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Caroline Cerar
Erfolgsfaktoren im Innovationsmanagement
Das Thema Innovationsmanagement ist vielschichtig und taucht gerade in letzter Zeit
als Trendfrage vielerorts auf. Das richtige Verständnis von Innovation und die strategische Bedeutung werden in diesem Beitrag beleuchtet. Die zentralen Erfolgsfaktoren
für effektive Innovationsstrategien, für den Eintritt in Märkte als auch für eine erfolgreiche Innovationsumsetzung stehen im Zentrum dieses Beitrags.
Gewinner versus Verlierer:
Die Bedeutung von Innovation
Die Fähigkeit zu Innovation ist eine Grundvoraus­
setzung für Unternehmen, damit diese sich länger­
fristig im Wettbewerb behaupten können. Wie
wichtig die Innovation für den Geschäftserfolg tat­
sächlich ist, unterstreicht in eindrücklicher Weise
ein Vergleich zwischen langfristig erfolgreichen
und weniger erfolgreichen Geschäften.1
Gewinner im Markt erkennen Marktpotenzial,
entwickeln ihre Märkte und innovieren professio­
nell. Sie agieren anstatt zu reagieren. Die Innova­
tion ist dabei ihr Schlüssel zum Erfolg. Diese
­Unternehmen suchen nach kreativen Problem­
lösungen und konzentrieren sich darauf, ihren
Kunden einen klaren, wahrnehmbaren Kunden­
1
Diese Erkenntnisse stammen von PIMS® – Profit Impact of
Market Strategy, dem grössten empirischen Strategiefor­
schungsprojekt. Ziel dieses Strategieforschungsprogramms
ist die Identifizierung von entscheidenden Erfolgsfaktoren
für den Geschäftserfolg, die über verschiedene Unterneh­
mensbereiche hinweg verglichen werden können. Basierend
auf Daten von 4500 Unternehmensbereichen hat PIMS® die
Eigenschaften der Gewinner, die über Jahre hinweg positive
Geschäftsergebnisse erzielt haben, im Vergleich zu den
Verlierern identifiziert. Das Malik Management Zentrum
St.Gallen hat im Jahr 2005 die PIMS Europe Ltd. übernommen.
nutzen anzubieten. Im Gegensatz dazu reagieren
Verlierer mehr, als dass sie agieren. Sie verpassen
Innovationen, innovieren nicht professionell und
leiden letztendlich an Innovationsflops. Mängel
in der Marktsegmentierung und in der strate­
gischen Positionierung tun ihr Übriges.
Innovation ist also eindeutig der differenzierende
Faktor zwischen Gewinnern und Verlierern im
Markt. Das Gesetz des «Survival of the Fittest»
lässt sich auch hier deutlich ablesen. Diejenigen
Unternehmen, die aktiv ihre Chancen suchen und
innovative Lösungen anbieten, haben grössere
Erfolgschancen am Markt und können diesen
­Erfolg auch über längere Zeit sicherstellen.
Was ist Innovation?
Die Frage stellt sich: Was ist überhaupt Innova­
tion? Innovation ist definiert als eine neue und
Caroline Cerar, MMag. ist Partner
am Malik Management Zentrum
St.Gallen. Sie beschäftigt sich schwer­­
punktmässig mit Strategie, Innova­
tion und Marketing/Vertrieb.
malik management zentrum st. gallen | OnlineBlatt 16 / 2007
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alternative Lösungsmöglichkeit, die Kundenbe­
dürfnisse mit einem besseren Preis-Leistungsver­
hältnis löst.
Unter den vielen vorhandenen Definitionen zu
Innovation bevorzugen wir diese, da sie das Augen­
merk auf zentrale, in der Praxis wichtige Punkte
lenkt, nämlich die Kundenbedürfnisse und die
absolute Notwendigkeit im Wettbewerb, ein besse­
res Preis-Leistungsverhältnis anzubieten. Darun­
ter fallen dann alle Arten von Innovationen, seien
es Produkt-, Service-, Prozess- oder Geschäfts­
modellinnovationen. In dieser gewählten Defini­
tion kommt ein Gedanke aus der Natur deutlich
zum Tragen. Es setzen sich diejenigen Lösungen
durch, die sich optimaler auf die Umweltbedin­
gungen und Bedürfnisse in der Umwelt einstel­
len.
