PROGRAMM WINTER FRÜHLING SOMMER 2016 SCÈNES DU GESTE INHALT SCHLÜSSELWERKE AUS DEM 20. JAHRHUNDERT TANZ/LIVE-MUSIK DOPPELABEND URAUFFÜHRUNG EVA MEYER-KELLER & UTA EISENREICH THINGS ON A TABLE OBJEKTPERFORMANCE/PHOTOGRAPHIE DEUTSCHLANDPREMIERE S. 4 S. 6 ALMA SÖDERBERG S. 7 TAG DER OFFENEN TÜR S. 8 LUCIA GLASS S. 10 ALAIN FRANCO S. 12 FABRICE MAZLIAH / MAMAZA MICHAELDOUGLAS KOLLEKTIV S. 14 NADITA VOCAL PERFORMANCE DIE EHEMALIGE WASCHKAUE HEUTE! WAS UNS BEWEGT, WAS WIR BEWEGEN EIN STÜCK FÜR KINDER (3+) UND ERWACHSENE DAS WOHLTEMPERIERTE KLAVIER KLAVIERKONZERT TELLING STORIES TANZ/PERFORMANCE FRÜHLINGSFESTS. 16 IM RAHMEN DES FRÜHLINGSFESTS DEUTSCHLANDPREMIERE FIELDWORKS: HEINE AVDAL & YUKIKO SHINOZAKI S. 18 CARRY ON INSTALLATIVE CHOREOGRAPHIE IM RAHMEN DES FRÜHLINGSFESTS URAUFFÜHRUNG Photo ©: Tim Etchells VLATKA HORVAT SPILLOVER PERFORMANCE S. 20 IM RAHMEN DES FRÜHLINGSFESTS STUDIO MUSIKFABRIK WERKE VON EDGAR VARÈSE, DIETER MACK, TORU TAKEMITSU UND TOSHIO HOSOKAWA KONZERT IM RAHMEN DES FRÜHLINGSFESTS SIMON MAYER SONS OF SISSY TANZ/PERFORMANCE IM RAHMEN DES FRÜHLINGSFESTS ALMA TRANSALPINES KONZERT IM RAHMEN DES FRÜHLINGSFESTS EINLADUNG ZUM TANZ PRÄSENTATIONEN UND BLITZ-WORKSHOPS IM RAHMEN DES FRÜHLINGSFESTS FRANK & ROBBERT/ ROBBERT& FRANK TO BREAK — THE WINDOW OF OPPORTUNITY PERFORMANCE FÜR KINDER (6+) UND ERWACHSENE S. 21 S. 22 URAUFFÜHRUNG WOLFGANG HUFSCHMIDT VORÜBERGEHEND GERETTET LESUNG FÜR DREI SPRECHER UND DREI INSTRUMENTALISTEN METTE INGVARTSEN 7 PLEASURES PERFORMANCE URAUFFÜHRUNG FORCED ENTERTAINMENT REAL MAGIC PERFORMANCE S. 36 TINE VAN AERSCHOT S. 38 RADOUAN MRIZIGA S. 40 WHEN IN DOUBT DUCK PERFORMANCE IN ENGLISCHER SPRACHE ~55 TANZ /PERFORMANCE S. 23 S. 24 S. 25 FELDSTÄRKE NRW16 S. 42 INTERNATIONAL SUMMER BATTLE S. 44 EXTRASCHICHT BEI PACT S. 46 DISZIPLINÜBERGREIFENDE FELDFORSCHUNG FÜR STUDIERENDE UND ABSOLVENT*INNEN VON KUNSTAKADEMIEN UND HOCHSCHULEN ÖFFENTLICHER RUNDGANG HIPHOP MUSIK DIE PLATTFORM FÜR NEUE KUNST UND CHOREOGRAPHIE VERKLÄRTE NACHT TANZ PREISVERLEIHUNG DOPPELABEND ATELIERS. 26 ANNE TERESA DE KEERSMAEKER / ROSAS KURT–JOOSS–PREIS 2016 S. 28 DEUTSCHLANDPREMIERE BERLINS. 48 ZVIZDAL FILM/PERFORMANCE TO GO ON (ADVANCE RETREAT) EINE REIHE NOTWENDIGER BEGEGNUNGEN FORSCHUNGSTREFFEN / WORKSHOP/FESTIVAL S. 30 S. 32 S. 34 S. 50 RESIDENZENS. 52 PACT RELATIONEN S. 54 CHOREOGRAPHISCHE DIALOGE S. 57 ANFAHRT/ IMPRESSUMS. 64 FR 22. & SA 23.01.16 20 UHR 4 SCÈNES DU GESTE SCHLÜSSELWERKE AUS DEM 20. JAHRHUNDERT TANZ / LIVE-MUSIK WERKAUSZÜGE VON UND NACH U. A. ISADORA DUNCAN, OSKAR SCHLEMMER, MERCE CUNNINGHAM, VASLAV NIJINSKY, VALESKA GERT, DORE HOYER UND STEVE REICH, JOHN CAGE, IANNIS XENAKIS, PAUL HINDEMITH, EDGAR VARÈSE 5 Was liegt einer Bewegung oder Geste zugrunde, woraus entsteht sie? Inwiefern spiegelt die Geschichte der inszenierten Geste Entwicklungen der Weltgeschich- As part of our ›friendly takeover‹ series te wider? Was rufen Gesten hervor, was we’re delighted to welcome the Centre National de la Danse (Paris) with a special kommunizieren sie und wie? edition of ›scènes du geste‹ a remarka­ Mit dem am Centre National de la Danse ble performance event that revisits a conerarbeiteten ›scènes du geste‹, im stellation of artistic practices that have Rahmen der Reihe ›friendly takeover‹ zu shaped dance and choreography today. sehen, verbinden sich Erinnerungen, Archiv und ikonische Choreographien der Conceived by Christophe Wavelet and Tanzgeschichte in einem außergewöhn- informed by artists, dramaturges and liches Performance-Event. Übermittelt dance experts from all over Europe, the von Künstler*innen und Wissenschaft- evening comprises a unique programme ler*innen aus ganz Europa ist ein Pro- of solos and duets created by distingramm aus Soli und Duetten entstanden, guished choreographers across time. In das Auszüge aus Stücken stilbildender combination with rarely heard works of Choreograph*innen auf die Bühne bringt. music performed live by the renowned In Kombination mit ausgewählten Film- Cologne based Ensemble Musikfabrik screenings wie beispielsweise der Auf- as well as diverse historic film footage, nahme von Anna Pavlova mit Fokines ›scènes du geste‹ is a tribute to some ›La Mort du cygne‹ und selten gespielten truly great artistic achievements that Musikstücken, live interpretiert durch continue to inspire and challenge condas renommierte Kölner Ensemble Mu- temporary thinking. sikfabrik, ist ›scènes du geste‹ einigen großen künstlerischen Werken der Geschichte verschrieben, die die Zeit neu herausfordern. Produktion, Leitung: Centre National de la Danse (Paris) Koproduktion: Festival d’Automne (Paris) Konzept: Mathilde Monnier, Christophe Wavelet Kuratiert von: Christophe Wavelet Partner: Opéra national de Paris, Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris, Conservatoire à rayonnement régional de Paris Unterstützt von: Palais Galliera Mode Museum (Paris), Ciné 104 (Pantin) Photo ©: Marc Domage VVK 14€ / ERM. 9 € AK 16€ / ERM. 11€ (INKL. VRR-TICKET) FR 29. & SA 30. 01.16 20 UHR URAUFFÜHRUNG 6 FR 29. & SA 30.01.16 21.30 UHR DEUTSCHANDPREMIERE ALMA SÖDERBERG THINGS ON A TABLE OBJEKTPERFORMANCE / PHOTOGRAPHIE NADITA VOCAL PERFORMANCE In ›Things on a Table‹ arrangieren Choreographin Eva Meyer-Keller, zuletzt 2014 mit ›Pulling Strings‹, einer Choreographie für Objekte der Bühnentechnik, bei uns zu sehen, und die bildende Künstlerin Uta Eisenreich alltägliche Gegenstände auf einem Tisch zu sich stets wandelnden Anordnungen um. Durch Licht, Reflektionen und Spezialeffekte entsteht eine Ebene der photographischen Interpretation, die die Bedeutung der Kompositionen ständig verändert: Vor den Augen des Publikums verschwimmen verschiedene Genres von Vanitas-Stillleben bis hin zur zeitgenössischen Werbefotografie. In ›nadita‹, was auf Spanisch so viel bedeutet wie ›kleines Nichts‹, benutzt die Performerin und Sängerin Alma Söderberg ihren Körper und die Bühne als einen virtuosen Resonanzraum, aus dem ein akustisch physisches Panorama entsteht. In ›Things on a Table‹ choreographer Eva Meyer-Keller and artist Uta Eisenreich rearrange ordinary everyday objects on a tabletop into a series of continuously evolving assemblages. Lit and captured by a camera connected to a projector, these fleeting arrangements bring to mind associations with a range of genres from vanitas still life to contemporary commercial photography. During the piece fragments from Gertrude Stein’s play ›Objects Lie On a Table‹ from 1922 are spoken live by artist and musician Katrin Hahner. Breaking language and viewpoint apart, Stein’s Währenddessen zitiert die Musikerin text bridges the space between the visual, Katrin Hahner Fragmente aus Gertru- the musical and the verbal and initiates a de Steins ›Objects Lie On A Table‹ von playful dynamic process of constructing 1922 und spielt dabei mit der repetiti- and deconstructing visual meanings. ven Sprachmelodie des Textes. Zwischen Sprach- und Bildebene entstehen zarte Korrelationen und Querverweise, die sich gleich darauf wieder auflösen und der nächsten Assoziation Raum geben. Die wechselvollen Intensitäten von Rhyth­ mus, Klang und Bewegung entfalten sich spielerisch zwischen leise und laut, zart und intensiv, albern und ernst, zurückhaltend und energisch, technisch und rituell bewegt. Alma Söderberg ist Mitglied der Gruppe ›John the Houseband‹, die regelmäßig bei pact zu erleben sind. »Phänomenale Alma Söderberg macht den Körper zum Instrument.« Svenska Dagbladet Photo ©: Hendrik Willekens EVA MEYER-KELLER & UTA EISENREICH In her latest solo performance ›nadita‹, which literally means small nothing in Spanish, singer and performer Alma Söderberg ingeniously explores rhythmic bodily sound and movement. Using bodily and vocal expression as equal instruments in complex and perfectly synchronized sequences that resonate between loud and soft, delicate and intense, inane and serious, bored and energetic, skillful and ritualistic, she searches for that small something we cannot even name. Alma Söderberg is a member of the popular nomadic band-collective ›John the Houseband‹. Konzept, Performance: Uta Eisenreich, Eva Meyer-Keller Stimme: Katrin Hahner Technische Leitung: Björn Stegmann Produktion: Alexandra Wellensiek Koproduktion: PACT Zollverein (Essen), Inter­na­ tionales Figurentheater-Festival (Erlangen), MDT (Stockholm), EdB Projects (Amsterdam), Mondriaan Fonds (NL) Gefördert von: NATIONALES PERFORMANCE NETZ (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags www.evamk.de, www.hier-eisenreich.org, www.misskenichi.com VVK/AK 8€ / ERM. 5€ (INKL. VRR-TICKET) Choreographie, Performance: Alma Söderberg Produktion: Manyone Koproduktion: Het Veem Theater (Amsterdam), STUK (Löwen), BUDA (Kortrijk), MDT (Stockholm) Unterstützt von: Pianofabriek (Brüssel), Swedish Arts Council (Kulturrådet), [DNA] Depart­ures and Arrivals gefördert durch das Kreativprogramm der Europäischen Kommission www.almasoderberg.com Photo ©: Uta Eisenreich VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET) BEIDE SHOWS (EVA MEYER-KELLER & UTA EISENREICH + ALMA SÖDERBERG) AUCH ALS DOPPELABEND BUCHBAR: KOMBITICKET VVK 14€ / ERM. 9 € AK 16€ / ERM. 11€ (INKL. VRR-TICKET) 7 SA 06. 02. 16 12 —18UHR pact Zollverein ist heute der vielfältigen Nutzung aller Räume als Bühne, Künstlerhaus und verschiedenen Austausch- und Begegnungsformaten verschrieben. Am Tag der offenen Tür sind alle Büroräume, Arbeitsstudios und Bühnen der ehemaligen Waschkaue erlebbar und jeder Raum bietet die Gelegenheit, etwas anderes auszuprobieren. Unter anderem lädt der belgische Künstler Pieterjan Ginckels größere Kinder zum angeleiteten Basteln und Gestalten von kleinen Kunstwerken ein. Mitarbeiter des Jugendzentrum Schonnebecks gestalten eine Kletteraktion auf der überdachten Terrasse. Dazu gibt es Tausende von Bauklötzen im Foyer bei Kaffee und Kuchen, ein spektakuläres Techniktheater mit Scheinwerfern, Nebel- und Windmaschinen und auf der großen Bühne können sich Kinder jeden Alters zudem im Rahmen einer Fotoaktion als Phantasiefiguren in Szene setzen. EINTRITT FREI Photo ©: Stefan Hilterhuas Photos ©: Axel Scherer / Tabea Borchardt DIE EHEMALIGE WASCHKAUE HEUTE! Photo ©: Jana Mila Lippitz TAG DER OFFENEN TÜR 8 pact’s open day promises a host of entertaining events for the whole family. Come along and explore our offices and studios, take a look onstage and behind the scenes and try your hand at the fun activities taking place throughout the building. Opportunities include the chance for children to make their own artworks with the creative help of Belgian artist Pieterjan Ginckels or, for the more adventurous, to have a go at Crate Climbing with the team from the Youth Center Schonnebeck or join our technical team for a fantastic display of stage lighting and special effects complete with dry ice, wind machines and much more… Photo ©: Jana Mila Lippitz 9 SO 21. 