Versuchskonstruktion zur praktischen Evaluation von

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Semesterarbeit
28. April 2002 bis
23. Juli 2002
Andreas Zünd
Assistentin
Pamela Ravasio
Versuchskonstruktion zur
praktischen Evaluation von
Visualisierungstechniken
Semesterarbeit
28. April 2002 23. Juli 2002
Versuchskonstruktion zur
praktischen Evaluation von
Visualisierungstechniken
Andreas Zünd, Student, Dep. UMNW, ETH Zürich, [email protected]
Zusammenfassung
Einleitung
Das Präsentieren von Information ist seit jeher ein Bedürfnis. Speziell seit
der Erfindung des Computers und der damit verbundenen grossen Menge von
Daten wird dieses Thema regelmässig wieder aufgegriffen.
In der Fachliteratur und in der Praxis existiert eine grosse Anzahl an, zum
Teil sehr ähnlichen oder sehr spezialisierten Visualisierungstechniken.
Die übersichtliche, benutzerfreundliche Darstellung von Information, ist bei
allen Visualisierungstechniken oberstes Ziel. Die Wege und Methoden, diesem
Ideal näher zu kommen, basieren auf unterschiedlichen Ansätzen. Die spezifischen Stärken jeder Visualisierungstechnik ist ausgerichtet auf deren
Hauptverwendungszweck. Eine grosse Herausforderung besteht darin, mit
einer Visualisierungstechnik möglichst viele Datentypen und –mengen verarbeiten und befriedigend darstellen zu können.
Ziel
Basierend auf einem in einer Diplomarbeit des D-Infk entstandenen JavaTool, wurden verschiedene Visualisierungstechniken für Daten, z.B. ausgehend vom Bibliotheksnetzwerk BiblioNet, untersucht.
Das Ziel dieser Semesterarbeit war die Konstruktion eines Versuchsaufbaus
zur Evaluation der im Tool umgesetzten Techniken. Dies beinhaltete speziell
die Beantwortung der Problematik: „auf was soll getestet werden?“.
Resultate
Das hauptsächliche Resultat dieser Arbeit war die Konstruktion eines Aufgaben- und Fragebogens als Testgrundlage. Ein nützlicher Nebeneffekt dabei
war die Entdeckung von Mängeln und das Erstellen eigener Verbesserungsvorschläge, die aus dem intensiven Umgang mit der Software hervorgingen.
Ergänzend wurden während einem früheren Arbeitszeitpunkt allgemeingültige, möglichst sinnvolle Kriterien für Visualisierungen formuliert.
Ausblick
Bei der Arbeit mit dem Programm und den Visualisierungstechniken sind
einige Probleme aufgetaucht, die auf eine fehlerhafte Implementierung zurückzuführen sind. Als erstes sind demzufolge bekannte Fehlfunktionen zu
reparieren. Im nächsten Schritt wird dann der Test des Tests, also ein Pretest anstehen. Der erprobte Usability-Test kann im Anschluss mit einigen
Probanden durchgeführt werden, worauf die Auswertung und deren Nutzung
zur Verbesserung des Projektes anstehen.
Im Gesamtüberblick steht diese Arbeit etwa in der Mitte und es bleibt noch
viel zu tun, bis ein praxistaugliches, vorteilhaftes Produkt geschaffen ist. Die
Arbeitsschritte im Anschluss an die Testergebnisse werden am besten iterativ
gestaltet, so dass sehr wahrscheinlich weitere Usability-Tests mit fortgeschrittenen Prototypen erforderlich sein werden.
Assistentin
www
Pamela Ravasio – [email protected]
www.iha.bepr.ethz.ch/pages/leute/ravasio/all4u/all4u.html
1
Inhalt
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
4
AUFGABENSTELLUNG
Einleitung...................................................................................................... 4
Aufgabe ........................................................................................................ 4
USABILITY
5
Begriff.......................................................................................................... 5
Usability-Testing ............................................................................................. 5
Entwicklungskonzepte und Usability ...................................................................... 6
THEORIE UND GESETZMÄSSIGKEITEN DES EXPERIMENTIERENS
6
Gesetzmässigkeiten.......................................................................................... 6
Gütekriterien ................................................................................................. 7
Erhebungs methoden ........................................................................................ 7
Messansätze ................................................................................................... 7
HÄUFIG VERWENDETE MESSMETHODEN
7
Bezug zum Versuch .......................................................................................... 7
Interview ...................................................................................................... 8
Thinking Aloud Protocol..................................................................................... 8
Fragebogen.................................................................................................... 8
Rapid Prototyping ............................................................................................ 8
Logfile ......................................................................................................... 9
Performance-Messung ....................................................................................... 9
A B L A U F E I N E S U S A B I L I T Y -T E S T S
9
Drei Phasen ................................................................................................... 9
A U F B A U E I N E S U S A B I L I T Y -L A B O R S
10
Beobachtung ................................................................................................ 10
FELDSTUDIE
10
Echtsituation................................................................................................ 10
BESCHREIBUNG DER VISUALISIERUNGSSOFTWARE BZW. DER VISUALISIERUNGSTECHNIKEN
11
Hintergrund ................................................................................................. 11
Funktionsweise ............................................................................................. 11
Terminologie................................................................................................ 11
DIE BEDIENUNG DES PROGRAMMS UND DIE MÖGLICHKEITEN DER VISUALISIERUNGEN
12
AUSWAHL DER TESTPERSONEN
13
Zielgruppe................................................................................................... 13
KRITERIEN ZUR BEURTEILUNG EINER VISUALISIERUNG
13
Basis .......................................................................................................... 13
Kriterien und Hinweise .................................................................................... 13
Vollständigkeit.............................................................................................. 14
D E R E N T W I C K E L T E U S A B I L I T Y -T E S T
15
Die Methoden und Räumlichkeiten ...................................................................... 15
Fragenumfang .............................................................................................. 15
Vorbereitung ................................................................................................ 15
VERSUCHSAUFGABEN UND FRAGEBOGEN
15
Bemerkungen zur Strukturierung ....................................................................... 15
Einleitung.................................................................................................... 16
Ziel ........................................................................................................... 16
Konzeptualisierung ........................................................................................ 16
Operationalisierung ....................................................................................... 16
Angaben zur testenden Person........................................................................... 17
Allgemeine Fragen zu Visualisierungen ................................................................. 17
Aufgaben und entsprechende Fragen ................................................................... 18
Aufgabe 1.................................................................................................... 18
Aufgabe 2.................................................................................................... 19
Aufgabe 3.................................................................................................... 20
Aufgabe 4.................................................................................................... 22
2
Aufgabe 5....................................................................................................
Aufgabe 6....................................................................................................
Aufgabe 7....................................................................................................
Aufgabe 8....................................................................................................
Aufgabe 9....................................................................................................
14.
15.
16.
17.
18.
19.
23
24
25
26
28
VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE
29
Eigene Ideen ................................................................................................ 29
FEHLERBEHEBUNG
30
Speicher und CPU .......................................................................................... 30
Fehleranzeigen im Dos-Fenster .......................................................................... 30
RESULTATE
31
Test und Vorarbeit ......................................................................................... 31
Intensive Beschäftigung ................................................................................... 31
DISKUSSION
31
Nutzen des Fragebogens .................................................................................. 31
AUSBLICK
32
Future work ................................................................................................. 32
REFERENZEN
32
Anhang
Anhang I:
Aufgaben/Fragebogen ohne Erläuterungen
Anhang II:
Beispiele von Fehlermeldungen
3
1.
Aufgabenstellung
Einleitung
Visualisierungssoftware wird heutzutage immer öfter genutzt. Wie die grosse
Anzahl an angebotenen Visualisierungsumgebungen zeigt. Um ein solches System vorteilhaft zu nutzen, muss zwischen Aspekten der Visualisierung, welche die Daten reflektiert, und Aspekten des Visualisierungsprozesses selbst
unterschieden werden.
Die Software, welche die Visualisierung produziert und auch die Visualisierungstechnik müssen sorgfältig evaluiert werden.
Das Testen einer Visualisierung ist kein triviales Problem. Mehrere Methoden,
die zur Evaluation von anderer Software verwendet werden, können hilfreich
sein, müssen aber meistens an die besonderen Merkmale von Visualisierungssoftware angepasst werden.
In seiner Diplomarbeit „Visualization Framework for Information Graphs an
Incremental Approach“ [1], hat Patrick Bichler ein Java-Programm zur Anwendung von acht Visualisierungstechniken auf eine gegebene Datenstruktur
geschaffen. Durch diese Arbeit ist nun eine Evaluation von unterschiedlichen
Visualisierungstechniken, mit Hilfe von einem einzigen Software-Tool möglich.
Aufgabe
In dieser Semesterarbeit soll ein Versuch konstruiert werden, um die erwähnten Visualisierungstechniken zu testen und zu vergleichen.
Es soll sich letztendlich um einen praktischen Versuch mit Testpersonen,
Testaufgaben, Fragebogen und Videoüberwachung handeln. Im Rahmen der
Semesterarbeit soll dieser Versuch bis zum Stadium der Aufgabenstellung für
Testpersonen und des Fragebogens entwickelt werden.
Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Problematik von „guten“ Testkriterien zur Untersuchung der Usability gerichtet.
Ergänzend sollen die eigenen Erkenntnisse aus der intensiven Beschäftigung
mit dem Java-Tool einfliessen.
4
2.
Usability
Begriff
[2]
Der Begriff Usability [juseybility] stammt aus dem Englischen. Er setzt sich
aus zwei Worten zusammen, to use (benutzen) und the ability (die Fähigkeit). Übersetzt heisst es in etwa: Die Fähigkeit, etwas zu benutzen, resp.
etwas so zu gestalten, dass es vom Benutzer einfach und intuitiv gebraucht
werden kann.
Es geht bei Usability nicht nur um die Gestaltung von Web-Sites sondern auch
um ganz alltägliche Gebrauchsgegenstände. Wird eine Kaffeekanne z.B. so
wie in Abbildung 1 gefertigt, gestaltet sich das Einschenken von Kaffee als
schwierig.
Genau so schwierig vielleicht, wie sich das Suchen von Informationen auf
schlecht entworfenen Web-Seiten gestaltet.
Abb. 1: Kaffeekanne – oder wo Usability begann… [2]
Usability wird von der International Organization of Standardization (ISO) als
Ausmass definiert, zu welchem ein Benutzer ein bestimmtes Produkt in einem spezifischen Umfeld zur effizienten Erledigung seiner Aufgaben nutzen
kann.
Es geht dabei vor allem um den Benutzer, die zu erledigende Aufgabe und
das Umfeld in welchem sich der Benutzer bei der Ausführung der Aufgabe
bewegt.
Es gibt zahlreiche Normen und Standards zum Thema Software-Ergonomie
und Usability. Eine der meistbenutzten Normen ist die ISO Norm 9241.
Weitere Normen sind die DIN Norm 66234/8 (Grundsätze der Dialoggestaltung) und die ISO Norm 9126 (Quality in use).
Usability-Testing
[3]
Usability ist ein Muss für zukünftige Entwicklungen interaktiver Systeme mit
einem hohen Komplexitätsgrad. Die Wirtschaftlichkeit einer Entwicklung
hängt infolge der dazu nötigen hohen Investitionen immer mehr von einem
effizienten, kostengünstigen Entwicklungsprozess ab, der zu einem auf Anhieb gut zu vermarktenden Produkt hinführt. Dessen Gewährleistung stützt
sich auf einfache Grundsätze ab: Zufriedenstellung des Benutzers, Usability
als ständiger Prozess und nicht als feste Messgrösse.
Aus Ergebnissen von Experimenten lässt sich ableiten, dass die eingesetzten
Methoden und Prinzipien aus den drei genannten Gebieten, Qualitätssicherung, Ergonomie und dessen Teilbereich Usability, dazu beitragen, Produkte
in ihrer Bedienung zu vereinfachen und bessere Leistung zu ermöglichen.
5
Entwicklungskonzepte und
Usability
[3]
Abb. 2: Mögliche Position eines Usabilitytests in der Produktentwicklung [3]
3.
Theorie und Gesetzmässigkeiten des
Experimentierens
Gesetzmässigkeiten
Damit Experimente, so auch Usability-Tests, einen wissenschaftlichen Nutzen
erbringen, müssen einige Punkte beachtet werden.
