Egerländer Musikanten boten Konzert der Superlative

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Grenz-Echo
Montag, 18. Oktober 2010
Eifel·Ardennen
RANDNOTIZEN ZU DEN EGERLÄNDERN
Jubiläum von
Ernst Hutter
In diesem Jahr hat Ernst
Hutter gleich zwei Gründe zu
feiern. Zum ersten feiert er seine 25-jährige Zugehörigkeit zu
den Egerländern und zum anderen
sein
zehnjähriges
Dienstjubiläum als Leiter des
Orchesters »Ernst Hutter & die
Egerländer Musikanten«.
60 Konzerte
pro Jahr
Jedes Jahr treten Ernst Hutter und die Egerländer Musikanten 60 Mal auf. Neben diesen Konzerten sind die Vollblutmusiker auch in anderen
Ensembles wie zum Beispiel
der Bundeswehr-Big Band
oder dem SWF Sinfonieorchester tätig.
Das Gastspiel von Ernst Hutter und seinen Egerländer Musikanten erfüllte vollauf die Erwartungen des Rocherather Publikums.
Legendäres Blasorchester war am Samstagabend erstmals überhaupt in Ostbelgien zu Gast
Egerländer Musikanten
boten Konzert der Superlative
Rocherath
Von Robert Frauenkron
Am Samstagabend gastierten Ernst Hutter und
die Original Egerländer
Musikanten in der restlos ausverkauften Sporthalle von Rocherath.
Mehr als 600 begeisterte
Zuschauer erlebten ein
Konzert der Superlative.
Ernst Hutter und Original
Egerländer Musikanten, die
übrigens zum ersten Mal in
Belgien auftraten, verzauberten die Zuhörer in dem fast
drei stündigen Programm mit
feinster Blasmusik und können
sich zu Recht das erfolgreichste Blasorchester der Welt nennen.
Die Tournee steht unter dem
Namen »Lebensfreude«. So
heißt auch die brandneue CD
der Egerländer. Ernst Hutter
will mit seiner Musik und den
Texten Lebensfreude in den
Alltag zu bringen. Und dies ist
ihm in Rocherath auch ohne
Zweifel gelungen.
Seit mittlerweile zehn Jahren leitet Ernst Hutter die beliebten Egerländer Musikanten
weiter auf den Spuren ihres legendären Gründers, des 1999
Für die tadellose Akustik beim Gastspiel der Egerländer in Rocherath
zeichnete der Eupener Tonmeister Philippe Heck verantwortlich.
verstorbenen Ernst Mosch. Bei
dieser Tour steht Ernst Hutter
erstmals vor dem Orchester,
spielt und dirigiert. Ferner
wurde das Ensemble bei dieser
Tournee von 16 auf 19 Instrumentalisten aufgestockt.
Einfach fantastisch, wie die
Musiker mit ihren flinken Fingern über die Tasten der blinkenden Musikinstrumente fegten. Die Moderation lag bei Edi
Graf, bekannt durch das
SWR4-Radioprogramm,
der
mit seiner humoristischen Art
so manchen Lacher auf seiner
Seite hatte. Gesanglich wurden die 19 Profimusiker von
Katharina Praher und Nick Loris begleitet, die zu überzeugen wussten und viel Beifall
ernteten.
Zur Freude der Besucher in
der ausverkauften Rocherather
Sporthalle wurden nicht nur
die Titel der brandneuen CD,
übrigens ein Muss für jeden
Blasmusikfreund, vorgestellt,
sondern gaben die Egerländer
auch einige Evergreens wie
den »Egerländer Marsch«, »Wir
sind Kinder von der Eger« oder
den »Astronautenmarsch« zum
Besten. Ob nun fetzige Märsche, schwungvolle Walzer,
schmissige Polkas oder Soloeinlagen, das Publikum konnte
einfach nicht genug bekommen, wippte und klatschte mit
und geizte auch nicht mit dem
Applaus.
Am Ende des gelungenen
Konzertes forderten die Zuhörer einige Zugaben, die sie
auch prompt erhielten, ehe die
geschätzten Musiker mit stehenden Ovationen von der
Bühne verabschiedet wurden.
Anschließend war die Möglichkeit geboten, CD und anderen Fanartikel zu kaufen, außerdem erfüllten Ernst Hutter,
Katharina Praher und Nick Loris, denen keinerlei Starallüren
anzumerken waren, jeden Autogrammwunsch und nahmen
sich die Zeit, ein kurzes Gespräch mit so manchem Gast
zu führen.
Unter http://www.grenzecho.net/fotos/ sind ebenfalls
Bilder zu diesem Thema zu
sehen.
