rz.6seiter_Layout 2 - Kirchen in Wiesbaden

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Hess.
Landtag
Drei Themenabende und ein Film über
Naturwissenschaft und Religion
Kindertagesstätte
Marktkirche
Marktplatz
Restaurant Lumen
Stadtschloss
Zwischen den Naturwissenschaften und der Religion gibt es konfliktreiche und spannende Berührungspunkte. Historisch sind damit
große Namen wie Galileo Galilei, Sigmund Freud oder Charles Darwin
verbunden. Auch heute noch werden Astrophysik, Evolutionsbiologie
und die Erforschung des menschlichen Gehirns als Wissenschaften
angesehen, die den Glauben sowohl in Frage stellen als auch befruchten können.
Dernsches Gelände
Bus-Station
P
W.-Passage
W.-Arcaden
Caligari
TouristInfo
F R I E D R I C H S T R A S S E
W I L H E L M S T R A S S E
Haus an der Marktkirche
SCHLOSSPLATZ
DE-LASPÉE-STR. MARKTPLATZ HERRNMÜHLGASSE
Evangelische
Stadtakademie
ASTROPHYSIK
HIRNFORSCHUNG
EVOLUTION
ASTROPHYSIK
HIRNFORSCHUNG
EVOLUTION
Drei Themenabende und ein Film über
Naturwissenschaft und Religion
Unbestreitbar reicht das moderne naturwissenschaftliche Weltbild
tief in den religiösen Bereich, in das christliche Denken. Selbst wenn
man davon ausgeht, dass Religion primär eine ganz andere Erfahrung
anspricht als die exakte Erforschung des Kosmos, der Materie, des
Lebens und des Gehirns, empfinden viele Menschen, dass „Religion“
durch die Naturwissenschaften gelegentlich eingeengt, wenn nicht
sogar überholt sei. Weltweit sind freilich theologische und naturwissenschaftliche Ansätze dabei, Glaube und Wissen in eine vernünftige
und produktive Beziehung zu setzen. Dazu sind Kenntnisse auf beiden
Seiten notwendig, mehr aber noch Interesse am Dialog.
2011
19. Januar
9. Februar
23. Februar
3. März
In Kooperation mit der Evangelische Akademie Arnoldshain möchte
die Evangelische Kirche in Wiesbaden mit ausgewiesenen Wissenschaftlern einen Gesprächsanstoß zur Thematik Naturwissenschaft
und Religion geben.
Heide Hintze
Evangelische Stadtakademie Wiesbaden
Abeitskreis Wissenschaft – Mensch – Religion
Der Film am 23.2. wird in der Wiesbadener Caligari FilmBühne,
Marktplatz 9 (nahe Marktkirche) gezeigt. Eintritt: 5,50 €; erm. 4,50 €
GOTTSELIG.net
Die drei Themenabende finden statt in der
Evangelischen Stadtakademie Wiesbaden, Haus an der Marktkirche,
Schlossplatz 4, Ecke Herrnmühlgasse, Eintritt frei
Evangelische Stadtakademie Wiesbaden
Schlossplatz 4
65183 Wiesbaden
Telefon 0611 / 73 42 42 32
Fax 0611 / 73 42 42 92
[email protected]
www.evdewi-bildung.de
Evangelische Stadtakademie Wiesbaden
Haus an der Marktkirche, Schlossplatz 4
Hess.
Landtag
Drei Themenabende und ein Film über
Naturwissenschaft und Religion
Kindertagesstätte
Marktkirche
Marktplatz
Restaurant Lumen
Stadtschloss
Zwischen den Naturwissenschaften und der Religion gibt es konfliktreiche und spannende Berührungspunkte. Historisch sind damit
große Namen wie Galileo Galilei, Sigmund Freud oder Charles Darwin
verbunden. Auch heute noch werden Astrophysik, Evolutionsbiologie
und die Erforschung des menschlichen Gehirns als Wissenschaften
angesehen, die den Glauben sowohl in Frage stellen als auch befruchten können.