02.16 16 UHR 10 JOULE 11 LUCIA GLASS WAS UNS BEWEGT, WAS WIR BEWEGEN EIN STÜCK FÜR KINDER (3+) UND ERWACHSENE Schwebt da ein Kissen über der Bühne oder wie kann eine Nase plötzlich Klänge von sich geben? Im Stück ›Was uns bewegt, was wir bewegen‹ für Menschen ab drei Jahre treffen bunte Stoffe in klaren Farben und Formen auf feine Klänge und subtile Geräusche. In Zusammenarbeit mit der Textildesignerin Nadine Goepfert kreierte die Choreografin Lucia Glass eine Arbeit, in der stetig neue, dreidimensionale Bilder auf der Bühne entstehen. Spielerisch arrangiert die Tänzerin Eva Svaneblom das Material zu immer wieder neuen Szenarien und zeigt, wie Gegenstände, Kleidungsstücke und Körper ihre Eigenschaften und Funktionen tauschen: Das Bühnenbild wird angezogen, das Kostüm in eine Skulptur verwandelt und amüsante Gesichter werden Teil des Tanzes. Colourful fabrics meet with delicate sounds und subtle noises in ›What we move, what moves us‹, a transformative performance for children over the age of three. In collaboration with textile designer Nadine Goepfert, choreographer Lucia Glass takes us into a world of fanciful forms and movement where everyday objects, items of clothing and bodies can swap their characteristics and roles. In an imaginative series of ever transforming scenarios brought to life by Im Anschluss an die Vorstellung gibt es dancer Eva Svaneblom everything die Möglichkeit, verschiedene Materia­ is possible. The scenery can be put lien selbst mit den Händen oder in Be- on, a costume can eventually turn wegung zu begreifen: Alle kleinen und into a sculpture and the body can großen Besucher sind im Anschluss an even disappear. die Vorstellung zu einem kurzen Workshop mit allerlei Materialien und Objek- After the show, the audience is warmten, die teilweise auf der Bühne Verwen- ly invited to experiment hands-on dung fanden, eingeladen. with the types of materials seen in the performance during a short workshop lead by the artists. VVK /AK ERW. 6€ / KINDER 3 € (INKL. VRR-TICKET) Photo ©: Max Bartsch Choreographie, Konzeption: Lucia Glass Textil­ design, Bühnenkonzeption: Nadine Goepfert Tanz: Eva Svaneblom Öffentlichkeitsarbeit: Anika Väth Produktion: Lucia Glass in Koproduktion mit K3 | Tanzplan Hamburg Gefördert von: Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, Hamburgische Kulturstiftung In Ko­ope­ ration mit KinderKinder e. V. www.luciaglass.com SO 28. 02.16 15—19.30 UHR INKL. PAUSE ALAIN FRANCO Photo ©: Simone Steiner ›DAS WOHLTEMPERIERTE KLAVIER‹ VON JOHANN SEBASTIAN BACH KLAVIERKONZERT »Es muss eine Welt gegeben haben vor der Triosonate in D, eine Welt vor der a-moll-Partita, aber was war das für eine Welt? Ein Europa der großen leeren Räume ohne Widerhall voll von unwissenden Instrumenten, wo das Musikalische Opfer und das Wohltemperierte Klavier noch über keine Klaviatur gegangen sind.« Lars Gustafsson, Die Stille der Welt vor Bach Herausgegeben von Verena Reichel © Carl Hanser Verlag München 1982 12 13 Bachs ›Das Wohltemperierte Klavier‹ ist eine zweiteilige Sammlung von Präludien und Fugen. die zwischen 1722 und 1742 entstanden. Jeder Teil enthält 24 Satzpaare aus je einem Präludium und einer Fuge in allen Dur- und Molltonarten, chromatisch aufsteigend angeordnet von C-Dur bis h-Moll. Während die einzelnen Stücke in ihrer Perfektion unangetastet bleiben, arrangiert Alain Franco die insgesamt 96 kurzen Kompositionen, die jeweils ein eigenes Profil, einen individuellen Charakter, Dynamik und Zeitsequenz aufweisen, in eine neue Reihenfolge um: In Rückblenden auf Wahrnehmungen von Literatur, Leitmotivischer Zyklizität und modernistischen Konzepten, die der weltgeschichtliche Nährboden für die Entstehung dieser einzigartigen Kompositionssam­mlung waren, entsteht eine musikalische Erzählung zwischen Geschichtsschreibung und Spekulation, Oper und Roman. Der belgische Dirigent und Komponist Alain Franco stand bereits am Pult so renommierter Klangkörper wie dem Ensemble Modern oder dem Ictus Ensem­ble. Als Musikalischer Dramaturg arbeitete er mit Choreographinnengrößen wie Anne Teresa De Keersmaeker und Meg Stuart zusammen. Composed between 1722 and 1742 and generally regarded as one of the most influential works in the history of Western classical music, Bach’s ›The Well-Tempered Clavier‹ is a collection of two series of Preludes and Fugues in all 24 major and minor keys. While remaining faithful to each of the 96 individual works’ given profile, character and dynamics, Alain Franco rigorously edits Bach’s chronology and allows the pieces, much like short stories in an anthology, to interact in unexpected and intriguing ways. Flashing back on ideas in literature, leitmotiv cyclicity and modernist concepts of territoriality, he creates an epic musical tale that hovers over the course of four and a half hours somewhere between an opera, a novel and speculation. Alain Franco is an internationally renowned Belgian pianist, composer and conductor. He has collaborated with leading orchestras and chamber ensembles including Ensemble Modern and Ictus and worked as a musical dramaturge with Anne Teresa De Keersmaeker, Meg Stuart and others. VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET) Dauer 4,5 Stunden (130 Minuten + 30 Minuten Pause + 110 Minuten) Kinderbetreuung für Kinder ab Kita-Alter im PACT Foyer FR 11. & SA 12. 03. 16 20 UHR 14 15 FABRICE MAZLIAH / MAMAZA / MICHAELDOUGLAS KOLLEKTIV TELLING STORIES TANZ / PERFORMANCE Sieben Protagonisten, ein Raum, ein paar Alltagsgegenstände und eine Vielzahl von Realitäten, die hieraus entstehen könnten. Vor den Augen des Publikums verschieben sich die Interrelationen und Konfigurationen stetig und legen Akteure, Objekte, Beziehungen, Sound und Bilder offen, aus deren Zusammenspiel mehr zu entstehen scheint, Sowohl in seinen eigenen, als auch in als die Summe seiner Teile – ein Hybrid Choreographien, die mit mamaza entaus Realität und Fiktion, Raum und Kör- standen sind, begeistert Mazliah immer per, Präsenz und Absenz, Unsichtbarem wieder durch die Präzision und feine Iround Konkretem. Vor den Besucher*in- nie, mit der er das Publikum einlädt, an nen entfaltet sich eine Vielzahl interpre- den Denkprozessen auf der Bühne teilzutativer Möglichkeiten, die sich konkreter haben. Wahrnehmung und direkter Einordnung entziehen und Raum für ein facettenrei- Für ›Telling Stories‹ findet Fabrice Mazliah ches theatrales Erlebnis geben. und das Künstlertrio mamaza, dessen Teil er ist, sich mit Tänzern des Kölner MichaelDouglas Kollektivs zusammen. VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET) »Sie zaubern den absoluten Wahrnehmungs-Overkill, und das aus dem Nichts. Ihnen zuzuschauen, ist so irritierend wie vergnüglich.« tanz — Die Zeitschrift über ›Eifo Efi‹ von MAMAZA Photo ©: Simone Steiner Konzept: Fabrice Mazliah Choreographie: Fabrice Mazliah in Zusammenarbeit mit den Tänzern Mit: Michael Maurissens, Douglas Bateman, Inma Rubio, Susanne Grau, Adam Ster, Katja Cherananeva Dramaturgische Assistenz: May Zarhy Ton: Johannes Helberger Technische Leitung: Harry Schulz Kostüme: Anne-Marie Miene Produktionsleitung: Johanna Milz Produktion: MAMAZA, MichaelDouglas Kollektiv Koproduktion: Künstlerhaus Mousonturm Gefördert von: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, Kunststiftung NRW, NATIONALE PERFORMANCE NETZ (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags, Kulturamt der Stadt Frankfurt, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst Ermöglicht durch das Tanzlabor 21 / Tanzbasis Frankfurt Rhein-Main www.mamaza.net www.mdkollektiv.de Hallmarked by precision and a delicate sense of irony, Fabrice Mazliah’s work challenges the audience to actively share in thought processes and the constructing of meaning on stage. For his latest production he and the dance-maker collective mamaza have teamed up with dancers from the Cologne based MichaelDouglas Collective: 7 protagonists, 1 space, a few common objects of reference and a multitude of perpetually over-layering realities, provide the basis for a complex communicative system in which the audience play just as important a role as the dancers themselves. Hybriding reality and fiction, space and bodies, presence and absence, invisibility and concrete matter, ›Telling Stories‹ unfolds in a fantastic multifaceted theatrical experience that suspends the moment between perception and conclusion. FR 18. — SO 20.03.16 16 17 FRÜHLINGSFEST Auch in diesem Jahr lädt pact im März zum Frühlingsfest: Am Freitag, Samstag und Sonntag erwartet die Besucher ein dichtes und abwechslungsreiches Programm aus Performance und Musik, ergänzt von frühlingsleichten kulinarischen Angeboten und Überraschungen rund um die ehemalige Waschkaue. Heine Avdal und Yukiko Shinozaki alias fieldworks führen das ganze Wochenende über kleine Gruppen auf eine kurze Reise mit ungewöhnlichen Begegnungen durch unbekannte pact-Räume, Vlatka Horvath bewegt sich im Liminalraum von Objektkunst und Performance, die jungen Musiker von Studio Musikfabrik sind u. a. mit Werken japanischer Komponisten zu hören, während die Sons of Sissy und die Band alma uns in die österreichischen Berge entführen. Außerdem bitten wir unser Publikum zum Tanz im Foyer und laden mit dem Performanceduo Frank&Robbert / Robbert&Frank zur spielerischen Familienvorstellung vor einer Westernkulisse ein. Once again this year, our Spring Festival brings together a vibrant array of performances and music over the course of three-days. Heine Avdal and Yukiko Shinozaki alias fieldworks take us on a short magical journey full of unusual encounters, visual artist Vlatka Horvath playfully circumvents restrictions and limitations, the youth ensemble Studio Musikfabrik delve into the musical realms of Japanese composers while the Sons of Sissy and five strong band alma whisk us away to the Austrian Alps and beyond. The festival culminates in a fun Sunday afternoon dance with a difference followed by a performance for children which sees the artist duo and cowboys of slapstick, Frank&Robbert/Robbert&Frank set out on a wondrous road trip across time. As always you can enjoy light, seasonal refreshments in our foyer throughout the weekend or take advantage of our free child-minding playgroup on Sunday afternoon while attending a performance. Während des gesamten Frühlingsfests bietet ›Wim’s Kochwerk‹ im Foyer leichte Frühlingsküche an. Zudem gibt es am Sonntagnachmittag eine kostenlose Kinderbetreuung mit Spielen, Malen und – bei gutem Wetter – kleinen Außenaktivitäten. Photo ©: Stefan Hilterhaus FR 18.03. 16 17–19 UHR SA 19.03. 16 17–20 UHR SO 20.03. 16 14–16.30 UHR 18 DEUTSCHLANDFIELDWORKS: PREMIERE HEINE AVDAL & YUKIKO SHINOZAKI CARRY ON INSTALLATIVE CHOREOGRAPHIE IN UNGWÖHNLICHEN RÄUMEN DER EHEMALIGEN WASCHKAUE (DAUER JEWEILS 30 MINUTEN) 19 »In their very intimate and playful performances the Japanese artist Yukiko Shinozaki and Norwegian artist Heine Avdal create dreamlike, absurd in-between worlds by means of subtle shifts in reality.