Innovation kann man jedoch noch viel prägnanter
definieren: Innovation ist Erfolg am Markt! Diese
Definition hat wichtige Implikationen: Bei Inno­
vation geht es nicht um Ideen oder Erfindungen.
Es geht darum, Ideen auf den Markt zu bringen
und zum Erfolg zu führen.
Das Navigationsmodell – Der strategische
Kontext der Innovation
Unternehmen sind ständigen Veränderungen in
ihrer Geschäftsumwelt ausgesetzt und letztendlich
besteht die Aufgabe von Unternehmen darin, sich
in diesem Wettbewerb zu behaupten. Strategisches
Management bedeutet in diesem Zusammenhang,
zukünftige Risiken und Chancen für das eigene
Geschäft frühzeitig zu erkennen und entsprechend
zu handeln. Es bedarf also der Innovation, um
sich auf längere Sicht im Marktspiel zu beweisen.
Die Fähigkeit zur Innovation sichert somit die
­Lebensfähigkeit des Unternehmens.
Mithilfe des Navigationsmodells von Aloys Gälwei­
ler lassen sich die strategischen Aspekte rund um
die Innovation gut durchdenken. Liquiditiät und
betriebswirtschaftlicher Erfolg sind Grundvoraus­
setzungen, um im Geschäft zu bleiben, deren
Grundlagen in den derzeitigen Erfolgspotenzialen
liegen. Eine primäre strategische Aufgabe besteht
Erfolgsfaktoren im Innovationsmanagement
darin, diese Erfolgspotenziale sorgfältig zu pfle­
gen und sie wirksam zu nutzen.
Dies allein ist jedoch für das langfristige Florieren
eines Unternehmens nicht ausreichend. Es bedarf
zusätzlich der Entwicklung zukünftiger Erfolgs­
potenziale – also Innovation. Diese zukünftigen
Erfolgspotenziale sollen die Grundlagen für ­Erfolg
und Liquidität in Zukunft – und damit die Lebens­
fähigkeit des Unternehmens – sichern. Innovation
ist mithin eine weitere primäre strategische Auf­
gabe eines Unternehmens! Beide strategischen
Aufgaben sind zeitlich parallel zu erfüllen. Die
Ausschöpfung derzeitiger Erfolgspotenziale er­
wirtschaftet unter anderem die Mittel, welche für
Investitionen in Innovationen notwendig sind.
Zur genaueren Beurteilung der derzeitigen und
­zukünftigen Erfolgspotenziale werden sogenannte
Orientierungsgrundlagen herangezogen. Die Markt­
position und die Kostenposition geben Auskunft
über den Status der derzeitigen Erfolgspotenziale.
Das Kundenproblem, neue technische Lösungen
und die Substitutionszeitkurve sind Grundlagen für
Überlegungen zu zukünftigen Erfolgspotenzialen.
Besonders wichtig für die Innovation ist das Kun­
denproblem. Ohne Zweifel muss jedes Unterneh­
men über eingehende Kenntnisse über die Prob­
leme seiner Kunden verfügen. Allzu oft versperrt
jedoch die Überzeugung von der eigenen tech­
nischen Lösung den Blick auf andere technische
Lösungsmöglichkeiten, welche manchmal sogar
aus anderen Branchen kommen können. Aus die­
sem Grund empfiehlt sich, das Kundenproblem
lösungsunabhängig zu definieren. Das bedeutet,
das Kundenproblem unabhängig von der Techno­
logie und den Produkten im eigenen Unterneh­
men zu bestimmen. Eine solche Perspektive auf
das Kundenproblem ermöglicht hervorragende
neue Einsichten für Innovation und Marketing.