Dernsches Gelände
Bus-Station
P
W.-Passage
W.-Arcaden
Caligari
TouristInfo
F R I E D R I C H S T R A S S E
W I L H E L M S T R A S S E
Haus an der Marktkirche
SCHLOSSPLATZ
DE-LASPÉE-STR. MARKTPLATZ HERRNMÜHLGASSE
Evangelische
Stadtakademie
ASTROPHYSIK
HIRNFORSCHUNG
EVOLUTION
ASTROPHYSIK
HIRNFORSCHUNG
EVOLUTION
Drei Themenabende und ein Film über
Naturwissenschaft und Religion
Unbestreitbar reicht das moderne naturwissenschaftliche Weltbild
tief in den religiösen Bereich, in das christliche Denken. Selbst wenn
man davon ausgeht, dass Religion primär eine ganz andere Erfahrung
anspricht als die exakte Erforschung des Kosmos, der Materie, des
Lebens und des Gehirns, empfinden viele Menschen, dass „Religion“
durch die Naturwissenschaften gelegentlich eingeengt, wenn nicht
sogar überholt sei. Weltweit sind freilich theologische und naturwissenschaftliche Ansätze dabei, Glaube und Wissen in eine vernünftige
und produktive Beziehung zu setzen. Dazu sind Kenntnisse auf beiden
Seiten notwendig, mehr aber noch Interesse am Dialog.
2011
19. Januar
9. Februar
23. Februar
3. März
In Kooperation mit der Evangelische Akademie Arnoldshain möchte
die Evangelische Kirche in Wiesbaden mit ausgewiesenen Wissenschaftlern einen Gesprächsanstoß zur Thematik Naturwissenschaft
und Religion geben.
Heide Hintze
Evangelische Stadtakademie Wiesbaden
Abeitskreis Wissenschaft – Mensch – Religion
Der Film am 23.2. wird in der Wiesbadener Caligari FilmBühne,
Marktplatz 9 (nahe Marktkirche) gezeigt. Eintritt: 5,50 €; erm. 4,50 €
GOTTSELIG.net
Die drei Themenabende finden statt in der
Evangelischen Stadtakademie Wiesbaden, Haus an der Marktkirche,
Schlossplatz 4, Ecke Herrnmühlgasse, Eintritt frei
Evangelische Stadtakademie Wiesbaden
Schlossplatz 4
65183 Wiesbaden
Telefon 0611 / 73 42 42 32
Fax 0611 / 73 42 42 92
[email protected]
www.evdewi-bildung.de
Evangelische Stadtakademie Wiesbaden
Haus an der Marktkirche, Schlossplatz 4
Mi 19. Januar 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch
Mi 9. Februar 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch
Do 3. März 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch
URKNALL UND STERNENSTAUB
UNSER RÄTSELHAFTES „ICH“ –
nur ein Trick der Evolution?
SCHÖPFUNG UND EVOLUTION
Erkenntnisse der Astrophysik und die biblische Erzählung von einer
Schöpfung
Fortschritte in der Hirnforschung und unser Bild vom Menschen
Professor Dr. Arnold O. Benz,
Institut für Plasmaforschung,
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich
Professor Dr. Heiko J. Luhmann,
Institut für Physiologie und Pathophysiologie,
Universitätsmedizin der Uni Mainz
Das Wissen über die Evolution unseres kleinen blauen Planeten Erde
in einem Universum ohne Grenzen hat sich rasant erweitert: Ein
„Urknall“ vor 13,7 Milliarden Jahren, eine extreme Explosion aus dem
Nichts. Aus Gaswolken bilden sich Sterne und Galaxien, vor 6-7
Milliarden Jahren unsere Sonne, schließlich die Erde. Jedes materielle
Teilchen in uns Menschen war dabei und trägt so die kosmische
Geschichte in sich.
Bei der Erforschung des menschlichen Gehirns gab es in den letzten
Jahrzehnten spektakuläre Fortschritte. Immer exakter kann die Hirnforschung heute geistige Fähigkeiten des Menschen, unser Denken,
Fühlen, Sehen usw. bestimmten Hirnregionen zuordnen. Sie kennt die
elektrochemischen Vorgänge zwischen den Neuronen und berichtet
von phantastischen 100 Milliarden Nervenzellen, von der jede einzelne
zu 20.000 anderen Neuronen direkte Verbindungen eingehen kann.
Man spricht von einer materiellen Basis alles Geistigen. Unser Gehirn
arbeitet hochgradig parallel, ohne ein Zentrum, in dem alles zusammenläuft und kontrolliert wird. Es gibt Hinweise, dass unser Gehirn
möglicherweise Entscheidungen trifft, die wir nicht mehr willentlich
und frei steuern können.
