Programm 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie (DGSB) 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie (DGSB) 1 ./2 . Oktober 2010 Erfurt Hands-on-workshop Mikrochirurgische und endoskopische Zugänge zur Schädelbasis 3./4. Oktober 2010 www .dgsb2010 .de INHALTSVERZEICHNIS Grußworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Allgemeine Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Programmübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6/7 Wissenschaftliches Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-21 Abstracts Freitag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22-69 Abstracts Samstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70-107 Poster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108-117 Hands-on workshop (in English) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118-120 Moderatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121-124 Autorenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125-128 Allgemeine Hinweise für Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 Teilnahmegebühren & Zertifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 Zimmerreservierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 Sponsoren und Aussteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131-133 Offizielles Rahmenprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 Anreiseinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 Die Deutsche Gesellschaft für Schädelbasischirurgie (DGSB) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 Vorstand der DGSB e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 Beirat der DGSB e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 Hans-Joachim Denecke Preis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143/144 Autorenindex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145-147 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 Stadtplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 1 GRUSSWORTE Grußwort der Tagungspräsidenten Grußwort des Präsidenten der DGSB Liebe Kolleginnen & Kollegen, Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Grußworte lesen nur Wenige. Vergessen Sie auch dieses, aber tun Sie sich einen Gefallen und verpassen nicht die 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie in Erfurt. ich darf Sie hiermit herzlich zu der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie begrüßen. Das wissenschaftliche Programm deckt ein weites Spektrum an Themen ab. Von besonderer Bedeutung sind in diesem Jahr die Qualitätssicherung in der Schädelbasischirurgie und die interdisziplinäre Behandlung des Akustikusneurinoms. Gemäß des interdisziplinären Charakters unserer Gesellschaft werden diese Themen aus dem Blickwinkel der verschiedenen beteiligten Disziplinen beleuchtet. Zusätzlich zum wissenschaftlichen Programm bietet die diesjährige Jahrestagung in Form des Hands-onWorkshops die Möglichkeit zu praktischen Dissektionsübungen. Namenhafte Referenten bieten dabei eine Anleitung aus erster Hand. Damit sollen gezielt junge Kollegen/innen an das faszinierende Gebiet der Schädelbasischirurgie herangeführt werden. Das Programm der Tagung in der Thüringer Landeshauptstadt im Pullman Hotel mit Blick auf den historischen Erfurter Dom wird Sie auf den aktuellen Stand der Entwicklungen und Trends der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen im Bereich der Schädelbasis bringen. Interdisziplinarität ist schon lange das Zauberwort auf diesem Gebiet – es ist aktueller als je zuvor. Wo vorher „nur“ Chirurgen agierten, sind jetzt auch Strahlen- und Chemotherapeuten erfolgreich. Die Endoskopie hat neue Regionen erobert – vor allem im Bereich der vorderen Schädelbasis. Qualitätssicherung – auch im Sinne von Lebensqualität – ist zu einem heiß diskutierten Thema geworden. Funktionelle Wiederherstellung hat über die Ästhetik hinaus auch die Neuroprothetik mit einbezogen. Durch Vielfalt und Breite der Schädelbasisthemen ist die Publikationstätigkeit in letzter Zeit wieder deutlich angestiegen. Das hat auch zu einer Verjüngung dieses Spezialgebietes geführt. Ich freue mich auf interessante Tage in Erfurt und die zahlreichen Möglichkeiten zum interdisziplinären Austausch. Ihr Diese Trends widerspiegelt die diesjährige Tagung der DGSB. Ein angeschlossener Hands-On-Kurs vermittelt die Basis der handwerklichen Grundlagen für die neuen Techniken. Bringen Sie Ihre eigenen Erfahrungen auf den Prüfstand, lernen Sie von den „Altmeistern“, mehreren internationalen Experten und aus spannenden anatomischen 3D-Demonstrationen. Bleiben Sie up-todate und verpassen Sie auf keinen Fall Erfurt 2010! Prof. Dr. Steffen Rosahl 2 Prof. Dr. Thomas Lenarz Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie Prof. Dr. Rüdiger Gerlach 3 ALLGEMEINE INFORMATIONEN Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Erfurt Verehrte Tagungsteilnehmerinnen und Teilnehmer, meine sehr geehrten Leserinnen und Leser, zur 18 . Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie heiße ich Sie herzlich in Erfurt, der Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen, willkommen . Um den Patienten eine medizinische Versorgung in hoher Qualität zukommen zu lassen, sind Fachtagungen und Fortbildungsveranstaltungen wie die Ihre von großer Bedeutung . In den beiden Krankenhäusern der Landeshauptstadt werden die Erfurterinnen und Erfurter sowie die Anwohner des Umlandes optimal betreut . Beide Häuser stehen für das moderne Erfurt – ebenso wie Erfurts junge Seite als Kindermedienstadt, als Logistikstandort und als Stadt der Photovoltaik . Die Landeshauptstadt hat aber auch eine historische Seite und kann auf mehr als 1260 Jahre bewegte Geschichte zurückblicken, die in dem fast vollständig erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern an beinahe jeder Ecke erlebbar ist: Zu den markanten Sehenswürdigkeiten gehört das Ensemble von Mariendom und Severikirche oberhalb des Domplatzes und die ihnen gegenüberliegende Citadelle Petersberg, eine der größten, weitgehend erhaltenen barocken Festungen in Mitteleuropa . Unsere Krämerbrücke ist die längste, komplett mit Häusern bebaute und bewohnte Brückenstraße Europas, die heute mit Galerien, Kunsthandwerk, Cafés und Spezialitäten-Läden lockt . Im Altstadtviertel finden Sie außerdem die Alte Synagoge mit dem Erfurter Schatz, die 1392 gegründete alte Universität sowie das Augustinerkloster, das einst Martin Luther beherbergte… Ich freue mich, dass Sie als Tagungsort in diesem Jahr die Thüringer Landeshauptstadt gewählt haben und hoffe, dass es Ihnen die Zeit erlaubt, Ihre Gastgeberstadt näher kennenzulernen . Der 18 . DGSB-Jahrestagung wünsche ich einen erfolgreichen Verlauf und Ihnen, meine Damen und Herren, interessante Vorträge, Fortbildungen, Begegnungen sowie einen angenehmen und erlebnisreichen Aufenthalt in Erfurt . Lernen Sie uns kennen und kommen Sie bald wieder . Wissenschaftliche Leitung Prof . Dr . Steffen Rosahl Prof . Dr . Rüdiger Gerlach Klinik für Neurochirurgie HELIOS Klinikum Erfurt GmbH Nordhäuser Str . 74 99089 Erfurt Tel: +49 (0) 361 781 – 22 61 Fax: +49 (0) 361 781 – 22 62 E-Mail: schaedelbasis@helios-kliniken .de Internet www .dgsb2010 .de Kongressorganisation Porstmann Kongresse GmbH Heike Schmidt Laura von Herwarth Alte Jakobstr . 77 10179 Berlin Tel: +49 (0) 30 28 44 99 –19/ –14 Fax: +49 (0) 30 28 44 99 –11 E-Mail: dgsb2010@porstmann-kongresse .de Tagungsort der Jahrestagung Pullman Erfurt am Dom Theaterplatz 2 99084 Erfurt www .pullman-deutschland .de Tagungscounter vor Ort Andreas Bausewein Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Erfurt 4 Telefon während der Jahrestagung +49 (0) 361 6445-547 Öffnungszeiten Donnerstag, 30 .09 .2010 Freitag, 01 .10 .2010 Samstag, 02 .10 .2010 15 .00 – 19 .00 Uhr 07 .30 – 18 .00 Uhr 07 .00 – 18 .00 Uhr 5 PROGRAMMÜBERSICHT · FREITAG, 01.10.2010 Saal Christopherus PROGRAMMÜBERSICHT · SAMSTAG, 02.10.2010 Saal Andreas 08.00 Begrüßung 08.30-10.00 FR.01 Seite 8 Onkologische Behandlungsstrategien bei Schädelbasistumoren I Saal Christopherus Saal Andreas 07.00-08.00 SA.01 Seite 16 Breakfast Session: CI & ABI – chirurgische Aspekte 08.00-09.30 SA.02 Endoskopie in der Schädelbasischirurgie 09.30-10.00 Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung 10.00-11.30 SA.03 Seite 17 Videosession: Mikrochirurgische und Endoskopische Interventionen an der Schädelbasis 11.30-11.45 Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung 11.45-12.30 SA.10 Invited Lecture 3-D anatomy of the skull base 12.30- 13.00 Mittagspause und Besuch der Industrieausstellung 13.00-15.30 SA.04 Seite 17 Skull Base - Hot Topics (in English) FR.05 Seite 10 Kurt Schürmann-Vorlesung: Transorale Zugänge zur Schädelbasis und zur Halswirbelsäule 15.30-16.00 Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung 16.00-17.00 SA.05 Seite 18 Kurzvorträge zu den Postern 15.30-16.00 Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung 17.00-18.00 16.00-17.30 FR.06 Seite 10 Tradition & Qualitätssicherung in Schädelbasis-Zentren SA.06 Komplikationen & Management 18.00-18.15 Verabschiedung Seite 8 FR.07 Podium: Bildgebung/ Navigation/Robotik 10.00-10.30 Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung 10.30-11.30 FR.02 Seite 8 Routine(n) in der Schädelbasischirurgie 11.30-12.00 Mittagspause 12.00-12.30 FR.03 Seite 9 Video Conference: Evolution of the extended endonasal skull base surgery at the University of Neaples – What did I learn? FR.08 Seite 13 Interdisziplinäres Management von Läsionen der vorderen Schädelbasis 12.45-13.30 Luncheon Seminar: Wo was wann publizieren? 13.30-14.30 FR.04 Seite 9 Rekonstruktion der Schädelbasis / Versorgung traumatischer Schädelbasisläsionen 14.30-15.30 Seite 12 Seite 9 FR.09 Seite 14 Management von Schädelbasismeningeomen FR.10 Seite 14 Onkologische Behandlungsstrategien bei Schädelbasistumoren II 17.30-18.00 Mitgliederversammlung 18.15-19.00 Stadtführung durch die Altstadt von Erfurt Seite 133 19.00 Gesellschaftsabend im Palmenhaus Erfurt Seite 133 6 Seite 16 SA.07 Seite 20 Podium: Vestibularisschwannom – Was ist das optimale Management? SA.08 Seite 20 Schädelbasis, Innovation und Wissenschaft Seite 17 Seite 19 SA.09 Nasennebenhöhlen und Orbita Seite 21 Seite 21 Seite 11 7 WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM Freitag, 01.10.2010 Saal Christopherus 10.40 FR.02.02 Multimodale Bildanalyse zur Workflow-Verbesserung in der rekonstruktiven Chirurgie Nils-Claudius Gellrich, Harald Essig, Martin Rücker, Frank Tavassol, Horst Kokemüller (Hannover) 11.00 FR.02.02 Schädelbasiszentrum Frankfurt – wie lebt die Interdisziplinarirät? Gerhard Marquardt (Frankfurt/Main) 11.10 FR.02.04 Facialis MEP in der Chirurgie des Kleinhirnbrückenwinkels: Technik, Tücken und Prognostische Wertigkeit Furat Raslan, Tilman Schweitzer, Rudolf Hagen, Klaus Roosen, Ralf-Ingo Ernestus, Karlheinz Reiners, Cordula Matthies (Würzburg) 11.20 FR.02.05 Transkranielle endoskopische Schädelbasischirurgie für Läsionen der hinteren Schädelgrube Nikolai Hopf, Robert Reisch (Stuttgart, Zürich/CH) 08.00 – 08.30 Uhr Begrüßung Moderation: 08.00 Steffen Rosahl (Erfurt) Rüdiger Gerlach (Erfurt) Thomas Lenarz (Hannover) Steffen Rosahl, Rüdiger Gerlach Tagungspräsidenten 08.10 Thomas Lenarz Präsident der DGSB 08.20 Andreas Bausewein Oberbürgermeister der Stadt Erfurt 11.30 – 12.00 Uhr 08.30 – 10.00 Uhr Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung FR.01 Onkologische Behandlungsstrategien bei Schädelbasistumoren I 12.00 – 12.30 Uhr Moderation: Gerhard Franz Walter (Kassel) Jürgen Debus (Heidelberg) FR.03 Video Lecture Moderation: Rüdiger Gerlach (Erfurt) 08.30 FR.01.01 WHO Klassifikation der Tumoren des Zentralnervensystems: Aktuelles mit Bezug zur Schädelbasis Gerhard Franz Walter (Kassel) 12.00 09.00 FR.01.02 Moderne Strahlentherapie bei Schädelbasistumoren Jürgen Debus (Heidelberg) 12.45 – 13.30 Uhr 09.30 FR.01.03 Multimodale Therapieansätze bei Schädelbasistumoren Andreas Dietz (Leipzig) 10.00 – 10.30 Uhr Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung 10.30 – 11.30 Uhr FR.02 Routine(n) in der Schädelbasischirurgie Moderation: Volker Seifert (Frankfurt/Main) Jörg Schipper (Düsseldorf) 10.30 8 FR.02.01 Mikroneurovaskuläre Rekonstruktion bei chronischen Fazialisläsionen: Funktioniert die Neurotisation mit dem N. massetericus? Kartik G. Krishnan, Gabriele Schackert, Volker Seifert (Frankfurt/Main, Dresden) FR.03.01 LS.01 12.45 Evolution of the extended endonasal skull base surgery at the University of Neaples – What did I learn? Paolo Cappabianca (Napoli/I) Luncheon Seminar LS.01.01 Wo was wann publizieren? Veit Rohde (Göttingen) 13.30 – 14.30 Uhr FR.04 Rekonstruktion der Schädelbasis / Versorgung traumatischer Schädelbasisläsionen Moderation: Nils-Claudius Gellrich (Hannover) Alexander Schramm (Ulm) 13.30 FR.04.01 Intraoperative CT-basierte Navigation in der Schädelbasischirurgie – Anwendungsbereiche, klinische und bildgebende Ergebnisse Kai-Michael Scheufler, Donatus Cyron (Zürich/CH) 13.40 FR.04.02 Interdisziplinäre Versorgung von Frakturen der vorderen Schädelbasis Rolf-Dieter Bader, Christian Ewald, C. Wolf, M. Thorwarth, Rolf Kalff, S. Schultze-Mosgau (Jena) 9 13.50 FR.04.03 Knöcherne Rekonstruktion des Clivus nach chirurgischer Resektion von destruierenden Tumoren: Technische Aspekte und Ergebnisse Elvis J. Hermann, Makoto Nakamura, Timo Stöver, Thomas Lenarz, Joachim K. Krauss (Hannover) 14.00 FR.04.04 Rekonstruction des Orbitadaches bei Schädel-HirnTrauma – eine interdisziplinäre Herausforderung Kartik G. Krishnan, Constantin Landes, Robert Sader, Volker Seifert (Frankfurt/Main) 14.10 FR.04.05 Eine osteotomiefreie Technik zur Korrektur des anophthalmischen Enophthalmus Martin Rücker (Hannover) 14.30 – 15.30 Uhr FR.05 Kurt Schürmann-Vorlesung Moderation: Thomas Lenarz (Hannover) Nils-Claudius Gellrich (Hannover) 14.30 FR.05.01Vorstellung Thomas Lenarz (Hannover) 14.35 FR.05.02Einführung Nils-Claudius Gellrich (Hannover) 14.40 FR.05.03 15.30 – 16.00 Uhr Transorale Zugänge zur Schädelbasis und zur Halswirbelsäule Rainer Schmelzle (Hamburg) Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung 16.00 – 17.30 Uhr 16.20 FR.06.03 Das Schädelbasiszentrum – Gründung, Entwicklung, Qualitätssicherung am Beispiel des interdisziplinären Schädelbasiszentrums am Klinikum Fulda Konrad Schwager, Hartmut Arps, Robert Behr, Horst Jürgen Feldmann, Heinz-Gert Höffkes, Erich Hofmann, Tobias NeumannHaefelin, Rüdiger Wächter (Fulda) 16.30 FR.06.04 „Qualität“ in der Schädelbasischirurgie: Strukturmerkmale für Zentren, Mindestmengen, Lebensqualität? Andreas Unterberg, Uta Schick (Heidelberg) 16.40 FR.06.05 Die Rolle der systematischen Weiterbildung bei der Qualitätssicherung eines Schädelbasiszentrums Marcos Tatagiba (Tübingen) 16.50 FR.06.06 Leitlinie Akustikusneurinom für die interdisziplinäre Konsensusgruppe Thomas Lenarz (Hannover) 17.00 FR.06.07 Was bedeutet Qualität beim Management von Läsionen im Kleinhirnbrückenwinkel und kann man sie messen? Steffen Rosahl, Rüdiger Gerlach, Klaus-Detlef Hamm, Joachim Klisch (Erfurt) 17.10 FR.06.08 Die vordere Schädelbasis im Fokus der Interdisziplinarität von Neurochirurgie und HNO Friedrich Bootz (Bonn) 17.30 – 18.00 Uhr Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie e.V. 18.15 – 19.00 Uhr Stadtführung durch die Altstadt von Erfurt Um vorherige Anmeldung wird gebeten, begrenzte Anzahl von Karten. Gesellschaftsabend im Palmenhaus Erfurt FR.06 Tradition & Qualitätssicherung in Schädelbasis-Zentren 19.00 – 23.00 Uhr Moderation: Thomas Lenarz (Hannover) Steffen Rosahl (Erfurt) 16.00 FR.06.01 Umfrage zu Schädelbasiszentren in der Bundesrepublik Deutschland Thomas Lenarz (Hannover) 16.10 FR.06.02 Wege zum interdisziplinären Schädelbasiszentrum Rudolf Fahlbusch (Hannover) 10 Um vorherige Anmeldung wird gebeten, begrenzte Anzahl von Karten. 11 Freitag, 01.10.2010 Saal Andreas 08.30 – 10.00 Uhr FR.07Bildgebung/Navigation/Robotik Moderation: Jens Lehmberg (München) Erich Hofmann (Fulda) 10.30 – 11.30 Uhr FR.08 Interdisziplinäres Management von Läsionen der vorderen Schädelbasis Moderation: Friedrich Bootz (Bonn) Abolghassem Sepehrnia (Münster) 10.30 FR.08.01 Vergleich transkranieller und transsphenoidaler endoskopischer Operationen für intradurale Läsionen der vorderen Schädelbasis und der Sellaregion Nikolai Hopf, Robert Reisch (Stuttgart, Zürich/CH) Hochpräzisions-Chirurgie der Schädelbasis mittels intraoperativer Volumentomographie und DVT-basierender Navigation Wolfgang Maier, Tanja Daniela Grauvogel, Frederike Hassepaß, Susan Arndt, Roland Laszig, Antje Aschendorff (Freiburg) 10.40 FR.08.02 Die chirurgische Behandlung von gecoilten intrakraniellen Aneurysmen Makoto Nakamura, Guilherme Montibeller, Friedrich Götz, Joachim K. Krauss (Hannover) FR.07.03 Inter- und interindividuelle Varianten der Vena basalis Rosenthal und der Vena mesencephalica lateralis – detaillierte in vivo-Darstellung mittels kontrastverstärkter Magnetresonanzangiographie Jennifer Linn, Karsten Strueder, Peter A. Winkler, Hartmut Brückmann (München, Vogtareuth) 10.50 FR.08.03 Effekt der mikrochirurgischen Dekompression des Nervus oculomotorius bei Schädelbasistumoren mit Beteiligung des Sinus cavernosus Makoto Nakamura, Joachim K. Krauss (Hannover) 11.00 FR.08.04 09.10 FR.07.04 Automatisierte Erkennung der anterioren Schädelbasis in CT-Datensätzen für Navigation und Robotik Klaus W. G. Eichhorn, C. Last, S. Winkelbach, Friedrich M. Wahl, Friedrich Bootz (Bonn, Braunschweig) Traumatische Frontobasisläsionen – eine interdisziplinäre Herausforderung Frank Schreiber, Annette K. E. Kailing, Wolfgang Deinsberger, Ulrike Bockmühl (Kassel) 11.10 FR.08.05 09.20 FR.07.05 Endoskopische transsphenoidale Chirurgie – „High“ versus „Standard Definition“ Bildgebung Jens Conrad, Joachim Oertel (Mainz) 09.30 FR.07.06 Intraoperative Bildgebung bei ausgedehnten Schädelbasistumoren Klaus Zweckberger, C. Jung, P. Federspil, G. Eggers, Andreas Unterberg, Uta Schick (Heidelberg) Endoskopische transsphenoidale Resektion von nichtsekretorischen Hypophysenadenomen: Sollten wir die Grenze zwischen Kapsel und arachnoidaler Membran suchen? Kartik G. Krishnan, M. Leinung, Hartmut Vatter, Timo Stöver, Volker Seifert (Frankfurt/Main) 11.20 FR.08.06 09.40 FR.07.07 Intraoperative IR-Angiografie der rekurrenten und labyrintären Arterien im Kleinhirnbrückenwinkel Steffen Rosahl, Rüdiger Gerlach, Joachim Klisch (Erfurt) Ein Algorithmus zur mikrovaskulären Frontobasisrekonstruktion Kartik G. Krishnan, Gabriele Schackert, Peter A. Winkler, Volker Seifert (Frankfurt/Main, Dresden, Vogtareuth) 08.30 FR.07.01 Bildgebung beim Vestibularisschwannom – Durchbruch oder Dilemma? Erich Hofmann, Lutz Choné (Fulda) 08.50 FR.07.02 09.00 09.50 FR.07.08 10.00 – 10.30 Uhr 12 Indocyaningrün (ICG)-Videoangiografie zu Messung der intraoperativen Tumorausdehnung bei Glomustumoren im Kopf-Hals-Bereich Erik Wessolleck, Omid Majdani, Thomas Lenarz (Hannover) 11.30 – 12.00 Uhr Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung 12.00 – 12.30 Uhr Video Lecture siehe Saal Christopherus 12.45 – 13.30 Uhr Luncheon Seminar siehe Saal Christopherus Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung 13 13.30 – 14.30 Uhr FR.09 Management von Schädelbasismeningeomen Moderation: Makoto Nakamura (Hannover) Florian Roser (Tübingen) 16.30 FR.10.03 Somatostatin-Gabe bei Schädelbasis-Meningeomen René Mathieu, Chris Schulz, Ulrich Kunz (Ulm) 16.40 FR.10.04 Das funktionelle und allgemeine Outcome nach Entfernung von Epidermoid-Tumoren des Kleinhirnbrückelwinkels mit tumorassoziiertem Hydrozephalus Venelin Gerganov, Ariyan Pirayesh, Amir Samii, Madjid Samii (Hannover) 16.50 FR.10.05 Mikrochirurgie intrakanalikulärer Vestibularisschwannome – Funktionelle Ergebnisse im Zeitalter der Radiochirurgie Annika Gerber, Maria Teresa Leao, Artemisia Dimostheni, Marina Liebsch, Marcos Tatagiba (Tübingen) FR.10.06 Stereotaktische Radiotherapie (SRT) bei Trigeminusneurinomen Klaus-Detlef Hamm, Gabriele Kleinert (Erfurt) 13.30 FR.09.01 Aktuelles Management komplexer Schädelbasismeningeome Volker Seifert (Frankfurt/Main) 13.50 FR.09.02 Stellenwert der Endoskopie in der Chirurgie der Schädelbasismeningeome Florian Roser (Tübingen) 14.00 FR.09.03 Chiasma komprimierende Schädelbasistumoren – Behandlung mit stereotaktischer Radiotherapie (SRT) Klaus-Detlef Hamm, Gunnar Surber, Gabriele Kleinert, Steffen Rosahl (Erfurt) 17.00 18.15 – 19.00 Uhr Stadtführung durch die Altstadt von Erfurt Schädelbasismeningeome mit Kompression des vorderen optischen Systems – Chirurgische Therapie und Ergebnisse Makoto Nakamura, Morad Peyravi-Chashnasar, Joachim K. Krauss (Hannover) Um vorherige Anmeldung wird gebeten, begrenzte Anzahl von Karten. 19.00 – 23.00 Uhr Gesellschaftsabend im Palmenhaus Erfurt 14.10 14.20 FR.09.04 FR.09.05 15.30 – 16.00 Uhr Radiochirurgie bei Schädelbasis Meningiomen: Ergebnisse von 3500 Tumoren Antonio Santacroce, Albertus T. C. J. van Eck, G. A. Horstmann (Düsseldorf, Krefeld) Um vorherige Anmeldung wird gebeten, begrenzte Anzahl von Karten. Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung 16.00 – 17.30 Uhr FR.10 Onkologische Behandlungsstrategien bei Schädelbasistumoren II Moderation: Gerhard Franz Walter (Kassel) Cordula Matthies (Würzburg) 16.00 FR.10.01 Behandlungsstrategien bei Schädelbasistumoren: Optimierung von Mikrochirurgie und Monitoring Cordula Matthies, Furat Raslan, Jose Pérez-Tejon, Giles Hamilton Vince, Tilman Schweitzer, Klaus Roosen, Rudolf Hagen, Karlheinz Reiners, Csanad Varallyay (Würzburg) 16.20 FR.10.02 Strategien und Ergebnisse der chirurgischen Therapie von Vestibularisschwannomen im Kindes- und Jugendalter Martin U. Schuhmann, Artemisia Dimostheni, Florian H. Ebner, Christoph Nagel, Marcos Tatagiba (Tübingen) 14 15 Samstag, 02.10.2010 Saal Christopherus 08.50 SA.02.05 07.00 – 08.00 Uhr SA.01 Moderation: Breakfast Session: CI & ABI – chirurgische Aspekte 09.30 – 10.00 Uhr Wolf-Peter Sollmann (Braunschweig) Omid Majdani (Hannover) 10.00 – 11.30 Uhr 07.00 SA.01.01 Cochlear Implant – Chirurgisches Vorgehen und Ergebnisse Antje Aschendorff (Freiburg) 07.10 SA.01.02 Auditory Brainstem Implant – Indikationen, Zugänge und mikrochirurgische Technik Wolf-Peter Sollmann (Braunschweig) 07.20 SA.01.03 Fusion der Bilddatensätze aus der Histologie und CT zur Verbesserung der Genauigkeit der minimalinvasiven Zugänge für CI-Chirurgie Omid Majdani (Hannover) 07.30 SA.01.04 Rehabilitation des Hörens bei prälingualtauben Kindern mit ABI Robert Behr, Joachim Müller (Fulda, Würzburg) 07.40 SA.01.05 Cochlea-Implantation nach translabyrinthärer Kleinhirnbrückenwinkeltumor-Entfernung Jörg Schipper, Thomas Klenzner (Düsseldorf) SA.02 Endoskopie in der Schädelbasischirurgie Moderation: Rüdiger Gerlach (Erfurt) Henry W. S. Schroeder (Greifswald) 08.20 SA.02.01 SA.02.02 Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung SA.03Videosession: Mikrochirurgische und Endoskopische Interventionen an der Schädelbasis Moderation: Andreas Raabe (Bern/CH) Wolfgang Maier (Freiburg) Referenten: Andreas Raabe (Bern/CH) Marcos Tatagiba (Tübingen) Jörg Schipper (Düsseldorf) Martin Bettag (Trier) Henry W. S. Schroeder (Greifswald) Wolfgang Maier (Freiburg) 11.30 – 11.45 Uhr Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung 11.45 – 12.30 Uhr 08.00 – 09.30 Uhr 08.00 Rein endoskopischer transsphenoidaler Zugang – Vergleich mononostril versus binostril Jens Conrad, A. Ayyad, Joachim Oertel (Mainz) Vorteile und Limitationen des einseitigen transnasalen transsphenoidalen endoskopischen Zugangs zur Behandlung (peri)sellärer Läsionen Rüdiger Gerlach, Almuth Meyer, Christoph Jacobi, Elisabeth Lamster, Joachim Klisch, Geralf Kellner, Steffen Rosahl (Erfurt) Endoskopische Duraplastik mit autologem Duraersatzmaterial Jörg Schipper, Jan Frederick Cornelius, Thomas Klenzner (Düsseldorf) SA.10 Invited Lecture Moderation: Steffen Rosahl (Erfurt) 11.30 SA.10.01 12.30 – 13.00 Uhr 3-D anatomy of the skull base Juan C. Fernandez-Miranda (Pittsburgh/USA) Mittagspause und Besuch der Industrieausstellung 13.00 – 15.30 Uhr SA.04 Skull Base – Hot Topics (in English) Moderation: Rüdiger Gerlach (Erfurt) Steffen Rosahl (Erfurt) 08.30 SA.02.03 Endoskopisch assistierte Otobasischirurgie Jörg Schipper, Thomas Klenzner (Düsseldorf) 13.00 SA.04.01 Evidence for vasculoneural cross conflict of the auditory nerve Jacques Paul Magnan (Marseille/F) 08.40 SA.02.04 Evaluation starrer, multidirektional variabler Endoskope in der Schädelbasischirurgie: Eine anatomische Studie Florian H. Ebner (Denecke-Preis 2010), J. S. Marquardt, Bernhard Hirt, Marcos Tatagiba, Martin U. Schuhmann (Tübingen) 13.30 SA.04.02 Complication avoidance with anterior cranial base surgery Charles L. Rosen (Morgantown/USA) 16 17 14.00 SA.04.03 Reconstruction of the anterior skullbase and cranial vault Gregorio Sanchez Aniceto (Madrid/E) 14.30 SA.04.04 Publishing in skull base Michael Gleeson (London/UK) 15.00 SA.04.05 Tumor formation, treatment modalities and quality of life in patients with vestibular schwannoma Morten Lund-Johansen, E. Myrseth, J. Varughese, C. Brevik, F. Vassbotn (Bergen/N) 17.00 – 18.00 Uhr Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung 17.00 SA.06.01 Komplikationen und Komplikationsmanagement: das Complication Awareness Programm (CAP) für die Schädelbasischirurgie Gerold Strauß (Leipzig) 17.20 SA.06.02 Management der zentralen Schädelbasisosteomyelitis Gerd J. Ridder, Christine Breunig, Jan Kaminsky, Claudia Hader, Jens Pfeiffer, Wolfgang Maier (Freiburg) 17.30 SA.06.03 Chirurgie bei Bow Hunter-Syndrom aufgrund einer dynamischen Stenose der Vertebralarterie im Kranio-zervikalen Übergang Jan Frederick Cornelius, Bernard George, Dominique N’dri, Hans-Jakob Steiger, Daniel Hänggi (Düsseldorf, Paris/F) 17.40 SA.06.04 Anatomische Darstellung und Objektivierung des Anterolateralen Zuganges zum craniocervicalen Übergang Martin Aichholzer, Kathrin Aufschnaiter, Gabriele Wurm, U. Türe (Linz/A, Istanbul/TR) 17.50 SA.06.05 Die ersten Fünfzig. Können wir akzeptable Ergebnisse bei der AKN-Chirurgie von Anfang an erreichen? Florian Roser (Tübingen) 15.30 – 16.00 Uhr 16.00 – 17.00 Uhr SA.05 Kurzvorträge der Poster Moderation: P-09 P-01 Familiäre Trigeminusneuralgie. Mikrochirurgische Erfahrung und psychologische Beobachtungen. Florian H. Ebner, Florian Roser (Tübingen) 16.04 P-02 Seltene pathologische Befunde des Sinus cavernosus Ralf Buhl, Ali Rashidi, Guido Reifenberger (Solingen, Düsseldorf) 16.08 P-03 Intraoperativ endoskopische Diagnose eines Epidermoidzystenrestes im Foramen jugulare Boris Krischek, Florian H. Ebner, Marcos Tatagiba (Tübingen) 16.12 P-04 Pilzbedingte Petrositis und Osteomyelitis der Schädelbasis Christine Breunig, Jens Pfeiffer, Jan Kaminsky, Claudia Hader, Wolfgang Maier, Gerd J. Ridder (Freiburg) 16.16 P-05 Akustikusneurinom oder maligner Tumor im inneren Gehörgang – wann sollte eine histologische Abklärung erfolgen? Frederike Hassepaß, Eva Konstanze Rieh, Tanja Daniela Grauvogel, Gerd J. Ridder, Wolfgang Maier (Freiburg) 16.20 P-06 Darstellung des Arteria cerebri anterior Komplexes mit einem starren, multidirektional variablem Endoskop Florian H. Ebner, J. S. Marquardt, Bernhard Hirt, Marcos Tatagiba, Martin U. Schuhmann (Tübingen) 16.24 P-07 Endoskopisch-assistierte Resektion neurenterischer Zysten des Kleinhirnbrückenwinkels mit variabler Morphologie Constantin Roder, Florian H. Ebner, Martin U. Schuhmann (Tübingen) 16.28 P-08 Die „Bambusgerüsttechnik“ zur semirigiden Korrektur syndromaler und nicht-syndromaler Kraniosynostosen Jan-Falco Wilbrand, P. Streckbein, C. Y. Malik, Matthias Preuß, Petros Christophis, Hans Peter Howaldt, Heidrun Schaaf (Gießen) 3D photogrammetrische Erfassung von kraniellen Volumenänderungen durch Kraniosynostosenoperationen Jan-Falco Wilbrand, A. Szczukowski, H. Kerkmann, C. Y. Malik, Heidrun Schaaf, Petros Christophis, Hans Peter Howaldt (Gießen) SA.06 Komplikationen & Management Moderation: Gerold Strauß (Leipzig) Klaus-Dietrich Wolff (München) Steffen Rosahl (Erfurt) 16.00 18 16.32 19 Samstag, 02.10.2010 Saal Andreas 10.50 SA.08.05 Deformationsmodell auf Basis eines statistischen Mittelwertmodells zur Planung komplexer Mittelgesichtsrekonstruktionen Harald Essig, Hoen-oh Shin, Frank Tavassol, Horst Kokemüller, Martin Rücker, Nils-Claudius Gellrich (Hannover) 11.00 SA.08.06 Akustisch evozierte Potenziale – worauf warten wir? Steffen Rosahl, N. Creutzburg, A. Langbein, S. Fichte, Rüdiger Gerlach (Erfurt) 11.10 SA.08.07 Zentrale Hörprothesen: Aktueller Stand und zukünftige Trends Minoo Lenarz (Hannover) 08.00 – 09.30 Uhr SA.07 Podium: Vestibularisschwannom – Was ist das optimale Management? Moderation: Dirk Eßer (Erfurt) Steffen Rosahl (Erfurt) 08.00 SA.07.01 Behandlungsalternativen beim Akustikusneurinom Wolfgang Maier, Roland Laszig, Tanja Daniela Grauvogel, Gerd Jürgen Ridder (Freiburg) 08.10 SA.07.02 Funktionelle Ergebnisse der AKN-Chirurgie über verschiedene Zugangswege Thomas Lenarz (Hannover) 08.20 SA.07.03 Ergebnisse der Gamma Knife – Radiochirurgie von Akustikusneurinomen Gerhard Alfons Horstmann, Albertus T. C. J. van Eck (Krefeld) 08.30 08.40 SA.07.04 SA.07.05 09.30 – 10.00 Uhr Risikoadjustierter Einsatz der Radiochirurgie und stereotaktischen Radiotherapie im interdisziplinären Management von Vestibularisschwannomen Klaus-Detlef Hamm, Gabriele Kleinert, Gunnar Surber (Erfurt) Funktionelle Ergebnisse bei der Chirurgie bestrahlter Akustikusneurinome Marcos Tatagiba (Tübingen) 11.45 – 12.30 Uhr Invited Lecture 12.30 – 13.00 Uhr Mittagspause und Besuch der Industrieausstellung 17.00 – 18.00 Uhr SA.09 Nasennebenhöhlen und Orbita Moderation: Ulrike Bockmühl (Kassel) Rudolf F. Guthoff (Rostock) 17.00 SA.09.01 Chirurgische Behandlung der Kompressionsneuropathie des Nervus Opticus Rudolf F. Guthoff, K. Manousaridis (Rostock) 17.20 SA.09.02 Qualitätskontrolle in der rekonstruktiven Orbitachirurgie Ralf Schön (Freiburg) 17.30 SA.09.03 Evaluation von transkonjunktivalen endoskopischen Zugängen zur Orbita Günther C. Feigl, Rainer Ritz, Boris Krischek, K. Ramina, Andreas Korn, Bernhard Hirt, Marcos Tatagiba (Tübingen) 17.40 SA.09.04 Transkanthaler lateraler Zugang zur mikrochirurgischen Exstirpation orbitaler Tumoren Sami Hussein, Imke Stuckmeyer, Kais Hussein (Hildesheim, Hannover) 17.50 SA.09.05 Transorbitaler Zugang zum Cavum Meckeli Jörg Schipper, Thomas Klenzner, Daniel Hänggi (Düsseldorf) Kaffeepause und Besuch der Industrieausstellung 10.00 – 11.30 Uhr SA.08 Schädelbasis, Innovation und Wissenschaft Moderation: Minoo Lenarz (Hannover) Heiner Lanfermann (Hannover) 10.00 SA.08.01 Optimierung der Schädelbasis-MRT mittels Fettsuppression Heiner Lanfermann (Hannover) 10.20 SA.08.02 Auditorische Hirnstammimplantate bei Neurofibromatose Typ 2: Eine prospektive Analyse. Cordula Matthies, Stefan Brill, Csanad Varallyay, Klaus Roosen, Ralf-Ingo Ernestus, Robert Mlynski, Jan Helms, Rudolf Hagen, Laszlo Solymosi (Würzburg) 10.30 SA.08.03 Der 2micron continuous wave Laser in der Schädelbasischirurgie Martin U. Schuhmann, Florian H. Ebner, Marcos Tatagiba (Tübingen) 18.00 – 18.15 Uhr 10.40 SA.08.04 Minimal-invasiver Zugang zur Felsenbeinspitze in vitro mittels bildgestützter, patientenspezifischer, mini-stereotaktischer Rahmen Omid Majdani, G. B. Wanna, R. Balachandran, J. Mitchel, R. F. Labadie, Thomas Lenarz (Hannover, Nashville/USA) Moderation: 20 siehe Saal Christopherus Samstag, 02.10.2010 Saal Christopherus Verabschiedung Steffen Rosahl (Erfurt) Rüdiger Gerlach (Erfurt) 21 Abstracts Freitag FR.01.01 FR.01.02 WHO Classification of Tumours of the Central Nervous System: Aktuelles zu kindlichen Hirntumoren Moderne Strahlentherapie bei Schädelbasistumoren Gerhard Franz Walter Universitätsklinikum Heidelberg, RadioOnkologie und Strahlentherapie Jürgen Debus Institut für Pathologie, Department Neuropathologie, Klinikum Kassel Die WHO beschreibt in der jüngsten Ausgabe der Klassifikation von ZNS-Tumoren drei histopathologisch zu definierende Kategorien: Erstens klinisch-pathologische Entitäten mit klarer Morphologie, Lokalisation, Altersverteilung und biologischem Verhalten; zweitens Varianten der Entitäten, die zuverlässig histologisch identifiziert werden können und eine gewisse Relevanz für den klinischen Verlauf haben; und drittens histologische Differenzierungsmuster mit identifizierbarem histologischen Bild aber ohne deutliche klinische oder pathologische Signifikanz. Diese Einteilung hat besonders auch für kindliche Tumoren Neuerungen gebracht, die im Hinblick auf das unterschiedliche und nicht selten maligne Verhalten und die oft vorhandene unmittelbare oder mittelbare Beziehung zur Schädelbasis besprochen werden. Beispiele neuer Entitäten, Varianten und histologischer Differenzierungsmuster werden vorgestellt. Ein wesentlicher Schwerpunkt wird auf die Interpretation neuropathologischer Befunde, einzelne potentiell missverständliche Benennungen und Zuordnungen von Entitäten, die gemeinsame klinisch-pathologische Bewertung für Therapieentscheidungen und auf die Rolle der Referenzbegutachtung gelegt. 