Die Bedeutung des Kundennutzens für die
Innovation
Verschiedenste Forschungen zeigen, dass das Kun­
denproblem und der Kundennutzen die wichtigs­
ten Grundlagen für Erfolg im Innovationsspiel
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sind. Ein überlegener Kundennutzen trägt zu ­einer
relativ besseren Entwicklung des Marktanteils und
des Umsatzes bei. Die Innovation ist hierfür Mit­
tel zum Zweck.
In Bezug auf Innovation sind zwei Arten zu unter­
scheiden: die inkrementelle Innovation – d.h.
schrittweise Verbesserungen der gegenwärtigen
Produkte und Serviceleistungen – und die radikale
Innovation, bei der ein Kundenproblem auf eine
vollkommen neuartige Weise gelöst wird. Radikale
Innovationen liefern tendenziell höhere Markt­
anteils- und Umsatzgewinne. Das ist jedoch nur
dann der Fall, wenn radikale Innovationen einen
wahrnehmbaren Kundennutzen bieten, also unsere
Kunden die Innovation als eindeutig nutzbringend
und relevant wahrnehmen (siehe Abb. 1).
Wenn ein Unternehmen in der Lage ist, seine
­Innovation mit einem klaren, wahrnehmbaren
Kundennutzen zu verbinden und diesen seinen
Kunden auf richtige und relevante Weise zu ver­
mitteln, dann kann sich ein sogenannter «Virtuous
Cycle», also eine positive Aufwärtsdynamik, ent­
wickeln. Je höher der von den Kunden wahrge­
nommene Kundennutzen ist, desto höher ist die
Wahrscheinlichkeit von Marktanteilsgewinnen.
Ein grösserer Marktanteil schlägt sich in einer
­höheren Kapitalrendite (ROI) nieder und damit
verfügt das Unternehmen über mehr Geldmittel,
die wieder in Innovation und Marketing investiert
werden können. 2 Somit können sich Unterneh­
men eine immer bessere Position im Wettbewerb
erarbeiten; dabei sind die disziplinierte Fokussie­
rung auf den Kundennutzen und hierfür förder­
liche Innovationen die zentralen Hebel.
Ausgewählte Innovationsstrategien
Theorien zu Innovationsstrategien füllen die Lite­
ratur. Der Management-Denker Peter F. Drucker
hat vier grundsätzliche Designs von Innovations­
strategien identifiziert:
Schnellstens und stärkstens: Darunter versteht man
eine Strategie, welche sich von Anfang an auf
2
Kashani, Kamran (IMD), Miller, Joyce (IMD), Clayton,
Tony (PIMS®): «A Virtuous Cycle: Innovation, Customer
Value and Communication. Research Evidence from Today’s
Brand-Builders.»: Brand Innovation Study von PIMS®
und IMD 1999, an der 35 Markenartikelunternehmen teil­
genommen haben, darunter Procter & Gamble, Beiersdorf,
Heineken, Nestlé und Mars.
Umsatzwachstum
Umsatzwachstum
in %
40%
8
30%
6
20%
4
10%
2
Marktanteilsveränderung
Veränderung
der Marktanteile
in Punkten
0
0%
nein
ja
Signifikante Verbesserung des
wahrgenommenen Kundennutzens
gemessen über eine Periode
von bis zu drei Jahren
Abb. 1: Der Erfolg von radikalen Innovationen hängt vom wahrnehmbaren Kundennutzen ab (Quelle: PIMS ®/IMD 1999,
Brand Innovation Study)
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Marktführerschaft in einem grossen Markt kon­
zentriert. Dabei konzentrieren Unternehmen alle
ihre Ressourcen auf dieses strategische Ziel und
agieren schnell. Drucker nennt hierfür HoffmannLa Roche, Walmart und Dupont. Als Beispiele aus
der jüngeren Zeit können Nokia, Tetra Pak und
Nespresso gelten.
