Untersuchungen zum Arbeitsablauf bei häufig vorkommenden

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<Titel/title>
Untersuchungen zum Arbeitsablauf bei häufig vorkommenden Nierenuntersuchungen bei
Säuglingen und Kindern
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<Autoren/Authors (last name and initials, e.g. Forrer F)>
I. Fiedler1 , P. Obst1 , E. Conrad1 , G. Endert1
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<Institutions>
1
HELIOS Klinikum Erfurt GmbH, Klinik für Nuklearmedizin, Erfurt
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<————- Abstract: Inhalt/Content ————————->
<Ziel/Aim:>
Die nuklearmedizinische Untersuchung von Kindern verlangt eine intensive und kompetente Betreuung. Trotz Berücksichtigung altersspezifischer Besonderheiten in Leitlinien treten in der Praxis häufig Probleme bei der Untersuchungsdurchführung auf. Erfahrungen mit der Anpassung des Untersuchungsablaufs an die Bedürfnisse der Kinder und die dadurch erreichbare Qualitätsverbesserung
sollen am Beispiel der Nierenfunktionsszintigrafie mit Ureterkinetikdarstellung (UKG) vorgestellt werden.
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<Methodik/Methods:>
Im Erfurter Klinikum sind Pädiater und Kinderchirurgen auf die Therapie von Nierenerkrankungen
spezialisiert. Kinder werden häufig zur nuklearmedizinischen Nierendiagnostik überwiesen. Von 596
durchgeführten Nierenszintigrammen im Jahr 2003 untersuchten wir in 338 Fällen (56%) Patienten im
Alter unter 18 Jahren. 25% der Kinder waren zwischen 2 und 5 Jahren alt, 22% waren jünger als 2
Jahre. Bei der Darstellung der Ureterkinetik im Rahmen der Nierensequenzszintigrafie bei Harnstauung
ist die Vermeidung von Bewegungsartefakten wesentlich für die Auswertbarkeit. Die UKG-Szintigrafie
erfasst 600 Sequenzbilder in 20 Minuten zur Beurteilung des Urintransports durch die Harnleiter, die
ROI-Auswertung ist nur bei ruhig liegendem Kind sinnvoll. Untersucht wurde, wie sich Vorbereitung
und Lagerung der Kinder auf die Qualität der Untersuchungsergebnisse auswirkten.
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<Ergebnisse/Results:>
Neben der Aufklärung der Eltern ist die verständliche Information größerer Kinder über den Ablauf der
Untersuchung wichtig für die Kooperationsbereitschaft. Als besonders schwierig erweist sich dabei die
Gruppe der 2 bis 5 Jährigen. Bewährt hat sich die Betreuung durch eine Assistentin. Ein Elternteil
kann unter Berücksichtigung der Strahlenschutzaspekte während der Szintigrafie beim Kind bleiben.
1
Die Ablenkung durch Musik, Bilderbücher bzw. Vorlesen wird durch die Begleitperson oder MTRA
übernommen. Für Säuglinge wird eine besondere Lagerungshilfe genutzt, die ein Halten der Kinder
wegen guter Fixierung unnötig macht und für Kinder bis ins Vorschulalter einsetzbar ist.
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<Schlussfolgerungen/Conclusions:>
Die intensive Betreuung von Kindern bedeutet bis zu 75% mehr Kamera- und MTRA-Zeitbedarf. Neben
einer entspannten Untersuchungsatmosphäre mit direkter Auswirkung auf die Patientenzufriedenheit
steigt die Qualität der Untersuchungsergebnisse deutlich, der Auswerteaufwand geht stark zurück. Die
Nachbearbeitung der Studien wegen Bewegungsartefakten oder Mehrfachauswertungen sind nur in Ausnahmefällen nötig. Bei Berechnungen des Personalbedarfs und der Behandlungspauschalen wird dieser
Tatsache bisher zu wenig Rechnung getragen.
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<Literatur/References:>
<—– Legende (Tabelle/Table, max. 89 mm wide) ——>
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