22 23 FR.01.03 FR.02.01 Multimodale Therapieansätze bei Schädelbasistumoren Microneurovascular reconstruction in chronic facial nerve lesions: does anomalous innervation through the masseteric nerve work? Andreas Dietz Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für HNO und Plastische Operationen, Leipzig Kartik G. Krishnan1, Gabriele Schackert2, Volker Seifert1 Malignome im Bereich der Schädelbasis machen etwa 4% aller Kopf-Hals-Karzinome aus und gelten somit als seltene Tumore. Überwiegend handelt es sich um Platten- und Adenokarzinome. Ein kleiner Teil verteilt sich auf undifferenzierte Karzinome, Esthesioneuroblastome, Sarkome, Melanome etc.. Die Inzidenzrate hierzulande liegt etwa bei 1/100.0000 Einwohnern. Ätiologisch erwähnenswert ist der Zusammenhang zwischen Nickel und Plattenepithelkarzinomen und bzw. Eichen-, oder Buchenholz und Adenokarzinome (anerkannte Berufskrankheiten). Insbesondere die Kieferhöhlen- und Siebbeinkarzinome werden nach TNM (UICC) klassifiziert (Übersicht bei Hosemann 2002). Generelle therapeutische Prinzipien richten sich nach einer möglichst kompletten Resektion (R0) des Tumors. Resektionen von Tumoren (insbesondere Adeno- und Plattenepithelkarzinome) aus Kiefer- und Nasenhöhle bedeuten häufig auch eine Resektion der zahntragenden Abschnitte des Oberkiefers. Die zu wählenden Zugänge richten sich nach der Ausdehnung des Tumors und sind bei Möglichkeit interdisziplinär zu planen und durchzuführen (HNO, MKG, Neurochirurgie, Augenheilkunde). Bei Befall der Schädelbasis mit Beteiligung der frontalen Dura bzw. Randbereichen des Frontalhirnes kommen transkranielle aber auch kombiniert transnasal, transkranielle (subdural oder transdural) Zugänge zum Einsatz. Neuerdings werden für umgrenzte Tumorausdehnungen im Bereich der vorderen Schädelbasis auch rein endoskopische transnasale Ansätze, die von HNO und Neurochirurgie vierhändig durchgeführt werden, propagiert (Snyderman & Kassam 2006). Bei Einbruch in die Orbita ist in der Regel die Resektion der gesamten Orbita mit samt Inhalt indiziert. Kritisch ist immer, insbesondere bei Hirnbeteiligung oder notwendiger umfangreicher Duraresektion abzuwägen, ob mittels einer primär chirurgischen Maßnahme eine genügende Radikalität zu erreichen und in der Gesamtbetrachtung zu rechtfertigen ist. Für die Resektionen in dieser komplexen anatomischen Region hat sich der Einsatz der intraoperativen Navigation bewährt, insbesondere um mit verbessererter Sicherheit die intraoperative Abgrenzung bei en-bloc-Resektionen in Bezug auf Schädelbasis und orbitale Strukturen führen zu können. Insofern wird der intraoperativen Navigation auch eine Rolle dabei zugesprochen, mit größerer Sicherheit vollständige Resektionen entlang der in der Bildgebung dargestellten Tumorgrenzen zu gewähren, und gleichzeitig die Zugangsmorbidität zu verringern (Hohlweg-Majert et al. 2005, Schramm et al. 2008). Eine „Piecemeal“-Technik, also das stückweise Herauspräparieren des Tumors sollte nur Ausnahmesituationen vorbehalten werden. Eine postoperative Radiochemotherapie sollte entsprechend der Erfahrungen bei anderen Tumoren der Kopf-Hals-Region erfolgen, wenn eine pT3/4 Situation vorliegt. Bei sehr ausgedehnten Tumoren, die primär unsicher R0 zu resezieren sind, wird vielerorts eine neoadjuvante Radiochemotherapie durchgeführt. Einen neuen Ansatz bei fortgeschrittenen Schädelbasismalignomen, also auch Weichteilsarkomen, stellen multimodale Therapieoptionen dar, die nach vorgeschalteter Induktionschemotherapie ein „downsizing“, also eine Reduktion der Tumormasse ermöglichen (im Gegensatz zu „downstaging“), um ggf. die Resektionsgrenzen etwas „schärfer“ am Tumor ziehen zu können und mehr Platz für eine sinnvolle Resektion in der engen Nachbarschaft vitaler, nicht resektabler Strukturen zu gewinnen. Gerade bei Weichteilsarkomen bilden sich zunehmend Hinweise für den individualisierten Einsatz neuer Chemotherapeutika heraus, sodass immer ein Onkologe in die Gesamtkonzeption einbezogen werden sollte. Schipper nennt dieses kombinierte Vorgehen „targeted surgery“ und unterstreicht somit das interdisziplinäre und mitunter hoch individuelle konzertierte Vorgehen in spezialisierten, erfahrenen Zentren (Schipper at al. 2007). Insgesamt wir die primäre Radiochemotherapie nur selten bei resektablen Tumoren der Schädelbasis propagiert (Ausnahme Nasopharynxkarzinome), jedoch zunehmend bei nicht sinnvoll resektablen Tumoren angewandt. Multimodal berührt also eher den Aspekt des gesamten Therapiekonzeptes, das neben Chemotherapie und Radiotherapie einen wesentlichen Stellenwert der Chirurgie unterstreicht. Andererseits kommen Schwerionen, IMRT als hoch gezielte Bestrahlungsinstrumente derzeit in die klinische Betrachtung, sodass auch unter Berücksichtigung neuer Substanzen der targeted therapies das Spektrum der therapeutischen Möglichkeiten und Kombinationen breiter, also multimodaler wird. Der Vortrag soll einen Bogen der neuen Ansätze auf dem Boden der soliden klinischen Datenlage zu den Schädelbasistumoren spannen. Departments of Neurosurgery, 1Johann Wolfgang Goethe University, Frankfurt and 2Carl Gustav Carus University, Dresden Ziel: Unilateral and bilateral facial palsies resulting from invasion of the facial nuclei and/or nerves are well known in lesions of the brainstem, cerebelloponting angle and the petrous bone. The aim of the study was to retrospectively analyze the functional outcomes of microneurovascular facial reanimation using masseteric innervation. Methode: Seventeen patients with irreparable facial paralyses resulting from benign lesions involving the facial nuclei (n=14) or Möbius Syndrome (n=3) were treated with microneurovascular muscle transplantation using ipsilateral masseteric innervation. Results were analyzed by a commissural excursion (CE) index, and a patient self-evaluation score. Presence of synkinesis was documented. Follow-up ranged from 8 to 48 months (mean – 26.4 months). Ergebnisse: Normalization of the CE-indices could be observed in 8/17 patients (47%), an improvement in 7/17 (41%) and failure in 2/17 (12%). A natural smiling response was observed in 10/17 (59%) patients. Patients’ self-evaluation scores were a level higher than objective indices. Schlussfolgerungen: Innervation of free microneurovascular muscle flaps with the masseteric nerve plays an important role in patients with lesions of the facial nuclei. Synkinesis persists for long periods after surgery. However, most of the patients had learned to express their emotions by overcoming this phenomenon. Despite hyper or inadequate correction, patients evaluate themselves favourably. 24 25 FR.02.02 FR.02.03 Multimodale Bildanalyse zur Workflow-Verbesserung in der rekonstruktiven Chirurgie Schädelbasiszentrum Frankfurt – wie lebt die Interdisziplinarität? Nils-Claudius Gellrich, Harald Essig, Martin Rücker, Frank Tavassol, Horst Kokemüller Gerhard Marquardt, Volker Seifert Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Medizinische Hochschule Hannover Medizinische Bildinformation in 3D-Datensatzform stellen per se keine Neuerung da; seit mehr als drei Jahrzehnten ist sie immanenter Bestandteil der medizinischen Bildgebung. Eine entscheidende Neuerung mit einem hohen Beitrag zur Qualitätssicherung stellen jedoch die interaktive multimodale Informationsausschöpfung aus solchen 3-D Datensätzen durch den Behandler selber dar. Hiervon profitiert insbesondere der auf funktionierende Schnittstellen angewiesene Therapiebereich interdisziplinärer Arbteitsgruppen, z.B. im Bereich der Schädelbasischirurgie, aber auch jedwede Form des Im- und Exportes von 3D-Datensatzinformation in den chirurgischen Arbeitsprozess: neben der Darstellung der Volumeninformation des Hartund Weichgewebes kann mittlerweile die fotorealistische Oberflächeninformation mit Farbe und Textur in die CT-, NMR-, DVT-Dateninformation integriert werden. Die Optimierung der computer-basierten Bildanalyse ist heute durch entsprechende Analyseplattformen zeiteffektiv und serverbasiert möglich. Bildgestützte Qualitätssicherung wird damit für die verschiedenen Phasen der Therapie insbesondere bei komplexen Behandlungsfällen quantifizierbar möglich. Unsere Arbeitsgruppe hat innerhalb von 13 Jahren die zunehmend verbesserte interaktive und multimodale Bildanalyse an mehr als 6500 Patienten durchgeführt - davon wurden bei 678 Patienten virtuelle Modelle erstellt, die intraoperativ als Planungsgrundlage für die Navigation zur Verfügung standen. Über die Navigation hinaus ist jedoch die Prozessoptimierung mit intra- und interindividueller Quantifizierung der tatsächliche Mehrgewinn, der sich auch in der Studenten-, Mitarbeiter-, Team-Ausbildung niederschlägt. Dem Behandler wird damit die Entscheidung innerhalb der Differentialtherapie durch den geschulten Umgang mit dreidimensionaler Information durch die Verwendung professioneller Bildanalyse-Plattformen vereinfacht: Dieser Informationszugewinn kann wiederum in eine transparente Behandlungsführung gegenüber dem Patienten einfließen; dieses bedeutet eine klar Vertrauens-stützende Maßnahme für das Arzt-Patienten-Verhältnis. Im Rahmen dieses Vortrages werden Techniken und Workflow-Verbesserungen aufgezeigt, die sich aus der Verknüpfung von optimierter Planung und gezielter, d.h. auch quantifizierbarer, Therapie ergeben haben. Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main Das Schädelbasiszentrum Frankfurt wurde unter der Federführung der Kliniken für Neurochirurgie, HalsNasen-Ohrenheilkunde und Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie im Jahre 2006 ins Leben gerufen. Ansinnen war die Implementierung einer interdisziplinären, hoch-kompetenten Behandlung von Patienten mit Tumoren, Verletzungen und Fehlbildungen mit Beteiligung von Neuro- und Viszerokranium. Dabei werden weitere Disziplinen wie die Neuroradiologie, die Anästhesiologie, die Augenheilkunde oder die Onkologie partnerschaftlich in die Behandlung dieser Patienten miteinbezogen. Ziel dieses kurzen Übersichtsreferates ist die Darstellung von Struktur und Funktionsweise dieses Zentrums und diese anhand einiger klinischer Fallbeispiele zu verdeutlichen. 26 27 FR.02.04 FR.02.05 Facialis MEP in der Chirurgie des Kleinhirnbrückenwinkels: Technik, Tücken und Prognostische Wertigkeit Transkranielle endoskopische Schädelbasischirurgie für Läsionen der hinteren Schädelgrube Furat Raslan1, Tilman Schweitzer1, Rudolf Hagen2, Klaus Roosen1, Ralf-Ingo Ernestus1, Karlheinz Reiners3, Cordula Matthies1 Nikolai Hopf1, Robert Reisch2 Neurochirurgische Klinik, Julius-Maximilians-Universität Würzburg; 2Klinik für HNO-Heilkunde, JuliusMaximilians-Universität Würzburg; 3Neurologische Klinik und Poliklinik, Julius-Maximilians-Universität Würzburg Ziel: Mittels transkraniell elektrischer Stimulation wird eine reproduzierbare Aktivierung der motorischen Hirnnervenkerne und Auslösung motorisch evozierter Potentiale des Nervus facialis (FMEP) angestrebt. Ziel der Untersuchung ist erstens, funktionelle Information bereits vor direkter Lokalisierung und Visualisierung des Nerven bei Operationen im Kleinhirnbrückenwinkel (KHBW) zu gewinnen und zweitens möglicherweise die Prädiktion der postoperativen Funktion zu verbessern Methode: In einer prospektiven klinischen Studie wurden 68 Patienen mit KHBW-Läsionen mittels FMEP untersucht mittels transkranieller repetitiver elektrischer Aktivierung des motorischen Kortex. Die Stimulusintensität lag bei 200 bis 440V bzw. 80 bis 140mA. Gleichzeitig wurde eine kontinuierliche EMG-Messung der M. orbicularis oculi und M. orbicularis oris wie üblich vorgenommen. Die Analyse beinhaltete die Korrelationsprüfung der präoperativen Amplituden und Latenzen des FMEP mit der Tumorgröße. Die Relation End- zu Startamplitude wurde erhoben und mit dem frühen und dem Langzeitergebnis der Funktion des N. Facialis nach House-Brackmann-Graduierung (HB) dokumentiert durch prä-und postoperative Photo- und Videodokumentation. Ergebnisse: Die FMEP-Werte waren bei 57 Patienten messbar. Große FMEP-Amplituden und kurze Latenzen wurden bei den Patienten der Kontrollgruppe beobachtet. Die Qualität der FMEP war reduziert in Korrelation mit zunehmender Tumorgröße (P<0.05). Die Relation der endoperativen zu der startoperativen FMEP-Amplitude zeigte eine positive Korrelation mit früher und später Funktion des N. Fazialis Die FMEPErhaltungsrate lag bei 86% mit HB°1 oder HB°2, 67% mit HB°3, bei 33% HB°4 und bei 15% oder niedriger HB°5 oder HB°6. Bei zwei Patienten wurden die FMEP verloren bie Verlust der anatomischen Nervenkontinuität, diese wurden mit Nervenrekonstruktion behandelt. Schlussfolgerungen: Das FMEP erwies sich als sensitive Methode in der Identifizierung einer latenten, bereits prä-operativen Facialis-Läsion. Darüber hinaus zeigte sich das FMEP intraoperativ in Ergänzung zum etablierten EMG-Monitoring als verlässliche und sensitive Technik, auch ohne direkte anatomische Visualisierung des Nerven. 1 28 Neurochirurgische Klinik, Klinikum Stuttgart; 2Neurochirurgische klinik, Klinik Hirslanden, Zürich, Schweiz Ziel: Der sporadische Gebrauch von Endoskopen während Schädelbasiseingriffen nimmt zu. Trotzdem werden immer noch ausgedehnte Schädelbasiszugänge verwendet und das Endoskop oft nur für die Inspektion abgelegener Ecken benutzt. Die Entwicklung der sogenannten Endoskop-kontrollierten Mikrochirurgie (ECM) erlaubt heute die Behandlung verschiedener Schädelbasisläsionen über Schlüssellochzugänge. Methode: 47 Patienten mit Tumoren der hinteren Schädelbasis (19 Akustikusneurinome, 14 Meningeome, 5 Trigeminus-Schwannome, 9 Epidermoide), 17 Patienten mit Trigeminusneuralgie und 14 Patienten mit vasculären Erkrankungen der hinteren Zirkulation (9 Aneurysmen, 3 AVM´s, 2 durale AV-Fisteln) wurden in ECM operiert. Läsionen wurden über retrosigmoidale, suboccipitale, subtemporale oder supraorbitale Schlüsselloch-Kraniotomien angegangen. 4 mm starre Endoskope mit 0 und 30 Grad Blickwinkel (Aesculap, Tuttlingen) sowie ein HD Videosystem (Aesculap, Tuttlingen) fanden Verwendung. Ergebnisse: Mit Hilfe der ECM konnte in allen Fällen eine gute Darstellung und suffiziente Behandlung der Erkrankung über minimal-invasive Schlüssellochzugänge und damit limitierte periläsionale Knochenentfernung erreicht werden. Morbidität oder Mortalität in Bezug auf die endoskopische Technik wurde nicht beobachtet. Hauptlimitationen waren insuffiziente Instrumente sowie technische Schwierigkeiten mit Haltesystemen. Schlussfolgerungen: ECM ermöglicht die suffiziente Behandlung verschiedener Erkrankungen der hinteren Schädelgrube über limitierte Kraniotomien. Die weitere Entwicklung dieser Technik in Bezug auf Instrumente und Haltesysteme ist erforderlich, um eine Einführung in größerem Rahmen zu gewährleisten. 1 29 FR.03.01 FR.04.01 Evolution of the extended endonasal skull base surgery at the University of Neaples – What did I learn? Intraoperative CT-basierte Navigation in der Schädelbasischirurgie – Anwendungsbereiche, klinische und bildgebende Ergebnisse Paolo Cappabianca Kai-Michael Scheufler, Donatus Cyron Università Federico II., Division of Neurosurgery, Napoli Abteilung Neurochirurgie, SNI Zürich Ziel: Die adäquate Rekonstruktion von Orbita und Frontobasis im Rahmen der Behandlung anteriorer Schädelbasisprozesse ist Voraussetzung für gute funktionelle und kosmetische Ergebnisse. Anhand bildgebender, funktioneller und kosmetischer Ergebnisse wurde der Nutzen der intraoperativen Computertomografie und Neuronavigation (iCT-N) im Rahmen offener und endoskopischer Resektionen ausgedehnter Tumoren der anterioren Schädelbasis untersucht. Methode: Bei 21 Patienten erfolgte aufgrund der Tumorausdehnung bzw. onkochirurgischer Gründe eine ausgedehnte Resektion der anterioren und/oder anterolateralen Schädelbasis unter Einschluss der Orbita. Resektion und Rekonstruktion der Orbita/Frontobasis erfolgten unter Einsatz der iCT-N. Anhand der klinisch-funktionellen und bildgebenden Ergebnisse wurden folgende Kriterien untersucht: (a) frühzeitige Identifizierung kritischer neurovaskulärer Strukturen, (b) Qualität der anatomischen Wiederherstellung der Orbita und des Gesichtsschädels sowie der Kontur der Fossa temporalis nach Verlagerung des M. temporalis, (c) frühzeitige Detektion potentieller Komplikationen und (d) Optimierung des Workflows. Ergebnisse: Die durchschnittliche Abweichung der iCT-N, ermittelt durch systematische Abtastung vordefinierter Landmarken, betrug <0.8±0.3mm. Kritische neurovaskuläre Strukturen konnten verlässlich vor der intraoperativen Visualisierung lokalisiert werden, so dass navigierte periorbitale Osteotomien mit der Schwingsäge möglich wurden, welche den Operationsverlauf deutlich beschleunigen. Durch iCT- Kontrolle konnten geplante Orbitakonfiguration sowie Gesichtsschädelkonturen verlässlich reproduziert und Sekundärkorrekturen vermieden werden. Bei 4 Patienten führte der Nachweis einer suboptimalen plastischen Rekonstruktion zu einer Primärkorrektur. In einem Fall wurde eine lokale Raumforderung durch eine Fettplombe mittels iCT erkannt und primär korrigiert. Schlussfolgerungen: Die iCT-N erlaubt eine rasche und hochpräzise Lokalisation wichtiger neurovaskulärer Strukturen i.B. der Schädelbasis und erleichtert somit die aggressive Tumorentfernung. Darüber hinaus erleichert iCT-N die anatomische Rekontruktion der Orbita und eine adäquate Rekonstruktion der anterioren/zentralen Schädelbasis, insbesondere im Rahmen endoskopischer Eingriffe. Die frühzeitige intraoperative Visualisierung potentieller Komplikationen (Fehllage von Implantation, lokale Kompression durch Implantate/Weichteile) hilft, die Notwendigkeit von Sekundärkorrekturen zu reduzieren. 30 31 FR.04.02 FR.04.03 Interdisziplinäre Versorgung von Frakturen der vorderen Schädelbasis Knöcherne Rekonstruktion des Clivus nach chirurgischer Resektion von destruierenden Tumoren: Technische Aspekte und Ergebnisse Rolf-Dieter Bader1, Christian Ewald2, C. Wolf1, M. Thorwarth1, Rolf Kalff2, S. Schultze-Mosgau1 Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie / Plastische Chirurgie, Friedrich-SchillerUniversität Jena; 2Klinik für Neurochirurgie, Friedrich-Schiller-Universität Jena Ziel: Frakturen der vorderen Schädelbasis sind häufig mit Frakturen des Viszerokraniums und Verletzungen des Hirns verbunden. Von MKG-chirurgischer Seite wird eine zeitnahe Frakturversorgung angestrebt. Dies kann zur Schonung des Hirns teilweise nicht eingehalten werden. Ziel unserer retrospektiven Untersuchung war eine Analyse der Frakturmuster, des Zeitintervalls zwischen Trauma und MKG-chirurgischer Versorgung sowie eine Evaluation der OP-Zeit in Abhängigkeit des Zeitintervalls. Methode: In der Zeit von 04/2005 bis 04/2010 wurden insgesamt n=1512 Patienten mit Frakturen des Gesichtschädels operativ versorgt (M=1141; W=371, 8-96 Jahre, Durchschnitt 42 Jahre). In 4,6% der Fälle (n=69) war die Fraktur des Gesichtschädels mit einer Fraktur der Frontobasis verbunden. Anhand der Bildgebung wurde das Frakturmuster analysiert. Zudem wurden das Zeitintervall zwischen Trauma und MKG-chirurgischer Versorgung sowie die Schnitt-/Naht-Zeit erhobenen und statistisch mittels SPSS ausgewertet. Ergebnisse: In 21,7% zeigt sich eine Frontobasisfraktur in Verbindung mit einer Jochbein-/Orbitabodenfraktur, in 17,4% mit einer panfacialen Fraktur, in 11,6% mit einer Jochbeinfraktur, in 11,6% mit einer Orbitabodenfraktur, in 10,1% mit einer Nasenbeinfraktur, in 8,7% mit einer Nasenbein-/Jochbein-/Orbitabodenfraktur, in 7,2% mit einer Nasenbein-/Jochbeinfraktur, in 5,8% mit einer Unterkiefer-/Nasenbeinfraktur und in 5,8% mit einer Unterkieferfraktur. Die MKG-Versorgung erfolgte durchschnittlich nach 5,5 Tagen. In 43,5% erfolgte eine gemeinsame OP, in 56,5% eine getrennte Versorgung. Bei getrenntem Vorgehen erfolgte die MKG-Versorgung signifikant früher (p<0,001). Die Schnittnahtzeit der MKG-Versorgung betrug durchschnittlich 99,75 Minuten. Es zeigte sich keine Korrelation zwischen Versorgungsintervall und Schnitt-/Nahtzeit (p>0,05), jedoch war die OP-Dauer innerhalb eines Intervalls < 5 Tagen signifikant geringer als bei einem längerem Intervall (p=0,03). In vier Fällen erfolgte die Versorgung nach einem Intervall > 14 Tagen. Hierbei zeigten sich die längsten MKG-chirurgischen Schnitt-/Nahtzeiten. Schlussfolgerungen: Innerhalb eines Intervalls von 5 bis 14 Tagen scheint die operative Versorgung auf MKG-chirurgischem Gebiet unabhängig vom Frakturmuster nur zu unwesentlichen Verlängerungen der OP-Dauer zu führen. Wünschenswert wäre somit einer Versorgung innerhalb der ersten 96 Stunden. Bei einer Intervall über 14 Tage gibt es Hinweise auf eine Verlängerung der MKG-chirurgischem Eingriffes. 1 32 Elvis J. Hermann1, Makoto Nakamura1, Timo Stoever2, Thomas Lenarz3, Joachim K. Krauss1 1 Klinik für Neurochirurgie, Medizinische Hochschule Hannover; 2Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main; 3Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Medizinische Hochschule Hannover Ziel: Große Tumore des Clivus führen zu einer beträchtlichen knöchernen Destruktion des Clivus. Die chirurgische Resektion dieser Tumore ist anspruchsvoll und der verbleibende knöcherne Defekt erfordert je nach Ausdehnung eine aufwendige Rekonstruktion. In einigen Fällen reicht eine Duraplastik mit Weichteilabdeckung des Defektes nicht aus um eine Liquorfistel oder andere assoziierte Komplikationen zu vermeiden, insbesondere wenn die durale Begrenzung nach Tumorresektion nicht mehr vorhanden ist. Wir berichten über unsere Erfahrung mit der knöchernen Rekonstruktion des Clivus unter Nutzung von Kalvarium-Split-Transplantaten. Methode: Die Patienten wurden interdisziplinär über einen anterioren Zugang zum Clivus (transnasal, transfazial über laterale Rhinotomie) in mikrochirurgischer Technik im Zeitraum von April 2005 und April 2010 operiert. Bei allen Patienten war aufgrund der ausgedehnten knöchernen Destruktion des Clivus sowie des Duradefektes nach Tumorresektion eine zusätzliche knöcherne Rekonstruktion zur Unterstützung der Duraplastik erforderlich. Kalvarium-Split-Transplantate wurden von der frontalen Schädelkalotte entnommen. Die knöcherne Rekonstruktion erfolgte zweischichtig und mit mehrschichtiger Weichteil-Duraplastik unter Nutzung von Galea-Periost und Fascia lata. Zusätzlich wurde mit Fibrinkleber und Tachosil versiegelt. Die klinischen Daten wurden prospektiv ausgewertet. Ergebnisse: Die Operation erfolgte bei 3 Männern im mittleren Alter 45 Jahren (40-50 Jahre). Die knöcherne Rekonstruktion des Clivus erfolgte nach Entfernung eines Chondrosarkomrezidivs, Clivuschordoms und eines Sinonasalen Karzinoms. Die mikrochirurgische Tumorresektion und knöcherne Rekonstruktion wurde in allen Fällen ohne Komplikationen durchgeführt. Neue postoperative Hirnnervendefizite traten nicht auf, ebenso bestand keine Morbidität hinsichtlich der Entnahme des Kalvarium-Split-Transplantates. Eine Liquorfistel wurde während des postoperativen Verlaufs nicht beobachtet (1-18 Monate). Schlussfolgerungen: Durch die knöcherne Rekonstruktion des Clivus mit Kalvarium-Split-Transplantaten wurde eine stabile Einheilung der Duraplastik und effektive Prävention einer Liquorfistel bei diesen selektierten Patienten gewährleistet. 33 FR.04.04 FR.04.05 Reconstruction of the orbital roof in traumatic head injuries – an interdisciplinary challenge Eine osteotomiefreie Technik zur Korrektur des anophthalmischen Enophthalmus Kartik G. Krishnan1, Constantin Landes2, Robert Sader2, Volker Seifert1 Martin Rücker Departments of Neurosurgery and Maxillofacial Surgery, Johann Wolfgang Goethe University, Frankfurt Introduction: Frontobasal and orbital fractures have three unique and reproducible patterns based on vector, location, and force: type 1- isolated-linear (only cranial base), type 2- vertical-linear (base and vault) and type 3- comminuted (base, vault, frontolateral). Surgically addressing displacing orbital roof fractures have specific time limitations, owing to severe long-term sequelae. However, frontobasis exploration is not indicated during the acute stage of brain injury, owing to edema and neurological complications. In such cases delayed subacute reconstruction is the method of choice, optimally in conjuction with midface reconstruction, which is a part and parcel of such injuries. Here we present our interdisciplinary approach to these rare cases. Methods: 18 cases with type 2 and 3 fractures associated with dural tear and brain contusion of the frontal base were treated in an interdisciplinary manner between the 14th and 21st day after initial injury. Bilateral subfrontal approach was employed in all cases to explore the frontal base and the orbital rooves. Frontal base reconstruction was performed using pedicled pericranial flaps and the orbital rooves were reconstructed using microplate and screw systems. Results: Adequate morphological frontal base and orbital reconstruction and orbital decompression was achieved in all cases. Functional neurological rehabilitation of patients depended on the extent of initial brain injury in par with empirical results. Conclusion: Owing to acute brain edema after initial head injury, the timing of exploration, decompression and frontal base & orbital reconstruction should be chosen carefully depending on the clinical status of the patient: in this series a latency of 14 to 21 days seemed adequate. Timely structural reconstruction will prevent long-term sequelae in patients with type 2 & 3 fractures of the frontal base and the orbit. Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie 1 34 2 35 FR.05.03 FR.06.01 Transorale Zugänge zur Schädelbasis und zur Halswirbelsäule Umfrage zu Schädelbasiszentren in der Bundesrepublik Deutschland Rainer Schmelzle Thomas Lenarz Klinik und Poliklinik für Zahn-, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum HamburgEppendorf, Nordwestdeutsche Kieferklinik Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Medizinische Hochschule Hannover Schädelbasiserkrankungen stellen eine interdisziplinäre Herausforderung dar, die ein koordiniertes Vorgehen in Zentren sinnvoll erscheinen lässt. Dabei kommt der langjährigen Zusammenarbeit der beteiligten Disziplinen, insbesondere darin erfahrener Kollegen besondere Bedeutung zu. Die institutionalisierte Zusammenführung der Expertise in Form von Zentren ist in Deutschland in unterschiedlicher Weise ausgeprägt. Um den Status quo zu erheben, wurde eine Umfrage seitens der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie unter den Mitgliedern der Gesellschaft durchgeführt. Folgende Kriterien für ein Zentrum wurden dabei erfasst: • Vorhandene Disziplinen und deren Zusammenarbeit • Regelmäßig stattfindende Konferenzen und Fallbesprechungen • Interdisziplinäres therapeutisches Vorgehen • Gemeinsame Veranstaltungen • Aus- und Weiterbildungscurriculum • Interdisziplinärer Austausch von Kollegen Die Rücklaufquote betrug ca. 11 %. Insgesamt können aufgrund der Umfrage zurzeit etwa 40 Schädelbasiszentren verzeichnet werden. Der Grad der Zentrenbildung ist dabei sehr unterschiedlich. Sämtliche Kriterien einer Zentrumsbildung werden von nur wenigen Einrichtungen erreicht. Eine interdisziplinäre Fallbesprechung und ein interdisziplinäres therapeutisches Vorgehen finden sich hingegen sehr viel häufiger. Maßgeblich für den Charakter Interdisziplinarität sind dabei u.a. auch Standortfaktoren wie die räumliche Anhäufung der verschiedenen Disziplinen. Die Umfrageergebnisse dienen auch dazu, Kriterien der Qualitätssicherung in der Schädelbasischirurgie zu definieren. 36 37 FR.06.02 FR.06.03 Wege zum interdisziplinären Schädelbasiszentrum Das Schädelbasiszentrum – Gründung, Entwicklung, Qualitäts-sicherung am Beispiel des interdisziplinären Schädelbasiszentrums am Klinikum Fulda Rudolf Fahlbusch International Neuroscience Institute (INI), Neurochirurgische Klinik Konrad Schwager1, Hartmut Arps2, Robert Behr3, Horst Jürgen Feldmann4, Heinz-Gert Höffkes5, Erich Hofmann6, Tobias Neumann-Haefelin7, Rüdiger Wächter8 Klinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten, Kopf-, Hals- und plast. Gesichtschirurgie, 2Institut für Pathologie, 3Klinik für Neurochirurgie, 4Klinik für Radioonkologie, 5Tumorklinik, 6Klinik für diagnostische und interventionelle Neuroradiologie, 7Klinik für Neurologie, 8Abt. für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Schädelbasiszentrum Klinikum Fulda Nach vielen Jahren gelebter Zusammenarbeit an der Schädelbasis wurde am 18.10.2006 das interdisziplinäre Schädelbasiszentrum am Klinikum Fulda offiziell gegründet. Grundlage bildet eine festgelegte Satzung mit einem geschäftsführenden Direktor. Beteiligte Fachdisziplinen sind alle, die sich mit Diagnostik und Therapie von Läsionen der Schädelbasis befassen. Eckpunkte sind die im 14tägigen Abstand stattfindenden Schädelbasiskonferenzen, die unter Federführung der Neuroradiologie abgehalten werden. Hier werden alle Fälle interdisziplinär besprochen, Patienten, die zur gemeinsamen Operation anstehen, eventuell eine erneute Bildgebung oder neuroradiologische Intervention (Angiographie, Embolisation) erfordern, aber auch Anfragen von Kollegen außerhalb des Klinikums. Diese Schädelbasiskonferenz ist gleichzeitig auch das wesentliche Instrument der Qualitätskontrolle. Postoperative Bildgebung und die Nachbeobachtung über längere Zeiträume werden hier demonstriert und diskutiert. Bei komplexen Fällen wird Wert darauf gelegt, dass nicht nur die klinische Nachkontrolle sondern auch die Bildgebung im eigenen Zentrum erfolgt. Darüber hinaus existiert eine gemeinsame Schädelbasis-Sprechstunde, in der Patienten mit den entsprechenden Fragestellungen direkt avisiert werden können. 1 38 39 FR.06.04 FR.06.05 „Qualität“ in der Schädelbasischirurgie: Strukturmerkmale für Zentren, Mindestmengen, Lebensqualität? Die Rolle der systematischen Weiterbildung bei der Qualitätssicherung eines Schädelbasiszentrums Andreas Unterberg, Uta Schick Marcos Tatagiba Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Neurochirurgische Klinik Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Tübingen Die erfolgreiche Entwicklung eines Schädelbasiszentrums erfordert neben der erfolgreichen Zusammenarbeit der beteiligten Disziplinen, hohe Kompetenz und eine gute strukturelle Organisation innerhalb der jeweiligen Teams. Dieser Beitrag soll die Rolle der Weiterbildung auf dem Gebiet der Schädelbasis zur Entwicklung und zur Qualitätssicherung im eigenen Schädelbasiszentrum herausstellen. Beispiele werden vorgestellt. 40 41 FR.06.06 FR.06.07 Leitlinie Akustikusneurinom für die interdisziplinäre Konsensusgruppe Was bedeutet Qualität beim Management von Läsionen im Kleinhirnbrückenwinkel und kann man sie messen? Thomas Lenarz Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Medizinische Hochschule Hannover Die Therapie des Akustikusneurinoms hat sich aufgrund diagnostischer Fortschritte, insbesondere durch Einsatz der Kernspintomographie sowie der erzielbaren Ergebnisse bei der mikrochirurgischen Behandlung geändert. So stehen zusätzliche Therapiemöglichkeiten in Form verschiedener Radiotherapien und die wait-and-scan-Strategie zur Verfügung. Damit kommt der individuellen Therapieplanung besondere Bedeutung zu. Abschätzungen der Wachstumsrate, Funktionsausfälle präoperativ sowie die zu erwartenden postoperativen Funktionsergebnisse, das Lebensalter des Patienten und sein Aktivitätsgrad bestimmen u.a. das weitere Vorgehen. Basierend auf der umfangreichen Auswertung der Literatur sowie der Arbeit einer interdisziplinären Konsensusgruppe wurden Empfehlungen erarbeitet, die Eingang in einen Leitlinienentwurf der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie finden. Die Leitlinie umfasst Empfehlungen zur Diagnostik, der individuellen Entscheidungsfindung und der durchzuführenden Therapie. Maßnahmen zur funktionellen Rehabilitation sind ebenfalls aufgenommen worden. 