Kann die Expansion des Universums zum Stillstand kommen? Was
ist das Ziel? Ein großes Verglühen, eine ultimative Katastrophe? Und
der Mensch? Ist er nichts als ein Staubkorn im expandierenden Universum? In der Kälte des Alls leben wir fraglos auf einer kosmischen
Oase. Bereits die frühen Schöpfungsmythen der Völker haben nach
der Herkunft des großen Ganzen, des Lebens und des Menschen
gefragt. Naturwissenschaft in unserem Sinn war das noch nicht, aber
ein erstes Wissen über den Menschen in einem wunderbaren Kosmos.
Der Astrophysiker Professor Arnold Benz wird ein faszinierendes
Spektrum vorstellen und auch grundsätzlichen Fragen nach einer
„Schöpfung im Werden“ nicht ausweichen.
Einführung und Moderation:
Pfarrer Dr. Hubert Meisinger, Zentrum Gesellschaftliche
Verantwortung der EKHN und Evangelische Akademie Arnoldshain
Ein großes Rätsel bleibt es freilich, woher unser Bewusstsein kommt.
Unser „Ich“– das „Ich-bin“– hat offensichtlich keinen Ort im Gehirn und
ist ein „Konstrukt“ der Evolution. Die sensationellen Einsichten der Hirnforschung haben in den letzten Jahren eine heftige Diskussion über
die Frage nach einem „neuen Menschenbild“ ausgelöst. Professor Heiko
J. Luhmann wird einen Einblick in den Stand des Wissens über unser
Gehirn geben und die offenen Fragen unseres Bildes vom Menschen
ansprechen.
Einführung und Moderation:
Dr. Wolf-Rüdiger Schmidt, Journalist und Theologe, Wiesbaden
Mi 23. Februar 2011 · 20.00 Uhr · Filmvorführung
AUF DER SUCHE NACH DEM GEDÄCHTNIS
„We are what we are because of what we learn and what we
remember“ – das spannende Rätsel des Gehirns
Dank an Caligari FilmBühne – Kulturamt Wiesbaden,
Hotel Oranien Wiesbaden;
gefördert durch Mittel der Erwachsenenbildung
der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)
Warum Darwin noch immer aktuell ist
Filmportrait über Eric Kandel, Star der Neurowissenschaften, bedeutender Hirnforscher des 20. Jahrhunderts, Medizin-Nobelpreis 2000
Regie: Petra Seeger, 2009, DF
Caligari FilmBühne, Marktplatz 9, Wiesbaden, T 0611 / 31-5050
Eintritt: 5,50 €; erm. 4,50 € Weitere Vorführung: 27.2.2011, 17.30 Uhr
Einführung zum Film: Heide Hintze, Ev. Stadtakademie Wiesbaden
Professor Dr. Dr. Günter Altner,
Biologe und Theologe, Berlin
Charles Darwin, der geniale Erforscher der Geschichte alles Lebendigen, ist aktueller denn je. Seit dem Jubiläumsjahr 2009, in dem das
Erscheinen des Darwinbuches „Die Entstehung der Arten …“ (1859)
und des Geburtsjahres von Darwin (1809) erinnert wurde, hat die
kontroverse Diskussion über die vom Zufall gesteuerte Evolution von
der Urzelle bis zum menschlichen Gehirn eher noch zugenommen.
Darwin hat das herkömmliche statische Weltbild revolutionär dynamisiert und Gott als Schöpfer aller Dinge und des Lebens – wie gerne
polemisch gesagt wird – „abgesetzt“.
Schließen sich Schöpfung und Evolution aus? Oder lässt sich das
große Werden vom Urknall bis zum Menschen als die Außenseite
einer „Schöpfung im Werden“ verstehen? Weltweit wird darüber
gestritten. In den USA meldet sich ein neuer Kreationismus aggressiv
zu Wort, der hinter Darwin zurück will und glaubt, die biblische
Schöpfungserzählung wortwörtlich als naturwissenschaftliche Erkenntnis missbrauchen zu können. Professor Günter Altner hat in den
letzten Jahrzehnten zu Darwin und zu den weltanschaulichen Konsequenzen des Darwinismus geforscht.
