MFH Kirchrainweg

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MINERGIE-A-ECO LU-001-A-ECO
2000-Watt-Gesellschaft
MFH Kirchrainweg
für eine nachhaltig gebaute und kulturell wertvolle Umwelt
Damit wir unseren Lebensraum langfristig erhalten können, müssen wir in Zukunft unseren Primärenergieverbrauch soweit reduzieren, dass er einer Dauerleistung entspricht die nicht höher als 2000 Watt pro Person ist. Um dieses Ziel erreichen zu können, muss der Energieverbrauch durch Bauten - inklusive der durch
diese Bauten verursachten Mobilität - in Zukunft massiv reduziert werden. Der schweizerische Ingenieurund Architektenverein (SIA) hat die dazu erforderlichen Zielwerte im Merkblatt „SIA Effizienzpfad Energie
2040“ definiert. Das Mehrfamilienhaus Kirchrainweg erfüllt als erstes Mehrfamilienhaus in der Zentralschweiz
die Minergie-A-ECO- Anforderungen und unterschreitet die Anforderungen des SIA Effizienzpfades. Das
Mehrfamilienhaus entspricht damit den Anforderungen der 2000-Watt-Gesellschaft.
Das Objekt befindet sich mitten im Zentrum von Kriens, am Fusse des Pilatus. Es schliesst auf der einen
Seite direkt ans Dorfzentrum an und grenzt auf der anderen Seite an eine Grünzone. Das Mehrfamilienhaus
fügt sich in Struktur und Körnung subtil in die Umgebung ein. Die engen Platzverhältnisse auf dem Areal, die
Hanglage und die ungünstige Ausrichtung (keine hohen passiven solaren Gewinne aufgrund der Nordlage
möglich) des Objektes stellten eine grosse Herausforderung dar. Mit dem massgeschneiderten Baukörper
des Mehrfamilienhauses konnte eine optimale Lösung für diese Problematiken gefunden werden.
Das Eingangs- und Loftgeschoss sowie der Treppenkern werden als Massivbau ausgeführt. Die Wohngeschosse werden als Holzbau aus Luzerner Weisstanne erstellt.
Bild 1: MINERGIE-A-ECO Mehrfamilienhaus (2000-Watt-kompatibel). Blick vom Dorfzentrum.
1
MFH Kirchrainweg Kriens
MINERGIE-A-ECO LU-001
2000-Watt-Gesellschaft
Die Grundrisse der Wohnungen mit den Loggien erinnern in ihrer Ausbildung an gehobene Wohnungsgrundrisse mit stattlichen Entrées. Die Wohnungen selbst sind so angeordnet, dass der Blick vom Wohnbereich
aus trotz der urbanen Umgebung in die Ferne schweifen kann.
Die Fassaden sind sorgfältig und ruhig gestaltet und nehmen in ihrer Öffnungsart die Gestaltung der umliegenden Gebäude auf.
Das Projekt Kirchrainweg 4a berücksichtigt die Aspekte der Nachhaltigkeit in seiner ganzen Breite. Neben
der Thematik Umwelt bezieht das Projekt auch die Nachhaltigkeit hinsichtlich Gesellschaft und Wirtschaft mit
ein.
Im Bereich der Umwelt wurde ein möglichst geringer Primärenergiebedarf und eine geringe Treibhausgasemission für die Erstellung (Graue Energie), Betrieb und Mobilität angestrebt. Beide Werte unterschreiten die
Anforderungen des SIA Effizienzpfades Energie und erfüllen damit deutlich die Anforderungen der 2000Watt-Gesellschaft.
