Name der Technik

Werbung
Koryû Uchinâdi & Karatê Fachbegriffe
oder
Japanisch für Anfänger
von Mathias Schäfer / Koryukan Fulda
Im nun vorliegenden Dokument haben wir versucht für euch die wichtigsten Begriffe im Koryû Uchinâdi und Karatê zusammenzustellen, d. h. ihr findet hier die meistverwandten Begriffe. Jedoch besteht hier natürlich kein Anspruch auf Vollständigkeit. Es handelt sich hierbei
um die wichtigsten und nötigsten Grundlagen.
Zuvor aber einige kurze Anmerkung zur Aussprache der Japanischen Sprache, die bei der
Verwendung der einzelnen Begriffe beachtet werden sollte, wobei die Umschrift der japanischen Schriftzeichen (Hiragana, Katakana & Kanji) in lateinische Buchstaben (Romaji) vom
Englischen ausgeht.
1.
Vokale
Die in der japanischen Sprache vorkommenden zahlreichen Vokale werden nicht volltönend,
sondern gewöhnlich kurz gesprochen und die Sprachmelodie ist relativ monoton. Dies gilt
jedoch natürlich nicht für die zahlreichen Ausnahmen in denen die Vokale tönend und lang
gesprochen werden und bei denen die Stimme etwas angehoben wird. Generell werden die
Vokale in den japanischen Begriffen kurz ausgesprochen, wie etwa in folgenden deutschen
Wörtern:
a:
i:
ai:
u:
e:
ei:
o:
wie in „ab“ oder „Kasse“
wie in „in“ oder „bin“
wie in „Mai“
wie in „Mutter“, meist jedoch eher wie ein abgeschwächtes „ü“ (oft sogar fast
unhörbar wie in Sh(u)tô-Uke)
wie in „Messer“
wie „ee“ in „Tee“. Jedoch klingt das „i“ ganz schwach nach
wie in „ob“ oder „noch“
Dennoch kommt es auch vor, dass bei manchen Wörtern, bestimmte Vokale lang gesprochen werden. Dies kann entweder über dem entsprechenden Laut oder durch Anhängen
eines weiteren entsprechenden Vokals gekennzeichnet werden, so z. B.:
Do
2.
 hier wird das „o“ lang gesprochen. Dies kann entweder so „Dô“ oder so
„Dou“ kenntliche gemacht werden. In dieser Ausarbeitung haben wir uns
auf die erste Form beschränkt.
Konsonanten
Die Konsonanten werden im Japanischen fast genauso wie im Englischen ausgesprochen
und es sollten folgende Abweichungen zum Deutschen beachtet werden:
j:
wie in „Jazz“
y:
wie in „Yokohama“
z:
wie in „Summen“
za:
wie in „Sand“
zu:
wie in „Suppe“
ze:
wie in „Senf“
zo:
wie in „Sollen“
s:
wird scharf gesprochen, wie ein „ß“, also „ßa“, „ßu“, „ße“, „ßo“
sh:
ist in „sha“, „shi“, „shu“, „sho“ eine häufige japanische Konsonantenfolge. Es wird
stimmlos gesprochen, wie im Englischen zum Beispiel bei „wishing“ und „shop“, nicht
aber wie ein deutsches „sch“.
ch:
in „cha“, „chi“, „chu“, „cho“ wird mit t-Vorschlag gesprochen, wie etwa die Konsonantenfolge in „Nietzsche“.
3.
Doppellaute
Aufgrund der Tatsache, dass sich die japanische Sprache ausschließlich aus Silben zusammensetzt, ergeben sich auch einige Situationen in denen Doppellaute entstehen. Die hier
dargestellte Regel, lässt sich auf fast alle Doppellaute anwenden, die in der Regel besonders
häufig in den Namen der verschiedenen Kata vorkommen. Hier wäre z. B.:
Matsumura Passai
Tettsui-Uchi
 „Pas - sai“
 „Tet – tsui“


ばっさい
てっつい
Ein doppeltes „n“ wie in „on’na“ oder „kon’nichiwa“ spricht sich ebenfalls getrennt, aber auch
leicht nasal.
4.
Wortzusammensetzungen
Bei Wortzusammensetzungen ändert sich der erste Laut des zweiten Wortes:
aus „k“ = Keri
wird „g“ = Mae-Geri oder Keiko-Gi
aus „t“ = Tachi
wird „d“ = Neko-Ashi-Dachi
aus „s“
wird „z“
aus „ts“ = Tsuki
wird „z“ = Z(u)ki
aus „h“ = Harai
wird „b“ = Gedan-Barai
5.
