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Mikrobiologie
Name: Biologietest: Endokrinologie/Sucht
Klasse: Datum: Für jede der folgenden Fragen hast du 5 Antwortmöglichkeiten (a-e), von denen jeweils aber nur eine richtig ist. Kreuze in
der Tabelle am Schluss an, welche richtig zutrifft.
Endokrinologie
1. Welche Aussagen über Hormone sind zutreffend?
1.Hormone sind biochemische Stoffe, die ausschließlich in Drüsen produziert und ins Blut entleert werden. Über den
Blutkreislauf gelangen sie in den gesamten Körper, wo sie an bestimmten Stellen von speziellen Empfängerzellen
bzw. Zielorganen über spezifische Rezeptoren gebunden werden und dadurch ihre Wirkung entfalten können.
2. Releasing-Hormone sind eine Gruppe von unterschiedlichen Hormonen, die in der Hypophyse die Freisetzung anderer Hormone anregen.
3.Tropine sind Hormone, die andere Hormondrüsen bzw. hormonproduzierende Gewebe zur Hormonabgabe veranlassen.
4. Das Hypophysenhormon Prolactin stimuliert im Verlauf der Schwangerschaft das Wachstum der Brustdrüsen und
während der Stillzeit die Milchsekretion. Prolactin bewirkt aber auch im Gelbkörper die Ausschüttung von Progesteron. Da Prolactin hier eine weitere Drüse zur Hormonabgabe veranlasst, wird es in dieser Funktion als luteinisierendes
Hormon (LH) bezeichnet.
5. Der Hypophysenhinterlappen produziert die Hormone Adiuretin und Oxytocin, die bei Bedarf ausgeschüttet werden.
Beide Hormone wirken direkt auf die Zielorgane. Adiuretin stimuliert die Resorption von Wasser aus dem Primärharn,
Oxytocin verursacht während der Geburt die Wehen und steuert während des Stillens die Milchsekretion.
a. Die Aussagen 2 und 3 sind richtig.
b. Die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig.
c. Die Aussagen 2 und 5 sind richtig.
d. Die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig.
e. Alle Aussagen sind richtig.
2. Die wichtigsten Hormondrüsen des Menschen. Welche Aussagen sind zutreffend?
1.Geraten wir in eine Situation, die höchste Anforderungen an uns stellt, gelangen vom Hypothalamus Signale über
den Sympathikus ins Nebennierenmark, wo sie die Sekretion von Adrenalin und Noradrenalin ins Blut auslösen. Die
Hormone unterstützen den Abbau von Glykogen zu Glucose, verstärken die Glucosefreisetzung aus der Leber, setzen
als zusätzliche Energiequelle Fettsäuren frei, steigern die Herzschlag- und Atemfrequenz und drosseln durch Verengung der Blutgefäße in Verdauungs-, Fortpflanzungs- und Ausscheidungsorganen die Durchblutung.
2. Die Schilddrüse schüttet ua. auch Calcitonin aus, das den Calciumspiegel im Blut hebt. Das Hormon der Nebenschilddrüsen, das Parathyrin, ist sein Gegenspieler, es senkt den Calciumspiegel im Blut.
3.Die Epiphyse, eine kleine Drüse im Zwischenhirn, wird vom Hypothalamus gesteuert. Ihr Hormon, das Melatonin, dirigiert den Schlaf-Wach-Rhythmus. Durch eine verminderte Ausschüttung des Hormons sinkt die Leistungsfähigkeit
des Körpers, Müdigkeit setzt ein, was den Schlaf fördert. Eine regelmäßige Leistungsminderung der Organe verzögert
ihren Alterungsprozess.
4. Die Nebenschilddrüsen produzieren das Hormon Thymosin, das die Reifung der T-Lymphozyten fördert und wachstumsanregend wirkt. Die Drüsen bilden sich im Erwachsenenalter zurück.
5. Die Bauchspeicheldrüse produziert in einer Gruppe endokriner Zellen, in den Langerhans’schen Inseln, Insulin und
Glucagon.
a. Die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig.
b. Die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig.
c. Die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig.
d. Die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig.
e. Die Aussagen 2 und 5 sind richtig.
© Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2014 | Alle Rechte vorbehalten. Mikrobiologie
Biologietest:
Stoffwechselphysiologie
Endokrinologie/Sucht
3. Realising-Hormone und ihre Wirkungen. Welche Aussagen sind richtig?
1.Thyreotropin-RH bewirkt in der Hypophyse die Ausschüttung von Thyreotropin, welches in der Schilddrüse die Sekretion von Triiodthryonin und Thyroxin veranlasst. In der Folge kommt es zu einer Beschleunigung des Stoffwechsels
und einer Erhöhung des Grundumsatzes.
