angebote für schulen kanton zürich

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ANGEBOTE FÜR SCHULEN
KANTON ZÜRICH
WIE ENTSTEHT EINE OPER ODER EIN BALLETTABEND
Im Projekt «Wie entsteht eine Oper respektive ein Ballettabend» werden die Schülerinnen und Schüler
in mehreren Schritten auf die Opern- oder Ballettvorstellung vorbereitet, können den Entstehungsprozess der Produktion exemplarisch mitverfolgen und erhalten so einen umfassenden Einblick in die
Arbeit am Opernhaus Zürich.
Im Einführungsworkshop erhalten die Lernenden einen Überblick übers Projekt, erfahren interessante
Hintergründe zum Genre Oper oder Ballett, zum jeweiligen Stück sowie zur konkreten Inszenierungsidee
und werden in spielpraktischen Sequenzen selber aktiv.
In szenischen und musikalischen Proben und bei der Führung hinter die Kulissen begegnen sie
Mitarbeitenden und Künstlerinnen und Künstlern des Opernhauses und bekommen einen Eindruck
vom abwechslungsreichen Alltag in einem Haus mit internationalem Charakter.
Die Jugendlichen erleben die intensive Zusammenarbeit aller Beteiligten für eine Produktion, den
Umgang mit der kulturellen Vielfalt und lernen die Institution Opernhaus auch als Berufs- und Lebensfeld kennen.
Den Lehrpersonen stehen die unten aufgeführten Teile zur Verfügung. Sie wählen drei bis fünf Termine
aus dem Angebot aus, und stellen sich so ein auf ihre individuellen Möglichkeiten abgestimmtes
Programm zusammen.
Wir empfehlen, den Einführungsworkshop zu buchen und das Projekt mit einem Nachgespräch
abzurunden, wobei die gewonnenen Eindrücke vom Vorstellungsbesuch besprochen und offene Fragen
geklärt werden können.
Die einzelnen Teile finden an verschiedenen Tagen statt:
- Drei- bis vierstündiger Einführungsworkshop im Schulhaus
- Besuch einer szenischen Probe respektive einer Probe im Ballettsaal
- Besuch einer Orchester- oder Ensembleprobe bzw. einer Bühnen- respektive Bühnenorchesterprobe
- Rundgang durch Opernhaus und Werkstätten
- Besuch einer Vorstellung
- Nachgespräch / Auswertung im Schulhaus
Die Schulprojekte werden unterstützt von der
Ernst Göhner Stiftung.
Herzlichen Dank.
PREMIERENKLASSEN
Eine besonders intensive Zusammenarbeit zwischen Schule und Opernhaus findet mit acht Premierenklassen statt, die eine Opern- oder Ballettproduktion von der Konzeptphase bis zur Premiere mitverfolgen, sich über Monate eingehend mit dem Werk und dessen Inszenierung beschäftigen, Interviews
mit Mitarbeitern des Hauses durchführen und dadurch verschiedene Berufe im Opernhaus kennenlernen.
Ihre Erkenntnisse verarbeiten sie in einem eigenen Projekt, in welchem sie sich selbst im szenischen
Spiel erproben und eigene Umsetzungen erarbeiten, ein virtuelles Programmheft erstellen oder eine
Ausstellung im Schulhaus organisieren.
Diese Projekte tragen den individuellen Möglichkeiten der Schule und den spezifischen Interessen der
Klasse Rechnung und die Lehrpersonen erfahren eine intensive Unterstütztung und Betreuung durch
die Mitarbeitenden von Opernhaus Jung.