[3]
└ Planmässigkeit
Es muss klar geplant werden, d.h., dass möglichst schon in der Planungsphase alle möglichen Ergebnisse und Resultate des Experimentes abgeschätzt werden.
└ Wiederholbarkeit
Das Experiment muss wiederholbar sein. D.h., das Experiment muss so
aufgebaut sein, dass es zu jeder Zeit und an jedem Ort, entsprechend den
experimentellen Bedingungen, wiederholt werden kann. Auch für die Aussenstehenden, die nicht direkt in den experimentellen Aufbau involviert
waren.
└ Variierbarkeit
Das Experiment muss variierbar sein, d.h., es sollte so aufgebaut sein,
dass für neue und weiterführende Ideen eine Anpassung des experimentellen Aufbaues gewährleistet ist.
6
Gütekriterien
[3]
└ Objektivität
Die Ergebnisse eines Tests sollen ausschliesslich die zu messenden Eigenschaften des Versuches repräsentieren. Insbesondere sollten sie unabhängig von Testleitereffekten, unterschiedlichen Interpretationen und sonstigen situativen Bedingungen sein. Durch klar geregelte Test- und Messbedingungen, kann eine hohe Objektivität erreicht werden.
└ Reliabilität
Mit Reliabilität wird die Zuverlässigkeit der Messung beschrieben. Bei
Testwiederholungen sollten die zu untersuchenden Variablen möglichst
identisch sein und auch der Testverlauf sollte möglichst identisch sein.
└ Validität
Die Validität („Gültigkeit“) ist ein Mass dafür, inwieweit ein Test inhaltlich das misst, was er zu messen vorgibt.
Gemeint ist die Übereinstimmung der Ergebnisse eines Tests mit den
durch die Operationalisierung vorgegebenen theoretisch zu erfassenden
Sachverhalten.
Erhebungs
methoden
[3]
Messansätze
[3]
Benutzerbefragung
Interview, Fragebogen, Videokonfrontation
Benutzerbeobachtung
Usability-Testing, Feldstudien
Leistungs-/Outputmessung
Zeitmessungen, Ergebnisanalysen
Analyse von Handlungsstrategien
Befragung, Zeit-Aufgabenanalysen, Beobachtungen, Logfile
Belastungs/Beanspruchungsmessung
Physiologische Messungen, Fragebogen
Subjektive Bewertung
Fragebogen, Interview
Formalanalytischer Messansatz
Sowohl der Mensch wie auch das System werden nur simuliert.
Produktzentrierter Messansatz
Das System ist real und der Mensch wird simuliert.
Benutzerzentrierter Messansatz
Der Mensch steht im Zentrum. Er ist real und das System ist simuliert.
Interaktionszentrierter Messansatz
Sowohl der Mensch wie auch das System stehen im Zentrum und beide sind
real.
4.
Häufig verwendete Messmethoden
Bezug zum
Versuch
Die nachfolgend vorgestellten Methoden werden oft für Usability-Tests verwendet. In dieser Arbeit wird beim Versuch hauptsächlich die Fragebogenmethode umgesetzt. Es werden aber auch andere Methoden angesprochen
und Kombinationen diskutiert. Die Auflistung in diesem Abschnitt soll als
Überblick über das Spektrum der beliebtesten Methoden dienen.
7
Interview
[3]
Thinking Aloud
Protocol
[4]
Fragebogen
[3], [4]
Rapid Prototyping
[3]
Viele Benutzer können am besten über ihre Bedürfnisse und Wünsche sprechen, wenn sie frei sprechen können. Um nicht das Ziel aus den Augen zu
verlieren, empfiehlt es sich, ein strukturiertes Interview zu führen. D.h. mit
vorbereiteten Themen, zu denen die Interviewpartner frei sprechen können.
Diese Technik eignet sich vor allem, um in einem frühen Zeitpunkt der Entwicklung zu erfahren, was für Anforderungen und Erwartungen an das Produkt gestellt werden. Ausserdem ist es ein geeignetes Instrument um Lösungsvorschläge, die mit Rapid Prototyping erstellt wurden, zu diskutieren.
Das Thinking Aloud Protocol ist eine Technik, die besonders während Usability-Tests oft und gerne verwendet wird. Während dem Ausführen von Arbeiten bei einem Test, wird der Teilnehmer gebeten, seine Gedanken, Gefühle
und Eindrücke beim Benutzen des Produktes laut auszusprechen.
Der Teilnehmer spricht also während er die Versuchsszenarien durchspielt
und gibt damit seine augenblicklichen, unüberlegten Gedanken zu Protokoll.
Das laute Mitdenken erlaubt es dem Versuchsleiter/Beobachter, zu verstehen, wie der Benutzer an das Produkt herangeht und was für Betrachtungen
er anstellt. Diese Methode eignet sich während fast allen Phasen der Projektentwicklung und liefert qualitativ gute Informationen zu geringen Kosten.
Subjektive Eindrücke zu Produkten, Anforderungen an Produkte etc. können
mit gezielt formulierten Fragebögen erfasst werden. Ein Nachteil bei Fragebögen ist, dass nur die gestellten Fragen beantwortet werden und dass die
Fragen suggestiv wirken können. Offene Fragen, wie „geben sie Ihre Meinung
zu ...“, können z.T. Abhilfe schaffen, aber nicht vollständig.
Neben spezifischen, applikationsabhängigen Fragebogen hat sich der
ISONORM-Fragebogen (Prümper und Anft) nach der ISO 9241/10 durchgesetzt. Zu jedem der 7 Kriterien sind 5 Fragen zu beantworten, auf einer Skala von völlig zutreffend bis gar nicht zutreffend.
Der Fragebogen ist prinzipiell ein Schritt weiter als „Thinking Aloud“ indem
anstatt auf die Kommentare des Testteilnehmers zu warten, gezielte Fragen
zum Produkt gestellt werden. Die Fähigkeit der Testpersonen, die gestellten
Aufgaben und Fragen zu bewältigen (oder nicht) ergibt hilfreiche Anhaltspunkte, in welchen Produktkomponenten Mängel herrschen.
Wie mit dem „Thinking Aloud Protocol“ wird beim Fragebogentest ebenfalls
eine Serie von Aufgaben mit dem Produkt durchgeführt, wobei auch wieder
die Gedankengänge aufgezeichnet werden können. Zusätzlich wird dann aber
mündlich oder schriftlich auf gezielte Fragen eingegangen. Damit bietet sich
auch ein Vergleichsinstrument zwischen verschiedenen Testpersonen an, da
jeweils die gleichen Fragen gestellt werden und somit ein Rahmen vorgegeben wird.
Dieses Verfahren eignet sich ebenfalls für fast alle Entwicklungsphasen.
Um den verschiedenen Beteiligten einer Entwicklung aufzuzeigen, wie eine
oder verschiedene Lösungen aussehen und auch vom Ablauf her funktionieren, wird die Methode des Rapid Prototyping eingesetzt. Mit einem geeigneten Softwaretool (z.B. Visual Basic, Supercard) werden Bildschirmmasken,
deren Verknüpfungen und deren Reaktionen auf Eingaben exemplarisch erstellt. Dieses High-Level Prototyping dient dann der Diskussion der erstellten
Lösungen und kann auch schon in frühen Usability-Tests angewendet werden.
Einfachere Versionen (Low-Fi-Prototyping) können auch mit Papier und Bleistift erstellt werden. Abläufe und Reaktionen sind dabei schlechter aufzuzeigen.
8
Logfile
[3]
PerformanceMessung
[4]
Um in Versuchen genau nachvollziehen zu können, was die Benutzer während
der Benutzung des Produktes gemacht haben, wird häufig ein Logfile erfasst.
Das System oder ein externes System erfasst alle Manipulationen und Ereignisse im System und schreibt diese in ein File. Erfasst sind sämtliche Aktionen im System, mit den Systemreaktionen und der Zeit jeder Aktion/Reaktion. Dies erlaubt eine sehr genaue Analyse der Abläufe. Die Auswertung
ist aber umständlich und zeitaufwendig. Die Struktur des Logfiles muss sehr
gut definiert werden, um eine Auswertung überhaupt zu ermöglichen, und da
die Suchprozesse im Logfile erst nach dem Versuch definiert werden können,
ist die Auswertung meist problematisch.
Manche Usability-Tests zielen massgeblich auf quantitative Daten ab. Der
grösste Zeitaufwand wird dazu eingesetzt um herauszufinden, wie lange es
dauert, eine Aufgabe zu erledigen. Zum Beispiel wieviel Zeit verbraucht
wird, um einen Textblock mit der Maus oder mit dem Trackball zu markieren. Oder: „Wie beeinflusst die Platzierung der Backspace Taste die Fehlerrate?“ Solche Fragen liefern Zahlenmengen die leicht ausgewertet werden
können und die Leistung des Systems beschreiben. Deshalb nennt man diese
Methode Performance Measurement (Leistungsmessung). Diese Methode wird
oft auch eingesetzt um festgelegte Entwicklungsziele zu überprüfen. Zum
Beispiel sollen 75% aller Benutzer die grundlegenden Aufgabenschritte in weniger als einer Stunde erledigen können. Oder alle Nutzer sollen in angemessener Zeit ohne Probleme eine Verbindung zum Internet herstellen können.
5.
Ablauf eines Usability-Tests
Drei Phasen
Den Ablauf eines Usability-Tests kann man prinzipiell in drei Phasen gliedern
und zwar in:
[3]
1. eine Planungsphase
2. eine Versuchsphase
3. und eine Abschlussphase.
In der Planungsphase müssen folgende Tätigkeiten einbezogen werden:
Definition realistischer Tätigkeiten für die Probanden
Rekrutierung von Probanden, die potentielle Benutzer sind (5 Versuchspersonen plus eine Versuchsperson für den Vorversuch)
Vorbereitungen Messinstrumente:
Eventdefinition (welche Ereignisse werden klar als wichtig deklariert und dementsprechend aufgezeichnet)
Fragebogen aufbereiten
Festlegung physiologischer Messungen, falls vorhanden
Zeitplan der Versuche definieren, Probanden müssen darüber informiert werden
Vorbereitungen Usability-Labor
Probelauf mit einem Probanden
In dieser Arbeit wird ausschliesslich die Planungsphase tangiert. Dabei wird
der Schwerpunkt auf die Punkte „Definition realistischer Tätigkeiten für die
Probanden“ und „Fragebogen aufbereiten“ gelegt.
9
6.
Aufbau eines Usability-Labors
Beobachtung
Im Usability-Labor geht es prinzipiell darum, den Menschen beim Abarbeiten
einer Aufgabe oder beim Bedienen eines interaktiven Systems zu beobachten. Die einzelnen Versuche werden mit Videokameras aufgenommen, damit
man sie mehrmals analysieren und auswerten kann. Dementsprechend sind
die wichtigsten Komponenten eines Usability-Labors die folgenden:
[3]
☞ Versuchsraum, in dem die Versuchsperson die gestellten Aufgaben löst.
☞ Videokameras, die die Aufgabe und das Verhalten der Versuchsperson
aufnehmen (im besten Fall zwei Kameras: eine für die Aufgabe und eine
für die Versuchsperson).
☞ Kontrollraum, in dem der Testleiter den Versuch leitet, die Versuchsperson beobachtet und sich Notizen macht.
Abb. 3: Das Usability-Labor von ergonomie & technologie der ETH Zürich im
Technopark Zürich. Eine Kamera ist zur Beobachtung der Testteilnehmer,
die andere zum Beobachten des Bildschirmes. [3]
Es gibt verschiedene Ausführungen von Usability-Labors und deren Einrichtungen, wobei die wichtigsten Komponenten wie in Abb. 3 aufgeführt prinzipiell immer vorhanden sein müssen.
7.
Feldstudie
Echtsituation
Um schon bestehende Systeme bezüglich ihrer Benutzungsfreundlichkeit zu
analysieren oder Erkenntnisse, welche in einem Usability-Testing gewonnen
wurden, in der Echtsituation zu betrachten, können Benutzer direkt in der
für das System üblichen Umgebung beobachtet werden. Dazu können einfache Beobachtungen oder Aufnahmen mit Kameras und anschliessenden Befragungen der Benutzer verwendet werden. Die Feldstudie dient vor allem
dazu, den Benutzer in der für das System normalen Umgebung zu beobachten, wogegen das Usability-Labor immer eine simulierte Situation darstellt.