160.0
20.0
140.0
18.2 kg/m 2a
18.0
Zielwert SIA MB 2040
16.5 kg/m2a
2.8
46.2
120.0
16.0
31.9
Zielwert SIA MB 2040
122 kWh/m2a
100.0
1.9
Projektwert
89.3 kWh/m2a
Alltagsmobilität (Flotte 2050)
7.7
60.0
6.8
16.5
40.0
6.4
Hilfsbetriebe Lift
Betriebseinrichtungen Wohnen
Beleuchtung Wohnen
12.0
0.0
10.0
0.1
1.8
0.5
0.4
0.2
0.4
0.5
Hilfsenergie H+WW Wohnen
Lüftung / Klimatisierung Wohnen
6.0
Warmwasser Wohnen
Primärenergie nicht erneuerbar
Strom auf Parzelle
Hilfsbetriebe Lift
Beleuchtung Wohnen
4.0
Hilfsenergie H+WW Wohnen
8.7
Warmwasser Wohnen
Heizwärme Wohnen
Graue Energie
34.2
Alltagsmobilität (Flotte 2050)
Betriebseinrichtungen Wohnen
8.0
Lüftung / Klimatisierung Wohnen
Heizwärme Wohnen
20.0
15.4 kg/m 2a
Projektwert
14.0
29.5
80.0
5.8
Graue Energie
2.0
0.0
Stom auf Parzelle
1
Treibhausgase
Bild 2: Primärenergiebedarf nicht erneuerbar und Treibhausgasemissionen für Erstellung, Betrieb und Mobilität. Beide Werte unterschreiten die Anforderungen der 2000-Watt-Gesellschaft.
2
MFH Kirchrainweg Kriens
MINERGIE-A-ECO LU-001
2000-Watt-Gesellschaft
Bereich Gesellschaft
Gemeinschaft: Ein Areal für alle
Das ehemalige Areal der Werkzeugfabrik Bollmann im Zentrum von Kriens wird im Sinne einer innerstädtischen Verdichtung zu einem Wohngebiet für alle weiterentwickelt. Zusammen mit der vorgesehenen
Bebauung der Nachbarschaft entsteht ein Quartier für unterschiedliche Generationen, welches das Zusammenleben von jungen und älteren Menschen fördert. Herzstück des Areals wird der Siedlungsplatz, der als
kommunikationsfördernder Begegnungsort die Pflege von sozialen Kontakten unterstützt. Alle Bauten des
Areals werden direkt durch den Siedlungsplatz erschlossen.
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STRASSE
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GEBÄUDE GEPLANT
ARCHITEKTURBÜRO IWAN BÜHLER GMBH
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HAUS 4a
GEBÄUDE GEPLANT
ARCHITEKTURBÜRO IWAN BÜHLER GMBH
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WILDHECKE:
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GEBÄUDE GEPLANT
ARCHITEKTURBÜRO AARDEPLAN AG
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NATURNAHE STAUDENPFLANZUNG IN DEN PFLANZBEETEN
Bild 3: Areal Kirchrainweg mit Siedlungsplatz.
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Hindernisfrei: Ein Haus für alle
Das ganze Haus inklusive den privaten Aussenräumen und die gesamte Umgebung sind so gestaltet, dass
sie von allen ohne Einschränkung genutzt werden können. Das Eingangsgeschoss mit seinen Nebenräumen
ist ebenerdig erreichbar. Ein Lift erschliesst alle Geschosse und die grosszügigen Eingangsloggien schaffen
Bewegungs- und Stauraum. Kinderwagen und Veloanhänger können problemlos mit in die privaten Eingangsbereiche der Wohnungen genommen werden. Auch Rollstuhlfahrer und Menschen mit einer Gehbehinderung schätzen die einfache und schwellenlose Erschliessung. Jede Wohneinheit hat zudem ein WC,
welches auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden kann. Dies ist eine Lösung, die nicht nur die Bewohner
schätzen werden, sondern auch Besucher, welche auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Eine gute Ausleuchtung des Treppenhauses und ansprechende Farbkontraste im Erschliessungsbereich erleichtern Menschen
mit einer Seheinschränkung die Orientierung. Die sehr zentrale Lage in nächster Umgebung von Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und einem guten Angebot an öffentlichem Verkehr, unterstützen die Absicht mit dem
Haus ein Wohnungsangebot für alle Generationen und Lebenslagen anzubieten.
