— F O K U S : R E V I TA L I S I E R U N G Hybrider Windmühlentyp Dichter als üblich und trotzdem heller und großzügiger als gewohnt. Dieses wohntechnische Paradox bringt Hawkins\ Brown mit dem Holzhochhaus an der Wenlock Road souverän in Einklang. text: Christine Ryll | abbildungen, zeichnungen: Hawkins\Brown 26 5 | 2014 3 P R OJ E K T Zehngeschosser London I ND EX 29 WO H N ­ A N L AG E 32 34 I N TE RVI E W E N E RG I EKO N Z E PT 38 39 STEC KB R I E F Alles untergebracht: Dank seiner kompakten Form bietet der Neubau in der Wenlock Road in London Platz für weit mehr Wohnraum als üblich. Der Trick liegt in der Anordnung. FA Z I T Statt zwei kompakte Riegel zu bauen, packten die Planer die Hauptmasse in das kreuzförmige Zentrum des Baukörpers. Einmal drehen und fertig ist der Zauberwürfel: Indem die Etagen verdreht wurden, entstanden großflächige Terrassen und Loggien. www.lignardo.de 27 Nun zur Verpackung: Sichtschutz und den besonderen Charakter verleiht ein vorgestellter Gitterrahmen. Er gibt dem Projekt einen würdigen Rahmen. 5 | 2014 28 F O K U S : R E V I TA L I S I E R U N G 3 P R OJ E K T Zehngeschosser London Zweites Stockwerk Erdgeschoss WOHNANLAGE L ondon ist teuer, die Wohnungsprei‑ se sind hoch, die Grundstückspreise ebenso. Entsprechend lukrativ ist der Verkauf. Am lukrativsten ist ein Gelände, wenn es bereits überplant ist, sprich, wenn der Eigentümer einen Bauplan vorweisen kann, der es dem Käufer ermöglicht, so‑ fort oder bald mit dem Bau des betreffen‑ den Projekts zu beginnen. So dachte auch der ehemalige Besitzer des Grundstücks an der Wenlock Road und beauftragte das Londoner Architekturbüro Hawkins\ Brown mit der Überplanung des Areals. Im Visier hatte der Auftraggeber ein Gebäude mit maximaler Bebauungsdichte. So viele Wohnungen wie nur möglich sollten darin Platz finden. Dass das Ergebnis trotzdem kein grober Klotz geworden ist, ist der Kreativität der planenden Architekten zu verdanken. Denn die strukturierten den immerhin 4.650 m2 Wohnfläche beinhal‑ tenden Baukörper so, dass die Wohnungen windmühlenartig rings um einen Erschlie‑ ßungskern aufgereiht sind. Somit ist jede Einheit gleichzeitig Eckwohnung und op‑ timal belichtet beziehungsweise leicht zu belüften. Das Ergebnis sind großzügige Grundrisse mit viel Atmosphäre, schönen 5 | 2014 Ost- und Westterrassen und geschützten Balkonen sowie riesigen Freiterrassen im Erdgeschoss. Sie sind zudem durchweg größer als der vom London Housing De‑ sign Guide vorgegebene Durchschnitt. Statt 50 m2 weist die kleinste Zwei-Zimmer-Ein‑ heit 55 m2 auf, die Vier-Zimmer-Wohnung kommt auf 100 m2. Rund ein Drittel der Einheiten sind Zwei-Zimmer-Wohnungen, der Rest Drei- und Vier-Zimmerwohnungen. Von den insgesamt 50 Einheiten sind zudem 17 gefördert. Sie werden an einkommens‑ mäßig schwächer gestellte Mieter verge‑ ben. 33 sind Eigentumswohnungen, die im 29 30 5 | 2014 Einzelverkauf veräußert werden. Dieses Wohnungsprogramm ist mit dem Ziel ent‑ standen, es auch Londoner Bürgern mit ge‑ ringerem Einkommen zu ermöglichen, eine Wohnung zu erwerben. Im ersten Schritt kaufen die Interessenten allerdings nur ei‑ nen gewissen Prozentsatz der Einheit, bei‑ spielsweise 40 Prozent. Den Rest mieten sie. Nach und nach können sie sich weitere An‑ teile als Eigentum sichern und den gemie‑ teten Anteil reduzieren. Im Untergeschoss und dem Erdgeschoss des zehnstöckigen