42 Steffen Rosahl1, Rüdiger Gerlach1, Klaus Hamm1, Joachim Klisch2 Klinik für Neurochirurgie, 2Institut für Neuroradiologie, HELIOS Klinikum Erfurt 1 Ziel: Die Definition eines guten Behandlungsergebnisses unterliegt einer Evolution die im Bereich der Schädelbasischirurgie von der Abwendung einer vitalen Bedrohung um jeden Preis bis zur Erhaltung bzw. Verbesserung der Lebensqualität reicht. Wie definieren wir heute ein gutes Ergebnis, welche Kriterien stehen uns dafür zur Verfügung und gibt es Möglichkeiten, die Ergebnisse vergleichbar zu machen? Wir sind diesen Fragen anhand von Metaanalysen der Literatur und eigenen Ergebnissen bei der Behandlung von Patienten mit Läsionen in allen Etagen des Kleinhirnbrückenwinkels (KHBW) nachgegangen. Methode: Die Daten älterer und aktuellen großer Literatur-Studien und Meta-Analysen zu Ergebnissen der des Management und der multimodalen Behandlung von Läsionen im KHBW wurden aufbereitet und bezüglich der einbezogenen Kriterien verglichen. Außerdem wurden eigene Ergebnisse bei der Behandlung dieser Krankheitsbilder im Kontext dieser Studien und in Bezug auf vorbestehende Morbidität, Größe der Läsionen, Vollständigkeit der chirurgischen Entfernung, Funktionserhalt, Rezidivrate und Lebensqualität analysiert. Ergebnisse: Es gibt in der Literatur keine einheitlichen Kriterien zur Beurteilung der Effektivität und Qualität des Managements von Läsionen im KHBW. Prospektive, randomisierte Studien sind bisher aus verschiedenen Gründen nur ansatzweise geplant und durchgeführt worden. Es ist unklar, ob und wie man Läsionen einen bestimmten Schwierigkeitsgrad zuweisen kann. Bei Tumoren bleibt u.a. die exakte Erfassung von Rezidiven in mikrochirurgischen Studien und von Sekundärtumoren in radiochirurgischen Studien problematisch. Der Einfluss individueller Lernkurven spielt in der Radiochirurgie eine untergeordnete Rolle, wird aber auch in ergebnisorientierten mikrochirurgischen Studien fast nicht diskutiert. Subjektive Einflussfaktoren auf beiden Seiten schließlich stören die objektive Analyse der Lebensqualität, deren Bewertung daher in verschiedenen Studien auch uneinheitlich ist. Schlussfolgerungen: Die Definition von Qualitätskriterien beim Managements von Läsionen im KHBW kann nur durch multifaktoriellen Analysen erfolgen. Die Einführung von Scores für Schweregrad und Outcome bei bestimmten Erkrankungen erscheint zwar prinzipiell möglich, erfordert aber wahrscheinlich unabhängige Untersucher oder zumindest ein hohes Maß an Objektivität. 43 FR.06.08 FR.07.01 Die vordere Schädelbasis im Fokus der Interdisziplinarität von Neurochirurgie und HNO Bildgebung beim Vestibularisschwannom – Durchbruch oder Dilemma? Friedrich Bootz Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Klinikum Fulda gAG Die klinischen Symptome beim Vestibularisschwannom – einseitige Hörminderung und Tinnitus – sind zwar typisch, aber weder pathognomonisch, noch sensitiv. Diagnostischer Goldstandard ist heute mit einer Sensititvität und Spezifität nahe 100% die Magnetresonanztomografie (MRT). Sie stellt den Tumor und seine Ausdehnung dar. Zwar sind über 90% der Tumoren im Kleinhirnbrückenwinkel Schwannome, eine subtile Bildanalyse gestattet aber in vielen Fällen auch die differenzialdiagnostische Abgrenzung gegen die wenigen anderen Tumorentitäten dieser Region. Ist also heute das Problem der reinen Diagnosestellung praktisch gelöst, stellt sich nun eher die Frage, wie mit einem einmal diagnostizierten Tumor umzugehen ist. Etwa die Hälfte der Vestibularisschwannome zeigt auch über längere Zeiträume kein Wachstum, bis zu 10% werden sogar kleiner. Vor dem Hintergrund der Morbidität der Behandlung (chirurgisch oder radiotherapeutisch) gewinnt eine abwartende Haltung mit regelmäßigen Verlaufskontrollen zunehmende Bedeutung. Allerdings ist es mit keinen bildmorphologischen Verfahren möglich, Vorhersagen auf das spontane Wachstumsverhalten des Tumors zu treffen. Die MRT – und in geringeren Maße die Computertomografie (CT) – geben nur prognostische Hinweise hinsichtlich eines zu erwartenden postoperativen Hörerhalts. Universitätsklinikum Bonn, Klinik für Hals,- Nasen- und Ohrenheilkunde 44 Erich Hofmann, Lutz Choné 45 FR.07.02 FR.07.03 Hochpräzisions-Chirurgie der Schädelbasis mittels intraoperativer Volumentomographie und DVT-basierender Navigation Inter- und interindividuelle Varianten der Vena basalis Rosenthal und der Vena mesencephalica lateralis – detaillierte in vivo-Darstellung mittels kontrastverstärkter Magnetresonanzangiographie Wolfgang Maier, Tanja D. Grauvogel, Frederike Hassepaß, Susan Arndt, Roland Laszig, Antje Aschendorff Universitäts-HNO-Klinik Freiburg Ziel: Bei Patienten mit komplexen Fehlbildungen der Schädelbasis ist für Eingriffe an vital oder funktionell relevanten Organen wie zur Cochlea-Implantation oder Tumorresektion eine Hochpräzisionschirurgie unverzichtbar. Die klassische, auf einer präoperativ angefertigten CT basierende intraoperative Navigation kann im Bereich der lateralen Schädelbasis Ungenauigkeiten bis zu mehrere Millimeter aufweisen und genügt diesen Anforderungen dann nicht. Somit ist eine zuverlässig präzisere Basierung der Navigation unabdingbar. Methode: Wir verwenden die mittels intraoperativer Volumentomographie referenzierte computerassistierte Chirurgie bei Patienten mit komplexen Fehlbildungen der Cochlea und Schädelbasis. Bei bislang 25 Patienten wurde intraoperativ eine Datenakquise mittels dreidimensionaler Digitaler Volumentomographie (DVT) vorgenommen. Bei einigen Patienten führten wir den Eingriff auf der Basis dieser intraoperativen Bildgebung durch. Bei den anderen Patienten erfolgte weiterhin die Hochpräzisionsregistrierung für die Navigation, basierend auf der intraoperativen DVT. Bei Patienten, deren Befunde eine Navigation von Anfang an erfordern, kann zu Operationsbeginn die Registrierung mit einer auf präoperativer CT beruhenden Navigation vorgenommen werden; intraoperativ erfolgt eine erneute Registrierung auf Basis der DVT mit konsekutiver Bildfusion. Ergebnisse: Bei allen Patienten war es intraoperativ möglich, reproduzierbar und hochpräzise die Zielstrukturen anzusteuern und somit eine intraoperative Qualitätssicherung vorzunehmen. Bei den Patienten, bei welchen eine Cochleaimplantation erfolgen sollte, gelang stets trotz teils ausgedehnter Malformation eine präzise Cochleostomie und Insertion des Implantates ohne jegliche Komplikationen. Schlussfolgerungen: Die intraoperative DVT, potentiell ergänzt durch Assoziation der Navigation, stellt bei Patienten mit komplexen Fehlbildungen der Schädelbasis und der Cochlea einen wesentlichen Schritt für eine sichere und erfolgreiche operative Intervention, z.B. der Insertion eines Cochlea-Implantates dar und übersteigt die Möglichkeiten der klassischen Navigation. Das Verfahren erlaubt reproduzierbare und wiederholbare Ansteuerungen von Zielorganen. Gegenüber einer intraoperativen CT ist die Strahlenbelastung ebenso wie der Organisationsaufwand reduziert, so dass die Methode die Vorteile einer Hochpräzisionschirurgie mit einer adäquaten Strahlenhygiene kombiniert. 46 Jennifer Linn1, Karsten Strueder1, Peter A. Winkler2, Hartmut Brückmann1 Abteilung für Neuroradiologie, Klinikum der Universität München, 2Abteilung für Neurochirurgie, Schön Klinik Vogtareuth Ziel: Die Vena mesencephalica lateralis (LMV) verbindet die Vena basalis Rosenthal (BVR) mit dem Sinus petrosus supoerior (SPS) und stellt damit eine wichtige Anastomose zwischen den supra- und infratentoriellen venösen Drainagesytemen dar. Das Ziel unserer Studie war die Bestimmung der Wertigkeit der kontrastvertärkten Magnetresonanzangiographie (CE-MRA) bei der hochauflösenden Darstellung der LMV und der BVR, ihrer Zuflüsse und ihrer interindividuellen Variationen. Methode: Die Studie wurde an einem 3 Tesla MR-Gerät (Signa, General Electrics) durchgeführt. 20 Patienten ohne infratentorielle Pathologie, bei denen eine CE-MRA im Rahmen der Routinebildgebung durchgeführt wurde, wurden in die Studie eingeschlossen. Zwei erfahrene Neuroradiologen werteten die Untersuchung seitengetrennt im Konsensusverfahren aus. Sie beurteilten die Darstellbarkeit der BVR, der LMV und ihrer Zu- und Abflüsse, sowie die Gefäßdurchmesser und das Vorliegen von Varianten mittels eines standardisierten Auswertebogens. Ergebnisse: Die BVR und die LMV konnten in 100% bzw. 91.7% eindeutig abgegrenzt werden. Sie wiesen mittlere Durchmesser von 1.9 bzw. 1.3 mm auf. Die folgenden Zuflüsse der BVR konnten identifiziert werden (Prozentsatz in Klammern): die Vv. thalamostriatae inferiores (in 100%), die Vv. mediae profundae cerebri (in 100%), die Vv. anteriores cerebri (in 100%), die Vv. pedunculares (in 100%), die Vv. hippocampales (in 70,8%), die Vv. choroideae inferiores (in 95,8%) und die Vv. thalamicae superiores (in 25%). Die BVR drainierte in 62,5% der Fälle in die Vv. cerebrales internae und in 37,5% der Fälle in die Vena galeni. In 86,4% der Fälle war ein Abfluss der LMV in den SPS nachweisbar. Schlussfolgerungen: Die gefundenen Prozentsätze der Nachweisbarkeit der BVR, der LMV und ihrer Zuflüsse mittels CE-MRA stimmen gut mit Daten aus der anatomischen Literatur überein. Damit konnten wir zeigen, dass die CE-MRA eine wertvolle Methode zur nicht-invasiven Bildgebung der detaillierten Anatomie dieser wichtigen venösen Strukturen ist. Wir empfehlen daher ihren Einsatz bei der präoperativen Bildgebung bei Prozessen in der hinteren Schädelgrube. 1 47 FR.07.04 FR.07.05 Automatisierte Erkennung der anterioren Schädelbasis in CTDatensätzen für Navigation und Robotik Endoskopische transsphenoidale Chirurgie – „High“ versus „Standard Definition“ Bildgebung Klaus W. G. Eichhorn1, C. Last2, S. Winkelbach2, Friedrich M. Wahl2, Friedrich Bootz1 Jens Conrad, Joachim Oertel Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde/Chirurgie, Universitätsklinikum Bonn; 2Institut für Robotik und Prozessinformatik, Technische Universität Braunschweig Ziel: Zur Diagnostik, Operationsplanung und Navigation im Bereich der Nasennebenhöhlen (NNH) sowie zur Roboter-assistierten-endoskopischen Sinuschirurgie (RASS) ist eine Automatisierung der Bildauswertung mit Erkennung der anterioren Schädelbasis in CT-Daten wünschenswert um die Sicherheit für den klinischen Einsatz zu erhöhen. Methode: In einer früheren Studie wurden bereits CT-NNH-Datensätze von 50 Patienten gesammelt und manuell segmentiert um als Ausgangspunkt für eine modellbasierte, automatische Segmentierung der Nasennebenhöhlen zu fungieren. Anhand dieser Daten wurde nun ein verformbares Modell der durchschnittlichen Nasenhöhle gemittelt. Durch die Wahl geeigneter Parameter kann dieses Modell an die individuelle Anatomie eines Patienten angepasst werden um die kritischen Strukturen in den CT-Daten aufzufinden. Hierfür wurde ein hochautomatisierter Bildverarbeitungsalgorithmus programmiert, der trotz der hohen Variabilität der Nebenhöhlen eine automatische Zuordnung der Schädelbasis in zweidimensionalen Schichten erlaubt. Die Ergebnisse des automatischen Ansatzes wurden mit denen der manuellen Segmentierung verglichen und die Abweichungen wurden ermittelt. Ergebnisse: Die automatisierte Erkennung der Nasennebenhöhlen wurde in einer CT-Schicht evaluiert. Sie dauerte im Schnitt etwa 40 Sekunden im Vergleich zu durchschnittlich etwa 6 Minuten bei der manuellen Segmentierung. Das quadratische Mittel der Abweichung Betrug, über alle 50 Datensätze gemittelt, 3,74 mm bei einer Standardabweichung von 2,42 mm. Nur bei fünf Datensätzen ergab sich eine Abweichung von mehr als 6 mm. Diese Datensätze hatten die gemeinsame Eigenschaft, dass der Frontalsinus hyperpneumatisiert war. In den restlichen Datensätzen konnte annähernd der Umriss der Nasennebenhöhlen automatisch erkannt werden. Schlussfolgerungen: Durch moderne Bildverarbeitung ist eine automatisierte Erkennung der Schädelbasis möglich, mit Abweichungen die auch im Bereich von kommerziellen Navigationslösungen auftreten. Die automatisierte Erkennung erleichtert die Diagnostik ebenso wie die Navigation und den Einsatz eines Roboters an der vorderen Schädelbasis. Neurochirurgische Klinik, Universitätsmedizin Mainz Ziel: Der transsphenoidale Zugang zu sellären Tumoren hat sich seit seiner Erstbeschreibung Anfang des 20. Jahrhunderts signifikant weiterentwickelt. Trotz vieler Innovationen ist die Operationstechnik bislang nicht standardisiert. Mit dem direkten Blick und dem 3D-Sehen ist der mikroskopische Zugang in den meisten Zentren weltweit die Technik der Wahl. Heutzutage ist die endoskopische Technik zunehmend akzeptiert, aber „Standard Definition“-Kameras (SD) sind noch eingeschränkt aufgrund der unbefriedigenden Auflösung. So wurden neuerlich „High Definition“-Kameras (HD) in die transsphenoidale Chirurgie eingeführt. Ziel der Studie ist der Vergleich der beiden Kamerasysteme auf eine Signifikanz bezüglich Orientierung und Erkennung von anatomischen Landmarken. Methode: Eine transsphenoidale Hypophysenadenomektomie wurde simultan in HD- und SD-Auflösung aufgezeichnet. 8 erfahrene Neurochirurgen wurden beauftragt, auf Standbildern vorgegebene und nicht vorgegebene Strukturen in beiden Auflösungen zu erkennen. Zusätzlich sollte die Videoqualität von 3 komplementären Videos mit deutschen Schulnoten von 1 bis 6 beurteilt werden. Ergebnisse: Von 28 vordefinierten Strukturen wurden in HD-Qualität 23.6 ± 2.7 Strukturen (84.38%) und in SD-Qualität 17.6 ± 4.4 Strukturen (62.95%) erkannt (p=0.012). Keine Signifikanz wurde erreicht in der Identifikation von nicht prädefinieren Strukturen oder Fehlinterpretationen. Die subjektive Videoqualität wurde mit 1,9, 1,9 und 1,4 in HD benotet, die komplementären Videos in SD erhielten den Notendurchschnitt 3,5, 3,3 und 3,5 mit signifikantem Unterschied. Schlussfolgerungen: HD führt in der endoskopischen transsphenoidalen Hypophysenchirurgie zu einer signifikant höheren Identifikation anatomischer Strukturen in Standbildern im Vergleich zu SD. Zusätzlich ist die subjektive Videoqualität signifikant besser in HD. Folglich wird durch HD mit verbesserter intraoperativer Orientierung der Unterschied in der visuellen Darstellung zwischen Mikrochirurgie und Endoskopie verkleinert. 1 48 49 FR.07.06 FR.07.07 Intraoperative Bildgebung bei ausgedehnten Schädelbasistumoren Intraoperative IR-Angiografie der rekurrenten und labyrintären Arterien im Kleinhirnbrückenwinkel Klaus Zweckberger1, C. Jung1, P. Federspil2, G. Eggers3, Andreas Unterberg1, Uta Schick1 Neurochirurgische Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg; 2Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Heidelberg; 3Klinik für Mund-Gesichts und Kieferchirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg Die chirurgische Resektion von ausgedehnten Schädelbasistumoren stellt nach wie vor eine Herausforderung dar. In der vorliegenden Arbeit haben wir das Einsatzspektrum und die Nützlichkeit einer intraoperativen Bildgebung (CCT / MRT) untersucht. In der retrospektiven Arbeit wurden 16 Patienten eingeschlossen. Die Tumorentitäten umfassten dabei Karzinome (n=6), Chordome (n=5), Sarkome (n=3) und Keilbeinflügelmeningeome (n=2). Bei 8 Patienten handelte es sich um Rezidiveingriffe. Diese Patienten hatten bereits multiple Voroperationen, Bestrahlungen (n=9), darunter 3 Schwerionenbestrahlungen und Chemotherapien (n=3). Aufgrund des ausgedehnten Wachstums dieser Tumore war bereits präoperativ nur bei 50% (n=8) der Patienten eine vollständige Resektion geplant. Bei weiteren 50% der Patienten stand eine gezielte und strategische Tumorreduktion im Vordergrund. Die operativen Zugänge variierten entsprechend der Tumorausdehnung von einer erweiterten pterionalen Kraniotomie (n=6), über einen Fisch-C Zugang (n=3), bis hin zu Midfacial degloving (n=3) oder einer Maxillo- (n=1) sowie lateralen Rhinotomie (n=1). Alle Eingriffe wurden unter Zuhilfenahme der Neuronavigation durchgeführt. Zur Kontrolle des Resektionsausmaßes wurden intraoperativ bei 14 Patienten ein CCT und bei 2 ein MRT durchgeführt. Das Ergebnis der intraopertiven Bildgebung und das Ausmaß der Resektion wurden mit einem frühen post-OP-MRT verglichen. Bei 9 Patienten zeigte sich im intraoperativen, kontrastmittelverstärktem CCT eine vollständige Resektion der geplanten Tumoranteile. In der postoperativen MRT Kontrolle konnte bei 6 Patienten die vollständige Resektion bestätigt werden. Bei weiteren 5 Patienten wurde jedoch nach Durchführung der intraoperativen Bildgebung und Neureferenzierung der Navigation eine Nachresektion vorgenommen, um eine vollständige Resektion der geplanten Tumoranteile zu erreichen. Insgesamt konnten mit der intraoperativen Bildgebung somit bei 14 Patienten richtig negative bzw. richtig positive Ergebnisse erzielt werden. Ein falsch negatives Ergebnis lieferte 1 intraoperatives CT, das aufgrund einer Allergie ohne Kontrastmittel gefahren wurde mit postoperativem Tumorrest. In Zusammenschau unserer Ergebnisse stellt die intraoperative Bildgebung in Assoziation mit der Möglichkeit der Neuronavigation ein hilfreiches Verfahren dar, um die operative Resektion von weit ausgedehnten Schädelbasistumoren besser zu planen und bereits intraoperativ kontrollieren zu können. Das Resektionsausmaß konnte so bei 33% der Patienten verbessert werden. 1 50 Steffen Rosahl1, Rüdiger Gerlach1, Joachim Klisch2 Klinik für Neurochirurgie, 2Institut für Neuroradiologie, HELIOS Klinikum Erfurt 1 Ziel: Die Erhaltung von Funktionen (Hören, Gleichgewicht, Fazialisfunktionen) bei Operation des im Kleinhirnbrückenwinkel sind nicht nur abhängig von der morphologischen Erhaltung der betroffenen Nerven und rezeptiven Strukturen. Ganz entscheidend ist die Erhaltung der Blutversorgung dieser anatomischen Strukturen. Wir haben Verlauf und funktionelle Veränderungen der arteriellen Versorgung von der Hirnnerven VII und VIII sowie der Cochlea intraoperativ mittels Infrarot (IR)-Angiografie untersucht. Methode: Bei 30 ausgewählten Patienten mit Läsionen im Bereich des Kleinhrinbrückenwinkels und des inneren Gehörgangs wurden eine oder mehrere Infrarot-Angiografien mittels intravenös appliziertem Indocyangrün (ICG) und einem in das OP-Mikroskop (Pentero, Zeiss) integrierten Filter untersucht. Alle Patienten wurden über einen lateral-subokzipitalen Zugang entweder in halbsitzender Position oder in Rückenlage operiert. Die Pathologien schlossen Vestibularisschwannome, Trigeminusschwannome, Meningeome und ein Melanocytom ein. Ergebnisse: Die Äste der Arteria cerebelli anterior inferior einschließlich der Arteria labyrinthi lassen sich mittels IR-Angiografie immer dann darstellen, wenn sie auch im Normallicht unter 5-12facher Vergrößerung sichtbar und nicht durch andere Strukturen verdeckt sind. Die IR-Darstellung kann Flußverzögerungen, Embolien und Vasospasmen darstellen, die ohne Kontrastmittel im Normallicht unter dem OP-Mikroskop nicht sichtbar sind. Schlussfolgerungen: Die intraoperative Darstellung der Durchblutung der Gefäße im Kleinhirnbrückenwinkel erlaubt eine qualitative funktionelle Beurteilung der Blutversorgung der Nerven, der Cochlea und des Labyrinth und kann damit z.B. die Entscheidung zur topischen Applikation durchblutungsfördernder Substanzen beeinflussen. Eine bessere Darstellung des Gefäßverlaufes oder eine frühere Detektion der Gefäße bei Tumoroperationen lässt sie bisher nicht zu. 51 FR.07.08 FR.08.01 Indocyaningrün (ICG)-Videoangiografie zu Messung der intraoperativen Tumorausdehnung bei Glomustumoren im Kopf-Hals-Bereich Vergleich transkranieller und transsphenoidaler endoskopischer Operationen für intradurale Läsionen der vorderen Schädelbasis und der Sellaregion Erik Wessolleck, Omid Majdani, Thomas Lenarz Nikolai Hopf1, Robert Reisch2 Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der medizinischen Hochschule Hannover Ziel: Glomustumoren der Kopf-Hals-Region sind seltene, gutartige und hypervaskularisierte Tumoren des Erwachsenenalters. Man unterscheidet nach Lokalisation vier Grundtypen: den Glomus caroticum- und jugulare-Tumoren im Bereich der Karotisbifurkation bzw. des Bulbus venae jugulare, den Glomus vagaleTumoren im Verlauf des N. vagus und den Glomus tympanicum-Tumoren im Bereich des Mittelohres. Im Spontanverlauf der Krankheit ist von einer Letalität von 8 bis 10 % auszugehen. Die chirurgische Resektion stellt bis heute die einzige kausale Therapieform dar. Wichtige chirurgische Komplikation des Eingriffs stellen Blutverlust, permanente Dysfunktion kaudaler Hirnnerven bzw. des N. facialis sowie Liquorlecks dar. Geeignete präoperativen diagnostische Methoden (MRT, CT, Angiografie, etc.) liegen vor. Es fehlt jedoch bis heute an tauglichen Verfahren zur intraoperativen Tumordarstellung. Methode: Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden insgesamt 5 Patienten mit einem Glomustumor der Kopf-Hals-Region untersucht. Es handelte sich um ein Patienten mit G. tympanicum-Tumor der rechten Seite, ein Patient mit einem G. jugulare Tumor links, ein Patient mit einem G. jugulare-Tumor rechts, ein Patient mit beidseitigen, multilokulären Glomus-Tumoren und ein Patient mit einem G. caroticum-Tumor links. Indocyaningrün (ICG Pulsion®) ist ein Fluorphor, das aufgrund spezifischer Bindung an Plasmaproteine ausschließlich intravasal verbleibt. Insbesondere aufgrund seiner im Vergleich zu anderen Fluoreszenzfarbstoffen geringen Nebenwirkungsrate weist sein Einsatz ein günstiges Risiko-Nutzen-Verhältnis auf. Alle Patienten bekamen nach Darstellung des Tumors 0,3 mg/kgKG Indocyaningrün über eine periphere Vene appliziert. Die Fluoreszenzanregung erfolgte bei 800 nm mit dem Operationsmikroskop „OPMI Pentero“ der Fa. Zeiss. Die Anregungssequenz wurde auf DVD gespeichert und anschließend mit Hilfe proprietärer Software hinsichtlich Tumorausdehnung, -größe und Anregungsverhalten ausgewertet. Ergebnisse: Bei allen Patienten gelang die intraoperative Tumordarstellung. In keinem Fall traten Unverträglichkeitsreaktionen auf. Es gelang die sichere Ausdehnungsbestimmung bzw. Abgrenzung des Tumors von den umgebenden vaskularisierten und nicht-vaskularisierten Strukturen (A. carotis comm., interna u. externa, Sinus sigmoideus, knöcherner Facialiskanal bzw. N. facialis, N. glossopharyngeus, etc.). Schlussfolgerungen: Die ICG-Videoangiografie ist eine sichere Methode zur intraoperativen Darstellung der Tumorausdehnung bei Glomus-Tumoren der Kopf-Hals-Region. Es stellt ein nützliches Tool für den Operateur zur Beurteilung von Tumorausdehnung und Tumorgrenzen dar. Insbesondere könnte der gezielte Einsatz bei spezifischen Fragestellungen (z.B. Nachresektion im Bereich des Foramen jugulare) von hohem Nutzen sein. 1 Neurochirurgische Klinik, Klinikum Stuttgart; 2Neurochirurgische Klinik, Klinik Hirslanden, Zürich, Schweiz Ziel: Intradurale Läsionen der vorderen Schädelbasis (vSB) und der Sellaregion (SR) werden immer häufiger über einen transsphenoidalen Zugang in endoskopischer Technik operiert. Der transsphenoidale Zugang gilt allgemein als wenig invasiv trotz eines höheren Risikos für Liquorfisteln und nasale Komplikationen. Fortschritte in der endoskopischen transcraniellen Operationstechnik bieten heute eine alternative minimalinvasive Behandlungsoption. Ziel ist es beide Operationstechniken für intradurale Läsionen der vSB und SR zu vergleichen. Methode: Transsphenoidale und transcranielle Operationen wurden retrospektiv in Bezug auf Dauer des Zugangs, Dauer der Tumorentfernung, Grad der Tumorentfernung und Komplikationen zugangsbedingt und im Rahmen der Tumorentfernung analysiert. Zur Auswertung kamen Meningeome, Craniopharyngeome, Hypophysenadenome und Metastasen. Als Zugang wurde entweder ein binostriler transsphenoidaler endoskopischer oder ein supraorbitaler endoskop-assistierter keyhole Zugang verwendet. Das MINOP Trend Endoskopsystem (Aesculap, Tuttlingen) wurde für transsphenoidale Eingriffe, das MINOP Team System (Aesculap, Tuttlingen) für transcranielle Eingriffe verwendet. Ergebnisse: Die Dauer des Zugangs und der Tumorentfernung waren mit 36 und 58 Minuten bei den transsphenoidalen Operationen länger im Vergleich mit 21 und 54 Minuten bei den transcraniellen Eingriffen. Der Grad der Tumorentfernung unterschied sich nicht in beiden Gruppen. Bei Tumoren der vSB waren Liquorfisteln bei transsphenoidalen Operationen häufiger, Hirnnervenstörungen fanden sich dagegen häufiger bei transcraniellen Eingriffen für Tumore der SR. Schlussfolgerungen: Für intradurale Tumore der vSB stellte sich der transcranielle Zugang in unserem Patientengut als geeigneter in Bezug auf zugangsbedingte Komplikationen dar. Der transsphenoidale Zugang war dagegen mit weniger Morbidität bei Tumoren der SR behaftet. 52 53 FR.08.02 FR.08.03 Die chirurgische Behandlung von gecoilten intrakraniellen Aneurysmen Effekt der mikrochirurgischen Dekompression des Nervus oculomotorius bei Schädelbasistumoren mit Beteiligung des Sinus cavernosus Makoto Nakamura1, Guilherme R. Montibeller1, Friedrich Götz2, Joachim K. Krauss1 Klinik für Neurochirurgie, Medizinische Hochschule Hannover; 2Institut für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Medizinische Hochschule Hannover Ziel: Endovaskuläre Techniken zur Behandlung von intrakraniellen Aneurysmen haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Mit der zunehmenden Anwendung wurden jedoch auch die Nebenwirkungen und Komplikationen dieser Technik ersichtlich, wie die Restperfusion von inkomplett gecoilten Aneurysmen, Coil-Kompaktierung im Verlauf oder erneutes Wachstum des perfundierten Halsbereichs. Als Behandlungsoptionen können hierbei das mikrochirurgische Clipping, erneutes Coiling, Stent-Implantation oder die radiologische Verlaufsbeobachtung in Betracht gezogen werden. Das mikrochirurgische Clipping von gecoilten intrakraniellen Aneurysmen wird unter Berücksichtigung der technischen Aspekte in einer Serie von 12 Patienten vorgestellt. Methode: Zwischen Juni 2006 und Mai 2010 erfolgte bei 12 Patienten das mikrochirurgische Clipping von intrakraniellen Rest- oder Rezidivaneurysmen nach endovaskulärer Behandlung. Das mittlere Lebensalter der Patienten betrug 49 Jahre (27-85 Jahre). Das mittlere Zeitintervall zwischen Coiling und Clipping war 79 Wochen (0-288 Wochen). Alle Aneurysmen waren an der vorderen Zirkulation lokalisiert. Ergebnisse: Bei 10 Patienten wurde ein erneutes Wachstum des gecoilten Aneurysmas beobachtet, darunter bei 4 Patienten mit Coil-Kompaktierung. Eine initiale Restperfusion nach inkomplettem Coiling bestand in 9 Fällen. Intraoperativ wurde in 8 Fällen ein Austritt der Coilspiralen aus dem Aneurysma dokumentiert. Bei Coilobstuktion am Aneurysmahals wurde eine partielle oder komplette Coilentfernung vorgenommen um die effektive Platzierung des Aneurysmaclips zu gewährleisten. Bei allen Fällen bestätigte die postoperative zerebrale Angiographie die komplette Ausschaltung des Aneurysmas. Ein Patient verstarb nach einer Subarachnoidalblutung (Stadium Hunt & Hess 4) aufgrund massiver Vasospasmen. Weitere operationsbedingte Morbiditäten traten nicht auf. Schlussfolgerungen: Gecoilte intrakranielle Aneurysmen mit inkomplettem Verschluß, Coil-Kompaktierung oder erneutem Aneurysmawachstum können erfolgreich sekundär durch mikrochirurgisches Clipping behandelt werden. Austritt von Coilspiralen wurde häufiger beobachtet als erwartet. Eine komplette Ausschaltung des Aneurysmas kann auch dann durchgeführt werden, wenn sich Coilspiralen im Aneurysmahals befinden. In diesen Fällen kann durch operative Entfernung der Coilspiralen die effektive Platzierung des Clips erfolgen. 1 54 Makoto Nakamura, Joachim K. Krauss Klinik für Neurochirurgie, Medizinische Hochschule Hannover Ziel: Schädelbasistumore mit parasellärem und intracavernösem Wachstum führen häufig zu einer klinisch relevanten Kompression des Nervus oculomotorius im zisternalen oder cavernösem Verlauf. Die radikale chirurgische Resektion von Tumoren im Sinus cavernosus, insbesondere von Meningeomen, ist mit einem hohen Risiko von postoperativen Hirnnervendefiziten verbunden. Bei Patienten mit einer tumorbedingten Parese des Nervus oculomotorius wurde der Effekt einer partiellen mikrochirurgischen Dekompression des Nervus oculomotorius am Eintritt in den Sinus cavernosus nicht systematisch untersucht. Dies wird in unserer Serie von 16 Patienten (17 Operationen), die mit dem Ziel der mikrochirurgischen Dekompression des N. oculomotorius operiert wurden, analysiert. Methode: Bei allen Patienten erfolgte der mikrochirurgische Eingriff über den pterionalen Zugang im Zeitraum von April 2005 bis April 2010. Die mikrochirurgische Dekompression des Nervus oculomotorius erfolgte zisternal und unter Spaltung der Dura am Eintritt zum Sinus cavernosus. Die klinischen Daten wurden prospektiv analysiert. Ergebnisse: Die Operationen erfolgten bei 10 Frauen und 6 Männern mit einem mittleren Lebensalter von 55,4 Jahren (40-76 Jahre). Operiert wurden 13 Meningeome, 1 Chondrosarkom, 1 Metastase und 1 anaplastisches Rezidivastrozytom. Alle Patienten hatten präoperativ eine partielle oder komplette Okulomotoriusparese der betroffenen Seite. Eine tumoröse Kompression des Nervus oculomotorius wurde sowohl zisternal als auch am Eintritt in den Sinus cavernosus gesehen. In 2 Fällen bestand eine nervale Tumorinfiltration. Die Tumorresektion erfolgte partiell in 14 Fällen, subtotal in 2 Fällen und komplett in einem Fall. Eine partielle oder komplette Erholung der Funktion des Nervus oculomotorius war nach 12 von 17 Eingriffen (70,6%) zu beobachten. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 19,8 Monate (3-60 Monate). In einem Fall erfolgte ein zweiter Eingriff zur erneuten Dekompression des Nervus oculomotorius 23 Monate nach dem primären Eingriff. Schlussfolgerungen: Bei Schädelbasistumoren mit intrakavernöser Beteilgung, die zu einer Kompression des Nervus oculomotorius führen, kann eine klinisch effektive partielle Dekompression des Nervus oculomotorius am Eintritt in den Sinus cavernosus erfolgen. Die zusätzliche durale Inzision am cavernösen Eintrittspunkt des Nervus oculomotorius kann zusätzlich den tumorös komprimierenden Effekt mindern. 55 FR.08.04 FR.08.05 Traumatische Frontobasisläsionen – eine interdisziplinäre Herausforderung Endoscopic transsphenoidal resection of non-functioning pituitary macroadenomas: should we search for the plane of cleavage between the capsule and the arachnoid membrane? Frank Schreiber1, Annette Kailing2, Wolfgang Deinsberger2, Ulrike Bockmühl1 Klinik für Hals-Nasen-Ohren Krankheiten & Plastische Kopf-, Hals- & Gesichtschirurgie, Klinikum Kassel; 2Klinik für Neurochirurgie, Klinikum Kassel Ziel: Verletzungen der Frontbasis erfordern ein interdisziplinäres Vorgehen. Häufig sind die knöchernen Strukturen des Mittelgesichts und der Frontobasis betroffen. Für die Versorgung der Mittelgesichtfrakturen ist ein funktionell und ästhetisch korrekte Wiederherstellung von Form und Funktion wichtig. Ein weiterer Mosaikstein bildet die Funktionseinheit der Nebenhöhlen. Hier spielt sowohl die Prophylaxe späterer Komplikationen als auch die Protektion und Wiederherstellung wichtiger Areale eine Rolle. Der dritte Bereich umfasst die Abdeckung von Duraverletzungen durch die neurochirurgischen Kollegen. Methode: Betrachtet werden retrospektiv die interdisziplinär versorgen Fälle traumatischer Mittelgesichtsfrakturen mit Frontobasisbeteiligung der letzten zwei Jahre als interdisziplinäres Konzept. Schlussfolgerungen: Mittelgesichtstraumata mit Frontobasisbeteiligung verlangen eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen HNO Arzt und Neurochirurg. Neben der Abstimmung der einzelnen Operationsschritte der Disziplinen untereinander ist von gleicher Bedeutung die Anpassung der operativen Methoden an die jeweiligen Erfordernisse und Besonderheiten der Fachabteilungen. 