3
BELEUCHTUNG
MFH Kirchrainweg Kriens
MINERGIE-A-ECO LU-001
2000-Watt-Gesellschaft
Anpassbarkeit: Sich ändernde soziale und gesellschaftliche Bedürfnisse – das Haus passt sich an
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Das Konzept der Raum- und Tragstruktur ist so angelegt, dass eine Anpassung an sich ändernde Familienverhältnisse, wie auch an sich ändernde Nutzerbedürfnisse ohne grössere Aufwände möglich ist. Jede
Wohnung wird über eine Loggia erschlossen, die zwei separat nutzbare Wohnteile erschliesst. Von der
Loggia betritt man entweder ein Zimmer mit angegliedertem Baderaum oder die eigentliche Wohnung mit
Wohn- und Schlafzimmer, sowie der Küche und den angrenzenden Nassräumen. Das separat erschlossene Zimmer mit Baderaum kann sehr unterschiedlich genutzt werden. Zum Beispiel als Wohnraum für die
zugezogene Grossmutter, als Zimmer welches an einen Studenten untervermietet wird oder als Raum für die
eigene kleine Praxis.
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Bild 4: Wohnungen mit separat von der Loggia erschlossenen Zimmern.
Wohlbefinden: Ein gesundes Innenraumklima fördert das Wohlbefinden
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Ein grosses Augenmerk wurde auf eine optimale Nutzung des Tageslichts gelegt. Präzis gesetzte Fensteröffnungen sorgen für eine hohe Tageslichtnutzung. Die Lage und Grösse der Fenster in den einzelnen Räumen
unterstützen die Innenarchitektur und sorgen für angenehme Tageslichtverhältnisse. Die Lichtverhältnisse in
den Räumen sind gleichmässig und vermeiden harte Kontraste. Die Kombination von Materialien mit einer
hohen Wärmespeicherkapazität für die Innenräume und ein guter Sonnenschutz ermöglichen auch im Sommer eine hohe Behaglichkeit.
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Bild 5: Tageslichtsituation.
Die Materialien in den Innenräumen werden möglichst natürlich belassen. Auf lösemittelhaltige Werkstoffe,
Klebstoffe und Anstriche wird in den Innenräumen konsequent verzichtet. Nichtionisierende Strahlungen
konnten zum Beispiel durch den Verzicht auf raumquerende Elektroleitungen stark reduziert werden. Im
Bereich des Schallschutzes wurde alles daran gesetzt, auch in den tiefen Frequenzbereichen einen guten
Schallschutz zu erreichen.
4
MFH Kirchrainweg Kriens
MINERGIE-A-ECO LU-001
2000-Watt-Gesellschaft
Bereich Umwelt
Baustoffe: Konstruktiv bewusst eingesetzte lokale Materialien sorgen für ein ressourcenschonendes Bauwerk
Entwurf und Konstruktion unterstützen die Absicht der Reduktion des Aufwandes an Primärenergie und der
Treibhausgasemissionen für die Erstellung (Graue Energie). Die Unterterrainräume wurden so angeordnet,
dass der Aushub minimiert werden konnte. Die Tragstruktur aus Holz hilft die Lasten auf die Fundamente um
ca. 30% zu reduzieren, was wieder weniger Aufwand an grauer Energie für die Fundation bedeutet. Die gesamte Tragstruktur der Wohngeschosse ist aus lokaler Luzerner Weisstanne gebaut. Das Holz der Tragkonstruktion wird in einer Sichtqualität geliefert und muss nicht mehr verkleidet werden. Die Qualität des Holzes
als feuchte- und wärmeausgleichendes Material kann voll genutzt werden. Zusätzlich kann der Aufwand an
grauer Energie für den Ausbau deutlich gesenkt werden. Für das Eingangs- und Loftgeschoss wie auch das
Treppenhaus wird Recyclingbeton verwendet. Dies schont die Kiesvorräte und hilft die Deponieproblematik
von Bauabfällen zu entschärfen.
