hauptsitz daimlerchrysler schweiz ag

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Architectes.ch
Bauwerk no
105
HAUPTSITZ DAIMLERCHRYSLER SCHWEIZ AG
NEUBAU
8952 Schlieren - ZH
Bauherr
Allreal Office AG
Eggbühlstrasse 15
8050 Zürich
allreal.ch
Architekten
TED Architekten
Tobias & Eva Durband
Apfelbaumstrasse 19
8003 Zürich
ted.ch
Generalunternehmung
Totalunternehmung
Allreal Generalunternehmung AG
Eggbühlstrasse 15
8050 Zürich
allreal.ch
Gesamtplanung Haustechnik
Lichtplanung
Amstein + Walthert AG
Andreasstrasse 11
8050 Zürich
amstein-walthert.ch
Erschliessung, Ver- und Entsorgung
Regenabwasserinnovationen
Sennhauser, Werner & Rauch AG
Beratende Ingenieure USIC/SIA
Schöneggstrasse 30
8953 Dietikon
swr.ch
Projetkt & Leitung - Gesamt Fassade
Technische Planung
Schmidlin AG
Fassadentechnologie
Steinackerstrasse 69
4147 Aesch
[email protected]
Lage des Bauobjektes
Bernstrasse 55
8952 Schlieren
Ausführung: 2001 - 2003
LAGE
Bei der Fahrt von Zürich in Richtung Westen ist Schlieren die erste politisch eigenständige Gemeinde ausserhalb der Stadt. Aufgrund verwischter Stadtgrenzen wird sie dennoch zur direkten Agglomeration von
Zürich gezählt. Der Ort wird stark dominiert von Verkehrswegen, zu
einem durch die Bahntrasse Zürich - Bern, zum anderen von der
Regionallinie ins Knonauer Amt und zusätzlich von den zwei
Kantonsstrassen von Zürich Richtung Bern. Bestimmend wirkt auch der
Flusslauf der Limmat, der um Schlieren einen weiten Bogen macht. In
der ehemaligen Schwemmebene des Flusses entstand in den letzten
Jahrzehnten ein umfangreiches Industriequartier. Dort findet man den
neue Konzernsitz von Daimler Chrysler. Das Grundstück hat ungefähr
die Form eines Rechtecks und umfasst 7000 Quadratmeter, was der
Fläche von eineinhalb Fussballfeldern entspricht. Mit der Bernstrasse
als Hauptstrasse in Richtung Dietikon und der Brandstrasse als
Erschliessungsstrasse des Industriequartiers befindet sich das Areal
zwischen zwei parallelen Strassen. Die Überbauung kommt auf ein bisher unbebautes Stück Land zu stehen, ohne Nachbarn, an denen man
sich hätte städtebaulich orientieren müssen. Das nord-südlich-gerichtete Gebäude öffnet seinen Haupteingang in Richtung der erwähnten
Hauptstrasse. Der Standort ist prädestiniert für die Erschliessung
mittels Privat-Pkw. Ein Autobahnanschluss an das wichtigste
Autobahnkreuz der Schweiz, «Limmattal» und die Nähe zum Flughafen
sind beste Voraussetzungen für den Hauptsitz einer internationalen Firma.
KONZEPT
Das Raumprogramm verlangte ein Verwaltungsgebäude mit fünf
Vollgeschossen für 400 Arbeitsplätze auf einer Geschossfläche von insgesamt 13'600 Quadratmetern. Im Untergeschoss befindet sich zudem
eine Tiefgarage mit 100 Parkplätzen. Daimler Chrysler beabsichtigte mit
dem Neubau die Zusammenführung aller Schweiz-Aktivitäten der
Marken Mercedes Benz, Daimler Chrysler, Jeep, Smart und Maibach
sowie der Gesellschaft Daimler Chrysler Financial Services. Kern des
Konzepts war deshalb ein zentrales Treppenhaus, das als
«optisch/funktionelles Verbindungselement» in überdimensionierter
Grösse auftritt. Darin untergebracht sind nicht nur die Treppen und Lifte,
sondern auch Pausen-, Sitzungs- und Serviceräume. Sie verdeutlichen
das Konzept der abteilungsübergreifenden Kommunikation. Dem
Verbindungskern angegliedert sind drei Büroflügel, wobei einer als
Hauptflügel die Richtung des Grundstücks übernimmt, während die
beiden anderen, kurzen Flügel in einem Winkel von je 120 Grad zu ihm
stehen und damit auf der Eingangsseite die Geste der empfangenden
Arme manifestieren. In der Gestaltung bestand der Anspruch, einerseits
eine Architektur der Kommunikation zu schaffen und andererseits die
Tugenden des Autobauers in der Materialisierung spürbar zu machen.
