen Komponisten
Toru Takemitsu und Toshio Hosokawa.
Under the name of ›Studio Musikfabrik‹,
the renowned Ensemble Musikfabrik
took over the leadership in 2009 of the
›LandesJugendEnsemble‹ (State Youth
Ensemble) initiated by the State Council
of Music nrw. Known for their work with
new music, the core ensemble is made up
of 15 young musicians who have either
successfully contended in the German
national competition ›Jugend Musiziert‹
or already gathered a high level of experience in chamber music with other youth
ensembles.
Under the direction of Peter Veale, this
exemplary youth ensemble have repeatedly demonstrated their excellence in
contemporary music in prominent projects such as the world premiere of Werner Henze’s ›Gisela!‹ in 2010 and international concert tours in South Asia and the
United States of America.
VVK /AK 8 € / ERM. 5€ (FRÜHLINGSFEST-PREIS, INKL. VRR-TICKET)
Edgar Varèse ›Octandre‹ (1923) Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Posaune,
Kontrabass Toru Takemitsu ›Rain Spell‹ (1982) Flöte, Klarinette, Klavier, Vibraphon, Harfe Toshio
Hosokawa ›Duo‹ (1998) Violine, Violoncello Dieter Mack ›Yonsei‹ (2010) Flöte, Oboe, Klarinette,
Saxophon, Horn, Schlagzeug, Klavier, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass www.musikfabrik.eu
Studio Musikfabrik wird gefördert durch
VVK /AK 8 € / ERM. 5€ (FRÜHLINGSFEST-PREIS, INKL. VRR-TICKET)
Konzept, Performance: Vlatka Horvat www.vlatkahorvat.com
Photo ©: Janet Sinica
Die Installationen, Performances, Videos,
Photographien und Skulpturen der in London lebenden Künstlerin Vlatka Horvat
entflechten komplexe Ideen auf spielerische Art und Weise. Ihre Arbeiten werden international – u. a. im New Yorker
MoMa PS1 oder der Istanbul Biennale –
und auch immer wieder bei pact gezeigt.
21
STUDIO MUSIKFABRIK
VLATKA HORVAT
Vlatka Horvats Arbeiten beleuchten die heiklen und kontroversen Dyna­miken zwischen
Körpern, physischen Objekten,
baulicher Umgebung und Landschaft. Dabei wechseln ihre
Stücke zwischen Makro- und Mikrountersuchungen: Vom gerade­zu epischen Re-Arrange­ment
von Stühlen auf dem ZollvereinGelände in ›This Here and That
There‹ (2009), ebenfalls in Berlin
und l.a. zu sehen, bis hin zum
methodischen Stück für ihre Hände in
der Tischplatten-Choreographie ›Once
Over‹, beinhalten Horvats Arbeiten immer wieder eine Einwirkung auf gewöhnliche Objekte nach einfachen Regelsystemen. In ›Spillover‹ wendet sie sich erneut
der Tischplatte als fest umrissener Handlungsoberfläche zu, auf der sich Gesten,
Objekt-Interaktionen und verborgene
und implizierte Erzählungen entfalten.
FR 18. 03. 16 20.30 UHR
SA 19.03. 16 20 UHR
22
SIMON MAYER
SONS OF SISSY
TANZ / PERFORMANCE
»Den Mann sollte man sich merken!«
Photo ©: Arne Hauge
Die Presse (über Simon Mayer in
›Sungbengsitting‹)
»Beim Volkstanz pur, ganz ohne die übliche Staffage, mit den Sons of Sissy löst
sich jedes Rollenklischee in nichts auf.«
Süddeutsche Zeitung
Für sein neues Gruppenstück ›Sons of
Sissy‹ findet sich der österreichische
Choreograph, Tänzer und ›Bauernbursch‹ Simon Mayer mit drei weiteren
Musikern und Performern zusammen.
Im Kosmos von Volkstänzen und brauchtümlichem Liedgut bedienen die vier
sich ungezwungen alpiner Livemusik
und althergebrachten Gruppentänzen
und etablieren spielerisch eine gänzlich
neuartige, höchst unterhaltsame Fusion, wenn Schuhplattler und traditionelle
Volksmusik-Instrumentierung auf nackten zeitgenössischen Tanz treffen. Jenseits jeder Kategorisierung machen die
Sons of Sissy ihrem Namen alle Ehre: Sie
gebärden sich mal als schräges Volksmusikquartett, mal als experimentell verspielte Ritualtanzcombo und brechen
gleichermaßen radikal wie humorvoll
die traditionellen männliche Rollenbilder des Brauchtums auf.
Austrian choreographer and farm boy Simon Mayer’s latest work winningly acknowledges the rich universe of traditions, folk dances and folk music which
surrounded his youth. Drawing on live
traditional Alpine music, group dances
and ritualized practices, four performers
playfully establish a whole new and unseen fusion of artistic re-interpretations.
Liberated from conventions and defying categorisation, the ›Sons of Sissy‹ do
credit to their name as they morph from
a weird folk-music quartet into a playful,
experimental ritual dance combo using
humour to radically deconstruct traditional male role models.
SA 19.03. 16 21.30 UHR
DEUTSCHLANDPREMIERE
ALMA
TRANSALPINES
KONZERT
alma – das sind fünf junge Musiker*innen, in deren Songs alpenländische Tradition ebenso wenig wegzudenken ist,
wie zeitgenössische Improvisation. Ihr
breit gefächertes Repertoire erstreckt
sich von uralten Melodien, Jodlern und
Liedern über Eigenkompositionen bis
hin zu neuen Arrangements bekannten
Liedguts. Bei uns präsentieren die österreichischen Senkrechtstarter der Weltmusik-Szene an diesem Abend Songs aus
ihrem neuen Album, ›Transalpin‹, das
ganz namensgetreu in den heimischen
Alpen startet, aber ebenso mühelos die
Berge überschreitet, wo die Melodien
von Zieharmonika, Kontrabass und die
wilden Windungen dreier Violinen auf
fremde musikalische Einflüsse treffen.
23
»Die Musik von alma ist von einem ganz
eigenen faszinierenden Charakter, sie
reißt mit, sie berührt, sie unterhält und
fordert zugleich, sie beinhaltet schlicht
und einfach alles, was einen wirklich
packt.« MICA — music austria
alma are five young musicians whose
songs owe as much to Alpine folk traditions as they do to modern improvisation.
Their wide-ranging repertoire includes
old yodels, songs and traditional melodies as well as own compositions and
new arrangements of familiar tunes. In
this, their first concert at pact, Austria’s
shooting stars on the World Music scene
will be featuring songs from their new album ›Transalpin‹ which, true to its name,
sets out from the Alps on an unparalleled
musical journey that effortlessly traverses national borders.
Photo ©: Daliah Spiegel
VVK /AK 8 € / ERM. 5€ (FRÜHLINGSFEST-PREIS, INKL. VRR-TICKET)
Idee, Choreografie, Performance, Musik: Simon Mayer Performance, Musik: Matteo Haitzmann,
Patric Redl, Manuel Wagner Klangkörper, Spezialinstrumente: Hans Tschiritsch Bühne, Kostüm:
Andrea Simeon Licht: Martin Walitza, Hannes Ruschbaschan Künstlerische Beratung: Frans
Poelstra Produktion: Sophie Schmeiser, Elisabeth Hirner Koproduktion: Kopf hoch, brut (Wien),
Gessnerallee (Zürich), zeitraumexit (Mannheim), Tanz ist (Dornbirn) Unterstützt von: Kulturabteilung der Stadt Wien, Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur, Kulturland Oberösterreich,
Flämische Gemeinschaft, Pianofabriek (Brüssel), WP Zimmer (Antwerpen), im_flieger, Kunst und
Kulturverein SPIEL Dank an: Simon Zöchbauer, Julian Rubisch, ALMA (Marlene Lacherstorfer,
Julia Lacherstorfer, Evelyn Mair, Marie-Theres Stickler), Godi Burgstaller, Chris Standfest, Andrea
Amort, Munderfinger Goaßlschnalzer, Altstädter Bauerngmoa, Pramtaler Volkstanzgruppe und
Elio Gervasi/Raum 33 simon-mayer.tumblr.com
EINTRITT FREI
Mit: Matteo Haitzmann, Marlene Lacherstorfer, Julia Lacherstorfer, Evelyn Mair, Marie-Theres Stickler
www.almamusik.at
SO 20. 03. 16 14.30 UHR
SO 20. 03. 16 16.30 UHR
24
25
FRANK & ROBBERT/
ROBBERT& FRANK
PRÄSENTATIONEN UND
BLITZ-WORKSHOPS
TO BREAK — THE WINDOW OF OPPORTUNITY
PERFORMANCE FÜR KINDER (6+)
UND ERWACHSENE
Sie tanzen auf Amateur- oder Hobbyebene in Verein,
Club oder mit Freunden und haben Spaß daran, anderen Ihr Können zu zeigen? Oder kennen Sie Volksoder Gesellschaftstänze bisher nur vom Zuschauen
und möchten mit ein paar einfachen
Schrittfolgen gern selbst in Bewegung Reminiscent of the famous tea dances
kommen? Bei der ›Einladung zum Tanz‹ which evolved from the idea of English
während des pact-Frühlingsfests ist bei- afternoon tea in the nineteen twenties
des möglich: Lokale Tanzgruppen sind and enjoyed huge popularity in Germaeingeladen, jeweils einen kleinen Aus- ny up until the 1950s, we’re throwing
schnitt ihres Repertoires zu präsentie- an afternoon tea dance, complete with
ren. Im Anschluss darf das Publikum finger sandwiches, scones and clotted
mittanzen und erlernt einfache Kombi- cream, for dance enthusiasts young and
nationen von den jeweiligen Akteuren. old. A host of local dance groups will be
Erinnernd an die Ursprünge einer Nach- on hand demonstrating their skills in dimittags-Tanzveranstaltung im engli- verse styles from folklore to ballroom afschen ›Tea Dance‹ der 1920er Jahre, der ter which everyone is warmly invited to
in den 60ern als höchstbeliebter ›Tanz- take to the floor with them to learn some
tee‹ auch in Deutschland ankam, sind easy steps and sequences and dance the
bei pact an diesem Nachmittag engli- afternoon away together.
sche Tea-Time-Köstlichkeiten
zu genießen: Bei Scones, Clotted
Cream und Gurken-Sandwiches
trifft ein Traditional English Afternoon Tea auf eine moderierte Tanztee-Veranstaltung der besonderen Art , bei der Jung und
Alt, passionierte Hobbytänzer
und solche, die es werden wollen,
zu einem bewegten Nachmittag
im pact-Foyer eingeladen sind.
