Hess. Landtag Drei Themenabende und ein Film über Naturwissenschaft und Religion Kindertagesstätte Marktkirche Marktplatz Restaurant Lumen Stadtschloss Zwischen den Naturwissenschaften und der Religion gibt es konfliktreiche und spannende Berührungspunkte. Historisch sind damit große Namen wie Galileo Galilei, Sigmund Freud oder Charles Darwin verbunden. Auch heute noch werden Astrophysik, Evolutionsbiologie und die Erforschung des menschlichen Gehirns als Wissenschaften angesehen, die den Glauben sowohl in Frage stellen als auch befruchten können. Dernsches Gelände Bus-Station P W.-Passage W.-Arcaden Caligari TouristInfo F R I E D R I C H S T R A S S E W I L H E L M S T R A S S E Haus an der Marktkirche SCHLOSSPLATZ DE-LASPÉE-STR. MARKTPLATZ HERRNMÜHLGASSE Evangelische Stadtakademie ASTROPHYSIK HIRNFORSCHUNG EVOLUTION ASTROPHYSIK HIRNFORSCHUNG EVOLUTION Drei Themenabende und ein Film über Naturwissenschaft und Religion Unbestreitbar reicht das moderne naturwissenschaftliche Weltbild tief in den religiösen Bereich, in das christliche Denken. Selbst wenn man davon ausgeht, dass Religion primär eine ganz andere Erfahrung anspricht als die exakte Erforschung des Kosmos, der Materie, des Lebens und des Gehirns, empfinden viele Menschen, dass „Religion“ durch die Naturwissenschaften gelegentlich eingeengt, wenn nicht sogar überholt sei. Weltweit sind freilich theologische und naturwissenschaftliche Ansätze dabei, Glaube und Wissen in eine vernünftige und produktive Beziehung zu setzen. Dazu sind Kenntnisse auf beiden Seiten notwendig, mehr aber noch Interesse am Dialog. 2011 19. Januar 9. Februar 23. Februar 3. März In Kooperation mit der Evangelische Akademie Arnoldshain möchte die Evangelische Kirche in Wiesbaden mit ausgewiesenen Wissenschaftlern einen Gesprächsanstoß zur Thematik Naturwissenschaft und Religion geben. Heide Hintze Evangelische Stadtakademie Wiesbaden Abeitskreis Wissenschaft – Mensch – Religion Der Film am 23.2. wird in der Wiesbadener Caligari FilmBühne, Marktplatz 9 (nahe Marktkirche) gezeigt. Eintritt: 5,50 €; erm. 4,50 € GOTTSELIG.net Die drei Themenabende finden statt in der Evangelischen Stadtakademie Wiesbaden, Haus an der Marktkirche, Schlossplatz 4, Ecke Herrnmühlgasse, Eintritt frei Evangelische Stadtakademie Wiesbaden Schlossplatz 4 65183 Wiesbaden Telefon 0611 / 73 42 42 32 Fax 0611 / 73 42 42 92 [email protected] www.evdewi-bildung.de Evangelische Stadtakademie Wiesbaden Haus an der Marktkirche, Schlossplatz 4 Hess. Landtag Drei Themenabende und ein Film über Naturwissenschaft und Religion Kindertagesstätte Marktkirche Marktplatz Restaurant Lumen Stadtschloss Zwischen den Naturwissenschaften und der Religion gibt es konfliktreiche und spannende Berührungspunkte. Historisch sind damit große Namen wie Galileo Galilei, Sigmund Freud oder Charles Darwin verbunden. Auch heute noch werden Astrophysik, Evolutionsbiologie und die Erforschung des menschlichen Gehirns als Wissenschaften angesehen, die den Glauben sowohl in Frage stellen als auch befruchten können. Dernsches Gelände Bus-Station P W.-Passage W.