Kreative Imitation: Dabei geht es nicht um simples
Kopieren, sondern um eine kreative Imitation der
Pionierleistung. Der Nachfolger muss es definitiv
besser machen als jene Pioniere, die mit dem Erst­
produkt am Markt sind. Das ist teilweise gar nicht
so schwer, denn oftmals lassen Innovatoren eine
Lücke für Nachfolger im Markt, die zumeist da­
durch entsteht, dass die Pioniere zu sehr auf die
technische Pionierleistung stolz sind und früher
oder später die wahren Kundenwünsche ausser
Acht lassen.
Ausbeuten ökonomischer Nischen: Eine sehr hohe
­Erfolgschance besteht in der Strategie der Ausbeu­
tung ökonomischer Nischen. Dabei geht es darum,
volle Kompetenz in der Nische zu entwickeln.
­Indem das Nischenunternehmen alle seine Res­
sourcen darauf konzentriert und oft auch in Form
einer «all customer coverage» die Nische voll
Relevante Faktoren des
Marktumfeldes
Marktwachstum
­penetriert, ergibt sich mit der Zeit eine natürlich
Eintrittsbarriere für die Konkurrenz. Die Beispiele
hierfür sind zahlreich: u.a. Swarowski oder die
Nischenstrategien von 3M.
Veränderung der Wert- und Nutzenmerkmale: Die Kern­
frage bei der letzten und vielleicht auch interessan­
testen Strategievariante lautet: «Wofür bezahlt uns
der Kunde?» oder anders «Was ist der wahre Nut­
zen für den Kunden?». Nicht das, was das Unter­
nehmen produziert, sondern das, was der Kunde
letztendlich wirklich als Nutzen für sich empfin­
det, steht im Fokus dieser Innovationsstrategie.
Xerox lieferte in seiner Firmengeschichte das mar­
kanteste Beispiel hierfür, indem das Unternehmen
sich vom Konzept des Verkaufens von Kopier­
maschinen hin zum Service-Konzept rund um das
Kopieren entwickelte.
Voraussetzungen für einen erfolgreichen
Markteintritt
Generell ist es bei Innovationsstrategien wichtig,
diese explizit und klar zu formulieren. Mithilfe
einer definierten Innovationsstrategie kann der
Markteintritt genau geplant werden. Um die Er­
Ungünstig
klein
Position
Günstig
gross
Lebenszyklusposition
Reifephase
Einführung
Art des Markteintritts
Nachfolger
Pionier
Anzahl Wettbewerber
viele
wenige
Wichtigkeit des Marktes für den
Hauptwettbewerber
wichtig
unwichtig
Marktanteil der drei grössten
Konkurrenten
klein
gross
Anzahl der Kunden
viele
wenige
Abb. 2: Rahmenbedingungen beeinflussen den Erfolg des Markteintritts (Quelle: PIMS® -Start-up Datenbank)
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Relevante Faktoren der Eintrittsstrategie
Erfahrung in F&E
Distributionsstrategie
Erfahrung General Management
Relativer Service
Relative Zahl der Kunden
Relatives Image
Relative Vielfalt der Kunden
Relative Qualität
Relative Grösse der Kunden
Preis-Qualitäts-Verhältnis
Grad der Produktinnovation
Marketing-Index
Kapazität
Marketing-Ausgaben/Marktvolumen
Breite der Produktpalette
Abb. 3: Strategische Faktoren, die Stärken und Schwächen einer Eintrittsstrategie offenlegen (Quelle: PIMS ® -Start-up
Datenbank)
folgswahrscheinlichkeit von Markteintritten zu
steigern, helfen zahlreiche Erkenntnisse aus der
Innovationsforschung von PIMS®. Leider werden
solche Erkenntnisse allzu oft vernachlässigt.