« ibseninternational.com Immer wieder gelingt es Yukiko Shinozaki und Heine Avdal alias fieldworks mit ihren zauberhaften, multimedialen und teils interaktiven Performances, das Publikum in poetische Zwischenwelten eintauchen zu lassen. In ihrer neuen Arbeit ›Carry on‹ brechen die Besucher*innen des Frühlingsfests in kleinen Gruppen auf eine Tour in bisher unentdeckte pact-Räume auf, wo sie auf Spuren vorheriger Gäste treffen und gleichzeitig eigene Hinweise auf ihre temporäre Anwesenheit hinterlassen. Zwischen kubischen Objekten, dreidimensionalen Buchstaben und kurzen Aktionen der Performer*innen, ist das Publikum dazu eingeladen, eine Vielzahl audiovisueller Elemente zu entdecken: Sounds, die zu bestimmten Bewegungen inspirieren, Zeichnungen, Photographien, Video-Animationen, maßstabsgerechte Objektmodelle oder visuelle und textliche Hinweise, die Anlass geben, bestimmte Szenarien auszuführen. ›Carry on‹ ist eine fortwährende installative Choreographie, die mit jedem Besucher neu entsteht. Heine Avdal and Yukiko Shinozaki, alias fieldworks, make enchanting, multimedia performances and interactive interventions that allow the audience to immerse themselves momentarily in poetic in-between worlds. Their latest work takes small groups of visitors on a tour through undiscovered spaces in the building where they find remainders of former actions while leaving traces of their own. Between temporary live interventions, cubic objects and three dimensional letters wryly echoing the aesthetics of minimal art, everyone is free to discover a multiplicity of audio and visual elements which suggest different relations between them, the performers and their surroundings in what is essentially an installative process carrying on within itself. EINTRITT FREI! Bitte reservieren Sie ihren Ihre persönliche Performancezeit direkt telefonisch bei PACT: 0201.289 47 20. Die Performances starten alle 10 Minuten, die letzte pro Tag 30 Minunten vor Vorstellungsende. Photo ©: fieldworks Konzept, Regie: Heine Avdal, Yukiko Shinozaki Kreation, Performance: Andrey Andrianov, Heine Avdal, Ingrid Haakstad, Kayoko Minami, Yumi Osanai, Eivind Seljeseth, Yukiko Shinozaki, Håkon Vadstein Sounddesign: Roeland Luyten, Johann Loiseau Visual Artist: Arnaud Meuleman Dramaturgie: André Eiermann Produktion: fieldworks, Heine Avdal Koproduktion: STUK (Löwen), PACT Zoll­verein (Essen), NTO Offside (Tokio) Unterstützt von: Norsk Kulturråd, Flämische Gemeinschaft, Flämische Gemeinschaftskommission www.field-works.be FR 18.03. 16 19 UHR URAUFFÜHRUNG 20 DAS JUNGE ENSEMBLE SPIELT WERKE VON EDGAR VARÈSE, DIETER MACK, TORU TAKEMITSU UND TOSHIO HOSOKAWA KONZERT SPILLOVER PERFORMANCE Photo ©: Vlatka Horvat Spanning sculpture, installation, collage, drawing, video, and performance, London based artist Vlatka Horvat’s works frequently questions the precarious and contentious dynamics between bodies, physical objects, the built environment, and landscape. Her performances, – from the epic durational piece of rearranging chairs, ›This Here and That There‹ presented at the Zollverein complex in 2009, to the micro-focused systematic choreo­ graphy of hands in her tabletop piece ›Once Over‹, – involve the manipu­lation of commonplace materials in the frame of a simple rule system. Her new piece ›Spillover‹ sees her return to the everyday frame of the tabletop, creating an unfolding work of gesture, object inter­action, concealed and implied narratives in which complex ideas, limitations and possibilities are unpacked in playful ways. Unter dem Namen ›Studio Musikfabrik‹ übernahm Ensemble Musikfabrik 2009 die Leitung der vormals als ›LandesJugendEnsemble‹ für Neue Musik des Landesmusikrat nrw bekannten Formation. Die Kernbesetzung des Ensembles aus 15 Musikern rekrutiert sich aus talentiertem Nachwuchs zwischen 14 und 21 Jahren, der entweder erfolgreich am Wettbewerb ›Jugend musiziert‹ teilgenommen hat oder bereits bei anderen Jugendensembles kammermusikalische Erfahrungen auf hohem Niveau sammeln konnte. Gleich dem renommierten Ensemble Musikfabrik, verschreibt sich auch Studio Musikfabrik der zeitgenössischen Musik. Mit herausgehobenen Projekten wie der Uraufführung von Werner Henzes ›Gisela!‹ 2010 und internationalen Konzertreisen nach Südostasien und in die usa stellt Studio Musikfabrik unter der Leitung von Peter Veale immer wieder seinen Modellcharakter als Jugendensemble für Neue Musik unter Beweis. Bei pact präsentieren die jungen Musiker ein einstündiges Konzert mit Werken von Edgar Varèse, Dieter Mack sowie den japanischen Komponisten Toru Takemitsu und Toshio Hosokawa. Under the name of ›Studio Musikfabrik‹, the renowned Ensemble Musikfabrik took over the leadership in 2009 of the ›LandesJugendEnsemble‹ (State Youth Ensemble) initiated by the State Council of Music nrw. Known for their work with new music, the core ensemble is made up of 15 young musicians who have either successfully contended in the German national competition ›Jugend Musiziert‹ or already gathered a high level of experience in chamber music with other youth ensembles. Under the direction of Peter Veale, this exemplary youth ensemble have repeatedly demonstrated their excellence in contemporary music in prominent projects such as the world premiere of Werner Henze’s ›Gisela!‹ in 2010 and international concert tours in South Asia and the United States of America. VVK /AK 8 € / ERM. 5€ (FRÜHLINGSFEST-PREIS, INKL. VRR-TICKET) Edgar Varèse ›Octandre‹ (1923) Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Posaune, Kontrabass Toru Takemitsu ›Rain Spell‹ (1982) Flöte, Klarinette, Klavier, Vibraphon, Harfe Toshio Hosokawa ›Duo‹ (1998) Violine, Violoncello Dieter Mack ›Yonsei‹ (2010) Flöte, Oboe, Klarinette, Saxophon, Horn, Schlagzeug, Klavier, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass www.musikfabrik.eu Studio Musikfabrik wird gefördert durch VVK /AK 8 € / ERM. 5€ (FRÜHLINGSFEST-PREIS, INKL. VRR-TICKET) Konzept, Performance: Vlatka Horvat www.vlatkahorvat.com Photo ©: Janet Sinica Die Installationen, Performances, Videos, Photographien und Skulpturen der in London lebenden Künstlerin Vlatka Horvat entflechten komplexe Ideen auf spielerische Art und Weise. Ihre Arbeiten werden international – u. a. im New Yorker MoMa PS1 oder der Istanbul Biennale – und auch immer wieder bei pact gezeigt. 21 STUDIO MUSIKFABRIK VLATKA HORVAT Vlatka Horvats Arbeiten beleuchten die heiklen und kontroversen Dyna­miken zwischen Körpern, physischen Objekten, baulicher Umgebung und Landschaft. Dabei wechseln ihre Stücke zwischen Makro- und Mikrountersuchungen: Vom gerade­zu epischen Re-Arrange­ment von Stühlen auf dem ZollvereinGelände in ›This Here and That There‹ (2009), ebenfalls in Berlin und l.a. zu sehen, bis hin zum methodischen Stück für ihre Hände in der Tischplatten-Choreographie ›Once Over‹, beinhalten Horvats Arbeiten immer wieder eine Einwirkung auf gewöhnliche Objekte nach einfachen Regelsystemen. In ›Spillover‹ wendet sie sich erneut der Tischplatte als fest umrissener Handlungsoberfläche zu, auf der sich Gesten, Objekt-Interaktionen und verborgene und implizierte Erzählungen entfalten. FR 18. 03. 16 20.30 UHR SA 19.03. 16 20 UHR 22 SIMON MAYER SONS OF SISSY TANZ / PERFORMANCE »Den Mann sollte man sich merken!« Photo ©: Arne Hauge Die Presse (über Simon Mayer in ›Sungbengsitting‹) »Beim Volkstanz pur, ganz ohne die übliche Staffage, mit den Sons of Sissy löst sich jedes Rollenklischee in nichts auf.« Süddeutsche Zeitung Für sein neues Gruppenstück ›Sons of Sissy‹ findet sich der österreichische Choreograph, Tänzer und ›Bauernbursch‹ Simon Mayer mit drei weiteren Musikern und Performern zusammen. Im Kosmos von Volkstänzen und brauchtümlichem Liedgut bedienen die vier sich ungezwungen alpiner Livemusik und althergebrachten Gruppentänzen und etablieren spielerisch eine gänzlich neuartige, höchst unterhaltsame Fusion, wenn Schuhplattler und traditionelle Volksmusik-Instrumentierung auf nackten zeitgenössischen Tanz treffen. Jenseits jeder Kategorisierung machen die Sons of Sissy ihrem Namen alle Ehre: Sie gebärden sich mal als schräges Volksmusikquartett, mal als experimentell verspielte Ritualtanzcombo und brechen gleichermaßen radikal wie humorvoll die traditionellen männliche Rollenbilder des Brauchtums auf. Austrian choreographer and farm boy Simon Mayer’s latest work winningly acknowledges the rich universe of traditions, folk dances and folk music which surrounded his youth. Drawing on live traditional Alpine music, group dances and ritualized practices, four performers playfully establish a whole new and unseen fusion of artistic re-interpretations. Liberated from conventions and defying categorisation, the ›Sons of Sissy‹ do credit to their name as they morph from a weird folk-music quartet into a playful, experimental ritual dance combo using humour to radically deconstruct traditional male role models. SA 19.03. 16 21.30 UHR DEUTSCHLANDPREMIERE ALMA TRANSALPINES KONZERT alma – das sind fünf junge Musiker*innen, in deren Songs alpenländische Tradition ebenso wenig wegzudenken ist, wie zeitgenössische Improvisation. Ihr breit gefächertes Repertoire erstreckt sich von uralten Melodien, Jodlern und Liedern über Eigenkompositionen bis hin zu neuen Arrangements bekannten Liedguts. Bei uns präsentieren die österreichischen Senkrechtstarter der Weltmusik-Szene an diesem Abend Songs aus ihrem neuen Album, ›Transalpin‹, das ganz namensgetreu in den heimischen Alpen startet, aber ebenso mühelos die Berge überschreitet, wo die Melodien von Zieharmonika, Kontrabass und die wilden Windungen dreier Violinen auf fremde musikalische Einflüsse treffen. 23 »Die Musik von alma ist von einem ganz eigenen faszinierenden Charakter, sie reißt mit, sie berührt, sie unterhält und fordert zugleich, sie beinhaltet schlicht und einfach alles, was einen wirklich packt.« MICA — music austria alma are five young musicians whose songs owe as much to Alpine folk traditions as they do to modern improvisation. Their wide-ranging repertoire includes old yodels, songs and traditional melodies as well as own compositions and new arrangements of familiar tunes. In this, their first concert at pact, Austria’s shooting stars on the World Music scene will be featuring songs from their new album ›Transalpin‹ which, true to its name, sets out from the Alps on an unparalleled musical journey that effortlessly traverses national borders. Photo ©: Daliah Spiegel VVK /AK 8 € / ERM. 5€ (FRÜHLINGSFEST-PREIS, INKL. VRR-TICKET) Idee, Choreografie, Performance, Musik: Simon Mayer Performance, Musik: Matteo Haitzmann, Patric Redl, Manuel Wagner Klangkörper, Spezialinstrumente: Hans Tschiritsch Bühne, Kostüm: Andrea Simeon Licht: Martin Walitza, Hannes Ruschbaschan Künstlerische Beratung: Frans Poelstra Produktion: Sophie Schmeiser, Elisabeth Hirner Koproduktion: Kopf hoch, brut (Wien), Gessnerallee (Zürich), zeitraumexit (Mannheim), Tanz ist (Dornbirn) Unterstützt von: Kulturabteilung der Stadt Wien, Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur, Kulturland Oberösterreich, Flämische Gemeinschaft, Pianofabriek (Brüssel), WP Zimmer (Antwerpen), im_flieger, Kunst und Kulturverein SPIEL Dank an: Simon Zöchbauer, Julian Rubisch, ALMA (Marlene Lacherstorfer, Julia Lacherstorfer, Evelyn Mair, Marie-Theres Stickler), Godi Burgstaller, Chris Standfest, Andrea Amort, Munderfinger Goaßlschnalzer, Altstädter Bauerngmoa, Pramtaler Volkstanzgruppe und Elio Gervasi/Raum 33 simon-mayer.tumblr.com EINTRITT FREI Mit: Matteo Haitzmann, Marlene Lacherstorfer, Julia Lacherstorfer, Evelyn Mair, Marie-Theres Stickler www.almamusik.at SO 20. 03. 16 14.30 UHR SO 20. 03. 