Für das Frühlingsfest 2016 hat das
junge Künstlerduo Frank & Robbert /
Robbert&Frank ein Stück im Gepäck, das
Familien dazu einlädt, eine Stunde lang
an den vielen (Un-)Möglichkeiten theatralen Gesche­hens teilzuhaben: Vor einer
Westernkulisse werden mithilfe zahlreicher Gegenstände wechselnde Szenarien
auf- und abgebaut. Dabei dienen die
vielen verschiedenen Objekte im Bühnenbild – wie ein wackelnder Kuhkopf,
Bäume, eine Leiter, ein Koffer oder ein
Spielzeugauto – den beiden ›Cowboys
des Slapsticks‹ dazu, leichte Wahrnehmungsverschiebungen vorzunehmen.
Jenseits jeder stringenten Narration entsteht eine assoziative Abenteuerwelt, in
denen im Zusammenspiel aus Objekten und Performern kleine, hochkomische Episoden stattfinden: beispielsweise wenn Robberts Leben bedroht wird,
doch die Waffe ganz theatertypisch natürlich nicht echt, sondern aus Schokolade ist und dann auch gleich gemeinsam
mit dem Publikum verkostet wird.
Photo ©: Jana Mila Lippitz
EINLADUNG
ZUM TANZ!
Photo ©: Tom Callemin
Artist duo Frank&Robbert/Robbert&Frank
are the young creative minds behind
this hour long installation performance
for children over the age of six and their
families. Against a Wild West backdrop,
we experience a constantly transforming landscape bursting with all the fun
(im)possibilities of theatre. Driven by unbridled imagination and with the help of
a jumble of colourful objects like a wooden cow, a talking sculpture, a ladder, a
suitcase or a toy car, two slapstick cowboys set about bringing an exciting new
adventure world, far beyond the realms
of linear storytelling, to life before our
very eyes.
VVK /AK ERW. 6€ / KINDER 3€ (INKL. VRR-TICKET)
EINTRITT FREI
Für den Tanztee bei PACT suchen wir Tanzgruppen jeder Art und aus möglichst vielen verschiedenen Traditionsräumen und Kontexten — ob bulgarischer Volkstanz, Jazzdance oder Lindy Hop
— die Lust haben, einen Tanz zu präsentieren und einen kleinen Ausschnitt daraus zu vermitteln.
Interessierte melden sich bis Ende Februar bitte unter Email: [email protected]
oder Telefon: +49 (0)201.289 47 27
Idee, Konzept, Performance: Frank&Robbert /Robbert&Frank Coaching: Pol Heyvaert Sound­
design: Koenraad Vandersyppe Technik: Piet Depoortere, Koenraad Vandersyppe, Wout Janssens
Produktion: CAMPO (Gent) Dank an: Charlotte Vanden Eyre, Roman Vaculik Unterstützt von:
Flämische Gemeinschaftskommission, Provinz Ost-Flandern, Stadt Gent www.robbertenfrank.com
ATELIER
DIE PLATTFORM FÜR NEUE KUNST
UND CHOREOGRAPHIE
Since 2002, our atelier series
offers emerging and established
artists from nrw, Germany and
abroad a chance to present their
work to the general public during a
shared evening length programme.
Each edition gives rise to a hybrid
programme featuring both completed works as well as projects under development from the fields of
performance, choreography, video,
media, sound and installation art
and photography.
Infos zur Bewerbung / Information on applications: www.pact-zollverein.de/
kuenstlerhaus/atelier Ende der Bewerbungsfrist / Application deadline: 29.02.2016
Besucherinfo: Eintritt nach Gusto an der Abendkasse. Ab 19 Uhr öffnet PACT
Zollverein für die Installationen und Ausstellungen. Das Bühnenprogramm beginnt
um 20 Uhr. Visitor info: Entrance is pay what you like at the box office. Installations
and exhibits are open from 19h. The stage programme begins at 20h.
Photos ©: Jana Mila Lippitz
Mit der Reihe atelier stellen wir angehenden und bereits etablierten Künstler*innen aus nrw sowie dem In- und
Ausland einen Abend lang alle Räume
des Hauses zur öffentlichen Präsentation,
Skizzierung und Reflexion, zur Verfügung. In Form eines gemeinsamen
Ausstellungs- und Bühnenprogramms
stellen die ausgewählten Künstler*innen
und aktuellen Resident*innen ihre Arbeiten in verschiedenen Entwicklungsphasen vor. Seit 2002 entsteht mit jeder
Edition ein hybrider Abend aus Performance, Choreographie, Videokunst, Medienkunst, Soundart, Installationskunst
und Photographie. Die Besucher*innen
sind dazu eingeladen, sich einen Abend
lang individuell durch die Ausstellung
leiten zu lassen.
Photo ©: Stefan Hilterhaus
FR 01. 04.16 19 UHR
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FR 08. & SA 09.04.16 20 UHR
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Photo ©: Simone Steiner
ANNE TERESA
DE KEERSMAEKER /ROSAS
VERKLÄRTE NACHT
TANZ
»(...) wie [De Keersmaeker] choreografische Leit­
motive setzt, auf die dramatischen Bögen von Arnold
Schönbergs Komposition reagiert und die DuoFormationen immer wieder überraschend auflöst —
das ist meisterhaft, und befragt in seiner perfekten
Organisiertheit auch das klischierte Gestenvokabular
von romantischen Pas de deux.« Deutschlandfunk
›Schamlos romantisch‹ nennt Anne Teresa De Keersmaeker selbst ihre choreographische Antwort auf Schönbergs
1899 entstandene Komposition ›Verklärte Nacht‹, die auf dem gleichnamigen
Gedicht von Richard Dehmel basiert. In
ihm muss eine Frau ihrem Geliebten bei
einem nächtlichen Treffen sagen, dass
sie von einem anderen ein Kind erwartet. Nach einer Bearbeitung des Materials
mit ihrer Kompanie Rosas 1995, treten in
De Keersmaekers Neufassung, 2014 mit
großem Erfolg bei der Ruhrtriennale uraufgeführt, die narrativen Aspekte der
Geschichte stärker in den Vordergrund:
Das nächtliche Zwielicht aus Dehmels
Gedicht und das emotionale Wechselbad
der Protagonisten, die sich in einem aufgeladenen Liebesdreieck begegnen, klingen nicht nur in der Melodieführung zwischen fragiler Intimität und opernhafter
Gestik nach, sondern spiegeln sich ebenso in De Keersmaekers Choreographie.
Inspiration für ihr in diesem Stück ungewöhnlich expressives Bewegungsvokabular waren die stylisierten Posen von
Rodins Paar-Skulpturen, aber auch Abbildungen, auf denen Männer ihre Partnerin während der Wehen unterstützen.
›Shamelessly romantic‹ is how Anne Teresa De Keersmaeker describes her choreographic answer to Schönberg’s composition ›Verklärte Nacht‹ (›Transfigured
Night‹) which is based on Richard Dehmel’s poem of the same name about a
woman who confesses to the man she
loves that she is expecting a child from
another man.
Originally staged in 1995 as a group piece
for Rosas, De Keersmaeker’s critically
acclaimed reworked version, which premiered during the Ruhrtriennale festival in 2014, brings the narrative aspect
of the choreography to the foreground.
Moving between fragile intimacy and
operatic opulence, the emotional tension inherent in Dehmel’s love triangle
resonates not only in the music but also
in De Keersmaeker’s unusually expressive movement vocabulary which is partly based on the stylised poses of Rodin’s
sculpted couples and also uses gestures
and poses drawn from a manual illustrating how men can assist their partners
during labour.
VVK 14 € / ERM. 9€ AK 16 € / ERM. 11 € (INKL. VRR-TICKET)
Choreographie: Anne Teresa De Keersmaeker Tanz: Samantha von Wissen, Boštjan Antončič,
Nordine Benchorf Musik: Arnold Schönberg, Verklärte Nacht, op. 4, New Yorker Philharmoniker
unter der Musikalischen Leitung von Pierre Boulez Licht: Luc Schaltin, Anne Teresa De Keersmaeker Kostüme: Rosas / Rudy Saboughi Musikalische Dramaturgie: Georges-Elie Octors, Alain
Franco Künstlerische Koordination und Planung: Anne Van Aerschot Technische Produktionsleitung: Joris Erven Produktion: Rosas Koproduktion: Ruhrtriennale, Les Théâtres de la Ville de
Luxembourg www.rosas.be
30
MI 13. 04.16 20 UHR
URAUFFÜHRUNG
31
WOLFGANG HUFSCHMIDT
VORÜBERGEHEND GERETTET
LESUNG FÜR DREI SPRECHER
UND DREI INSTRUMENTALISTEN
Photo ©: Wolfgang Hufschmidt privat
Erstmals ist bei pact ein Werk von Wolfgang Hufschmidt, langjähriger Rektor
der Folkwang Universität der Künste, zu
erleben: ›Vorübergehend gerettet‹ basiert
auf Fragmenten aus ›Die Nacht zum 21.