Einführung und Moderation:
Dr. Wolf-Rüdiger Schmidt, Journalist und Theologe, Wiesbaden
Mi 19. Januar 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch
Mi 9. Februar 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch
Do 3. März 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch
URKNALL UND STERNENSTAUB
UNSER RÄTSELHAFTES „ICH“ –
nur ein Trick der Evolution?
SCHÖPFUNG UND EVOLUTION
Erkenntnisse der Astrophysik und die biblische Erzählung von einer
Schöpfung
Fortschritte in der Hirnforschung und unser Bild vom Menschen
Professor Dr. Arnold O. Benz,
Institut für Plasmaforschung,
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich
Professor Dr. Heiko J. Luhmann,
Institut für Physiologie und Pathophysiologie,
Universitätsmedizin der Uni Mainz
Das Wissen über die Evolution unseres kleinen blauen Planeten Erde
in einem Universum ohne Grenzen hat sich rasant erweitert: Ein
„Urknall“ vor 13,7 Milliarden Jahren, eine extreme Explosion aus dem
Nichts. Aus Gaswolken bilden sich Sterne und Galaxien, vor 6-7
Milliarden Jahren unsere Sonne, schließlich die Erde. Jedes materielle
Teilchen in uns Menschen war dabei und trägt so die kosmische
Geschichte in sich.
Bei der Erforschung des menschlichen Gehirns gab es in den letzten
Jahrzehnten spektakuläre Fortschritte. Immer exakter kann die Hirnforschung heute geistige Fähigkeiten des Menschen, unser Denken,
Fühlen, Sehen usw. bestimmten Hirnregionen zuordnen. Sie kennt die
elektrochemischen Vorgänge zwischen den Neuronen und berichtet
von phantastischen 100 Milliarden Nervenzellen, von der jede einzelne
zu 20.000 anderen Neuronen direkte Verbindungen eingehen kann.
Man spricht von einer materiellen Basis alles Geistigen. Unser Gehirn
arbeitet hochgradig parallel, ohne ein Zentrum, in dem alles zusammenläuft und kontrolliert wird. Es gibt Hinweise, dass unser Gehirn
möglicherweise Entscheidungen trifft, die wir nicht mehr willentlich
und frei steuern können.
Kann die Expansion des Universums zum Stillstand kommen? Was
ist das Ziel? Ein großes Verglühen, eine ultimative Katastrophe? Und
der Mensch? Ist er nichts als ein Staubkorn im expandierenden Universum? In der Kälte des Alls leben wir fraglos auf einer kosmischen
Oase. Bereits die frühen Schöpfungsmythen der Völker haben nach
der Herkunft des großen Ganzen, des Lebens und des Menschen
gefragt. Naturwissenschaft in unserem Sinn war das noch nicht, aber
ein erstes Wissen über den Menschen in einem wunderbaren Kosmos.
Der Astrophysiker Professor Arnold Benz wird ein faszinierendes
Spektrum vorstellen und auch grundsätzlichen Fragen nach einer
„Schöpfung im Werden“ nicht ausweichen.
Einführung und Moderation:
Pfarrer Dr. Hubert Meisinger, Zentrum Gesellschaftliche
Verantwortung der EKHN und Evangelische Akademie Arnoldshain
Ein großes Rätsel bleibt es freilich, woher unser Bewusstsein kommt.
Unser „Ich“– das „Ich-bin“– hat offensichtlich keinen Ort im Gehirn und
ist ein „Konstrukt“ der Evolution. Die sensationellen Einsichten der Hirnforschung haben in den letzten Jahren eine heftige Diskussion über
die Frage nach einem „neuen Menschenbild“ ausgelöst. Professor Heiko
J. Luhmann wird einen Einblick in den Stand des Wissens über unser
Gehirn geben und die offenen Fragen unseres Bildes vom Menschen
ansprechen.