Hauses sind darüber hinaus 1.190 m2 Ge‑ werbefläche untergebracht. Während diese 3 P R OJ E K T Zehngeschosser London Schnitt Büro-Eingang Vorgefertigtes Paneel, gedämmt Perforiertes Aluminium-Paneel Vormauerung aus Ziegeln Aluminium-Türelement unteren Stockwerke und der Erschließungs‑ kern in Stahlbeton erstellt wurden, entsteht der Rest des Gebäudes in Holz-Stahl-Bauweise. „Ich habe vor diesem Projekt die Hilden Grange Preparatory School in Kent in Holz geplant und hatte daher Erfahrung im Holzbau“, informiert Alex Smith, der für das Bauvorhaben an der Wenlock Road zuständige Projektarchitekt bei Hawkins\Brown. „Unser Planungsteam war da‑ her sehr interessiert an einer Holzkonstrukti‑ on. Auch der neue Besitzer des Gebäudes, Regal Homes, ließ sich davon schnell überzeugen.“ Vorne Backstein, hinten Holz Von außen wird nach der Fertigstellung von dem natürlichen Material nichts mehr zu se‑ hen sein. Stattdessen wird eine der in London üblichen Backsteinfassaden auch das Gebäude an der Wenlock Road bekleiden. Zumindest zur Straßenseite hin. Die Rückseite des Gebäudes ist mit einer Fassade aus Lärchenlamellen be‑ kleidet. Dahinter versteckt sich eine von Stati‑ kern und Projektanten im Detail ausgeklügel‑ te Hybridkonstruktion aus Stahlrahmen und Brettsperrholzwänden. Dies macht es möglich, dass Innenwände versetzt bzw. verändert bzw. Grundrisse flexibel gestaltet werden können. Rund 1.400 m3 Brettsperrholz werden in dem Hochhaus verbaut. Sämtliche Innenwände wer‑ den gekapselt und mit Gipskarton beplankt, um den Brandschutzbestimmungen zu genügen. Zudem sind abgehängte Decken aus Gipskarton vorgesehen. So können notwendige Leitungen oberhalb dieser Decken verzogen werden, ohne dass der Brandschutz infrage gestellt wird. Kanal für die Drainage des Oberflächenwassers Pflasterklinker, 15 Grad geneigt vom Eingang verlegt - www.lignardo.de 5 | 2014 31 — F O K U S : R E V I TA L I S I E R U N G I N T E RV I E W »Eine Hybrid­ konstruktion ist nachhaltig und lässt sich schnell errichten.« 1 Warum haben Sie dieses Gebäude als Hybrid­ konstruktion errichtet? War das die einzige Möglichkeit? Nein. Wir haben insgesamt drei Varianten untersucht und uns auf dieser Basis für die effizienteste Lösung entschieden. In den Bürogeschossen haben wir beispielsweise auf ein Stahlbetonskelett gesetzt, da wir dank der Stützen große Spann‑ weiten überbrücken konnten. Damit sind wir in der Einteilung der Büros freier. Holz ist ein hervorragendes Baumaterial. Auch im Alleingang. Im Fall des Projekts an der Wenlock Road entschieden sich die Architekten von Hawkins\Brown jedoch, es mit Stahl und Beton zu kombinieren. 2 Wie sind die anderen Geschosse errichtet? Wir haben bei dem Projekt einen Erschlie‑ ßungskern aus Stahlbeton und Wände und Decken aus Brettsperrholzplatten in Verbin‑ dung mit Stahlrahmen. 3 Haben Sie auch eine reine Holz­ konstruktion untersucht? Ja. Solch eine Konstruktion hätte auch funk‑ tioniert. Allerdings ist sie höchst ineffizient, da die aussteifenden Stahlrahmen fehlen. Stattdessen hätten wir extrem massiv bauen müssen und sehr viel Material benötigt und Platz verschwendet. Im Gegenzug ermög‑ lichen es uns jene minimalen Anteile aus Stahl, die Holzkonstruktion gezielt auszu‑ Architekt Alex Smith begann seine Tätigkeit bei Hawkins\Brown 2006. Hier hat er eine Vielzahl von Projekten geleitet und freut sich stets darauf, Althergebrachtes authentisch zu verändern. 