Jahrhundert oder Aus dem Leben eines
alten Mannes‹ von Raymond Federman,
der als Junge in Frankreich dem Holocaust entkam, während seine gesamte
Familie in Ausschwitz umgebracht wurde. In Federmans Roman von 1982 vermischt sich Fiktion mit Autobiographie,
wenn er von einem alten Mann erzählt,
der im Jahre 1999 auf seine Deportation
in die ›Raumlager‹ wartet und auf seine
Kindheit in Paris zurückblickt. In einem
eindrücklichen Arrangement aus Wort
und Klang setzt Wolfgang Hufschmidt
Federmans Erzählung als Lesung für drei
Sprecher – darunter weitere Protagonisten der Künstler-Familie Hufschmidt –
für die Bühne um.
Composer Wolfgang Hufschmidt’s latest
work is based on extracts from the novel
›Die Nacht zum 21. Jahrhundert oder Aus
dem Leben eines alten Mannes‹ (Twofold Vibrations) by Holocaust survivor
Raymond Federman. Arranged for three
speakers and three musicians, the result
is a moving and impressively scored interpretation of Federman’s narrative
Der Komponist Wolfgang Hufschmidt, from 1982 in which fiction collides with
2015 mit dem Verdienstorden des Landes autobiographical events in the story of an
nrw geehrt, ist pact Zollverein von je- old man awaiting his deportation to the
her eng verbunden: Bereits seit 1996 ist space colonies in the year 1999.
er Vorstandsmitglied des Choreographischen Zentrums nrw und später der Stif- Former President of the Folkwang Unitung Choreographisches Zentrum nrw. versity of the Arts and recipient of the
Order of Merit of the State of NorthRhine Westphalia in 2015, Wolfgang
Hufschmidt is a long-standing associate
of pact Zollverein having served on the
executive board of the Choreographi­
sches Zentrums nrw since 1996.
VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€
(INKL. VRR-TICKET)
Sprecher A (›der alte Mann‹): Dieter Hufschmidt
Sprecher B (›Namredef‹): Gerhard Mohr
Sprecher C (›Moisnous‹): Stefan Hufschmidt Flöten: Markus Hufschmidt Gitarre: Matthias
Schlothfeldt Schlagzeug: Stephan Froleyks Elektronik: Thomas Neuhaus
FR 22. & SA 23. 04. 16 20 UHR
32
METTE INGVARTSEN
7 PLEASURES
PERFORMANCE
Nach ›69 Positions‹, 2014 im Programm, ist die dänische
Choreographin Mette Ingvartsen, die über die vergangenen Jahre zahlreiche Arbeiten bei uns präsentiert hat,
mit der zweiten Arbeit ihrer Reihe ›Red Pieces‹ zu Überlegungen über die politischen Dimensionen von Sexualität zu sehen. Sieben Aspekte des Vergnügens, sieben
Szenen, in denen die zwölf Tänzer*innen verschiedene
Varianten von Nacktheit und Sexualität erforschen: Im
Kern von Ingvartsens jüngster Kreation um Sinnlichkeit
und Hedonismus steht die Frage, wie gerade die stimulierende Kraft des Vergnügens genutzt werden kann, um
Klischees rund um Nacktheit und Sexualität aufzubrechen. In einem Verschmel- Following ›69 positions‹ in 2014, Danzen von Zuständen verstricken sich die ish choreographer Mette Ingvartsen reKörper zu einer einzigen sinnlichen turns with the second work in her cycle
Bewegung, bis sich ihre jeweiligen Gren- ›The Red Pieces‹ looking at the political
zen im anderen aufzulösen scheinen. Mit dimensions of sexuality. In ›7 Pleasures‹
der Erweiterung ihrer lustvollen Annä- a collective of 12 dancers explore seven
herung auf die sie umgebenden Alltagsob- notions of pleasure in relation to differjekte und Materialien kreieren die Perfor- ent aspects of hedonism and sensualimer*innen unerwartete Konstellationen ty. Feeling their way towards other bodmit wechselnden Geometrien und Sinnes- ies, testing and dissolving boundaries or
eindrücken: mal energetisch, mal träge, engaging in unexpected constellations,
mal sensitiv, visuell oder ekstatisch.
they question how the joyful potential
of pleasure can be used to counteract clichés attached to nudity and sexuality.
33
»Die zwölf Tänzer sind
großartig; voller Intensität
stellen sie nichts dar,
sondern erleben tatsächlich
auf der Bühne. Und Mette
Ingvartsen erweist sich —
wieder einmal — als eine
Choreographin, die die Lust
an sinnlicher Präzision ins
Zentrum ihres künstlerischen
Schaffens rückt.«
Deutschlandradio
VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET)
Photo ©: Marc Coudrais
Konzept, Choreographie: Mette Ingvartsen Performance: Sirah Foighel Brutmann, Johanna
Chemnitz, Katja Dreyer, Elias Girod, Bruno Freire, Dolores Hulan, Ligia Lewis, Danny Neyman,
Norbert Pape, Pontus Pettersson, Hagar Tenenbaum, Marie Ursin Ersatz: Ghyslaine Gau, Manon
Santkin, Calixto Neto Licht: Minna Tiikkainen Musik, Soundtrack: Peter Lenaerts mit Musik von
Will Guthrie (Breaking Bones & Snake Eyes) Bühne: Mette Ingvartsen, Minna Tikkainen Dramaturgie: Bojana Cvejic Choreographische Assistenz: Manon Santkin Lichtassistenz: Nadja Räikkä
Technische Leitung: Joachim Hupfer, Nadja Räikkä Tontechnik: Adrien Gentizon Kompanie
Management: Kerstin Schroth Produktionsassistenz: Manon Haase Produktion: Mette Ingvartsen
/ Great Investment Koproduktion: steirischer herbst festival (Graz), Kaaitheater (Brüssel), HAU
Hebbel am Ufer (Berlin), Théatre National de Bretagne (Rennes), Festival d’Automne (Paris),
Les Spectacles vivants — Centre Pompidou (Paris), PACT Zollverein (Essen), Dansens Hus (Oslo),
Tanzquartier Wien, Kunstencentrum BUDA (Kortrijk), BIT Teatergarasjen (Bergen), Dansehallerne
(Kopenhagen) Unterstützt von: Flämische Regierung, Hauptstadtkulturfonds (Berlin), The Danish
Arts Council Dank an: Musée de la Danse /Centre Chorégraphique National de Rennes et de
Bretagne Koproduktion: House on Fire mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen
Union www.metteingvartsen.net
34
»[…] die Sheffielder Performer
gelten nicht umsonst als die
Pioniere des Experimentaltheaters. Vor fast 30 Jahren gründete
sich die wichtigste britische
Gruppe. Seitdem bezaubern
sie mit Anti-Illusionismus und
verführen zu Visionen durch
(non) fiktionale Verwirrungen.«
Photo ©: Tim Etchells / Forced Entertainment
nachtkritik
»Confounding conventions
and exploding audience
expectations« The Times
MI 04., DO 05. & FR 06.05. 16 20 UHR
URAUFFÜHRUNG
35
FORCED ENTERTAINMENT
REAL MAGIC
PERFORMANCE IN ENGLISCHER SPRACHE
In ›Real Magic‹, dass die Sheffielder Kompanie mit einem großen Ensemble präsentiert, werden aus einfachen Aufgaben kleine Aktionen, aus irreversiblen
Aktionen reale Bewegung – das Sägen von Holz, das
Zerreißen von Papier oder das (Aus-)Schütten von Wasser. Im Spannungsfeld von Dingen, die sind, wie sie sind,
und Fakten der aktuellen Situation – die Anzahl von
Personen im Raum, seine Ausmaße oder Temperatur
– und der Frage nach dem, was außerhalb des Raums
gerade passiert – der Regen, der Verkehr, aktuelle Geschehnisse – entstehen wechselvolle Sprünge zwischen
hier und dort, der pact-Bühne und der
Welt da draußen, dem Foyer, der Straße, Widely regarded as one of the most imder Stadt, dem Land, dem Kontinent, der portant performance groups in Europe,
Welt. In ›Real Magic‹ geht es um die Fal- Forced Entertainment make work that
len, in denen wir leben, und die Möglich- tries to explore what theatre and perforkeiten, ihnen zu entkommen. Zwischen mance can mean in contemporary life
Text, Musik, Bildern, Bewegung und Stil- and is always a kind of conversation or
le, zwischen Lärm und Transformation, negotiation, something that needs to
einer Geschichte und ihrer Absenz, er- be live. Complicated in its layers of simzählen die Vorreiter des europäischen plicity, their latest work sees the regular
Experimentaltheaters vom Da-Sein und Sheffield based core group of performers
joined by a number of guests. ›Real Magdem Suchen nach Verbindung.
ic‹ is about the traps we live in, the possibilities of escape. Mixing text and music,
image, movement and silence it’s about
noise and transformation. Story and its
absence. Being there and making the
connection.
VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET)
Idee, Konzept: Forced Entertainment Künstlerische Leitung: Tim Etchells Performer: Robin Arthur, Jerry Killick, Richard Lowdon, Claire Marshall, Cathy Naden u.a. Licht Design: Nigel Edwards
Bühne: Richard Lowdon Produktionsmanagement: Jim Harrison Produktion: Forced Entertainment Koproduktion: PACT Zollverein (Essen), Hebbel Am Ufer (Berlin), Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt), Tanzquartier Wien, ACCA (The Attenborough Centre for the Creative Arts, University of Sussex), Spalding Gray Consortium — On the Boards (Seattle), PS122 (New York City),
Walker Art Center (Minneapolis), Warhol Museum (Pittsburgh) www.forcedentertainment.com
SA 14.05.16 20 UHR
36
37
VERLEIHUNG DES
KURT–JOOSS–PREIS 2016
The Kurt Jooss Prize was established as a prize for young choreographers in 2001 on the occasion of the 100th birthday of
Kurt Jooss, creator of the anti-war dance drama, ›The Green
Table‹, co-founder of the Folkwang Academy and founder of
the Folkwang Dance Studio. Carrying an endowment of 10.000
Euro, the prize is sponsored by
the Anna and Hermann Markard
2001 wurde anlässlich des 100. Geburtstags von Foundation and the City of EsKurt Jooss – Schöpfer des Antikriegs-Tanzdramas sen and is awarded every three
›Der Grüne Tisch‹, Mitbegründer der Folkwang years. It is open to choreograHochschule und Gründer des Folkwang Tanzstu- phers of all ages who are not yet
dios – ein Förderpreis ins Leben gerufen. Die mit fully established in the profes10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der sion.
Stiftung Anna und Hermann Markard und der
Stadt Essen international ausgeschrieben und The nominees for the Kurt Jooss
alle drei Jahre verliehen. Bewerben können sich Prize 2016 will be announced in
Choreograph*innen, die professionell arbeiten, March 2016 and subsequently
aber noch nicht arriviert sind. Die Bewerber un- present their works here during
terliegen weder einer stilistischen Beschränkung the Award Ceremony.
noch einer Altersbegrenzung.
Photo: © Guido Mangold
Zum sechsten Mal wird der Kurt-Jooss-Preis in
2016 bei pact Zollverein / Choreographisches
Zentrum nrw verliehen. Die internationale Jury
setzt sich zusammen aus Andreas Bomheuer,
Kulturdezernent der Stadt Essen, Martin Schläpfer, Ballettdirektor und Chefchoreograph, Ballett
am Rhein Düsseldorf -Duisburg, Reinhild Hoffmann, Choreographin, Nils Christe, Choreograph,
und Dr. Patricia Stöckemann, Tanzdramaturgin
am Theater Osnabrück. 2016 sind 70 Bewerbungen aus 26 Ländern eingegangen.
VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET)
Preisträger aus den Jahren 2001—2010:
2001: Annelise Soglio & Torsten Konrad (DE) mit ›States‹, Samir Akika (DZ /DE) mit ›Lilja‹
2004: Renate Graziadei & Arthur Stäldi / LaborGras (CH) mit ›Story-No Story‹, Johannes
Wieland (US /DE) mit ›Shift‹ 2007: Nicola Mascia & Matan Zamir / Matanicola (IT/ IL) mit ›Under‹
2010: Arkadi Zaides (IL) mit ›Solo Colores‹ 2013: Maura Morales (CU) mit ›Wunschkonzert‹,
Wu Kang Cen & Su Wei Chia (Taiwan, ROC) mit ›Playlist‹
Organisation: Alfons Wafner,
Kulturbüro Stadt Essen Mit freundlicher
Unterstützung der Sparkasse Essen
FR 20. & SA 21. 05. 16 20 UHR
DEUTSCHLANDPREMIERE
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DOPPELABEND
MIT RADOUAN MRIZIGA
39
Photos: © TREVOR vzw
TINE VAN AERSCHOT
WHEN IN DOUBT DUCK
PERFORMANCE
IN ENGLISCHER SPRACHE
Ist alles Verstehen eine persönliche Übersetzung? Inwiefern ist jede Einordnung
durch den eigenen Hintergrund geprägt?
Als Tine van Aerschot vor vielen Jahren
die erste untertitelte Produktion sah, entwickelte sie die Idee einer Performance,
in der die Transition von gesprochenem
zu geschriebenem oder gelesenem Wort
thematisiert würde. So entstand ihre
jüngste Arbeit ›When in doubt duck‹:
eine Performance als Konzert mit einem
Text als Partitur. Dabei ist es jedoch nicht
primär der Inhalt, sondern besonders die
Formen, in denen er präsentiert wird, die
zum tragenden Element der Performance werden: ob als Projektion, Sound, gesprochen, in Bewegung oder Tanz. Jeder
Akteur auf der Bühne wählt seine eigene
Interpretationsweise, agiert als Übersetzer des Textes mit individueller Deutung,
die jeweils als gleichwertige Möglichkeit
angeboten wird und das Publikum auf
diese Weise als Co-Autor und Regisseur
mit einbezieht.
After seeing a subtitled theatre performance for the first time many years ago,
Tine Van Aerschot began developing the
idea for a production in which the transition of the spoken word to the written
word or to the word that is read would
be the central theme. The result is a performance in which the main protagonist is the text and the performers are
charged not only with conveying the
content but also with translating it and
making its various interpretations readable in as many different forms possible.
Germinating in projections, sound, spoken word, movement or dance, ›When in
doubt, duck‹ winningly shows that every
translation, redefining and conversion
reveals a wealth of amusing and intriguing variations.
Tine Van Aerschot is a Belgian visual artist. Having collaborated with Meg Stuart
Tine Van Aerschot ist Bildende Künstlerin, among others, she made her first work
u. a. arbeitete sie bereits mit Meg Stuart for theatre in 2006. In 2012 she presentzusammen. Ihr Stück ›we are not afraid of ed ›we are not afraid of the dark‹ at pact.
the dark‹ war 2012 bei uns zu sehen.
VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET)
Konzept, Regie: Tine Van Aerschot Performer: Mira Helmer, Nic Lloyd, Noha Ramadan Choreographie: Jonathan Burrows, Noha Ramadan Sounddesign: Hans w. Koch IT: Hans W. Koch, Ludo
Engels Typographie: Connie Nijman Licht: Luc Schaltin Set: Herman Venderickx Management:
Klein Verzet Produktionsassistent: Lotte De Mont Produktion: TREVOR vzw Koproduktion:
Kaaitheater (Brüssel), PACT Zollverein (Essen), Gessnerallee (Zürich), Vooruit (Gent), wpZimmer
(Antwerpen) Zusammenarbeit: BUDA (Kortrijk) Next festival, Pianofabriek (Brüssel) Unterstützt
von: Flämische Regierung
»I realize that
I ›am, exist,
live‹ in a time
where every­
thing seems
possible, in a time when I myself
can access more or less all of the
accumulated knowledge in the
world. And best of all, because of
all this information, all of this
knowledge, nothing stays what it
seems to be any more. (…) Not
one universal truth remains and
every­thing is in a constant state
of change.« Tine Van Aerschot
FR 20. & SA 21. 05. 16 21.30 UHR
40
~55
TANZ / PERFORMANCE
Mit den aktuellen Arbeiten zweier so unterschiedlicher Künstler wie
dem marokkanischen Tänzer Radouan Mriziga und der belgischen
Künstlerin Tine Van Aerschot, entsteht ein Doppelprogramm im Spannungsfeld von Aufmerksamkeitsökonomien und dem kooperativen
Entstehen von Bedeutung.
Welches Wissen möchte ein Künstler mit dem Publikum teilen? Bietet
man viel oder wenig Information an und zu welchem Zweck –soll die
Bedeutung der Arbeit jenseits aller Zweifel transportiert oder bewusst
vage gehalten werden? In seinem Solo ›~55‹ spielt Radouan Mriziga genau 55 Minuten lang kontinuierlich mit der Perspektive und Erwartung
des Zuschauers. Mit der Zahl Fünf als wiederkehrendem Fix- und Ausgangspunkt stellt er sich selbst einige
einfache Aufgaben, in deren zunehmend In ›~55‹ Radouan Mriziga subtly plays
diffiziler Erfüllung er den Raum nach with the perspective and the expectations
und nach vermisst: durch Bewegung, mit of the audience. Constructed around the
Kreide oder Tape. Zu den Klängen eines number five and exploring the body’s reeinfachen Kassettendecks entsteht so ein lationship to space through simple geskomplexes Muster, das Mriziga zwischen tures, he gradually begins to create an inMinimalismus und den Einflüssen orien- tricate floor pattern with chalk, tape and
talischer Ornamentik filigran verortet.
his body. Balanced delicately between
the aesthetic influences of minimalism
›~55‹ ist die erste Arbeit des jungen Cho- and Oriental ornamentation, the emergreografen Radouan Mriziga, der nach ing forms appear like an unavoidable
seiner Ausbildung in Marrakesch und consequence of the connection between
Tunis auch bei p.a.r.t.s., dem Ausbil- his physicality and the space.
dungszentrum für Tanz und Choreographie von Anne Teresa De Keersmaeker, ›~55‹ is the first creation by Moroccan choin Brüssel studierte.
reographer Radouan Mriziga who studied dance in Morocco and Tunisia before
graduating from p.a.r.t.s. under the direction Anne Teresa De Keersmaeker.
VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET)
BEIDE SHOWS (TINE VAN AERSCHOT + RADOUAN MRIZIGA) AUCH ALS DOPPELABEND
BUCHBAR: KOMBITICKET VVK 14€ / ERM. 9 € AK 16€ / ERM. 11€ (INKL. VRR-TICKET)
Konzept, Performance: Radouan Mriziga Beratung: Moussem Team, Alina Bilokon, Youness
Khoukhou, Christophe Dupuis, Bart Meuleman, Steven De Belder Produktion: Moussem Nomadic
Arts Centre Koproduktion: C-mine cultuurcentrum (Genk), WP Zimmer (Antwerpen) Gefördert
von: Cultuurcentrum Berchem (Antwerpen), Pianofabriek Kunstenwerkplaats (Brüssel), STUK
Kunstencentrum (Leuven), O Espaço do Tempo Montemor-o-Novo Unterstützt von: Institut
français, Französisches Ministeriums für Kultur und Kommunikation/DGCA
41
Photo: © Beniamin Boar
RADOUAN MRIZIGA
DOPPELABEND
MIT TINE VAN AERSCHOT
SA 04.06. 16 AB 16UHR
42
43
FELDSTÄRKE NRW16
DISZIPLINÜBERGREIFENDE FELDFORSCHUNG
FÜR STUDIERENDE UND ABSOLVENT*INNEN
VON KUNSTAKADEMIEN UND HOCHSCHULEN
ÖFFENTLICHER RUNDGANG MIT TANZ,
PERFORMANCE, MUSIK, FOTOGRAFIE,
INSTALLATION, VIDEO . ..
Das Format feldstärke, das seit nunmehr
elf Jahren als Fixpunkt ins pact-Programm eingeschrieben ist, versammelt
im Juni 2016 einmal mehr eine Vielfalt
junger künstlerischer Positionen aus
dem Ruhrgebiet zu einer öffentlichen
Präsentation aktueller Arbeitsansätze.
Das Publikum ist eingeladen, an diesem
Sonntagnachmittag einige vielversprechende, in Nordrhein-Westfalen ansässige Künstler*innen kennen zu lernen und
dadurch Einblicke in die Arbeit an den
Hochschulen des Landes und darüber hinaus zu erhalten.
A fixed point on our agenda for over eleven years, feldstärke culminates traditionally once again in 2016 in a group exhibition of works and projects by young
artists currently studying diverse disciplines at different art colleges and university faculties in nrw.
EINTRITT 5€ / ERM. 3€
TICKETS NUR AN DER ABENDKASSE
FÜR STUDIERENDE DER BETEILIGTEN HOCHSCHULEN IST DER
EINTRITT FREI
Info & Bewerbung zur Teilnahme:
André Schallenberg
[email protected]
+49 (0)201.289 47 27
www.pact-zollverein.de
Photos ©: Dirk Rose
Photo ©: Stefan Hilterhaus
Before the exhibition gets underway, the
feldstärke participants will take part in a
three day practice orientated exchange
looking at interdisciplinary practices in
urban, cultural and artistic contexts and
engaging with seen, unseen, and unforeseen approaches to their own and others'
Der öffentlichen Präsentation geht ein in- work.
ternes Arbeitstreffen voran: Mit Hilfe unterschiedlicher Medien untersuchen die
teilnehmenden Künstler*innen und Studierenden in kleinen, interdisziplinä­ren
Arbeitsgruppen drei Tage lang urbane,
soziale aber auch künstlerische Kontexte,
Gemeinsamkeiten und Unterschiede, wagen ungeahnte Perspektiven und erproben
neue Standpunkte.
SA 11.06.16 22 UHR
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45
INTERNATIONAL
SUMMER BATTLE
HIPHOP
Photo ©: Johannes Bichmann
The ›International Summer Battle 2016‹
is being held for the second time this year
at pact. At the invitation of Pottporus
e. V., two German and two international
hip hop dancers will compete in high-energy battles in the categories 1on1 Popping, 1on1 House, 1on1 HipHop and 2on2
B-Boying. The evening will be moderated
by a crowd-rousing host presenter with
musical support from dj Big Toni from
the Minden collective Hitnapperz.
Moderiert wird der Abend von einem
Host, der sowohl Tänzer*innen als auch
das Publikum zu akrobatischen bzw. vokalen Höchstleistungen animiert. Musikalische Unterstützung bekommt er von
dj Big Toni des Mindener Kollektivs Hitnapperz.
VVK /AK 8 € / ERM. 3€ (INKL. VRR-TICKET)
Battles: 1on1 Popping, 1on1 House, 1on1 HipHop, 2on2 B-Boying
In Kooperation mit: Pottporus e.V.
www.pottporus.de
Photos ©: Stefan Hilterhaus
Zum zweiten Mal in Folge findet das
›International Summer Battle‹ auch 2016
bei pact statt. Jeweils zwei deutsche und
zwei internationale Tänzer*innen der
Hip­Hop-Szene, im Vorfeld von Pottporus
e. V. ausgewählt und eingeladen, treten
in den Kategorien 1on1 Popping, 1on1
House, 1on1 HipHop und 2on2 B-Boying
gegeneinander an. Eine hochkarätig besetzte Jury kürt unmittelbar nach jedem
Battle den Gewinner.
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47
EXTRASCHICHT
BEI PACT
Photos ©: Jana Mila Lippitz
SA 25.06.16
MUSIK
Die 16. Edition der ExtraSchicht belebt
wieder eine Nacht lang 50 ehemalige Industriestätten mit Musik, Tanz, Theater, Video- und Lichtinstallationen. Auch
pact öffnet die Türen und lädt ein zu
Musik, raffinierten Snacks und Drinks an
der Bar. Nähere Infos zum genauen Programm finden Sie in Kürze auf unserer
Website.
Photo ©: Dirk Rose
Now in its sixteenth edition, ExtraSchicht (Night
of Industrial Culture) is a unique cultural happening which sets 50 former industrial sites in the
Metropolis Ruhr alight with music, dance, theatre, video and light installations. To mark the occasion this year, you can once again join us for an
evening of great music in the company of two live
bands that are guaranteed to fill the dance floor!
Full programme details will be announced on our
website shortly.
TICKETS UNTER WWW.EXTRASCHICHT.DE
Photo ©: BERLIN
48
FR 01. & SA 02.07. 16 20 UHR
DEUTSCHLANDPREMIERE
49
BERLIN
»Ausgestattet mit Kameras,
Interviewtechniken, SchneiZVIZDAL
depult und Schauspielern,
FILM /PERFORMANCE
porträtieren BERLIN die
Realität wie ein Maler es
früher tat: Mit ein wenig
mehr Farbe, lebendigen
Einstellungen und einer
Pinselführung, die
Bert Baele und Yves Degryse alias berlin kreieren
einen kritischen
komplexe multimediale Doku-Video-Performances, die
europaweit bei großen Festivals und Theatern gezeigt Unterton verrät.«
werden. In ›Zvizdal‹, der seit Dekaden menschenlee- Knack Focus
ren Todeszone um Tschernobyl, treffen sie auf ein altes Ehepaar: Pétro und Nadia, beide weit
über 80, verweigerten nach dem Nuklea- Blending documentary, performance
runglück 1986 die Evakuierung und blie- and video, Bert Baele and Yves Degryse,
ben in ihrem Heimatdorf zurück – ei- alias berlin, create complex multimener Geisterstadt ohne andere Bewohner, dia works which have been presented at
Nachbarn oder Freunde, ohne Strom, Te- major arts festivals and theatres Europe
lefone oder Geschäfte. Wie gehen zwei wide. In their latest work they encounter
Menschen jahrzehntelang mit dieser Iso- an elderly married couple living in the exlation um? Was geschieht, wenn sie im- clusion zone around Chernobyl. After the
mer gebrechlicher werden und einer der nuclear disaster in 1986, Pétro and Nadia,
beiden stirbt? Fünf Jahre lang begleiten both well into their sixties at the time, reberlin Pétro und Nadia durch Zahn- fused to be evacuated preferring to stay
schmerzen, Vodka, Aberglaube, Gesang put in their old village, a ghost town
und Gebet: ›Zvizdal‹ ist ein Portrait über robbed of its inhabitants and cut off from
Einsamkeit, Überleben und über die Lie- electricity, running water, heating, shops
be zweier alter Menschen inmitten von and companionship. How can two people
wilden Wäldern und der farblosen, ge- bear such isolation for decades on end?
ruchlosen und doch allgegenwärtigen What happens when they become frailer
or one of them dies?
Strahlung.
›Zvizdal‹ is a portrait of solitude, survival, poverty, hope and of love between two
elderly people living with the invisible,
scentless omnipresence of radiation.
VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET)
Mit: Nadia & Petro Opanassovitch Lubenoc Konzept: Bart Baele, Yves Degryse, Cathy Blisson
Szenographie: BERLIN, Manu Siebens Kamera, Schnitt: Bart Baele, Geert De Vleesschauwer
Tonaufnahmen: Toon Meuris, Bas de Caluwé, Manu Siebens, Karel Verstreken Dolmetscherin:
Olga Mitronina Soundtrack: Peter Van Laerhoven Kommunikation, Produktion: Laura Fierens
Geschäftsführung: Kurt Lannoye Administration: Jane Seynaeve Koproduktion: Het Zuidelijk
Toneel (Tilburg), PACT Zollverein (Essen), Dublin Theatre Festival, CENTQUATRE (Paris),
BIT Teatergarasjen (Bergen) www.berlinberlin.be
MI 06. — SO 10.07.16
50
TO GO ON
(ADVANCE RETREAT)
Das detaillierte öffentliche Programm mit
Vorträgen, Präsentationen und Ausstellungen
wird kurzfristig auf www.pact-zollverein.de
bekannt gegeben.