Schulprojekte für Sekundarschulen
Rundgang durchs Opernhaus – Vorbereitungs-Workshop – Vorstellungsbesuch
DIE ZAUBERFLÖTE
Wiederaufnahme
Grosse Oper in zwei Aufzügen
von Wolfang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Libretto von Emanuel Schikaneder
Dirigent: Regie: Karina Canellakis
Tatjana Gürbaca
Sprache:
Deutsch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 3 ¼ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: Mozarts «Zauberflöte» ist voller Vieldeutigkeiten:
traumschönes Märchen, erhabenes Mysterienspiel
und handfeste Wiener Vorstadtkomödie zugleich. Sie
handelt von den ganz grossen Themen des menschlichen Daseins – von der Liebe und vom Alleinesein,
vom Sterbenwollen und vom Sterbenmüssen, von irdischen Genüssen und allerhöchsten Idealen. Dieses
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Projektzeitraum
September 2017
Vorstellungsbesuch
Di 26.September 2017, 19:00 – 22:15 Uhr
Fr 29.September 2017, 19:00 – 22:15 Uhr
Werk lebt von starken Gegensätzen: In der Welt der
Königin der Nacht wirken Zauberkräfte, ursprüngliche Natur und die Freiheit des Kreatürlichen. In
Sarastros Reich herrschen Vernunft, Ordnung und
Tugendstrenge. Zwischen diesen beiden Polen sind
Tamino, Pamina und der mutige Papageno auf der
Suche nach ihrem persönlichen Glück.
Wie entsteht ein Ballettabend
NUSSKNACKER UND MAUSEKÖNIG
PREMIERE
Musik von Pjotr Tschaikowski (1840-1893)
Ballett von Christian Spuck
nach dem gleichnamigen Märchen von E.T.A. Hoffmann
Neufassung des Szenariums von Claus Spahn
Dirigent: Choreo- grafie:
Paul Connelly
Dauer: ca. 2 ½ Stunden (inkl. Pause)
Christian Spuck
Der «Nussknacker» ist eines der beliebtesten Werke
des Ballettrepertoires. Der Handlung liegt ein Märchen von E.T.A. Hoffmann zugrunde, dessen Abgründigkeit in der klassischen Ballettfassung kaum zum
Tragen kommt. Hoffmanns Nussknacker erzählt die
Geschichte von Marie, die sich in einen Fiebertraum
steigert, in dessen Verlauf Spielzeugfiguren zum
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Projektzeitraum
September 2017 bis Februar 2018
Vorstellungsbesuch
Mi 28. Februar 2018, 19:00 – 21:30 Uhr
Leben erwachen, in eine Schlacht mit gefährlichen
Mäusen verwickelt werden und am Ende der siegreiche Nussknacker als Maries Traumprinz erscheint.
Christian Spuck kombiniert in seiner Neufassung
Tschaikowskis Musik mit der Dämonie, der Skurrilität
und dem ganzen Figurenreichtum, die Hoffmanns
Geschichte innewohnen.
Schulprojekte für Sekundarschulen
Wie entsteht eine Oper | Premierenklassen-Projekt
LA FANCIULLA DEL WEST
Wiederaufnahme
Oper in drei Akten
von Giacomo Puccini (1858 - 1924)
Libretto von Guelfo Civinini und Carlo Zangarini
nach David Belascos gleichnamigem Bühnenstück
Dirigent: Regie: Marco Armiliato
Barrie Kosky
Sprache:
Italienisch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 2 ¾ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: Puccinis «Western»-Oper «La Fanciulla del West»
führt uns mitten hinein in jene abenteuerliche Zeit
auf dem Höhepunkt des Goldrausches 1849/50.