1 56 Kartik G. Krishnan1, M Leinung2, Hartmut Vatter1, Timo Stoever2, Volker Seifert1 Departments of 1Neurosurgery and 2Otorhinolarnygology, Johann Wolfgang Goethe University, Frankfurt Introduction: Some factors predictive of recurrence or regrowth [of a remnant] of non-functioning pituitary macroadenomas (NFPMA) are invasion of the cavernous sinus precluding total removal, absence of immediate radiotherapy after initial neurosurgery, and immunohistochemical features of the tumor. It has been shown that the recurrence rate after total removal of NFPMAs is significantly lower than the rate of regrowth of remnants after subtotal tumor debulking. Endoscopic surgery, with its widened, precise visualization of the operative field permits the identification of the plane of cleavage between the tumor capsule and the arachnoid membrane, depending on the tumor consistency. Methods: Among 13 patients that underwent endoscopic transnasal transsphenoidal tumor resection for NFPMAs invading or tangentiating the cavernous sinus during the past year, a clear plane of cleavage between the tumor capsule and the arachnoid membrane could be identified and taken advantage of in 4 patients (relatively solid tumor consistency playing a major role). The endoscopic surgical mobilization of this plane of cleavage enabled secure separation from the cavernous sinus wall and complete tumor removal (MRI) in these patients. Results: No surgical complications were encountered in any of the patients. Visual acuity and field of vision improved in all patients. CSF leak, DI or other endocrinological complications were not encountered. No relapse could be observed in the group with total extracapsular resection during the short-term follow-up (6-8 months). Long-term follow-up is awaited. Conclusion: Endoscopic surgery of the sellar region (as opposed to microsurgery) offers the unique possibility of increased field of vision, high resolution and magnification, all of which enable the clear identification of the plane of cleavage between the tumor capsule and the arachnoid membrane, which is only seldom the case in the microsurgical approach. Extracapsular mobilization enables complete tumor removal and will reduce recurrence rates, as already shown in several studies. Our initial experience shows no complications associated with such manipulation. 57 FR.08.06 FR.09.01 An algorithm of microvascular frontal skullbase reconstruction Aktuelles Management komplexer Schädelbasismeningeom Kartik G. Krishnan1, Gabriele Schackert2, Peter A. Winkler3, Volker Seifert1 Volker Seifert Departments of Neurosurgery, Johann Wolfgang Goethe University, Frankfurt and Carl Gustav Carus University, Dresden, 3Schön Klinik, Vogtareuth Introduction: The usage of vascularized flaps in the treatment of non-healing wounds is well known. Certain neurosurgical nosoligies could be viewed as ‘internal’ wound healing problems. Recurrent CSFrhinorrhea due to frontobasal disintegrity is one of those unyielding ‘internal’ wound-healing problems. Bringing vascularized tissue to this non-healing wound bed is a possible solution for the treatment of such difficult cases. The closure of morphological frontobasal disintegrity may be treated by local, regional and free microvascular tissue. Our objective is to present a series of neurosurgical cases where microvascular tissue transfer found successful application. Methods: Among 84 patients undergoing frontal skullbase reconstruction, we treated 6 patients with recurrent frontobasal CSF leakage using the free microvascular tissue transfer technique. All these patients were operated several times using conventional methods. In two of the six patients the recurrent intractable frontobasal disintegrity was a result of cranio-cerebral trauma (Gunshot wound and Automobile accident). One patient incurred this problem after initial decompression of the optic nerve due to Cruzon’s craniosynostosis. In the rest the cause was encroaching skullbase tumors. In all patients the bilateral subfrontal, intradural approach to the anterior skullbase was employed. In the first two patients free- microvascular latissimus dorsi muscle flap and omentum were used for lining the frontal base. In the other patients we used a free vascularized fascia-lata muscle. The choice of the flap was based on the form and extent of the defects. Results: None of the cases developed further recurrences of frontal skullbase disintegrity or CSF leaks during a follow-up of 6 years of more. Conclusion: Vascularized tissue has better and long lasting mechanical properties and are resistant to bacterial invasion in comparison to their non-vascularized analogues. In the neurosurgical practice one may keep the option of free vascularized tissue transfer open in difficult unyielding ‘internal’ wound healing problems as described here. An algorithm of surgical frontal base reconstruction was evolved. 1 58 2 Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt/Main 59 FR.09.02 FR.09.03 Stellenwert der Endoskopie in der Chirurgie der Schädelbasismeningeome Chiasma komprimierende Schädelbasistumoren – Behandlung mit stereotaktischer Radiotherapie (SRT) Florian Roser Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Tübingen Ziel: Endoskopische Verfahren haben in der Schädelbasischirurgie zunehmende Verwendung gefunden. Ihr Einsatz reicht von endoskopisch-assistierten Eingriffen bis zu voll-endoskopischen Operationen. Entscheidend dafür ist einerseits die Erfahrung des Operateurs, aber auch die zu behandelnde Pathologie. Ob der Einsatz der Endoskopie auch in der Behandlung der Schädelbasismeningeome sinnvoll ist soll anhand einiger Beispiele erläutert werden. Methode: Von 01/2008 bis 05/2010 wurden 108 Schädelbasisprozesse operiert (Neurinome, Epidermoide, Meningeome), davon 43 Meningeome verschiedener Lokalisationen (frontobasal, parasellär, sphenopetroclival, Foramen magnum/jugulare...). In Abhängigkeit der Ausdehnung, aber auch durch intraoperativen Nachweis infiltrativen/adhäsiven Tumorcharakters wurden drei Patienten zweizeitig operiert (pterionalretrosigmoidal). Ergebnisse: Im Gegensatz zur Chirurgie der Epidermoide, wo der Nachweis von Tumorresten mittels Endoskopie hilfreich für die Nachresektion ist, hatte die Endoskopie bei Schädelbasismeningeomen keinen Einfluss auf die Entscheidung des Operateurs. Schlussfolgerungen: Vollendoskopische Eingriffe sind möglich, ihre Vorteile hinsichtlich Resektabilität und Morbidität muß aber noch bewiesen werden. Endoskopisch-assistierte Verfahren bei Meningeomen sind hilfreich, ändern aber die operative Strategie nur bedingt. 60 Klaus Hamm1, Gunnar Surber1, Gabriele Kleinert1, Steffen Rosahl2 Abteilung für stereotaktische Neurochirurgie und Radiochirurgie und 2Klinik für Neurochirurgie, Neurozentrum, HELIOS Klinikum Erfurt Ziel: Bei das Chiasma bedrohenden Tumoren ist die mikrochirurgische Resektion die Therapie der Wahl. Trotzdem ist das Risiko einer postoperativen Sehverschlechterung hoch und deshalb auch eine komplette Tumorentfernung nicht immer erreichbar. Bei Rest- und Rezidiv- Tumoren bietet die stereotaktische Radiotherapie (SRT) eine zusätzliche Behandlungsoption. Effizienz und Nebenwirkungen der SRT werden untersucht. Methode: 266 Patienten mit einem das Chiasma tangierenden oder komprimierenden Tumor wurden zwischen 2000 und 2009 mit einer SRT behandelt. Davon waren 151 (57%) Meningeome, 92 (35%) Hypophysenadenome, 15 Kraniopharyngeome und 8 Metastasen. Bei Hypophysenadenomen und Kraniopharyngeomen handelte es sich fast immer um Rez-und progred. Restbefunde nach 1-3 OP, 62% der Meningeome erhielten primär eine SRT. Alle benignen Tumoren am Chiasma wurden mit einer SRT in konventioneller Fraktionierung von 1,8 - 2 Gy Einzeldosen bis zu 54 bzw. 56 Gy Gesamtdosis behandelt. Eine hypofraktionierte SRT mit Einzeldosen von 4 Gy wurde bei den 8 Metastasen appliziert. Ergebnisse: Bei den Hypophysenadenomen haben wir bisher kein Rez. beobachtet (100% Tumorkontrolle, 53% Tumorschrumpfung, 3 x =3,6% einseitige Sehverschlechterung, 7 x Besserung). 3 Meningeome (2%) zeigten nach 4/4/8 Jahren ein erneutes Rez.-Wachstum und erhielten eine weitere OP und SRT (98% Tumorkontrolle, 54% Tumorschrumpfung, 3 x =2% einseitige Sehverschlechterung). 1 Kraniopharyngeom (6,7%) rezidivierte nach 6 Jahren erneut und wurde noch einmal operiert (93% Tumorkontrolle, 73% Tumorschrumpfung, keine Sehverschlechterung). Die Metastasen-Patienten verstarben nach 7-26 Monaten an dem metastasierten Primum. Klinisch relevante Komplikationen traten in 4,4% auf, jedoch keine zusätzlichen neurologischen Ausfälle. Schlussfolgerungen: Die SRT bietet eine additive oder alternative Behandlungsoption mit hoher Effizienz und wenig Nebenwirkungen auch bei das Chiasma komprimierenden Tumoren. Entscheidend ist die stereotaktische Fraktionierung mit 1,8 Gy Einzeldosen für die Risikominimierung am optischen System. 1 61 FR.09.04 FR.09.05 Schädelbasismeningeome mit Kompression des vorderen optischen Systems – Chirurgische Therapie und Ergebnisse Radiosurgery for skull base meningiomas: outcomes from over 3500 cases Makoto Nakamura, Morad Peyravi-Chashnasar, Joachim K. Krauss Klinik für Neurochirurgie, Heinrich Heine Universität Düsseldorf; 2Gamma Knife Zentrum, Krefeld Introduction: Skull Base Meningiomas are the most frequent benign tumours treated with Gamma Knife Radiosurgery; however the assessment of its efficacy and safety in slow growing tumours is an ongoing process, requiring analysis of long term results. This study involves the experience of several European Gamma Knife Centres. We report on the efficacy of GKRS for the treatment of meningiomas, clinical and radiological control and side effects. Methods: This report reviews retrospectively the material drawn from a cohort of over 3500 benign meningiomas treated with GKRS. A visit of the centres recruited was performed by the first Author. A descriptive analysis is presented. Results: 3451 patients harbouring 3752 meningiomas treated in fifteen institutions recruited were evaluated. The median age was 56 years (range 6-89 years). The median tumour volume was 5.20 ccm (range 0.5-85 ccm). The median tumour margin dose to the 50% isodose line was 13.5 Gy (range 3-45Gy). The median radiological Follow Up was 61 months The detailed results from 3259 meningiomas (86.8%) were available for analysis. The volume of treated tumours decreased in 1753 lesions (54%) did not change in 1305 lesions (40%) and increased in 200 lesions (6%). The temporary morbidity rate after GKRS was 5.3% and the permanent morbidity rate was 5.6%. The actuarial control rate was 97.9% at 5 years post GKRS Conclusion: GKRS is a safe and not invasive method of treatment of skull-base meningiomas and the large number analysed confirms a high tumour control and low morbidity rate even after a long term follow up period. Klinik für Neurochirurgie, Medizinische Hochschule Hannover Ziel: Schädelbasismeningeome, die zu einer Kompression des vorderen optischen Systems führen, können verschiedene anatomische Ursprünge an der vorderen und mittleren Schädelgrube haben. Der Nervus opticus oder das Chiasma opticum können entsprechend auf unterschiedliche Art und Weise unter Kompression stehen. In unserer chirurgischen Serie berichten wir über 63 Patienten mit 65 Meningeomen der vorderen und mittleren Schädelbasis, die aufgrund einer Tumorkompression des vorderen optischen Systems operiert wurden. Besondere Berücksichtigung findet dabei die Analyse der prä- und postoperativen visuellen Funktion. Methode: Alle Patienten wurden in mikrochirurgischer Technik über einen frontolateralen oder pterionalen Zugang zwischen April 2005 und April 2010 operiert. Die klinischen Daten wurden prospektiv ausgewertet. Ergebnisse: Unsere mikrochirurgische Serie besteht aus 51 Frauen und 12 Männern. Das mittlere Lebensalter betrug 56,8 Jahre (35-79 Jahre). Operiert wurden Meningeome des Tuberculum sellae (n=12), Planum sphenoidale (n=11), medialen Keilbeinflügels (n=9), Olfaktoriusrinne (n=6), vorderen Klinoidfortsatzes (n=5), sphenoorbitale Meningeome (n=12), supra-paraselläre Meningeome mit Beteiligung des Sinus cavernosus (n=9) und ein Optikusscheidenmeningeom. Bei allen Patienten erfolgte die mikrochirurgische Dekompression des vorderen optischen Systems. Die Tumorresektion war komplett bei 40 Tumoren, subtotal bei 16 und partiell bei 9 Tumoren. Tumorwachstum im Optikuskanal wurde bei 19 Tumoren beobachtet. Der Optikuskanal wurde dabei in 16 Fällen aufgefräst. Unter 57 Patienten ohne präoperativer Amaurose war eine Besserung oder Erhaltung der Sehleistung in 91,2% der Fälle zu erzielen. Eine Verschlechterung trat in 5,2% der Fälle ein. Bei Patienten mit bereits vorliegender präoperativer Amaurose erholte sich das Sehvermögen hingegen nicht. Bei 3 Patienten konnte eine postoperative Beurteilung der Sehleistung nicht erfolgen. Die mittlere Nachuntersuchungszeit betrug 19,2 Monate. Schlussfolgerungen: Die Mehrzahl der Patienten mit einem Schädelbasistumor, der zu einer Kompression des vorderen optischen Systems führte, profitierte von einer mikrochirurgischen Tumorresektion hinsichtlich der Erhaltung oder Besserung des Sehvermögens. Insbesondere bei Patienten mit einem Tuberculum sellae Meningeom oder frontobasalen Meningeom wurden die besten Resultate erzielt. 62 Antonio Santacroce1,2, Albertus T. C. J. van Eck2, G. A. Horstmann2 1 63 FR.10.01 FR.10.02 Behandlungsstrategien bei Schädelbasistumoren: Optimierung von Mikrochirurgie und Monitoring Strategien und Ergebnisse der chirurgischen Therapie von Vestibularisschwannomen im Kindes- und Jugendalter Cordula Matthies1, Furat Raslan1, Jose Pérez-Tejon1, Giles H. Vince1, Tilman Schweitzer1, Klaus Roosen1, Rudolf Hagen22, Karlheinz Reiners3, Csanad Varallay4, László Solymosi4, Ralf-Ingo Ernestus1 Martin U. Schuhmann, Artemisia Dimostheni, Florian H. Ebner, Christoph Nagel, Marcos S. Tatagiba Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, Julius-Maximilians-Universität Würzburg; 2Klinik für HNOHeilkunde, Julius-Maximilians-Universität Würzburg; 3Neurologische Klinik, Julius-MaximiliansUniversität Würzburg; 4Abteilung für Neuroradiologie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg Ziel: Eine Heilung bei gutartigen Tumoren der Schädelbasis kann in der Mehrzahl durch mikrochirurgische Radikalität erreicht werden. Dies erhöht allerdings unmittelbar das Morbiditätsrisiko für die beteiligten Hirnnerven. Parameter, die einen Nervenfunktionserhalt begünstigen, sollten anhand klinischer Studien bei Vestibularisschwannomen ermittelt werden. Methode: Eine kontinuierliche Serie von 260 Patienten mit Vestibularisschwannomen wurde in einem interdisziplinären Team aus Oto- und Neurochirurgen klinisch und operativ behandelt, wobei spezielle mikrochirurgische Standards routinemäßig angewendet wurden. Spezielle Bildgebung zur präoperativen Simulation der pathologischen Anatomie und des mikrochirurgischen Operationssitus wurden bei verschiedenen Konstellationen erprobt. Mehrere Patientengruppen wurden in klinischen Studien hinsichtlich ihrer Langzeitergebnisse untersucht: Eine retrospektive Studie analysierte an 60 Patienten mit primärer Entscheidung zur klinischen und radiologischen Beobachtung den Verlauf, die Ergebnisse der Beobachtung, der etwaigen Operation und die Patientenzufriedenheit. Eine prospektive Studie zum multimodalen Facialismonitoring mittels EMG und MEP beurteilte dessen prädiktive Aussagekraft früh postoperativ und im Langzeitverlauf sowie die Gesamtergebnisse. Eine Pilotstudie untersuchte die multimodale AEP-Überwachung. Ergebnisse: Die Hälfte der Patienten mit beobachteten Vestibularisschwannomen benötigen im Verlauf von 4 Jahren eine operative Behandlung und äußern größere Zufriedenheit als jene mit fortgeführter Beobachtung. Die fortschreitende Hörverschlechterung während der Beobachtung wird von der Mehrzahl der Patienten nicht selbst wahrgenommen. Auch sog. schlechtes Hörvermögen wird von Patienten als erhaltungswürdig eingestuft und im Falle einer Ertaubung postoperativ „vermisst“. Mittels multimodalem Monitoring des N. facialis werden die Beurteilung während einer Operation und die postoperative Prädiktion verlässlicher; die Limitationen der Einzelmethoden werden kompensiert. Mittels der Kombination von Farfield- und Nearfield-Ableitungen der Hörbahn kann auch bei Patienten mit nützlichem Hörrest und schlechtem konventionellem AEP eine hörerhaltende Operation unterstützt werden. Die Sequenz der intraoperativen Schritte, speziell die frühe knöcherne Dekompression des Meatus acusticus internus, und die Minimierung der Manipulation der Nerven und der Mikrovaskularisation haben große Bedeutung für ein funktionell befriedigendes Ergebnis. Schlussfolgerungen: Die genannten Techniken verbessern die Behandlungsergebnisse und die Lernkurve aller Beteiligten. 1 64 Bereich Pädiatrische Neurochirurgie, Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Tübingen Ziel: Vestibularisschwannome (VS) im Kindes- und Jugendalter sind selten und meist mit NFII vergesellschaftet. Die chirurgische Resektion ist die bedeutendste Therapieoption, da eine Radiotherapie im jungen Alter im Allgemeinen und bei NFII im Speziellen nicht empfehlenswert ist. Wir stellen die Strategien und Ergebnisse der chirurgischen Therapie von VS im Kindes- und Jugendalter der letzten 6 Jahre vor. Methode: Von knapp 300 Patienten, die sich von 2005-2009 der Entfernung eines VS unterzogen, waren 14 Kinder mit 19 operierten VS. 12 Kinder (Median 13 J) hatten eine NF II. Bei 7 (Gruppe A) wurde eine frühe elektrophysiologisch kontrollierte Intervention an 9 VS (Stadium T1) durchgeführt, bei zu einem Zeitpunkt excellentem bis gutem Hörvermögen. Ziel war die knöcherne Dekompression des inneren Gehörganges und eine Teilresektion unter Hörerhalt. Bei 3 Kindern (Gruppe B) erfolgte die OP bei Größenprogredienz (zu Stadium T2, T3a) mit sich verschlechterndem, aber noch nutzbarem Hörvermögen mit der gleichen Zielsetzung. 5 Kinder der Gruppe C (Stadium T1, T2 (n=3) und T3) hatten kein Hörvermögen mehr, 2 zusätzlich eine Facialisparese. ZIel war hier die weitestgehende/totale Tumorentfernung unter Erhalt/Rekonstruktion des N. facialis. Ergebnisse: Bei 1/9 VS d. Gruppe A ergab sich ein initialer postoperativer Hörverlust mit Erholung nach 5 Monaten, bei den anderen 8 wurde das funktionelle Gehör primär erhalten. In Gruppe B gelang ein nutzbarer Hörerhalt nur in 1/3. Alle in Gruppe C ertaubten, in 4/5 wurde das VS makroskopisch komplett entfernt. Bei der 5. Patientin mit zystischer Fibrose wurden bei schwerer Facialisinfiltration Tumorreste belassen. Das Mädchen der Gruppe D wurde beidseits mit Besserung der Hirnstammsymptome dekomprimiert ohne neue Facialisaffektion. Schlussfolgerungen: Die chirurgische Strategie von VS bei NFII hängt von Tumorgröße, Wachstumsdynamik und Hörfunktion ab. Die „Strategie der frühen Dekompression“ bei T1 Tumoren mit gutem/exzellentem Hören zeigte gute Ergebnisse, ist jedoch nicht risikolos. Ein Langzeit Follow-up > 10 Jahren ist notwendig. um die Ergebnisse gegen den natürlichen Verlauf abzugrenzen. Die Chancen auf Hörerhalt sinken, wie Gruppe B andeutet, zum Zeitpunkt des Tumorprogress und der beginnenden Hörminderung deutlich. In Gruppe C steht die radikale Tumorentfernung unter Facialiserhalt im Vordergrund. 65 FR.10.03 FR.10.04 Somatostatin-Gabe bei Schädelbasis-Meningeomen Das funktionelle und allgemeine Outcome nach Entfernung von EpidermoidTumoren des Kleinhirnbrückelwinkels mit tumorassoziiertem Hydrozephalus René Mathieu, Chris Schulz, Ulrich Kunz Neurochirurgische Klinik, Bundeswehrkrankenhaus Ulm Ziel: In der Routinebehandlung von Meningeomen ist die Applikation von Somatostatinen bisher nicht integriert – auch existieren keine klinischen Studien, die einen Vorteil von dieser Therapie zweifelsfrei nachweisen. Wir präsentieren unsere Ergebnisse einer prospektiven Beobachtungsstudie an 8 Patienten. Methode: Prospektive Beobachtungsstudie von 01/1996 - 12/2009 an 8 Patienten mit einem rezidivierten Schädelbasis-Meningeom vom WHO-Grad 1. Die Somatostatin-Applikation erfolgte bei nachgewiesenem Tumorwachstum nach Operation sofern sich keine weiteren chirurgischen oder radiotherapeutischen Behandlungsansätze mehr anboten. Alle Patienten wurden vor Beginn der Behandlung mittels SomatostatinRezeptor-Szintigraphie auf die Rezeptordichte am Tumor hin untersucht. Die Gabe des Somatostatins erfolgte unter der Indikation einer „klinischen Einzelfallentscheidung“ mit „informed consent“. Monatlich erfolgte eine subkutane Injektion von SANDOSTATIN LAR 30mg (Fa. Novartis). Das Tumorwachstumsverhalten wurde kernspintomographisch jährlich kontrolliert. Ergebnisse: Frauen:Männer / 7:1. Medianes Alter bei Beginn der Sandostatin-Therapie: 52 Jahre (3763, Mittelwert: 50,5). Alle Patienten hatten mindestens eine Operation in der Vorgeschichte, 3 Patienten hatten 2 Operationen und 2 Patienten hatten 3 Operationen durchgemacht. Kein Patient hatte im Vorfeld eine Radio- oder Chemotherapie bekommen. Insgesamt wurden 603 Injektionszyklen verabreicht (36-168 Applikationen, Median: 58,5 Mittelwert: 75,4). Bei 7/8 Patienten wurde unter Therapie bildgebend kein Progreß nachgewiesen. 1 Patient hatte nach 5 Jahren einen Progreß, 2 Patienten mussten die Therapie trotz fehlendem Tumorprogreß abbrechen. Die mediane rezidiv- oder progressionsfreie Zeit vor Beginn der Sandostatin-Therapie lag bei 24 Monaten (6-70; Mittelwert: 28,4). Nach Beginn der Sandostatin-Therapie lag die mediane rezidiv- oder progressionsfreie Zeit bei 58,5 Monaten (36-168; Mittelwert: 75,4). Schlussfolgerungen: Es könnte eine Beeinflussung des Rezidivtumorwachstums von Meningeomen durch Somatostatin-Gabe möglich sein. Allerdings lässt sich nicht mit Sicherheit ausschließen, dass das fehlende Tumorwachstum unter Therapie evtl. dem spontanen langsamen und gelegentlich akzyklischen Wachstumsverlauf benigner Meningeome entspricht. Es stellt sich die Frage, ob die Überprüfung von Somatostatin-Analoga im Rahmen einer kontrollierten klinischen Studie an inkomplett resezierten wachstumsprogredienten Meningeomen sinnvoll wäre. 66 Venelin Gerganov, Ariyan Pirayesh, Amir Samii, Madjid Samii Neurochirurgische Klinik, International Neuroscience Institute (INI), Hannover Ziel: Die optimale Versorgung von Patienten mit Epidermoid-Tumoren (E.) des Kleinhirnbrückenwinkels (KHBW) und tumorassoziiertem Hydrocephalus (H.) wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Ziel der vorliegenden Studie war es bei solchen Tumoren: 1) die Therapie eines tumorassoziierten H. zu evaluieren, sowie 2) einen Einfluss des H. auf die Komplikationsrate und das funktionelle Outcome nach Operation zu untersuchen. Methode: Retrospektive Studie mit 31 Patienten mit E. des KHBW. Hierbei wurden jeweils patienten- und tumorgebundene Daten als Einflußgrößen auf die Entwicklung eines H. analysiert. Die operative Tumorentfernung galt als Therapie der Wahl wobei die gezielte Behandlung des H. für die Fälle vorbehalten war, die postoperativ weiterhin an einem symptomatischen H. litten. Zudem wurden Patienten mit (Gruppe A) und ohne H. (Gruppe B) hinsichtlich ihres allgemeinen und funktionellen Outcomes nach Tumorentfernung miteinander verglichen. Ergebnisse: Zehn Patienten wiesen einen tumorassoziierten H. auf. Hierbei lag die Inzidenz höher als bei Vestibularis-Schwannomen (32,2% zu 15%). Das mittlere Erkrankungsalter lag bei Patienten mit H. höher als bei Patienten ohne H. (47 Jahre zu 54 Jahren). Unter den betroffenen Patienten litten 3/10 an einem ausgeprägten, 3/10 an einem mäßigen und 4/10 an einem leichten H. Bei 8/10 der Patienten wurde der Tumor primär entfernt. Bei 2 Patienten wurde nach Tumorentfernung eine Zunahme der Ventrikelweite registriert, die bei einem der Patienten die Anlage eines VP Shunts erforderlich machte (10% von allen Patienten mit H.). Die Rate an postoperativer Liquorfistel lag für Patienten der Gruppe A vergleichsweise höher (10% gegen 6,5%), die jedoch allesamt erfolgreich konservativ behandelt wurden. Beide Gruppen unterschieden sich hinsichtlich des funktionellen Outcomes nach Tumorentfernung nicht voneinander. Schlussfolgerungen: Die erhöhte Inzidenz eines tumorassoziierten H. bei E. des KHBW verglichen mit Vestibularis-Schwannomen ähnlicher Größe deutet auf unterschiedliche Pathomechanismen bei der Entstehung des H. hin. Die primäre Tumorentfernung stellt die Therapie der Wahl dar wobei eine gezielte weiterführende Therapie des H. selten erforderlich ist. Das Vorhandensein eines H. hat keinen Einfluß auf das funktionelle Outcome nach Tumorentfernung. Patienten mit sehr ausgedehnten Tumoren oder einem präoperativ ausgeprägten H. sollten engmaschig kontrolliert werden, um das postoperative Auftreten einer Liquorfistel oder eines symptomatischen H. vorzeitig zu erkennen. 67 FR.10.05 FR.10.06 Mikrochirurgie intrakanalikulärer Vestibularisschwannome – Funktionelle Ergebnisse im Zeitalter der Radiochirurgie Stereotaktische Radiotherapie (SRT) bei Trigeminusneurinomen Annika Gerber, Maria T. Leao, Artemisia Dimostheni, Marina Liebsch, Marcos Tatagiba Abteilung für stereotaktische Neurochirurgie und Radiochirurgie, Neurozentrum, HELIOS Klinikum Erfurt Ziel: Intrakranielle Neurinome werden überwiegend am 8. Hirnnerv manifest. Der Befall anderer Hirnnerven („non-acoustic-neuromas“) ist mit <10% vergleichsweise selten. Auch für Trigeminusneurinome wird die Operation als Therapie der Wahl angegeben. Alternativ oder additiv bei inkompletten Resektionen kommt eine Radiochirurgie (RS) bzw. stereotaktische Radiotherapie (SRT) in Betracht – deren Effektivität wurde untersucht. Methode: Von 05/00 bis 05/06 wurden 136 Patienten mit Neurinomen stereotaktisch bestrahlt (46x RS, 90x SRT) - davon 10 Pat. mit Neurinomen des N. trigeminus. Deren Tumorvolumen lag zwischen 3,9 und 13,4 cm3 (mean 6,8 cm3). Größen- und symptomabhängig erfolgte 2 x die hypofraktionerte SRT mit 6 x 5 Gy und 8 x die SRT mit 27 x 2 Gy. Die Nachbeobachtungszeit betrug 52 bis 114 Mo. (mean 84 Mo.) Ergebnisse: Im Nachuntersuchungszeitraum trat kein erneutes Tumorwachstum auf. Das Tumorvolumen reduzierte sich nach der SRT bei 4/10 Pat. auf weniger als 50%, bei den anderen 6 Patienten auf 62 - 87%. Eine passagere Volumenzunahme trat bei 2 Pat. auf. Neurologische Ausfälle blieben funktionell unverändert, eine initiale Schmerzsymptomatik besserte sich noch während oder nach der Therapie. Schlussfolgerungen: Die SRT bietet eine Erweiterung der Therapieoptionen als sichere und nebenwirkungsarme Behandlung für intrakranielle Neurinome. Nach primärer SRT oder bei Rest- oder Rezidivtumoren sind die Tumorkontrolle oder Volumenreduktion und eine Besserung der Symptomatik zu erwarten. Eine individuelle Therapieentscheidung und interdisziplinäre Therapieplanung ist immer zu fordern. Abteilung für Neurochirurgie, Universitätklinikum Tübingen Ziel: Die mikrochirurgische Resektion rein intrakanalikulärer Vestibularisschwannome (VS) ist heutzutage selten geworden. Aufgrund ihres kleinen Tumorvolumens werden diese Tumore häufig nur beobachtet oder werden der Radiochirurgie zugeführt. Die Indikation zur mikrochirurgischen Resektion besteht jedoch weiterhin bei Vorliegen von Schwindel, radiologisch objektiviertem Tumorwachstum oder progredientem Hörverlust. Ziel dieser Studie ist es, das Hörvermögen bei Patienten nach mikrochirurgischer Resektion von rein intrakanalikulären VS zu evaluieren. Methode: Von 376 Patienten, die von 2004 bis März 2010 an einem VS operiert wurden, bestand bei 21 Patienten (5,6%) ein rein intrakanalikuläres Tumorwachstum. Das Verhältnis männlich zu weiblich in dieser Subgruppe war ausgeglichen (11:10), die Altersverteilung lag zwischen 10 und 61 Jahren (mittleres Alter: 37 Jahre und 10 Monate). Bei 4 Patienten lag Neurofibromatosis 2 (NF 2) vor. Achtzehn Tumore befanden sich linksseitig, 3 befanden sich rechtsseitig. Bei allen Patienten erfolgte eine retrosigmoidale Kraniotomie und eine transmeatale Tumorresektion. Ein standardisiertes präoperatives Protokoll beinhaltete in allen Fällen eine kontrastmittelverstärkte MRT, eine Dünnschicht-CT mit Knochenfenster und Hörtests inklusive Messungen der akustisch evozierten Potentiale (AEP). Das intraoperative Monitoring beinhaltete AEP-Messungen sowie EMG und MEP des N. facialis. Postoperative Nachuntersuchungen fanden in einem Zeitraum von 3 Monaten bis hin zu 5 Jahren statt. Ergebnisse: Es bestand bei keinem der komplett resezierten Tumoren ein Tumorrezidiv. Es konnte bei 20 Patienten (95,2%) eine gute Funktion des N. facialis nachgewiesen werden (House und Brackmann Grad I und II). In einem Fall (4,8%) erlitt eine Patientin unmittelbar postoperativ eine Parese des N. facialis Grad IV, welche sich aber im klinischen Verlauf wieder auf Grad II besserte. Funktionelles Hören war postoperativ klinisch erhalten bei 16 Patienten (76,2%). Bei 16 Patienten (76,2%) ergaben die postoperativen AEPMessungen einen regelrechten oder reproduzierbaren Befund. Schlussfolgerungen: In ausgewählten Fällen kann die mikrochirurgische Resektion rein intrakanalikulärer VS exzellente Ergebnisse hervorbringen, die durchaus mit denen der Radiochirurgie vergleichbar sind und zusätzlich den Vorteil der Heilung der Erkrankung bei sporadischem Auftreten beinhalten. 68 Klaus Hamm, Gabriele Kleinert 69 Abstracts Samstag SA.01.01 SA.01.02 Cochlear Implant – Chirurgisches Vorgehen und Ergebnisse Auditory Brainstem Implant – Indikationen, Zugänge und mikro-chirurgische Technik Antje Aschendorff Wolf-Peter Sollmann Universitätsklinikum Freiburg, HNO-Klinik, Sektion Cochlear Implant Neurochirurgische Klinik, Städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH Ziel: Für Patienten mit beidseitigem funktionellem Hörverlust ist das erstmals 1992 in Europa verwendete Multichannel-ABI eine Behandlungsoption. Da die Indikation von NF2-Patienten auch auf Aplasien, Verletzungen und andere Erkrankungen des N. cochlearis erweitert wurde, müssen auch Zugänge und OP-Technik angepasst werden. Methode: Seit 1992 wurden 122 Implantationen von Nucleus 22 und -24 Auditory Brainstem Implants durchgeführt. Zunächst wurden ausschließlich NF2-Patienten mit beidseitigen Neurofibromen im Rahmen der Tumorresektion behandelt, danach elektiv Patienten mit Hörverlust, bei denen Jahre zuvor Tumoren entfernt worden waren. Die Indikation wurde dann ausgeweitet auf Patienten mit anderen Tumoren, ossifizierter Cochlea, Aplasien des N. cochlearis und Hyperstosis cranialis interna. Für Patienten mit großen Tumoren wurde meist der translabyrinthäre Zugang gewählt, der einen besserern Einblickwinkel zum Rezessus lateralis ermöglicht, für Patienten ohne Tumoren vorwiegend der laterale suboccipitale Zugang wegen des geringeren Risikos der Liquorfistel und des besseren Überblicks über die Hirnnerven. Ergebnisse: In 118 Fällen gelang die Implantation des Elektrodenträges am Hirnstamm. Dabei folgte man nach Tumorexstirpation dem Verlauf des N. vestibulocochlearis und des N. glossopharyngeus bis zum Foramen Luschkae, nach Retraktion des Flocculus gemeinsam mit dem Plexus chorioideus wurde über die Stimulationselektrode zunächst eine intraoperative Probeableitung am Nucleus cochlearis durchgeführt, eine Korrektur der Elektrodenposition war nur in Ausnahmefällen nötig. 92% der Patienten hatten Höreindrücke, im Durchschnitt konnten 9,4 von 21 Elektroden aktiviert werden. Die meisten Patienten konnten damit Umgebungsgeräusche wahrnehmen und ihr Lippenlesen verbessern. Freies Sprachverständnis erreichten 24% der Patienten, 7% konnten mit ihren Angehörigen telefonieren oder im Hörsaal Vorlesungen anhören und Fragen aus dem Publikum beantworten. Komplikationen wie Hirnschwellung, Wundheilungsstörungen, Thrombembolien oder Elektrodendyslokationen betrafen vorwiegend NF2-Patienten mit sehr grossen Tumoren oder Voroperationen. Schlussfolgerungen: Die Versorgung mit ABI ist als Elektivoperation sicher mit akzeptablen Resultaten. Diese sind besser bei Patienten mit kleinen Tumoren und stabilem Verlauf der NF2-Erkrankung als bei grossen Tumoren mit Deformität des Hirnstamms oder Vernarbungen nach Voroperationen. Die Ausweitung der Indikation auf Patienten mit Hörverlust nach Entzündungen oder Trauma sowie taub geborenen Kindern mit Aplasie des N. cochlearis zeigt, dass deren Behandlungsebgebnisse deutlich besser sind bei geringeren Operationsrisiken. 