Links: Moderator Edi Graf brachte das Publikum mit seinen humoristischen Einlagen zum Lachen. Rechts: Das Gesangsduo Katharina & Nick
übermittelte herzliche Grüße an alle Leser des Grenz-Echos.
Tonmeister stammt
aus Eupen
Tonmeister von Ernst Hutter
und die Egerländer-Musikanten ist der aus Eupen stammende Philippe Heck. Er studierte in Düsseldorf und ist seit
mittlerweile neun Jahren bei
Bauer Studios GmbH in Ludwigsburg als Beschallungstechniker beschäftigt und absolviert pro Jahr 50 Konzerte.
Er wirkte auch bei der Produktion der CD mit.
Egerländer-Familie
zählt 30 Personen
Das Team der Egerländer
Musikanten besteht aus insgesamt 30 Personen. Darunter
sind die 19 Musiker, der Sänger und die Sängerin, der Moderator, der Verantwortliche
für das Merchandising, die
Techniker, der Manager und
natürlich auch der Busfahrer.
Vorbereitungen
seit einem Jahr
Wie Edgar Mackels, Präsident des Jugendkomitees des
FC Rocherath erläuterte, wurden die ersten Kontakte bereits
im Oktober des Jahres 2009
mit dem Manager der Egerländer Musikanten, Georg Preisinger, geknüpft. Der Vertrag
wurde im Dezember 2009 unterzeichnet.
Die Accordiola St.Vith erntete für ihre Darbietungen bei ihrem
Herbstkonzert Beifallsstürme des Publikums.
Herbstkonzert der Accordiola St.Vith
Vom »Kriminal Tango«
bis nach Pearl Harbour
Rodt
Am Samstagabend lud das Akkordeonorchester Accordiola
St.Vith zu seinem jährlichen
Herbstkonzert nach Rodt ein.
Als Gastvereine wirkten diesmal der Kgl. Kirchenchor St.
Cäcilia Krewinkel und der Kgl.
Musikverein
»Heimatklang«
Schoppen-Möderscheid mit.
Den Abend begann der Kirchenchor aus Krewinkel, der
unter der Leitung von Jungdirigentin Anja Tegtmeier ein etwas anderes Repertoire bot.
Der Bogen spannte sich von einem Kanon (»Once Again« von
Ulrich Führe) über geistliche
Musik, das durch die Beach
Boys bekannte »Barbar' Ann«
bis hin zu Schlagern wie Ȇber
den Wolken«. Zum Abschluss
präsentierten die Sänger und
Sängerinnen aus Krewinkel
den »Kriminal-Tango« in Bearbeitung von Otto Groll. Auf eine Zugabe wollte das Publikum nicht verzichten und hörte daher den Kanon »Bye, Bye,
Bye«.
Als nächstes war der gastgebende Verein an der Reihe. Accordiola St.Vith ist das einzige
Akkordeonorchester
der
Deutschsprachigen Gemeinschaft. Es hat 14 Mitglieder
und steht seit über zehn Jahren unter der Leitung von Marie Langer-Lamberty. Das Orchester spielte Musik aus einer
Operette: »Maske in Blau« von
Fred Raymond sowie »Crossline« aus der Feder von Bernd
Glück und Jürgen Schmieder.
Es folgten »Concertation« von
Hugo Felder und »Russisch«
von Jo Knümann, arrangiert
von Curt Herold. Danach bot
Accordiola zwei Stücke aus
dem bekannten Film »Sister
Act«, und zwar »Hail Holy
Queen« und »I will follow
him«, für Akkordeon bearbeitet von Sebastian Klein. Zum
Abschluss hörte das Publikum
dann einige Hits von Wolfgang
Petry und das Ballettstück
»Zorba's Dance« aus der Feder
des Griechen Mikis Theodorakis. Die Zuhörer zeigten sich
begeistert.
Den Abschluss des gemütlichen Musikabends gestaltete
dann der Musikverein »Heimatklang«, der an diesem
Abend im Auftrag der DG auftrat. Dirigent des Vereins ist
seit einem knappen Jahr Yannick Plumacher. Auch das Programm dieses Vereins war
breit gefächert, so gab es zum
Beispiel ein Werk für Blasorchester, »Condacum«, 1995 geschrieben vom belgischen
Komponisten und Dirigenten
Jan Van Der Roost, sowie ein
paar Filmmusiken: »Pearl Harbor« aus dem gleichnamigen
Film von Hans Zimmer, bearbeitet von Frank Bernaerts,
und »Gabriellas Sang« aus dem
Film »Wie im Himmel«, arrangiert von Roland Smeets. Auch
ein Beatles-Song war mit von
der Partie, und zwar »Hey Jude«. Den Abschluss bildete eine Polka von Josef Repa. Unter
großem Beifall verließen die
Musiker die Bühne.
(syk)
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