Inspiriert von den Stilmitteln des grossen amerikanischen Kinos erzählt Regisseur Barrie Kosky die
Geschichte um die Barbesitzerin Minnie, die alleine
unter Männern in einem Goldgräbercamp im amerikanischen Westen lebt, als ein Thriller desolat verein-
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Projektzeitraum
Dezember 2017 bis Februar 2018
Vorstellungsbesuch
Fr 12. Januar 2018, 19:00 – 21:45 Uhr
samter Menschen, die «in der letzten Bar, im allerletzten Dorf, am gottverlassenenen Ende der Welt»
verzweifelt um ihre Existenz und ihre Erlösung durch
die Liebe kämpfen. Minnie verliebt sich in den neuen
Gast, der sich schliesslich aber als berüchtigter Bandenführer Ramerrez entpuppt. Ein Poker-Spiel soll
über das Glück der beiden mit entscheiden …
Rundgang durchs Opernhaus – Vorbereitungs-Workshop – Vorstellungsbesuch
TURANDOT
Wiederaufnahme
Lyrisches Drama in drei Akten und fünf Bildern
von Giacomo Puccini (1858-1924)
Libretto von Giuseppe Adami und Renato Simoni nach Carlo Lucio Graf Gozzi
Vervollständigung des dritten Aktes von Franco Alfano (Zweite Fassung)
Dirigent: Regie: Giampaolo Bisanti
Giancarlo del Monaco
Sprache:
Italienisch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 2 ½ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: Puccinis letzte Oper etabliert die repressive Gesellschaftsordnung eines düster-märchenhaften Chinas. Sie kristallisiert sich in dem blutigen Rache-Ritus
der Prinzessin Turandot, die mit ihrer kalten Schönheit scharenweise Freier anlockt und sie mittels unlösbarer Rätsel dem Henker ausliefert. Ein namenloser Prinz stellt sich den drei Rätseln der grausamen
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Projektzeitraum
Mai 2018
Vorstellungsbesuch
Do 31. Mai 2018, 19:00 – 21:30 Uhr
Prinzessin, löst sie und wird am Ende mit ihrer Liebe
belohnt. Puccinis unvollendet gebliebene Partitur
besticht durch raffinierte Exotik und eine Mischung
aus Tragik und skurrilem Witz. Das Panorama reicht
von pompösen Massenszenen über leidenschaftliches Pathos bis zu aus der Commedia dell’arte
stammenden Figuren.
Schulprojekte für Sekundarschulen
Rundgang durchs Opernhaus – Vorbereitungs-Workshop – Vorstellungsbesuch
SCHWANENSEE
Wiederaufnahme
Musik von Pjotr I. Tschaikowski (1840 - 1893)
Ballett von Marius Petipa und Lew Iwanow
Rekonstruktion von Alexei Ratmansky
Dirigent: Pavel Baleff
Choreografie:
Marius Petipa/Lew Iwanow
Rekonstruktion:
Alexei Ratmansky
Dauer: n:
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ca. 2 ¾ Stunden (inkl. Pause)
Die Erfolgsgeschichte von Schwanensee begann
1895, als das Mariinsky-Theater zu Ehren des Komponisten eine Neufassung des bis dahin fast vergessenen Werks präsentierte. Dieser Schwanensee von
Marius Petipa und Lew Iwanow begründete eine bis
heute andauernde Aufführungstradition, die sich
zwar auf die beiden Choreografen berufen, jedoch
von der ursprünglichen Fassung immer weiter ent-
Projektzeitraum
Mai 2018 bis Juni 2018
Vorstellungsbesuch
Fr 15. Juni 2018, 20:00 – 22:45 Uhr
fernt haben. Alexei Ratmansky hat diese Fassung
von Petipa/Iwanow ausgehend von Aufzeichnungen
der Choreografie in Stepanow-Notation – eines Ende
des 19. Jahrhunderts entwickelten Systems der Ballettkodifizierung – 2016 für das Ballett Zürich rekonstruiert und ermöglicht so einen spannenden Blick
auf eine versunkene Ballett-Tradition.
Wie entsteht ein Ballettabend | Premierenklassen-Projekt #FAUST
FAUST
URAUFFÜHRUNG
Handlungsballett von Edward Clug
zu Musik von Milko Lazar
nach «Faust. Der Tragödie erster Teil» von Johann Wolfgang von Goethe
Dirigent: Choreo- grafie:
Mikhail Agrest
Dauer: ca. 2 ¼ Stunden (inkl. Pause)
Edward Clug
Die Legende vom Gelehrten Faust, dem Teufel Mephisto und dem unschuldig verführten Gretchen
gehört zu den wirkungsmächtigsten Stoffen der
Dramenliteratur. Der Choreograf Edward Clug bearbeitet Goethes Version des Faust-Stoffes und wird
ihn in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Milko Lazar, dem Bühnenbildner Marko Japelj und dem
Kostümbildner Leo Kulaš als abendfüllendes Hand-
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Projektzeitraum
April bis Juli 2018
Vorstellungsbesuch
Fr 1. Juni 2018, 19:00 – 21:15 Uhr
lungsballett auf die Bühne bringen. Im Mittelpunkt
steht für Edward Clug der von ewigem Erkenntnisdrang getriebene, selbstsüchtige Intellektuelle
Faust als überaus moderne Figur und Sinnbild für die
menschliche Hybris unserer Zeit, doch ebenso interessieren ihn Gretchens Opfergeschichte oder das
Höllengemälde der Walpurgisnacht.