Im Durchschnitt erreichen Start-up Geschäfte bei­
spielsweise erst im 5. Jahr die Gewinnzone. In den
meisten Businessplänen wird diese Periode jedoch
oft unrealistisch kurz angesetzt – ein weit verbrei­
teter Kardinalfehler. Darüber hinaus sind zahl­
reiche Erkenntnisse über Faktoren verfügbar, wel­
che sich günstig, respektive ungünstig bei Markt­
eintritten auswirken. Die PIMS® Start-up Analyse
ermöglicht mithilfe einer detaillierten Analyse der
Rahmenbedingungen und der strategischen Fak­
toren eine erste Beurteilung der Erfolgswahrschein­
lichkeit von geplanten Markteintritten.
Zu den Rahmenbedingungen, die es zu prüfen
gilt, gehören unter anderen das Marktwachstum
und die Anzahl der Wettbewerber und Kunden
(siehe Abb. 2). Weiter sollte man sich bei dieser
­Beurteilung immer auch Gedanken darüber ma­
chen, wie wichtig der Markt, in den man einzutre­
ten plant, für die Hauptwettbewerber ist. Stellt
sich heraus, dass dieser Markt für jene sehr wichtig
ist, sollte man sich auf einen verschärften Wett­
bewerb einstellen. Die zweite Perspektive der Startup Analyse betrifft die strategischen Faktoren der
Eintrittsstrategie, welche auf deren Stärken und
Schwächen hinweisen (siehe Abb. 3). Hierzu zäh­
len Parameter, wie etwa der Grad der Produktinno­
vation, das Preis-Qualitäts-Verhältnis, aber auch
etwa die Erfahrung in der F&E. Auch hier zeigen
die Erkenntnisse der PIMS®-Forschung, wie – d.h.
eher günstig oder eher ungünstig – sich solche
­Faktoren auf den Erfolg von Markteintritten aus­
wirken. Mit der Start-up Analyse hat man somit
ein effektives Werkzeug in der Hand, um den
­Erfolg von Markteintritten bereits im Vorfeld
­beurteilen zu können und daraufhin effektive und
erfolgversprechende Verbesserungen der Eintritts­
pläne durchführen zu können.
Die Umsetzung zählt
Eintrittspläne können auf Basis von empirischen
Erkenntnissen perfektioniert werden, letztlich
zählt jedoch immer die Umsetzung. Innovations­
management erfolgt immer in einem bestimmten
Kontext. Das Integrierte Management System®
(siehe Abb. 4) ermöglicht, das Management-Sys­
tem des Unternehmens in Bezug auf die Fähigkeit
zur Umsetzung von Innovationen zu evaluieren.
Strategien (auch Innovationsstrategien) sind ein
Element des langfristigen, unternehmensbezoge­
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langfristig (> 1 Jahr)
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Erfolgsfaktoren im Innovationsmanagement
unternehmensbezogen
mitarbeiterbezogen
Führungskräfteund Mitarbeiterentwicklung
1. Strategie
2. Organisation
kurzfristig
(< 1 Jahr)
3. Führungsprozess
4. Managerial
Effectiveness
Controlling
Ergebnisse
Abb. 4: Das Integrierte Management System®: Von der Strategie zur Umsetzung
nen Bereichs. Hier geht es um Pläne. Was jedoch
wirklich zählt, sind die konkrete Umsetzung und
die Ergebnisse. Dies muss im mitarbeiterbezoge­
nen, kurzfristigen Bereich geschehen. Beim Inno­
vationsmanagement muss daher die Innovations­
strategie in klare, greif bare Ergebnisse auf dem
Markt umgewandelt werden.
Zur Umsetzung ist eine Organisation, im Sinne
von Strukturen und Prozessen, erforderlich. In der
Praxis ist oft festzustellen, dass Prozesse für Inno­
vationen zwar festgelegt wurden, diese jedoch
nicht wirklich bekannt oder zu kompliziert in
der Umsetzung sind. Mit dem Führungsprozess
wird sichergestellt, dass die Mitarbeiter ihre Ziele
kennen und entsprechend danach handeln (z.B.