Darüber hinaus bestand die Ambition, ein im Energieverbrauch sparsames Gebäude zu schaffen. Der zentrale, runde Kommunikationskern mit
drei Flügeln schafft Analogien zur Welt des Motors mit Stichworten wie
«Antrieb», «Welle», «Zylinder» und «Ventile».
Bedingungen für eine kommunikative wie prozessorientierte
Arbeitsweise entstehen. Das Raumklima wird so behaglich
wie möglich gestaltet, indem die Betondecken gekühlt oder
geheizt werden und mit dem Prinzip Körperstrahlung arbeiten statt mit klimatisierter Luft. Während der Arbeitszeit
genügt die Wärmestrahlung von Mensch und Gerät, um dem
Gebäude eine behagliche Temperatur zu geben. «Der haushälterische Umgang mit Energie reduziert den Verbrauch und
senkt die Energiekosten massiv», schreiben die Architekten.
Das architektonische Juwel aber ist das Treppenhaus selber.
Einer Spirale gleich, windet sich der Treppenlauf über fünf
Stockwerke. Die geometrische Eleganz dieser Disposition
wird noch durch ein feingliedriges, mit vertikalen Staketen
versehenes Geländer verstärkt. Der verhältnismässig grosse
Durchmesser des Treppenauges ermöglicht einen ungehinderten Blick in alle Stockwerke und verdeutlicht nicht zuletzt
auch, dass contact und work flow in diesem Konzernsitz von
unten bis oben erwünscht sind.
Gemeinschafts- und
öffentliche Gastronomie
Compass Group
"Schweiz" AG
Oberfeldstrasse 14
8302 Kloten
043 557 11 11
compass-group.ch
Lüftung - Klima
Heizung - Kälte
ID Luftechnik +
Anlagenbau AG
Grabenstrasse 1
8952 Schlieren
044 738 10 60
[email protected]
Gewerbliche Künlanlage
Therma Kälte + Klima AG
Bleichemattstrasse 31
5001 Arau
062 837 62 62
[email protected]
AM BAU BETEILIGTE UNTERNEHMEN
Baumeisterarbeiten
Brunner Erben AG Zürich
Leutschenbachstrasse 52
8050 Zürich
044 308 30 30
[email protected]
Brandmeldeanlage AlgoRex
Einbruchmeldeanlage Guaito
Videoüberwachungsanlage
Siemens Buidling Technologies
Industriestrasse 22
8604 Volketswil
044 947 34 00
Brandabschottungen
Lambda Dämtechnik AG
Postfach 155
8408 Winterthur
052 335 33 11
lambda.ch
Lieferung und Montage
Doppelboden
Debea AG
Norastrasse 7
8004 Zürich
044 492 13 13
[email protected]
Innentüren in Metall
Surber Metallbau AG
Hohlstrasse 211
8004 Zürich
044 299 42 42
surber.ch
Self-Service-Anlage
Simeta AG
Gnadenthalerstrasse 2
5524 Niederwil
056 618 33 33
[email protected]
Photos: Cindy Jaunin
Mit der Koppelung der Sitzungs- und Pausenräume wird der
Treppe zudem eine neue Wichtigkeit zugeteilt, die sie seit der
Erfindung der Lifte nicht mehr besass und die sie lange Jahre
ins Exil der «Nottreppe» verbannte. Mit diesem Konzept
haben ihr die Architekten zu neuer Würde verholfen.
Architektur & Bau - Probatima Sàrl - Rue du Bugnon 51 - 1020 Renens
© P. Guillemin 30.10.04 - Pressoor 11 / JPG / MGF Text: Andreas Valda
Die silberfarbene Metallfassade, bestehend aus industriell
hergestellten Fertigelementen, dokumentiert den Ausdruck
einer glatten, perfekt lackierten Auto-Karosserie. Die
Präzision der Details und die Wahl langlebiger, unterhaltsarmer Materialien, so etwa Granitböden und Chromgeländer,
transportiert den Eindruck hoher Qualität, auf die
Motorenbauer normalerweise setzen.
Der Entwurf der TED Architekten sucht keinerlei Bezüge zur
Umgebung und schafft ein in der Gestalt in hohem Masse
autarkes Gebäude. Die Berechtigung zu dieser Form, Gestalt
und Orientierung wird allein in seiner Funktion und in seinem Nutzer gesucht und nicht in der Lage und Umgebung.
Das Konzept organisiert das Innenleben so, dass perfekte
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