70 71 SA.01.03 SA.01.04 Fusion der Bilddatensätze aus der Histologie und CT zur Verbesserung der Genauigkeit der minimal-invasiven Zugänge für CI-Chirurgie Hearing Rehabilitation in Prelingually Deaf Children with ABI Omid Majdani Medizinische Hochschule Hannover, Klinik und Poliklinik für HNO 72 Robert Behr1, Joachim Müller2 Department of Neurosurgery Klinikum Fulda gAG, Academic Hospital University of Marburg, Germany; 2ENT Department University of Würzburg, Germany Introduction: Auditory brain stem implants (ABI) are a well established method for hearing rehabilitation in NF2 patients. Even in such tumor patients excellent results can be achieved with open speech understanding. In non tumor patients with destruction of the cochlea or the auditory nerve the results are on average better than in tumor patients. In prelingually deaf children cochlea implants (CI) are the method of choice for hearing rehabilitation if technically possible. However there are some children where CI do not work or are not indicated due to malformations, ossifications of the cochlea or missing cochlear nerve. In those patients ABI may be an option, however the clinical experience is still limited. Methods: Six children were implanted with the Med-El ABI system. Three male and three female, age range 2 - 6 years. All were deaf since birth, two had previous CI without success. One had a Golden-Har syndrome with cochlear nerve aplasia, two a cochlear malformation, common cavity, with N.8 hypoplasia, the other three had a cochlear nerve aplasia. Implantation was performed by a osteoplastic retrosigmoid approach in prone position. Results: Operative procedure was successful in all patients. In each case either a complete aplasia of the cochlear nerve was found or a severe hypoplasia. The internal auditory canal was extremely narrowed or not developed. Compared to adult cases the dissection of the lateral recess of the forth ventricle seems to be more difficult due to a adhesions and a thicker taenia. Intraoperatively in all cases e-bera was recorded and the 12 channel simulation probe was successfully implanted. There were no surgical complications, primary wound healing, no CSF leak, no neurological deficit. After first fitting all patients developed sound awareness, three children were implanted in February and March 2010 therefore it is too early to report on hearing results. Two patients were first fitted in 2/09 and 9/09. The first has achieved word and some speech understanding, points to pictures when named, the second understands 8 out of 10 words and verbally imitates her sister. Conclusion: ABI is an accepted method for hearing rehabilitation in NF2 patients and adult non tumor deafened patients. There is an increasing body of evidence, that even in prelingually deaf children ABI is effective for restoration of hearing. Cases with cochlear nerve aplasia or hypoplasia or children with malformations of the cochlea where CI is doubtful or impossible are good candidates for ABI. Surgery is a safe procedure and children tolerate the device very well. It is recommended to think more often about ABI instead of accepting moderate or bad results with CI in pre-and postlingually deafend children. 1 73 SA.01.05 SA.02.01 Cochlea-Implantation nach translabyrinthärer Kleinhirnbrückenwinkeltumor-Entfernung Advantages and limitations of the uninostril endoscopic approach for surgical treatment of patients with (peri)sellar lesions Jörg Schipper, Thomas Klenzner Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und Poliklinik, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Ziel: Für die Hörrehabilitation nach translabyrinthärer Kleinhirnbrückenwinkeltumor (KHBWT)-Entfernung wird vor allem eine Cross-Versorgung empfohlen. Alternativ ist bei Erhalt des Nervus cochlearis trotz Sakrifizierung des Labyrinthblocks auch eine Versorgung mit einem Cochlea Implantat mit dem Vorteil eines bi-neuralen Hörens denkbar. Methode: Nach präoperativer bildmorphologischer und funktioneller Überprüfung des Nervus cochlearis erfolgt eine Cochlea-Implantation im Rahmen einer posterioren Tympanotomie. Ergebnisse: Die Fettplombe wird horizontal durchtrennt. Dieser sich daraus ergebende Graben dient später als Elektrodenlager. Nach Abtragung des Recessus facialis erfolgt die Cochleostomie. Der Zugang zur Scala tympani bietet sich alternativ zum Runden Fenster-Zugang besser an, um die Verankerung der Duraplastik durch die Voroperation im Rahmen der translabyrinthären KHBWT-Entfernung durch eine mögliche erweiterte Abtragung des Recessus facialis nicht zu gefährden. Nach funktioneller Überprüfung des Implantats (Impedanzen, NRT´s) wird der mastoidale Verlauf der Elektrode durch Adaptionsnähte über den Elektrodengraben in der Fettplombe fixiert. Schlussfolgerungen: Die Möglichkeit der CI-Versorgung bei einseitiger Ertaubung („singel side deafness“) wird derzeit kontrovers diskutiert. Eine besondere Situation stellt die ursächliche Ertaubung durch einen KHBWT dar nach erfolgter translabyrinthärer Tumorentfernung. In der Regel handelt es sich dabei um jüngere Patienten („best ager“), die berufsbedingt auf ihr bilaterales Hören angewiesen sind. Die Vorteile des binauralen Hörens durch Unterdrückung des Störschalls („squelch effect“) einschließlich Tinnitus oder der Vorteil des Richtungshörens stehen dabei im Vordergrund. 74 Ruediger Gerlach1, Almuth Meyer2, Christoph Jacobi 1, Elisabeth Lamster2, Joachim Klisch3, Geralf Kellner 4, Steffen Rosahl1 Neurochirurgische Klinik, 2Klinik für Innere Medizin 2, 3Instititut für Neuroradiologie, 4 Klinik für HNO, HELIOS Klinikum Erfurt Introduction: Endoscopic surgical procedures have gained wide acceptance in the treatment of (peri)sellar lesions. Most surgeons use the four hands two nostrils approach. We hereby report our experiences with the unilateral (one nostril) approach for treatment of (peri)sellar lesions. Methods: Between December 2008 and Mai 2010 37 consecutive patients (36 adults, 1 child; 18 males) were operated endoscopically (endonasal, transsphenoidal approach) to treat (peri)sellar pathologies (30 pituitary adenomas, 1 recurrent myopericytoma, 1 recurrent craniopharyngeoma, 1 abscess, 1 intra- and suprasellar cyst with oral anticoagulation related bleeding, 1 large mucocele of the sphenoid sinus and 1 meningioma. One patient with fungal infection (Aspergillus fumigatus) and progressive visual decline was operated bilaterally to decompress the optic nerve. One lesion was purely intrasellar, all others had a suprasellar (35) or parasellar (10) extension. Complete pre- and postoperative neuroradiological, endocrinological and ophthalmological status was documented in a data base. Results: Except the patients with the meningioma all other patients were operated via an uninostril approach. The patient with decompression of the optic nerve was operated via one nostril at each time. In 2 patients with recurrent lesion (recurrent craniopharyngeoma and myopericytoma) and 3 patients with large parasellar extension of an adenoma a subtotal removal of the tumor with decompression of the optic system was accomplished. In all other patients’ complete removal was achieved. In the patients with the recurrent myopericytoma an accentuated diplopia due to VIth nerve palsy was encountered. 1 patient suffered from postoperative DVT, 2 patients had to be reoperated due to postoperative bleeding (1 epistaxis and 1 patient with intracystic re-haemorrhage according to previous oral anticoagulation) and 1 CSF leak occurred (meningioma). Except for the patient with aspergillus in all patients with preoperative impairment visual acuity improved. Conclusion: The uninostril transnasal transsphenoidal approach is a minimally invasive surgical option to safely and effectively remove (peri)sellar lesions (especially pituitary adenomas) with high patient’s comfort and good clinical and radiological results. For extended endonasal approaches the binostril approach allows a higher degree of instrument manoeuvrability. 1 75 SA.02.02 SA.02.03 Endoskopische Duraplastik mit autologem Duraersatzmaterial Endoskopisch assistierte Otobasischirurgie Jörg Schipper1, Jan F. Cornelius2, Thomas Wagenmann1 Jörg Schipper, Thomas Klenzner Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und Poliklinik, Neurochirurgische Universitätsklinik, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Ziel: Sowohl in der interdisziplinären Endoneurotumorchirurgie als auch in der Funktionellen-Endoskopischen-Sinus-Chirurgie (FESS) ergeben sich Indikationen für eine endoskoskopische Duraplatik. In Abhängigkeit der Defektgröße ergeben sich verschiedene Möglichkeiten eines Duradefektverschlusses mit autogenen, allgenen oder autologen Duraersatzmaterialen in kombinierter onlay und/oder underlay-Technik. Methode: Wir stellen anhand verschiedener Fallbeispiele den Einsatz der autologen Duraersatzmaterialen Ethisorb® und Neuro-Patch® einschließlich unterschiedlicher lokaler Schleimhautplastiken vor. Ergebnisse: In sämtlichen Fällen konnte ohne eine zweite Operationsnarbe zur Entnahme von möglichen autogenen Duraersatzmaterialen wie Fascia lata oder Temporalisfaszie der Defekt verschlossen werden. Zur sicheren intraoperativen Identifikation bereits präoperativ vorhandener Duradefekte erfolgte assistierend der Einsatz von Fluoreszein und/oder der Computer Assistierten Chirurgie (CAS). Schlussfolgerungen: Entscheidender Vorteil von autologen Duraersatzmaterialen ist das zeitlich und örtlich unabhängige Vorhandensein des Materials, die Sicherheit der Sterilität sowie die optimale Modellierbarkeit für ein endoskopisch-chirurgisches Vorgehen. Ebenso bei iatrogenen Duradefekten kann während des chirurgischen Eingriffs der Defekt unmittelbar wieder verschlossen werden ohne eine zweite Operationsnarbe zu setzen. 2 1 76 Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und Poliklinik, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Ziel: Im Gegensatz zum Mikroskop mit einem ausschließlich linearen Sichtfeld, bietet das Endoskop die Möglichkeit mit geeigneten Winkeloptiken um die Ecke zu schauen. Dadurch können weitreichende, unter Umständen funktionell traumatisierende chirurgisch ablative Maßnahmen vermieden werden. Methode: Anhand verschiedener Fallbeispiele im Bereich der Otobasis wird das chirurgische Vorgehen vorgestellt. Zunächst wird konventionell ein operativer Zugang zum Felsenbein ohne optische Hilfsmittel geschaffen. Beim Anlegen des Operationskorridors kann der Einsatz des Mikroskops hilfreich sein, insbesondere beim unmittelbaren Passieren von möglichen Kollisionsstrukturen. Für die weitere Präparation, insbesondere für die operative Entfernung der Pathologie erfolgt der Einsatz des Endoskops (30/70 Grad), um Einblick in die dem Mikroskop verborgenen Winkel des Operationssitus zu erhalten. Ergebnisse: Vorgestellt werden verschiedene Fälle mit chirurgisch zu sanierenden Pathologien der Laterobasis wie Cholesteatome, Cholesteringranulome oder Karzinome. Unter Zuhilfenahme von 30/70 GradOptiken konnten in allen Fällen eine klassische Petrosektomie mit Sakrifizierung des Labyrinthblocks vermieden, aber dennoch der Tumor komplett kontrolliert entfernt werden. Schlussfolgerungen: Durch Einsatz geeigneter Endoskope können im Bereich der Laterobasis ausgedehnte chirurgisch ablative Maßnahmen verzichtet werden. Lediglich das Problem einer einfachen, nicht störenden Endoskophalterung ist trotz der bereits zahlreichen angebotenen automatischen und halbautomatischen Halterungssystem bislang nicht sinnvoll gelöst. 77 SA.02.04 SA.02.05 Evaluation starrer, multidirektional variabler Endoskope in der Schädelbasischirurgie: Eine anatomische Studie Rein endoskopischer transsphenoidaler Zugang – Vergleich mononostril versus binostril Florian H. Ebner1, J. S. Marquardt1, Bernhard Hirt2, Marcos Tatagiba1, Martin U. Schuhmann1 Neurochirurgische Klinik, Universitätsmedizin Mainz Ziel: Die rein endoskopische Technik über einen transsphenoidalen Zugangsweg zu Prozessen im sellären Bereich ist als Weiterentwicklung der mikrochirurgischen Technik anzusehen. Bezüglich der rein endoskopischen Technik existieren verschiedene Zugangswege zur Keilbeinhöhle. Man unterscheidet den binostrilen vom mononostrilen Zugang. Zum Vergleich wurde eine klinische Studie sowie eine Studie am menschlichen Präparat durchgeführt. Methode: In der klinischen Studie wurden 20 Patienten in jeder Gruppe operiert. Beim binostrilen Weg wurde durch beide Nasenhaupthöhlen ohne Verwendung eines Nasenspekulum vorgegangen, beim mononostrilen Zugang durch eine Nasenhaupthöhle unter Verwendung eines Spekulums. Im zweiten Teil der Studie wurden jeweils 5 Präparate bi- und mononostril im Endoskopie-Labor freigelegt, vor und nach der Präparation wurde ein Dünnschicht-CCT angefertigt. Ergebnisse: Geschlechtsverteilung, ophthalmologische Defizite, Hormonstatus, Adenomgröße, Liquorrhoe und postoperative Einschränkungen bezüglich der intranasalen Situation waren in der klinischen Studie nicht signifikant unterschiedlich. In der binostrilen Gruppe war die Operationszeit verlängert (123±40 vs. 93±28 Min.), in der mononostrilen Gruppe kam es zu Einschränkungen durch das Spekulum in 25 % und zu Flurschäden an den Ostien in 10 % der Fälle. Die Präparatestudie ergab keinen signifikanten Unterschied in der Präparationszeit, beim mononostrilen Zugang war die Manövrierbarkeit in 2 von 5 Präparationen durch das Spekulum behindert. Beim binostrilen Zugang gelang eine größere Eröffnung der Keilbeinhöhle (craniocaudal 17,4 vs. 14,9 mm und Breite 18,1 vs. 11,1 mm), was in einer besseren Übersichtlichkeit der anatomischen Landmarken in der Keilbeinhöhle resultiert. Während im nasalen Abschnitt und in der Keilbeinhöhle die 0°-Optik optimal war, ist in der Sella zur exakten Beurteilung die 30°-Optik zu bevorzugen. Schlussfolgerungen: Die mononostrile Technik mit kürzerer Operationszeit ist bei kleineren Adenomen von Vorteil, das Trauma am Nasenseptum ist geringer ausgeprägt. Bei ausgedehnten Makroadenomen und vor allem „extended approaches“ mit Notwendigkeit eines Panoramablicks ist die binostrile Technik zu bevorzugen. Vorteilhaft ist die Verwendung gewinkelter Optiken. Klinik für Neurochirurgie, Eberhard-Karls-Universität, Tübingen; 2Institut für Klinische Anatomie, Eberhard-Karls-Universität, Tübingen Ziel: Evaluation optischer und ergonomischer Eigenschaften von zwei starren multidirektional variablen Endoskopprototypen für die Schädelbasischirurgie. Methode: Im Institut für Klinische Anatomie der Eberhard-Karls-Universität Tübingen wurden systematisch an 9 Präparaten zwei Prototypen multidirektional variabler starrer Endoskopoptiken untersucht. Dabei wurde an 5 Präparaten das EndoCAMeleon, ein starres 4mm Endoskop mit einer von -10 – +120° in einer Ebene schwenkbaren Optik (ohne, dass sich dabei die Endoskopspitze selbst bewegt) im Vergleich zu 0°, 45° und 70° Standardoptiken entsprechend eines Arbeitsprotokoll über frontolaterale und retrosigmoidale Zugänge getestet. Auf den erzielten Ergebnissen aufbauend wurde eine Weiterentwicklung des EndActives, eines starren 4 mm Videoendoskops mit integrierter Lichtquelle und Bildsensor in der Spitze hinsichtlich optischen und ergonomischen Eigenschaften bei verschiedenen Schädelbasiszugängen untersucht. Ergebnisse: EndoCAMeleon: Von 5 definierten Zielpositionen wurde sowohl bei frontolateralen als auch bei retrosigmoidalen Zugängen in jede der möglichen Blickrichtungen mit jeder Endoskopoptik mindestens ein Bild gemacht. Bei der Auswertung der daraus resultierenden 1905 endoskopischen Bilder zeigte sich, dass die maximale Anzahl der sichtbaren Strukturen mit dem EndoCAMeleon erzielt wurde. Die 0°, 45° und 70° Winkeloptiken ergänzen sich; die Visualisierung der Strukturen ist dann aber zeitaufwendiger und unergonomischer. EndActive: Das EndActive liegt dem Chirurgen wie ein Instrument in der Hand. Aufgrund des geringen Gewichts und dadurch, dass weder ein schwerer Kamerakopf noch ein Lichtkabel behindern, können feine Bewegungen vollzogen werden. Mit dem 0° Blick wird das EndActive eingeführt und mittels eines Joysticks, der über einen Finger der Führungshand zu bedienen ist, können Strukturen in einem Radius von 160° verfolgt werden, ohne dass sich die Endoskopspitze dabei bewegt. Schlussfolgerungen: Die ergonomische sowie optische Weiterentwicklung der variablen multidirektionale starren Endoskopie bietet neue Möglichkeiten und damit verbunden neue Einsatzbereiche für endoskopische Verfahren in der Schädelbasischirurgie. 1 78 Jens Conrad, A. Ayyad, Joachim Oertel 79 SA.04.01 SA.04.02 Evidence for vasculoneural cross conflict of the auditory nerve Complication Avoidance with Anterior Cranial Base Surgery Jacques Paul Magnan Charles L. Rosen Hôpital Nord, Service ORL, Chirurgie Cervico-Faciale, Marseille, France West Virginia University School of Medicine, Department of Neurosurgery, Morgantown, United States 80 81 SA.04.03 SA.04.04 Reconstruction of the anterior skullbase and cranial vault Publishing in Skull Base Gregorio Sanchez Aniceto Michael Gleeson Maxilofacial Asociados, Madrid, Spain University College London, Institute of Neurology, Otolaryngology and Skull Base Surgery, United Kingdom 82 83 SA.04.05 SA.06.01 Tumor formation, treatment modalities and quality of life in patients with vestibular schwannoma Komplikationen und Komplikationsmanagement: das Complication Awareness Programm (CAP) für die Schädelbasischirurgie Morten Lund-Johansen, E. Myrseth, J. Varughese, C. Brevik, F. Vassbotn Gerold Strauß Department of Neurosurgery and ENT, Haukeland University Hospital, Bergen, Norway Introduction: The treatment of vestibular schwannoma is controversial; the treatment options are microsurgery (MS), gamma knife (GK) or conservative management (CM). During the years 2001-2006 altogether 355 consecutive patients were referred to our tertiary unit for treatment of VS. Patients were offered treatment based on tumor size. Methods: Data on symptoms (VAS scales for vertigo and tinnitus), audiometry, tumor size, Quality of life (QOL) (Glasgow benefit Inventory and Short-Form 36) and treatment were recorded prospectively at baseline and regular follow-ups (1, 2 and 5 years) in a database. The patients underwent several prospective clinical studies including: Baseline data relating symptom variables to QOL. 2-year adverse outcome of GK and MS. In Consevatively Managed patients: Growth rates measured by volumetric measurements. Symptom/QOL development and treatment rates. Results: At baseline, 98 patients were given GKRS, 64 MS and 193 CM. Mean follow-up time in the studies varied from two to five yars, and loss to f.u. between zero and ten percent. The QOL response rate is about 90. Treatment associated morbidity was significantly lower with radiosurgery than with surgery. QOL was little affected by treatment. Vertigo was a potent negative predictor of QOL in untreated patients. 73/193 CM patients needed treatment during a mean follow-up time of 48 months (range 5-110). Symptom development and proportion of growing tumors and growth rates will be presented together with analysis of predictors of growth and the relation between growth and symptom development. Finally, we will briefly present a recent study on genetics of VS, measured by RNA microarray and tissue immunohistochemistry microarray. Universitätsklinikum Leipzig, Klinik für HNO-Heilkunde/Plastische Operationen, Arbeitsgruppe IGSN 84 85 SA.06.02 SA.06.03 Management der zentralen Schädelbasisosteomyelitis Chirurgie bei Bow Hunter-Syndrom aufgrund einer dynamischen Stenose der Vertebralarterie im Kranio-zervikalen Übergang Gerd J. Ridder1, Christine Breunig1, Jan Kaminsky2, Claudia Hader3, Jens Pfeiffer1, Wolfgang Maier1 Univ.-HNO-Klinik, 2Abt. Allg. Neurochirurgie, 3Abt. Neuroradiologie, Universitätsklinikum Freiburg Interdisziplinäres Schädelbasiszentrum Freiburg Ziel: Die zentrale Schädelbasisosteomyelitis (SBO) zählt zu den potentiell lebensbedrohlichen Infektionen. Der Osteomyelitis des Felsenbeins liegt meist eine Otitis externa (necroticans) mit den Begleiterkrankungen eines Diabetes mellitus oder eines beeinträchtigten Immunssystems zugrunde. Diese betrifft in der Regel die lateral des Labyrinthblocks gelegene Pars petrosa des Felsenbeins bzw. den äußeren Gehörgang und die Pars mastoidea und tympanica. Hingegen ergreift die zentrale bzw. atypische SBO den Labyrinthblock und den medial davon gelegenen Anteil der Pars petrosa und kann sich zum Os sphenoidale et occipitale mit dem Clivus und auch bis in die Fossa infratemporalis ausdehnen. Cephalgien und Komplikationen wie Labyrinthitis, Vertigo, Gradenigo-Syndrom, weitere Hirnnervenparesen und intrakranielle Abszedierungen können den oft langen Erkrankungsverlauf kennzeichnen. In der wissenschaftlichen Literatur wird dieses Krankheitsbild meist nur in Fallberichten beschrieben. Methode: Im Zeitraum von 2004 bis 2010 behandelten wir 17 Patienten mit einer zentralen SBO. Wir haben retrospektiv unser Patientenkollektiv auf Anamnese, Befunde, Therapie und Verlauf analysiert. Ergebnisse: Das mittlere Alter lag bei 62,5 Jahren (Median 70, Min. 6, Max. 90 Jahre). 12 Patienten waren männlich (71%) und 5 weiblich (29%). Mikrobiologisch fanden wir Pseudomonas aeruginosa (n=10), Strep. pyogenes (n=4), Staph. aureus (n=3), Enterokokken (n=2), Haemophilus influenzae (n=1), Aspergillus fumigatus und Candida albicans (je n=2). Mischinfektionen ließen sich nur in 4 Fällen nachweisen. Die stationäre Behandlungsdauer betrug durchschnittlich 42 Tage. Die Letalitätsrate lag bei 0%. Eine infektionsbedingte hochgradige Schwerhörigkeit bis Ertaubung resultierte in 88% und weitere Hirnnervenparesen in 71% der Fälle. Schlussfolgerungen: Im Hinblick auf die demographische Entwicklung und der konsekutiv zunehmenden Morbidität ist ein vermehrtes Auftreten dieser bisher seltenen und komplexen Infektionserkrankung der Schädelbasis zu erwarten. Die frühzeitige und korrekte Diagnosestellung einer zentralen SBO kann trotz der CT- und MRT-Diagnostik gerade im Hinblick auf die Abgrenzung zu neoplastischen Erkrankungen schwierig sein. Die Therapiesäulen fußen auf einer frühzeitigen aggressiven chirurgischen Therapiestrategie und einer Erreger- und Antibiogramm-spezifischen Langzeit-Antibiotikatherapie. Wir stellen unsere Erfahrungen mit der Behandlung der zentralen SBO im interdisziplinären Team unseres Schädelbasiszentrums vor. 1 86 Jan F. Cornelius1,2, Bernard George2, Dominique N’dri2, Hans-Jakob Steiger1, Daniel Hänggi1 Neurochirurgische Klinik, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Deutschland; 2Service de neurochirurgie, Hôpital Lariboisière / Université Paris VII, Paris, Frankreich Ziel: Die dynamische Stenose der Vertebralarterie (VA) im V3-Segment ist eine seltene Ursache von Ischämien der hinteren Strombahn (Bow hunter-Syndrom). Ziel dieser Studie war, das chirurgische Management von Patienten mit Bow Hunter-Syndrom zu analysieren. Methode: Retrospektiv wurden die klinischen Daten von Patienten mit Bow hunter-Syndrom, die in den letzten 10 Jahren an zwei Kliniken mit vaskulärem Schwerpunkt operiert wurden, analysiert. Die Studie umfaßte 5 Patienten. Ergebnisse: Es gab 4 Männer und 1 Frau, deren Alter zwischen 8-46 Jahren lag. Die Hauptsymptome waren Sehstörungen und Schwindel bei bestimmten Kopfbewegungen. Bei Extremewegungen traten Synkopen auf. Ein Patient erlitt einen Infarkt in der hinteren Strombahn. Die Diagnose wurde bei allen Patienten mit Hilfe einer dynamischen Angiographie bei Kopfbewegungen in alle Richtungen gestellt. Die Kompression lag immer im V3 Segment. In allen Fällen war die komprimierte VA die dominante. Ferner waren die Aa. communicantes posteriores stets hypo- oder aplastisch. 4 Patienten wurden über einen antero-lateralen zervikalen Zugang operiert. Ein Patient wurde über einen postero-laterlalen Zugang operiert und bei diesem wurde wegen vorbestehender Instabilität auch eine Osteosynthese durchgeführt. Es gab keine schweren Komplikationen. Bei alle Patienten besserte sich die Symptomatik, inbesondere die Synkopen. Frühe dynamische Angiographien zeigten einen guten Fluss in der VA. Schlussfolgerungen: Symptomatische dynamische Stenosen der VA im Bereich des kranio-zervikalen Übergangs sind extrem selten und deren Diagnose oft verzögert. Da jedoch die Symptome sehr charakteristisch sind (Bow hunter-Syndrom), kann bei klinischem Verdacht mit Hilfe einer dynamischen Angiographie die Diagnose einfach gestellt werden. Diese Serie zeigt, daß eine vaskuläre Dekompression sehr effektiv und wenig komplikationsträchtig ist. 1 87 SA.06.04 SA.06.05 Anatomische Darstellung und Objektivierung des Anterolateralen Zuganges zum kraniozervikalen Übergang The First Fifties. Can we achieve acceptable results in vestibular schwannoma surgery from the beginning? Martin Aichholzer1, Kathrin Aufschnaiter1, Gabriele Wurm1, U. Türe2 Florian Roser Neurochirurgische Abteilung, Wagner-Jauregg KH, Linz, Österreich, 2Neurochirurgische Abteilung, Yeditepe Universität, Istanbul, Türkei Ziel: Die Arteria Vertebralis, die caudalen Hirnnerven und das atlanto-occipitale Gelenk sind die wichtigsten anatomischen Strukturen mit denen ein Neurochirurg bei lateralen Zugängen zur Schädelbasis konfrontiert ist. Das Ziel in unserer anatomischen Arbeit ist es unter Verwendung des Anterolateralen Zuganges bei größtem möglichem Arbeitskorridor alle genannten Strukturen zu erhalten. Methode: In dieser Studie wurden sechs Kadaver (zwölf Seiten) für den operativen Zugang unter Verwendung eines Zeiss OPMI 1 OP-Mikroskops und mikrochirurgischen Instrumentariums seziert. Spezielle Beachtung fanden die anatomischen Verhältnisse der Gefäße, Gelenke und caudalen Hirnnerven in Bezug auf den gewählten Zugang. Die ersten beiden Präparate wurden in herkömmlichen anatomischen Schichten bearbeitet, um die Nackenregion und den craniocervicalen Übergang von der Protuberantia Occipitalis Externa bis C5 zu studieren. Im nächsten Schritt wurde der chirurgische Zugang an den Kadavern simuliert, beginnend mit dem Hautschnitt bis zur Darstellung der zentralnervösen Strukturen die das Ziel des Zuganges darstellten. Ergebnisse: Der Anterolaterale Zugang stellt einen sehr guten Zugang für den craniocervikalen Übergang dar, im besonderen vom ponto-mesencephalen Übergang bis in Höhe C3. Dieser Zugang zeichnet sich nicht nur durch einen klar definierten Hautschnitt aus, sondern folgt auch einem einfachen Weg der durch knöcherne, muskuläre und vaskuläre Grenzen genau begrenzt ist. Zusätzlich bleibt die Stabilität des atlanto-occipitalen Gelenkes erhalten, außer bei Knochentumoren die den occipitalen Condylus infiltrieren. Er zeichnet sich weiters durch einen einfachen und raschen Wundverschluss aus, der keinen Leerraum zwischen der Dura und der Nackenmuskulatur frei lässt. Weiters erleidet diese nach en bloc Abtrennung vom Os occipitale keinen Funktionsverlust. Aufgrund des Zugangswinkels ist eine Mobilisierung des Nervus facialis bei Resektion von Foramen Jugulare Läsionen nicht notwendig. Schlussfolgerungen: Der Anterolaterale Zugang ist ein sicherer und schneller Weg zu medullären, intraund extraduralen Läsionen die anterior, anterolateral und lateral am Foramen Magnum, lokalisiert sind. Er ist ein gut und klar beschriebener Zugang für eine Vielzahl unterschiedlichster intra- als auch extramedullärer Läsionen. Zuletzt ist ein schneller Wundverschluss und funktionelle Erhaltung der Nackenmuskulatur sowie Stabilität und Mobilität des atlanto-occipitalen Gelenkes möglich. Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Tübingen Introduction: Vestibular schwannoma surgery requires a profound knowledge of anatomy and long-standing experience of surgical skull base techniques as patients nowadays requests high quality results from any surgeon. This educes a dilemma for the young neurosurgeon as she/he is at the beginning of a learning curve. The presented series should prove if surgical results of young skull base surgeons are comparable respecting carefully planned educational steps. Methods: The first fifty vestibular schwannomas of the first author were retrospectively evaluated concerning morbidity and mortality with an emphasis on functional cranial nerve preservation. The results were embedded in a timeline of educational steps starting with the internship in 1999. Results: Fifty vestibular schwannomas were consecutively operated from July 2007 to January 2010. According to the Hannover Classification 14% were rated as T1, 18% T2, 46% T3 and in 21% a T4 tumour was present. The overall facial nerve preservation rate was 96%. 79% of patients with T1-3 tumours had no facial palsy at all, 15% had an excellent recovery of an initial palsy grade 3 according to the House & Brackman scale within the first three months after surgery. Hearing preservation in T1/2 schwannomas was achieved in 66%, in patients with T3 tumours in 56% and in large T4 tumours in 25%. Three patients suffered a CSF-fistula (6%), one patient died during the perioperative period due to cardiopulmonary problems (2%). Conclusion: The results demonstrate that with careful established educational plans in skull base surgery excellent clinical and functional results can be achieved even by young neurosurgeons. 1 88 89 SA.07.01 SA.07.02 Behandlungsalternativen beim Akustikusneurinom Funktionelle Ergebnisse der Akustikusneurinomchirurgie unter Berücksichtigung verschiedener Zugangswege Wolfgang Maier, Roland Laszig, Tanja D. Grauvogel, Gerd J. Ridder Universitäts-HNO-Klinik Freiburg Ziel: Die therapeutischen Möglichkeiten des Akustikusneurinoms haben sich in den letzten Jahren deutlich ausdifferenziert. Dies impliziert für die behandelnden Ärzte die Notwendigkeit, in der Beratung der Patienten über fundierte Kenntnisse neuartiger Aspekte und differentialtherapeutischer Überlegungen zu verfügen. Methode: Wir haben anhand einer Auswertung der mittels PubMed-Recherche zusammengestellten internationalen Literatur ab 1995 die publizierten Ergebnisse und Nebenwirkungen nach unterschiedlichen Therapieoptionen beim Akustikusneurinom analysiert. Ergebnisse: In den vergangenen 15 Jahren haben sich die operativen Techniken verfeinert. Zu den klassichen mikroskopischen Operationen treten vermehrt endoskopische Verfahren, die die mikroskopgestützte Operation zumindest ergänzen. Zudem haben sich unterschiedliche Verfahren der Strahlentherapie etabliert, über welche zunehmend auch längerfristige Verlaufsbeobachtungen vorliegen. Schlussfolgerungen: Der HNO-Arzt ist als Fachmann im Bereich audiologischer und differentieller otologischer und vestibulärer Diagnostik in der Regel der erste Ansprechpartner bei der Abklärung von Schwindel und Schwerhörigkeit, dem in der Erstberatung von Patienten mit einem Akustikusneurinom eine wichtige Rolle zukommt. Die unterschiedlichen otochirurgischen, neurochirurgischen und nichtoperativen Verfahren stehen dabei nicht in bloßer Konkurrenz zueinander, sondern sind auch zueinander komplementär. So muss in Abhängigkeit von der Befundkonstellation und dem Allgemeinzustand jedes Patienten abgewogen werden, welche Therapie im individuellen Fall empfohlen werden soll. Neben dem Ziel der Tumorkontrolle kommt dabei der Minimierung von Nebenwirkungen eine entscheidende Rolle zu. Ein alle operativen und nichtoperativen Verfahren übergreifender Standard ist insbesondere der vollständige Erhalt der Facialisfunktion. Der Vortrag stellt differentialtherapeutische Aspekte der unterschiedlichen Verfahren auf der Grundlage publizierter Ergebnisse und unerwünschter Nebenwirkungen zusammen. 90 Thomas Lenarz1, Madjid Samii2 Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Medizinische Hochschule Hannover, Neurochirurgie, International Neuroscience Institute (INI), Hannover Patienten mit Akustikusneurinom weisen präoperativ in der Regel eine intakte Facialisfunktion und unterschiedliche Grade einer Hörminderung auf. Zusätzlich finden sich Vestibularisstörungen in unterschiedlicher Ausprägung. Die mikrochirurgische Entfernung der Akustikusneurinome kann heute als eine Standardtherapiemethode gelten. Dabei haben sich drei Zugangswege (transtemporal, suboccipital und translabyrinthär) etabliert. Die erzielbaren funktionellen postoperativen Ergebnisse sind hinsichtlich des Zugangsweges ggf. unterschiedlich. Dies wurde an einer gewissen Zahl gemeinsam behandelter Patienten untersucht. Verglichen wurden die prä- und postoperative Facialisfunktion sowie der erzielbare Erhalt des Resthörvermögens. Insgesamt fanden 750 Patienten Eingang in die Studie. Die Patienten verteilten sich auf die drei Zugangswege (transtemporal: 270 Patienten, suboccipital: 290 Patienten und translabyrinthär: 190 Patienten). Die Tumorgröße und Tumorlokalisation differierten zwischen der Gruppe mit transtemporalem und suboccipitalem Zugang. Beim translabyrinthären Zugang waren Tumoren aller Größenverhältnisse vertreten. Die Indikation hierfür war in der Regel ein nicht erhaltenswertes präoperatives Hörvermögen sowie starke Schwindelbeschwerden bei älteren Patienten. Ergebnisse: Facialisfuntion House-Brackmann Grad I und II bei transtemporalem Zugang: 91 % bei suboccipitalem Zugang: 94 % und bei translabyrinthärem Zugang: 94 %. Hörvermögen: Kompletterhalt des präoperativen Hörvermögens transtemporal: 34 % und suboccipital: 20 %. Teilerhalt des Hörvermögens transtemporal: 37 % und suboccipital: 21 %. Gesamthörerhaltungsrate transtemporal: 71 % und suboccipital: 51 %. Diskussion: Die Ergebnisse zeigen markante Unterschiede zwischen den verschiedenen Zugangswegen hinsichtlich des funktionellen postoperativen Ergebnisses. Für die Operation müssen jedoch unterschiedliche Tumorgrößen und Tumorlokalisationen Berücksichtigung finden. Die Ergebnisse sind hinsichtlich des zu wählenden operativen Zugangsweges bei den Patienten zu berücksichtigen. 