Schulprojekte für Berufsschulen und Gymnasien
Wie entsteht eine Oper
AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY
PREMIERE
Oper in drei Akten
Kurt Weill (1900-1950), Bertolt Brecht (1898-1956)
Dirigent: Regie: Fabio Luisi
Sebastian Baumgarten
Sprache:
Deutsch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 2 ½ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: In der imaginären Paradiesstadt Mahagonny ist alles erlaubt. Genuss ohne Grenzen, Rausch bis zum
Exzess. Fressen, Boxen, Saufen, Liebe machen –
everything goes. Nur eines ist streng verboten: Am
Ende nicht zahlen zu können. Kurt Weills doppelbödige Musik, die aus schmissigen Songs, 30iger Jahre-Swing und aus anspruchsvollem Operngesang
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Projektzeitraum
Oktober bis November 2017
Vorstellungsbesuch
Mi 22. November 2017, 19:00 – 21:30Uhr
besteht, ist eine ideale Folie für Bertolt Brechts zeitkritische Geschichte. Die schillernde Charakterrolle
der resoluten Stadtgründerin und Puffmutter Witwe
Begbick könnte kaum attraktiver besetzt sein als mit
der finnischen Sopranistin Karita Mattila. Sebastian
Baumgarten inszeniert und Fabio Luisi dirigiert eines
seiner Wunschstücke.
Wie entsteht ein Ballettabend
EMERGENCE
PREMIERE
Zweiteiliger Ballettabend
Emergence von Crystal Pite
Speak for Yourself von Sol León/Paul Lightfoot
mit Musik von Owen belton, Steve Reich, Johann Sebastian Bach
Choreo- grafie:
Crystal Pite
Sol León/Paul Lightfoot
Dauer: ca. 2 ¼ Stunden (inkl. Pause)
Zum ersten Mal zeigt das Ballett Zürich ein Stück von
Crystal Pite, einer der gefragtesten Choreografinnen
der Gegenwart. «Emergence» ist 2009 entstanden
und kombiniert die hierarchische Welt des klassischen Balletts mit der wuselnden Energie eines Bienenschwarms. Zu elektronischen Klängen von Owen
Belton verwandelt sich die Bühne in einen geheim-
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Projektzeitraum
November 2017 bis Januar 2018
Vorstellungsbesuch
Do 18. Januar 2018, 19:00 – 21:15Uhr
nisvollen unterirdischen Bienenstock und die Tänzer
in insektenartige Geschöpfe. In «Speak for Yourself»
aus dem Jahre 1999 des Choreografenduos Sol León
und Paul Lightfoot entspinnt sich zu Musik von Johann Sebastian Bach und Steve Reich ein «chemisches» Tanzexperiment, in dessen Verlauf sich Feuer,
Wasser und Tanz auf magische Art verbinden.
Schulprojekte für Berufsschulen und Gymnasien
Wie entsteht eine Oper
IDOMENEO
PREMIERE
Dramma per musica in drei Akten
von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Libretto von Giambattista Varesco
Dirigent: Regie: Giovanni Antonini
Jetske Mijnssen
Sprache:
Italienisch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 3¼ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: «Idomeneo» ist wahrscheinlich Mozarts persönlichstes Werk und seine unkonventionellste und musikalisch reichhaltigste Opernpartitur. Ein fataler Schwur,
den der Kreterkönig Idomeneo Poseidon in Seenot
gelobte, wird seinem Reich zum Verhängnis. Den
ersten, dem er nach geglückter Landung begegne,
solle er opfern: Es ist sein eigener Sohn Idamante.