Einführung und Moderation:
Dr. Wolf-Rüdiger Schmidt, Journalist und Theologe, Wiesbaden
Mi 23. Februar 2011 · 20.00 Uhr · Filmvorführung
AUF DER SUCHE NACH DEM GEDÄCHTNIS
„We are what we are because of what we learn and what we
remember“ – das spannende Rätsel des Gehirns
Dank an Caligari FilmBühne – Kulturamt Wiesbaden,
Hotel Oranien Wiesbaden;
gefördert durch Mittel der Erwachsenenbildung
der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)
Warum Darwin noch immer aktuell ist
Filmportrait über Eric Kandel, Star der Neurowissenschaften, bedeutender Hirnforscher des 20. Jahrhunderts, Medizin-Nobelpreis 2000
Regie: Petra Seeger, 2009, DF
Caligari FilmBühne, Marktplatz 9, Wiesbaden, T 0611 / 31-5050
Eintritt: 5,50 €; erm. 4,50 € Weitere Vorführung: 27.2.2011, 17.30 Uhr
Einführung zum Film: Heide Hintze, Ev. Stadtakademie Wiesbaden
Professor Dr. Dr. Günter Altner,
Biologe und Theologe, Berlin
Charles Darwin, der geniale Erforscher der Geschichte alles Lebendigen, ist aktueller denn je. Seit dem Jubiläumsjahr 2009, in dem das
Erscheinen des Darwinbuches „Die Entstehung der Arten …“ (1859)
und des Geburtsjahres von Darwin (1809) erinnert wurde, hat die
kontroverse Diskussion über die vom Zufall gesteuerte Evolution von
der Urzelle bis zum menschlichen Gehirn eher noch zugenommen.
Darwin hat das herkömmliche statische Weltbild revolutionär dynamisiert und Gott als Schöpfer aller Dinge und des Lebens – wie gerne
polemisch gesagt wird – „abgesetzt“.
Schließen sich Schöpfung und Evolution aus? Oder lässt sich das
große Werden vom Urknall bis zum Menschen als die Außenseite
einer „Schöpfung im Werden“ verstehen? Weltweit wird darüber
gestritten. In den USA meldet sich ein neuer Kreationismus aggressiv
zu Wort, der hinter Darwin zurück will und glaubt, die biblische
Schöpfungserzählung wortwörtlich als naturwissenschaftliche Erkenntnis missbrauchen zu können. Professor Günter Altner hat in den
letzten Jahrzehnten zu Darwin und zu den weltanschaulichen Konsequenzen des Darwinismus geforscht.
Einführung und Moderation:
Dr. Wolf-Rüdiger Schmidt, Journalist und Theologe, Wiesbaden
Mi 19. Januar 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch
Mi 9. Februar 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch
Do 3. März 2011 · 19.30 Uhr · Vortrag und Gespräch
URKNALL UND STERNENSTAUB
UNSER RÄTSELHAFTES „ICH“ –
nur ein Trick der Evolution?
SCHÖPFUNG UND EVOLUTION
Erkenntnisse der Astrophysik und die biblische Erzählung von einer
Schöpfung
Fortschritte in der Hirnforschung und unser Bild vom Menschen
Professor Dr. Arnold O. Benz,
Institut für Plasmaforschung,
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich
Professor Dr. Heiko J. Luhmann,
Institut für Physiologie und Pathophysiologie,
Universitätsmedizin der Uni Mainz
Das Wissen über die Evolution unseres kleinen blauen Planeten Erde
in einem Universum ohne Grenzen hat sich rasant erweitert: Ein
„Urknall“ vor 13,7 Milliarden Jahren, eine extreme Explosion aus dem
Nichts. Aus Gaswolken bilden sich Sterne und Galaxien, vor 6-7
Milliarden Jahren unsere Sonne, schließlich die Erde. Jedes materielle
Teilchen in uns Menschen war dabei und trägt so die kosmische
Geschichte in sich.
Bei der Erforschung des menschlichen Gehirns gab es in den letzten
Jahrzehnten spektakuläre Fortschritte. Immer exakter kann die Hirnforschung heute geistige Fähigkeiten des Menschen, unser Denken,
Fühlen, Sehen usw. bestimmten Hirnregionen zuordnen. Sie kennt die
elektrochemischen Vorgänge zwischen den Neuronen und berichtet
von phantastischen 100 Milliarden Nervenzellen, von der jede einzelne
zu 20.000 anderen Neuronen direkte Verbindungen eingehen kann.
Man spricht von einer materiellen Basis alles Geistigen. Unser Gehirn
arbeitet hochgradig parallel, ohne ein Zentrum, in dem alles zusammenläuft und kontrolliert wird. Es gibt Hinweise, dass unser Gehirn
möglicherweise Entscheidungen trifft, die wir nicht mehr willentlich
und frei steuern können.