2. Corticotropin-RH bewirkt in der Hypophyse die Ausschüttung von ACTH, welches die Nebennierenrinde ua. zur Ausschüttung der Glucocorticoide veranlasst. Diese regeln den Mineral- und Wasserhaushalt.
3.Gonaden-RH bewirkt in der Hypophyse ua. die Ausschüttung von LH, welches in den Keimdrüsen zur Produktion und
Sekretion von Östrogenen und Androgenen führt.
4. Prolactin-RH bewirkt in der Hypophyse ua. die Ausschüttung von LTH, welches den Gelbkörper zur Produktion und
Sekretion von Progesteron veranlasst.
5. Growth Hormone-RH bewirkt in der Hypophyse die Ausschüttung von Somatotropin, welches die Leber zur Ausschüttung der Galle veranlasst.
a. Die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig.
b. Die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig.
c. Die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
d. Die Aussagen 1 und 5 sind richtig.
e. Alle Aussagen sind richtig.
4. Welche den Blutzuckerregelmechanismus betreffenden Aussagen sind richtig?
1.Der vom Großhirn vorgegebene und über den Hypothalamus vermittelte Sollwert (100 mg/dl) wird von der Bauchspeicheldrüse ständig mit dem Istwert verglichen.
2. Die Ermittlung des Istwertes erfolgt mit Hilfe von Rezeptoren in den Langerhans’schen Inseln. Das Großhirn ist dabei
das Messglied, die Bauchspeicheldrüse der Regler. Die Rezeptoren in den Langerhans’schen Inseln sind das Führungsglied.
3.Steigt der Blutzuckergehalt über 100 mg/dl wird der Stellwert an das Inselorgan übermittelt, wo aus den Betazellen
Insulin freigesetzt wird.
4. Insulin fördert die Aufnahme von Traubenzucker in die Zellen, bewirkt in den Leber- und Muskelzellen den Aufbau
von Glykogen aus Traubenzucker, hemmt die Freisetzung des Glykogen abbauenden Hormons Glucagon und damit
den Abbau von Glykogen und regt die Synthese von Fetten und Eiweißen aus Traubenzucker an
5. Sinkt der Blutzuckerspiegel unter den Sollwert, schütten die Betazellen des Inselorgans Glucagon aus.
a. Die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig.
b. Die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig.
c. Die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig.
d. Die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig.
e. Alle Aussagen sind richtig.
Sucht
5. Welche Aussagen zur Ausbildung einer Sucht sind richtig?
1.Sucht ist keine Charakterschwäche, sondern eine psychische Störung – eine Krankheit, die zu psychischer und/oder
körperlicher Abhängigkeit über einen längeren Zeitraum hinweg führt.
2. Zu körperlicher oder physischer Abhängigkeit kommt es nur bei bestimmten stoffgebundenen Suchtformen: Der
Körper gewöhnt sich an das Suchtmittel (zB Alkohol) und braucht, um „normal funktionieren zu können", immer mehr
davon (Ignoranzbildung).
3.Eine Schlüsselrolle bei der Entstehung einer Sucht spielt der Nucleus accumbens, eine Ansammlung von Nervenzellen, die mit Rezeptoren für den Transmitter Adrenalin ausgestattet sind.
4. Die Aktivierung des Belohnungszentrums durch Drogen (zB Kokain) ist um ein Vielfaches stärker als bei normalen
Reizen. Umso stärker ist auch der Wunsch nach wiederholter Konsumation.
5. Im Laborversuch konnte gezeigt werden, dass Ratten ein ähnliches Suchtverhalten wie der Mensch besitzen.
a. Die Aussagen 2 und 3 sind richtig.
b. Die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig.
c. Die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig.
d. Die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig.
e. Alle Aussagen sind richtig.
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Biologietest: Endokrinologie/Sucht
6. Wege in die Sucht. Welche Aussagen sind richtig?
1.Sucht steht häufig im Zusammenhang mit Problemen. Dabei kann es sich um Alltagsprobleme, familiäre oder berufliche Überforderung bis hin zu posttraumatischen Störungen handeln.