-Arcaden Caligari TouristInfo F R I E D R I C H S T R A S S E W I L H E L M S T R A S S E Haus an der Marktkirche SCHLOSSPLATZ DE-LASPÉE-STR. MARKTPLATZ HERRNMÜHLGASSE Evangelische Stadtakademie ASTROPHYSIK HIRNFORSCHUNG EVOLUTION ASTROPHYSIK HIRNFORSCHUNG EVOLUTION Drei Themenabende und ein Film über Naturwissenschaft und Religion Unbestreitbar reicht das moderne naturwissenschaftliche Weltbild tief in den religiösen Bereich, in das christliche Denken. Selbst wenn man davon ausgeht, dass Religion primär eine ganz andere Erfahrung anspricht als die exakte Erforschung des Kosmos, der Materie, des Lebens und des Gehirns, empfinden viele Menschen, dass „Religion“ durch die Naturwissenschaften gelegentlich eingeengt, wenn nicht sogar überholt sei. Weltweit sind freilich theologische und naturwissenschaftliche Ansätze dabei, Glaube und Wissen in eine vernünftige und produktive Beziehung zu setzen. Dazu sind Kenntnisse auf beiden Seiten notwendig, mehr aber noch Interesse am Dialog. 2011 19. Januar 9. Februar 23. Februar 3. März In Kooperation mit der Evangelische Akademie Arnoldshain möchte die Evangelische Kirche in Wiesbaden mit ausgewiesenen Wissenschaftlern einen Gesprächsanstoß zur Thematik Naturwissenschaft und Religion geben. Heide Hintze Evangelische Stadtakademie Wiesbaden Abeitskreis Wissenschaft – Mensch – Religion Der Film am 23.2. wird in der Wiesbadener Caligari FilmBühne, Marktplatz 9 (nahe Marktkirche) gezeigt. Eintritt: 5,50 €; erm. 4,50 € GOTTSELIG.net Die drei Themenabende finden statt in der Evangelischen Stadtakademie Wiesbaden, Haus an der Marktkirche, Schlossplatz 4, Ecke Herrnmühlgasse, Eintritt frei Evangelische Stadtakademie Wiesbaden Schlossplatz 4 65183 Wiesbaden Telefon 0611 / 73 42 42 32 Fax 0611 / 73 42 42 92 [email protected] www.evdewi-bildung.de Evangelische Stadtakademie Wiesbaden Haus an der Marktkirche, Schlossplatz 4 Mi 19. Januar 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch Mi 9. Februar 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch Do 3. März 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch URKNALL UND STERNENSTAUB UNSER RÄTSELHAFTES „ICH“ – nur ein Trick der Evolution? SCHÖPFUNG UND EVOLUTION Erkenntnisse der Astrophysik und die biblische Erzählung von einer Schöpfung Fortschritte in der Hirnforschung und unser Bild vom Menschen Professor Dr. Arnold O. Benz, Institut für Plasmaforschung, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Professor Dr. Heiko J. Luhmann, Institut für Physiologie und Pathophysiologie, Universitätsmedizin der Uni Mainz Das Wissen über die Evolution unseres kleinen blauen Planeten Erde in einem Universum ohne Grenzen hat sich rasant erweitert: Ein „Urknall“ vor 13,7 Milliarden Jahren, eine extreme Explosion aus dem Nichts. Aus Gaswolken bilden sich Sterne und Galaxien, vor 6-7 Milliarden Jahren unsere Sonne, schließlich die Erde. Jedes materielle Teilchen in uns Menschen war dabei und trägt so die kosmische Geschichte in sich. Bei der Erforschung des menschlichen Gehirns gab es in den letzten Jahrzehnten spektakuläre Fortschritte. Immer exakter kann die Hirnforschung heute geistige Fähigkeiten des Menschen, unser Denken, Fühlen, Sehen usw. bestimmten Hirnregionen zuordnen. Sie kennt die elektrochemischen Vorgänge zwischen den Neuronen und berichtet von phantastischen 100 Milliarden Nervenzellen, von der jede einzelne zu 20.000 anderen Neuronen direkte Verbindungen eingehen kann. Man spricht von einer materiellen Basis alles Geistigen. Unser Gehirn arbeitet hochgradig parallel, ohne ein Zentrum, in dem alles zusammenläuft und kontrolliert wird. Es gibt Hinweise, dass unser Gehirn möglicherweise Entscheidungen trifft, die wir nicht mehr willentlich und frei steuern können. Kann die Expansion des Universums zum Stillstand kommen? Was ist das Ziel? Ein großes Verglühen, eine