40
34.2 kWh/m 2a
35
3.0
Fenster und Türen (E3 / F2)
Haustechnik (D)
Dach inkl. Aufbau (C4.4 / F1)
30
7.8
25
Balkone (C4.3)
Decke inkl. Belag (C4.1 / G2 / G4)
Innenwände (C2.2 / C3 / G3)
Aussenwand über Terrain (C2.1B / E2 / G3)
20
15
10
3.8
Aussenwand unter Terrain (C2.1A / E1)
0.7
Aushub und Fundament (B6 / C1)
6.1
5.4
2.4
5
1.3
3.8
0
kWh / m2
EBF
Graue
Energie
Bild 6: Innenraum mit sichtbaren Oberflächen aus Luzerner Weisstannenholz.
Bild 7: Bauteile und ihr Anteil an grauer Energie.
Wärmebedarf: Eine sehr gute Gebäudehülle und eine annähernd wärmebrückenfreie Konstruktion ermöglichen spannende Lösungen zur Wärmeerzeugung
Trotz der herausfordernden Ausgangslage ist es gelungen den Bedarf an Wärme zur Beheizung auf ein
Minimum zu reduzieren. Dank der sehr guten Gebäudehülle ist der Wärmebedarf für das Warmwasser bei
diesem Objekt deutlich höher als der Wärmebedarf zur Beheizung. Daraus ergeben sich neue technologische Ansätze zur Deckung des Wärmebedarfs mit einer Wärmepumpe. Die Photovoltaikanlage auf dem
Dach liefert mehr Strom als für den Betrieb der Wärmepumpe, der Komfortlüftung und der Hilfsbetriebe
notwendig ist. Kurze Warmwasserleitungen und wassersparende Armaturen sorgen für eine Reduktion des
Wärmebedarfs für das Warmwasser. Diese Massnahmen sorgen für einen schonungsvollen Umgang mit der
Ressource Trinkwasser und entlasten zudem das Abwassersystem.
5
MFH Kirchrainweg Kriens
MINERGIE-A-ECO LU-001
2000-Watt-Gesellschaft
Apparate und Beleuchtung: Bestgeräte sorgen beim Haushaltsstromverbrauch für Bestwerte
Für die fest eingebauten Haushaltsgeräte und Beleuchtung kommen Apparate zum Einsatz, die bezüglich ihres Verbrauchs deutlich unter den heutigen gesetzlichen Anforderungen liegen. Intelligente Geräte lassen es
zu, dass sie mit einem optionalen Lastmanagement angesteuert werden können. Dadurch kann die Elektrizitätslast der Stromproduktion durch die PV- Anlage angeglichen werden. Ziel ist es, dass der lokal produzierte
Strom möglichst lokal genutzt werden kann und dass das Stromnetz entlastet wird.
Mobilität: Standort und Mobilitätskonzept reduzieren den Mobilitätsbedarf
Die Förderung des Langsamverkehrs steht an oberster Stelle. Direkt neben dem Eingang befindet sich die
Veloeinstellhalle. Mit dem Veloanhänger für die Kinder oder dem täglichen Einkauf kann direkt in die Wohnungen gefahren werden. Die Loggien als Eingangsbereiche der Wohnungen bieten genügend Platz um
den Veloanhänger innerhalb der Wohnung abzustellen. Bei Bedarf nach einem Privatfahrzeug steht auf dem
Areal ein Mobilityfahrzeug zur Verfügung. Die Haltestellen des öffentlichen Verkehrs sind nur rund 200 Meter
entfernt und verbinden Kriens in kurzen Taktfrequenzen direkt mit dem Bahnhof Luzern.
Bereich Wirtschaft
Gebäudesubstanz: Eine Substanz die Anpassungen zulässt
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Die Tragstruktur des Gebäudes wurde so angelegt, dass bauliche Anpassungen an sich ändernde Anforderungen möglich sind. Die Grundstruktur wird geprägt durch eine konsequente Unterscheidung von tragenden
und nichtragenden Bauteilen und durch eine vertikale Haustechnikerschliessung, die eine hohe Flexibilität
erlaubt. Ob ein Objekt langfristig eine rentable Investition darstellt, hängt auch von den Aus- und Umbaumöglichkeiten ab.