Photo ©: Stefan Hilterhaus
EINE REIHE NOTWENDIGER BEGEGNUNGEN
FORSCHUNGSTREFFEN /
WORKSHOP/ FESTIVAL
›To Go On (Advance Retreat)‹ ist gleichzeitig spielerisch-subversives Forschungstreffen, Workshop und
informelles Festival, das Performance-Macher*innen
und Choreograph*innen mit Ideen und Praktikern anderer Disziplinen in Dialog bringt. Während des Projekts – erdacht und kuratiert von Stefan Hilterhaus und
dem Künstler Tim Etchells – treffen sich politische Autoren, Historiker, Wissenschaftler ebenso wie Aktivisten, Ingenieure, Erzieher und Hacker mit zeitgenössischen Performance-Macher*innen aller Art in einer
Reihe zwingender Begegnungen, um verschiedene Erprobungen künstlerischer Praxis zu entwickeln und
ihre Einflüsse außerhalb der jeweils eigenen Sphären und die Verbindung zwi- ›To Go On (Advance Reschen verschiedenen Arten und Weisen treat)‹ is a playful and subkreativen Schaffens und Gesellschaft versive research gathering,
zu überdenken. ›To Go On (Advance workshop and informal
Retreat)‹ verbindet Einzelbegegnungen, festival designed to bring
Gruppendiskussionen, Projektpräsenta- performance makers and
tionen und öffentliche Momente in einer choreographers into diawegweisenden Exploration von Ideen logue with ideas and practitioners from other disund Praxis.
ciplines. Conceived and
curated by Stefan Hilterhaus and Tim Etchells, the project sees
political writers, historians and scientists
as well as activists, engineers, educators
and hackers paired with contemporary
performance makers of different kinds
in a linked series of necessary gatherings,
diverse attempts to develop art practice,
to multiply its influence outside of usual
Photo ©: Tim Etchells
spheres and to rethink the relation between different kinds of creative work
and society. ›To Go On (Advance Retreat)‹
mixes private sessions, group discussions, project presentations and public
events in a ground-breaking exploration
of ideas and practice.
51
52
Photo ©: Christine Grosche
RESIDENZEN
RESIDENCIES
53
Das ganzjährig durchgeführte Residenzprogramm zur Erarbeitung künstlerischer Projekte und Produktionen, an dem
seit 2002 Künstler*innen aus aller Welt
teilnehmen, ist der Herzschlag der täglichen Arbeit bei pact. Das Programm
steht professionellen Kunstschaffenden
aus dem In- und Ausland offen, die in
den Bereichen Tanz, Performance, Medienkunst oder Musik arbeiten. In Verbindung mit den weiteren Arbeitsbereichen
Bühne und Plattform entsteht im Künstlerhaus unter dem Dach der ehemaligen
Waschkaue ein befruchtender Austausch
aus theoretischer und praktischer Arbeit:
Im eigenen Studio wird autonom diskutiert, entwickelt und geprobt; nach Bedarf
steht den Resident*innen aber jederzeit
auch eine Produktionsbegleitung in den
Bereichen Dramaturgie, Technik, Projektmanagement sowie Pressearbeit zur
Verfügung. Dank der Unterstützung des
Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes
Nordrhein-Westfalen erhalten die Resi­
dent*innen seit 2010 zudem ein Aufenthaltsstipendium. Je nach Aufwand werden
zusätzlich Reisekosten übernommen.
Running all year round since 2002, our
residency programme is at the heart of
our day to day work. Open to professional
artists from home and abroad who work
in the areas of dance, performance, media arts or music and closely linked to our
two other core strands of activity in presenting work and facilitating research
and development, the programme is a
key element in our profile as an Artists’
House supporting lively exchange between practice and theory. While occupying their own designated space and
essentially working independently, residents may choose to take advantage of
various kinds of production support such
as dramaturgy, technical assistance, project management as well as press and
publicity. Thanks to the support of the
Ministry for Families, Children, Youth,
Culture and Sport of the State of North
Rhine-Westphalia, residency recipients
receive a grant to cover their living expenses and travel costs.
Residencies are awarded twice a year by
an international jury.
Die Residenzen werden zwei Mal im
Jahr durch eine international besetzte
Jury ausgewählt.
Residenten Januar –Juli 2016: Tian Rotteveel (de/nl), Eva Meyer Keller & Uta Eisenreich (de), Oleg Soulimenko (at/ru) & Jasmin Hoffer (at), Henrietta Horn (de),
Antje Velsinger (de), Katja Cheraneva (de/ru) & Frances Chiaverini (de/us), Henri
Hütt (ee), Ellinor Ljungkvis (de/se), afterimage – Minna Tiikkainen (nl/fl); Susanne Brenner (nl/de); Helle Lyshøj (nl/dk), Dewey Dell (it), Davis Freeman (be/
us), Urândia Aragao (pt), Cie. Martine Pisani (fr), Ingrid Berger Mhyrre (no) & Bastien Mignot (fr) & Lynda Rahal (fr), Gabel Eiben (be), Ginevra Panzetti (de/it) &
Enrico Ticconi (de/it), Bryan Campbell (fr/us), Maeva Cunci (be)
Informationen und Online-Bewerbung / Information and online application: www.pact-zollverein.de/
kuenstlerhaus Kontakt /Contact: Simone Graf, Tel: +49(0)201.289 47 12, [email protected]
Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur
und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Supported by the
Ministry for Families, Children, Youth, Culture and Sport of the
State of North Rhine-Westphalia
PACT RELATIONEN
54
WIR
PACT RELATIONEN
Photo ©: Katharina Geling
Offene Moschee in Essen-Katernberg bei ›Katernberg blitzt auf‹ Edition 2015
Viele der zahlreichen Aktivitäten von
pact sind im öffentlichen Programm
auf den ersten Blick nicht direkt sichtbar.
Sie beleuchten, vertiefen und erweitern
grundlegende Übersprünge zwischen
Kunst, Wissen und Gesellschaft und bewegen sich fließend zwischen Sprache,
Form, Bild und Bewegung.
In verschiedenen praktischen und theo­
retischen Austausch- und Dialogforma­
ten wird das Verhältnis zur lokalen
Stadtgesellschaft, zu Universitäten und
Forschungseinrichtungen und langfristigen internationalen Verknüpfungen
hinterfragt. Diese entwickeln wir beständig weiter und verstehen sie als eine
unbedingte Ressource für alle Aktivitäten von und bei pact.
So entsteht das Rückgrat unserer Arbeit,
das wir in dem Bereich ›pact Relationen‹ bündeln.
Many of our activities are not immediately evident in the public strand of our programme. They throw light and expand on
the fundamental intersections between
art, knowledge and society and oscillate,
often surprisingly, between language,
form, image and movement.
They explore different practical and theoretical exchange and discussion formats,
our interrelations with local urban society, universities and research institutions
and foster robust and long-term international relations. They are, in short, an essential resource for all our undertakings.
You can read about the diverse activities
that form the backbone of our work under
the rubric ›pact Relationen‹.
55
... sind Gastgeber der Sozialraumkonferenz im Stadtbezirk vi – Zollverein
mit rund 125 Teilnehmer*innen aus den
Bereichen Ausbildung, Sozialarbeit, Polizei und Kirche in Essen-Katernberg,
Schonnebeck und Stoppenberg und initiieren mit dem hieraus entstandenen
Arbeitskreis Kunst und Soziales gemeinsame Projekte, so zuletzt im August
2015 das große Nachbarschaftsprojekt
›Katern­
berg blitzt auf – Streifzüge
durch den Stadtteil‹ mit 52 teilnehmenden Institutionen, Praxen und Geschäften aus dem gesamten Stadtviertel. Eine
weitere Edition des Projekts ist für September 2016 geplant.
... pflegen im Rahmen unserer vielfältigen Kooperationen mit nrw-Institutionen derzeit eine besonders intensive Zusammenarbeit mit dem Ensemble
Musikfabrik aus Köln sowie Pottporus
e.V. aus Herne und Bochum. Unter anderem wird Studio Musikfabrik, das Jugendensemble der Musikfabrik, im Rahmen des Frühlingsfestes erstmals bei
pact zu Gast sein (siehe S. 21), während
Pottporus e. V. bereits zum zweiten Mal
zum International Summer Battle bei
pact einlädt (siehe S. 44).
... sind Partner des internationalen Netzwerks für die Entwicklung zeitgenössischen Tanzes in Europa, [dna], vormals
départs, das 2015 von einer Jury der Europäischen Kommission offiziell als ›Erfolgsstory‹ bewertet wurde, fungieren im
internationalen Netzwerk Aerowaves als
Repräsentant für Deutschland und engagieren uns mit den wichtigsten Medienkunstinstitutionen des Landes im
medienwerk.nrw.
… sind seit 2015 einer von 31 neu ausgezeichneten ›Orte des Fortschritts‹ in
Nordrhein-Westfalen. Die Ministerien
für Wissenschaft, Wirtschaft und Städtebau nrw heben vor allem die Motivation und den Ansatz von pact hervor, mit
starken künstlerischen Positionen und
Austauschforen über die Sparten und
Genregrenzen in verschiedene Wissensbereiche hinein zu wirken. Die öffentliche Verleihung findet im Januar 2016
statt.
… laden kontinuierlich Kunstschaffende,
Praktiker*innen und Theoretiker*innen
zu Workshops, Gesprächen, Stückeinführungen und konzentrierten Praxiseinheiten ein.
… setzen auf langfristige und fruchtbare
Beziehungen und arbeiten u. a. seit 2013
mit dem Düsseldorfer Choreographen
Ben J. Riepe als ›Affiliated Artist nrw‹
zusammen.
PACT RELATIONEN
56
WE
PACT RELATIONEN
57
CHOREOGRAPHISCHE
DIALOGE
Photo ©: Ursula Kaufmann
Ben J. Riepe ›Untitled: Persona‹
… host the Sozialraumkonferenz (social space conference) made up of 125
representatives from the areas of education, social work, church and police services in Essen-Katernberg, Schonnebeck
and Stoppenberg and initiate projects
within the Arbeitskreis Kunst und
Soziales (art and social engagement
working group) such as the community
project ›Katernberg blitzt auf‹ in August
2015 which combined the forces of 52 different local district institutions, services
and businesses. A second edition of this
project is planned for September 2016.