ultimative Katastrophe? Und der Mensch? Ist er nichts als ein Staubkorn im expandierenden Universum? In der Kälte des Alls leben wir fraglos auf einer kosmischen Oase. Bereits die frühen Schöpfungsmythen der Völker haben nach der Herkunft des großen Ganzen, des Lebens und des Menschen gefragt. Naturwissenschaft in unserem Sinn war das noch nicht, aber ein erstes Wissen über den Menschen in einem wunderbaren Kosmos. Der Astrophysiker Professor Arnold Benz wird ein faszinierendes Spektrum vorstellen und auch grundsätzlichen Fragen nach einer „Schöpfung im Werden“ nicht ausweichen. Einführung und Moderation: Pfarrer Dr. Hubert Meisinger, Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN und Evangelische Akademie Arnoldshain Ein großes Rätsel bleibt es freilich, woher unser Bewusstsein kommt. Unser „Ich“– das „Ich-bin“– hat offensichtlich keinen Ort im Gehirn und ist ein „Konstrukt“ der Evolution. Die sensationellen Einsichten der Hirnforschung haben in den letzten Jahren eine heftige Diskussion über die Frage nach einem „neuen Menschenbild“ ausgelöst. Professor Heiko J. Luhmann wird einen Einblick in den Stand des Wissens über unser Gehirn geben und die offenen Fragen unseres Bildes vom Menschen ansprechen. Einführung und Moderation: Dr. Wolf-Rüdiger Schmidt, Journalist und Theologe, Wiesbaden Mi 23. Februar 2011 · 20.00 Uhr · Filmvorführung AUF DER SUCHE NACH DEM GEDÄCHTNIS „We are what we are because of what we learn and what we remember“ – das spannende Rätsel des Gehirns Dank an Caligari FilmBühne – Kulturamt Wiesbaden, Hotel Oranien Wiesbaden; gefördert durch Mittel der Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Warum Darwin noch immer aktuell ist Filmportrait über Eric Kandel, Star der Neurowissenschaften, bedeutender Hirnforscher des 20. Jahrhunderts, Medizin-Nobelpreis 2000 Regie: Petra Seeger, 2009, DF Caligari FilmBühne, Marktplatz 9, Wiesbaden, T 0611 / 31-5050 Eintritt: 5,50 €; erm. 4,50 € Weitere Vorführung: 27.2.2011, 17.30 Uhr Einführung zum Film: Heide Hintze, Ev. Stadtakademie Wiesbaden Professor Dr. Dr. Günter Altner, Biologe und Theologe, Berlin Charles Darwin, der geniale Erforscher der Geschichte alles Lebendigen, ist aktueller denn je. Seit dem Jubiläumsjahr 2009, in dem das Erscheinen des Darwinbuches „Die Entstehung der Arten …“ (1859) und des Geburtsjahres von Darwin (1809) erinnert wurde, hat die kontroverse Diskussion über die vom Zufall gesteuerte Evolution von der Urzelle bis zum menschlichen Gehirn eher noch zugenommen. Darwin hat das herkömmliche statische Weltbild revolutionär dynamisiert und Gott als Schöpfer aller Dinge und des Lebens – wie gerne polemisch gesagt wird – „abgesetzt“. Schließen sich Schöpfung und Evolution aus? Oder lässt sich das große Werden vom Urknall bis zum Menschen als die Außenseite einer „Schöpfung im Werden“ verstehen? Weltweit wird darüber gestritten. In den USA meldet sich ein neuer Kreationismus aggressiv zu Wort, der hinter Darwin zurück will und glaubt, die biblische Schöpfungserzählung wortwörtlich als naturwissenschaftliche Erkenntnis missbrauchen zu können. Professor Günter Altner hat in den letzten Jahrzehnten zu Darwin und zu den weltanschaulichen Konsequenzen des Darwinismus geforscht. Einführung und Moderation: Dr. Wolf-Rüdiger Schmidt, Journalist und Theologe, Wiesbaden Mi 19. Januar 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch Mi 9. Februar 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch Do 3. März 