16 16.30 UHR 24 25 FRANK & ROBBERT/ ROBBERT& FRANK PRÄSENTATIONEN UND BLITZ-WORKSHOPS TO BREAK — THE WINDOW OF OPPORTUNITY PERFORMANCE FÜR KINDER (6+) UND ERWACHSENE Sie tanzen auf Amateur- oder Hobbyebene in Verein, Club oder mit Freunden und haben Spaß daran, anderen Ihr Können zu zeigen? Oder kennen Sie Volksoder Gesellschaftstänze bisher nur vom Zuschauen und möchten mit ein paar einfachen Schrittfolgen gern selbst in Bewegung Reminiscent of the famous tea dances kommen? Bei der ›Einladung zum Tanz‹ which evolved from the idea of English während des pact-Frühlingsfests ist bei- afternoon tea in the nineteen twenties des möglich: Lokale Tanzgruppen sind and enjoyed huge popularity in Germaeingeladen, jeweils einen kleinen Aus- ny up until the 1950s, we’re throwing schnitt ihres Repertoires zu präsentie- an afternoon tea dance, complete with ren. Im Anschluss darf das Publikum finger sandwiches, scones and clotted mittanzen und erlernt einfache Kombi- cream, for dance enthusiasts young and nationen von den jeweiligen Akteuren. old. A host of local dance groups will be Erinnernd an die Ursprünge einer Nach- on hand demonstrating their skills in dimittags-Tanzveranstaltung im engli- verse styles from folklore to ballroom afschen ›Tea Dance‹ der 1920er Jahre, der ter which everyone is warmly invited to in den 60ern als höchstbeliebter ›Tanz- take to the floor with them to learn some tee‹ auch in Deutschland ankam, sind easy steps and sequences and dance the bei pact an diesem Nachmittag engli- afternoon away together. sche Tea-Time-Köstlichkeiten zu genießen: Bei Scones, Clotted Cream und Gurken-Sandwiches trifft ein Traditional English Afternoon Tea auf eine moderierte Tanztee-Veranstaltung der besonderen Art , bei der Jung und Alt, passionierte Hobbytänzer und solche, die es werden wollen, zu einem bewegten Nachmittag im pact-Foyer eingeladen sind. Für das Frühlingsfest 2016 hat das junge Künstlerduo Frank & Robbert / Robbert&Frank ein Stück im Gepäck, das Familien dazu einlädt, eine Stunde lang an den vielen (Un-)Möglichkeiten theatralen Gesche­hens teilzuhaben: Vor einer Westernkulisse werden mithilfe zahlreicher Gegenstände wechselnde Szenarien auf- und abgebaut. Dabei dienen die vielen verschiedenen Objekte im Bühnenbild – wie ein wackelnder Kuhkopf, Bäume, eine Leiter, ein Koffer oder ein Spielzeugauto – den beiden ›Cowboys des Slapsticks‹ dazu, leichte Wahrnehmungsverschiebungen vorzunehmen. Jenseits jeder stringenten Narration entsteht eine assoziative Abenteuerwelt, in denen im Zusammenspiel aus Objekten und Performern kleine, hochkomische Episoden stattfinden: beispielsweise wenn Robberts Leben bedroht wird, doch die Waffe ganz theatertypisch natürlich nicht echt, sondern aus Schokolade ist und dann auch gleich gemeinsam mit dem Publikum verkostet wird. Photo ©: Jana Mila Lippitz EINLADUNG ZUM TANZ! Photo ©: Tom Callemin Artist duo Frank&Robbert/Robbert&Frank are the young creative minds behind this hour long installation performance for children over the age of six and their families. Against a Wild West backdrop, we experience a constantly transforming landscape bursting with all the fun (im)possibilities of theatre. Driven by unbridled imagination and with the help of a jumble of colourful objects like a wooden cow, a talking sculpture, a ladder, a suitcase or a toy car, two slapstick cowboys set about bringing an exciting new adventure world, far beyond the realms of linear storytelling, to life before our very eyes. VVK /AK ERW. 6€ / KINDER 3€ (INKL. VRR-TICKET) EINTRITT FREI Für den Tanztee bei PACT suchen wir Tanzgruppen jeder Art und aus möglichst vielen verschiedenen Traditionsräumen und Kontexten — ob bulgarischer Volkstanz, Jazzdance oder Lindy Hop — die Lust haben, einen Tanz zu präsentieren und einen kleinen Ausschnitt daraus zu vermitteln. Interessierte melden sich bis Ende Februar bitte unter Email: [email protected] oder Telefon: +49 (0)201.289 47 27 Idee, Konzept, Performance: Frank&Robbert /Robbert&Frank Coaching: Pol Heyvaert Sound­ design: Koenraad Vandersyppe Technik: Piet Depoortere, Koenraad Vandersyppe, Wout Janssens Produktion: CAMPO (Gent) Dank an: Charlotte Vanden Eyre, Roman Vaculik Unterstützt von: Flämische Gemeinschaftskommission, Provinz Ost-Flandern, Stadt Gent www.robbertenfrank.com ATELIER DIE PLATTFORM FÜR NEUE KUNST UND CHOREOGRAPHIE Since 2002, our atelier series offers emerging and established artists from nrw, Germany and abroad a chance to present their work to the general public during a shared evening length programme. Each edition gives rise to a hybrid programme featuring both completed works as well as projects under development from the fields of performance, choreography, video, media, sound and installation art and photography. Infos zur Bewerbung / Information on applications: www.pact-zollverein.de/ kuenstlerhaus/atelier Ende der Bewerbungsfrist / Application deadline: 29.02.2016 Besucherinfo: Eintritt nach Gusto an der Abendkasse. Ab 19 Uhr öffnet PACT Zollverein für die Installationen und Ausstellungen. Das Bühnenprogramm beginnt um 20 Uhr. Visitor info: Entrance is pay what you like at the box office. Installations and exhibits are open from 19h. The stage programme begins at 20h. Photos ©: Jana Mila Lippitz Mit der Reihe atelier stellen wir angehenden und bereits etablierten Künstler*innen aus nrw sowie dem In- und Ausland einen Abend lang alle Räume des Hauses zur öffentlichen Präsentation, Skizzierung und Reflexion, zur Verfügung. In Form eines gemeinsamen Ausstellungs- und Bühnenprogramms stellen die ausgewählten Künstler*innen und aktuellen Resident*innen ihre Arbeiten in verschiedenen Entwicklungsphasen vor. Seit 2002 entsteht mit jeder Edition ein hybrider Abend aus Performance, Choreographie, Videokunst, Medienkunst, Soundart, Installationskunst und Photographie. Die Besucher*innen sind dazu eingeladen, sich einen Abend lang individuell durch die Ausstellung leiten zu lassen. Photo ©: Stefan Hilterhaus FR 01. 04.16 19 UHR 26 27 FR 08. & SA 09.04.16 20 UHR 28 29 Photo ©: Simone Steiner ANNE TERESA DE KEERSMAEKER /ROSAS VERKLÄRTE NACHT TANZ »(...) wie [De Keersmaeker] choreografische Leit­ motive setzt, auf die dramatischen Bögen von Arnold Schönbergs Komposition reagiert und die DuoFormationen immer wieder überraschend auflöst — das ist meisterhaft, und befragt in seiner perfekten Organisiertheit auch das klischierte Gestenvokabular von romantischen Pas de deux.« Deutschlandfunk ›Schamlos romantisch‹ nennt Anne Teresa De Keersmaeker selbst ihre choreographische Antwort auf Schönbergs 1899 entstandene Komposition ›Verklärte Nacht‹, die auf dem gleichnamigen Gedicht von Richard Dehmel basiert. In ihm muss eine Frau ihrem Geliebten bei einem nächtlichen Treffen sagen, dass sie von einem anderen ein Kind erwartet. Nach einer Bearbeitung des Materials mit ihrer Kompanie Rosas 1995, treten in De Keersmaekers Neufassung, 2014 mit großem Erfolg bei der Ruhrtriennale uraufgeführt, die narrativen Aspekte der Geschichte stärker in den Vordergrund: Das nächtliche Zwielicht aus Dehmels Gedicht und das emotionale Wechselbad der Protagonisten, die sich in einem aufgeladenen Liebesdreieck begegnen, klingen nicht nur in der Melodieführung zwischen fragiler Intimität und opernhafter Gestik nach, sondern spiegeln sich ebenso in De Keersmaekers Choreographie. Inspiration für ihr in diesem Stück ungewöhnlich expressives Bewegungsvokabular waren die stylisierten Posen von Rodins Paar-Skulpturen, aber auch Abbildungen, auf denen Männer ihre Partnerin während der Wehen unterstützen. ›Shamelessly romantic‹ is how Anne Teresa De Keersmaeker describes her choreographic answer to Schönberg’s composition ›Verklärte Nacht‹ (›Transfigured Night‹) which is based on Richard Dehmel’s poem of the same name about a woman who confesses to the man she loves that she is expecting a child from another man. Originally staged in 1995 as a group piece for Rosas, De Keersmaeker’s critically acclaimed reworked version, which premiered during the Ruhrtriennale festival in 2014, brings the narrative aspect of the choreography to the foreground. Moving between fragile intimacy and operatic opulence, the emotional tension inherent in Dehmel’s love triangle resonates not only in the music but also in De Keersmaeker’s unusually expressive movement vocabulary which is partly based on the stylised poses of Rodin’s sculpted couples and also uses gestures and poses drawn from a manual illustrating how men can assist their partners during labour. VVK 14 € / ERM. 9€ AK 16 € / ERM. 11 € (INKL. VRR-TICKET) Choreographie: Anne Teresa De Keersmaeker Tanz: Samantha von Wissen, Boštjan Antončič, Nordine Benchorf Musik: Arnold Schönberg, Verklärte Nacht, op. 4, New Yorker Philharmoniker unter der Musikalischen Leitung von Pierre Boulez Licht: Luc Schaltin, Anne Teresa De Keersmaeker Kostüme: Rosas / Rudy Saboughi Musikalische Dramaturgie: Georges-Elie Octors, Alain Franco Künstlerische Koordination und Planung: Anne Van Aerschot Technische Produktionsleitung: Joris Erven Produktion: Rosas Koproduktion: Ruhrtriennale, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg www.rosas.be 30 MI 13. 04.16 20 UHR URAUFFÜHRUNG 31 WOLFGANG HUFSCHMIDT VORÜBERGEHEND GERETTET LESUNG FÜR DREI SPRECHER UND DREI INSTRUMENTALISTEN Photo ©: Wolfgang Hufschmidt privat Erstmals ist bei pact ein Werk von Wolfgang Hufschmidt, langjähriger Rektor der Folkwang Universität der Künste, zu erleben: ›Vorübergehend gerettet‹ basiert auf Fragmenten aus ›Die Nacht zum 21. Jahrhundert oder Aus dem Leben eines alten Mannes‹ von Raymond Federman, der als Junge in Frankreich dem Holocaust entkam, während seine gesamte Familie in Ausschwitz umgebracht wurde. In Federmans Roman von 1982 vermischt sich Fiktion mit Autobiographie, wenn er von einem alten Mann erzählt, der im Jahre 1999 auf seine Deportation in die ›Raumlager‹ wartet und auf seine Kindheit in Paris zurückblickt. In einem eindrücklichen Arrangement aus Wort und Klang setzt Wolfgang Hufschmidt Federmans Erzählung als Lesung für drei Sprecher – darunter weitere Protagonisten der Künstler-Familie Hufschmidt – für die Bühne um. Composer Wolfgang Hufschmidt’s latest work is based on extracts from the novel ›Die Nacht zum 21. Jahrhundert oder Aus dem Leben eines alten Mannes‹ (Twofold Vibrations) by Holocaust survivor Raymond Federman. Arranged for three speakers and three musicians, the result is a moving and impressively scored interpretation of Federman’s narrative Der Komponist Wolfgang Hufschmidt, from 1982 in which fiction collides with 2015 mit dem Verdienstorden des Landes autobiographical events in the story of an nrw geehrt, ist pact Zollverein von je- old man awaiting his deportation to the her eng verbunden: Bereits seit 1996 ist space colonies in the year 1999. er Vorstandsmitglied des Choreographischen Zentrums nrw und später der Stif- Former President of the Folkwang Unitung Choreographisches Zentrum nrw. versity of the Arts and recipient of the Order of Merit of the State of NorthRhine Westphalia in 2015, Wolfgang Hufschmidt is a long-standing associate of pact Zollverein having served on the executive board of the Choreographi­ sches Zentrums nrw since 1996. VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET) Sprecher A (›der alte Mann‹): Dieter Hufschmidt Sprecher B (›Namredef‹): Gerhard Mohr Sprecher C (›Moisnous‹): Stefan Hufschmidt Flöten: Markus Hufschmidt Gitarre: Matthias Schlothfeldt Schlagzeug: Stephan Froleyks Elektronik: Thomas Neuhaus FR 22. & SA 23. 