Der Schwur zerreisst die Familie und konfrontiert
die Figuren mit ihren Abgründen. Idamante, der auf
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Projektzeitraum
Januar bis Februar 2017
Vorstellungsbesuch
Mi 7. Februar 2018, 19:00 – 22:15 Uhr
Di 27. Februar 2018, 19:00 – 22:15 Uhr
dem Weg ist, Idomeneo als König abzulösen, leidet
unter der Zurückweisung seines Vaters. Die trojanische Prinzessin Ilia wiederum, im Krieg heimat- und
elternlos geworden, hadert damit, mit Idamante einen Feind ihres Volkes zu lieben. Dennoch ist es die
Aussenseiterin, die durch die Kraft der Liebe den Ausweg aus diesem Entsetzen aufzeigt. Am Ende lässt
Mozart seine Figuren zu selbstbestimmten Menschen
werden, die die alten Strukturen überwinden.
Wie entsteht eine Oper, eine Uraufführung
LUNEA
URAUFFÜHRUNG
Lenau-Szenen in 23 Lebensblättern
von Heinz Holliger (*1939)
Libretto von Händl Klaus
Dirigent: Regie: Heinz Holliger
Andreas Homoki
Sprache:
Deutsch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
«Wer mich kennen will, muss diese Zettel lesen»,
schrieb der romantische Dichter Nikolaus Lenau –
eine der faszinierenden Künstlerpersönlichkeiten der
Romantik. Mit den «23 Zetteln» verfasste er bis zu
seinem Schlaganfall 1844 einen doppelten Briefwechsel: Eine offizielle Korrespondenz und eine ungezügelte, «intime» an seine Angebetete Sophie Löwenthal. Die Themen der unerreichbaren Liebe, der
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Projektzeitraum
Januar bis März 2018
Vorstellungsbesuch
Di 13. März 2018, 19:30
Zerrissenheit und Einsamkeit faszinierten den international gefeierten Schweizer Komponisten Heinz
Holliger und inspirierten ihn zu diesem neuen Musiktheater aus Traumbildern und Visionen. Für die Zürcher Uraufführung steht ihm mit Christian Gerhaher,
Juliane Banse, Sarah Maria Sun und den Basler Madrigalisten seine Wunschbesetzung zur Verfügung.
Schulprojekte für Berufsschulen und Gymnasien
Wie entsteht eine Oper
MARIA STUARDA
PREMIERE
Tragedia lirica in drei Akten
von Gaetano Donizetti (1797-1848)
Libretto von Giuseppe Bardari
nach der gleichnamigen Tragödie von Friedrich Schiller
Dirigent: Regie: Enrique Mazzola
David Alden
Sprache:
Italienisch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 2 ¾ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: Königin Elisabeth hält aus Angst vor Thronansprüchen
ihre Rivalin, die schottische Königin Maria Stuart seit
Jahren in Schloss Fortheringhay gefangen. Als der
Graf von Leicester um Gnade für die schottische
Königin bittet, glaubt sich Elisabeth von dem Mann, den
sie selber liebt, verraten und ordnet Marias Hinrichtung
an. Maria Stuarda ist ein schauriges und hochemo-
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Projektzeitraum
Februar bis April 2018
Vorstellungsbesuch
Di 17. April 2018, 19:00 – 21:45 Uhr
tionales Historiendrama, ganz nach dem Geschmack
der italienischen Romantiker. Gaetano Donizetti hat
das hitzige Duell der Königinnen zum Herzstück seiner Oper gemacht – und damit einen seiner bühnenwirksamsten Momente überhaupt geschaffen. Diana
Damrau singt die Titelpartie und die junge Georgierin
Salome Jicia steht ihr als Elisabeth I. gegenüber.