1 2 91 SA.07.03 SA.07.04 Ergebnisse der Gammaknife, Radiochirurgie von Akustikusneurinome Risikoadjustierter Einsatz der Radiochirurgie und stereotaktischen Radiotherapie im interdisziplinären Management von Vestibularis-schwannomen Gerhard A. Horstmann, Albertus T. C. J. van Eck Gamma Knife Zentrum Krefeld, Lutherstraße 54, 47805 Krefeld Die Diagnose Vestibularisschwannom (VS) wird in den letzten Jahren zunehmend häufiger gestellt als in der Vergangenheit, was am ehesten der Verfügbarkeit moderner Bildgebung geschuldet ist. Während bei großen VS die mikrochirurgische Entlastung der Raumforderung meist unstrittig ist, kommt bei kleineren, nicht raumfordernden VS (T1 – T3) die radiochirurgische Behandlung als Alternative in Betracht. Die Analyse von 95 aus 772 Behandlungsfällen in Krefeld mit einer Nachbeobachtungszeit von mehr als 5 Jahren (im Mittel 7,0 Jahre) zeigt, dass sich nach dieser Zeit Tumorkontrollraten von 93% erreichen lassen. Eine Tumorvolumenreduktion, im Mittel um 38% des Ausgangsvolumens, zeigt sich in 84% der Fälle. Nebenwirkungen wurden bei 3% temporär und bei 1% permanent als Zunahme einer vorbestehenden Beeinträchtigung des VII. Hirnnerven von H&B 3 nach 4 beobachtet. Von den Rezidiven wurden 2 Fälle (2%) einer mikrochirurgischen Operation zugeführt, 4 Fälle (4%) einer erneuten Radiochirurgie. In 66% der Fälle konnte ein funktionelles Gehör (G&R 1 und 2) erhalten werden. Bei nicht raumfordernden (T1-T3) VS stellt die Radiochirurgie auch im Langzeitverlauf eine risikoarme und effektive Behandlungsalternative zur Mikrochirurgie dar, die daher in den differentialtherapeutischen Überlegungen ihren festen Platz haben sollte. 92 Klaus Hamm, Gabriele Kleinert, Gunnar Surber Abt. für stereotaktische Neurochirurgie und Radiochirurgie, HELIOS Klinikum Erfurt Präzisionsbestrahlungen, als klassische Radiochirurgie (RS) einmalig oder als stereotaktische Radiotherapie (SRT) fraktioniert appliziert, sind für möglichst scharf begrenzte und in der Tiefe lokalisierte intrakranielle Prozesse geeignet. Durch Konzentration der Strahlung im Tumor mit steilem Dosisabfall werden die umgebenden, gesunden Strukturen geschont. Damit besteht auch für Vestibularisschwannome eine heute allgemein akzeptierte, alternative oder zusätzliche Therapieoption. In Abhängigkeit vom Tumorvolumen und Symptomprofil sollte individuell die Entscheidung für die RS oder die SRT getroffen werden - für Tumorvolumina >4 cm3 und bei vorbestehender Fazialisschwäche empfehlen wir die SRT. Damit konnte auch bei größeren VS eine Tumorkontrollrate >90% erreicht werden. Bei 84 Pat. nach SRT fanden wir keine neue Fazialisparese, bei 134 Pat. nach RS in 2,3% eine leichte und 1,5% eine deutliche Fazialisparese. „Zufallsbefunde“ können zunächst beobachtet werden, der für die Indikationsstellung zu fordernde Wachstumsnachweis ist am sichersten durch die direkte Bildfusion der MRT-Verlaufskontrollen zu führen. Wichtig ist die kollegiale interdisziplinäre Therapieentscheidung und Zusammenarbeit in jedem Einzelfall. Bildfusionen mit qualitativ hochwertigen, dünnschichtigen MRT- Sequenzen und CT- Datensätzen ermöglichen die exakte Tumoreingrenzung und stereotaktische 3D- Bestrahlungsplanung. Gerade bei den benignen Prozessen kommt es besonders auf eine geringe Strahlenbelastung des umgebenden Hirngewebes zur Vermeidung von Spätschäden an. Diese Bedingung wird durch die „dynamic arc- Technik“ am NovalisSystem (Rotations- Bestrahlung mit automatischem Mikro- Multileaf- Kollimator) am besten erfüllt. 93 SA.07.05 SA.08.01 Funktionelle Ergebnisse bei der Chirurgie bestrahlter Akustikusneurinome Optimierung der Schädelbasis-MRT mittels Fettsuppression Marcos Tatagiba Heinrich Lanfermann, Peter Raab Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Tübingen Die chirurgischen Fortschritte bei der Behandlung von Akustikusneurinomen (AKN) führten zu einer enormen Verbesserung der postoperativen Ergebnisse hinsichtlich der Vollständigkeit der Tumorentfernung bei gleichzeitiger Erhaltung der Funktion des Nervus facialis und des Gehörs. Parallel zu dieser Entwicklung beobachtete man in den letzten Jahren große Fortschritte bei der Strahlentherapie dieser Tumoren, vor allem durch die Radiochirurgie. Wenig ist bislang publiziert worden über die postoperativen Ergebnisse bei den AKN, die trotz Bestrahlung weiter wachsen und daher operativ versorgt werden müssen. Die Auswertung der Literatur und unsere eigene Kasuistik mit 9 Patienten zeigen, dass die zuvor bestrahlten AKN in der Regel wesentlich schwieriger zu operieren und die postoperativen Ergebnisse schlechter sind als bei unbehandeltem AKN. Beispiele werden vorgestellt. Institut für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover Ziel: Die Schädelbasis ist sehr heterogen strukturiert und stellt damit für die MR-Bildgebung eine besondere Herausforderung dar. Nicht nur diffus infiltrierende Prozesse sondern auch flächenhafte Durchsetzungen der Meningen können nur mit fortgeschrittenen Fettsuppressionstechniken im MR erfasst werden. Methoden und Diskussion: Abhängig von den jeweiligen Großgeräteherstellern werden unterschiedliche Verfahren eingesetzt, um z.B. das Fett im Knochenmark, der Orbita oder den zervikalen Weichteilen zu unterdrücken. Die am weitesten verbreiteten Suppressionstechniken sind die a) chemisch-selektive Fettsuppression (sog. FAT-SAT), die b) räumlich-spektrale Puls-Technik mit Wasseranregung, die c) InversionRecovery-Technik mit kurzer Inversionszeit (STIR), die d) auf der chemischen Verschiebung beruhende Wasser-Fett-Separierung und die e) Sequenzen mit Fettsuppression und steady-state free procession (SSFP-Sequenzen) [1]. Für die Schädelbasis finden in der Regel die Methoden a), c) und e) Anwendung. Die Methode d) (= sog. Dixon-Methode) ist Gegenstand von Entwicklungen und erfordert bei guter Robustheit der Fettunterdrückung bisher insbesondere eine deutlich erhöhte Messzeit. Insbesondere in der postoperativen Bildgebung kann durch B0- und B1-Inhomogenitäten die Frequenzselektive (Methode a) Technik beeinträchtigt werden, so dass hier zum Beispiel vermehrt die STIR-Technik zum Einsatz kommen sollte [2]. Durch Vergleiche von MR-Aufnahmen ohne und mit Fettsuppression wird an unterschiedlichen Pathologien verdeutlicht, wie insbesondere die Erfassung der Ausdehnung der pathologischen Prozesse mittels Fettsuppression optimiert werden kann. 1. Bley, T.A., et al., Fat and water magnetic resonance imaging. J Magn Reson Imaging, 2010. 31(1): p. 4-18. 2. Morimoto, Y., et al., Instability of background fat intensity suppression using fat-saturated (FS) MR imaging techniques according to region and reconstruction procedure in patients with oral cancer. Oral Oncol, 2004. 40(3): p. 332-40. 94 95 SA.08.02 SA.08.03 Auditorische Hirnstammimplantate bei Neurofibromatose Typ 2: Eine prospektive Analyse. Der 2micron continuous wave Laser in der Schädelbasischirurgie Cordula Matthies1, Stefan Brill2, Csanad Varallyay3, Klaus Roosen1, Ralf-Ingo Ernestus1, Robert Mlynski2, Jan Helms2, Rudolf Hagen2, Laszlo Solymosi3, Wafaa Shehata-Dieler2, Joachim Müller2 Martin U. Schuhmann, Florian H. Ebner, Marcos S. Tatagiba Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, 2Klinik für HNO-Heilkunde, 3Abteilung für Neuroradiologie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg Ziel: Für Patienten mit bilateraler Hörnervendestruktion können auditorische Hirnstammimplantate (ABI) eine nützliche partielle Hörrehabilitation erbringen. Angesichts aktueller technologischer Entwicklung sowie Diskussion über den idealen Stimulationsort wurde diese prospektive Studie zur Analyse prognostisch günstiger Faktoren ebenso wie zur Erfassung kritischer Aspekte unternommen. Methode: Von 2005 bis 2009 wurde bei 19 ABI-Operationen bei NF2-Patienten der Einfluss verschiedener Faktoren auf das Funktionsergebnis untersucht, so insbesondere Geschlecht, Lebensalter, Dauer der Ertaubung, Tumorausdehnung, Tumorvolumen, umschriebene Hirnstammdeformation, aktive Elektrodenzahl. Ergebnisse: Funktionsergebnisse liegen von 16 ABI-Implantationen vor; hierunter erreichten 4 Patienten sehr gutes offenes Sprachverstehen (Hochmair Satz-Test HSM 60% bis 99%), 3 Patienten partielles (HSM 25 bis 39%) und 3 geringes offenes Sprachverstehen (HSM 10% bis 28%), während 6 Patienten nützliches Verstehen mit Lippenablesen erreichten (MTP 100% audio-visueller Modus). Bei 2 Patienten war kein Höreindruck auslösbar (nach Radiotherapie bzw. bei anatomischer Variante); eine Patientin verstarb vor ABIAktivierung. Weder das Lebensalter noch Tumorausdehnung oder -volumen waren nachteilige Faktoren. Ein wesentlicher Einfluss auf die Hörqualität wurde hinsichtlich der Zahl aktiver Elektroden und der Dauer der Ertaubung identifiziert. Schlussfolgerungen: Anders als bisherige Studien, identifiziert diese Studie schwerwiegende Hirnstammkompression nicht als negativen Prädiktor, sonder weist selbst bei Patienten mit zuvor sehr großen Tumoren ausgesprochen erfreuliche Ergebnisse nach. Positive intra-operative Monitoringergebnisse über den Stimulationsort mit nachfolgend hoher Zahl dort aktiver akustischer Elektroden sowie kurze Taubheitsperioden erscheinen bedeutsamer als Tumor-bedingte Hirnstammveränderungen. Die Feinjustierung der ABIPlatzierung erlaubt eine zuverlässige Stimulation des Hörkerns mit befriedigender klinischer Funktion. Angesichts der schwerwiegenden Grunderkrankung kommt der feinsinnigen Mikrochirurgie des Hirnstamms und dessen Gefäßen große Bedeutung zu. Erstmals kann mit dieser Studie gezeigt werden, dass mittels des ABI offenes Sprachverstehen in rein auditorischem Modus auf gutem Niveau erzielt werden kann, auch unter radiologisch und chirurgisch schwersten Krankheitsbedingungen der NF2. 1 96 Bereich Pädiatrische Neurochirurgie und Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Tübingen Ziel: Insbesondere bei der hörerhaltenen Resektion kleiner Vestibularisschwannome (im Kindesalter bei NFII) sind die harter Konsistenz und die starke Adhäsion des Tumors an den N. cochlearis die wichtigsten limitierenden Faktoren. Jede Gesamtbewegung des Tumors oder Vibrationsübertragung vom CUSA gefährdet das Gehör. Harte, vaskularisierte Meningeome bieten an kritischer Lokalisation an der Schädelbasis ebenfalls der konventionellen Entfernung mittels CUSA/Faßzangen die Stirn. Wir evaluierten den Einsatz des 2 micron cw Lasers, um in genannten Situationen eine effektive, traktionsfreie und blutarme Resektion durchzuführen. Methode: Bei 3 Kindern wurde der Laser zur Resektion intrakanalikulärer VS eingesetzt, bei einem Kind und 5 Erwachsenen zur Resektion harter, zT stark vaskularisierten Meningeomanteilen entlang kritischer neurovaskulären Strukturen. Ergebnisse: Im inneren Gehörgang gelang eine weitere 50% Reduktion des nach konventioneller Technik verbleibenden Resttumors unter Hörerhalt. Bei den Meningeome zeigte sich eine guter blutstillender Effekt und ebenfalls die Fähigkeit harte „CUSA-resistente“ Tumoranteile unter Schonung benachbarter / inkorporierter neurovaskulärer Strukturen stark zu reduzieren. Eine unabsichtliche thermische Schädigung von Umgebungsstrukturen trat nicht auf. Der Laser eignet sich nicht zum Volumendebulking großer Tumoranteile. Schlussfolgerungen: Der 2micron cw Laser verbindet die hohe Gewebeeffektivität des CO2 Lasers mit der Koagulationsfähigkeit des Nd:Yag Lasers bei geringer Eindringtiefe und scheint somit für die Schädelbasischirurgie besonders geeignet. Er erfordert eine sorgfältige Applikationstechnik unter Verwendung von ausreichender Spülung. Die Bestimmung der effektiven thermischen Schädigungstiefe in verschiedenen Tumorgeweben bedarf der weiterführenden Untersuchung 97 SA.08.04 SA.08.05 Minimal-invasiver Zugang zur Felsenbeinspitze in vitro mittels bildgestützter, patientenspezifischer, mini-stereotaktischer Rahmen Deformationsmodell auf Basis eines statistischen Mittelwertmodells zur Planung komplexer Mittelgesichtsrekonstruktionen Omid Majdani1, G. B. Wanna2, R. Balachandran2, J. Mitchel2, R. F. Labadie2, Thomas Lenarz1 Harald Essig, Hoen-oh Shin, Frank Tavassol, Horst Kokemüller, Martin Rücker, Nils-Claudius Gellrich Medizinische Hochschule Hannover, Abt. Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Hannover, Deutschland; 2 Vanderbilt University Medical Center, Otolaryngology, Nashville, TN, USA Ziel: Zur Durchführung eines minimal-invasiven Zugangsweges zur Felsenbeinspitze wurde basiert auf präoperative CT-Bildgebung jeweils ein patientenspezifischer Mini-Stereotaxie-Rahmen in Rapid PrototypingVerfahren hergestellt, der an der Kalotte des Patienten fixiert und als Führung für den chirurgischen Bohrer eingesetzt wurde. Methode: Bei 10 Felsenbeinpräparaten von humanen Körperspendern wurden jeweils 3 Fiducial-Marker um Mastoid herum angebracht. Anschließend erfolgte Bildgebung mittels MSCT. Es erfolgte die Planung einer Trajektorie, die von Mastoidoberfläche über eine infracochleären Bahn die Mastoidspitze erreichte, ohne den inneren Gehörgang, Cochlea, N. facialis, V. jugularis interna oder A. carotis interna in ihrer knöchernen Verlauf zu verletzen. Basierend auf diese Planung wurde eine patientenspezifische Bohrführung hergestellt, die auf den Fiducial Marker angebracht wurde. Mittels eines chirurgischen Bohrers, der an der Bohrschablone montiert wurde, konnte ein 2 mm breiter Zugangweg zu der Felsenbeinspitze gefräst werden. Ergebnisse: In 10 von 10 Proben konnte der Bohrer bis zur Felsenbeinspitze vorgeführt werden. Der Abstand des minimal-invasiven Zugangsweges zu den angrenzenden Strukturen betrug (Mittelwert ± Standardabweichung): Hörschnecke 3,43 ± 1,57 mm, N. facialis 3,14 ± 1,15 mm, A. carotis int. 4,57 ± 1,52 mm und V. jugularis int.6,05 ± 2,98 mm. Schlussfolgerungen: In dieser Studie konnten wir zeigen, dass durch ein minimal-invasiver Zugang, basierend auf bildgestützte Planung und Herstellung eines Patientenspezifischen, kalottenfixierten MiniStereotaxirahmen, Felsenbeinspitzenprozesse erreicht werden können. Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Medizinische Hochschule Hannover Komplexe beidseitige primäre und vor allem auch sekundäre Mittelgesichtsrekonstruktionen stellen noch immer eine große Herausforderung dar. Ungelöst ist bisher die valide virtuelle Planung eines solchen Eingriffes, da herkömmliche Methoden wie die virtuelle Spiegelung der unbetroffenen kontralateralen Seite nicht zur Verfügung stehen. Der Ansatz, „allogene“ virtuelle Schablonen als STL-Datensätze in den Patientendatensatz zu laden und auf eine möglichst ähnlich geartete Anatomie zu setzen, ist sehr zeitaufwendig und steht deshalb für die tägliche Routine nicht zur Verfügung. Die hier vorgestellte neue Methode basiert auf einem statistischen Mittelwertschädel, dem artefaktfreie CTDatensätze des Mittelgesichtes hinterlegt wurden. Ein iterativer Algorithmus errechnet nach semiautomatischer virtueller Segmentierung und Entfernung der dislozierten oder deformierten knöchernen Strukturen die zu ersetzenden knöchernen Anteile des Mittelgesichtes. Zunächst erfolgte die Validierung bei der Planung nicht deformierter knöcherner Mittelgesichtskomplexen, anschließend die virtuelle Rekonstruktion einseitig betroffener Mittelgesichtsstrukturen und im dritten Schritt die Anwendung bei komplexen, die Mittellinie überschreitenden Deformitäten. Die Anwendung der virtuellen Rekonstrukte im STL-Format zeigt einen neuen und vielversprechenden Ansatz als Werkzeug für die Planung komplexer Mittelgesichtsrekonstruktionen. Allerdings ist der Einsatz in der klinischen Routine noch durch den hohen Rechenaufwand limitiert. Derzeit erfolgt deshalb die Optimierung des Algorithmus von sequentiell auf parallel rechnend. Anhand klinischer Beispiele wird diese neue Methode in Planungs- und Realisierungsphase vorgestellt. 1 98 99 SA.08.06 SA.08.07 Akustisch evozierte Potenziale – worauf warten wir? Zentrale Hörprothesen: Aktueller Stand und zukünftige Trends Steffen Rosahl, N. Creutzburg, A. Langbein, S. Fichte, Rüdiger Gerlach Minoo Lenarz1, Hubert Lim1, Gert Joseph1, Amir Samii2, Madjid Samii2, Thomas Lenarz1 Klinik für Neurochirurgie, HELIOS Klinikum Erfurt Ziel: Frühe akustisch evozierte Hirnstammpotenziale (FAEP) werden seit langem zum intraoperativen Monitoring (IOM) der Integrität der Hörbahn eingesetzt. Aufgrund des niedrigen Signal-Rausch-Verhältnisses dauert die Berechnung verlässlicher Mittelwerte oft mindestens 60 Sekunden – zu lang für eine rasche operative Strategieänderung. Gefragt sind aussagefähige Potenziale, die innerhalb von Sekunden eine Rückmeldung an den Operateur zulassen. Methode: Für die Beurteilung der proximal generierten Wellen des FAEP wurde eine Trommelfell-Elektrode, für die vom Hirnstamm generierten Wellen eine sphärische Mini-Hirnstammelektrode entwickelt. Die Trommelfellelektrode wurde in den Schaumstoff-Ohrstöpsel eines Kopfhörers integriert. Die Elektrode zur Platzierung am Hirnstamm mit einem Durchmesser von etwa 2mm kann an einem stabförmigen Halter mit Mikropinzetten gefasst und zum IOM in die Nähe des Recessus lateralis des vierten Ventrikels gebracht werden. Bei einer ersten klinischen Studie bei Patienten mit Läsionen im Kleinhirnbrückenwinkel erfolgt die Stimulation mit 13,1 Clicks/s, die Ableitung und Speicherung über ein elektrophysiologisches Verstärkersystem (ISIS, Fa. Inomed). Es wurden Serienuntersuchungen mit abnehmender Anzahl von Reizen (2000 bis 13) durchgeführt, bei denen die FAEP abgeleitet von Skalp (S-FAEP), vom Hirnstamm (H-FAEP) und vom Tympanon (T-FAEP) separat gemittelt wurden. In den erhaltenen Mittelwerten wurden Latenz und Amplitude der Wellen I-V des FAEP identifiziert und verglichen. Ergebnisse: In den Cochlea-nahen T-FAEP waren erwartungsgemäß die Wellen I und II am besten zu identifizieren, in den hirnstammnahen H-FAEP die Wellen III-V. Während die Latenzen aller fünf Wellen in allen Registrierungen vergleichbar waren, waren die Amplituden der Nahfeldableitungen (T-FAEP, H-FAEP) um den Faktor 3-20 größer als bei den S-FAEP, vorausgesetzt, die Mini-Kugelelektrode wurde tatsächlich in der Nähe des Recessus lateralis platziert. Bei optimaler Platzierung war eine sichere Beurteilung der FAEP in den Skalp-Ableitungen nach frühestens 40 Sekunden, in den beiden Nahfeldableitungen nach einer Sekunde möglich. Schlussfolgerungen: Aufgrund sehr kurzer Akquisitionszeiten sind Nahfeld-FAEP die Methode der Wahl zum intraoperativen Monitoring eines gefährdeten Hörnerven bzw. der Blutversorgung der Hörschnecke, wenn die Hörerhaltung eines der Ziele der Operation ist. 1 100 Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Medizinische Hochschule Hannover; Neurochirurgie, International Neuroscience Institute (INI), Hannover Auditorische Hirnstamm Implantate sind ursprünglich für die Hörrehabilitation in NF2 Patienten mit neuraler Taubheit entwickelt worden. Konventionelle ABIs, basieren auf der Stimulation der Oberfläche des Nucleus Cochlearis und sind in den letzten 30 Jahren in ca 800 NF2 Patienten weltweit implantiert worden. Die meisten NF2 Patienten können mit Ihrem ABI Umweltgeräusche wahrnehmen und in Kombination mit Lippenablesen die Sprache deutlich besser verstehen, ein offenes Sprachverstehen ohne Lippenablesen und Telefonieren wird nur in seltenen Fällen in NF2 Patienten erreicht! Warum eine Minderheit von NF2 Patienten mit den herkömmlichen ABI Implantaten deutlich bessere Performence im Vergleich zu anderen NF2 Patienten zeigen, ist noch nicht klar. Evaluationen von NF2- ABI Patienten in Hannover zeigten, dass die Dauer der Ertaubung, oder Tumorgröße hier keine entscheidende Rolle spielt. Ob die unterschiedliche Lage der Elektrode auf dem Nucleus Cochlearis oder Unterschiede im intraoperativen Trauma des Nucleus Cochlearis (während der Tumor Entfernung) die Ursache ist, konnte bis jetzt noch nicht bewiesen werden. In den vergangenen Jahren wurde die Indikation für Hörrehabilitation mit einem Hirnstamm Implantat von NF2 Patienten um die sogenanten non-tumor Patienten erweitert (post-traumatische Hörnerven Verletzung und komplette Ossifikation der Cochlear nach Meningitis). Nicht alle, aber viele von diesen non-tumor Patienten haben deutlich bessere Performance mit konventionellen Hirnstamm Implantaten gezeigt (Offenes Sprachverstehen ohne Lippenablesen), teilweise vergleichbar zur Performance von den Cochlear Implantat Patienten. Dieses führte zu der Hypothese, dass tumorbedingte Schäden oder chirurgische Traumen im Bereich des Nucleus Cochlearis die Ursache für begrenzte Performance in NF2 Patienten sein könnten. Entwicklung der peneterierenden Hirnstamm Implantate (PABI) für gezielte Stimulation der tonotopen Organisation des Nucleus Cochlearis führte zu deutlich niedrigeren Stimulationsschwellen in NF2 Patienten, und erzeugte multiple Tonhöhen Unterschiede, war aber leider nicht in der Lage ein besseres Sprachverständnis im Vergleich zu herkömmlichen ABI Implantaten (mit Oberflächen Stimulation) zu erzeugen. Das verstärkte die Hypothese, dass Tumorbedingte Schäden für begrenzte Performance in NF2 Patienten zuständig sein könnten. Mit dem Ziel, den tumorbeschädigten Hirnstamm zu umgehen und die noch intakten Bereiche der zentralen Hörbahn zu stimulieren, und damit bessere Sprachverstehen in NF2 Patienten zu erzeugen, wurde das auditorische Mittelhirn Implantat entwickelt. Dieses peneterierende Implantat wurde im Rahmen einer klinischen Studie in 5 NF2 Patienten implantiert. Die Ergebnisse von AMI klinischen Studien zeigen, dass die Implantation und elektrische Stimulation des Mittelhirns mit AMI machbar ist und zu keinen signifikanten Nebenwirkungen (Side Effects) führt. Die Hörleistung und die psychoakustischen Befunde von AMI Patienten sind sehr stark von der Lage des Implantats im Mittelhirn abhängig. Die Stimulation des zentralen Nucleus Colliculus inferior führt zu einer besseren Performance im Vergleich zum Mittelwert der NF2 Patienten mit konventionellen ABIs. Andererseits führt die Stimulation mancher Bereiche im Colliculus Inferior (dorsal Kortex) zu relativ starker „Fatigue“ oder Hörermüdung, und solche Bereiche sollen in zukünftigen Implantationen vermieden werden. Anhand der Befunde der AMI klinischen Studien werden neue Sprachverarbeitungsstrategien passend zu den Eigenschaften der Zielneuronen im Colliculus Inferior entwickelt. Unsere aktuelle tierexperimentelle Studie mit einem neuen Prototyp der AMI Elektrode mit zwei Elektroden Arrays (Double-Shank AMI) beweist, dass die Stimulation von zwei unterschiedlichen Neuronen Populationen entlang einer Isofrequenzschicht im zentralen Nucleus der IC, zu erhöhter neuronaler Aktivität im auditorischen Kortex führt und dadurch zu niedrigeren Stimulationsschwellen, und spezifischerer Aktivität der zentralen Hörbahn führen kann. Dieses zusammen mit flexiblen Stimulationsstrategien kann eventuell zu einem besseren Sprachverstehen in NF2 Patienten führen. 2 101 SA.09.01 SA.09.02 Chirurgische Behandlung der Kompressionsneuropathie des Nervus Opticus Qualitätskontrolle in der rekonstruktiven Orbitachirurgie Rudolf F. Guthoff, K. Manousaridis Ralf Schön Universitäts-Augenklinik Rostock Die Kompressionsneuropathie ist eine schwere, visusbedrohende Komplikation intraorbitaler Raumforderungen. Eine frühe Diagnose und prompte Therapie sind für eine gute Visusprognose unerlässlich. Die häufigste orbitale Ursache einer Kompressionsneuropathie ist die endokrine Orbitopathie. Eine Kompressionsneuropathie tritt bei ungefähr 3% der Patienten mit endokriner Orbitopathie auf. Die orbitale Dekompression ist die Therapie der Wahl bei endokriner Kompressionsneuropathie. Eine endonasale Dekompression ist für die Entlastung des Nervus optikus im Bereich der Orbitaspitze in der Regel erforderlich. Je nach klinischem Bild und Ausmaß der Optikuskompression kann eine endonasale Dekompression mit einer lateralen Dekompression kombiniert werden. Die endonasale Dekompression führt in den meisten Fällen zu einer postoperativen Diplopie. Im Gegensatz dazu kommt es nach einer lateralen Dekompression nur extrem selten zu postoperativer Doppelbilderwahrnehmung. Eine laterale Dekompression könnte aus diesem Grund als Erstoperation bei Fällen mit beginnender Optikuskompression und relativ gutem Visus durchgeführt werden. Bei anhaltender Optikuskompression trotz lateraler Dekompression kann immer noch eine mediale Dekompression durchgeführt werden. Wir berichten über 28 Patienten mit Optikuskompression unterschiedlichen Schweregrades die mittels endonasaler, lateraler oder kombinierter endonasaler/lateraler Dekompression operiert wurden. Der Visusverlauf und das Auftreten einer postoperativen Diplopie wurden für jede Operationsgruppe evaluiert. Universität Freiburg, MKG-Universitätsklinik 102 103 SA.09.03 SA.09.04 Evaluation von Transkonjunktivalen Endoskopischen Zugängen zur Orbita Transkanthaler lateraler Zugang zur mikrochirurgischen Exstirpation orbitaler Tumoren Günther C. Feigl1, Rainer Ritz1, Boris Krischek1, K. Ramina1, Andreas Korn2, Bernhard Hirt3, Marcos Tatagiba1 1 Universitätsklinik für Neurochirurgie, Uniklinikum Tübingen, 2Abteilung für Neuroradiologie, Uniklinikum Tübingen, 3Institut für Klinische Anatomie, Uniklinikum Tübingen Ziel: Chirurgische Zugänge zur Orbita bedürfen auf Grund der sehr engen räumlichen Verhältnisse großer Sorgfalt und operativer Erfahrung. Die Standard Zugänge zur Orbita werden in den meisten Fällen über große Hautschnitte und eine Kraniotomie durchgeführt was funktionell und auch kosmetisch nicht immer das gewünschte Ergebnis bringt. Um minimal-invasive chirurgische Zugänge zu evaluieren wurde eine Studie über endoskopische transkonjunktivale Zugänge zur Orbita durchgeführt. Methode: Mit einen 30°/3 mm und einem 0°/6 mm Endoskop wurden an vier alkoholfixierten Kadavern neuronavigierte transkonjunktivale Zugänge zur Orbita durchgeführt. Für die Studie wurde ein spezieller endoskopischer Halterahmen gebaut, um die Verletzung von anatomischen Strukturen durch übermäßige Bewegungen der Endoskopspitze in der Orbita zu vermeiden. Es wurden an beiden Augen der einzelnen Präparate je ein endoskopischer lateraler und medialer transkonjunktivaler Zugang supra- und infrabulbär, zum extra- und intrakonalen Raum durchgeführt. Die notwendige Inzisionsgröße, die maximale Eindringtiefe der Endoskope in den intra- und extrakonalen Raum als auch der Abstand vom Zugang zum N. opticus wurden gemessen. Ergebnisse: Über alle vier transkonjunktivalen Zugänge war eine gute Exposition des extra- und intrakonalen Raums möglich. Die mittlere Inzisionsgröße der transkonjunktivalen Zugänge war 10,4 mm. Der N. opticus konnte über alle vier Zugänge dargestellt werden. Die mittlere maximale Eindringtiefe in den extrakonalen Raum war 28,6 mm für das 30°/3 mm und 20,7 mm für das 0°/6 mm Endoskop. Die mittlere maximale Eindringtiefe in den intrakonalen Raum war 23,8 mm für das 30°/3 mm und 19,4 mm für das 0°/6 mm Endoskop. Basierend auf den erhobenen Messungen wurde eine neue chirurgische Klassifizierung der Orbita für endoskopische Eingriffe in Quadranten und Zonen erstellt. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass minimal-invasive transkonjunktivale endoskopische Zugänge zur Orbita gut durchführbar sind und eine maximale Exposition des extra- und intrakonalen Raumes ermöglichen. Für keinen der beschriebenen Zugänge war das Durchtrennen eines Augenmuskels notwendig. Die infrabulbären Zugänge haben bessere kosmetische Ergebnisse als die suprabulbären Zugänge, da sie keine Augenlidinzision erfordern. 1 104 Sami Hussein1, Imke Stuckmeyer2, Kais Hussein2 Klinik für Wirbelsäulenchirurgie/Neurochirurgie, Klinikum Hildesheim; 2Institut für Pathologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover Ziel: Die chirurgische Therapie orbitaler Tumoren ist durch die komplexe Anatomie erschwert. Die bisherigen mikrochirurgischen transorbitalen Methoden und Zugängen mittels Osteotomie haben eine Vielzahl von potentiellen Narben- und/oder Gewebstrauma-assoziierten Komplikationen. Die nach Hussein etablierte Methode einer neuen lateralen transkanthalen Technik zur mikrochirurgischen Exstirpation von orbitalen Tumoren und die Ergebnisse sollen hier vorgestellt werden. Methode: Der Zugang über den lateralen Augenwinkel und die Präparation zwischen knöchernen Orbitawand und Periorbita-Kapsel erlaubt eine minimal-invasive Darstellung aller lateralen Orbitakomparimene, von der Tränendrüsenloge bis zum Orbitaapex und der retro-orbitalen Kompartimente. In dieser retrospektiven Studie wurden die chirurgischen Resultate von 14 Patienten mit orbitalen Tumoren evaluiert, die mittels des transkanthalen Operationsverfahrens behandelt wurden. Ergebnisse: Das mediane Patientenalter bei Operation war 53,5 Jahre (28 – 89). Die Alters- und Seitenverteilung war etwa gleich (6 Frauen, 8 Männer; 6 rechtsseitige Orbitatumoren, 7 links, 1 beidseits). Die häufigste Tumorentität war das orbitale Lymphom (n = 4). Der größte mittels transkanthaler Operation entfernte Tumor hatte einen maximalen Durchmesser von 4 cm (malignes Hämangioperizytom). Perioperativ kam es, unabhängig von der Tumorentität, zu keinen wesentlichen Komplikationen (0% Mortalität). Schlussfolgerungen: Die intraoperativen Erfahrungen und der post-operative Verlauf zeigen, dass diese transkanthale laterale Operationstechnik für die kurative und palliative Behandlung orbitaler Tumoren gut geeignet ist und eine minimalinvasive Alternative zu anderen Behandlungsmethoden darstellt. 105 SA.09.05 SA.10.01 Transorbitaler Zugang zum Cavum Meckeli 3-D anatomy of the skull base Jörg Schipper1, Thomas Klenzner1, Daniel Haenggi2 Juan C. Fernandez-Miranda Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und Poliklinik, Neurochirurgische Universitätsklinik, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Ziel: Für die Hörrehabilitation nach translabyrinthärer Kleinhirnbrückenwinkeltumor (KHBWT)-Entfernung wird vor allem eine Cross-Versorgung empfohlen. Alternativ ist bei Erhalt des Nervus cochlearis trotz Sakrifizierung des Labyrinthblocks auch eine Versorgung mit einem Cochlea Implantat mit dem Vorteil eines bi-neuralen Hörens denkbar. Methode: Nach präoperativer bildmorphologischer und funktioneller Überprüfung des Nervus cochlearis erfolgt eine Cochlea-Implantation im Rahmen einer posterioren Tympanotomie. Ergebnisse: Die Fettplombe wird horizontal durchtrennt. Dieser sich daraus ergebende Graben dient später als Elektrodenlager. Nach Abtragung des Recessus facialis erfolgt die Cochleostomie. Der Zugang zur Scala tympani bietet sich alternativ zum Runden Fenster-Zugang besser an, um die Verankerung der Duraplastik durch die Voroperation im Rahmen der translabyrinthären KHBWT-Entfernung durch eine mögliche erweiterte Abtragung des Recessus facialis nicht zu gefährden. Nach funktioneller Überprüfung des Implantats (Impedanzen, NRT‘s) wird der mastoidale Verlauf der Elektrode durch Adaptionsnähte über den Elektrodengraben in der Fettplombe fixiert. Schlussfolgerungen: Die Möglichkeit der CI-Versorgung bei einseitiger Ertaubung („singel side deafness“) wird derzeit kontrovers diskutiert. Eine besondere Situation stellt die ursächliche Ertaubung durch einen KHBWT dar nach erfolgter translabyrinthärer Tumorentfernung. In der Regel handelt es sich dabei um jüngere Patienten („best ager“), die berufsbedingt auf ihr bilaterales Hören angewiesen sind. Die Vorteile des binauralen Hörens durch Unterdrückung des Störschalls („squelch effect“) einschließlich Tinnitus oder der Vorteil des Richtungshörens stehen dabei im Vordergrund. 