04. 16 20 UHR 32 METTE INGVARTSEN 7 PLEASURES PERFORMANCE Nach ›69 Positions‹, 2014 im Programm, ist die dänische Choreographin Mette Ingvartsen, die über die vergangenen Jahre zahlreiche Arbeiten bei uns präsentiert hat, mit der zweiten Arbeit ihrer Reihe ›Red Pieces‹ zu Überlegungen über die politischen Dimensionen von Sexualität zu sehen. Sieben Aspekte des Vergnügens, sieben Szenen, in denen die zwölf Tänzer*innen verschiedene Varianten von Nacktheit und Sexualität erforschen: Im Kern von Ingvartsens jüngster Kreation um Sinnlichkeit und Hedonismus steht die Frage, wie gerade die stimulierende Kraft des Vergnügens genutzt werden kann, um Klischees rund um Nacktheit und Sexualität aufzubrechen. In einem Verschmel- Following ›69 positions‹ in 2014, Danzen von Zuständen verstricken sich die ish choreographer Mette Ingvartsen reKörper zu einer einzigen sinnlichen turns with the second work in her cycle Bewegung, bis sich ihre jeweiligen Gren- ›The Red Pieces‹ looking at the political zen im anderen aufzulösen scheinen. Mit dimensions of sexuality. In ›7 Pleasures‹ der Erweiterung ihrer lustvollen Annä- a collective of 12 dancers explore seven herung auf die sie umgebenden Alltagsob- notions of pleasure in relation to differjekte und Materialien kreieren die Perfor- ent aspects of hedonism and sensualimer*innen unerwartete Konstellationen ty. Feeling their way towards other bodmit wechselnden Geometrien und Sinnes- ies, testing and dissolving boundaries or eindrücken: mal energetisch, mal träge, engaging in unexpected constellations, mal sensitiv, visuell oder ekstatisch. they question how the joyful potential of pleasure can be used to counteract clichés attached to nudity and sexuality. 33 »Die zwölf Tänzer sind großartig; voller Intensität stellen sie nichts dar, sondern erleben tatsächlich auf der Bühne. Und Mette Ingvartsen erweist sich — wieder einmal — als eine Choreographin, die die Lust an sinnlicher Präzision ins Zentrum ihres künstlerischen Schaffens rückt.« Deutschlandradio VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET) Photo ©: Marc Coudrais Konzept, Choreographie: Mette Ingvartsen Performance: Sirah Foighel Brutmann, Johanna Chemnitz, Katja Dreyer, Elias Girod, Bruno Freire, Dolores Hulan, Ligia Lewis, Danny Neyman, Norbert Pape, Pontus Pettersson, Hagar Tenenbaum, Marie Ursin Ersatz: Ghyslaine Gau, Manon Santkin, Calixto Neto Licht: Minna Tiikkainen Musik, Soundtrack: Peter Lenaerts mit Musik von Will Guthrie (Breaking Bones & Snake Eyes) Bühne: Mette Ingvartsen, Minna Tikkainen Dramaturgie: Bojana Cvejic Choreographische Assistenz: Manon Santkin Lichtassistenz: Nadja Räikkä Technische Leitung: Joachim Hupfer, Nadja Räikkä Tontechnik: Adrien Gentizon Kompanie Management: Kerstin Schroth Produktionsassistenz: Manon Haase Produktion: Mette Ingvartsen / Great Investment Koproduktion: steirischer herbst festival (Graz), Kaaitheater (Brüssel), HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Théatre National de Bretagne (Rennes), Festival d’Automne (Paris), Les Spectacles vivants — Centre Pompidou (Paris), PACT Zollverein (Essen), Dansens Hus (Oslo), Tanzquartier Wien, Kunstencentrum BUDA (Kortrijk), BIT Teatergarasjen (Bergen), Dansehallerne (Kopenhagen) Unterstützt von: Flämische Regierung, Hauptstadtkulturfonds (Berlin), The Danish Arts Council Dank an: Musée de la Danse /Centre Chorégraphique National de Rennes et de Bretagne Koproduktion: House on Fire mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union www.metteingvartsen.net 34 »[…] die Sheffielder Performer gelten nicht umsonst als die Pioniere des Experimentaltheaters. Vor fast 30 Jahren gründete sich die wichtigste britische Gruppe. Seitdem bezaubern sie mit Anti-Illusionismus und verführen zu Visionen durch (non) fiktionale Verwirrungen.« Photo ©: Tim Etchells / Forced Entertainment nachtkritik »Confounding conventions and exploding audience expectations« The Times MI 04., DO 05. & FR 06.05. 16 20 UHR URAUFFÜHRUNG 35 FORCED ENTERTAINMENT REAL MAGIC PERFORMANCE IN ENGLISCHER SPRACHE In ›Real Magic‹, dass die Sheffielder Kompanie mit einem großen Ensemble präsentiert, werden aus einfachen Aufgaben kleine Aktionen, aus irreversiblen Aktionen reale Bewegung – das Sägen von Holz, das Zerreißen von Papier oder das (Aus-)Schütten von Wasser. Im Spannungsfeld von Dingen, die sind, wie sie sind, und Fakten der aktuellen Situation – die Anzahl von Personen im Raum, seine Ausmaße oder Temperatur – und der Frage nach dem, was außerhalb des Raums gerade passiert – der Regen, der Verkehr, aktuelle Geschehnisse – entstehen wechselvolle Sprünge zwischen hier und dort, der pact-Bühne und der Welt da draußen, dem Foyer, der Straße, Widely regarded as one of the most imder Stadt, dem Land, dem Kontinent, der portant performance groups in Europe, Welt. In ›Real Magic‹ geht es um die Fal- Forced Entertainment make work that len, in denen wir leben, und die Möglich- tries to explore what theatre and perforkeiten, ihnen zu entkommen. Zwischen mance can mean in contemporary life Text, Musik, Bildern, Bewegung und Stil- and is always a kind of conversation or le, zwischen Lärm und Transformation, negotiation, something that needs to einer Geschichte und ihrer Absenz, er- be live. Complicated in its layers of simzählen die Vorreiter des europäischen plicity, their latest work sees the regular Experimentaltheaters vom Da-Sein und Sheffield based core group of performers joined by a number of guests. ›Real Magdem Suchen nach Verbindung. ic‹ is about the traps we live in, the possibilities of escape. Mixing text and music, image, movement and silence it’s about noise and transformation. Story and its absence. Being there and making the connection. VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET) Idee, Konzept: Forced Entertainment Künstlerische Leitung: Tim Etchells Performer: Robin Arthur, Jerry Killick, Richard Lowdon, Claire Marshall, Cathy Naden u.a. Licht Design: Nigel Edwards Bühne: Richard Lowdon Produktionsmanagement: Jim Harrison Produktion: Forced Entertainment Koproduktion: PACT Zollverein (Essen), Hebbel Am Ufer (Berlin), Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt), Tanzquartier Wien, ACCA (The Attenborough Centre for the Creative Arts, University of Sussex), Spalding Gray Consortium — On the Boards (Seattle), PS122 (New York City), Walker Art Center (Minneapolis), Warhol Museum (Pittsburgh) www.forcedentertainment.com SA 14.05.16 20 UHR 36 37 VERLEIHUNG DES KURT–JOOSS–PREIS 2016 The Kurt Jooss Prize was established as a prize for young choreographers in 2001 on the occasion of the 100th birthday of Kurt Jooss, creator of the anti-war dance drama, ›The Green Table‹, co-founder of the Folkwang Academy and founder of the Folkwang Dance Studio. Carrying an endowment of 10.000 Euro, the prize is sponsored by the Anna and Hermann Markard 2001 wurde anlässlich des 100. Geburtstags von Foundation and the City of EsKurt Jooss – Schöpfer des Antikriegs-Tanzdramas sen and is awarded every three ›Der Grüne Tisch‹, Mitbegründer der Folkwang years. It is open to choreograHochschule und Gründer des Folkwang Tanzstu- phers of all ages who are not yet dios – ein Förderpreis ins Leben gerufen. Die mit fully established in the profes10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der sion. Stiftung Anna und Hermann Markard und der Stadt Essen international ausgeschrieben und The nominees for the Kurt Jooss alle drei Jahre verliehen. Bewerben können sich Prize 2016 will be announced in Choreograph*innen, die professionell arbeiten, March 2016 and subsequently aber noch nicht arriviert sind. Die Bewerber un- present their works here during terliegen weder einer stilistischen Beschränkung the Award Ceremony. noch einer Altersbegrenzung. Photo: © Guido Mangold Zum sechsten Mal wird der Kurt-Jooss-Preis in 2016 bei pact Zollverein / Choreographisches Zentrum nrw verliehen. Die internationale Jury setzt sich zusammen aus Andreas Bomheuer, Kulturdezernent der Stadt Essen, Martin Schläpfer, Ballettdirektor und Chefchoreograph, Ballett am Rhein Düsseldorf -Duisburg, Reinhild Hoffmann, Choreographin, Nils Christe, Choreograph, und Dr. Patricia Stöckemann, Tanzdramaturgin am Theater Osnabrück. 2016 sind 70 Bewerbungen aus 26 Ländern eingegangen. VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET) Preisträger aus den Jahren 2001—2010: 2001: Annelise Soglio & Torsten Konrad (DE) mit ›States‹, Samir Akika (DZ /DE) mit ›Lilja‹ 2004: Renate Graziadei & Arthur Stäldi / LaborGras (CH) mit ›Story-No Story‹, Johannes Wieland (US /DE) mit ›Shift‹ 2007: Nicola Mascia & Matan Zamir / Matanicola (IT/ IL) mit ›Under‹ 2010: Arkadi Zaides (IL) mit ›Solo Colores‹ 2013: Maura Morales (CU) mit ›Wunschkonzert‹, Wu Kang Cen & Su Wei Chia (Taiwan, ROC) mit ›Playlist‹ Organisation: Alfons Wafner, Kulturbüro Stadt Essen Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Essen FR 20. & SA 21. 05. 16 20 UHR DEUTSCHLANDPREMIERE 38 DOPPELABEND MIT RADOUAN MRIZIGA 39 Photos: © TREVOR vzw TINE VAN AERSCHOT WHEN IN DOUBT DUCK PERFORMANCE IN ENGLISCHER SPRACHE Ist alles Verstehen eine persönliche Übersetzung? Inwiefern ist jede Einordnung durch den eigenen Hintergrund geprägt? Als Tine van Aerschot vor vielen Jahren die erste untertitelte Produktion sah, entwickelte sie die Idee einer Performance, in der die Transition von gesprochenem zu geschriebenem oder gelesenem Wort thematisiert würde. So entstand ihre jüngste Arbeit ›When in doubt duck‹: eine Performance als Konzert mit einem Text als Partitur. Dabei ist es jedoch nicht primär der Inhalt, sondern besonders die Formen, in denen er präsentiert wird, die zum tragenden Element der Performance werden: ob als Projektion, Sound, gesprochen, in Bewegung oder Tanz. Jeder Akteur auf der Bühne wählt seine eigene Interpretationsweise, agiert als Übersetzer des Textes mit individueller Deutung, die jeweils als gleichwertige Möglichkeit angeboten wird und das Publikum auf diese Weise als Co-Autor und Regisseur mit einbezieht. After seeing a subtitled theatre performance for the first time many years ago, Tine Van Aerschot began developing the idea for a production in which the transition of the spoken word to the written word or to the word that is read would be the central theme. The result is a performance in which the main protagonist is the text and the performers are charged not only with conveying the content but also with translating it and making its various interpretations readable in as many different forms possible. Germinating in projections, sound, spoken word, movement or dance, ›When in doubt, duck‹ winningly shows that every translation, redefining and conversion reveals a wealth of amusing and intriguing variations. Tine Van Aerschot is a Belgian visual artist. Having collaborated with Meg Stuart Tine Van Aerschot ist Bildende Künstlerin, among others, she made her first work u. a. arbeitete sie bereits mit Meg Stuart for theatre in 2006. In 2012 she presentzusammen. Ihr Stück ›we are not afraid of ed ›we are not afraid of the dark‹ at pact. the dark‹ war 2012 bei uns zu sehen. VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET) Konzept, Regie: Tine Van Aerschot Performer: Mira Helmer, Nic Lloyd, Noha Ramadan Choreographie: Jonathan Burrows, Noha Ramadan Sounddesign: Hans w. Koch IT: Hans W. Koch, Ludo Engels Typographie: Connie Nijman Licht: Luc Schaltin Set: Herman Venderickx Management: Klein Verzet Produktionsassistent: Lotte De Mont Produktion: TREVOR vzw Koproduktion: Kaaitheater (Brüssel), PACT Zollverein (Essen), Gessnerallee (Zürich), Vooruit (Gent), wpZimmer (Antwerpen) Zusammenarbeit: BUDA (Kortrijk) Next festival, Pianofabriek (Brüssel) Unterstützt von: Flämische Regierung »I realize that I ›am, exist, live‹ in a time where every­ thing seems possible, in a time when I myself can access more or less all of the accumulated knowledge in the world. And best of all, because of all this information, all of this knowledge, nothing stays what it seems to be any more. (…) Not one universal truth remains and every­thing is in a constant state of change.