Externe Einflussgrössen, die im Usability-Labor nicht simuliert werden können, werden in der Feldstudie automatisch generiert und einbezogen. Dementsprechend können noch weitere Probleme der Benutzung eines interaktiven Systems beobachtet und erkannt werden.
[3]
10
8.
Beschreibung der Visualisierungssoftware
bzw. der Visualisierungstechniken
Hintergrund
Bei dem „Visualization Framework for Information Graphs an Incremental
Approach“ [1] handelt es sich um ein Softwareprodukt , welches im Rahmen
einer Diplomarbeit von Patrick Bichler erstellt wurde. Es wurde in Java programmiert.
Anreiz zu diesem Thema war die Tatsache, dass es zwar viele verschiedene
Visualisierungstechniken gibt, aber keine Programme, um diese Visualsierungstechniken auf verschiedene Datenquellen anzuwenden. Patrick Bichler
entwickelte eine allgemeine Lösung, um die Möglichkeit zu schaffen, riesige
Datenmengen auf verschiedene Arten darzustellen und zu durchforschen.
Somit stellt dieses Programm ein nützliches Tool dar, um verschiedene Visualisierungs-techniken zu vergleichen.
Funktionsweise
Die Verarbeitung der verschiedenen Typen von Datenquellen, verlangt ein
standardisiertes Schema, die Daten zu erfassen. Die Struktur der Information
wird zuerst in einem sog. Information Graph ausgedrückt und in einem folgenden Schritt durch einen Algorithmus visualisiert.
Terminologie
Daten
Daten sind die fundamentalen Komponenten der Informationswissenschaften.
Daten sind Abbildungen der Wirklichkeit. Die Zeichenketten sind unstrukturiert und unabhängig von irgendwelchen Zusammenhängen.
Information
Information ist das Resultat von sinnvollen Anordnungen von Daten.
Visualisierung
Ein Visualisierungs-Algorithmus ist die Projektion eines Informations-Graphs
in eine virtuelle Umgebung, z.B. einen 3-D-Raum. Der Algorithmus berechnet
also die Koordinaten der Objekte in diesem Raum. Ziel einer guten Visualisierung ist es, die Objekte so zu platzieren, dass das Bild leicht verständlich
und überschaubar ist.
Weitere Definitionen sind der Programmbeschreibung [1] zu entnehmen.
11
9.
Die Bedienung des Programms und die
Möglichkeiten der Visualisierungen
Beim Start des Programms <<InfoGraph>>
erscheint ein Fenster mit dem Visualsierungsbereich links und den Einstellungsoptionen rechts. Als erstes muss eine Datenquelle gewählt werden. Zur Auswahl stehen:
Filesystem
BiblioNetz
Image Database
search.ch
google.ch
www linkage,
xml file
open directory
Im nächsten Schritt wird eine Transformation gewählt. Im Falle der Wahl eines Filesystems stehen die Möglichkeiten <<none>>
oder <<tree to network>> zur Verfügung.
Bei der Wahl <<none>> können nun folgende
<<visualizations>> angewendet werden:
ConeTree
Balloon2D
Radial2D
Radial3D
Falls die Transformation <<tree to network>> gewählt wurde, sind die Visualsierungsmöglichkeiten die folgenden:
spring-force model
self-org graph
FastMap
GRIP
(Ausführliche Beschreibungen der eingesetzten Techniken und Definitionen lassen sich
der Diplomarbeit von Patrick Bichler [1] entnehmen.)
Nun folgt die Auswahl einer Verzerrungsart,
wobei diese auch noch später geändert werden kann, so dass ich die <<distortion>> auf
none belasse und eine neue Abfrage starte.
Nach einem Klick auf <<new query>> erscheint im linken Teil des Fensters ein Bereich mit weiteren Einstellungsmöglickkeiten
zur Visualisierung und besonders zum angeben der Quelle. Mit <<run>> wird die Visualisierung dann gestartet und bei nicht ganz
schnellen Computern ist etwas Geduld verlangt, da das <<Data fetching>> sehr rechenintensiv ist.
Das Ergebnis wird darauf im Visualisierungsbereich dargestellt. In diesem Fall ist es eine
ConeTree Visualisierung des Pfades C:\Programme, mit einer Unterebene.
12
10.
Auswahl der Testpersonen
Zielgruppe
Wer gehört zur Zielgruppe, wer sollte für einen Test ausgewählt werden?
Grundsätzlich muss man sich auf jene Benutzer ausrichten, die später mit
dem Programm arbeiten werden.
In diesem speziellen Fall, wo die Software für sehr verschiedene Zwecke eingesetzt werden kann, gehe ich von einer Zielgruppe mit durchschnittlichen
Computerkenntnissen als Anwender aus.
Es kann sich in bestimmten Fällen aber durchaus auch um Experten handeln,
welche sich dank grossem Basiswissen detailierter zu bestimmten Bereichen
äussern können.
11.
Kriterien zur Beurteilung einer
Visualisierung
Basis
Eine Visualisierung wird gemacht, um grosse Datenmengen möglichst einfach
und verständlich darzustellen. Ähnlich dem Motto: „Ein gutes Bild sagt mehr
als tausend Worte“, sagt eine gute Visualisierung weit mehr aus, als ein Text
auf gleicher Fläche. Deshalb sollte eine gute Daten-Visualisierung möglichst
viele der folgenden Kriterien erfüllen. (Teilweise beziehen sich die Hinweise
auch auf die Softwareumgebung.)
Kriterien und
Hinweise
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Systematische Struktur (kein Chaos)
Guter Überblick über einen Teil der Daten, mit der Möglichkeit, gewisse
Bereiche herauszuzoomen, resp. die Sichtweite zu skalieren.
Die Datei- bzw. Ordnernamen und/oder Eigenschaften sollten gut leserlich, sichtbar sein, aber nicht allzu viel Platz beanspruchen (LOD). Ansonsten werden die obigen Punkte verletzt.
Die Navigation durch die Struktur(ebenen) sollte einfach und reversibel
sein, d.h. Aktionen sollten rückgängig gemacht werden können.
Die Visualisierung sollte auf die Aufgaben abgestimmt sein.
Die Erledigung von typischen Aufgaben sollte wirklich schneller sein als
ohne Rechner
auf Verlangen sollte eine Hilfestellung zur Verfügung stehen (Hilfe, Info,
ReadMe)
Eine Softwareumgebung sollte möglichst selbsterklärend sein ( Selbstbeschreibende Objekte/Oberfläche, Statuszeile, ständiges Erklärungsfenster, Info-Bubbles, ...)
Der Benutzer sollte immer die Kontrolle über das System behalten, d.h.
das Programm sollte jedezeit gestoppt werden können.
Eine einheitliche Optik der Oberflächen und gleiche Tastaturbelegungen
vereinfachen die Arbeit.
Hinweise bei unerwartet langen Antwortzeiten/Wartezeiten des Programmes fördern stressfreieres Vorgehen.
Die ausgewählten Dateien/Ordner/Pfade, sollten optisch vom Rest hervorgehoben werden, um die Übersicht zu vereinfachen.
Eine Visualisierung lässt sich gut mit einer Suchfunktion verbinden, die
die Resultate dann in der Visualisierung hervorhebt und die nähere (ähnliche) Umgebung des Resultatobjekts betont.
13
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Vollständigkeit
Bei hierarchischen Strukturen sollte der Level of Detail (LOD) nicht nur in
bezug auf die Nähe, sondern auch in bezug auf die Strukturebene angewendet werden können. Somit können verwirrende Überlagerungen von
Dateinamen in Unterebenen vermieden werden.
Der Dialog zur Erstellung einer Visualisierung sollte so selbsterklärend
sein, dass keine Kenntnisse über den zugrunde liegenden Algorithmus erforderlich sind.
Niemand kann sich gut in einer Dartstellung mit hunderten von Symbolen, Linien, Namen und dergleichen orientieren. Deshalb sollte die Datenflut durch charakteristische Parameter reduziert werden. In Filesystemen mit hierarchischer Struktur ist dies einfach möglich, in Netzwerken und Listen sollte das ähnlich wie bei Suchanfragen an eine Suchmaschine erfolgen. Cluster können nach einem vorgegebenen Ähnlichkeitsradius zu Gruppen reduziert werden, um das Bild zu vereinfachen.
Die Visualisierung muss so schnell wie möglich auf durchschnittlichen
Bürorechnern berechnet werden können. Die Warterei bis der Computer
das Bild aufgebaut hat, ist nervenaufreibend und in höchstem Masse benutzerunfreundlich.
Die Navigation innerhalb der Visualisierung, z.B. der Doppelklick zum
öffnen von Ordnern ist zeitsparend und sehr praktisch.
Ein gutes Produkt glänzt durch Fehlerrobustheit und falls doch Fehler
auftreten, dann hilft eine verständliche und genaue Beschreibung der
Fehler.
Möglichkeiten der Fehlerbeseitigung (unterdrückbar!) sollten angeboten
werden.
Gegebenfalls helfen weitere Hinweise auf externe Informationen / Support (www, FAQ).
Der Punkt Erlernbarkeit ist charakterisert durch eine einfache verständliche Gestaltung und Unterstützung durch Assistenten/Lernprogramme.
Diese Liste an Kriterien beansprucht keineswegs vollständig zu sein, sondern
ist lediglich ein Ausgangspunkt um nützliche Aufgabenstellungen für Usability-Tests zu entwerfen. Wären alle Kriterien schon bekannt, wären UsabilityTests theoretisch reine Zeitverschwendung. In der Praxis können aber selbst
bei Bekanntheit vieler Kriterien kaum alle in einem Design erfüllt werden,
weil jedes Konzept einen Kompromiss darstellt. Die Erfahrung aus Tests dient
dem Erkennen neuer Kriterien zur Verbesserung von Mängeln und der Bestätigung von guten Ideen.
14
12.
Der entwickelte Usability-Test
Die Methoden und
Räumlichkeiten
Wie im Theorieteil schon erläutert wurde, gibt es in der Praxis verschiedene Messansätze. Im konkreten Fall gehen wir davon aus, dass der Test
in einem Usability-Labor wie in der Abbildung 3 gezeigt, oder einer ähnlichen Umgebung stattfindet. Die auszuführenden Aufgaben sind schriftlich formuliert und liegen dem Testteilnehmer vor. Der Versuchsleiter
hat Sichtkontakt und kann über die Videokameras die Tätigkeiten mitverfolgen. Ausserdem kann er per Mikrofon jederzeit mit dem Testteilnehmer sprechen.
Im entwickelten Testdesign ist ein Fragebogen integriert. Damit wird
konkret auf die Aufgaben, die Probleme, die Wünsche und Ideen der Versuchsperson eingegangen. Als Ergänzung zum Fragebogen kommen inaktive, den Tester nicht störende, Methoden wie die Videoaufzeichnung
oder Logfiles in Frage. Im Rahmen der Semesterarbeit wird jedoch nicht
konkret Bezug auf weitere Mittel genommen.
Eine denkbar einfache und billige Erweiterung des Tests, würde die
„Thinking Aloud“ Methode erbringen. Allerdings wäre dies dann eine zusätzliche Anforderung und Belastung an den Tester.
Fragenumfang
Der Aufgabenteil und der Fragebogen sind prinzipiell beliebig erweiterbar. Im enfworfenen Test ist der Aufgabenteil jedoch bewusst auf neun
Aufgaben mit steigenden Anforderungen beschränkt um die grundsätzlichsten und wohl auch wichtigsten Aspekte abzudecken. Man muss bedenken, dass der Test nicht zu lange dauern darf, da sonst die Aufmerksamkeit der Testperson stark zurückgeht und wahrscheinlich auch deren
Bereitschaft, die Aufgaben sorgfältig zu erledigen.
Vorbereitung
Die Software benötigt einige Java-Routinen, die installiert werden müssen. Wie man dabei vorgehen muss und welche Komponenten benötigt
werden, steht in der Programmbeschreibung [1] (unter 5.2.3. Installation).
Zusätzlich müssen in der Datei „properties.xml“ die Pfade richtig gesetzt
werden.(Die Datei befindet sich im Umfeld von Infograph.bat).
Im Test, beziehen sich einige Aufgaben auf konkrete Dateien.
Im Verzeichnis C:\winnt\web\Wallpaper\ muss sich das Bild „Winterlandschaft.jpg“ befinden.