Wortzusammensetzungen mit „Hon“
ichi/hon = ippon
san/hon = sanbon
go/ho = gohon
/ einfach
/ dreifach
/ fünffach
Die wichtigsten Begriffe im
Koryû Uchinâdi & Karatê
Name
Age
Age-Uke
Ashi
Ashi-Barai
Ashi-Dori
Ashi-Sabaki
Ashi-Uke
Bo
Bubishi
Buki
Buki-Jutsu
Bunkai
Chishi
Choku-Zuki
Chûdan
Chûdan-Barai
Chûdan-Zuki
Dô
Dôjô
Eku
Enbusen
Enpi
Enpi-Uchi
Fumi
Fumi-Ashi
Fumi-Komi
Futari
Futari-Geiko
Futari-Tachi-Geiko
Gasshuku
Gedan
Gedan-Barai
Gedan-Uchi
Gedan-Zuki
Geiko
Go
Gohon
Gyaku
Gyaku-Mawashi-Geri
Gyaku-Waza
Gyaku-Zuki
Hachi
Hachi-Dachi
Haishu
Beschreibung
heben, anheben
aufsteigende Abwehr zur oberen Stufe (Jôdan)
Bein, Fuß
Fegen mit dem Fuß
Ergreifen des gegnerischen Angriffsbeines
Fußarbeit, Fußbewegungen
Abwehr mit dem Fuß
ca. 1,80 m langer Stab aus Eiche (auch Kon / Kun)
Die Bibel des Karate (Zusammenfassung alter Texte)
Waffen
Waffentechniken
Studium (in der Regel im Bezug auf eine Bewegung oder Form)
Steingewichte (traditionelles Trainingsgerät)
gerader gestreckter Fauststoß
mittlere Angriffsstufe zwischen Schultern und Gürtellinie
Fegeabwehr zur mittleren Stufe
Fauststoß zur mittleren Stufe
Weg, Tempel, Boden
Ort an dem Kampfkünste geübt werden
Paddel
Verlauf der Bewegungen und Richtungsänderungen
einer Kata
Ellenbogen
Ellenbogenschlag
treten, stampfen
stampfendes Bein
Stampfschritt
Zusammen / zu zweit
Partnerübung
Partnerübung (mit dem Partner)
Lehrgang, Seminar
untere Angriffsstufe zwischen Gürtellinie und Knie
Fegeabwehr zur unteren Stufe
Schlag zur unteren Stufe
Fauststoß zur unteren Stufe
Übung
Fünf
fünf Schritte
spiegelverkehrt, umgekehrt, entgegengesetzt
Halbkreisfußtritt von innen nach außen
Gegentechniken (Kontertechniken)
seitenverkehrter Fauststoß, z.B. linker Fuß steht vorne,
rechte Faust stößt
acht
natürliche Stellung mit geöffneten Füßen
Handrücken
Haishu-Uchi
Haishu-Uke
Haitô
Harâ
Heishû
Heishû-Waza
Hiji
Hikite
Hiza
Hojo-Undo
Ichi
Ippon
Jôdan
Jôdan-Zuki
Jû
Junbi-Undô
Jutsû
Kaishû
Kaishû-Waza
Kaiten Nage
Kakê
Kakê-Uke
Kakie
Kamae
Kamae-Waza
Kansetsu-Waza
Kata
Katame-Waza
Kekomi
Keri
Keri-Waza
Kesa-Gatamê
Kiba-Dachi
Kiotsukete
Kiritsu
Kitae
Kon / Kun
Koryû
Koryû Uchinâdi
Koshi
Koshi-Guruma
Kote-Gaeshi
Kote-Kitae
Kumite
Kyû / Ku
Kyusho-Jutsu
Mae-Tobi-Geri
Mae-Ukemi
Makiwara
Moichido
Mokusô
Morotê-Uke
Moto-Dachi
Muchimi-Di
Nagashi
Schlag mit dem Handrücken
Abwehr mit dem Handrücken
Handinnenkante
Bauch, zwischen Magen und Unterleib
Geschlossene Hände
Sonstige Formen der Krafteinwirkung
Schulter, Ellenbogen
zurückziehende Hand
Knie
Vorbereitende Übungen (Krafttraining)
Eins
Eins / einfach
obere Angriffsstufe, Kopf und Hals
Faustangriff zur oberen Stufe
Zehn
Erwärmungsübungen
Kunst
Offene Hand
Techniken mit offenen Händen
Schleuderwurf
Haken / Kreuzen
Hakenabwehr / Greifabwehr
Klebende Hände
Haltung / Kampfhaltung / Deckung
Verschiedene Haltungen
Hebeltechniken
Form
Haltetechniken (meist am Boden)
Stoßen / gestoßen
Fußtritt (in Verbindung mit anderem Wort „Geri“)
Fuß- / Beintechniken
Seitliche Haltetechnik
Seitwärtsstellung
Achtung!