… are a holder since 2015 of the honorary title of ›Ort des Fortschritts‹ (Place
of progress) awarded by the Ministries
of Science, Economics and Urban development of the State of North Rhine-Westphalia in acknowledgement of our work
in facilitating dialogue between contemporary artistic strategies and other diverse
fields of knowledge. The official award
ceremony will take place in January 2016.
… invite artists, practitioners and experts
to lead workshops, talks, pre-performance introductions and concentrated practice orientated exchanges.
… aim to build sustainable relationships
working closely on an ongoing basis with,
among others, Dusseldorf based choreo­
grapher Ben J. Riepe since he was appoint… we collaborate closely with diverse cul- ed ›Affiliated Artist nrw‹ here in 2013.
tural institutions in nrw including the
Cologne based Ensemble Musikfabrik
and Pottporus e. V. in Herne and Bochum. This year Ensemble Musikfabrik’s
Youth Ensemble ›Studio Musikfabrik‹
make their first appearance here during
our Spring Festival (p. 21) and Pottporus
e. V. return in June to host their second
International Summer Battle (p. 44).
Photo ©: Jörg Baumann
… are a partner in the international network for the development of contemporary dance in Europe, [dna], formerly
départs, which was selected on finalization by the Directorate-General for
Education and Culture of the European
Commission as a ›Success story‹ project,
represent Germany in the European network Aerowaves and are an active member of the network medienwerk.nrw.
Im Rahmen der ›Choreographischen
Dia­loge‹ bieten wir Künstler*innen aus
Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit,
Themen und Methoden der eigenen Arbeit in einem intensiven Austausch mit
Gästen zu vertiefen, zu hinterfragen und
auszuweiten.
Im Jahr 2015 waren bei den Choreographischen Dialogen unter anderem zu
Gast: Raymond Jin Pin Liew (Essen), mit
Verena Billinger, Regisseurin /Dramaturgin (Düsseldorf ), Lili M. Rampre (Düsseldorf), mit Robin Faure, Journalistin
(London/ Brüssel), Luisa Saraiva (Essen),
mit Lea Letzel, Bildende Künstlerin (Düsseldorf)
Die Choreographischen Dialoge werden
2016 mehrmals in unregelmäßigen
Abständen ausgeschrieben. Aktuelle Bewerbungsunterlagen finden Sie unter
www.pact-zollverein.de/kuenstlerhaus/
choreographische-dialoge
Within the framework of ›Choreographic
Dialogues‹, we offer choreographers from
nrw opportunity to critically evaluate
and develop their own practices in collaborative encounters with visiting guest
artists and experts from other fields.
The following artists participated in the
programme during 2015: Raymond Jin
Pin Liew (Essen) in dialogue with Verena Billinger, director/dramaturge (Dusseldorf), Lili M. Rampre (Dusseldorf) in
dialogue with Robin Faure, journalist
(London/Brussels), Luisa Saraiva (Essen)
in dialogue with Lea Letzel, visual artist
(Dusseldorf)
›Choreographic Dialogues‹ project cycles
will be announced on an ongoing basis
throughout 2016. For application details see:
www.pact-zollverein.de/en/artists-centre/
choreographic-dialogues
Gefördert durch
die Kunststiftung NRW
Testzeitraum: 2012 bis 2015
Getestet: Privatkunden-Beratung (Retail)
Ein Sieger: Vier Jahre in Folge.
330.000 Gewinner –
unsere Kunden.
2012 – 2013 – 2014 – 2015
Gut für Essen: „Die Sparkasse ist in Essen die beste Adresse, wenn es um
Finanz fragen geht.“ (Focus-Money – Sieger Bankentest). Der Beweis dafür
ist der Sieg beim City Contest Privatkundenberatung – und das schon
zum vierten Mal in Folge. Nutzen Sie die Kompetenz der Kundenbetreuer
und lassen sich jetzt beraten. Übrigens: Es gelang sogar ein Doppelsieg – auch in der Firmenkundenberatung steht die Sparkasse Essen
ganz oben auf dem Siegerpodest. www.sparkasse-essen.de
Film- und Kinokultur in Essen
Genuss für alle Sinne
© Elena Schweitzer – Fotolia.de
Galerie Cinema
Lichtburg & Sabu
Filmstudio Glückauf
Astra Theater & Luna
Eulenspiegel Filmtheater
Rio Filmtheater – Mülheim
Familienbrunch
Jeden Sonntag genießen Sie von 12 bis 14.30 Uhr ein Buffet,
bei dem garantiert für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Preis pro Person: 25 €. Kinder bis fünf Jahre schlemmen
kostenfrei, Kinder von sechs bis zwölf Jahre für die Hälfte.
Kosmetische Anwendungen und Massagen
In unserer Beautybar „Wellness & Spa“ genießen Sie das
absolute Verwöhnprogramm, zum Beispiel bei einer vitalisierenden Gesichtsbehandlung.
Wochenend- und Feiertagsarrangements
Gönnen Sie sich einen Kurzurlaub mit der Familie. Kombinieren
Sie Ihren erholsamen Aufenthalt bei uns mit einem Besuch der
Veltins-Arena, der ZOOM Erlebniswelt und vielem mehr.
M Hotel Gelsenkirchen · Am Stadtgarten 1 · 45879 Gelsenkirchen
Telefon 0209 176-2030 · [email protected] · www.maritim.de
Betriebsstätte der M Hotelgesellschaft mbH · Herforder Straße 2 · 32105 Bad Salzuflen
Originalversion
Aktuelle Filme im Original
mit Untertitel
•
•
•
•
Sonntags im Filmstudio
Montags in der Lichtburg
Dienstags im Eulenspiegel
Mittwochs im Astra Theater
www.essener-filmkunsttheater.de
www.lichtburg-essen.de
62
INFOS
SPIELZEIT FRÜHJAHR /SOMMER 2016
PACT ZOLLVEREIN
Online-Ticketing:
www.pact-zollverein.de
Mail: [email protected]
An allen Vorverkaufsstellen der tup:
Philharmonie Essen,
Aalto-Theaterkasse und
TicketCenter im Haus am Theater
ii. Hagen 2, 45127 Essen
Mo 10 – 16 Uhr
Di bis Fr 10 – 19 Uhr
Sa 10 – 15 Uhr
Fon +49 (0)201.81 22 200
Choreographisches Zentrum nrw
Betriebs GmbH
Bullmannaue 20 a
D-45327 Essen
Parkplatz /Areal B
Gebäude 45
Die vvk-Preise gelten nur für gekaufte,
nicht für bis zur Abendkasse reservierte
Tickets!
ABENDKASSE (AK)
Die Abendkasse öffnet eine Stunde
vor Vorstellungsbeginn. Vorbestellte
Karten bleiben bis 20 Minuten vor
Vorstellungsbeginn reserviert. ecoder Kreditkarten können leider nicht
akzeptiert werden.
ERMÄSSIGUNGEN
Kinder erhalten bis zum 14. Lebensjahr
freien Eintritt zu allen Veranstaltungen
(ausgenommen Kindervorstellungen).
ZUGANG
MIT ROLLSTUHL
Das Haus verfügt über einen rollstuhl­
gerechten Zugang (Eingang ebenerdig,
Aufzug, Behinderten-wc). Bitte vorher
kurz anrufen!
GASTRONOMIE
FEBRUAR / MÄRZ
MÄRZ
APRIL
MAI
JUNI /JULI
FR 22. & SA 23. 01. 16 20 UHR
SA 06. 02. 16 12—18 UHR
URAUFFÜHRUNG
FR 18. 03. 16 19 UHR
FR 01. 04. 16 19 UHR
SA 04. 06. 16 AB 16 UHR
TANZ / LIVE-MUSIK
S. 4
DIE EHEMALIGE
WASCHKAUE HEUTE!
S. 8
URAUFFÜHRUNG
MI 04., DO 05. & FR 06. 05. 16
20 UHR
›REAL MAGIC‹
PERFORMANCE IN
ENGLISCHER SPRACHE
S. 34
SA 11. 06. 16 22 UHR
SCÈNES DU GESTE
TAG DER OFFENEN TÜR
DOPPELABEND
URAUFFÜHRUNG
FR 29. & SA 30.01.16 20 UHR
SO 21. 02. 16 16 UHR
EVA MEYER-KELLER &
UTA EISENREICH
›THINGS ON A TABLE‹
OBJEKTPERFORMANCE /
PHOTOGRAPHIE
S. 6
›WAS UNS BEWEGT, WAS WIR
BEWEGEN‹ EIN STÜCK FÜR
KINDER (3+) UND ERWACHSENE
S. 10
SO 28. 02. 16 15 UHR
DOPPELABEND
DEUTSCHLANDPREMIERE
FR 29. & SA 30. 01. 16 21.30 UHR
ALMA SÖDERBERG
›NADITA‹
VOCAL PERFORMANCE
S. 7
ALAIN FRANCO
›DAS WOHLTEMPERIERTE
KLAVIER‹ KLAVIERKONZERT
S. 12
FR 11. & SA 12. 03. 16 20 UHR
FABRICE MAZLIAH /
MAMAZA / MICHAELDOUGLAS KOLLEKTIV
Das Haus öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Wim’s Kochwerk bietet vor und nach allen öffentlichen
Veranstaltungen regionale, saisonale
und frische deutsche Küche an.