Ausserdem sollte das BiblioNet [5] lokal installiert sein oder der entsprechende Link auf die Internetseite gesetzt sein.
13.
Versuchsaufgaben und Fragebogen
Bemerkungen zur
Strukturierung
In diesem Teil wird die Versuchsaufstellung mit den Aufgaben und
Fragen erläutert. Die Struktur des eigentlichen Aufgaben-/Fragebogens
wurde dazu aufgespalten und Erläuterungen zur Operationalisierung
sind bei den jeweiligen Positionen in kursiver Schrift angebracht.
Textabschnitte in normaler Schrift sind auch im tatsächlichen Fragebogen enthalten. Der vollständige, unkommentierte Aufgabenbogen befindet sich im Anhang I.
15
Einleitung
Grosse Datenmengen, starke Vernetzung und spezielle Datentypen verlangen nützliche Methoden, um Zusammenhänge zu visualisieren und die
Arbeit mit den Daten zu erleichtern. Ziel dieses sog. Usability-Tests ist
es, einige Visualisierungstechniken von Anwendern wie Ihnen beurteilen
zu lassen. Mit Ihren Anregungen und unsere Erkenntnissen aus den Tests,
wird Ihnen in Zukunft ein einfacheres und effizienteres Produkt zur Verfügung stehen.
Wir danken Ihnen für ihre Mitarbeit und bitten Sie, die folgenden Aufgaben präzise auszuführen und die Fragen gewissenhaft zu beantworten.
Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie Ihre Antworten im Kommentar kurz
begründen. Falls der Platz nicht ausreicht, benützen Sie bitte die Blattrückseite unter Angabe der Fragenummer.
Bei Unklarheiten können Sie sich jederzeit an den Versuchsleiter wenden. Er wird Ihnen weitere Einzelheiten gerne erklären.
Ziel
Der Fragebogen soll die Benutzungsfreundlichkeit der Visualisierungstechniken des Java-Programms erfassen. Dabei wird teilweise auch die
Benutzerfreundlichkeit der Softwareumgebung selbst geprüft. Die Antworten auf die Fragen sollen nützliche Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten, massive Mängel, Fehlerverständnis und wichtige Kriterien
liefern.
Konzeptualisierung
Benutzerfreundlichkeit (Usability) wird hier definiert als Ausmass, zu
welchem ein Benutzer eine Visualisierungstechnik zur effizienten Erledigung seiner Aufgaben nutzen kann.
Es geht hier vor allem um die Effizienz der betrachteten Visualisierungstechnik. In diesem Zusammenhang verstehe ich Effizienz nicht in erster
Ordnung als eine charakteristische Geschwindigkeit in der Aufgabenbewältigung. Es handelt sich in dieser Versuchsanordnung nämlich nicht
um einen Performance-Test. Es geht mehr um die Einfachheit, die Klarheit, das intuitive Verständnis beim Betrachten und Erstellen von Visualisierungen. Eine der aussagekräftigsten Variablen zur Beurteilung der
Effizienz und damit der Benutzerfreundlichkeit ist deshalb die Übersichtlichkeit.
In diesem Test werden auch die anderen Kriterien von →Kapitel 11 berücksichtigt. Die Kriterien bezeichnen wichtige Anhaltspunkte um die
Begriffe Usability und Effizienz in diesem Zusammenhang zu verstehen.
Operationalisierung
Eigenheiten und Vorkenntnisse der Testperson werden im Punkt „Angaben zur testenden Person“ am Fragebogenanfang erfasst. Damit lassen
sich individuelles Vorwissen und Vergleichsvorkenntnisse feststellen. Je
nach Wissensstand wird die Betrachtungsweise eines Filesystems wahrscheinlich unterschiedlich ausfallen. Leute mit Erfahrung in 3D-Tools,
werden sich oft einfacher zurechtfinden als Personen, deren Vorkenntnisse im Wesentlichen auf dem Windows Explorer beruhen.
Dementsprechend könnten sich abweichende Antworten auf die nachfolgenden Fragen erklären lassen.
Die subjektive Bewertung einzelner Kriterien zur Erstellung einer Visualisierung, wird im Vorfeld der Versuchsaufgaben ermittelt. Einerseits
um die Testpersonen auf die nachfolgenden Aufgaben vorzubereiten,
also als „Aufwärmübung“, andererseits lässt sich aus den Ergebnissen
aber auch auf die Erwartungen der Tespersonenr schliessen.
Legt ein Anwender beispielsweise keinen grossen Wert auf die Dreidimensionalität, wird er eher enttäuscht sein von den vielen 3DVisualisierungen, vielleicht lässt er sich dann aber auch mehr Zeit um
die Vorteile zu erfassen.
Mit den Fragen zu den Kriterien werden die Testpersonen also auch auf
Aspekte sensibilisiert, welche die Programmierer interessieren und welchen sonst weniger Aufmerksamkeit geschenkt worden wären.
16
Angaben zur testenden Person
Ich arbeite vor allem mit folgendem Betriebssystem:
MS Windows
trifft zu
Mac OS
trifft eher
zu
Linux
trifft
teilweise
zu
anderes
trifft eher
nicht zu
trifft
nicht zu
Im Computerbereich bezeichne ich
mich als Anfänger(in):
Ich arbeite oft mit Filesystemen
(z.B. Windows Explorer)
Ich habe Erfahrung in der Nutzung
von 3D Tools (Spiele, Graphikprogramme etc.)
Ich arbeite selbst mit Java/Java3D
Bemerkungen:
Allgemeine Fragen zu Visualisierungen
Welche Kriterien sind bei einer guten Visualisierungstechnik zu erfüllen?
[k.Ä.= keine Äusserung, 1= sehr wichtig, 2= wichtig,
3= teilweise wichtig, 4= eher unwichtig, 5= unwichtig]
k.Ä.
1
2
3
4
5
Das Bild ist übersichtlich
Eine Suche ist schnell erfolgreich
Perspektiven sind veränderbar
Verschiedene Datentypen sind unterscheidbar
Namen sind gut lesbar
Dateien können anhand wählbarer Kriterien geordnet werden
Es kann mit der Maus gearbeitet werden
Dateien mit ähnlichem Inhalt sind gruppiert
Die Aktionen werden schnell umgesetzt
Eigenschaften können einfach mit der Maus eingestellt werden (z.B.
Rechtsklick)
Die Visualisierung ist dreidimensional
Das Resultat ist animiert
Weitere Punkte, Bemerkungen:
17
Aufgaben und entsprechende Fragen
Die Aufgaben 1 bis 4 verwenden das stark verlinkte BiblioNetz [5] von Beat Döbeli Honegger zur
Visualisierung von Netzwerken mit vier verschiedenen Techniken.
Die Fragen 1a), 2a), 3a), 4a) messen den subjektiven Eindruck der Übersichtlichkeit und geben einen ersten, wichtigen Hinweis auf die Datendarstellung.
Die Fragen b) und c) der Aufgaben 1-4, dienen der Berurteilung der Navigation im 3D-Fenster.
Mit der Frage d) bewertet die Testperson die Vereinfachung der Übersicht durch Verzerrungen ausgewählter Bereiche.
Frage e) beurteilt die Vereinfachung der Übersicht durch unterscheidbare Symbole.
Alle diese Fragen von a) bis e) betreffen einzelne Aspekte der Übersicht und damit der Effizienz.
Im Punkt f) versuche ich die auffälligsten, nicht speziell befragten Besonderheiten zu erfassen.
Da in diesem Versuch auch speziell die Unterschiede der benutzten Visualisierungen betrachtet
werden, wird mit der Frage g) direkt danach gefragt. Damit bezwecke ich, die markantesten Unterschiede zu erfragen. Dies auch um herauszufinden, welche Unterschiede dem Benutzer überhaupt
auffallen.
Aufgabe 1
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
Wählen Sie unter
data source
→ BiblioNetz
Wählen Sie unter
transformation
→ none (muss angewählt werden)
Wählen Sie unter
visualization
→ spring-force model
klicken Sie nun auf
new query
Der Eingabebereich für die Details ist nun sichtbar.
Geben Sie als
Keyword
>>Politik<< ein und belassen Sie den
radius-Regler so wie er ist.
(6) Setzen Sie bei brushing (LOD) und keyboard navigation ein Häkchen.
LOD bedeutet level of detail und bezeichnet die Methode beim Näherzoomen mehr Informationen (z. B. Dateinamen) anzuzeigen.
(7) Mit einem Klick auf run beginnt die Berechnung der Visualisierung und das Resultat erscheint
im Graphikfenster. Mit der Maus können sie den Graphen drehen und die angezeigten Objekte anwählen, worauf das Objekt (Buch, Autor, Thema etc.) ins Zentrum gestellt wird. Mit
den Pfeiltasten lässt sich im Fenster zoomen und verschieben.
(8) Lassen Sie sich ruhig Zeit um sich nun ein wenig zu orientieren.
(9) Suchen Sie den Buchtitel „Zwischen Politik und Ghetto“
(10) Suchen Sie nun dessen Autor. Hinweis: aktivieren sie unter new query → lines, damit die
Verbindungen sichtbar werden. Weiter ist es nützlich mit anderen Ansichten und Perspektiven (distortions) zu experimentieren, um den interessanten Bereich hervorzuheben.
Beantworten Sie nun die folgenden Fragen:
1a)
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
ungenügend
schlecht
Kommentar:
1b)
Beurteilen Sie die Nützlichkeit der Zoom-Funktion (Tastatur)
sehr gut
gut
ausreichend
Kommentar:
18
1c)
Wie finden Sie die Möglichkeit das Resultat zu drehen und so andere Ansichten zu erzeugen?
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
Kommentar:
1d)
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und
dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
Kommentar:
1e)
Unterschiedliche Datentypen werden durch verschiedene Symbole dargestellt. Wie gut sind
diese Symbole hier unterscheidbar?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
Kommentar:
1f)
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt?
Aufgabe 2
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
2a)
Wählen Sie unter
visualization
→ self-org graph
klicken Sie auf
new query
Geben Sie als
Keyword
>>Politik<< ein und belassen Sie den
radius-Regler so wie er ist.
Setzen Sie bei
brushing (LOD) und keyboard navigation ein Häkchen.
Klicken Sie nun auf run
Suchen Sie den Buchtitel „Zwischen Politik und Ghetto“
Suchen Sie nun dessen Autor. Hinweis: aktivieren sie unter new query →lines, damit die
Verbindungen sichtbar werden. Weiter ist es nützlich, mit den distortions (Verzerrungen) zu
experimentieren, um den interessanten Bereich hervorzuheben. Anstatt brushing (LOD) können Sie auch brushing permanent aktivieren worauf die Beschriftungen immer angezeigt
werden.
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
ungenügend
schlecht
Kommentar:
2b)
Beurteilen Sie die Nützlichkeit der Zoom-Funktion (Tastatur)
sehr gut
gut
ausreichend
19
Kommentar:
2c)
Wie finden Sie die Möglichkeit das Resultat zu drehen und so andere Ansichten zu erzeugen?
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
Kommentar:
2d)
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und
dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
Kommentar:
2e)
Unterschiedliche Datentypen werden durch verschiedene Symbole dargestellt. Wie gut sind
diese Symbole hier unterscheidbar?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
Kommentar:
2f)
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt?
2g)
Welche Unterschiede zwischen den Visualisierungen von Aufgabe 1 und Aufgabe 2 sind Ihnen
aufgefallen? Welche Visualisierung gefällt Ihnen besser?
Aufgabe 3
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
Wählen Sie unter
visualization
→ FastMap
klicken Sie auf
new query
Geben Sie als
Keyword
>>Politik<< ein und belassen Sie den
radius-Regler so wie er ist.
Setzen Sie bei
brushing (LOD) und keyboard navigation ein Häkchen.
Klicken Sie nun auf run
Suchen Sie den Buchtitel „Zwischen Politik und Ghetto“
Suchen Sie nun dessen Autor. Hinweis: aktivieren sie unter new query → lines, damit die
Verbindungen sichtbar werden. Weiter ist es nützlich, mit den distortions (Verzerrungen) zu
experimentieren, um den interessanten Bereich hervorzuheben. Anstatt brushing (LOD) können Sie auch brushing permanent aktivieren.
20
3a)
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
ungenügend
schlecht
Kommentar:
3b)
Beurteilen Sie die Nützlichkeit der Zoom-Funktion (Tastatur)
sehr gut
gut
ausreichend
Kommentar:
3c)
Wie finden Sie die Möglichkeit das Resultat zu drehen und so andere Ansichten zu erzeugen?