32 5 | 2014 3 P R OJ E K T Zehngeschosser London BUNTE HUNDE Hawkins\Brown ist kein 08/15-Büro. Das Büro ist bekannt für seine nachhaltige Qualität und den Ideenreichtum seiner Architekten. Der erste Eindruck der Webseite von Hawkins\ Brown in London ist eindeutig: Die Architekten in diesem Büro sind bunt. Kein sicheres Schwarz, vorsichtiges Grau oder unauffälliges Jeansblau durchzieht die Fotos des 150 Mann starken Teams. Nein, wer bei Hawkins\Brown arbeitet, hat Mut. Zur Farbe und zur Architektur. steifen. Solch eine Hybridkonst‑ ruktion ist nachhaltig und lässt sich schnell errichten. Die Wän‑ de sind vergleichsweise schlank, und gleichzeitig lassen sich alle Anforderungen an ein Gebäu‑ de, etwa an dessen Aussteifung, abdecken. Vor nunmehr 27 Jahren haben Roger Hawkins und Russel Brown ihr Büro gegründet. Damals waren sie zu zweit. 2013 wurde das Büro von AJ100 zum Arbeitgeber des Jahres gekürt. Im selben Jahr wurde es mit dem Titel „Sustainable Practice oft the Year“ gekürt. Park Hill, ein Projekt des Teams, erhielt 2013 drei RIBA Awards. Gleichzeitig wurden die Londoner für den RIBA Stirling Prize für das „building of the year“ nominiert. Und in diesem Jahr durfte das Unternehmen bei der Ausstellung für visionäre Architektur in London sein futuristisches Konzept zur neuen Heathrow City auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Heathrow vorstellen. Immerhin 80.000 Wohnungen und 90.000 Arbeitsplätze könnten hier einmal entstehen. 4 Können Sie die drei untersuchten Varianten genauer beschreiben? Die erste Variante kombinierte Vollholzwände und Brettsperr‑ holzböden sowie Stegträger. Diese Lösung besticht dadurch, dass sie ausschließlich Holz als Baumaterial verwendet. Zudem ist sie sehr effizient. Allerdings ist eine solche Konstruktion in dieser Größenordnung respekti‑ ve Höhe, die wir in der Wenlock Road vorliegen haben, noch nie verbaut worden. Es gibt also kei‑ ne Erfahrungen. Zudem ist die‑ se Lösung sehr teuer. 5 Gebaut haben die Planer schon alle Arten von Architektur: U-Bahn-Stationen ebenso wie Bahnhöfe, Schulen, Universitäten, Forschungsgebäude und Kulturzentren, Büros und Industriebauten und darüber hinaus natürlich auch Wohn- und Geschäftsgebäude, Neubauten ebenso wie Sanierungen. Städtebauliche Planung und Innenarchitektur gehört ebenfalls zum Portfolio der Kreativen. Die Sanierung und der Umbau von Drakes Headquarters in London, die anstehende Planung der neuen ARK Putney Academy und der 120 Millionen britische Pfund teure Wohnungsbau Park Hill ebenso wie die Bond Street Station und das Refurbishment der Shephalbury Park School sind nur einige Projekte, die auf der To-do-Liste der Planer stehen oder die sie bereits fertiggestellt haben. 6 Und nun die dritte Variante? Nun, das ist jene letztlich gewählte Variante. Alle Wände sind aus Brettsperrholz. Aber dank der Stahlrahmen und -aussteifungen konnten wir sie schlank halten und sind darüber hinaus flexibler. Nicht zuletzt ist diese hybride Variante – in Kombination mit dem ausstei‑ fenden Erschließungskern aus Stahlbeton – die kostengüns‑ tigste Variante. - Die Aufträge kommen schon lange nicht mehr nur aus London und England. Kunden sitzen mittlerweile auch in Korea, China, Indien, Syrien, Taiwan und dem Mittleren Osten. Kein Wunder bei der außergewöhnlichen und nachhaltigen Architektur, die