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch URKNALL UND STERNENSTAUB UNSER RÄTSELHAFTES „ICH“ – nur ein Trick der Evolution? SCHÖPFUNG UND EVOLUTION Erkenntnisse der Astrophysik und die biblische Erzählung von einer Schöpfung Fortschritte in der Hirnforschung und unser Bild vom Menschen Professor Dr. Arnold O. Benz, Institut für Plasmaforschung, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Professor Dr. Heiko J. Luhmann, Institut für Physiologie und Pathophysiologie, Universitätsmedizin der Uni Mainz Das Wissen über die Evolution unseres kleinen blauen Planeten Erde in einem Universum ohne Grenzen hat sich rasant erweitert: Ein „Urknall“ vor 13,7 Milliarden Jahren, eine extreme Explosion aus dem Nichts. Aus Gaswolken bilden sich Sterne und Galaxien, vor 6-7 Milliarden Jahren unsere Sonne, schließlich die Erde. Jedes materielle Teilchen in uns Menschen war dabei und trägt so die kosmische Geschichte in sich. Bei der Erforschung des menschlichen Gehirns gab es in den letzten Jahrzehnten spektakuläre Fortschritte. Immer exakter kann die Hirnforschung heute geistige Fähigkeiten des Menschen, unser Denken, Fühlen, Sehen usw. bestimmten Hirnregionen zuordnen. Sie kennt die elektrochemischen Vorgänge zwischen den Neuronen und berichtet von phantastischen 100 Milliarden Nervenzellen, von der jede einzelne zu 20.000 anderen Neuronen direkte Verbindungen eingehen kann. Man spricht von einer materiellen Basis alles Geistigen. Unser Gehirn arbeitet hochgradig parallel, ohne ein Zentrum, in dem alles zusammenläuft und kontrolliert wird. Es gibt Hinweise, dass unser Gehirn möglicherweise Entscheidungen trifft, die wir nicht mehr willentlich und frei steuern können. Kann die Expansion des Universums zum Stillstand kommen? Was ist das Ziel? Ein großes Verglühen, eine ultimative Katastrophe? Und der Mensch? Ist er nichts als ein Staubkorn im expandierenden Universum? In der Kälte des Alls leben wir fraglos auf einer kosmischen Oase. Bereits die frühen Schöpfungsmythen der Völker haben nach der Herkunft des großen Ganzen, des Lebens und des Menschen gefragt. Naturwissenschaft in unserem Sinn war das noch nicht, aber ein erstes Wissen über den Menschen in einem wunderbaren Kosmos. Der Astrophysiker Professor Arnold Benz wird ein faszinierendes Spektrum vorstellen und auch grundsätzlichen Fragen nach einer „Schöpfung im Werden“ nicht ausweichen. Einführung und Moderation: Pfarrer Dr. Hubert Meisinger, Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN und Evangelische Akademie Arnoldshain Ein großes Rätsel bleibt es freilich, woher unser Bewusstsein kommt. Unser „Ich“– das „Ich-bin“– hat offensichtlich keinen Ort im Gehirn und ist ein „Konstrukt“ der Evolution. Die sensationellen Einsichten der Hirnforschung haben in den letzten Jahren eine heftige Diskussion über die Frage nach einem „neuen Menschenbild“ ausgelöst. Professor Heiko J. Luhmann wird einen Einblick in den Stand des Wissens über unser Gehirn geben und die offenen Fragen unseres Bildes vom Menschen ansprechen. Einführung und Moderation: Dr. Wolf-Rüdiger Schmidt, Journalist und Theologe, Wiesbaden Mi 23. Februar 2011 · 20.00 Uhr · Filmvorführung AUF DER SUCHE NACH DEM GEDÄCHTNIS „We are what we are because of what we learn and what we remember“ – das spannende Rätsel des Gehirns Dank an Caligari FilmBühne – Kulturamt Wiesbaden, Hotel Oranien Wiesbaden; gefördert durch Mittel der Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Warum