Bei Rundgängen ist die Gastronomie
ab der angegebenen Veranstaltungszeit
geöffnet.
LUCIA GLASS
VLATKA HORVAT
›SPILLOVER‹
PERFORMANCE
S. 20
ATELIER
DIE PLATTFORM FÜR NEUE
KUNST UND CHOREOGRAPHIE
S. 26
FR 08. & SA 09. 04. 16 20 UHR
FR 18. 03. 16 20.30 UHR
STUDIO MUSIKFABRIK
KONZERT
S. 21
ANNE TERESA DE
KEERSMAEKER / ROSAS
›VERKLÄRTE NACHT‹
TANZ
S. 28
SA 19. 03. 16 20 UHR
FRÜHLINGSFEST
Für Schüler, Studierende und Auszubildende bis zum 27. Lebensjahr, Schwerbehinderte, Empfänger von Leistungen
nach sgb ii und Rentner mit entsprechendem Ausweis.
Informationen zur Abendkasse u.a.:
Fon +49 (0)201.289 47 00
Fax +49 (0)201.289 47 01
[email protected]
www.pact-zollverein.de
JANUAR
FRÜHLINGSFEST
VORVERKAUF (VVK)
SIMON MAYER
›SONS OF SISSY‹
TANZ /PERFORMANCE
S. 22
SA 19. 03. 16 21.30 UHR
ALMA
TRANSALPINES KONZERT
S. 23
EINLADUNG
ZUM TANZ!
DEUTSCHLANDPREMIERE
FR 18.03.16 17—19 UHR
SA 19.03. 16 17—20 UHR
SO 20.03.16 14 —16.30 UHR
SO 20. 03. 16 16 UHR
›CARRY ON‹ INSTALLATIVE
CHOREOGRAPHIE
S. 18
WOLFGANG
HUFSCHMIDT
›VORÜBERGEHEND GERETTET‹
LESUNG FÜR DREI SPRECHER
UND DREI INSTRUMENTALISTEN
S. 30
FR 22. & SA 23. 04. 16 20 UHR
SO 20. 03. 16 14.30 UHR
›TELLING STORIES‹
TANZ/PERFORMANCE
S. 14
FIELDWORKS:
HEINE AVDAL &
YUKIKO SHINOZAKI
URAUFFÜHRUNG
MI 13. 04. 16 20 UHR
PRÄSENTATIONEN UND
BLITZ-WORKSHOPS
S. 24
FRANK&ROBBERT /
ROBBERT&FRANK
›TO BREAK — THE WINDOW
OF OPPORTUNITY‹
PERFORMANCE FÜR KINDER
(6+) UND ERWACHSENE
S. 25
METTE INGVARTSEN
›7 PLEASURES‹
PERFORMANCE
S. 32
FORCED
ENTERTAINMENT
SA 14. 05. 16 20 UHR
VERLEIHUNG DES
KURT–JOOSS–PREIS
2016
S. 36
DOPPELABEND
DEUTSCHLANDPREMIERE
FR 20. & SA 21. 05. 16 20 UHR
TINE VAN AERSCHOT
›WHEN IN DOUBT DUCK‹
PERFORMANCE IN
ENGLISCHER SPRACHE
S. 38
FELDSTÄRKE NRW16
ÖFFENTLICHER RUNDGANG
S. 42
INTERNATIONAL
SUMMER BATTLE
S. 44
SA 25. 06. 16
EXTRASCHICHT
MUSIK
S. 46
DEUTSCHLANDPREMIERE
FR 01. & SA 02. 07. 16 20 UHR
BERLIN
›ZVIZDAL‹
FILM/PERFORMANCE
S. 48
MI 06. — SO 10. 07. 16
TO GO ON
(ADVANCE RETREAT)
DOPPELABEND
FORSCHUNGSTREFFEN /
FR 20. & SA 21. 05. 16 21.30 UHR
WORKSHOP/ FESTIVAL
RADOUAN MRIZIGA
S. 50
›~55‹
TANZ /PERFORMANCE
S. 40
WISSENSCHAFT
INTERNATIONALES THEATER
SYMPOSIEN
ANFAHRT
IMPACT
AS 15
MUSIK
INSTALLATION
GELSENKIRCHEN-HESSLER
A42
INTERAKTIVES SYMPOSIUM
IN 3 EPISODEN AN 3 TAGEN
KONFERENZEN
EIGENE PRODUKTIONEN
WORKSHOPS
EIN/AUSBLICKE
LECTURES
PLATTFORM
& FORSCHUNG
PLATTFORMEN
VIDEO/FILM
PACT
RELATIONEN
DIALOGE
Zollvereinstraße
FOTOGRAFIE
Bullmannaue 20a
45327 Essen
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Fax: +49 (0)201.289 47 01
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Katernberger Straße
BÜHNE
KONFERENZEN
PERFORMANCE
Köln-Mindener-Straße
KOPRODUKTIONEN
107
GASTSPIELE
TANZ
H
BAHNHOF
›ESSEN ZOLLVEREIN NORD‹
S2
Ückendorfer Straße
Bullmannaue
Schacht 1/2/8
Kokerei
Gebäude 45
Parkplatz/
Areal B
P
H
STRASSENBAHN 107
›ABZWEIG KATERNBERG‹
Gelsenkirchener Straße
FELDSTÄRKE
WORKSHOPS
SanaaGebäude
ATELIERS
PLATTFORM FÜR KUNSTAKADEMIEN
UND HOCHSCHULEN
Schacht XII
PLATTFORM FÜR NEUE KUNST
UND CHOREOGRAPHIE
RESIDENZEN
PACT ZOLLVEREIN CHOREOGRAPHISCHES
ZENTRUM NRW
Schalker Straße
AUSTAUSCH
PRAXIS
IMPRESSUM
THEATER
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
FELDFORSCHUNG
64
H
STRASSENBAHN 107
›ZOLLVEREIN‹
Kartenvorverkauf:
Fon +49 (0)201.812 22 00
Fax +49 (0)201.812 22 01
www.pact-zollverein.de
Deutsche Redaktion:
Christine Grosche, Nassrah-Alexia Denif,
Nadine Rauer
Englische Redaktion: Yvonne Whyte
Redaktionelle Unterstützung:
Team pact Zollverein
Redaktionsschluss: 17. 12. 2015;
Änderungen vorbehalten
Gestaltung: labor b designbüro
Cover: Stefan Hilterhaus
Team: Stefan Adam (Auszubildender
Veranstaltungstechnik), Katharina
Burkhardt (Produktionsleitung), NassrahAlexia Denif (Presse / Öffentlichkeits­
arbeit), Robin Diehl (Auszubildender
Veranstaltungstechnik), Lea Galinski
(Volontärin Produktionsleitung), Christian
Göbel (Veranstaltungstechniker / Ton­
ingenieur), Simone Graf (Produktionsleitung), Christine Grosche (Volontärin
Presse /Öffentlichkeitsarbeit), Stefan
Hilterhaus (Künstlerische Leitung),
Sarah Kaes (Marketing /Vertrieb), Marcus
Keller (Bühnenmeister), Marius Kirch
(Auszubildender Veranstaltungstechnik), Markus Peerlings (Gebäude- und
Eventmanagement), Marlies Pillhofer
(Produk­tionsleitung), Nadine Rauer
(Marketing /Vertrieb), André Schallenberg
(Produktions­leitung), Heike Schwitalla
(Verwaltung / Controlling), Marcus Stütz
(Bühnenmeister), Janne Terfrüchte
(Referentin der Künstlerischen Leitung),
Yvonne Whyte (Produk­tionsleitung),
Nina Winckler (Geschäftsführung)
Hallo Straße
Essener Straße
Ernestinenstraße
TANZLANDSCHAFT
RUHR
EUROPÄISCHE
KULTURHAUPTSTADT 2010
CHOREOGRAFISCHES
ZENTRUM NRW
PRAXIS
STUDIO 1
STUDIO 2
GROSSE BÜHNE
STUDIO 3
ZOLLVEREIN
RUHRGEBIET
SCHACHT 1/2/8
GASTRONOMIE
TERRASSE
FOYER
ESSEN
WINTERGARTEN
KLEINE BÜHNE
ANFAHRT ÖPNV
A40
AS 26
ESSEN-FRILLENDORF
über Essen Hbf
Straßenbahn 107 Richtung
Gelsenkirchen Hbf oder Katernberg
bis Haltestelle ›Abzweig Katernberg‹
über Oberhausen Hbf
S-Bahn S2 Richtung Dortmund
bis Haltestelle ›Essen-Zollverein-Nord‹
Auskunft über Zugverbindungen:
www.bahn.de, www.vrr.de
über Gelsenkirchen Hbf
S-Bahn S2 Richtung Duisburg
bis Haltestelle ›Essen-Zollverein-Nord‹
Detaillierte Anfahrtspläne für Bus,
Bahn und Auto finden Sie unter:
www.pact-zollverein.de
pact Zollverein (Performing Arts Choreo­
graphisches Zentrum nrw Tanz­land­
schaft Ruhr) befindet sich in der ehema­
ligen Waschkaue auf Schacht 1/2/8 des
unesco Weltkulturerbes Zollverein.
Choreographisches Zentrum nrw GmbH
wird gefördert vom Ministerium für
Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport
des Landes nrw und der Stadt Essen.
Tanzlandschaft Ruhr ist ein Projekt der Kultur Ruhr GmbH und wird gefördert vom
Ministerium für Familie, Kinder, Jugend,
Kultur und Sport des Landes nrw.
Mit Unterstützung von: [dna] Depart­
ures and Arrivals gefördert durch das
Kreativprogramm der Europäischen
Kommission.
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