die aus allen Ländern der Welt kommenden Mitarbeiter des Büros in den verschiedensten Materialien in die Realität umsetzen. Kein Gebäude ist gleich, jedes individuell und die Architektur von Hawkins\ Brown so bunt und facettenreich wie die Mitarbeiter selbst. FOTO: HAWKINS\BROWN Wie sieht die zweite Variante aus? Bei der zweiten Variante hätten wir ausschließlich Kreuzlagen‑ holz bzw. großformatige Brett‑ schichtelemente für die Wände verbaut. Auch das wäre möglich gewesen. Allerdings ist eine sol‑ che Konstruktion sehr unflexi‑ bel. Sie wirkt ein wenig wie eine riesige Waffel. Jede Wand dient einem Zweck. Zudem wären die Wände sehr dick geworden und die Konstruktion auch in die‑ sem Fall sehr teuer. www.lignardo.de 5 | 2014 33 — F O K U S : R E V I TA L I S I E R U N G ENERGIE KONZEPT Statt der EnEV leistet sich Großbritannien das Gesetz für nachhaltiges Wohnen (sustainable homes). 2006 herausgegeben und 2008 optimiert, bestimmt es die energetische Qualität britischer Wohngebäude. Das Objekt an der Wenlock Road erreicht Level 4. SUSTAINABLE HOMES LEVEL 4: 44 PROZENT BESSER ALS DER STANDARD Am 13. Dezember 2006 erließ das britische Department für Kommunen und lokale Regierungsbezirke das Gesetz für nachhaltiges Wohnen (sustainable homes) in Großbritannien. Die nationale Norm für nachhaltiges Design und den Bau von neuen Wohnungen ist seither für Großbritannien das, was hierzulande die EnEV darstellt. Der Kodex misst die gesamte Wohnung als Komplettpaket und beurteilt sie hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit in neun Kategorien: – Energie/Kohlendioxid – Wasser – Materialien – Oberflächenwasserabfluss – Abfall – Umweltverschmutzung – Gesundheit und Wohlbefinden – Management – Ökologie 34 5 | 2014 Vor allem die CO₂-Emissionen sind maßgeblich für die Einordnung des jeweiligen Projekts. Anforderungen der Bauordnung legen die Mindeststandards fest, die die betreffenden Gebäude einhalten müssen. Bewertet wird in einem sechsstufigen System entsprechend dem Prozentsatz, mit dem das jeweilige Objekt die Standardausführung übertrifft. Level 1 liegt hier bei 10 Prozent, Level 2 bei 18 Prozent, Level 3 bei 25 Prozent, Level 4 bei 44 Prozent, Level 5 bei 100 Prozent. Auf Level 6 wird kein CO₂ mehr abgegeben. Der Neubau an der Wenlock Road entspricht Level 4 jenes Kodex und erreicht damit eines der höchsten Nachhaltigkeitslevels. Zu diesem Erfolg tragen nicht nur die hervorragende Dämmung, sondern auch haustechnische und technische Einrichtungen bei. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert Strom. Eine zentrale Warmwasseraufbereitungsanlage im Untergeschoss des Gebäudes erwärmt das Wasser für alle Wohneinheiten. Geheizt wird mit Fußbodenheizung. Die Energie wird per Fernwärme geliefert. Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung komplettiert das System. ENERGIEKENNWERTE Heizmittel Gas/ Fernwärme Gebäudenutzfläche 6.750 m² 3 P R OJ E K T Zehngeschosser London Wenlock Basin Fassadenschnitt Verbundschiebetürset Außengeländer Wenlock Basin Fassadenansicht Wenlock Basin Fassadenschnitt Wenlock Basin Fassadenansicht Verbundschiebetürset Holzeinhausung Außengeländer Extensives Biodivers-Dachsystem Blinksystem auf Brüstung Äußere Holzverkleidung Äußere Holzverkleidung Stahl Äußere Holzverkleidung Nach innen zu öffnendes Fenster Außengeländer Nach innen zu öffnendes Fenster Äußere Holzverkleidung