1 2 106 University of Pittsburgh, Director, Surgical Neuroanatomy Lab, Pittsburgh, United States 107 POSTER Die maximale Postergröße beträgt DIN A0 (118,90 cm hoch x 84,10 breit). Befestigungsmaterial wird am Congress Counter zur Verfügung gestellt. Die Poster sind während der gesamten Jahrestagung zur Besichtigung ausgestellt. Alle Poster müssen bis zum Freitag, 01.10.2010, 12.00 Uhr angebracht sein und bleiben bis zum Ende der Tagung hängen. Die Posterausstellung befindet sich in der ersten Etage des Hotels Pullman. Die Bewertung der Poster wird von allen Tagungsteilnehmern durchgeführt (nähere Informationen vor Ort am Kongresscounter). Die Poster werden als Kurzvorträge (je 4 Minuten) in der Sitzung SA.05 präsentiert. P-01 Familiäre Trigeminusneuralgie. Mikrochirurgische Erfahrung und psychologische Beobachtungen Florian H. Ebner, Florian Roser (Tübingen) P-02 Seltene pathologische Befunde des Sinus cavernosus Ralf Buhl, Ali Rashidi, Guido Reifenberger (Solingen, Düsseldorf) P-03 Intraoperativ endoskopische Diagnose eines Epidermoidzystenrestes im Foramen jugulare Boris Krischek, Florian H. Ebner, Marcos Tatagiba (Tübingen) P-04 Pilzbedingte Petrositis und Osteomyelitis der Schädelbasis Christine Breunig, Jens Pfeiffer, Jan Kaminsky, Claudia Hader, Wolfgang Maier, Gerd J. Ridder (Freiburg) P-05 Akustikusneurinom oder maligner Tumor im inneren Gehörgang – wann sollte eine histologische Abklärung erfolgen? Frederike Hassepaß, Eva Konstanze Rieh, Tanja Daniela Grauvogel, Gerd J. Ridder, Wolfgang Maier (Freiburg) P-01 Familiar trigeminal neuralgia. Microsurgical experience and psychological observation Florian H. Ebner, Florian Roser Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Tübingen Introduction: The case of 76-year-old woman with bilateral familiar trigeminal neuralgia (FTN) is presented. Following a severe psychological trauma at the age of 44 years the bilateral trigeminal neuralgia (TN) started. Methods: Initially the symptomatic was well controlled with neuroleptic drugs. In 2005 the right sided facial pain became refractory to medical treatment. MRI did not show any underlying brainstem pathology. Thus, the decision was made to perform a MVD of the right trigeminal nerve. An unambiguous neurovascular conflict with the SCA was identified and resolved with Teflon pledgets. Postoperatively the TN on the right side disappeared completely. Despite a combined therapy with high doses of neuroleptica the leftsided TN increased to an insupportable degree. At request of the patient a MVD was performed and again a neurovascular conflict between the trigeminal root entry zone and the ipsilateral SCA could be solved. The patient recovered well and is free of pain. Results: The patient has a positive family history for TN. The patient’s mother developed TN at about 40 years, following a severe psychological trauma. Two of her eight children died at young age. Three children suffer from TN. Twice a psychological trauma was linked to clinical onset of FTN. Conclusion: Familiar trigeminal neuralgia is a very rare condition accounting for less than 1% of all TN cases. The pedigree of the reported family is in line with an autosomal dominant inheritance, the most supported hypothesis for FTN. Besides a neurovascular conflict, atherosclerotic vascular changes, abnormalities in myelination and central neuronal hyperactivity are supposed pathomechanisms for FTN. The onset of TN due to social stress has never been reported. Although the ideal treatment is a matter of discussion, with this illustration we want to emphasize, that patients with FTN clearly benefit from MVD. P-06 Darstellung des Arteria cerebri anterior Komplexes mit einem starren, multidirektional variablem Endoskop Florian H. Ebner, J. S. Marquardt, Bernhard Hirt, Marcos Tatagiba, Martin U. Schuhmann (Tübingen) P-07 Endoskopisch-assistierte Resektion neurenterischer Zysten des Kleinhirnbrückenwinkels mit variabler Morphologie Constantin Roder, Florian H. Ebner, Martin U. Schuhmann (Tübingen) P-08 Die „Bambusgerüsttechnik“ zur semirigiden Korrektur syndromaler und nicht-syndromaler Kraniosynostosen Jan-Falco Wilbrand, P. Streckbein, C. Y. Malik, Matthias Preuß, Petros Christophis, Hans Peter Howaldt, Heidrun Schaaf (Gießen) P-09 3D photogrammetrische Erfassung von kraniellen Volumenänderungen durch Kraniosynostosenoperationen Jan-Falco Wilbrand, A. Szczukowski, H. Kerkmann, C. Y. Malik, Heidrun Schaaf, Petros Christophis, Hans Peter Howaldt (Gießen) 108 109 P-02 P-03 Seltene pathologische Befunde des Sinus cavernosus Intraoperativ endoskopische Diagnose eines Epidermoidzystenrestes im Foramen jugulare Ralf Buhl1, Ali Rashidi1, Guido Reifenberger2 Boris Krischek, Florian H. Ebner, Marcos Tatagiba Klinik für Neurochirurgie, Städt. Klinikum Solingen; Institut für Neuropathologie, Universitätsklinikum Düsseldorf Ziel: Es wird auf seltene Differentialdiagnosen im Bereich des Sinus cavernosus hingewiesen anhand von 2 Fallbeispielen mit einem Lipom und einem malignem Non-Hodgkin-Lymphom der B-Zell-Reihe Methode: Ein 76jähriger Patient wurde aufgrund einer unspezifischen Schwindelsymptomatik einer Kernspintomographieuntersuchung unterzogen. Hierbei bestand der Verdacht auf ein Lipom des linken Sinus cavernosus, welches sich durch eine CT Untersuchung bestätigen ließ. Bei einem 67jährigen Patienten bestand eine diffuse Hirnnervensymptomatik mit Trigeminusneuralgie rechts, Oculomotoriusparese rechts und Schluckstörungen. MRT und CT Untersuchungen ergaben den Verdacht auf ein Trigeminusneurinom rechts. Über eine erweiterte Biopsie über einen retromastoidalen suboccipitalen Zugang konnte Tumorgewebe entfernt werden. Histologisch zeigte sich ein malignes Non-Hodgkin-Lymphom der B-Zell-Reihe. Ergebnisse: Das Lipom wurde nicht operiert. MRT Verlaufskontrollen zeigten keine Größenveränderung des Tumors. Der Patient mit dem Non-Hodgkin-Lymphom wurde onkologisch nachbehandelt mit Radiatio und Chemotherapie. Schlussfolgerungen: Die beschriebenen Tumoren sind im Bereich der Schädelbasis extrem selten. Bei atypischen klinischen Symptomen sollten diese Differentialdiagnosen mit in die präoperative Planung einbezogen werden. 2 1 110 Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinik Tübingen Ziel: Seit Einführung des Endoskops in der Schädelbasistumorchirurgie ist es für den Operateur möglich in anatomisch komplexe Regionen einzusehen, die dem konventionellen Operationsmikroskop mit seinem geraden Strahlengang nicht zugängig sind. Trotz vermeintlicher mikrochirurgischer Totalresektion können sich noch Resttumoranteile in nicht direkt einsehbaren Bereichen befinden. Anhand eines Videobeitrags zeigen wir ein solches Fallbeispiel. Methode: Über einen rechts retrosigmoidalen Zugang wurde ein 36 jähriger Patient an einer ausgedehnten Epidermoidzyste im rechten Kleinhirnbrückenwinkel mikrochirurgisch unter elektrophysiologischem Monitoring operiert. Nach Resektion des Tumors wurde ein starres 4mm Endoskop (Fa. Karl STORZ, Tuttlingen) mit 30Grad Optik zur Inspektion des Situs eingeführt. Ergebnisse: Der Meatus acusticus internus und die darin verlaufenden Nerven wurden endoskopisch inspiziert und waren tumorfrei. Durch Einsatz des Endoskops wurde ersichtlich, daß am Foramen jugulare im Meatus glossopharyngeus am Nervus glossopharyngeus noch ein Restepidermoidanteil von ca. 2mm Durchmesser war. Dieser konnte in unmittelbarem Anschluss mikrochirurgisch unter endoskopischer Assistenz vollständig entfernt werden. Schlussfolgerungen: In anatomisch komplexen Regionen ist die endoskopische Kontrolle eine wichtige Ergänzung zur mikrochirurgischen Therapie in der Schädelbasischirurgie. Das anatomische Sichtfeld des Operateurs wird durch die endoskopische Zusatzinformation signifikant erweitert. Dies führt zur Vergewisserung einer vollständigen Resektion und kann dadurch eventuell spätere Rezidive verhindern. 111 P-04 P-05 Pilzbedingte Petrositis und Osteomyelitis der Schädelbasis Akustikusneurinom oder maligner Tumor im inneren Gehörgang – wann sollte eine histologische Abklärung erfolgen? Christine Breunig1, Jens Pfeiffer1, Jan Kaminsky2, Claudia Hader3, Wolfgang Maier1, Gerd J. Ridder1 Universitäts-HNO-Klinik, 2Abt. Allg. Neurochirurgie, 3Klinik für Neuroradiologie, Universitätsklinikum Freiburg – Interdisziplinäres Schädelbasiszentrum Ziel: Die pilzbedingte Petrositis und zentrale Schädelbasisosteomyelitis (SBO) ist selbst bei Patienten mit beeinträchtigtem Immunsystem eine seltene Infektion im HNO-Bereich. Sie zählt neben der bakteriellen Schädelbasisosteomyelitis zu den potentiell lebensbedrohlichen Infektionen. Meist ursächlich ist auch bei der durch Pilze ausgelösten SBO die Otitis externa maligna, seltener tritt sie jedoch auch infolge chronischer NNH-Infektionen auf. Typische Symptome sind Cephalgien, Hörminderung und Hirnnervenparesen. Methode: Wir stellen drei Fälle mit pilzbedingter SBO vor, welche in unserer Klinik im Zeitraum von 2007 bis 2009 behandelt wurden. Die Krankengeschichte, das interdisziplinäre Management und der Verlauf wurden retrospektiv anhand der Patientenunterlagen analysiert. Ergebnisse: Zwei der Fälle waren durch Candida albicans ausgelöst, einer der Fälle durch Aspergillus fumigatus. Alle drei Patienten waren männlich, das mittlere Alter lag bei 71 Jahren. Einer der Patienten mit Candida albicans im Gehörgangsabstrich wies eine Mischinfektion mit Pseudomonas aeruginosa sowie Staphylokokkus aureus auf. Alle drei Patienten stellten sich initial in unserer Klinik mit hochgradige Schwerhörigkeit bis Ertaubung sowie Hirnnervenausfällen vor. Die durchschnittliche stationäre Behandlungsdauer lag bei 30 Tagen. Die beiden Patienten mit nachgewiesener Candida-Infektion wurden operativ versorgt, wohingegen der Patient mit nachgewiesener Aspergillus-Infektion fungostatisch mit Voriconazol therapiert wurde. In beiden Patienten, welche eine zusätzlicher HbO-Therapie erhielten (je ein Patient mit Candidaund Aspergillus-Infektion), zeigten sich rückläufige Hirnnervenparesen. Schlussfolgerungen: Pilzinfektionen der zentralen Schädelbasis stellen eine besondere diagnostische und therapeutische Herausforderung dar und können unentdeckt zu einem letalen Verlauf führen. Daher sollte differenzialdiagnostisch bei einer SBO auch an Mykosen gedacht werden. Bezüglich der therapeutischen Optionen steht neben der chirurgischen und medikamentösen Therapie auch die hyperbare Sauerstofftherapie zur Wahl. 1 112 Frederike Hassepaß, Eva K. Rieh, Tanja D. Grauvogel, Gerd J. Ridder, Wolfgang Maier Universitäts-HNO-Klinik Freiburg Ziel: Tumoren des inneren Gehörgangs (IGG) sind in über 90 % der Fälle Akustikusneurinome (AKN). Die Bestrahlung als Primärtherapie hat in den letzten Jahren vermehrten Stellenwert erlangt. Allerdings werden im Schrifttum bei etwa 5 % der Patienten mit einem Tumor im IGG seltene histologische Entitäten beschrieben, die unterschiedliche Therapiemodalitäten erfordern. Methode: Wir berichten über zwei Patienten, die sich mit progredienter einseitiger Schwerhörigkeit vorstellten. Bei einer Patientin, die zusätzlich über Schwindelattacken berichtete, hatte anamnestisch 8 Jahre zuvor die Exstirpation eines Melanoms am Unterschenkel stattgefunden; die Nachsorge hatte bislang keine Metastasen ergeben. MR-tomographisch bestand eine den IGG ausfüllende Raumforderung mit AKNtypischem Kontrastmittel-Enhancement. Der andere Patient wies keinerlei Tumoranamnese und auch im Schädel-MRT zunächst keine Raumforderung auf. Wenige Wochen später stellte er sich mit progredienter ipsilateraler Fazialisparese wieder vor. Das Kontroll-MRT ergab nunmehr eine Raumforderung im IGG, vereinbar mit einem AKN. Ergebnisse: Wir führten nach Aufklärung über die Therapiealternativen bei beiden Patienten die translabyrinthäre Exstirpation durch. Intraoperativ wiesen die Tumoren inspektorisch und bei Manipulation Auffälligkeiten auf, die uns zur Schnellschnittuntersuchung veranlassten. Diese wies im einen Falle eine Melanommetastase nach, bei dem anderen Patienten ein malignes Lymphom. So verzichteten wir in beiden Fällen auf eine radikale Exstirpation, die jeweils die Resektion des N. facialis erfordert hätte. Bei beiden Patienten wurde daraufhin ein Re-Staging vorgenommen und eine an die Diagnose adaptierte medikamentöse onkologische Therapie eingeleitet. Schlussfolgerungen: Das MRT kann bei Verdacht auf ein AKN einen Tumor anderer Histologie differenzialdiagnostisch in der Regel nicht ausschließen. Insbesondere der Fall einer Melanommetastase legt offen, dass auch ein für ein AKN typischer präoperativer Verlauf mit einer schwerwiegenden malignen Diagnose einhergehen kann. Vor diesem Hintergrund ist zu diskutieren, wann und mit welcher Dringlichkeit eine primär operative Therapie oder zumindest eine Histologiesicherung auch dann empfohlen werden muss, wenn vom Patienten eine Bestrahlung des vermuteten AKN präferiert wird. Dies gilt insbesondere für Patienten, bei denen anamnestisch eine vorangegangene maligne Tumorerkrankung eruiert wurde, in diesen Fällen auch bei mehrjährigem tumorfreien Intervall. 113 P-06 P-07 Darstellung des Arteria cerebri anterior Komplexes mit einem starren, multidirektional variablem Endoskop Endoskopisch-assistierte Resektion neurenterischer Zysten des Kleinhirnbrückenwinkels mit variabler Morphologie Florian H. Ebner1, J. S. Marquardt1, Bernhard Hirt2, Marcos Tatagiba1, Martin U. Schuhmann1 Constantin Roder, Florian H. Ebner, Martin U. Schuhmann Klinik für Neurochirurgie, Eberhard-Karls-Universität, Tübingen; 2Institut für Klinische Anatomie, Eberhard-Karls-Universität, Tübingen Ziel: Evaluation der Darstellbarkeit des Arteria cerebri anterior Komplexes mit einem Prototypen eines starren, multidirektional variablen Endoskops an anatomischen Präparaten. Methode: Bei fünf in Formaldehyd fixierten Präparaten wurden beidseitig frontolaterale bzw. pterionale Kraniotomien durchgeführt. In einer anatomischen Studie wurde der Einsatzbereich eines Prototyps eines starren Endoskops mit einer variablen Optik in einer Ebene (EndoCAMeleon, Karl Storz, Tuttlingen) zur Darstellung des Arteria cerebri anterior Komplexes evaluiert. Ergebnisse: Das in einer Ebene von -10 bis +120° stufenlos veränderbare Sichtfeld des Prototypen erlaubt es, das Endoskop mit einer 0° Einstellung sicher und direkt intrakraniell einzuführen. Dann können die vaskulären Strukturen dargestellt und in ihrem Verlauf verfolgt werden. Der optomechanische Mechanismus ermöglicht die Veränderung der Winkeleinstellung ohne dass sich dabei die Endoskopspitze bewegt. Der gesamte Anteriorkomplex kann so dargestellt und die Gefäßwände in einem Umfang von circa 270° beurteilt werden. Ein Wechsel auf unterschiedliche Winkeloptiken und ein damit verbundenes wiederholtes Ein- und Ausführen ist nicht notwendig. Schlussfolgerungen: Die multidirektional variable Optik erlaubt eine erweiterte Darstellung des Anteriokomplexes, bietet ergonomische Vorteile und hat somit das Potential in der Aneurysmachirurgie ein zusätzliches Hilfsmittel zu werden. Klinik für Neurochirurgie, Eberhard-Karls-Universität, Tübingen, Deutschland Ziel: Neurenterische Zysten des ZNS sind seltene Fehlbildungen, welche normalerweise ventral des oberen thorakalen oder unteren zervikalen Rückenmarks lokalisiert sind. Wir berichten die endoskopisch assistierte Resektion zweier Fälle von äußerst seltenen neurenterischen Zysten der hinteren Schädelgrube, mit radiologisch, sowie makro- und mikroskopisch stark variablem Erscheinungsbild Methode: Prä- und postoperative MRT Bildgebung. Mikrochirurgische Resektion der Zysten über einen median-subokzipitalen sub-tonsillären (P1), sowie lateral-retrosigmoidealen (P2) Zugang, endoskopisch assistierte Resektion des Zysteninhaltes nach Eröffnung und Teilresektion der Kapsel und anschließende histologische Untersuchung Ergebnisse: P1: 41-jähriger Patient mit Kopfschmerz, Schwindel, Dysphagie und Gangunsicherheit. P2: 25-jährige Patientin mit Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit und rechtsseitigem Tinnitus. Die MRT von P1 zeigte die Zyste nicht abgrenzbar mit parenchym-isointensem Signal mit punktueller, randständiger Gadolinium Anreicherung in T1, sowie hirn-isointensem Signal in T2 und FLAIR. Bei P2 zeigte sich ein parenchymhyperintenses Signal ohne Gadolinium Anreicherung in T1, sowie ein liquor-hypointenses Signal in T2 und FLAIR. Intraoperativ waren beide Zysten von einer zarten Membran umgeben. Nach Eröffnung entleerte sich grünliches Sekret geringer Viskosität bei P1, bei P2 fand sich ein wachsartiges, gelbliches Sekret hoher Viskosität. Bei P1 wurden vier gelblich/bräunliche fest mit der Wand verwachsene Knoten gummiartiger Konsistenz unter endoskopisches Assistenz entfernt. Bei P2 wurde fest anhaftender Zysteninhalt ventral des Hirnstammes unter endoskopsicher Winkelsicht mit gebogenen Instrumenten „um die Ecke“ entfernt. Die Untersuchung der Zystenwand zeigte hochprismatisches zilienhaltiges Epithel bei P1, jedoch eine Metaplasie mit nicht-verhornendem Plattenepithel bei P2. Die bei P1 gefundenen randständigen Knoten bestanden aus entzündlichen und bindegewebigen Anteilen Schlussfolgerungen: Neurenterische Zysten können ein variables radiologisches Erscheinungsbild, inklusive dem des Glioms, zeigen. Daher sollten neurenterische Zysten bei atypischen intrakraniellen Raumforderung der hinteren Schädelgrube differentialdiagnostisch in Betracht gezogen werden. Die endoskopisch assistierte Mikrochirurgie unter Winkelsicht ist in den von der Zyste geschaffenen Räumen geeignet, ansonsten nicht zugänglichen Zysteninhalt zu entfernen. 1 114 115 P-08 P-09 Dynamic cranioplastic vault correction in the treatment of syndromal and non-syndromal craniosynostosis: The bamboo scaffold technique 3D photogrammetrische Erfassung von kraniellen Volumenänderungen durch Kraniosynostosenoperationen Jan-Falco Wilbrand1, P. Streckbein1, C. Y. Malik1, Matthias Preuss2, Petros Christophis2, H. P. Howaldt1, Heidrun Schaaf1 Jan-Falco Wilbrand1, A. Szczukowski1, H. Kerkmann1, C. Y. Malik1, Heidrun Schaaf1, Petros Christophis2, H. P. Howaldt1 Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, 2Neurochirurgische Klinik, Standort Gießen, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Gießen Objective: Syndromal and Non-syndromal stenotic craniosynostosis mostly necessitates surgical intervention, decompressive craniectomies and cranial remodelling. Plate osteosynthesis with either resorbable or non-resorbable material are performed to accomplish rigid fixation of cranial bony structures. We present a new method for cranial vault remodelling and semirigid osteosynthesis in the fast-growing infant skull Material and Methods: Bonding of remodelled cranial bone during craniosynostosis-surgery was performed in a standardized manner using polydioxanone crossover sutures. This procedure was performed in surgery with and without frontoorbital advancement. Follow up examinations and anthropometric calliper measurements were performed in a five-year follow up, bony defects and general development of the child were monitored. Furthermore, 3D-CT-Scans were performed in particular children towards the end of the follow-up-period. Results: One-hundred children were included in this trial. Small bony defects appear to persist in ten percent of all children. Surgical revision due to bony defects was mandatory in two cases. The “bamboo scaffold technique” of bony anastomosis allows superior adaption of the cranial shape to cerebral growth. Rigidity of bony bonding is lower than with miniplate fixation. Follow up CT-scans showed decrease of intracranial Hygroma and formation of new suture-like structures and bony islets following craniotomy procedures. Delays in general development were not monitored. Conclusion: The bamboo-scaffold technique forms an easy method for semi-rigid conjunction of calvarial bone in operative maintenance of craniosynostosis. Adaption of cranial shape to cerebral growth is clearly improved. The development of the observed bony islets in 3D-CT-Scans must be the subject of further investigations. Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, 2Neurochirurgische Klinik, Standort Gießen, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Gießen Ziel: Die Standardbildgebung vor einer remodellierenden Kraniosynostosen und -stenosen-Operation stellt das Computertomogramm dar. Eine postoperative Kontrollaufnahme geht mit erheblicher Strahlenbelastung einher. Eine objektive und Untersucherunabhängige Methode der dreidimensionalen Darstellung stellt auch die 3D-Photogrammetrie dar. Im Rahmen einer prospektiven Studie wurde untersucht, ob diese Methode auch zur Verlaufskontrolle und zur Darstellung von Volumenänderungen durch remodellierende Kraniosynostosenoperationen geeignet ist. Methode: Im Rahmen einer prospektiven Studie wurde bei zehn Säuglingen mit prämatuiren nicht-syndromalen Kraniosynostosen jeweils am Tag vor der OP- und zehn Tage nach der OP ein 3D-Photoscan des kindlichen Kopfes angefertigt. Weiterhin wurde am präoperativen Tag ein 3D Computertomogramm des kindlichen Schädels durchgeführt. Es fanden im Anschluss anthropometrische Messungen an zuvor festgelegten Messpunkten statt und die Änderung wurde für jede Synostose gesondert dargestellt. Weiterhin wurden volumetrische Veränderungen durch die Operation gemessen. Durch Überlagerung mit dem CT wir die erwartete intrakranielle Volumenänderung diskutiert. Ergebnisse: Durch remodellierende Kraniosynostosenoperationen bei synostotischem Plagiocephalus, Trigonocephalus und Scaphocephalus ergeben sich durch die etablierten operativen Verfahren Volumenänderungen in unterschiedlichen Richtungen und unterschiedlichen Ausmaßes. Anhand der hochauflösenden dreidimensionalen Photogrammetrie existiert ein hervorragendes Mittel zur Darstellung von Volumenverschiebungen durch diese Maßnahmen. Schlussfolgerungen: Diese Arbeit stellt die Wertigkeit der dreidimensionalen Photogrammetrie in Zusammenhang mit cranialen 3D-CTs zur Verlaufskontrolle zur perioperativen Versorgung von Kraniosynostosen dar. Die 3D-Photogrammetrie erlaubt im Rahmen einer sehr kurzen Untersuchung die Vermessung anthropometrischer Strecken und die Veränderung von cranialen Volumina durch operatives Remodelling ohne zusätzliche Strahlenbelastung. 1 116 1 117 HANDS-ON WORKSHOP Endoscopic and Microsurgical Approaches to the Skull Base (will be held in English) Extended endonasal parasellar approach Jens Lehmberg (Munich) Dear colleagues, Extended endonasal approach to the retrosellar region and to the craniocervical junction Martin Bettag (Trier) Welcome to the hands-on course on Microsurgical and Endoscopic Skullbase Approaches in Erfurt! Shortly after the 18th Annual Meeting of the German Society of Skull Base Surgery in Erfurt, on October 3 & 4, 2010, a highly experienced and internationally recognized faculty will guide you through every detail of various approaches to the skull base – from the “classics” to the most recently developed routes. Thanks to close cooperation with companies covering the whole field, the participants will be able to practice on cadaveric specimen using the most advanced surgical instruments, microscopes and endoscopes. We are confident that the workshop will boost your abilities and your knowledge. An evening at the “Feuerkugel” including a dinner with local delicatessen will complement the course on Sunday. Make yourself feel at home during these two exciting days in the capital of Thuringia! 12.00 am – 1.00 pm Lunch break Reconstruction after extended endoscopic scull base surgery Rüdiger Gerlach (Erfurt) Reconstruction anterior skull base/ cranial vault Nils-Claudius Gellrich (Hannover) Transethmoidal approach to the orbit and and to the optic canal Geralf Kellner (Erfurt) Midfacial degloving Friedrich Bootz (Bonn) Sincerely, Prof. Dr. Rüdiger Gerlach Prof. Dr. Steffen Rosahl Prof. Dr. Thomas Lenarz Orbitozygomatic approach Andreas Raabe (Bern, Switzerland) The participants as well as the speakers of the workshop are invited to dine together in the evening from 7 to 9 pm at the restaurant “Feuerkugel”. Adress of the restaurant: Michaelisstr. 3-4, 99084 Erfurt The congress organizers will contact the participants of the workshop separately to ask for their participation in this dinner. Venue Verwaltungs-Berufsgenossenschaft Bezirksverwaltung Erfurt Koenbergkstr. 1 99084 Erfurt (face to face with Pullman Hotel) Monday, 4 October 2010 8.00 am – 4.00 pm LATERAL AND POSTERIOR SKULL BASE Subtemporal approach Thomas Lenarz (Hannover) Scientific program Hands-on workshop Sunday, 3 October 2010 FROM ANTERIOR TO POSTERIOR SKULL BASE Endoscopic endonasal transsphenoidal approach Ulrike Bockmuehl (Kassel) Microscopic transsphenoidal approach Jürgen Honegger (Tuebingen) Extended endonasal approach to the frontal base Daniel Hänggi (Duesseldorf) 118 8.00 am – 5.30 pm Translabyrinthine approach Dirk Eßer (Erfurt) Tutor: O. Borysenko (Kiev/Ukraine) CI placement Omid Majdani (Hannover) Median suboccipital approach (supracerebellar region & IVth ventricle) and approaches to the craniocervical junction Abolghassem Sephernia (Muenster) 12.00 am – 1.00 pm Lunch break 119 MODERATOREN Lateral suboccipital and suprameatal approach Marcos Tatagiba (Tuebingen) Endoscopic view into the cerebellopontine angle Henry W. Schroeder (Greifswald) Juxta/ paracondylar, infratemporal, Foramen jugulare approach Jörg Schipper (Duesseldorf) Lateral recess and placement of electrodes for auditory brainstem implants Wolf-Peter Sollmann (Braunschweig) CME Credit The Hands-on workshop will be accredited by the respective Accreditation Council for Continuing Medical Education for Germany to provide continuing medical education credits for physicians. Exhibitors & sponsors of the workshop Aesculap AG, Tuttlingen/Germany Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG, Hannover Promedics GmbH, Düsseldorf/Germany Karl Storz GmbH & Co. KG, Tuttlingen/Germany Synthes GmbH, Umkirch/Germany Carl Zeiss Meditec, Oberkochen/Germany The Hands-on workshop is already fully booked. There is only the possibility to take part in the workshop as an observer (100 € fee). Please register online at www.dgsb2010.de. 120 Prof. Dr. med. Ulrike Bockmühl Klinikum Kassel, HNO-Klinik Mönchebergstr. 41-43 34125 Kassel E-Mail: [email protected] SA.09 Prof. Dr. med. Friedrich Bootz Universitätsklinikum Bonn, Klinik für Hals,- Nasen- und Ohrenheilkunde Sigmund-Freud-Str. 25 53105 Bonn E-Mail: [email protected] FR.08 Prof. Dr. Dr. med. Jürgen Debus Universitätsklinikum Heidelberg, RadioOnkologie und Strahlentherapie Im Neuenheimer Feld 672 69120 Heidelberg E-Mail: [email protected] FR.01 Prof. Dr. med. Dirk Eßer HELIOS Klinikum Erfurt, HNO-Klinik Nordhäuser Str. 74 99089 Erfurt E-Mail: [email protected] SA.07 Prof. Dr. Dr. med. Nils-Claudius Gellrich Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Carl-Neuberg-Str. 1 30625 Hannover E-Mail: [email protected] Prof. Dr. med. Rüdiger Gerlach HELIOS Klinikum Erfurt GmbH, Neurochirurgische Klinik Abteilung für vaskuläre, funktionelle und pädiatrische Neurochirurgie Nordhäuser Str. 74 99089 Erfurt E-Mail: [email protected] Prof. Dr. med. Rudolf F. Guthoff Universitäts-Augenklinik Rostock Doberaner Str. 140 18057 Rostock E-Mail: [email protected] FR.04, FR.05 FR.03, SA.02, SA.04 SA.09 121 Prof. Dr. med. Erich Hofmann Klinikum Fulda gAG, Zentrum für Radiologie, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie Pacelliallee 4 36043 Fulda E-Mail: [email protected] FR.07 Prof. Dr. med. Heiner Lanfermann Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Neuroradiologie Carl-Neuberg-Str. 1 30625 Hannover E-Mail: [email protected] SA.08 PD Dr. med. Jens Lehmberg Klinikum rechts der Isar der TU München, Neurochirurgische Klinik und Poliklinik Ismaninger Str. 22 81675 München E-Mail: [email protected] FR.07 PD Dr. med. Minoo Lenarz Medizinische Hochschule Hannover, Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Carl-Neuberg-Str. 1 30625 Hannover E-Mail: [email protected] SA.08 Prof. Dr. med. Thomas Lenarz FR.05, FR.06 Medizinische Hochschule Hannover, Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Carl-Neuberg-Str. 1 30625 Hannover E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Wolfgang Maier Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Killianstraße 5 79106 Freiburg E-Mail: [email protected] SA.03 PD Dr. med. Omid Majdani Medizinische Hochschule Hannover, Klinik und Poliklinik für HNO Carl-Neuberg-Str. 1 30625 Hannover E-Mail: [email protected] SA.01 Prof. Dr. med. Cordula Matthies Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Neurochirurgische Klinik und Poliklinik Josef-Schneider-Str. 11 97080 Würzburg E-Mail: [email protected] FR.10 122 PD Dr. med. Makoto Nakamura Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Neurochirurgie Carl-Neuberg-Str. 1 30625 Hannover E-Mail: [email protected] FR.09 Prof. Dr. med. Andreas Raabe Universitätsklinik Bern, Inselspital, Neurochirurgische Klinik Freiburgstr. 4 3010 Bern Schweiz E-Mail: [email protected] SA.03 Prof. Dr. med. Veit Rohde Georg-August-Universität, Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Robert-Koch-Str. 40 37075 Göttingen E-Mail: [email protected] LS.01 Prof. Dr. med. Steffen Rosahl HELIOS Klinikum Erfurt GmbH, Neurochirurgische Klinik Nordhäuser Str. 74 99089 Erfurt E-Mail: [email protected] FR.06, SA.04, SA.05. SA.07, SA.10 Prof. Dr. med. Florian Roser Universitätsklinikum Tübingen, Klinik für Neurochirurgie Hoppe-Seyler-Str. 3 72076 Tübingen E-Mail: [email protected] FR.09 Prof. Dr. med. Jörg Schipper Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Hals-, Nasen- Ohrenheilkunde Moorenstr. 5 40225 Düsseldorf E-Mail: [email protected] FR.02 Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Alexander Schramm Bundeswehrkrankenhaus Ulm, Klinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie Oberer Eselsberg 40 89081 Ulm E-Mail: [email protected] FR.04 Prof. Dr. med. Henry W. S. Schroeder Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Sauerbruchstraße 17487 Greifswald E-Mail: [email protected] SA.02 123 Autorenverzeichnis Prof. Dr. med. Volker Seifert Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Schleusenweg 2-16 60528 Frankfurt/Main E-Mail: [email protected] FR.02 Prof. Dr. med. Abolghassem Sepehrnia Clemenshospital GmbH, Neurochirurgische Klinik mit Abteilung für Neurotraumatologische Frührehabilitation Düesbergweg 124 48153 Münster E-Mail: [email protected] FR.08 Prof. Dr. med. Wolf-Peter Sollmann Städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH, Neurochirurgische Klinik Salzdahlumer Str. 90 38126 Braunschweig E-Mail: [email protected] SA.01 PD Dr. med. Gerold Strauß Universitätsklinikum Leipzig, Klinik für HNO-Heilkunde/Plastische Operationen, Arbeitsgruppe IGSN Liebigstr. 18 a 04103 Leipzig E-Mail: [email protected] SA.06 Prof. Dr. Dr. med. Gerhard Franz Walter Klinikum Kassel, Institut für Pathologie Mönchebergstr. 