Management by Objectives oder Führen mit Zie­
len). Obwohl diese Art des Managements eigent­
lich weit verbreitet ist, findet es im Rahmen vom
Innovationsmanagement oft zuwenig Anwendung.
Mangelnde Zielsetzung ist ein häufig anzutref­
fender Fehler im Innovationsmanagement. Dahin­
ter steckt sicher das Missverständnis, dass man
F&E-Leute durch Ziele nicht einschränken sollte,
um genügend Raum für Kreativität zu belassen.
Ziele zu setzen steht jedoch nicht im Widerspruch
mit gewissen Freiräumen für Entwickler im Inno­
vationsprozess.
Nicht zuletzt sind die Faktoren der Managerial
­Effectiveness, der Personalentwicklung und des
Controllings im Rahmen des Innovationsmanage­
ments zu thematisieren. Gerade das Controlling
ist einer der Bereiche, wo in der Praxis oft ekla­
tante Mängel im Innovationsmanagement zu ent­
decken sind. Anzeichen dafür sind oft lange Lis­
ten von Innovationsprojekten, welche eigentlich
keine Fokussierung der Ressourcen ermöglichen.
Eine schärfere strategische Prioritätensetzung und
ein besseres Controlling von Innovationsprojekten
täte in vielen Unternehmen not.
Das Integrierte Management System bietet eine
praktische Grundlage, die Fähigkeit zum effek­
tiven Management von Innovationen in Unterneh­
men zu überprüfen.
Schlussgedanke
Innovation ist Erfolg am Markt. Damit sind Unter­
nehmen gefordert nicht nur Innovationsideen zu
produzieren, sondern diese auch in einen kon­
kreten Markterfolg umzumünzen. Dies ist ein teil­
weise schwieriges Unterfangen mit oft unsicherem
Ausgang. Dennoch gibt es zentrale Erfolgsfak­
toren für Innovations- und Markteintrittsstrate­
gien als auch für die Innovationsumsetzung,
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Erfolgsfaktoren im Innovationsmanagement
­ elche Unternehmen im Innovationsspiel stärker
w
­berücksichtigen sollten, um ihre Chancen zu erhö­
hen. Dabei geht es oft weniger um Kreativität als
um Disziplin im strategischen Denken und in der
täglichen Umsetzung.
Kontakt
Malik Management Zentrum St. Gallen
Tel.0041 (0)44 808 99 20
Fax0041 (0)44 808 99 29
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Seit über 30 Jahren ist das Malik Management Zentrum St.Gallen führender Anbieter von
Management Consulting und Education. Unter der Leitung von Prof. Dr. Fredmund Malik
entstand ein Unternehmen mit über 250 Mitarbeitenden. Am Malik Management Zentrum
St.Gallen finden Führungskräfte europäischer Unternehmen und Organisationen – global
agierende Branchenleader ebenso wie mittelständische Unternehmen – eine höchst wirksame
Kombination von Leistungen:
▪ Sorgfältig erforschtes und praktisch bewährtes Management-Wissen
▪ Nachweisbare Resultate und Erfahrung im Umsetzen der System­orientierten Management­
lehre
▪ Jahrzehntelange Erfahrung in der gezielten Weiterbildung von Führungskräften
▪ Systematische Begleitung in Consulting-Projekten – gemeinsame Arbeit mit den Füh­
rungskräften bis zum angestrebten Ergebnis.
Verlässlicher Orientierungsraster für Führungskräfte
Unser Systemansatz befähigt Führungskräfte, komplexe Sachverhalte und Beziehungen wahr­
zunehmen, zu bewältigen und zu nutzen. Auf dieser Basis kann die einzelne Führungskraft die
spezifischen Führungsaufgaben lokalisieren, in den richtigen Gesamtzusammenhang stellen
und wirksam erfüllen. Seit der Gründung unseres Unternehmens verfolgen wir systematisch die
besten Antworten auf die Frage: Was ist richtiges und ­gutes Management?
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