Aufstehen!
Abhärtung
Ca. 1,80 langer Stab (Bezeichnung für den Stab als Waffe)
Alt
Alte Okinawa Hand
Hüfte
Hüftrad
Kipphandhebel
Abhärtung der Arme und Hände
Zweikampf (meist sportlich)
Neun
Nervendrucktechniken
Vorwärtsfußtritt im Sprung
Sturz / Rolle vorwärts
Schlagpfosten
Noch einmal!
Kurze Meditation / Konzentration!
beidhändige Abwehr
Kurzer Zenkutsu Dachi
Klebrige Hände
Fegen
Nage-Waza
Ne
Ne-Keri-Waza
Neko
Neko-Ashi-Dachi
Ne-Waza
Ni
Nichogama
Nunchaku
O
O-Goshi
O-Soto-Gake
O-Soto-Gari
O-Soto-Osae
Oi-Tsuki
Osae
Otagai ni rei
Otoshi
Oyô
Randori
Renzoku
Rei
Riai
Roku
Sai
San
Seiza
Sensei
Sensei ni Rei
Seoi
Seri-Undo
Shi / Yon
Shichi / Nana
Shiho
Shiho-Uke
Shiko-Dachi
Shime-Waza
Shizen
Shizentai
Shômen ni rei
Shutô
Shutô-Uke
Soto
Soto-Ashi-Barai
Soto-Mikazuki-Geri
Soto-Ude-Uke
Suri
Suri-Ashi
Tachi
Take
Tanbo
Tate
Tate-Enpi-Uchi
Wurftechniken
Boden
Fußtechniken am Boden
Katze
Katzenfußstellung
Bodentechniken
Zwei
Sicheln (oft auch nur Kama genannt)
Dreschflegel
Groß
Großer Hüftwurf
Großes Beinstellen
Große Außensichel
Körperabbiegen
Stürmender Fauststoß (gleichseitiger Fauststoß)
Abbiegen / beugen
Gruß zueinander
Fallen / stampfen
Anwendung (in der Regel von Katabewegungen)
Rangeln (lockerer Zweikampf)
fortlaufend
Gruß
Harmonie der Prinzipien
Sechs
Dreizackige Schlag- und Blockierwaffe
Drei
Kniesitz
Lehrer
zum Lehrer hin grüßen
Schulter
Cool-Down-Übungen
Vier
Sieben
4 Richtungen
Abwehrtechniken in 4 Richtungen
Quadratstellung
Würgetechniken
Natürlich
natürliche Stellung
Verbeugung zur Frontseite des Dojo
Schwerthand, Handkante
Abwehr mit der Handkante
Außen
Fußfegetechnik von außen nach innen
Halbmondtritt von außen nach innen
Abwehr mit dem äußeren Rand des Unterarms
Gleiten
vorwärtsgleiten. Hinteren Fuß ransetzen, vorderen Fuß
nach vorne gleiten lassen
Fußstellung (in Verbindung mit anderem Wort auch Dachi)
Bambus
Kurzer Stock (ca. 30 cm)
Senkrecht
Ellenbogenschlag aufwärts zum Gesicht
Tate-Nukite
Tate-Shiho-Gatame
Tate-Shutô-Uke
Tate-Tsuki
Tatsu
Tawara Gaeshi
Te / Ti
Tegumi
Teishô
Tekkô
Tettsui
Tettsui-Uchi
Tinbe
Tobi
Tonfa
Tsuki
Tsuki-Waza
Tuite-Waza
Uchi
Uchi-Ashi-Barai
Uchinadi
Uchi-Ude-Uke
Ude
Ude-Gatame
Uke
Ukemi
Ukemi-Waza
Uke-Waza
Ura
Uraken
Uraken-Uchi
Ura-Mawashi-Geri
Ura-Zuki
Ushiro
Ushiro Ukemi
Ushiro-Geri
Ushiro-Geri-Kekomi
Waza
Yoi
Yoko
Yoko-Geri
Yoko-Geri-Keage
Yoko-Geri-Kekomi
Yoko-Shiho-Gatame
Yoko-Ukemi
Yori-Ashi
Yubi
Yubi-Kansetsu
Zenkutsu-Dachi
Stoß mit den Fingern der senkrecht stehenden Hand
Geradlinige Halteposition