2. Bei Suchtverhalten kann ein Rausch- und Risikopädagoge bzw. eine Rausch- und Risikopädagogin Hilfestellung bieten. Er bzw. sie hilft Rausch- und Risikokompetenz zu erwerben, also einen vernünftigen Umgang mit Rausch- und
Risikoerlebnissen zu erlernen.
3.Das Violinmodell nach Gerald Koller beschreibt ein Modell zur Krisen- und Konfliktbewältigung.
4. Das persönliche Umfeld nimmt keinerlei Einfluss auf das Suchtrisiko.
5. Die Wohlstandsgesellschaft bietet immer mehr Möglichkeiten, die eine Flucht vom Alltag ermöglichen, wie etwa
Fernsehen, Computerspiele, Internet und Drogen.
a. Die Aussagen 1 und 3 sind richtig
b. Die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig.
c. Die Aussagen 1 und 3 sind richtig.
d. Die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig.
e. Alle Aussagen sind richtig.
7. Welche Aussagen zu Drogen sind richtig?
1.Die Hanfpflanze Cannabis sativa wird bis vier Meter hoch und dient mit ihren langen und schmalen Blättern zur Gewinnung von Morphin und Heroin.
2. Der auf feuchtem Getreide schmarotzende giftige Mutterkornpilz liefert den Grundstoff für LSD, eine Droge, die als
flüssige Lösung, meistens auf einem Zuckerstückchen, oder in Kapsel- bzw. Tablettenform eingenommen wird.
3.Aus Opium lässt sich Morphin gewinnen, welches flüssig, als Pulver oder in Tablettenform am Drogenmarkt erhältlich
ist.
4. Aus den Blüten des in Peru und Bolivien beheimateten Coca-Strauches wird das stark suchterregende Kokain gewonnen; es wird geschnupft, gegessen, getrunken, geraucht oder gespritzt.
5. Zur Herstellung von Designer-Drugs werden Arzneistoffe illegal chemisch etwas verändert.
a. Die Aussagen 1 und 5 sind richtig.
b. Die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig.
c. Die Aussage 4 ist richtig.
d. Die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
e. Alle Aussagen sind richtig.
8. Welche Aussagen zu verschiedenen Formen von Süchten sind richtig?
1.Die Suchtspirale ist ein anschaulicher Entwurf, der den Weg der Sucht beschreibt. Wie bei einer enger werdenden
Spirale gerät der oder die Betroffene in einem dynamischen Prozess tiefer in die Sucht. Am Anfang glaubt er bzw. sie,
dass der Weg der Umkehr ein leichter ist, aber nach einiger Zeit hat er oder sie sich unbemerkt ins Zentrum bewegt.
Eine Sucht hat sich entwickelt.
2. Langjähriger Alkoholmissbrauch ist die häufigste Ursache der Leberzirrhose (Leberschrumpfung). Eine unbehandelte
Leberzirrhose führt durch den Zusammenbruch der Leberfunktionen (Leberkoma) zum Tod.
3.Das Rauchen meist von Zigaretten ist eine Sucht, die oftmals in der Pubertät beginnt. Es ist wissenschaftlich bestätigt, dass Rauchen die Gesundheit gefährdet. Zigarettenrauch stört ua. die reinigende Tätigkeit der Flimmerhärchen,
Inhaltsstoffe des Zigarettenrauches dringen in die Atemwege vor und lagern sich dort ab, auch ist das im Zigarettenrauch enthaltene Nikotin ist ein Nervengift.
4. Zu den stoffgebundenen Süchten zählen ua. Kaufsucht, Sportsucht, Arbeitssucht, Spielsucht, Computerspiel- und
Internetsucht, Sexsucht, Esssucht, Magersucht
5. Ein Suchtverhalten, das in Zusammenhang mit Computer, Handy oder Internet steht, wird als Medienabhängigkeit
zusammengefasst.
a. Die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig.
b. Die Aussagen 2 und 5 sind richtig.
c. Die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig.
d. Die Aussagen 3 und 5 sind richtig.
e. Alle Aussagen sind richtig.
© Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2014 | Alle Rechte vorbehalten. Mikrobiologie
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Biologietest:
Stoffwechselphysiologie
Endokrinologie/Sucht
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5
6
7
8
a
b
c
d
e
Frage
1
2
3
4
5
6
7
8
maximale
Punkte
3
3
3
3
3
3
3
3
erreichte
Punkte
Höchstpunkteanzahl: 24
davon erreicht: ______
Punkteschlüssel: 0-12 = 5 13–15 = 4 16–18 = 3 19–21 = 2 22–24 = 1
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