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
Kommentar:
3d)
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und
dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
Kommentar:
3e)
Unterschiedliche Datentypen werden durch verschiedene Symbole dargestellt. Wie gut sind
diese Symbole hier unterscheidbar?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
Kommentar:
3f)
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt?
3g)
Welche Unterschiede zwischen den Visualisierungen von Aufgabe 1 und Aufgabe 3 sind Ihnen
aufgefallen? Welche Visualisierung gefällt Ihnen besser?
21
Aufgabe 4
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
4a)
Wählen Sie unter
visualization
→ GRIP
klicken Sie auf
new query
Geben Sie als
Keyword
>>Politik<< ein und belassen Sie den
radius-Regler so wie er ist.
Setzen Sie bei
brushing (LOD) und keyboard navigation ein Häkchen.
Klicken Sie nun auf run
Suchen Sie den Buchtitel „Zwischen Politik und Ghetto“
Suchen Sie nun dessen Autor. Hinweis: aktivieren sie unter new query → lines, damit die
Verbindungen sichtbar werden. Weiter ist es nützlich, mit den distortions (Verzerrungen) zu
experimentieren, um den interessanten Bereich hervorzuheben. Anstatt brushing (LOD) können Sie auch mal brushing permanent aktivieren.
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
ungenügend
schlecht
Kommentar:
4b)
Beurteilen Sie die Nützlichkeit der Zoom-Funktion (Tastatur)
sehr gut
gut
ausreichend
Kommentar:
4c)
Wie finden Sie die Möglichkeit das Resultat zu drehen und so andere Ansichten zu erzeugen?
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
Kommentar:
4d)
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und
dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
Kommentar:
4e)
Unterschiedliche Datentypen werden durch verschiedene Symbole dargestellt. Wie gut sind
diese Symbole hier unterscheidbar?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
Kommentar:
4f)
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt?
22
4g)
Welche Unterschiede zwischen den Visualisierungen von Aufgabe 1 und Aufgabe 4 sind Ihnen
aufgefallen? Welche Visualisierung gefällt Ihnen besser?
Die folgenden vier Aufgaben (5-8) werden der Darstellung eines Filesystems mit verschiedenen
Techniken gewidmet. Sie beziehen sich vor allem auf Vergleiche zwischen den vier Visualisierungstechniken. Der Variable Übersichtlichkeit wird mit den Fragen a) bis d) Rechnung getragen. Mit der
Vergleichsfrage zum Windows File Explorer werden die eher unbekannten Visualisierungstechniken
dem weit verbreiteten und bewährten Windows Explorer(≠ Internet Explorer) gegenübergestellt.
Damit lässt sich eine Art Messskala zur realen, erfolgreichen Anwendung, die ja Messlatte für ein
gelungenes Produkt sein sollte, erstellen.
Da sich die vier Visualisierungstechniken für Filesysteme weit stärker unterscheiden, als jene für
Netzwerke, ist hier der Vergleich untereinander (wenn sinnvoll) wichtiger und einfacher als im ersten Aufgabenset. Sinnvoll ist der explizite Vergleich meiner Meinung nach nur in den Fällen, wo
beide Visualisierungen ähnliches können und z.B. beides 3D-Varianten sind. Andernfalls favorisiere
ich den indirekten Vergleich über die anderen Fragen, speziell über Frage f) resp. g).
Bei den folgenden Aufgaben interessiert uns die Darstellung eines hierarchischen Dateisystems. Für
diese Art von Datengrundlage stehen uns vier andere, als die eben kennen gelernten Visualisierungen zur Verfügung.
Aufgabe 5
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
Wählen Sie unter
data source
→ filesystem
Wählen Sie unter
transformation
→ none
Wählen Sie unter
visualization
→ ConeTree
Klicken Sie nun auf
new query
Der Eingabebereich für die Details ist nun sichtbar.
Geben Sie als (Pfad)
path:
>>C:\winnt\web<<
ein und belassen Sie den radius-Regler so wie er ist.
(6) Setzen Sie bei brushing (LOD) und keyboard navigation ein Häkchen.
Wählen Sie ebenfalls morphing an. Damit wird der Aufbau des Graphen angezeigt und kann
live mitverfolgt werden.
(7) Klicken Sie danach auf run um die Visualisierung zu starten.
(8) An der Adresse C:\winnt\web\Wallpaper\ haben wir ein Bild einer verschneiten Landschaft
abgelegt. Suchen Sie das Bild. Benutzen Sie zur besseren Übersicht die Möglichkeit, den Fokus auf ein Objekt (Datei, Ordner) zu setzten,was unter distortions eingestellt werden kann.
Mit dem Schieberegler bei distortions kann der Grad der Vergrösserung resp. Verzerrung eingestellt werden. Probieren Sie diese Möglichkeit aus. Die Bilddateien werden auf Kugeln
projiziert und können deshalb direkt angesehen werden.
(9) Sie können ausserdem von der Möglichkeit gebrauch machen, Inhalte von Unterordnern auszublenden, um die angezeigten Objekte zu vermindern. Klicken Sie dazu z.B. auf den Ordner
„printers“ und wählen Sie im Menu rechts bei interaction: →fold, worauf die Dateien ausgeblendet werden.
(10) Um die Dateien wieder sichtbar zu machen, muss unter interaction: →unfold angeklickt
werden.
5a)
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
Kommentar:
23
5b)
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und
dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
Kommentar:
5c)
Wie gut sind die Bilder auf den Kugeln erkennbar?
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
Kommentar:
5d)
Wie erkennen Sie Dateien, wie Ordner? Ist der Unterschied genügend gross?
5e)
Würden Sie eine solche Darstellung des Filesystems dem Windows Explorer vorziehen?
Ja, weil
Nein, weil
5f)
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt offensichtlich?
Aufgabe 6
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
Wählen Sie unter
visualization
→ Balloon2D
Klicken Sie nun auf
new query
Der Eingabebereich für die Details ist nun sichtbar.
Geben Sie als (Pfad)
path:
>> C:\winnt\web<<
ein und belassen Sie den radius-Regler so wie er ist.
Setzen Sie bei brushing (LOD) und keyboard navigation ein Häkchen.
Wählen Sie ebenfalls morphing an. Damit wird der Aufbau des Graphen angezeigt und kann
live mitverfolgt werden.
Klicken Sie danach auf run um die Visualisierung zu starten.
Nebst den Aktionen, die Sie in Aufgabe 5 (8), (9) durchgeführt haben, wollen wir eine weitere Möglichkeit dieses Programms nutzen. Im Unterordner „printers“ liegt der Ordner
„Images“. Da wir am Inhalt des Ordners interessiert sind, wollen wir den Ordner öffnen. Das
wir im Menu interactions: mit dem Befehl new query erreicht. Öffnen Sie jetzt den Ordner
Images.
Mit der Schaltfläche last query kommen Sie wieder zur Ausgangssituation zurück.
24
6a)
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
Kommentar:
6b)
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und
dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
Kommentar:
6c)
Wie gut sind die Bilder auf den Kugeln erkennbar?
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
Kommentar:
6d)
Wie erkennen Sie Dateien, wie Ordner? Ist der Unterschied genügend gross?
6e)
Würden Sie eine solche Darstellung des Filesystems dem Windows Explorer vorziehen?
Ja, weil
Nein, weil
6f)
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt offensichtlich?
Aufgabe 7
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
Wählen Sie unter
visualization
→ Radial2D
Klicken Sie nun auf
new query
Der Eingabebereich für die Details ist nun sichtbar.
Geben Sie als (Pfad)
path:
>>C:\winnt\web<< ein
Setzen Sie bei brushing (LOD), keyboard navigation und morphing ein Häkchen.
Klicken Sie danach auf run
Die Möglichkeiten des Tools sind Ihnen nun weitgehend bekannt. Versuchen Sie selbst, im
Hinblick auf die folgenden Fragen, Aktionen wie fokussieren, drehen, ausblenden und öffnen durchzuführen.
25
7a)
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
Kommentar:
7b)
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und
dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
Kommentar:
7c)
Wie erkennen Sie Dateien, wie Ordner? Ist der Unterschied genügend gross?
7d)
Würden Sie eine solche Darstellung des Filesystems dem Windows Explorer vorziehen?
Ja, weil
Nein, weil
7e)
Vergleichen Sie diese Visualisierung mit der Balloon2D Darstellung von der vorigen Aufgabe.
Welche finden sie besser?
7f)
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt offensichtlich?
Aufgabe 8
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
Wählen Sie unter
visualization
→ Radial3D
Klicken Sie nun auf
new query
Der Eingabebereich für die Details ist nun sichtbar.
Geben Sie als (Pfad)
path:
→>>C:\winnt\web<< ein
Setzen Sie bei brushing (LOD), keyboard navigation und morphing ein Häkchen.
Klicken Sie danach auf run
Suchen Sie das Bild „Sonnenfinsternis“ mit Hilfe der bisher kennen gelernten Hilfsmittel wie
zoomen, wobei Sie der Übersicht halber auch das brushing (LOD) ausschalten können. Dazu
müssen Sie mit einem klick auf new query die Häkchen anders setzten.
26
8a)
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
Kommentar:
8b)
Wie beurteilen Sie hier die Möglichkeit, eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
Kommentar:
8c)
Wie erkennen Sie Dateien, wie Ordner? Ist der Unterschied genügend gross?
8d)
Würden Sie eine solche Darstellung des Filesystems dem Windows Explorer vorziehen?
Ja, weil
Nein, weil
8e)
Vergleichen Sie diese Visualisierung mit der ConeTree Darstellung von der Aufgabe 5. Welche finden sie besser?
8f)
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt offensichtlich?
Als nächstes soll die Problematik von komplexen, stark vernetzten Daten in einem Beispiel durchgespielt werden. Die Testperson muss sich nun in verwirrenderen Graphen orientieren. Dadurch soll
dem Testenden ein Hinweis gegeben werden, welche Informationen (noch) in solchen Darstellungen
stecken. Nun ist der Testende derjenige, der mit seinem Wissen, seiner Praxiserfahrung und dem
Lerneffekt der vorigen Aufgaben Vereinfachungen vorschlagen soll. Es wird also bewusst keine
simple Lösung geliefert, sondern nur Anregungen. Mit dieser Aufgabe (9) wird damit nicht nur die
Usability einer Visualisierung getestet sondern auch versucht, den Lerneffekt der vorigen Aufgaben
zu ergründen. Denn ein benutzerfreundliches Softwareprodukt sollte auch einfach erlernbar sein
und dies zeigt sich dann auch in der Sicherheit im Umgang mit den möglichen Optionen. Das Vorgehen der Testperson kann dann anhand von Videoaufzeichnungen und/oder von Logfiles analysiert
werden.
27
Aufgabe 9
Dank den vorigen Aufgaben kennen Sie nun einige Eigenheiten der verschiedenen Visualisierungen. Nun wollen wir unsere Aufmerksamkeit auf eine etwas komplexere Umgebung richten.
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
Wählen Sie unter
data source
→ BiblioNetz
Wählen Sie unter
transformation
→ none (muss angewählt werden)
Wählen Sie unter
visualization
→ FastMap
klicken Sie nun auf
new query
Geben Sie als
Keyword
→ >>Schule<< ein
Setzen Sie bei keyboard navigation und morphing ein Häkchen.
Starten Sie nun die Visualisierung. Sie werden feststellen, dass es eine grosse Anzahl an Resultatobjekten gibt, die natürlich die Übersicht erschweren.
(8) Suchen Sie in der Visualisierung das Buch mit dem Titel <<Lebensnetz>>, das an der gelben
Schrift auf schwarzem Würfel erkennbar ist. Heben Sie das Objekt mit einer geeigneten
Perspektive (distortion) hervor.
(9) Nun besteht das Problem, dass Sie gerne wissen würden, weshalb sich einige Objekte näher
beim <<Lebensnetz>> befinden als andere. Da helfen die Perspektiven wenig und deshalb
wenden Sie nun nach einem Klick auf new query zusätzlich lines an.
(10) Die hohe Anzahl an Verknüpfungen macht eine bessere Untersuchung des Problems praktisch unmöglich. Was würden Sie nun vorschlagen zu tun -> Frage 9c)? Versuchen Sie Ideen,
die mit der derzeitigen Software möglich sein sollten, umzusetzen.