Darwin noch immer aktuell ist Filmportrait über Eric Kandel, Star der Neurowissenschaften, bedeutender Hirnforscher des 20. Jahrhunderts, Medizin-Nobelpreis 2000 Regie: Petra Seeger, 2009, DF Caligari FilmBühne, Marktplatz 9, Wiesbaden, T 0611 / 31-5050 Eintritt: 5,50 €; erm. 4,50 € Weitere Vorführung: 27.2.2011, 17.30 Uhr Einführung zum Film: Heide Hintze, Ev. Stadtakademie Wiesbaden Professor Dr. Dr. Günter Altner, Biologe und Theologe, Berlin Charles Darwin, der geniale Erforscher der Geschichte alles Lebendigen, ist aktueller denn je. Seit dem Jubiläumsjahr 2009, in dem das Erscheinen des Darwinbuches „Die Entstehung der Arten …“ (1859) und des Geburtsjahres von Darwin (1809) erinnert wurde, hat die kontroverse Diskussion über die vom Zufall gesteuerte Evolution von der Urzelle bis zum menschlichen Gehirn eher noch zugenommen. Darwin hat das herkömmliche statische Weltbild revolutionär dynamisiert und Gott als Schöpfer aller Dinge und des Lebens – wie gerne polemisch gesagt wird – „abgesetzt“. Schließen sich Schöpfung und Evolution aus? Oder lässt sich das große Werden vom Urknall bis zum Menschen als die Außenseite einer „Schöpfung im Werden“ verstehen? Weltweit wird darüber gestritten. In den USA meldet sich ein neuer Kreationismus aggressiv zu Wort, der hinter Darwin zurück will und glaubt, die biblische Schöpfungserzählung wortwörtlich als naturwissenschaftliche Erkenntnis missbrauchen zu können. Professor Günter Altner hat in den letzten Jahrzehnten zu Darwin und zu den weltanschaulichen Konsequenzen des Darwinismus geforscht. Einführung und Moderation: Dr. Wolf-Rüdiger Schmidt, Journalist und Theologe, Wiesbaden Mi 19. Januar 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch Mi 9. Februar 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch Do 3. März 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch URKNALL UND STERNENSTAUB UNSER RÄTSELHAFTES „ICH“ – nur ein Trick der Evolution? SCHÖPFUNG UND EVOLUTION Erkenntnisse der Astrophysik und die biblische Erzählung von einer Schöpfung Fortschritte in der Hirnforschung und unser Bild vom Menschen Professor Dr. Arnold O. Benz, Institut für Plasmaforschung, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Professor Dr. Heiko J. Luhmann, Institut für Physiologie und Pathophysiologie, Universitätsmedizin der Uni Mainz Das Wissen über die Evolution unseres kleinen blauen Planeten Erde in einem Universum ohne Grenzen hat sich rasant erweitert: Ein „Urknall“ vor 13,7 Milliarden Jahren, eine extreme Explosion aus dem Nichts. Aus Gaswolken bilden sich Sterne und Galaxien, vor 6-7 Milliarden Jahren unsere Sonne, schließlich die Erde. Jedes materielle Teilchen in uns Menschen war dabei und trägt so die kosmische Geschichte in sich. Bei der Erforschung des menschlichen Gehirns gab es in den letzten Jahrzehnten spektakuläre Fortschritte. Immer exakter kann die Hirnforschung heute geistige Fähigkeiten des Menschen, unser Denken, Fühlen, Sehen usw. bestimmten Hirnregionen zuordnen. Sie kennt die elektrochemischen Vorgänge zwischen den Neuronen und berichtet von phantastischen 100 Milliarden Nervenzellen, von der jede einzelne zu 20.000 anderen Neuronen direkte Verbindungen eingehen kann. Man spricht von einer materiellen Basis alles Geistigen. Unser Gehirn arbeitet hochgradig parallel, ohne ein Zentrum, in dem alles zusammenläuft und kontrolliert wird. Es gibt Hinweise, dass unser Gehirn möglicherweise Entscheidungen trifft, die wir