« Tine Van Aerschot FR 20. & SA 21. 05. 16 21.30 UHR 40 ~55 TANZ / PERFORMANCE Mit den aktuellen Arbeiten zweier so unterschiedlicher Künstler wie dem marokkanischen Tänzer Radouan Mriziga und der belgischen Künstlerin Tine Van Aerschot, entsteht ein Doppelprogramm im Spannungsfeld von Aufmerksamkeitsökonomien und dem kooperativen Entstehen von Bedeutung. Welches Wissen möchte ein Künstler mit dem Publikum teilen? Bietet man viel oder wenig Information an und zu welchem Zweck –soll die Bedeutung der Arbeit jenseits aller Zweifel transportiert oder bewusst vage gehalten werden? In seinem Solo ›~55‹ spielt Radouan Mriziga genau 55 Minuten lang kontinuierlich mit der Perspektive und Erwartung des Zuschauers. Mit der Zahl Fünf als wiederkehrendem Fix- und Ausgangspunkt stellt er sich selbst einige einfache Aufgaben, in deren zunehmend In ›~55‹ Radouan Mriziga subtly plays diffiziler Erfüllung er den Raum nach with the perspective and the expectations und nach vermisst: durch Bewegung, mit of the audience. Constructed around the Kreide oder Tape. Zu den Klängen eines number five and exploring the body’s reeinfachen Kassettendecks entsteht so ein lationship to space through simple geskomplexes Muster, das Mriziga zwischen tures, he gradually begins to create an inMinimalismus und den Einflüssen orien- tricate floor pattern with chalk, tape and talischer Ornamentik filigran verortet. his body. Balanced delicately between the aesthetic influences of minimalism ›~55‹ ist die erste Arbeit des jungen Cho- and Oriental ornamentation, the emergreografen Radouan Mriziga, der nach ing forms appear like an unavoidable seiner Ausbildung in Marrakesch und consequence of the connection between Tunis auch bei p.a.r.t.s., dem Ausbil- his physicality and the space. dungszentrum für Tanz und Choreographie von Anne Teresa De Keersmaeker, ›~55‹ is the first creation by Moroccan choin Brüssel studierte. reographer Radouan Mriziga who studied dance in Morocco and Tunisia before graduating from p.a.r.t.s. under the direction Anne Teresa De Keersmaeker. VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET) BEIDE SHOWS (TINE VAN AERSCHOT + RADOUAN MRIZIGA) AUCH ALS DOPPELABEND BUCHBAR: KOMBITICKET VVK 14€ / ERM. 9 € AK 16€ / ERM. 11€ (INKL. VRR-TICKET) Konzept, Performance: Radouan Mriziga Beratung: Moussem Team, Alina Bilokon, Youness Khoukhou, Christophe Dupuis, Bart Meuleman, Steven De Belder Produktion: Moussem Nomadic Arts Centre Koproduktion: C-mine cultuurcentrum (Genk), WP Zimmer (Antwerpen) Gefördert von: Cultuurcentrum Berchem (Antwerpen), Pianofabriek Kunstenwerkplaats (Brüssel), STUK Kunstencentrum (Leuven), O Espaço do Tempo Montemor-o-Novo Unterstützt von: Institut français, Französisches Ministeriums für Kultur und Kommunikation/DGCA 41 Photo: © Beniamin Boar RADOUAN MRIZIGA DOPPELABEND MIT TINE VAN AERSCHOT SA 04.06. 16 AB 16UHR 42 43 FELDSTÄRKE NRW16 DISZIPLINÜBERGREIFENDE FELDFORSCHUNG FÜR STUDIERENDE UND ABSOLVENT*INNEN VON KUNSTAKADEMIEN UND HOCHSCHULEN ÖFFENTLICHER RUNDGANG MIT TANZ, PERFORMANCE, MUSIK, FOTOGRAFIE, INSTALLATION, VIDEO . .. Das Format feldstärke, das seit nunmehr elf Jahren als Fixpunkt ins pact-Programm eingeschrieben ist, versammelt im Juni 2016 einmal mehr eine Vielfalt junger künstlerischer Positionen aus dem Ruhrgebiet zu einer öffentlichen Präsentation aktueller Arbeitsansätze. Das Publikum ist eingeladen, an diesem Sonntagnachmittag einige vielversprechende, in Nordrhein-Westfalen ansässige Künstler*innen kennen zu lernen und dadurch Einblicke in die Arbeit an den Hochschulen des Landes und darüber hinaus zu erhalten. A fixed point on our agenda for over eleven years, feldstärke culminates traditionally once again in 2016 in a group exhibition of works and projects by young artists currently studying diverse disciplines at different art colleges and university faculties in nrw. EINTRITT 5€ / ERM. 3€ TICKETS NUR AN DER ABENDKASSE FÜR STUDIERENDE DER BETEILIGTEN HOCHSCHULEN IST DER EINTRITT FREI Info & Bewerbung zur Teilnahme: André Schallenberg [email protected] +49 (0)201.289 47 27 www.pact-zollverein.de Photos ©: Dirk Rose Photo ©: Stefan Hilterhaus Before the exhibition gets underway, the feldstärke participants will take part in a three day practice orientated exchange looking at interdisciplinary practices in urban, cultural and artistic contexts and engaging with seen, unseen, and unforeseen approaches to their own and others' Der öffentlichen Präsentation geht ein in- work. ternes Arbeitstreffen voran: Mit Hilfe unterschiedlicher Medien untersuchen die teilnehmenden Künstler*innen und Studierenden in kleinen, interdisziplinä­ren Arbeitsgruppen drei Tage lang urbane, soziale aber auch künstlerische Kontexte, Gemeinsamkeiten und Unterschiede, wagen ungeahnte Perspektiven und erproben neue Standpunkte. SA 11.06.16 22 UHR 44 45 INTERNATIONAL SUMMER BATTLE HIPHOP Photo ©: Johannes Bichmann The ›International Summer Battle 2016‹ is being held for the second time this year at pact. At the invitation of Pottporus e. V., two German and two international hip hop dancers will compete in high-energy battles in the categories 1on1 Popping, 1on1 House, 1on1 HipHop and 2on2 B-Boying. The evening will be moderated by a crowd-rousing host presenter with musical support from dj Big Toni from the Minden collective Hitnapperz. Moderiert wird der Abend von einem Host, der sowohl Tänzer*innen als auch das Publikum zu akrobatischen bzw. vokalen Höchstleistungen animiert. Musikalische Unterstützung bekommt er von dj Big Toni des Mindener Kollektivs Hitnapperz. VVK /AK 8 € / ERM. 3€ (INKL. VRR-TICKET) Battles: 1on1 Popping, 1on1 House, 1on1 HipHop, 2on2 B-Boying In Kooperation mit: Pottporus e.V. www.pottporus.de Photos ©: Stefan Hilterhaus Zum zweiten Mal in Folge findet das ›International Summer Battle‹ auch 2016 bei pact statt. Jeweils zwei deutsche und zwei internationale Tänzer*innen der Hip­Hop-Szene, im Vorfeld von Pottporus e. V. ausgewählt und eingeladen, treten in den Kategorien 1on1 Popping, 1on1 House, 1on1 HipHop und 2on2 B-Boying gegeneinander an. Eine hochkarätig besetzte Jury kürt unmittelbar nach jedem Battle den Gewinner. 46 47 EXTRASCHICHT BEI PACT Photos ©: Jana Mila Lippitz SA 25.06.16 MUSIK Die 16. Edition der ExtraSchicht belebt wieder eine Nacht lang 50 ehemalige Industriestätten mit Musik, Tanz, Theater, Video- und Lichtinstallationen. Auch pact öffnet die Türen und lädt ein zu Musik, raffinierten Snacks und Drinks an der Bar. Nähere Infos zum genauen Programm finden Sie in Kürze auf unserer Website. Photo ©: Dirk Rose Now in its sixteenth edition, ExtraSchicht (Night of Industrial Culture) is a unique cultural happening which sets 50 former industrial sites in the Metropolis Ruhr alight with music, dance, theatre, video and light installations. To mark the occasion this year, you can once again join us for an evening of great music in the company of two live bands that are guaranteed to fill the dance floor! Full programme details will be announced on our website shortly. TICKETS UNTER WWW.EXTRASCHICHT.DE Photo ©: BERLIN 48 FR 01. & SA 02.07. 16 20 UHR DEUTSCHLANDPREMIERE 49 BERLIN »Ausgestattet mit Kameras, Interviewtechniken, SchneiZVIZDAL depult und Schauspielern, FILM /PERFORMANCE porträtieren BERLIN die Realität wie ein Maler es früher tat: Mit ein wenig mehr Farbe, lebendigen Einstellungen und einer Pinselführung, die Bert Baele und Yves Degryse alias berlin kreieren einen kritischen komplexe multimediale Doku-Video-Performances, die europaweit bei großen Festivals und Theatern gezeigt Unterton verrät.« werden. In ›Zvizdal‹, der seit Dekaden menschenlee- Knack Focus ren Todeszone um Tschernobyl, treffen sie auf ein altes Ehepaar: Pétro und Nadia, beide weit über 80, verweigerten nach dem Nuklea- Blending documentary, performance runglück 1986 die Evakuierung und blie- and video, Bert Baele and Yves Degryse, ben in ihrem Heimatdorf zurück – ei- alias berlin, create complex multimener Geisterstadt ohne andere Bewohner, dia works which have been presented at Nachbarn oder Freunde, ohne Strom, Te- major arts festivals and theatres Europe lefone oder Geschäfte. Wie gehen zwei wide. In their latest work they encounter Menschen jahrzehntelang mit dieser Iso- an elderly married couple living in the exlation um? Was geschieht, wenn sie im- clusion zone around Chernobyl. After the mer gebrechlicher werden und einer der nuclear disaster in 1986, Pétro and Nadia, beiden stirbt? Fünf Jahre lang begleiten both well into their sixties at the time, reberlin Pétro und Nadia durch Zahn- fused to be evacuated preferring to stay schmerzen, Vodka, Aberglaube, Gesang put in their old village, a ghost town und Gebet: ›Zvizdal‹ ist ein Portrait über robbed of its inhabitants and cut off from Einsamkeit, Überleben und über die Lie- electricity, running water, heating, shops be zweier alter Menschen inmitten von and companionship. How can two people wilden Wäldern und der farblosen, ge- bear such isolation for decades on end? ruchlosen und doch allgegenwärtigen What happens when they become frailer or one of them dies? Strahlung. ›Zvizdal‹ is a portrait of solitude, survival, poverty, hope and of love between two elderly people living with the invisible, scentless omnipresence of radiation. VVK 11€ / ERM. 6€ AK 13€ / ERM. 8€ (INKL. VRR-TICKET) Mit: Nadia & Petro Opanassovitch Lubenoc Konzept: Bart Baele, Yves Degryse, Cathy Blisson Szenographie: BERLIN, Manu Siebens Kamera, Schnitt: Bart Baele, Geert De Vleesschauwer Tonaufnahmen: Toon Meuris, Bas de Caluwé, Manu Siebens, Karel Verstreken Dolmetscherin: Olga Mitronina Soundtrack: Peter Van Laerhoven Kommunikation, Produktion: Laura Fierens Geschäftsführung: Kurt Lannoye Administration: Jane Seynaeve Koproduktion: Het Zuidelijk Toneel (Tilburg), PACT Zollverein (Essen), Dublin Theatre Festival, CENTQUATRE (Paris), BIT Teatergarasjen (Bergen) www.berlinberlin.be MI 06. — SO 10.07.16 50 TO GO ON (ADVANCE RETREAT) Das detaillierte öffentliche Programm mit Vorträgen, Präsentationen und Ausstellungen wird kurzfristig auf www.pact-zollverein.de bekannt gegeben. Photo ©: Stefan Hilterhaus EINE REIHE