9a)
Sind in der Darstellung Gruppierungen von Objekten auszumachen und falls ja, welche?
9b)
Wie beurteilen Sie den Nutzen einer solchen Visualisierung um effektiv Bücher und deren
Vernetzung zu anderen Titeln und Begriffen darzustellen?
9c)
Was würden Sie vorschlagen um das Problem in Aufgabe 9 zu lösen, die Gründe für diese
Anordnung von Objekten um das <<Lebenswerk>> zu finden? Sehen Sie mögliche, nützliche
Erweiterungen des Programms um solche Probleme einfach anzugehen?
10)
Bitte teilen Sie uns hier weitere Feststellungen und Ideen ihrerseits zur Verbesserung der
Visualisierungen mit. Bitte überlegen Sie sich auch anhand der Kriterien vom Fragebogenanfang (Allgemeine Fragen), was Sie im Allgemeinen vermissten oder was überraschte.
28
11)
Hier ist Platz um sonstige Kommentare anzubringen.
Der Usability-Test ist hiermit beendet. Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!
Für das weitere Vorgehen wenden Sie sich bitte an den Testleiter.
14.
Verbesserungsvorschläge
Da der Usability-Test zwar entstanden aber (noch) nicht ausgeführt wurde,
stammen diese Verbesserungsvorschläge ausschliesslich von den Erfahrungen
während der Testentwicklung.
Eigene Ideen
Verbesserungsvorschläge für die Visualisierungen des Java-Tools. Die technische Machbarkeit wird hier nicht explizit berücksichtigt. Nach meinem Wissenstand sind einige der Vorschläge relativ einfach umsetzbar, andere hingegen programmiertechnisch sehr aufwendig und wahrscheinlich auch sehr rechenintensiv.
☞ Eine Suchfunktion zum durchstöbern von einer angezeigten Visualisierung
einbauen und das Resultat hervorheben. (z.B. aufleuchten des Pfades im
Graphen).
☞ Idee zur besseren Übersicht: Jeweils den angeklickten Pfad farbig hervorheben und evt. ins Fenster fitten. => Ständiges Aktualisieren des
Fensters.
☞ Idee bei Cone-Tree Darstellung: zusätzlich noch Verzeichnisebenen anzeigen, die man wie einzelne Layer anschauen (anklicken) könnte. Ich
verspreche mir davon eine stark vereinfachte Navigation.
☞ Ausblenden von nicht ausgewählten Strukturen möglich machen. Also
nicht bloss das Ausblenden von Ordnerinhalten, sondern von gewissen
Pfaden und v.a. auch aussblenden der Linien.
☞ Optimierungsfunktion um wahlweise die dargestellten Verzeichnisebenen
(in der Tree-Darstellung) so zu reduzieren, dass die Übersichtlichkeit
steigt.
☞ Menu, das durch einen Rechtsklick geöffnet wird und verschiedene Aktionen wie öffnen, ausblenden, markieren, Eigenschaften anzeigen etc.
enthält.
☞ Speicherverwaltung verbessern bzw. richtig implementieren (siehe
→Fehlermeldungen)
☞ Frames verwenden um unterschiedliche Modelle zu kombinieren. Also
zum Beispiel ähnlich wie im Windows Explorer links eine Art Listenstruktur (2D) und rechts dann im Hauptframe die 3D-Visualisierung der Auswahl.
29
☞ In Netzwerkdarstellungen verschiedenartige Linien zur Kennzeichnung
und Unterscheidung von Clustern einsetzen.
Gemeint ist damit z.B. die Farbe der Linien, die einzelne Objekte verbinden. In charakteristischen Clustern sind die Objekte innerhalb eines
Bereiches der Visualisierung oft mit vielen anderen Objekten verknüpft.
Es ist beispielsweise Objekt 1 mit Objekt 2, 3, 4, und 5 verknüpft und
Objekt 2 mit Objekt 3, 4, 5, 7, 9 und 1 verknüpft. Die Objekte 1 und 2
sind also nicht nur durch die direkte Verknüpfung, sondern auch durch
einige indirekte Verknüpfungen über Zwischenobjekte miteinander „verwandt“. Dieser Cluster mit den Objekten 1, 2, 3, 4, 5 ist vielleicht nur
durch zwei Linien mit den restlichen Objekten verbunden, was eben die
Bezeichnung Cluster ausmacht. Um diesen Cluster aber in einer Visualisierung mit vielen Objekten optisch besser erkennbar zu machen, könnten die Linien des Clusters andersartig sein (andere Farbe, gestrichelt,
etc.). Es könnte aber auch eine transparente Farbschicht (Farbkörper in
3D) den Bereich kennzeichnen. Ähnlich wie dies bei Darstellungen in der
Mengenlehre der Fall ist.
Natürlich funktioniert das nur bei eindeutigen Clustern. Sonst geht das
nämlich wieder auf Kosten der Übersichtlichkeit.
15.
Fehlerbehebung
Speicher und
CPU
Beim Start des Programms mit einem Doppelklick auf Infograph.bat, wird
zuerst das genannte Dos-Fenster geladen und danach das Java-Programm.
Beim Start des Java-Programms passiert dann folgendes:
•
•
•
•
•
•
•
•
die CPU-Auslastung steigt auf nahezu 100%, egal ob etwas getan wird
oder nicht.(Dies sowohl auf einem PII-Rechner 350MHz als auch auf einem AMD Athlon XP 1800+, Grafikkarte: Nvidia TNT2, Directx 8.0).
Trotzdem lässt sich ohne grosse Probleme eine Visualisierung starten.
Bei der Berechnung der Visualisierung ruckelt dann der Mauszeiger und
Multitasking ist nicht mehr gut möglich.
Arbeitsspeicher ist meistens genügend verfügbar.
Wenn dann mehrmals „new query“ gewählt wird und andere Suchbegriffe
etc. eingegeben werden, stimmen die Resultate offenbar nicht mehr, da
Linien nicht gelöscht werden und das Layouting nur halbherzig ausgeführt wurde.
Auch habe ich festgestellt, dass die Visualisierungen von demselben
Keyword oder derselben URL mit oder ohne morphing unterschiedlich
ausschauen.
Im Allgemeinen ist die Anwendung viel zu langsam um ein ungetrübtes
agieren am PC zu gestatten.
Weiter scheint die Farbe der Objekte und Linien teilweise schlecht gewählt zu sein, denn schwarze Linien auf schwarzem Hintergrund bringen
nicht viel.
Meine unbequemer Ausweg aus dem Dilemma: jeweils nach einer gelungenen
Visualisierung das Programm beenden und neu starten.
Fehleranzeigen
im Dos-Fenster
Glücklicherweise erscheinen fehlgeschlagene Versuche von Java, auf irgendwelche Bibliotheken u.ä. zuzugreifen, im Infograph.bat-Fenster.
Diese traten bei den Visualisierungen des BiblioNetzes mit den verschiedenen
Visualisierungstechniken auf. Ein Beispiel befindet sich im Anhang II.
30
16.
Resultate
Test und
Vorarbeit
Das hauptsächliche Resultat dieser Arbeit ist die Konstruktion des Aufgabenbogens. Weiter wurde viel Zeit investiert, um allgemeine, möglichst sinnvolle
Kriterien für Visualisierungen aufzulisten. In diesem Sinn sind die bisher gemachten Arbeitsschritte, Schritte auf dem Weg zum besseren Verständnis der
Problematik von benutzerfreundlichen Visualisierungstechniken.
Intensive
Beschäftigung
Die intensive Beschäftigung mit dem Softwaretool hat aber auch zu nützlichen Erkenntnissen und Verbesserungsvorschlägen meinerseits geführt.
Dieser Nebeneffekt der eigentlichen Arbeit war sozusagen ein erster Test der
Visualisierungstechniken, da mir beim Erstellen der Aufgaben und beim
„spielen“ mit dem Tool einige merkwürdige Dinge aufgefallen sind.
Dadurch, dass ich das Tool und diese Arten von Visualisierungen zuvor nicht
gekannt hatte, begann für mich die Beschäftigung mit dem Tool ähnlich wie
für einen Testteilnehmer. Diese Form, sich mit einer in der Entwicklung befindlichen Software auseinanderzusetzen, könnte man also als eine weitere,
allerdings aufwendige, Methode des Usability-Testens ansehen.
17.
Diskussion
Nutzen des
Fragebogens
Der Nutzen des Aufgaben- und Fragebogens lässt sich erst anhand von möglichst realistischen Tests zeigen. Wichtig ist wohl, dass zuvor ein sog. Pretest
durchgeführt wird, um Problemen im Aufgaben/Fragen Verständnis und in
der Zeiteinschätzung auf die Spur zu kommen. Dabei werden auch die technischen Geräte im Usability-Labor geprüft und der Versuchsleiter auf seine
Rolle eingespielt.
Um die Ausbeute aus den Tests zu erhöhen, empfehle ich, die Verbesserungsvorschläge und vor allem die Fehlermeldungen zu berücksichtigen. Die
Umsetzung des einen oder anderen Vorschlages und die Behebung der Fehler
wird das Projekt auf ein höheres Level heben. Somit sollte dann aus den
Tests bisher Unbekanntes in Erfahrung gebracht werden und nicht bloss die
Bestätigung der eigenen Feststellungen schwarz auf weiss zusammengetragen
werden.
Es war nicht gerade einfach, auf einem fehlerbehafteten System AufgabenSzenarien zu simulieren, so wird es auch keiner Testperson Spass machen,
mit ruckelndem Mauszeiger und langen Wartezeiten den Test durchzuführen.
Ich denke, dass sich offensichtliche Programmfehler auf den Tester dadurch
auswirken, dass er dem Projekt weniger Chancen einräumt und sich dies
auch in seinen Kommentare zeigen wird. Das sollte aber nicht Thema des
Versuchs sein, solche Probleme sollte man in der Vorphase bereits beheben.
31
18.
Ausblick
Future work
Was bleibt zu tun? Wo steht das Projekt?
Wie aus der Abbildung 2 (Abschnitt 2. Usability) ersichtlich, ist der Labortest
häufig mitten im Entwicklungsprozess angesiedelt. Danach folgen mehrere
iterative Schritte, welche ihrerseits neue Erkenntnisse aufrufen und eventuell zu weitern Tests anregen.
Doch zunächst sollte wohl das Programm hinsichtlich Fehlerbehebung angegangen werden. Die Visualisierungstechniken könnten dabei mit allfälligen
Verbesserungen aufgerüstet werden.
Als darauf folgendes und wohl wichtiges Teilziel kann ein Pretest anvisiert
werden.
Darauf folgen einige Tests und die Auswertung der Fragebogen.
Die Ergebnisse aus der Auswertung definieren dann die weiteren Milestones
im Entwicklungsprozess.
19.
Referenzen
[1]
Visualization Framework for Information Graphs an Incremental Approach, Diploma Work
by Patrick Bichler, Feb. 2002, Dep. of Computer Science ETH Zurich
[2]
http://www.usability.ch/
[3]
Skript: Arbeitswissenschaften III, Methoden der benutzungsorientierten SoftwareEvaluation G 32 744, Dr. sc. nat. Daniel Felix, Institut für Hygiene und Arbeitsphysiologie
ETH Zürich
[4]
http://jthom.best.vwh.net/usability/
[5]
http://beat.doebe.li/bibliothek/
[6]
Usability Engineering, Scenario-Based Development of Human-Computer Interaction, Mary
Beth Rosson, John M. Carroll, 2002, Virginia Polytechnic Institute and State University
[7]
Evaluation of Visualisation Software, Al Globus, Sam Uselton, Report NAS-95-005, Februar
1995, Computer Sciences Corporation at NASA Ames Research Center
32
Anhang I
Usabilitytest: Versuchsaufgaben und Fragebogen
Einleitung
Grosse Datenmengen, starke Vernetzung und spezielle Datentypen verlangen nützliche
Methoden, um Zusammenhänge zu visualisieren und die Arbeit mit den Daten zu
erleichtern. Ziel dieses sog. Usability-Tests ist es, einige Visualisierungstechniken von
Anwendern wie Ihnen beurteilen zu lassen. Mit Ihren Anregungen und unsere Erkenntnissen
aus den Tests, wird Ihnen in Zukunft ein einfacheres und effizienteres Produkt zur
Verfügung stehen.
