Abbau organischer Verbindungen

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Abbau organischer Verbindungen
Lara Hamzehpour
Windthorststraße 1a
55131 Mainz
[email protected]
Inhalt
- Einleitung
- Abbaumechanismen
- Beispiele Makromoleküle
> Polysaccharide, Lignin
> Proteine
- Beispiele Niedermolekulare Substanzen
> Zucker
> Aminosäuren
> Aromaten
- Xenobiotika und Cometabolismus
- Fazit
- Quellen
26. Mai 2011 | Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Einleitung
Welche Bedeutung stellt der Abbau organischer
Verbindungen für unser Ökosystem dar?
26. Mai 2011 | Johannes Gutenberg-Universität Mainz
 Destruenten =
zersetzen hauptsächlich
wasserunlösliche,
hochmolekulare Polymere
26. Mai 2011 | Johannes Gutenberg-Universität Mainz
„Prinzip der biologischen Unfehlbarkeit“

organisches Material (von Pflanzen und Tieren gebildet) wird
von Destruenten als Energie-/Kohlenstoffquelle genutzt

fast alle Naturstoffe können von Destruenten mineralisiert
werden
26.26.06.15
Mai 2011 | Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Wie gehen Destruenten dabei vor?
 Exoenzyme
werden über Sekretion von Zellen abgegeben
> endospaltende

Bausteinkette wird dort
gegriffen, wo Substrat leicht
zugänglich ist
> exospaltende

Kette wird vom Ende her
abgebaut
 Makromoleküle können von der Zelle nicht aufgenommen werden
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Abbaumechanismen
> aerob
> anaerob
> Gärung
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Abbaumechanismen
 immer gleiches Prinzip
 Unterschiedliche Zwischen- und Endprodukte
Makromolekül
Spaltung durch
Exoenzym
26. Mai
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26.06.15
Mikromoleküle
Transport in
Zelle
Mineralien
Beispiele
Abbau von Makromolekülen
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Abbau von Makromolekülen
Polysaccharide (Mehrfachzucker)
Pflanzenzellwand: Cellulose (30-50%), Hemicellulosen (20-30%), Pectin (35%), mit Lignin (Holzstoff) inkrustiert (20-30%)
Cellulosefaser: besteht aus b-Glucosemolekülen
- Cellulasen (Exoenzym)
 Endoglucanase (amorpher Bereich)
 Exoglucanasen
 Cellubiose durch Cellubiase in
Glucoseeinheiten gespalten
 Glucose und Cellubiose kann in Zelle transportiert werden
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1,4- -glykosidische Bindung
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Abbau von Makromolekülen
Lignin
(10-30% der Masse an Gefäßpflanzen)
-
hauptsächlich in Holz (18-30%)
besteht aus Phenylpropaneinheiten (C6-C3-Körper (Aromat mit
Propan und Alkoholgruppe))
26.06.15
26. Mai
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Lignin
26. Mai 2011 | Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Abbau von Makromolekülen - Lignin
-
 benötigt molekularen Sauerstoff; dauert sehr lange  viel Energie
-
von Pilzen abgebaut (dringen mit ihren Mycelfäden in Holz ein
 Oberflächenvergrößerung); Bakterien erst in letzten Stufen des Abbaus
beteiligt
extrazelluläre Enzyme in Vesikeln durch Exocytose an Hyphenspitzen
freigesetzt
-
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26.06.15
26. Mai 2011 | Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Einschub - Humusbildung
Lignin = Massenprodukt, sehr langsam abgebaut
 großer Teil des Lignins und dessen unvollständig abgebaute Aromate
bleiben übrig  Carbonsäuren = Huminsäuren
Unter Luftabschluss (z.B. Moor) entsteht aus Ligninresten Torf, später unter
Druck und hohen Temperaturen Lignit, dann Braunkohle, dann Steinkohle.
26.06.15
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Humus
Humus
pH-Puffer
Stickstoffquelle
Bodenfruchtbarkeit
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Wasserspeicher
Abbau von Makromolekülen
Abbau von Proteinen (Polypeptiden)
Spaltung
Proteine:  Cytoplasma
endospaltend:
exospaltend:
Proteinasen
Peptidasen
Aminopeptidasen
> N-terminal
 Aminosäuren intrazellulär abgebaut
Carboxypeptidasen
> C-terminal
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26. Mai
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Abbau niedermolekularer Substanzen
Mineralisierung
 keine Makromoleküle bzw. Polymere, sondern kleinere
Verbindungen bzw. Moleküle, die u.a. aus dem Abbau der
Makromoleküle stammen
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Abbau niedermolekularer Susbtanzen
Zucker:  Abbauprodukt der Polysaccharide
- in Zelle transportiert und zu Pyruvat abgebaut
 Glykolyse (Stoffwechselvorgang der in fast allen
Organismen vorkommt)
Aminosäuren:  Abbauprodukt der Proteine
- D-Aminos. durch Racemasen in L-Form umgewandelt
- -Aminogruppe entfernt, dann Rest abgebaut
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Abbau niedermolekularer Substanzen
Aromaten:  hauptsächlich in Lignin
- hohe Resonanzenergie  sehr stabil und
reaktionsträge (eher Substitutionsreaktionen!)
- Abbau mit Sauerstoff und reduziertem Cofaktor
(Bsp.: NADH+H+)
 Ring zweifach hydroxyliert, dann Spaltung
- auch anaerob abgebaut durch Reduktion mit starkem
Reduktionsmittel (andere Intermediate (Zwischenstufen)
als aerober A.)
- Vorbereitung z.B. durch elektronenziehende
Substituenten  erleichtert Elektronenübertragung auf
Ring
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Xenobiotika und Cometabolismus
26. Mai 2011 | Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Def.: Xenobiotika
Synthetische Stoffe, die der Mensch beabsichtigt oder unbeabsichtigt in
Stoffkreislauf eingeführt hat  schwer abbaubare Fremdstoffe
Def.: Cometabolismus
Stoffwechselvorgang eines Destruenten, woraus er weder Energie gewinnt,
noch den Stoff weiterverwenden kann  geschieht „unbeabsichtigt“
Bsp.: Abbau von Xenobiotika
 „Prinzip der biologischen Unfehlbarkeit!“
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Welche Bedeutung stellt der Abbau organischer Verbindungen für unser Ökosystem dar?
Fazit
 Organische Verbindungen werden in anorganische
überführt  keine Anhäufung von abgestorbenem
Material
 Energiegewinnung für Mikroorganismen
 Mineralstoffe/Energiegewinnung für Pflanzen
 Energie für weitere Lebewesen
Energiekreislauf
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Quellen
>https://www.abiweb.de/assets/courses/img/biologie-oekologisches-verhalten-nachhaltige-nutzung-nordrheinwestfalen-nrw/Okosystem_Stoff_Energiefluss.png
>http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/xenobiotika/71213
>http://blog.schlafundschoen.de/wp-content/uploads/2012/08/Fotolia_16907041_M.jpg
>http://www.warum-torf.info/static/generated/96-trofsoden.jpg
>http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bf/Lignite_Klingenberg.jpg
>http://bilder2.n-tv.de/img/bilderserien_alt/crop210865/7351326403-cImg_16_9-w1200/Die-Bedeutung-derdeutschen-Steinkohle-geht-seit-Jahren-zurueck.jpg
> „Allgemeine Mikrobiologie“ - Georg Fuchs; Thieme 9. Auflage
> „Purves Biologie“ - Jürgen Markl; Spektrum 9. Auflage
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