Handkantenabwehr mit senkrecht stehender Hand
Stoß mit senkrecht stehender Faust
Drache (auch Ryu)
Reisballenwurf
Hand (Bezeichnung der alten okinawanischen Kampfkünste)
Okinawanisches Grappling
Handballen
Schlagring
Kleinfingerseite der geballten Faus, auch Eisenfaust
oder Hammerfaust genannt
Schlag mit der Kleinfingerseite der Faust
Schild
Sprung
Schlagstock
direkter Fauststoß ->zuki
Stoßtechniken
Greiftechniken
Innen / Schlag
Fußfeger von innen nach außen
Okinawahand
Abwehr mit dem Unterarm von innen nach außen
Unterarm
Armstreckhebel
Abwehr / empfangen
Fallen
Fallübungen
Abwehrtechniken
Rückseite, hinten
Faustrücken
Faustrückenschlag
umgekehrter Halbkreisfußtritt
umgekehrter Fauststoß, Faustrücken zeigt nach unten
Rückseite, hinten
Sturz / Rolle rückwärts
Fußtritt nach hinten
gestoßene Fußtechnik nach hinten
Technikgruppe
Vorbereitung, Bereitschaft
seitlich, seite
Fußtechnik zur Seite
seitlich gerichtete und nach oben geschnappte Fußtechnik
seitlich gerichtete Fußtechnik, in der unter Einsatz der
Hüfte der Fuß auf gerader Linie ins Ziel gestoßen wird
Seitliche Halteposition
Sturz seitwärts
gleichzeitiges Gleiten beider Füße
Finger
Fingerhebel
Vorwärtsstellung
Die 22 Kata des Koryû Uchinâdi und ihre
Bedeutung
(Alphabetisch sortiert)
Name der Kata
Kanji
Bedeutung des Namens
Aragakis „24 Schritte“
Aragaki Niseishi
新垣二十四
Aragaki Seisan
新垣十三
Aragakis „Dreizehn“
Aragaki Sochin
新垣壯鎭
Aragakis „Stärke und Ruhe“
Aragaki Unshu
新垣雲手
Aragakis „Wolkenhand“
Chokyu
Happoren
長宮
八歩连
Steht für die Begründer von Shorin- und Goju-Ryu
Acht Schritte (Grundlage des White Crane Quan-Fa)
Kume Hakutsuru
久米白鶴
Weißer Kranich (aus dem Dorf Kume)
Matsumura Passai
松村披塞
Matsumuras „Festung stürmen“
Naifuanchin
Nanshu
内畔戦
南手
Der Name kommt von der in der Kata verwendeten
Stellung Naihanchi-Dachi
Faust des Südens
Nepai
二十八
Zweihundertachtzehn (für die Anzahl der Techniken)
Rakanken
羅漢拳
Mönchsfaust
Ryushan
龍山
Drachenberg
Sanchin
三戦
Drei Konflikte
Tai Sabaki Chudan Dai Ichi
体捌中段大一
Körperbewegung mittlere Stufe Nr. 1
Tai Sabaki Chudan Dai Ni
体捌中段大二
Körperbewegung mittlere Stufe Nr. 2
Tai Sabaki Gedan
体捌下段
Körperbewegung untere Stufe
Tai Sabaki Jodan
体捌上段
Körperbewegung obere Stufe
Tai Sabaki Kaishu Dai Ichi
体捌開手大一
Körperbewegung mit offenen Handtechniken Nr. 1
Tai Sabaki Kaishu Dai Ni
体捌開手大二
Körperbewegung mit offenen Handtechniken Nr. 2
Tomari Wandô
泊王道
Yara Kushanku
屋良公相君
Tomari Königskrone (Tomari = Stadt auf Okinawa)
Yaras Kushanku („Kushanku“ = Name des Erfinders)
Herunterladen