Kann die Expansion des Universums zum Stillstand kommen? Was
ist das Ziel? Ein großes Verglühen, eine ultimative Katastrophe? Und
der Mensch? Ist er nichts als ein Staubkorn im expandierenden Universum? In der Kälte des Alls leben wir fraglos auf einer kosmischen
Oase. Bereits die frühen Schöpfungsmythen der Völker haben nach
der Herkunft des großen Ganzen, des Lebens und des Menschen
gefragt. Naturwissenschaft in unserem Sinn war das noch nicht, aber
ein erstes Wissen über den Menschen in einem wunderbaren Kosmos.
Der Astrophysiker Professor Arnold Benz wird ein faszinierendes
Spektrum vorstellen und auch grundsätzlichen Fragen nach einer
„Schöpfung im Werden“ nicht ausweichen.
Einführung und Moderation:
Pfarrer Dr. Hubert Meisinger, Zentrum Gesellschaftliche
Verantwortung der EKHN und Evangelische Akademie Arnoldshain
Ein großes Rätsel bleibt es freilich, woher unser Bewusstsein kommt.
Unser „Ich“– das „Ich-bin“– hat offensichtlich keinen Ort im Gehirn und
ist ein „Konstrukt“ der Evolution. Die sensationellen Einsichten der Hirnforschung haben in den letzten Jahren eine heftige Diskussion über
die Frage nach einem „neuen Menschenbild“ ausgelöst. Professor Heiko
J. Luhmann wird einen Einblick in den Stand des Wissens über unser
Gehirn geben und die offenen Fragen unseres Bildes vom Menschen
ansprechen.
Einführung und Moderation:
Dr. Wolf-Rüdiger Schmidt, Journalist und Theologe, Wiesbaden
Mi 23. Februar 2011 · 20.00 Uhr · Filmvorführung
AUF DER SUCHE NACH DEM GEDÄCHTNIS
„We are what we are because of what we learn and what we
remember“ – das spannende Rätsel des Gehirns
Dank an Caligari FilmBühne – Kulturamt Wiesbaden,
Hotel Oranien Wiesbaden;
gefördert durch Mittel der Erwachsenenbildung
der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)
Warum Darwin noch immer aktuell ist
Filmportrait über Eric Kandel, Star der Neurowissenschaften, bedeutender Hirnforscher des 20. Jahrhunderts, Medizin-Nobelpreis 2000
Regie: Petra Seeger, 2009, DF
Caligari FilmBühne, Marktplatz 9, Wiesbaden, T 0611 / 31-5050
Eintritt: 5,50 €; erm. 4,50 € Weitere Vorführung: 27.2.2011, 17.30 Uhr
Einführung zum Film: Heide Hintze, Ev. Stadtakademie Wiesbaden
Professor Dr. Dr. Günter Altner,
Biologe und Theologe, Berlin
Charles Darwin, der geniale Erforscher der Geschichte alles Lebendigen, ist aktueller denn je. Seit dem Jubiläumsjahr 2009, in dem das
Erscheinen des Darwinbuches „Die Entstehung der Arten …“ (1859)
und des Geburtsjahres von Darwin (1809) erinnert wurde, hat die
kontroverse Diskussion über die vom Zufall gesteuerte Evolution von
der Urzelle bis zum menschlichen Gehirn eher noch zugenommen.
Darwin hat das herkömmliche statische Weltbild revolutionär dynamisiert und Gott als Schöpfer aller Dinge und des Lebens – wie gerne
polemisch gesagt wird – „abgesetzt“.
Schließen sich Schöpfung und Evolution aus? Oder lässt sich das
große Werden vom Urknall bis zum Menschen als die Außenseite
einer „Schöpfung im Werden“ verstehen? Weltweit wird darüber
gestritten. In den USA meldet sich ein neuer Kreationismus aggressiv
zu Wort, der hinter Darwin zurück will und glaubt, die biblische
Schöpfungserzählung wortwörtlich als naturwissenschaftliche Erkenntnis missbrauchen zu können. Professor Günter Altner hat in den
letzten Jahrzehnten zu Darwin und zu den weltanschaulichen Konsequenzen des Darwinismus geforscht.
Einführung und Moderation:
Dr. Wolf-Rüdiger Schmidt, Journalist und Theologe, Wiesbaden
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