NOTWENDIGER BEGEGNUNGEN FORSCHUNGSTREFFEN / WORKSHOP/ FESTIVAL ›To Go On (Advance Retreat)‹ ist gleichzeitig spielerisch-subversives Forschungstreffen, Workshop und informelles Festival, das Performance-Macher*innen und Choreograph*innen mit Ideen und Praktikern anderer Disziplinen in Dialog bringt. Während des Projekts – erdacht und kuratiert von Stefan Hilterhaus und dem Künstler Tim Etchells – treffen sich politische Autoren, Historiker, Wissenschaftler ebenso wie Aktivisten, Ingenieure, Erzieher und Hacker mit zeitgenössischen Performance-Macher*innen aller Art in einer Reihe zwingender Begegnungen, um verschiedene Erprobungen künstlerischer Praxis zu entwickeln und ihre Einflüsse außerhalb der jeweils eigenen Sphären und die Verbindung zwi- ›To Go On (Advance Reschen verschiedenen Arten und Weisen treat)‹ is a playful and subkreativen Schaffens und Gesellschaft versive research gathering, zu überdenken. ›To Go On (Advance workshop and informal Retreat)‹ verbindet Einzelbegegnungen, festival designed to bring Gruppendiskussionen, Projektpräsenta- performance makers and tionen und öffentliche Momente in einer choreographers into diawegweisenden Exploration von Ideen logue with ideas and practitioners from other disund Praxis. ciplines. Conceived and curated by Stefan Hilterhaus and Tim Etchells, the project sees political writers, historians and scientists as well as activists, engineers, educators and hackers paired with contemporary performance makers of different kinds in a linked series of necessary gatherings, diverse attempts to develop art practice, to multiply its influence outside of usual Photo ©: Tim Etchells spheres and to rethink the relation between different kinds of creative work and society. ›To Go On (Advance Retreat)‹ mixes private sessions, group discussions, project presentations and public events in a ground-breaking exploration of ideas and practice. 51 52 Photo ©: Christine Grosche RESIDENZEN RESIDENCIES 53 Das ganzjährig durchgeführte Residenzprogramm zur Erarbeitung künstlerischer Projekte und Produktionen, an dem seit 2002 Künstler*innen aus aller Welt teilnehmen, ist der Herzschlag der täglichen Arbeit bei pact. Das Programm steht professionellen Kunstschaffenden aus dem In- und Ausland offen, die in den Bereichen Tanz, Performance, Medienkunst oder Musik arbeiten. In Verbindung mit den weiteren Arbeitsbereichen Bühne und Plattform entsteht im Künstlerhaus unter dem Dach der ehemaligen Waschkaue ein befruchtender Austausch aus theoretischer und praktischer Arbeit: Im eigenen Studio wird autonom diskutiert, entwickelt und geprobt; nach Bedarf steht den Resident*innen aber jederzeit auch eine Produktionsbegleitung in den Bereichen Dramaturgie, Technik, Projektmanagement sowie Pressearbeit zur Verfügung. Dank der Unterstützung des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten die Resi­ dent*innen seit 2010 zudem ein Aufenthaltsstipendium. Je nach Aufwand werden zusätzlich Reisekosten übernommen. Running all year round since 2002, our residency programme is at the heart of our day to day work. Open to professional artists from home and abroad who work in the areas of dance, performance, media arts or music and closely linked to our two other core strands of activity in presenting work and facilitating research and development, the programme is a key element in our profile as an Artists’ House supporting lively exchange between practice and theory. While occupying their own designated space and essentially working independently, residents may choose to take advantage of various kinds of production support such as dramaturgy, technical assistance, project management as well as press and publicity. Thanks to the support of the Ministry for Families, Children, Youth, Culture and Sport of the State of North Rhine-Westphalia, residency recipients receive a grant to cover their living expenses and travel costs. Residencies are awarded twice a year by an international jury. Die Residenzen werden zwei Mal im Jahr durch eine international besetzte Jury ausgewählt. Residenten Januar –Juli 2016: Tian Rotteveel (de/nl), Eva Meyer Keller & Uta Eisenreich (de), Oleg Soulimenko (at/ru) & Jasmin Hoffer (at), Henrietta Horn (de), Antje Velsinger (de), Katja Cheraneva (de/ru) & Frances Chiaverini (de/us), Henri Hütt (ee), Ellinor Ljungkvis (de/se), afterimage – Minna Tiikkainen (nl/fl); Susanne Brenner (nl/de); Helle Lyshøj (nl/dk), Dewey Dell (it), Davis Freeman (be/ us), Urândia Aragao (pt), Cie. Martine Pisani (fr), Ingrid Berger Mhyrre (no) & Bastien Mignot (fr) & Lynda Rahal (fr), Gabel Eiben (be), Ginevra Panzetti (de/it) & Enrico Ticconi (de/it), Bryan Campbell (fr/us), Maeva Cunci (be) Informationen und Online-Bewerbung / Information and online application: www.pact-zollverein.de/ kuenstlerhaus Kontakt /Contact: Simone Graf, Tel: +49(0)201.289 47 12, [email protected] Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Supported by the Ministry for Families, Children, Youth, Culture and Sport of the State of North Rhine-Westphalia PACT RELATIONEN 54 WIR PACT RELATIONEN Photo ©: Katharina Geling Offene Moschee in Essen-Katernberg bei ›Katernberg blitzt auf‹ Edition 2015 Viele der zahlreichen Aktivitäten von pact sind im öffentlichen Programm auf den ersten Blick nicht direkt sichtbar. Sie beleuchten, vertiefen und erweitern grundlegende Übersprünge zwischen Kunst, Wissen und Gesellschaft und bewegen sich fließend zwischen Sprache, Form, Bild und Bewegung. In verschiedenen praktischen und theo­ retischen Austausch- und Dialogforma­ ten wird das Verhältnis zur lokalen Stadtgesellschaft, zu Universitäten und Forschungseinrichtungen und langfristigen internationalen Verknüpfungen hinterfragt. Diese entwickeln wir beständig weiter und verstehen sie als eine unbedingte Ressource für alle Aktivitäten von und bei pact. So entsteht das Rückgrat unserer Arbeit, das wir in dem Bereich ›pact Relationen‹ bündeln. Many of our activities are not immediately evident in the public strand of our programme. They throw light and expand on the fundamental intersections between art, knowledge and society and oscillate, often surprisingly, between language, form, image and movement. They explore different practical and theoretical exchange and discussion formats, our interrelations with local urban society, universities and research institutions and foster robust and long-term international relations. They are, in short, an essential resource for all our undertakings. You can read about the diverse activities that form the backbone of our work under the rubric ›pact Relationen‹. 55 ... sind Gastgeber der Sozialraumkonferenz im Stadtbezirk vi – Zollverein mit rund 125 Teilnehmer*innen aus den Bereichen Ausbildung, Sozialarbeit, Polizei und Kirche in Essen-Katernberg, Schonnebeck und Stoppenberg und initiieren mit dem hieraus entstandenen Arbeitskreis Kunst und Soziales gemeinsame Projekte, so zuletzt im August 2015 das große Nachbarschaftsprojekt ›Katern­ berg blitzt auf – Streifzüge durch den Stadtteil‹ mit 52 teilnehmenden Institutionen, Praxen und Geschäften aus dem gesamten Stadtviertel. Eine weitere Edition des Projekts ist für September 2016 geplant. ... pflegen im Rahmen unserer vielfältigen Kooperationen mit nrw-Institutionen derzeit eine besonders intensive Zusammenarbeit mit dem Ensemble Musikfabrik aus Köln sowie Pottporus e.V. aus Herne und Bochum. Unter anderem wird Studio Musikfabrik, das Jugendensemble der Musikfabrik, im Rahmen des Frühlingsfestes erstmals bei pact zu Gast sein (siehe S. 21), während Pottporus e. V. bereits zum zweiten Mal zum International Summer Battle bei pact einlädt (siehe S. 44). ... sind Partner des internationalen Netzwerks für die Entwicklung zeitgenössischen Tanzes in Europa, [dna], vormals départs, das 2015 von einer Jury der Europäischen Kommission offiziell als ›Erfolgsstory‹ bewertet wurde, fungieren im internationalen Netzwerk Aerowaves als Repräsentant für Deutschland und engagieren uns mit den wichtigsten Medienkunstinstitutionen des Landes im medienwerk.nrw. … sind seit 2015 einer von 31 neu ausgezeichneten ›Orte des Fortschritts‹ in Nordrhein-Westfalen. Die Ministerien für Wissenschaft, Wirtschaft und Städtebau nrw heben vor allem die Motivation und den Ansatz von pact hervor, mit starken künstlerischen Positionen und Austauschforen über die Sparten und Genregrenzen in verschiedene Wissensbereiche hinein zu wirken. Die öffentliche Verleihung findet im Januar 2016 statt. … laden kontinuierlich Kunstschaffende, Praktiker*innen und Theoretiker*innen zu Workshops, Gesprächen, Stückeinführungen und konzentrierten Praxiseinheiten ein. … setzen auf langfristige und fruchtbare Beziehungen und arbeiten u. a. seit 2013 mit dem Düsseldorfer Choreographen Ben J. Riepe als ›Affiliated Artist nrw‹ zusammen. PACT RELATIONEN 56 WE PACT RELATIONEN 57 CHOREOGRAPHISCHE DIALOGE Photo ©: Ursula Kaufmann Ben J. Riepe ›Untitled: Persona‹ … host the Sozialraumkonferenz (social space conference) made up of 125 representatives from the areas of education, social work, church and police services in Essen-Katernberg, Schonnebeck and Stoppenberg and initiate projects within the Arbeitskreis Kunst und Soziales (art and social engagement working group) such as the community project ›Katernberg blitzt auf‹ in August 2015 which combined the forces of 52 different local district institutions, services and businesses. A second edition of this project is planned for September 2016. … are a holder since 2015 of the honorary title of ›Ort des Fortschritts‹ (Place of progress) awarded by the Ministries of Science, Economics and Urban development of the State of North Rhine-Westphalia in acknowledgement of our work in facilitating dialogue between contemporary artistic strategies and other diverse fields of knowledge. The official award ceremony will take place in January 2016. … invite artists, practitioners and experts to lead workshops, talks, pre-performance introductions and concentrated practice orientated exchanges. … aim to build sustainable relationships working closely on an ongoing basis with, among others, Dusseldorf based choreo­ grapher Ben J. Riepe since he was appoint… we collaborate closely with diverse cul- ed ›Affiliated Artist nrw‹ here in 2013. tural institutions in nrw including the Cologne based Ensemble Musikfabrik and Pottporus e. V. in Herne and Bochum. This year Ensemble Musikfabrik’s Youth Ensemble ›Studio Musikfabrik‹ make their first appearance here during our Spring Festival (p. 21) and Pottporus e. V. return in June to host their second International Summer Battle (p. 44). Photo ©: Jörg Baumann … are a partner in the international network for the development of contemporary dance in Europe, [dna], formerly départs, which was selected on finalization by the Directorate-General for Education and Culture of the European Commission as a ›Success story‹ project, represent Germany in the European network Aerowaves and are an active member of the network medienwerk.nrw. Im Rahmen der ›Choreographischen Dia­loge‹ bieten wir Künstler*innen aus Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit, Themen und Methoden der eigenen Arbeit in einem intensiven Austausch mit Gästen zu vertiefen, zu hinterfragen und auszuweiten. Im Jahr 2015 waren bei den Choreographischen Dialogen unter anderem zu Gast: Raymond Jin Pin Liew (Essen), mit Verena Billinger, Regisseurin /Dramaturgin (Düsseldorf ), Lili M. Rampre (Düsseldorf), mit Robin Faure, Journalistin (London/ Brüssel), Luisa Saraiva (Essen), mit Lea Letzel, Bildende Künstlerin (Düsseldorf) Die Choreographischen Dialoge werden 2016 mehrmals in unregelmäßigen Abständen ausgeschrieben. Aktuelle Bewerbungsunterlagen finden Sie unter www.pact-zollverein.de/kuenstlerhaus/ choreographische-dialoge Within the framework of ›Choreographic Dialogues‹, we offer choreographers from nrw opportunity to critically evaluate and develop their own practices in collaborative encounters with visiting guest artists and experts from other fields. The following artists participated in the programme during 2015: Raymond Jin Pin Liew (Essen) in dialogue with Verena Billinger, director/dramaturge (Dusseldorf), Lili M. Rampre (Dusseldorf) in dialogue with Robin Faure, journalist (London/Brussels), Luisa Saraiva (Essen) in dialogue with Lea Letzel, visual artist (Dusseldorf) ›Choreographic Dialogues‹ project cycles will be announced on an ongoing basis throughout 2016. For application details see: www.pact-zollverein.de/en/artists-centre/ choreographic-dialogues Gefördert durch die Kunststiftung NRW Testzeitraum: 2012 bis 2015 Getestet: Privatkunden-Beratung (Retail) Ein Sieger: Vier Jahre in Folge. 