nicht mehr willentlich und frei steuern können. Kann die Expansion des Universums zum Stillstand kommen? Was ist das Ziel? Ein großes Verglühen, eine ultimative Katastrophe? Und der Mensch? Ist er nichts als ein Staubkorn im expandierenden Universum? In der Kälte des Alls leben wir fraglos auf einer kosmischen Oase. Bereits die frühen Schöpfungsmythen der Völker haben nach der Herkunft des großen Ganzen, des Lebens und des Menschen gefragt. Naturwissenschaft in unserem Sinn war das noch nicht, aber ein erstes Wissen über den Menschen in einem wunderbaren Kosmos. Der Astrophysiker Professor Arnold Benz wird ein faszinierendes Spektrum vorstellen und auch grundsätzlichen Fragen nach einer „Schöpfung im Werden“ nicht ausweichen. Einführung und Moderation: Pfarrer Dr. Hubert Meisinger, Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN und Evangelische Akademie Arnoldshain Ein großes Rätsel bleibt es freilich, woher unser Bewusstsein kommt. Unser „Ich“– das „Ich-bin“– hat offensichtlich keinen Ort im Gehirn und ist ein „Konstrukt“ der Evolution. Die sensationellen Einsichten der Hirnforschung haben in den letzten Jahren eine heftige Diskussion über die Frage nach einem „neuen Menschenbild“ ausgelöst. Professor Heiko J. Luhmann wird einen Einblick in den Stand des Wissens über unser Gehirn geben und die offenen Fragen unseres Bildes vom Menschen ansprechen. Einführung und Moderation: Dr. Wolf-Rüdiger Schmidt, Journalist und Theologe, Wiesbaden Mi 23. Februar 2011 · 20.00 Uhr · Filmvorführung AUF DER SUCHE NACH DEM GEDÄCHTNIS „We are what we are because of what we learn and what we remember“ – das spannende Rätsel des Gehirns Dank an Caligari FilmBühne – Kulturamt Wiesbaden, Hotel Oranien Wiesbaden; gefördert durch Mittel der Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Warum Darwin noch immer aktuell ist Filmportrait über Eric Kandel, Star der Neurowissenschaften, bedeutender Hirnforscher des 20. Jahrhunderts, Medizin-Nobelpreis 2000 Regie: Petra Seeger, 2009, DF Caligari FilmBühne, Marktplatz 9, Wiesbaden, T 0611 / 31-5050 Eintritt: 5,50 €; erm. 4,50 € Weitere Vorführung: 27.2.2011, 17.30 Uhr Einführung zum Film: Heide Hintze, Ev. Stadtakademie Wiesbaden Professor Dr. Dr. Günter Altner, Biologe und Theologe, Berlin Charles Darwin, der geniale Erforscher der Geschichte alles Lebendigen, ist aktueller denn je. Seit dem Jubiläumsjahr 2009, in dem das Erscheinen des Darwinbuches „Die Entstehung der Arten …“ (1859) und des Geburtsjahres von Darwin (1809) erinnert wurde, hat die kontroverse Diskussion über die vom Zufall gesteuerte Evolution von der Urzelle bis zum menschlichen Gehirn eher noch zugenommen. Darwin hat das herkömmliche statische Weltbild revolutionär dynamisiert und Gott als Schöpfer aller Dinge und des Lebens – wie gerne polemisch gesagt wird – „abgesetzt“. Schließen sich Schöpfung und Evolution aus? Oder lässt sich das große Werden vom Urknall bis zum Menschen als die Außenseite einer „Schöpfung im Werden“ verstehen? Weltweit wird darüber gestritten. In den USA meldet sich ein neuer Kreationismus aggressiv zu Wort, der hinter Darwin zurück will und glaubt, die biblische Schöpfungserzählung wortwörtlich als naturwissenschaftliche Erkenntnis missbrauchen zu können. Professor Günter Altner hat in den letzten Jahrzehnten zu Darwin und zu den weltanschaulichen Konsequenzen des Darwinismus geforscht. Einführung und Moderation: Dr. Wolf-Rüdiger Schmidt, Journalist und Theologe, Wiesbaden