Wir danken Ihnen für ihre Mitarbeit und bitten Sie, die folgenden Aufgaben präzise
auszuführen und die Fragen gewissenhaft zu beantworten. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie
Ihre Antworten im Kommentar kurz begründen. Falls der Platz nicht ausreicht, benützen Sie
bitte die Blattrückseite unter Angabe der Fragenummer.
Bei Unklarheiten können Sie sich jederzeit an den Versuchsleiter wenden. Er wird Ihnen
weitere Einzelheiten gerne erklären.
Angaben zur testenden Person
Ich arbeite vor allem mit
folgendem Betriebssystem:
MS Windows
Mac OS
Linux
anderes
†
†
†
†
trifft zu
trifft eher
zu
trifft
teilweise
zu
trifft eher
nicht zu
trifft
nicht zu
Im Computerbereich bezeichne ich
mich als Anfänger(in):
†
†
†
†
†
Ich arbeite oft mit Filesystemen
(z.B. Windows Explorer)
†
†
†
†
†
Ich habe Erfahrung in der Nutzung
von 3D Tools (Spiele, Graphikprogramme etc.)
†
†
†
†
†
Ich arbeite selbst mit Java/Java3D
†
†
†
†
†
Bemerkungen:
Allgemeine Fragen zu Visualisierungen
Welche Kriterien sind bei einer guten Visualisierungstechnik zu erfüllen?
[k.Ä.= keine Äusserung, 1= sehr wichtig, 2= wichtig,
3= teilweise wichtig, 4= eher unwichtig, 5= unwichtig]
k.Ä.
1
2
3
4
5
Das Bild ist übersichtlich
†
†
†
†
†
†
Eine Suche ist schnell erfolgreich
†
†
†
†
†
†
Perspektiven sind veränderbar
†
†
†
†
†
†
Verschiedene Datentypen sind unterscheidbar
†
†
†
†
†
†
Namen sind gut lesbar
†
†
†
†
†
†
Dateien können anhand wählbarer Kriterien geordnet werden
†
†
†
†
†
†
Es kann mit der Maus gearbeitet werden
†
†
†
†
†
†
Dateien mit ähnlichem Inhalt sind gruppiert
†
†
†
†
†
†
Die Aktionen werden schnell umgesetzt
†
†
†
†
†
†
Eigenschaften können einfach mit der Maus eingestellt werden (z.B.
Rechtsklick)
†
†
†
†
†
†
Die Visualisierung ist dreidimensional
†
†
†
†
†
†
Das Resultat ist animiert
†
†
†
†
†
†
Weitere Punkte, Bemerkungen:
Aufgaben und entsprechende Fragen
Aufgabe 1
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
Wählen Sie unter
data source
→ BiblioNetz
Wählen Sie unter
transformation
→ none (muss angewählt werden)
Wählen Sie unter
visualization
→ spring-force model
klicken Sie nun auf
new query
Der Eingabebereich für die Details ist nun sichtbar.
Geben Sie als
Keyword
>>Politik<< ein und belassen Sie den
radius-Regler so wie er ist.
(6) Setzen Sie bei brushing (LOD) und keyboard navigation ein Häkchen.
LOD bedeutet level of detail und bezeichnet die Methode beim Näherzoomen mehr
Informationen (z. B. Dateinamen) anzuzeigen.
(7) Mit einem Klick auf run beginnt die Berechnung der Visualisierung und das Resultat erscheint
im Graphikfenster. Mit der Maus können sie den Graphen drehen und die angezeigten
Objekte anwählen, worauf das Objekt (Buch, Autor, Thema etc.) ins Zentrum gestellt wird.
Mit den Pfeiltasten lässt sich im Fenster zoomen und verschieben.
(8) Lassen Sie sich ruhig Zeit um sich nun ein wenig zu orientieren.
(9) Suchen Sie den Buchtitel „Zwischen Politik und Ghetto“
(10) Suchen Sie nun dessen Autor. Hinweis: aktivieren sie unter new query → lines, damit die
Verbindungen sichtbar werden. Weiter ist es nützlich mit anderen Ansichten und
Perspektiven (distortions) zu experimentieren, um den interessanten Bereich
hervorzuheben.
Beantworten Sie nun die folgenden Fragen:
1a)
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
†
gut
†
ausreichend
†
ungenügend
†
schlecht
†
ungenügend
†
schlecht
†
Kommentar:
1b)
Beurteilen Sie die Nützlichkeit der Zoom-Funktion (Tastatur)
sehr gut
†
gut
†
ausreichend
†
Kommentar:
1c)
Wie finden Sie die Möglichkeit das Resultat zu drehen und so andere Ansichten zu erzeugen?
sehr gut
†
gut
†
ausreichend
†
ungenügend
†
schlecht
†
Kommentar:
1d)
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und
dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
†
†
†
†
†
Kommentar:
1e)
Unterschiedliche Datentypen werden durch verschiedene Symbole dargestellt. Wie gut sind
diese Symbole hier unterscheidbar?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
†
†
†
†
†
Kommentar:
1f)
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt?
Aufgabe 2
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
2a)
Wählen Sie unter
visualization
→ self-org graph
klicken Sie auf
new query
Geben Sie als
Keyword
>>Politik<< ein und belassen Sie den
radius-Regler so wie er ist.
Setzen Sie bei
brushing (LOD) und keyboard navigation ein Häkchen.
Klicken Sie nun auf run
Suchen Sie den Buchtitel „Zwischen Politik und Ghetto“
Suchen Sie nun dessen Autor. Hinweis: aktivieren sie unter new query →lines, damit die
Verbindungen sichtbar werden. Weiter ist es nützlich, mit den distortions (Verzerrungen) zu
experimentieren, um den interessanten Bereich hervorzuheben. Anstatt brushing (LOD)
können Sie auch brushing permanent aktivieren worauf die Beschriftungen immer angezeigt
werden.
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
†
gut
†
ausreichend
†
ungenügend
†
schlecht
†
ungenügend
†
schlecht
†
Kommentar:
2b)
Beurteilen Sie die Nützlichkeit der Zoom-Funktion (Tastatur)
sehr gut
†
gut
†
ausreichend
†
Kommentar:
2c)
Wie finden Sie die Möglichkeit das Resultat zu drehen und so andere Ansichten zu erzeugen?
sehr gut
†
Kommentar:
gut
†
ausreichend
†
ungenügend
†
schlecht
†
2d)
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und
dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
†
†
†
†
†
Kommentar:
2e)
Unterschiedliche Datentypen werden durch verschiedene Symbole dargestellt. Wie gut sind
diese Symbole hier unterscheidbar?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
†
†
†
†
†
Kommentar:
2f)
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt?
2g)
Welche Unterschiede zwischen den Visualisierungen von Aufgabe 1 und Aufgabe 2 sind Ihnen
aufgefallen? Welche Visualisierung gefällt Ihnen besser?
Aufgabe 3
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
3a)
Wählen Sie unter
visualization
→ FastMap
klicken Sie auf
new query
Geben Sie als
Keyword
>>Politik<< ein und belassen Sie den
radius-Regler so wie er ist.
Setzen Sie bei
brushing (LOD) und keyboard navigation ein Häkchen.
Klicken Sie nun auf run
Suchen Sie den Buchtitel „Zwischen Politik und Ghetto“
Suchen Sie nun dessen Autor. Hinweis: aktivieren sie unter new query → lines, damit die
Verbindungen sichtbar werden. Weiter ist es nützlich, mit den distortions (Verzerrungen) zu
experimentieren, um den interessanten Bereich hervorzuheben. Anstatt brushing (LOD)
können Sie auch brushing permanent aktivieren.
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
†
Kommentar:
gut
†
ausreichend
†
ungenügend
†
schlecht
†
3b)
Beurteilen Sie die Nützlichkeit der Zoom-Funktion (Tastatur)
sehr gut
†
gut
†
ausreichend
†
ungenügend
†
schlecht
†
Kommentar:
3c)
Wie finden Sie die Möglichkeit das Resultat zu drehen und so andere Ansichten zu erzeugen?
sehr gut
†
gut
†
ausreichend
†
ungenügend
†
schlecht
†
Kommentar:
3d)
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und
dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
†
†
†
†
†
Kommentar:
3e)
Unterschiedliche Datentypen werden durch verschiedene Symbole dargestellt. Wie gut sind
diese Symbole hier unterscheidbar?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
†
†
†
†
†
Kommentar:
3f)
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt?
3g)
Welche Unterschiede zwischen den Visualisierungen von Aufgabe 1 und Aufgabe 3 sind Ihnen
aufgefallen? Welche Visualisierung gefällt Ihnen besser?
Aufgabe 4
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
4a)
Wählen Sie unter
visualization
→ GRIP
klicken Sie auf
new query
Geben Sie als
Keyword
>>Politik<< ein und belassen Sie den
radius-Regler so wie er ist.
Setzen Sie bei
brushing (LOD) und keyboard navigation ein Häkchen.
Klicken Sie nun auf run
Suchen Sie den Buchtitel „Zwischen Politik und Ghetto“
Suchen Sie nun dessen Autor. Hinweis: aktivieren sie unter new query → lines, damit die
Verbindungen sichtbar werden. Weiter ist es nützlich, mit den distortions (Verzerrungen) zu
experimentieren, um den interessanten Bereich hervorzuheben. Anstatt brushing (LOD)
können Sie auch mal brushing permanent aktivieren.
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
†
gut
†
ausreichend
†
ungenügend
†
schlecht
†
ungenügend
†
schlecht
†
Kommentar:
4b)
Beurteilen Sie die Nützlichkeit der Zoom-Funktion (Tastatur)
sehr gut
†
gut
†
ausreichend
†
Kommentar:
4c)
Wie finden Sie die Möglichkeit das Resultat zu drehen und so andere Ansichten zu erzeugen?
sehr gut
†
gut
†
ausreichend
†
ungenügend
†
schlecht
†
Kommentar:
4d)
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und
dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
†
†
†
†
†
Kommentar:
4e)
Unterschiedliche Datentypen werden durch verschiedene Symbole dargestellt. Wie gut sind
diese Symbole hier unterscheidbar?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
†
†
†
†
†
Kommentar:
4f)
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt?
4g)
Welche Unterschiede zwischen den Visualisierungen von Aufgabe 1 und Aufgabe 4 sind Ihnen
aufgefallen? Welche Visualisierung gefällt Ihnen besser?
Bei den folgenden Aufgaben interessiert uns die Darstellung eines hierarchischen Dateisystems. Für
diese Art von Datengrundlage stehen uns vier andere, als die eben kennen gelernten
Visualisierungen zur Verfügung.
Aufgabe 5
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
Wählen Sie unter
data source
→ filesystem
Wählen Sie unter
transformation
→ none
Wählen Sie unter
visualization
→ ConeTree
Klicken Sie nun auf
new query
Der Eingabebereich für die Details ist nun sichtbar.
Geben Sie als (Pfad)
path:
>>C:\winnt\web<<
ein und belassen Sie den radius-Regler so wie er ist.
(6) Setzen Sie bei brushing (LOD) und keyboard navigation ein Häkchen.
Wählen Sie ebenfalls morphing an. Damit wird der Aufbau des Graphen angezeigt und kann
live mitverfolgt werden.
(7) Klicken Sie danach auf run um die Visualisierung zu starten.
(8) An der Adresse C:\winnt\web\Wallpaper\ haben wir ein Bild einer verschneiten Landschaft
abgelegt. Suchen Sie das Bild. Benutzen Sie zur besseren Übersicht die Möglichkeit, den
Fokus auf ein Objekt (Datei, Ordner) zu setzten,was unter distortions eingestellt werden
kann. Mit dem Schieberegler bei distortions kann der Grad der Vergrösserung resp.
Verzerrung eingestellt werden. Probieren Sie diese Möglichkeit aus. Die Bilddateien werden
auf Kugeln projiziert und können deshalb direkt angesehen werden.
(9) Sie können ausserdem von der Möglichkeit gebrauch machen, Inhalte von Unterordnern
auszublenden, um die angezeigten Objekte zu vermindern. Klicken Sie dazu z.B. auf den
Ordner „printers“ und wählen Sie im Menu rechts bei interaction: →fold, worauf die Dateien
ausgeblendet werden.
(10) Um die Dateien wieder sichtbar zu machen, muss unter interaction: →unfold angeklickt
werden.