330.000 Gewinner – unsere Kunden. 2012 – 2013 – 2014 – 2015 Gut für Essen: „Die Sparkasse ist in Essen die beste Adresse, wenn es um Finanz fragen geht.“ (Focus-Money – Sieger Bankentest). Der Beweis dafür ist der Sieg beim City Contest Privatkundenberatung – und das schon zum vierten Mal in Folge. Nutzen Sie die Kompetenz der Kundenbetreuer und lassen sich jetzt beraten. Übrigens: Es gelang sogar ein Doppelsieg – auch in der Firmenkundenberatung steht die Sparkasse Essen ganz oben auf dem Siegerpodest. www.sparkasse-essen.de Film- und Kinokultur in Essen Genuss für alle Sinne © Elena Schweitzer – Fotolia.de Galerie Cinema Lichtburg & Sabu Filmstudio Glückauf Astra Theater & Luna Eulenspiegel Filmtheater Rio Filmtheater – Mülheim Familienbrunch Jeden Sonntag genießen Sie von 12 bis 14.30 Uhr ein Buffet, bei dem garantiert für jeden Geschmack etwas dabei ist. Preis pro Person: 25 €. Kinder bis fünf Jahre schlemmen kostenfrei, Kinder von sechs bis zwölf Jahre für die Hälfte. Kosmetische Anwendungen und Massagen In unserer Beautybar „Wellness & Spa“ genießen Sie das absolute Verwöhnprogramm, zum Beispiel bei einer vitalisierenden Gesichtsbehandlung. Wochenend- und Feiertagsarrangements Gönnen Sie sich einen Kurzurlaub mit der Familie. Kombinieren Sie Ihren erholsamen Aufenthalt bei uns mit einem Besuch der Veltins-Arena, der ZOOM Erlebniswelt und vielem mehr. M Hotel Gelsenkirchen · Am Stadtgarten 1 · 45879 Gelsenkirchen Telefon 0209 176-2030 · [email protected] · www.maritim.de Betriebsstätte der M Hotelgesellschaft mbH · Herforder Straße 2 · 32105 Bad Salzuflen Originalversion Aktuelle Filme im Original mit Untertitel • • • • Sonntags im Filmstudio Montags in der Lichtburg Dienstags im Eulenspiegel Mittwochs im Astra Theater www.essener-filmkunsttheater.de www.lichtburg-essen.de 62 INFOS SPIELZEIT FRÜHJAHR /SOMMER 2016 PACT ZOLLVEREIN Online-Ticketing: www.pact-zollverein.de Mail: [email protected] An allen Vorverkaufsstellen der tup: Philharmonie Essen, Aalto-Theaterkasse und TicketCenter im Haus am Theater ii. Hagen 2, 45127 Essen Mo 10 – 16 Uhr Di bis Fr 10 – 19 Uhr Sa 10 – 15 Uhr Fon +49 (0)201.81 22 200 Choreographisches Zentrum nrw Betriebs GmbH Bullmannaue 20 a D-45327 Essen Parkplatz /Areal B Gebäude 45 Die vvk-Preise gelten nur für gekaufte, nicht für bis zur Abendkasse reservierte Tickets! ABENDKASSE (AK) Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Vorbestellte Karten bleiben bis 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn reserviert. ecoder Kreditkarten können leider nicht akzeptiert werden. ERMÄSSIGUNGEN Kinder erhalten bis zum 14. Lebensjahr freien Eintritt zu allen Veranstaltungen (ausgenommen Kindervorstellungen). ZUGANG MIT ROLLSTUHL Das Haus verfügt über einen rollstuhl­ gerechten Zugang (Eingang ebenerdig, Aufzug, Behinderten-wc). Bitte vorher kurz anrufen! GASTRONOMIE FEBRUAR / MÄRZ MÄRZ APRIL MAI JUNI /JULI FR 22. & SA 23. 01. 16 20 UHR SA 06. 02. 16 12—18 UHR URAUFFÜHRUNG FR 18. 03. 16 19 UHR FR 01. 04. 16 19 UHR SA 04. 06. 16 AB 16 UHR TANZ / LIVE-MUSIK S. 4 DIE EHEMALIGE WASCHKAUE HEUTE! S. 8 URAUFFÜHRUNG MI 04., DO 05. & FR 06. 05. 16 20 UHR ›REAL MAGIC‹ PERFORMANCE IN ENGLISCHER SPRACHE S. 34 SA 11. 06. 16 22 UHR SCÈNES DU GESTE TAG DER OFFENEN TÜR DOPPELABEND URAUFFÜHRUNG FR 29. & SA 30.01.16 20 UHR SO 21. 02. 16 16 UHR EVA MEYER-KELLER & UTA EISENREICH ›THINGS ON A TABLE‹ OBJEKTPERFORMANCE / PHOTOGRAPHIE S. 6 ›WAS UNS BEWEGT, WAS WIR BEWEGEN‹ EIN STÜCK FÜR KINDER (3+) UND ERWACHSENE S. 10 SO 28. 02. 16 15 UHR DOPPELABEND DEUTSCHLANDPREMIERE FR 29. & SA 30. 01. 16 21.30 UHR ALMA SÖDERBERG ›NADITA‹ VOCAL PERFORMANCE S. 7 ALAIN FRANCO ›DAS WOHLTEMPERIERTE KLAVIER‹ KLAVIERKONZERT S. 12 FR 11. & SA 12. 03. 16 20 UHR FABRICE MAZLIAH / MAMAZA / MICHAELDOUGLAS KOLLEKTIV Das Haus öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Wim’s Kochwerk bietet vor und nach allen öffentlichen Veranstaltungen regionale, saisonale und frische deutsche Küche an. Bei Rundgängen ist die Gastronomie ab der angegebenen Veranstaltungszeit geöffnet. LUCIA GLASS VLATKA HORVAT ›SPILLOVER‹ PERFORMANCE S. 20 ATELIER DIE PLATTFORM FÜR NEUE KUNST UND CHOREOGRAPHIE S. 26 FR 08. & SA 09. 04. 16 20 UHR FR 18. 03. 16 20.30 UHR STUDIO MUSIKFABRIK KONZERT S. 21 ANNE TERESA DE KEERSMAEKER / ROSAS ›VERKLÄRTE NACHT‹ TANZ S. 28 SA 19. 03. 16 20 UHR FRÜHLINGSFEST Für Schüler, Studierende und Auszubildende bis zum 27. Lebensjahr, Schwerbehinderte, Empfänger von Leistungen nach sgb ii und Rentner mit entsprechendem Ausweis. Informationen zur Abendkasse u.a.: Fon +49 (0)201.289 47 00 Fax +49 (0)201.289 47 01 [email protected] www.pact-zollverein.de JANUAR FRÜHLINGSFEST VORVERKAUF (VVK) SIMON MAYER ›SONS OF SISSY‹ TANZ /PERFORMANCE S. 22 SA 19. 03. 16 21.30 UHR ALMA TRANSALPINES KONZERT S. 23 EINLADUNG ZUM TANZ! DEUTSCHLANDPREMIERE FR 18.03.16 17—19 UHR SA 19.03. 16 17—20 UHR SO 20.03.16 14 —16.30 UHR SO 20. 03. 16 16 UHR ›CARRY ON‹ INSTALLATIVE CHOREOGRAPHIE S. 18 WOLFGANG HUFSCHMIDT ›VORÜBERGEHEND GERETTET‹ LESUNG FÜR DREI SPRECHER UND DREI INSTRUMENTALISTEN S. 30 FR 22. & SA 23. 04. 16 20 UHR SO 20. 03. 16 14.30 UHR ›TELLING STORIES‹ TANZ/PERFORMANCE S. 14 FIELDWORKS: HEINE AVDAL & YUKIKO SHINOZAKI URAUFFÜHRUNG MI 13. 04. 16 20 UHR PRÄSENTATIONEN UND BLITZ-WORKSHOPS S. 24 FRANK&ROBBERT / ROBBERT&FRANK ›TO BREAK — THE WINDOW OF OPPORTUNITY‹ PERFORMANCE FÜR KINDER (6+) UND ERWACHSENE S. 25 METTE INGVARTSEN ›7 PLEASURES‹ PERFORMANCE S. 32 FORCED ENTERTAINMENT SA 14. 05. 16 20 UHR VERLEIHUNG DES KURT–JOOSS–PREIS 2016 S. 36 DOPPELABEND DEUTSCHLANDPREMIERE FR 20. & SA 21. 05. 16 20 UHR TINE VAN AERSCHOT ›WHEN IN DOUBT DUCK‹ PERFORMANCE IN ENGLISCHER SPRACHE S. 38 FELDSTÄRKE NRW16 ÖFFENTLICHER RUNDGANG S. 42 INTERNATIONAL SUMMER BATTLE S. 44 SA 25. 06. 16 EXTRASCHICHT MUSIK S. 46 DEUTSCHLANDPREMIERE FR 01. & SA 02. 07. 16 20 UHR BERLIN ›ZVIZDAL‹ FILM/PERFORMANCE S. 48 MI 06. — SO 10. 07. 16 TO GO ON (ADVANCE RETREAT) DOPPELABEND FORSCHUNGSTREFFEN / FR 20. & SA 21. 05. 16 21.30 UHR WORKSHOP/ FESTIVAL RADOUAN MRIZIGA S. 50 ›~55‹ TANZ /PERFORMANCE S. 40 WISSENSCHAFT INTERNATIONALES THEATER SYMPOSIEN ANFAHRT IMPACT AS 15 MUSIK INSTALLATION GELSENKIRCHEN-HESSLER A42 INTERAKTIVES SYMPOSIUM IN 3 EPISODEN AN 3 TAGEN KONFERENZEN EIGENE PRODUKTIONEN WORKSHOPS EIN/AUSBLICKE LECTURES PLATTFORM & FORSCHUNG PLATTFORMEN VIDEO/FILM PACT RELATIONEN DIALOGE Zollvereinstraße FOTOGRAFIE Bullmannaue 20a 45327 Essen [email protected] www.pact-zollverein.de Fon: +49 (0)201.289 47 00 Fax: +49 (0)201.289 47 01 Nienhausenstraße Katernberger Straße BÜHNE KONFERENZEN PERFORMANCE Köln-Mindener-Straße KOPRODUKTIONEN 107 GASTSPIELE TANZ H BAHNHOF ›ESSEN ZOLLVEREIN NORD‹ S2 Ückendorfer Straße Bullmannaue Schacht 1/2/8 Kokerei Gebäude 45 Parkplatz/ Areal B P H STRASSENBAHN 107 ›ABZWEIG KATERNBERG‹ Gelsenkirchener Straße FELDSTÄRKE WORKSHOPS SanaaGebäude ATELIERS PLATTFORM FÜR KUNSTAKADEMIEN UND HOCHSCHULEN Schacht XII PLATTFORM FÜR NEUE KUNST UND CHOREOGRAPHIE RESIDENZEN PACT ZOLLVEREIN CHOREOGRAPHISCHES ZENTRUM NRW Schalker Straße AUSTAUSCH PRAXIS IMPRESSUM THEATER FORSCHUNG & ENTWICKLUNG FELDFORSCHUNG 64 H STRASSENBAHN 107 ›ZOLLVEREIN‹ Kartenvorverkauf: Fon +49 (0)201.812 22 00 Fax +49 (0)201.812 22 01 www.pact-zollverein.de Deutsche Redaktion: Christine Grosche, Nassrah-Alexia Denif, Nadine Rauer Englische Redaktion: Yvonne Whyte Redaktionelle Unterstützung: Team pact Zollverein Redaktionsschluss: 17. 12. 2015; Änderungen vorbehalten Gestaltung: labor b designbüro Cover: Stefan Hilterhaus Team: Stefan Adam (Auszubildender Veranstaltungstechnik), Katharina Burkhardt (Produktionsleitung), NassrahAlexia Denif (Presse / Öffentlichkeits­ arbeit), Robin Diehl (Auszubildender Veranstaltungstechnik), Lea Galinski (Volontärin Produktionsleitung), Christian Göbel (Veranstaltungstechniker / Ton­ ingenieur), Simone Graf (Produktionsleitung), Christine Grosche (Volontärin Presse /Öffentlichkeitsarbeit), Stefan Hilterhaus (Künstlerische Leitung), Sarah Kaes (Marketing /Vertrieb), Marcus Keller (Bühnenmeister), Marius Kirch (Auszubildender Veranstaltungstechnik), Markus Peerlings (Gebäude- und Eventmanagement), Marlies Pillhofer (Produk­tionsleitung), Nadine Rauer (Marketing /Vertrieb), André Schallenberg (Produktions­leitung), Heike Schwitalla (Verwaltung / Controlling), Marcus Stütz (Bühnenmeister), Janne Terfrüchte (Referentin der Künstlerischen Leitung), Yvonne Whyte (Produk­tionsleitung), Nina Winckler (Geschäftsführung) Hallo Straße Essener Straße Ernestinenstraße TANZLANDSCHAFT RUHR EUROPÄISCHE KULTURHAUPTSTADT 2010 CHOREOGRAFISCHES ZENTRUM NRW PRAXIS STUDIO 1 STUDIO 2 GROSSE BÜHNE STUDIO 3 ZOLLVEREIN RUHRGEBIET SCHACHT 1/2/8 GASTRONOMIE TERRASSE FOYER ESSEN WINTERGARTEN KLEINE BÜHNE ANFAHRT ÖPNV A40 AS 26 ESSEN-FRILLENDORF über Essen Hbf Straßenbahn 107 Richtung Gelsenkirchen Hbf oder Katernberg bis Haltestelle ›Abzweig Katernberg‹ über Oberhausen Hbf S-Bahn S2 Richtung Dortmund bis Haltestelle ›Essen-Zollverein-Nord‹ Auskunft über Zugverbindungen: www.bahn.de, www.vrr.de über Gelsenkirchen Hbf S-Bahn S2 Richtung Duisburg bis Haltestelle ›Essen-Zollverein-Nord‹ Detaillierte Anfahrtspläne für Bus, Bahn und Auto finden Sie unter: www.pact-zollverein.de pact Zollverein (Performing Arts Choreo­ graphisches Zentrum nrw Tanz­land­ schaft Ruhr) befindet sich in der ehema­ ligen Waschkaue auf Schacht 1/2/8 des unesco Weltkulturerbes Zollverein. Choreographisches Zentrum nrw GmbH wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes nrw und der Stadt Essen. Tanzlandschaft Ruhr ist ein Projekt der Kultur Ruhr GmbH und wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes nrw. Mit Unterstützung von: [dna] Depart­ ures and Arrivals gefördert durch das Kreativprogramm der Europäischen Kommission.