Wie entsteht ein Ballettabend
FAUST
URAUFFÜHRUNG
Handlungsballett von Edward Clug
zu Musik von Milko Lazar
nach «Faust. Der Tragödie erster Teil» von Johann Wolfgang von Goethe
Dirigent: Choreo- grafie:
Mikhail Agrest
Edward Clug
Dauer: ca. 2 ¼ Stunden (inkl. Pause)
Die Legende vom Gelehrten Faust, dem Teufel
Mephisto und dem unschuldig verführten Gretchen
gehört zu den wirkungsmächtigsten Stoffen der Dramen-literatur. Der Choreograf Edward Clug bearbeitet Goethes Version des Faust-Stoffes und wird ihn in
Zusammenarbeit mit dem Komponisten Milko Lazar,
dem Bühnenbildner Marko Japelj und dem Kostümbildner Leo Kulaš als abendfüllendes Handlungs-
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Projektzeitraum
April bis Juni 2018
Vorstellungsbesuch
Fr 1. Juni 2018, 19:00 – 21:15Uhr
ballett auf die Bühne bringen. Im Mittelpunkt steht
für Edward Clug der von ewigem Erkenntnisdrang
getriebene, selbstsüchtige Intellektuelle Faust als
überaus moderne Figur und Sinnbild für die menschliche Hybris unserer Zeit, doch ebenso interessieren
ihn Gretchens Opfergeschichte oder das Höllengemälde der Walpurgisnacht.
Schulprojekte für Berufsschulen und Gymnasien
Wie entsteht eine Oper
L‘INCORONAZIONE DI POPPEA
PREMIERE
Opera musicale
von Claudio Monteverdi (1567-1643)
Dichtung von Francesco Busenello
Dirigent: Regie: Ottavio Dantone
Calixto Bieito
Sprache:
Italienisch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 3 Stunden (inkl. Pause)
Dauer: Monteverdi vertont in «Poppea» statt einer mythologischen Geschichte erstmals eine historischen,
überraschend amoralischen Stoff. Sein Interesse galt
weniger der historischen Tatsachen als der unheilvollen Verstrickung der Figuren in Machtstrukturen
und ihre Verführbarkeit. Kaiser Nero ist den Reizen
der schönen Poppea verfallen. Diese arbeitet skrupellos daran, Kaiserin Ottavia von der Seite Neros zu
verdrängen. Der Philosoph Seneca hat Poppeas
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Projektzeitraum
Mai bis Juli 2018
Vorstellungsbesuch
Di 3. Juli 2018, 19:00 – 22:00 Uhr
Machtwillen durchschaut und muss daher sterben.
Intrigen werden aber auch von Kaiserin Ottavia geschmiedet: Um Poppea aufzuhalten, stiftet sie
Ottone an, seine untreue Geliebte zu töten. Der Plan
scheitert und Nero erhält den Anlass, seine Gattin
offiziell zu verstossen. Calixto Bieito inszeniert diese
Geschichte um Liebe, Macht und Tugend. Am
Dirigentenpult ist mit Ottavio Dantone einer der
führenden Dirigenten für italienische Barockmusik.
Vorstellungsbesuche für Berufsschulen und Gymnasien
Vorstellungsbesuch Oper (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
JEWGENI ONEGIN
PREMIERE
Lyrische Szenen
von Piotr I.Tschaikowski (1840 – 1893)
Libretto von Konstantin Schilowski und Pjotr Tschaikowski
nach dem gleichnamigen Versroman von Alexander Puschkin
Dirigent: Regie: Stanislav Kochanovsky
Barrie Kosky
Sprache:
Russisch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 3¼ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: In der fernen russischen Provinz verliebt sich Tatjana,
welche Liebe bisher nur aus Romanen kennt, auf den
ersten Blick in den verwöhnten Kosmopoliten Onegin. Herablassend und kühl weist er ihre glühend
entbrannte Liebe zurück. Als Onegin auf einem Ball
mit ihrer Schwester Olga flirtet, fordert sein Freund
Lenski, der mit Olga liiert ist, Onegin zum Duell. Er
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Vorstellungsbesuch
Mi 27.September 2017, 19:00 – 22:15 Uhr
erschiesst Lenski. Jahre danach treffen sich Tatjana
und Onegin wieder. Tatjana ist nun die Ehefrau des
reichen Fürsten Gremin. Onegins überschwängliches
Liebesbekenntnis kommt zu spät. Barrie Kosky inszeniert Tschaikowskis lyrische Szenen um vier junge
Leute, die erfahren, was unumkehrbare Entscheidungen und verpasste Chancen bedeuten.