41-43 34125 Kassel E-Mail: [email protected] Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Klaus-Dietrich Wolff Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Ismaninger Str. 22 81675 München E-Mail: [email protected] Dr. Martin Aichholzer (Linz/A) E-Mail: [email protected] SA.06.04 Prof. Dr. Antje Aschendorff (Freiburg)SA.01.01 E-Mail: [email protected] Rolf-Dieter Bader (Jena)FR.04.02 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Robert Behr (Fulda)SA.01.04 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Friedrich Bootz (Bonn)FR.06.05 E-Mail: [email protected] Dr. Christine Breunig (Freiburg)P-04 E-Mail: [email protected] PD Dr. Ralf Buhl (Solingen)P-02 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Paolo Cappabianca (Napoli/I)FR.03.01 E-Mail: [email protected] Dr. Jens Conrad (Mainz) E-Mail: [email protected] FR.01, FR.10 FR.07.05, SA.02.05 Dr. Jan Frederick Cornelius (Düsseldorf)SA.06.03 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Dr. Jürgen Debus (Heidelberg)FR.01.02 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Andreas Dietz (Leipzig)FR.01.03 E-Mail: [email protected] SA.06 Dr. Florian H. Ebner (Tübingen) E-Mail: [email protected] SA.02.04, P-01, P-06 Dr. Klaus W. G. Eichhorn (Bonn)FR.07.04 E-Mail: [email protected] Dr. Dr. Harald Essig (Hannover)SA.08.05 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Rudolf Fahlbusch (Hannover)FR.06.02 E-Mail: [email protected] Dr. Günther C. Feigl (Tübingen)SA.09.03 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Juan C. Fernandez-Miranda (Pittsburgh/USA) E-Mail: [email protected] 124 SA.10.01 125 Prof. Dr. Nils-Claudius Gellrich (Hannover) E-Mail: [email protected] FR.02.02, FR.05.02 Dr. Jennifer Linn (München)FR.07.03 E-Mail: [email protected] Annika Gerber (Tübingen)FR.10.05 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Morten Lund-Johansen (Bergen/N)SA.04.05 E-Mail: [email protected] Dr. Venelin Gerganov (Hannover)FR.10.04 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Jacques Paul Magnan (Marseille/F)SA.04.01 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Rüdiger Gerlach (Erfurt)SA.02.01 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Wolfgang Maier (Freiburg) E-Mail: [email protected] FR.07.02, SA.07.01 Prof. Dr. Michael Gleeson (London/UK)SA.04.04 E-Mail: [email protected] PD Dr. Omid Majdani (Hannover) E-Mail: [email protected] SA.01.03, SA.08.04 Prof. Dr. Rudolf F. Guthoff (Rostock)SA.09.01 E-Mail: [email protected] PD Dr. Gerhard Marquardt (Frankfurt/Main)FR.02.03 E-Mail: [email protected] PD Dr. Klaus-Detlef Hamm (Erfurt) E-Mail: [email protected] René Mathieu (Ulm)FR.10.03 E-Mail: [email protected] FR.09.03, FR.10.06, SA.07.04 Dr. Frederike Hassepaß (Freiburg)P-05 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Cordula Matthies (Würzburg) E-Mail: [email protected] Dr. Elvis J. Hermann (Hannover)FR.04.03 E-Mail: [email protected] PD Dr. Makoto Nakamura (Hannover) E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Erich Hofmann (Fulda)FR.07.01 E-Mail: [email protected] Dr. Furat Raslan (Würzburg)FR.02.04 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Nikolai Hopf (Stuttgart) E-Mail: [email protected] FR.02.05, FR.08.01 Prof. Dr. Gerd J. Ridder (Freiburg)SA.06.02 E-Mail: [email protected] Dr. Gerhard Alfons Horstmann (Krefeld)SA.07.03 E-Mail: [email protected] Constantin Roder (Tübingen)P-07 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Sami Hussein (Hildesheim)SA.09.04 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Steffen Rosahl (Erfurt) E-Mail: [email protected] Dr. Boris Krischek (Tübingen)P-03 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Charles L. Rosen (Morgantown/USA)SA.04.02 E-Mail: [email protected] PD Dr. Kartik G. Krishnan (Frankfurt/Main) E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Florian Roser (Tübingen) E-Mail: [email protected] FR.02.01, FR.04.04, FR.08.05, FR.08.06 FR.10.07, SA.08.02 FR.08.02, FR.08.03, FR.09.04 FR.06.07, FR.07.07, SA.08.06 FR.09.02, SA.06.05 Prof. Dr. Heiner Lanfermann (Hannover)SA.08.01 E-Mail: [email protected] PD Dr. Dr. Martin Rücker (Hannover)FR.04.05 E-Mail: [email protected] PD Dr. Minoo Lenarz (Hannover)SA.08.07 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Gregorio Sánchez Aniceto (Madrid/E)SA.04.03 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Thomas Lenarz (Hannover) E-Mail: [email protected] 126 FR.05.01, FR.06.01, SA.07.02 127 Allgemeine Hinweise für Autoren Dr. Antonio Santacroce (Düsseldorf)FR.09.05 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Dr. Rainer Schmelzle (Hamburg)FR.05.03 E-Mail: [email protected] Die Vorträge werden mittels Beamer elektronisch präsentiert (PowerPoint oder Adobe PDF). Es stehen die üblichen Videocodecs zur Verfügung. Ihre Dateien geben Sie bitte per CD oder USB-Stick rechtzeitig – spätestens eine Stunde vor Beginn Ihrer Sitzung – im Mediencheck ab. Bitte verwenden Sie die Option „Pack and go“ ab PowerPoint 97. Im Mediencheck können Sie Ihre digitale Präsentation noch einmal einsehen und bei Bedarf editieren. Sie benötigen dazu Ihre PowerPoint-Datei im Original inklusive aller Schriften, Bilder und Filme auf CD-ROM oder USB-Stick. Alle Präsentationen erfolgen von einem zentralen Computerarbeitsplatz durch die Kongresstechniker. Eine Animationssteuerung ist vom Rednerpult aus möglich. Prof. Dr. Dr. Ralf Schön (Freiburg)SA.09.02 E-Mail: [email protected] Poster Prof. Dr. Kai-Michael Scheufler (Zürich/CH)FR.04.01 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Jörg Schipper (Düsseldorf) E-Mail: [email protected] SA.01.05, SA.02.02, SA.02.03, SA.09.05 Dr. Frank Schreiber (Kassel)FR.08.04 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Martin U. Schuhmann (Tübingen) E-Mail: [email protected] FR.10.02, SA.08.03 Prof. Dr. Konrad Schwager (Fulda)FR.06.06 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Volker Seifert (Frankfurt/Main)FR.09.01 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Wolf-Peter Sollmann (Braunschweig)SA.01.02 E-Mail: [email protected] Die maximale Postergröße beträgt DIN A0 (118,90 cm hoch x 84,10 breit). Befestigungsmaterial wird am Congress Counter zur Verfügung gestellt. Die Poster sind während der gesamten Jahrestagung zur Besichtigung ausgestellt. Alle Poster müssen bis zum Freitag, 01.10.2010, 12.00 Uhr angebracht sein und bleiben bis zum Ende der Tagung hängen. Die Posterausstellung befindet sich in der ersten Etage des Hotels Pullman. Die Poster werden als Kurzvorträge (je 4 Minuten) in der Sitzung SA.05 präsentiert. Redezeiten Eingeladener Vortrag: 15 Minuten plus 5 Minuten Diskussion (bzw. nach Absprache mit dem Tagungspräsidenten) Freier Vortrag: 8 Minuten plus 2 Minuten Diskussion Dr. Gerold Strauß (Leipzig)SA.06.01 E-Mail: [email protected] Publikation Prof. Dr. Marcos Tatagiba (Tübingen) E-Mail: [email protected] Durch den Vorstand der DGSB werden die fünf besten Beiträge ausgewählt und zur Publikation im Journal „Skull Base“ empfohlen. FR.06.04, SA.07.05 Prof. Dr. Andreas Unterberg (Heidelberg)FR.06.03 E-Mail: [email protected] Reisestipendien Prof. Dr. Dr. Gerhard Franz Walter (Kassel)FR.01.01 E-Mail: [email protected] Fünf weitere ausgewählte Beiträge werden vom Vorstand der DGSB mit je einem Reisestipendium prämiert. Erik Wessolleck (Hannover)FR.07.08 E-Mail: [email protected] Dr. Jan-Falco Wilbrand (Gießen) E-Mail: [email protected] P-08, P-09 Dr. Klaus Zweckberger (Heidelberg)FR.07.06 E-Mail: [email protected] 128 129 TEILNAHMEGEBÜHREN SPONSOREN UND AUSSTELLER DGSB-Mitglied Nichtmitglieder DGSB Gesellschaftsabend (01.10.2010) Stadtführung (01.10.2010) 200 € 250 € 35 € kostenfrei Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie dankt allen Sponsoren und Ausstellern für die finanzielle Unterstützung bei der Durchführung der 18. Jahrestagung der DGSB. Alle Kongressteilnehmer und Gäste sind herzlich eingeladen, die Industrieausstellung zu besuchen. Der Hands-on workshop ist bereits ausgebucht. Es stehen lediglich noch einige Observer-Plätze (Gebühr 100 €) zur Verfügung, die Registrierung ist online möglich. 3di GmbH, Jena Anmeldung Aesculap AG, Tuttlingen Die Registrierung zur Jahrestagung erfolgt über die Homepage www.dgsb2010.de. Die Anmeldung wird schriftlich bestätigt. ALOKA GmbH, Willich Überweisungen der Gebühren bitte auf folgendes Konto: Porstmann Kongresse GmbH Berliner Bank AG BLZ 100 708 48 Konto 52 56 474 05 Verwendungszweck: DGSB 2010 + vollständiger Name Für Überweisungen aus dem Ausland: BIC: DEUT DE DB110 IBAN: DE36 1007 0848 0525 6474 05 Eventuelle Bankgebühren sind vom Absender zu zahlen! Biomet Deutschland GmbH, Berlin Brainlab GmbH, Feldkirchen Haag-Streit Deutschland GmbH, Wedel Stornierung Stornierungen werden ausschließlich in schriftlicher Form akzeptiert. Die Erstattung der Gebühren erfolgt abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von 25 €. Bei Stornierung nach dem 15. August 2010 erfolgt keine Erstattung. inomed Medizintechnik GmbH, Teningen Integra NeuroSciences GmbH, Ratingen Zertifizierung Die Zertifizierung der 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie sowie des Hands-on workshops am 03./04.10.2010 wurde bei der Ärztekammer Thüringen beantragt. Sie erhalten Ihre Teilnahmebescheinigung mit Angabe der Zertifizierungspunkte vor Ort nach Beendigung der Veranstaltung. ZIMMERRESERVIERUNG Die Zimmerreservierung erfolgt online auf www.dgsb2010.de. Es stehen Hotelzimmer in den folgenden Hotels zur Verfügung: Hotel Pullman**** (Tagungsort) Theaterplatz 2, 99084 Erfurt Kategorie Classic: EZ 114 € / DZ 134 €, Frühstück inklusive Kategorie Superior: EZ 124 € / DZ 144 €, Frühstück inklusive Ibis*** (12 Minuten zu Fuß) Barfüßerstr. 9, 99084 Erfurt EZ 71 € / DZ 81 €, Frühstück inklusive Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an das Organisationsbüro: Tel: +49 (0) 30 284499 –19 E-Mail: [email protected] 130 mectron Deutschland Vertriebs GmbH, Köln Reichert GmbH, Bensheim Spiegelberg GmbH & Co. KG, Hamburg Karl Storz GmbH & Co. KG, Tuttlingen Sutter Medizintechnik GmbH, Freiburg Synthes GmbH, Umkirch Carl Zeiss Meditec, Oberkochen Stand bei Drucklegung (August 2010) 131 Plan Industrieausstellung Leinwand Mectron 8m2 Po ste Raum St. Joseph inomed Integra Raum St. Joseph Pausenversorgung Haag-Streit Pausenversorgung 8m2 Raum St. Andreas 12m² Sutter TÜR 4m2 TÜR 4m² 4m² Reichert 7,25 m zur Tagung 6m² Zeiss 8m² Zum Kongressbüro Tür Aloka Treppe zum Ausgang Brücke Lift Die eingezeichneten Türen sind Flügeltüren mit einer Breite von 1,98 m Raum St. Christopherus KongressBüro ZNS 6m² Synthes Pausenversorgung Tür Spiegelberg 4m2 132 Tür 4m2 4,5m2 ng Karl Storz 3di Säule llu Pausenversorgung Brainlab 2 8m 8m2 ste Tür 8m2 Aesculap us 2. Austellungsfläche Pausenversorgung 8m2 ra 8m² Biomet Tür 4m² Lift 133 OFFIZIELLES RAHMENPROGRAMM ANREISEINFORMATIONEN Stadtführung Erfurt Mit der Deutschen Bahn (DB) – 2 km Alle Kongressteilnehmer haben die Möglichkeit, vor dem Beginn des Gesellschaftsabends an einer Führung durch die wunderschöne Innenstadt Erfurts teilzunehmen. Um vorherige Anmeldung wird gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Vom Hauptbahnhof Erfurt mit dem Taxi (Kosten: ca. 8 Euro) oder mit der Straßenbahnlinie 4 Richtung Bindersleben direkt bis zur Station „Theater“ Mit dem Flugzeug Vom Flughafen Erfurt mit Taxi (Kosten: ca. 14 Euro) Vom Flughafen Erfurt mit der Straßenbahn 4 Richtung Erfurt „Wiesenhügel“ bis zur Station „Theater“ Mit der Straßenbahn Mit der Straßenbahnlinie 4 Richtung „Wiesenhügel“ bzw. “Bindersleben“ bis zur Station Einzelfahrt: 1,70 € /Tageskarte: 4,20 € Nähere Informationen zum öffentlichen Nahverkehr in Erfurt finden Sie unter www.stadtwerke-erfurt.de. Mit dem Auto Gesellschaftsabend im Palmenhaus Erfurt Mit Verleihung des Hans-Joachim DeneckePreises, der Horst Scheunemann-Medaille sowie die feierliche Bekanntgabe der neuen korrespondierenden Mitgliedschaften Das wunderschöne Palmenhaus in der Innenstadt von Erfurt bietet ein ganz besonderes Ambiente für den diesjährigen Gesellschaftsabend der DGSB. Lassen Sie sich von kulinarischen Köstlichkeiten der Region verwöhnen und genießen Sie einen angenehmen Abend im Kreise von Kollegen und weiteren Gästen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, so dass eine rechtzeitige Anmeldung (online) empfohlen wird. (Adresse vom Palmenhaus: Fischmarkt 19, 99084 Erfurt) Aus Richtung Berlin/ Leipzig Über die A115 (Autobahnzubringer Magedburg/Leipzig) auf die A9 – Am Autobahn-Dreieck Hermsdorfer Kreuz in Richtung Frankfurt a.M. /Erfurt/ Jena auf die A4 – Abfahrt an der Ausfahrt Anschlussstelle Erfurt-Vieselbach – Anschließend über B7 sowie den Stadtring in das Stadt-Zentrum Aus Richtung München A9 bis zum Kreuz Nürnberg, dort auf die A3 Richtung Frankfurt a.M./Würzburg/Bamberg/A73/ Nürnberg-Nord einfädeln – Am Kreuz Fürth/Erlangen auf die A73 Richtung Schweinfurt/A70/ Bamberg/Erlangen/Coburg wechseln – Am Dreieck Suhl auf die A71 Richtung Erfurt/Suhl/ZellaMehlis fahren – Bei Ausfahrt Erfurt-Bindersleben Richtung Erfurt-Zentrum Aus Richtung Düsseldorf Zunächst fahren Sie auf der A46 Richtung Wuppertal/Köln – Dann die Ausfahrt auf die A1 nehmen, am Kreuz Dortmund/Unna auf die A44 Richtung Richtung Kassel/Paderborn wecheseln. – Am Dreieck Kassel-Süd auf die A7 Richtung Frankfurt/Würzburg/Erfurt fahren. – Anschließend am Kirchheimer Dreieck in A4 Richtung Berlin/Dresden/Erfurt/Bad Hersfeld einfädeln und bis zum Kreuz Erfurt folgen. Dort auf die A71 Richtung Sömmerda/Erfurt-Bindersleben einfädeln. Bei der Ausfahrt Erfurt-Bindersleben dann in die Eisenacher Str./B7 Richtung Erfurt-Zentrum einfädeln. Aus Richtung Kassel Über die A7 Richtung Frankfurt/Würzburg/Erfurt bis zum Kirchheimer Dreieck fahren und dort auf die A4 Richtung Berlin/Dresden/Erfurt/Bad Hersfeld wechseln. – Am Kreuz Erfurt dann in die A71 Richtung Sömmerda/Erfurt-Bindersleben einfädeln und bei der Ausfahrt Erfurt-Bindersleben der B7/ Eisenacher Str.Richtung Erfurt-Zentrum folgen. Parken im Hotel Pullman (Tagungsort) Parkmöglichkeiten befinden sich im Hotel Pullman. Der Tagessatz beträgt 12,00 €. 134 135 DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR SCHÄDELBASISCHIRURGIE e.V. Über die Gesellschaft Die Schädelbasis ist eine in anatomischer und funktioneller Hinsicht sehr bedeutende Körperregion. Angeborene Leiden, Entwicklungsstörungen und andere Erkrankungen erfordern neben fundierten anatomischen Kenntnissen die Anwendung vielgestaltiger diagnostischer und therapeutischer Verfahren. Im Hinblick auf die spezielle Situation der Schädelbasis, aber auch auf den Gesamtorganismus, erfordern die Aufgaben der im Bereich der Schädelbasis auftretenden Erkrankungen wegen der spezifischen Probleme dieser Körperregion den interdisziplinären Zusammenschluß unterschiedlicher operativer und nichtoperativer Gebiete. Zweck der Gesellschaft ist die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Schädelbasis, insbesondere die Erforschung, Erkennung und Behandlung von Fehlbildungen, Verletzungen und Erkrankungen im Bereich der Schädelbasis des Menschen zu fördern. Dieser Satzungszweck wird verwirklicht durch die Förderung der persönlichen Fühlungnahme der Ärzte und Wissenschaftler, die auf dem Gebiet der Anatomie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Kopf-Halschirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Neurochirurgie, Ophthalmologie, Pathologie/Neuropathologie und Neuroanatomie sowie Radiologie/Neuroradiologie tätig sind, ferner durch die Pflege des Gedankenaustausches mit ausländischen Fachkollegen und den Vertretern benachbarter Fachgebiete. Insbesondere wird dieser Satzungszweck verwirklicht durch die Förderung beruflicher Fort- und Weiterbildung zur Qualitätssicherung unterschiedlicher diagnostischer und therapeutischer Verfahren, die Organisation und Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen, die Förderung wissenschaftlicher, gemeinnütziger Forschungsvorhaben, die Herausgabe einer wissenschaftlichen Zeitschrift, die Beschaffung wissenschaftlicher Geräte und Literatur und deren Bereitstellung für wissenschaftliche, gemeinnützige Forschungsvorhaben und Veranstaltungen, die Vergabe von Preisen für herausragende Leistungen oder besondere Verdienste in der wissenschaftlichen Forschung im Bereich der Schädelbasis. Geschäftsstelle Medizinische Hochschule Hannover HNO-Klinik Frau S. Nolte Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover Tel: +49 (0) 51 15 32 –65 64 E-Mail: [email protected] www.dgsb.de 136 VORSTAND DER DGSB e.V. Präsident Prof. Dr. med. Thomas Lenarz Direktor der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 30625 Hannover Tel: +49 (0) 511 532 6565 Fax: +49 (0) 511 532 5558 E-Mail: [email protected] Ehrenpräsident Prof. Dr. med. Dr.h.c.mult. Madjid Samii Präsident des International Neuroscience Institute (INI) Alexis-Carell-Str. 4 30625 Hannover Tel: +49 (0) 511 270 92 704 Fax: +49 (0) 511 270 92 706 E-Mail: [email protected] Vizepräsident Prof. Dr. Dr. med. Nils-Claudius Gellrich Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 30625 Hannover Tel: +49 (0) 511 532-4747 Fax: +49 (0) 511 532-4740 E-Mail: [email protected] Generalsekretär Prof. Dr. med. Jörg Schipper Direktor der Klinik für Hals-, Nasen- Ohrenheilkunde Universitätsklinikum Düsseldorf Moorenstr. 5 40225 Düsseldorf Tel: +49 (0) 211 8117570 Fax: +49 (0) 211 8118880 E-Mail: [email protected] 137 Schatzmeister Prof. Dr. med. Marcos Tatagiba Direktor der Neurochirurgischen Klinik Universitätsklinikum Tübingen Hoppe-Seyler-Str. 3 72076 Tübingen Tel: +49 (0) 7071 29 80 325 Fax: +49 (0) 7071 29 45 49 E-Mail: [email protected] HNO-Heilkunde Prof. Dr. med. Friedrich Bootz Direktor der Universitäts- Hals-, Nasen-,Ohrenklinik Universität Bonn Siegmund-Freud-Str. 25 53127 Bonn Tel: +49 (0) 228 287 5551 Fax: +49 (0) 228 287 6830 E-Mail: [email protected] Beisitzer im Vorstand Prof. Dr. med. Erich Hofmann Direktor des Zentrums für Radiologie Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie Klinikum Fulda Pacelliallee 4 36043 Fulda Tel: +49 (0) 661 84 6220 Fax: +49 (0) 661 84 6222 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. med. Wolfgang Draf Direktor der Klinik für HNO-Krankheiten, Kopf-, Hals- und Plastische Gesichtschirurgie INI - International Neuroscience Institute Robert-Pichlmayr-Str. 4 30625 Hannover Tel: +49 (0) 511 27092-0 Fax: +49 (0) 511 27092-127 E-Mail: [email protected] BEIRAT DER DGSB e.V. Anatomie Prof. Dr. med. Andreas Prescher Institut für Anatomie Universitätsklinikum der RWTH Wendlingweg 2 52057 Aachen Tel: +49 (0) 241 80 89444 Fax: +49 (0) 241 80 82431 E-Mail: [email protected] Augenheilkunde Prof. Dr. med. Rudolf Guthoff Direktor der Augenklinik Universität Rostock, Medizinische Fakultät Doberaner Str. 140 18055 Rostock Tel: +49 (0) 381 4948501 Fax: +49 (0) 381 4948502 E-Mail: [email protected] 138 Prof. Dr.med. Konrad Schwager Direktor der Klinik für HNO-Krankheiten, Kopf-, Hals- und Plastische Gesichtschirurgie und Kommunikationsstörungen Klinikum Fulda Pacelliallee 4 36043 Fulda Tel: +49 (0) 661 846 001 Fax: +49 (0) 661 846 002 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. med. Timo Stöver Direktor der Klinik für Hals-, Nasen- Ohrenheilkunde Johann Wolfgang Goethe-Universität Theodor-Stern-Kai 7 60528 Frankfurt/Main Tel: +49 (0) 69 6301 6788 Fax: +49 (0) 69 6301 5435 E-Mail: [email protected] 139 Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Jarg-Erich Hausamen em. Direktor der Klinik und Poliklinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover Echternfeld 9 30567 Hannover Tel: +49 (0) 511 532 4748 Fax: +49 (0) 511 532 8747 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Rainer Schmelzeisen Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Albert-Ludwig-Universität Hugstetter Str. 55 79106 Freiburg i. Br. Tel: +49 (0) 761 270 4940 Fax: +49 (0) 761 270 4800 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Rainer Schmelzle Direktor der Klinik für Zahn-, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistr. 52 20246 Hamburg Tel: +49 (0) 40 42803 3259 Fax: +49 (0) 40 42803 5467 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Alexander Schramm Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie Bundeswehrkrankenhaus Ulm Oberer Eselsberg 40 89081 Ulm Tel: +49 (0) 731 1710 1701 Fax: +49 (0) 731 1710 1008 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Norbert Schwenzer em. Direktor der Klinik und Poliklinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie Burgholzweg 85-1 72070 Tübingen Tel: +49 (0) 7071 49676 Fax: +49 (0) 7071 49661 E-Mail: [email protected] 140 Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Klaus-Dietrich Wolff Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München Ismaninger Str. 22 81675 München Tel: +49 (0) 89 4140–2921 Fax: +49 (0) 89 4140–4993 E-Mail: [email protected] Neurochirurgie Prof. Dr. med. Rudolf Fahlbusch Direktor der Endokrinen Neurochirurgie INI – International Neuroscience Institute Robert-Pichlmayr-Str. 4 30625 Hannover Tel: +49 (0) 511 27092-828 oder 704 Fax: +49 (0) 511 270952-706 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. med. Rüdiger Gerlach Leiter der Abteilung vaskuläre, funktionelle u. pädiatrische Neurochirurgie HELIOS Klinikum Erfurt GbmH Nordhäuser Str. 74 99089 Erfurt Tel: +49 (0) 361 781 2261 Fax: +49 (0) 361 781 2262 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. med. Gabriele Schackert Direktorin der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden Fetscherstr. 74 01307 Dresden Tel: +49 (0) 351 458 2883 Fax: +49 (0) 351 458 4304 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. med. Henry W. S. Schröder Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Sauerbruchstr. 17475 Greifswald Tel: +49 (0) 3834 866163 Fax: +49 (0) 3834 866164 E-Mail: [email protected] 141 Prof. Dr. med. Volker Seifert Direktor der Klinik für Neurochirurgie Johann Wolfgang Goethe-Universität Schleusenweg 2-16 60528 Frankfurt/Main Tel: +49 (0) 69 6301 5295 Fax: +49 (0) 69 6301 6322 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. med. Abolghassem Sepehrnia Direktor der Klinik für Neurochirurgie Clemenshospital Düesbergweg 124 48153 Münster Tel: +49 (0) 251 976-2401 Fax: +49 (0) 251 976-2402 E-Mail: [email protected] Neuropathologie Prof. Dr. med. Werner Paulus Direktor des Instituts für Neuropathologie Universitätsklinikum Münster Domagkstr. 19 48149 Münster Tel: +49 (0) 251 83 56967 Fax: +49 (0) 251 83 56971 E-Mail: [email protected] Prof. Dr. med. Dr. phil. Gerhard Franz Walter Klinikum Kassel Institut für Pathologie Mönchebergstr. 41-43 34125 Kassel Tel: +49 (0) 561 980-4001 Fax: +49 (0) 561 980-6983 E-Mail: [email protected] Neuroradiologie Prof. Dr. med. Heinrich Lanfermann Direktor der Klinik für Neuroradiologie Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 30625 Hannover Tel: +49 (0) 511 532-6654 Fax: +49 (0) 511 532-5876 E-Mail: [email protected] 142 Hans-Joachim Denecke-Preis Präambel Die Deutsche Gesellschaft für Schädelbasischirurgie vergibt jährlich einen nach Hans-Joachim Denecke benannten Preis in Höhe von 1.500,- Euro. Hans-Joachim Denecke wurde am 2. Oktober 1911 in Prenzlau in der Uckermark geboren und starb am 28. April 1990 als einer der ganz großen Chirurgen der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde in Heidelberg. Denecke studierte an den Universitäten Marburg und Freiburg, ging dann über Berlin nach Greifswald, wo er 1936 zum Dr. med. promovierte. Nach Ausbildungsstationen Pathologie und Chirurgie wandte er sich in Marburg bei Uffenorde dem Schwerpunkt Nasennebenhöhlenchirurgie und ab 1943 in Heidelberg bei Seiffert einer breit angelegten operativen Otorhinolaryngologie zu. Denecke war der erste Dozent, der nach Kriegsende 1945 von der wiedereröffneten Heidelberger Medizinischen Fakultät habilitiert wurde. 1950 erfolgte die Ernennung Deneckes zum außerplanmäßigen Professor. Schon 1947 wurde er mit der Redaktion des im Springer-Verlag Heidelberg erscheinenden Zentralblattes für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde betraut. Als Mitherausgeber hat er bis zu seinem Tode 1990 über 100 Bände zu allen Themen der HNO-Heilkunde und ihrer Grenzgebiete zusammengestellt. 1948 wurde er aufgrund seiner großen chirurgischen Erfahrung von den Chirurgen Zenker und Guleke beauftragt, im Rahmen der im Springer Verlag erschienenen „Allgemeinen und speziellen chirurgischen Operationslehre“ den Abschnitt „Die oto-rhino-laryngologischen Operationen“ darzustellen. 1980 erfolgte die Neuauflage in mehreren Teilbänden: Teil 1 „Die Operationen an der Nase und im Nasopharynx“ und Tell 3 „Die oto-rhino-laryngologischen Operationen im Mund- und Halsbereich“ erschienen zu seinen Lebzeiten, die weitestgehende Vorbereitung an den Teilen „Operationen an den Nasennebenhöhlen und der angrenzenden Schädelbasis“ und „Operationen im Ohrbereich“ war sein Vermächtnis. 1964 entstand in Zusammenarbeit mit Meyer der Band „Die plastischen Operationen am Kopf und Hals“. Über besonders große Erfahrungen, die er auch an Neurochirurgen weitergeben konnte, verfügte Denecke in der Chirurgie der lateralen Schädelbasis, insbesondere der Chirurgie ausgedehnter Tumoren des Felsenbeins und des Glomus jugulare. Zahlreiche Ehrenmitgliedschaften in in- und ausländischen Fachgesellschaften anerkannten seine große chirurgische Erfahrung, sein umfassendes Literaturwissen und seine Pionierleistungen in der Schädelbasischirurgie. Für die Zuerkennung des Hans-Joachim Denecke-Preises gelten folgende Statuten: 1. Der Hans-Joachim Denecke-Preis wird für eine hervorragende und noch nicht mit einem Preis ausgezeichnete Arbeit aus dem Gebiet der Schädelbasischirurgie verliehen. Die Arbeit darf zu gleichen Zeit nicht für einen anderen Preis eingereicht worden sein. 2. Die Bewertung einer Arbeit erfolgt durch ein Gremium, das aus drei gewählten Mitgliedern der Gesellschaft besteht, die als Preisrichter tätig werden. Sie wählen aus den eingereichten Arbeiten diejenigen aus, die sie für preiswürdig erachten. Liegt nur eine Arbeit vor, müssen sie darüber befinden, ob sie preiswürdig ist oder nicht. 3. Um den Preis können sich alle Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie bewerben. 143 Autorenindex 4. Die Arbeit ist in drei Exemplaren (Sonderdrucke oder druckfertige Manuskripte in deutscher oder englischer Sprache) bis spätestens 15. Juli jeden Jahres beim Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie einzureichen. 5. Die Entscheidung des Preisrichterkollegiums ist endgültig. Sie wird dem Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie schriftlich mitgeteilt. Gleichzeitig werden ihm die eingereichten Arbeiten vorgelegt. Die Verleihung des Preises erfolgt anläßlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie. Der Preis kann in Ausnahmefällen auch geteilt werden. 6. In Zweifelsfällen fungiert der jeweils dienstälteste Preisrichter als Sprecher des Preisrichterkollegiums. Er gibt in solchen Fällen dem Generalsekretär das letztliche Votum des Preisrichterkollegiums bekannt. 7. Ein Exemplar der preisgekrönten Arbeit verbleibt im Generalsekretariat der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie zu Dokumentationszwecken. Die übrigen eingereichten Arbeiten werden den Absendern zurückgegeben. 8. Verstößt ein Bewerber bei der Einreichung seiner Arbeit gegen die Statuten, so scheidet diese Arbeit aus der Bewerbung aus. 144 Aichholzer M. Arndt S. Arps H. Aschendorff A. Aufschnaiter K. Ayyad A. Bader R.-D. Balachandran R. Behr R. Bettag M. Bockmühl U. Bootz F. SA.06.04 FR.07.02 FR.06.03 FR.07.02, SA.01.01 SA.06.04 SA.02.05 FR.04.02 SA.08.04 FR.06.03, SA.01.04 SA.03 FR.08.04, SA.09 FR.06.08, FR.07.04, FR.08 Breunig C. SA.06.02, P-04 Brevik C. SA.04.05 Brill S. SA.08.02 Brückmann H. FR.07.03 Buhl R. P-02 Cappabianca P. FR.03.01 Choné L. FR.07.01 Christophis P. P-08, P-09 Conrad J. FR.07.05, SA.02.05 Cornelius J. F. SA.02.02, SA.06.03 Creutzburg N. SA.08.06 Cyron D. FR.04.01 Debus J. FR.01, FR.01.02 Deinsberger W. FR.08.04 Dietz A. FR.01.03 Dimostheni A. FR.10.02, FR.10.05 Ebner F. H. FR.10.02, SA.02.04, SA.08.03, P-01, P-03, P-06, P-07 Eggers G. FR.07.06 Eichhorn K. W. G. FR.07.04 Ernestus R.-I. FR.02.04, FR.10.01, SA.08.02 Eßer D. SA.07 Essig H. FR.02.02, SA.08.05 Ewald C. FR.04.02 Fahlbusch R. FR.06.02 Federspil P. FR.07.06 Feigl G. C. SA.09.03 Feldmann H. J. FR.06.03 Fernandez-Miranda J. C. SA.10.01 Fichte S. SA.08.06 Gellrich N.-C. George B. Gerber A. Gerganov V. Gerlach R. Gleeson M. Götz F. Grauvogel T. D. Guthoff R. F. Hader C. Hagen R. Hamm K.-D. Hänggi D. Hassepaß F. Helms J. Hermann E. J. Hirt B. Höffkes H.-G. Hofmann E. Hopf N. Horstmann G. A. Howaldt H. P. Hussein K. Hussein S. Jacobi C. Joseph G. Jung C. Kailing A. K. E. Kalff R. Kaminsky J. Kellner G. Kerkmann H. Kleinert G. FR.02.02, FR.04, FR.05, FR.05.02, SA.08.05 SA.06.03 FR.10.05 FR.10.04 FR.03, FR.06.07, FR.07.07, SA.02, SA.02.01, SA.04, SA.08.06 SA.04.04 FR.08.02 FR.07.02, SA.07.01, P-05 SA.09, SA.09.01 SA.06.02, P-04 FR.02.04, FR.10.01, SA.08.02 FR.06.07, FR.09.03, FR.10.06, SA.07.04 SA.06.03, SA.09.05 FR.07.02, P-05 SA.08.02 FR.04.03 SA.02.04, SA.09.03, P-06 FR.06.03 FR.06.03, FR.07, FR.07.01 FR.02.05, FR.08.01 FR.09.05, SA.07.03 P-08, P-09 SA.09.04 SA.09.04 SA.02.01 SA.08.07 FR.07.06 FR.08.04 FR.04.02 SA.06.02, P-04 SA.02.01 P-09 FR.09.03, FR.10.06, SA.07.04 145 Klenzner T. Klisch J. Kokemüller H. Korn A. Krauss J. K. Krischek B. Krishnan K. G. Kunz U. Labadie R. F. Lamster E. Landes C. Lanfermann H. Langbein A. Last C. Laszig R. Leao M. T. Lehmberg J. Leinung M. Lenarz M. Lenarz T. Liebsch M. Lim H. Linn J. Lund-Johansen M. Magnan J. P. Maier W. Majdani O. Malik C. Y. Manousaridis K. Marquardt G. Marquardt J. S. Mathieu R. Matthies C. 146 SA.01.05, SA.02.02, SA.02.03, SA.09.05 FR.06.07, FR.07.07, SA.02.01 FR.02.02, SA.08.05 SA.09.03 FR.04.03, FR.08.02, FR.08.03, FR.09.04 SA.09.03, P-03 FR.02.01, FR.04.04, FR.08.05, FR.08.06 FR.10.03 SA.08.04 SA.02.01 FR.04.04 SA.08, SA.08.01 SA.08.06 FR.07.04 FR.07.02, SA.07.01 FR.10.05 FR.07 FR.08.05 SA.08, SA.08.07 FR.04.03, FR.05, FR.05.01, FR.06, FR.06.01, FR.06.06, FR.07.08, SA.07.02, SA.08.04, SA.08.07 FR.10.05 SA.08.07 FR.07.03 SA.04.05 SA.04.01 FR.07.02, SA.03, SA.06.02, SA.07.01, P-04, P-05 FR.07.08, SA.01, SA.01.03, SA.08.04 P-08, P-09 SA.09.01 FR.02.03 SA.02.04, P-06 FR.10.03 FR.02.04, FR.10, FR.10.01, SA.08.02 Meyer A. Mitchel J. Mlynski R. Montibeller G. Müller J. Myrseth E. N’dri D. Nagel C. Nakamura M. SA.02.01 SA.08.04 SA.08.02 FR.08.02 SA.01.04, SA.08.02 SA.04.05 SA.06.03 FR.10.02 FR.04.03, FR.08.02, FR.08.03, FR.09, FR.09.04 Neumann-Haefelin T. FR.06.03 Oertel J. FR.07.05, SA.02.05 Pérez-Tejon J. FR.10.01 Peyravi-Chashnasar M. FR.09.04 Pfeiffer J. SA.06.02, P-04 Pirayesh A. FR.10.04 Preuß M. P-08 Raab P. SA.08.01 Raabe A. SA.03 Ramina K. SA.09.03 Rashidi A. P-02 Raslan F. FR.02.04, FR.10.01 Reifenberger G. P-02 Reiners K. FR.02.04, FR.10.01 Reisch R. FR.02.05, FR.08.01 Ridder G. J. SA.06.02, SA.07.01, P-04, P-05 Rieh E. K. P-05 Ritz R. SA.09.03 Roder C. P-07 Rohde V. LS.01 Roosen K. FR.02.04, FR.10.01, SA.08.02 Rosahl S. FR.06, FR.06.07, FR.07.07, FR.09.03, SA.02.01, SA.04, SA.05, SA.07, SA.08.06, SA.10 Rosen C. L. SA.04.02 Roser F. FR.09, FR.09.02, SA.06.05, P-01 Rücker M. FR.02.02, FR.04.05, SA.08.05 Sader R. FR.04.04 Samii A. Samii M. Sanchez Aniceto G. Santacroce A. Schaaf H. Schackert G. Scheufler K.-M. Schick U. Schipper J. Schmelzle R. Schön R. Schramm A. Schreiber F. Schroeder H. W. S. Schuhmann M. U. Schultze-Mosgau S. Schulz C. Schwager K. Schweitzer T. Seifert V. Sepehrnia A. Shehata-Dieler W. Shin H.-. Sollmann W.-P. Solymosi L. Steiger H.-J. Stöver T. Strauß G. Streckbein P. Strueder K. Stuckmeyer I. Surber G. Szczukowski A. Tatagiba M. FR.10.04, SA.08.07 FR.10.04, SA.07.02, SA.08.07 SA.04.03 FR.09.05 P-08, P-09 FR.02.01, FR.08.06 FR.04.01 FR.06.04, FR.07.06 FR.02, SA.01.05, SA.02.02, SA.02.03, SA.03, SA.09.05 FR.05.03 SA.09.02 FR.04 FR.08.04 SA.02, SA.03 FR.10.02, SA.02.04, SA.08.03, P-06, P-07 FR.04.02 FR.10.03 FR.06.03 FR.02.04, FR.10.01 FR.02, FR.02.01, FR.02.03, FR.04.04, FR.08.05, FR.08.06, FR.09.01 FR.08 SA.08.02 SA.08.05 SA.01, SA.01.02 FR.10.01, SA.08.02 SA.06.03 FR.04.03, FR.08.05 SA.06, SA.06.01 P-08 FR.07.03 SA.09.04 FR.09.03, SA.07.04 P-09 FR.06.05, FR.10.02, FR.10.05, SA.02.04, SA.03, SA.07.05, SA.08.03, SA.09.03, P-03, P-06 Tavassol F. Thorwarth M. Türe U. Unterberg A. van Eck A. T. C. J. Varallyay C. Varughese J. Vassbotn F. Vatter H. Vince G. H. Wächter R. Wahl F. M. Walter G. F. Wanna G. B. Wessolleck E. Wilbrand J.-F. Winkelbach S. Winkler P. A. Wolf C. Wolff K.-D. Wurm G. Zweckberger K. FR.02.02, SA.08.05 FR.04.02 SA.06.04 FR.06.04, FR.07.06 FR.09.05, SA.07.03 FR.10.01, SA.08.02 SA.04.05 SA.04.05 FR.08.05 FR.10.01 FR.06.03 FR.07.04 FR.01, FR.01.01, FR.10 SA.08.04 FR.07.08 P-08, P-09 FR.07.04 FR.07.03, FR.08.06 FR.04.02 SA.06 SA.06.04 FR.07.06 147 IMPRESSUM Stadtplan Erfurt Stand bei Drucklegung September 2010 148 4 Gasthaus Feuerkugel, Michaelisstraße 3/4, 99084 Erfurt Für Programmänderungen, Verschiebungen oder für Ausfälle von Veranstaltungen wird keine Gewähr übernommen. 3 Palmenhaus Erfurt, Schlösserstr. 10 (Fischmarkt), 99084 Erfurt Fotonachweis Titelseite: Erfurter Dom (Webmakers.de Erfurt) Seite 133: Erfurter Dom (Webmakers.de Erfurt) Seite 133: Palmenhaus Erfurt Seite 149: Stadtplan Erfurt (ARTIFEX Computerkartographie) 1 Hotel Pullman Erfurt am Dom, Theaterplatz 2, 99084 Erfurt Verantwortlich für Web Design, Grafikdesign, Koordination, Anzeigen, Druckherstellung Porstmann Kongresse GmbH Alte Jakobstr. 77, 10179 Berlin Tel: +49 30 284499-0 Fax: +49 30 284499-11 E-Mail: [email protected] Internet: www.dgsb2010.de 2 Verwaltungs-Berufsgenossenschaft Bezirksverwaltung (VBG) Erfurt, Koenbergkstr. 1, 99084 Erfurt Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt Prof. Dr. med. Steffen Rosahl Prof. Dr. med. Rüdiger Gerlach HELIOS Klinikum Erfurt Klinik für Neurochirurgie Nordhäuser Str. 74 99089 Erfurt Tel: +49 361 781-2261 Fax: +49 361 781-2262 E-Mail: [email protected] ® Alles, was Sie täglich brauchen... HEMEDEX Cerebrales Perfusionsmonitoring CBF als Absolutwert NEUROMEDEX Antimikrobielle Liquorableitungen Einmal-Biopsienadeln uvm. DORO Kopfhalterungen Alu-/strahlendurchlässig OMNIGUIDE Laserchirurgie mit flexibler Glasfaser RADIONICS Stereotaxierahmen MRT-kompatible Localizer www.promedics.de ...und mehr