Nach innen zu öffnendes Drehkippfenster Nach innen zu öffnendes Drehkippfensterset Außengeländer Außengeländer Stahl Stahl Äußere Holzverkleidung Äußere Holzverkleidung Äußere Holzverkleidung Verbundschiebetürset Außengeländer Außengeländer Außengeländer Vorgefertigte Ziegelpaneele Nach außen zu öffnende Terrassentüre Verbundschiebetürset Dielen aus Sibirischer Lärche oder gleichwertiger Bodenaufbau Verbundschiebetürset Außengeländer Vorgefertigte Ziegelpanele Äußere Holzverkleidung Äußere Holzverkleidung Äußere Holzverkleidung (ohne Regenfallrohre) Nach innen zu öffnendes Drehkippfenster Nach innen zu öffnendes Drehkippfenster Nach innen zu öffnendes Drehkippfenster Außengeländer Verbundschiebetürset Außengeländer Außengeländer Betonplatte www.lignardo.de Äußere Holzverkleidung Vorgefertigtes Ziegelpaneel, gedämmt 35 5 | 2014 36 F O K U S : R E V I TA L I S I E R U N G 3 P R OJ E K T Zehngeschosser London Schnitt ← Luftig, hell und geräumig wirken die neuen Wohnungen. 81,7 5(6,'(1&(6 81,7 81,7 %$1<$1 :+$5) Wenlock Basin Wenlock Road Tiefgarage → Auch die Empfangsflächen bestechen durch großzügige Raumzuschnitte. ↑ Blick hinter die erste Fassade: Im Zwischenraum laden Sitzflächen zum Aufenthalt ein. Vertikalschnitt Verkleidung Sibirische Lärche 65 – 70 mm Vertikallamellen, 10 mm Zwischenraum. Aussparung für Regenrohre mit maximal 100 mm Durchmesser. Wandverkleidung aus zwei bis drei Lagen Gipskartonplatten für eine Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten Gerippe zwischen Stahlskelett in vielen Fällen erforderlich Brettsperrholz (CLT), Dicke im Regelfall 100 mm, geklebt, wegen Luftdichtigkeit STECK B RI E F Neubau einer Wohnanlage in London 6.750 Starre INS-01 – 100 mm Phenoldämmplatte Schwarze UV-beständige luftdurchlässige Membran 38 mm × 38 mm Lattung und 38 mm × 38 mm Konterlattung mit verjüngter Oberseite, mechanisch fixiert durch Dämmung M² NUTZ FLÄCH E Schwarzes Insektengitter aus Aluminium, 53 mm × 20 mm breite Vertikallatten aus Sibirischer Lärche mit 27 mm Zwischenraum montiert. Geformt aus halbierten Standardplatten 125 mm BAUZ EIT: März 2013 bis März 2015 Sibirische Lärche nach Klasse 0 (oder europäisches Äquivalent) vorbehandeln (Feuerwiderstand) BAUH ERR: Regal Homes, GB-London NW6 3QH, www.regal-homes.co.uk Horizontalschnitt A RCHITE KT: Hawkins\Brown, GB-London EC1V 4QJ, www.hawkinsbrown.com 5 | 2014 37 38 5 | 2014 21.250 M³ BRU TTO- BAUVOLUM EN HO L ZBAU: B+K Structures, GB-Derby DE21 4AG, www.bkstructures.co.uk TRAG WERKS PL ANU NG: Pringuer James Consulting Engineers, GB-London SW19 3SB, www.pjce.com Dicht an dicht und trotzdem großzügig: So wohnt es sich in der Wenlock Road. FA Z I T M it zehn Stockwerken gehört der Neu‑ bau an der Wenlock Road in London zu den höchsten Holzhäusern der Welt. Interessant dabei: Er schafft es auch in punc‑ to Wohnungsdichte in London an die Spitze. Trotzdem sind die Wohnungen so angeordnet, dass alle Einheiten großzügig und lichtdurch‑ flutet ausgeführt werden können. Grund dafür ist ein ausgeklügeltes Designkonzept, das Dich‑ te und Qualität kombiniert. Genauso ausgeklü‑ gelt ist das konstruktive Konzept des Gebäudes. Nach dem Motto „so viel Holz wie möglich und so viel Stahl und Stahlbeton wie nötig“ kombi‑ niert der Hybridbau drei Materialien so, dass die Qualitäten jedes Materials optimal zur Gel‑ tung kommen. - www.lignardo.de 5 | 2014 39