5a)
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
†
gut
†
ausreichend
†
ungenügend
†
schlecht
†
Kommentar:
5b)
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und
dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
†
†
†
†
†
Kommentar:
5c)
Wie gut sind die Bilder auf den Kugeln erkennbar?
sehr gut
gut
ausreichend
†
†
†
Kommentar:
ungenügend
†
schlecht
†
5d)
Wie erkennen Sie Dateien, wie Ordner? Ist der Unterschied genügend gross?
5e)
†
Würden Sie eine solche Darstellung des Filesystems dem Windows Explorer vorziehen?
Ja, weil
†
5f)
Nein, weil
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt offensichtlich?
Aufgabe 6
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
6a)
Wählen Sie unter
visualization
→ Balloon2D
Klicken Sie nun auf
new query
Der Eingabebereich für die Details ist nun sichtbar.
Geben Sie als (Pfad)
path:
>> C:\winnt\web<<
ein und belassen Sie den radius-Regler so wie er ist.
Setzen Sie bei brushing (LOD) und keyboard navigation ein Häkchen.
Wählen Sie ebenfalls morphing an. Damit wird der Aufbau des Graphen angezeigt und kann
live mitverfolgt werden.
Klicken Sie danach auf run um die Visualisierung zu starten.
Nebst den Aktionen, die Sie in Aufgabe 5 (8), (9) durchgeführt haben, wollen wir eine
weitere Möglichkeit dieses Programms nutzen. Im Unterordner „printers“ liegt der Ordner
„Images“. Da wir am Inhalt des Ordners interessiert sind, wollen wir den Ordner öffnen. Das
wir im Menu interactions: mit dem Befehl new query erreicht. Öffnen Sie jetzt den Ordner
Images.
Mit der Schaltfläche last query kommen Sie wieder zur Ausgangssituation zurück.
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
†
Kommentar:
gut
†
ausreichend
†
ungenügend
†
schlecht
†
6b)
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und
dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
†
†
†
†
†
Kommentar:
6c)
Wie gut sind die Bilder auf den Kugeln erkennbar?
sehr gut
gut
ausreichend
†
†
†
Kommentar:
ungenügend
†
schlecht
†
6d)
Wie erkennen Sie Dateien, wie Ordner? Ist der Unterschied genügend gross?
6e)
†
Würden Sie eine solche Darstellung des Filesystems dem Windows Explorer vorziehen?
Ja, weil
†
6f)
Nein, weil
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt offensichtlich?
Aufgabe 7
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
7a)
Wählen Sie unter
visualization
→ Radial2D
Klicken Sie nun auf
new query
Der Eingabebereich für die Details ist nun sichtbar.
Geben Sie als (Pfad)
path:
>>C:\winnt\web<< ein
Setzen Sie bei brushing (LOD), keyboard navigation und morphing ein Häkchen.
Klicken Sie danach auf run
Die Möglichkeiten des Tools sind Ihnen nun weitgehend bekannt. Versuchen Sie selbst, im
Hinblick auf die folgenden Fragen, Aktionen wie fokussieren, drehen, ausblenden und öffnen
durchzuführen.
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
†
Kommentar:
gut
†
ausreichend
†
ungenügend
†
schlecht
†
7b)
Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt und
dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend ungenügend
schlecht
†
†
†
†
†
Kommentar:
7c)
Wie erkennen Sie Dateien, wie Ordner? Ist der Unterschied genügend gross?
7d)
†
Würden Sie eine solche Darstellung des Filesystems dem Windows Explorer vorziehen?
Ja, weil
†
Nein, weil
7e)
Vergleichen Sie diese Visualisierung mit der Balloon2D Darstellung von der vorigen Aufgabe.
Welche finden sie besser?
7f)
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt offensichtlich?
Aufgabe 8
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
8a)
Wählen Sie unter
visualization
→ Radial3D
Klicken Sie nun auf
new query
Der Eingabebereich für die Details ist nun sichtbar.
Geben Sie als (Pfad)
path:
→>>C:\winnt\web<< ein
Setzen Sie bei brushing (LOD), keyboard navigation und morphing ein Häkchen.
Klicken Sie danach auf run
Suchen Sie das Bild „Sonnenfinsternis“ mit Hilfe der bisher kennen gelernten Hilfsmittel wie
zoomen, wobei Sie der Übersicht halber auch das brushing (LOD) ausschalten können. Dazu
müssen Sie mit einem klick auf new query die Häkchen anders setzten.
Beurteilen Sie die Übersichtlichkeit über die angezeigten Daten
sehr gut
†
Kommentar:
gut
†
ausreichend
†
ungenügend
†
schlecht
†
8b)
Wie beurteilen Sie hier die Möglichkeit, eine spezielle Perspektive (distortion) auf ein Objekt
und dessen Umgebung anzuwenden?
sehr gut
gut
ausreichend
ungenügend
schlecht
†
†
†
†
†
Kommentar:
8c)
Wie erkennen Sie Dateien, wie Ordner? Ist der Unterschied genügend gross?
8d)
†
Würden Sie eine solche Darstellung des Filesystems dem Windows Explorer vorziehen?
Ja, weil
†
Nein, weil
8e)
Vergleichen Sie diese Visualisierung mit der ConeTree Darstellung von der Aufgabe 5. Welche
finden sie besser?
8f)
Was ist Ihnen bei dieser Visualisierung besonders aufgefallen, was fehlt offensichtlich?
Aufgabe 9
Dank den vorigen Aufgaben kennen Sie nun einige Eigenheiten der verschiedenen
Visualisierungen. Nun wollen wir unsere Aufmerksamkeit auf eine etwas komplexere Umgebung
richten.
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
Wählen Sie unter
data source
→ BiblioNetz
Wählen Sie unter
transformation
→ none (muss angewählt werden)
Wählen Sie unter
visualization
→ FastMap
klicken Sie nun auf
new query
Geben Sie als
Keyword
→ >>Schule<< ein
Setzen Sie bei keyboard navigation und morphing ein Häkchen.
Starten Sie nun die Visualisierung. Sie werden feststellen, dass es eine grosse Anzahl an
Resultatobjekten gibt, die natürlich die Übersicht erschweren.
(8) Suchen Sie in der Visualisierung das Buch mit dem Titel <<Lebensnetz>>, das an der gelben
Schrift auf schwarzem Würfel erkennbar ist. Heben Sie das Objekt mit einer geeigneten
Perspektive (distortion) hervor.
(9) Nun besteht das Problem, dass Sie gerne wissen würden, weshalb sich einige Objekte näher
beim <<Lebensnetz>> befinden als andere. Da helfen die Perspektiven wenig und deshalb
wenden Sie nun nach einem Klick auf new query zusätzlich lines an.
(10) Die hohe Anzahl an Verknüpfungen macht eine bessere Untersuchung des Problems praktisch
unmöglich. Was würden Sie nun vorschlagen zu tun -> Frage 9c)? Versuchen Sie Ideen, die
mit der derzeitigen Software möglich sein sollten, umzusetzen.
9a)
Sind in der Darstellung Gruppierungen von Objekten auszumachen und falls ja, welche?
9b)
Wie beurteilen Sie den Nutzen einer solchen Visualisierung um effektiv Bücher und deren
Vernetzung zu anderen Titeln und Begriffen darzustellen?
9c)
Was würden Sie vorschlagen um das Problem in Aufgabe 9 zu lösen, die Gründe für diese
Anordnung von Objekten um das <<Lebenswerk>> zu finden? Sehen Sie mögliche, nützliche
Erweiterungen des Programms um solche Probleme einfach anzugehen?
10)
Bitte teilen Sie uns hier weitere Feststellungen und Ideen ihrerseits zur Verbesserung der
Visualisierungen mit. Bitte überlegen Sie sich auch anhand der Kriterien vom
Fragebogenanfang (Allgemeine Fragen), was Sie im Allgemeinen vermissten oder was
überraschte.
11)
Hier ist Platz um sonstige Kommentare anzubringen.
Der Usability-Test ist hiermit beendet. Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!
Für das weitere Vorgehen wenden Sie sich bitte an den Testleiter.
Anhang II
Fehlermeldung
Ein Beispiel, was so alles in das Infograph.bat-Fenster geschrieben wurde, als ich eine Visualisierung
des BiblioNetzes mit dem Algorithmus FastMap und dem Begriff <<Ordnung>> gestartet habe. Und
dies jedes Mal.
http://www.ethz.ch
file:/F:/bibliothek/w00194.html
file:/F:/bibliothek/b00719.html
file:/F:/bibliothek/w00193.html
file:/F:/bibliothek/w00548.html
java.net.UnknownHostException: images-eu.amazon.com
at java.net.PlainSocketImpl.connect(Unknown Source)
at java.net.Socket.connect(Unknown Source)
at java.net.Socket.connect(Unknown Source)
at sun.net.NetworkClient.doConnect(Unknown Source)
at sun.net.www.http.HttpClient.openServer(Unknown Source)
at sun.net.www.http.HttpClient.openServer(Unknown Source)
at sun.net.www.http.HttpClient.<init>(Unknown Source)
at sun.net.www.http.HttpClient.<init>(Unknown Source)
at sun.net.www.http.HttpClient.New(Unknown Source)
at sun.net.www.http.HttpClient.New(Unknown Source)
at sun.net.www.http.HttpClient.New(Unknown Source)
at sun.net.www.protocol.http.HttpURLConnection.plainConnect(Unknown Source)
at sun.net.www.protocol.http.HttpURLConnection.connect(Unknown Source)
at sun.net.www.protocol.http.HttpURLConnection.getInputStream(Unknown Source)
at java.net.URL.openStream(Unknown Source)
at com.sun.media.jai.opimage.URLRIF.create(URLRIF.java:55)
at sun.reflect.NativeMethodAccessorImpl.invoke0(Native Method)
at sun.reflect.NativeMethodAccessorImpl.invoke(Unknown Source)
at sun.reflect.DelegatingMethodAccessorImpl.invoke(Unknown Source)
at java.lang.reflect.Method.invoke(Unknown Source)
at javax.media.jai.FactoryCache.invoke(FactoryCache.java:130)
at javax.media.jai.OperationRegistry.invokeFactory(OperationRegistry.java:1669)
at
javax.media.jai.ThreadSafeOperationRegistry.invokeFactory(ThreadSafeOperationRegistry.java:481)
at javax.media.jai.registry.RIFRegistry.create(RIFRegistry.java:340)
at javax.media.jai.RenderedOp.createInstance(RenderedOp.java:805)
at javax.media.jai.RenderedOp.createRendering(RenderedOp.java:853)
at javax.media.jai.RenderedOp.getColorModel(RenderedOp.java:2198)
at infograph.j3d.JAIImageReader.readImage(JAIImageReader.java:78)
at infograph.j3d.Java3DLibrary.generateTexture(Java3DLibrary.java:512)
at infograph.j3d.Java3DLibrary.createTextureCubeShape(Java3DLibrary.java:218)
at infograph.agents.BiblioAgent.queryMedia(BiblioAgent.java:295)
at infograph.agents.BiblioAgent.evaluateQuery(BiblioAgent.java:73)
at infograph.RoutingAgent.run(RoutingAgent.java:85)
file:/F:/bibliothek/b00509.html
java.net.UnknownHostException: images-eu.amazon.com
at java.net.PlainSocketImpl.connect(Unknown Source)
at java.net.Socket.connect(Unknown Source)
at java.net.Socket.connect(Unknown Source)
at sun.net.NetworkClient.doConnect(Unknown Source)
at sun.net.www.http.HttpClient.openServer(Unknown Source)
at sun.net.www.http.HttpClient.openServer(Unknown Source)
at sun.net.www.http.HttpClient.<init>(Unknown Source)
at sun.net.www.http.HttpClient.<init>(Unknown Source)
at sun.net.www.http.HttpClient.New(Unknown Source)
at sun.net.www.http.HttpClient.New(Unknown Source)
at sun.net.www.http.HttpClient.New(Unknown Source)
at sun.net.www.protocol.http.HttpURLConnection.plainConnect(Unknown Source)
at sun.net.www.protocol.http.HttpURLConnection.connect(Unknown Source)
at sun.net.www.protocol.http.HttpURLConnection.getInputStream(Unknown Source)
at java.net.URL.openStream(Unknown Source)
at com.sun.media.jai.opimage.URLRIF.create(URLRIF.java:55)
at sun.reflect.NativeMethodAccessorImpl.invoke0(Native Method)
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