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Bild 8: Mögliche Grundrissvariationen. Anpassung Zimmerzahl und Variation Situierung Esszimmer-Küche.
Bild 9: Grundstruktur Statik und vertikale Haustechnikerschliessung. Grundlage der hohen Anpassungsfähigkeit.
6
MFH Kirchrainweg Kriens
MINERGIE-A-ECO LU-001
2000-Watt-Gesellschaft

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

Die Haustechnikleitungen werden komplett von der Tragstruktur getrennt ausgeführt. Weder Sanitär- noch
Lüftungsleitungen sind in der Konstruktion eingelegt. Diese Massnahmen berücksichtigen die unterschiedlichen Lebenszyklen von Haustechnikinstallationen und Tragstruktur. Erneuerungs- und Anpassungsmassnahmen der Haustechnik sind ohne Eingriffe in die Tragstruktur möglich.
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Bild 10: Die horizontale Verteilung der Lüftungs- und Warmwasserleitungen erfolgt in kurzen Wegen in der abgehängten Decke im
Bereich des Korridors.
Lebenszykluskosten: Die richtigen konstruktiven Entscheide zu Beginn um die Lebenszykluskosten tief zu
halten
Die Lebenszykluskosten eines Bauwerkes übersteigen die Erstellungskosten um ein Mehrfaches. Richtig
getroffene Entscheide zu Beginn führen zu deutlich tieferen Betriebs- und Unterhaltskosten. Die zahlreichen
Bauteile haben jeweils unterschiedliche Lebenszyklen und sollten nach Ablauf ihrer Lebensdauer einfach
voneinander getrennt und erneuert werden können. Wo immer möglich werden mechanischen Verbindungen
Klebeverbindungen vorgezogen. Die Fenster zum Beispiel lassen sich nach Ablauf der Lebensdauer problemlos komplett ausbauen und durch Neue ersetzen. Anstatt wie heute üblich mit Montage- und Füllschaum
werden die Fenster mit Seidenzopf abgedichtet. Die demontablen Leibungsbretter im Innern erleichtern
zusätzlich den Ausbau.
Gute Architektur ist mehr als gute Ästhetik. Gute Gestaltung bedeutet neben den formalen Aspekten auch
die Aspekte der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Das Projekt Kirchrainweg zeigt, dass nachhaltige Lösungen auch ästhetische und wirtschaftlich gute Lösungen sein können. Die Bedürfnisse der heutigen und
kommenden Generationen werden dabei vollumfänglich berücksichtigt.
Heute für das Jetzt, mit Blick in die Zukunft bauen!
7
MFH Kirchrainweg Kriens
MINERGIE-A-ECO LU-001
2000-Watt-Gesellschaft
Bild 11: MINERGIE-A-ECO Mehrfamilienhaus (2000-Watt-kompatibel). Ansicht Süd-Ost.
Bauherrschaft
Kirchrainweg AG
Markus und Marie-Theres Portmann
Kirchrainweg 4
6010 Kriens
www.kirchrainweg.ch
Architektur und Nachhaltigkeit
aardeplan ag
Architekten ETH SIA
Mühlegasse 18e
6340 Baar
www.aardeplan.ch
Strategie und Gesamtkonzeption
e4plus AG
Kirchrainweg 4
6010 Kriens
www.e4plus.ch
Haustechnikplanung
Zurfluh Lottenbach GmbH
Hertensteinstrasse 44
6004 Luzern
www.zurfluhlottenbach.ch
Elektroplanung
NET-DESIGN AG
Weggismattstrasse 23
6004 Luzern
www.net-design.ch
Holzbauplanung
AG für Holzbauplanung
Kronenstrasse 12
6418 Rothenthurm
www.holzbau-planung.ch
Massivbauingenieur
FMB Engineering AG
Mühlegasse 18m
6340 Baar
www.fmb-engineering.ch
Landschaftsarchitektur
Freiraumarchitektur GmbH
Neustadtstrasse 7
6003 Luzern
www.freiraumarchitektur.ch
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