Vorstellungsbesuch Oper (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
SALOME
Wiederaufnahme
Musikdrama in einem Aufzug
von Richard Strauss (1864-1949),
Libretto vom Komponisten
nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung
Dirigent: Regie: Ulf Schirmer
Sven-Eric Bechtolf
Sprache:
Deutsch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
1 ¾ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: Die Uraufführung der Salome im Jahr 1905 muss
überwältigend gewesen sein: Richard Strauss schrieb
für dieses Drama eine ekstatische Musik, die mit allem bis dahin Bekannten brach. Das gleichnamige
Stück von Oscar Wilde, das Strauss als Vorlage gedient hatte, galt als anrüchig und war in England
jahrelang von der Zensur verboten. Es handelt von
der biblischen Prinzessin Salome, die als Lohn für ihren erotischen Tanz von König Herodes den Kopf des
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Vorstellungsbesuch
Do 28. September 2017, 19:30 – 21:15Uhr
Propheten Jochanaan fordert. Salome küsst das blutende Haupt, bevor der schockierte Herodes sie töten
lässt. Strauss hat sich in seiner Partitur ganz auf den
Konflikt zwischen Salome und Jochanaan konzentriert: Grandios klangsinnlich und in rauschhaften
Steigerungen fasst er die Psyche der Protagonistin in
Mit dem Besuch dieser Oper des frühen zwanzigsten
Jahrhunderts erlebt man exemplarisch den Rausch
der Opernmusik.
Vorstellungsbesuche für Berufsschulen und Gymnasien
Vorstellungsbesuch Oper (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
TOSCA
Wiederaufnahme
Melodramma in drei Akten
von Giacomo Puccini (1858 - 1924)
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
nach dem Drama «La Tosca» von Victorien Sardou
Dirigent: Regie: Paolo Carignani
Robert Carsen
Sprache:
Italienisch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 2 ½ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: Die Geschichte um die gefeierte Sängerin Floria
Tosca gehört zu den schwärzesten Stoffen, die je
auf die Opernbühne kamen. Der Maler Cavaradossi
wird verdächtigt, einem politischen Gefangenen zur
Flucht verholfen zu haben. Um dessen Versteck zu
erfahren, bringt der Polizeichef Scarpia Cavaradossi
und dessen Geliebte, die von ihm heiss begehrte
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Vorstellungsbesuch
Fr 27. Oktober 2017, 19:00 – 21:15Uhr
Tosca, in seine Gewalt. Es beginnt eine grausame
Nacht, die keiner überleben wird...
Mit der Titelheldin ist Puccini das eindringliche Porträt einer Frau gelungen, die nicht zwischen Bühne
und realem Leben unterscheidet. In seiner Inszenierung dieses Opernthrillers entfacht Robert Carsen
ein hintergründiges Spiel über Schein und Sein.
Vorstellungsbesuch Ballett (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
GODS & DOGS
Wiederaufnahme
Dreiteiliger Ballettabend
In the Middle, Somewhat Elevated von William Forsythe
Gods and Dogs von Jiří Kylián
Minus 16 von Ohad Naharin
Choreo- grafie:
William Forsythe
Jiří Kylián
Ohad Naharin
Dauer: ca. 2 ¼ Stunden (inkl. Pause)
Dieser Abend vereint drei Meisterwerke der Ballettgeschichte: William Forsythes «In the Middle, Somewhat Elevated» lebt von der Dynamik zwischen
Verlangsamung und Beschleunigung. Die klassischen Linien wagen sich in neue Dimensionen vor
und Vertrautes erscheint plötzlich fremd und neuartig. Jiří Kyliáns «Gods and Dogs» ist eine düster-
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Vorstellungsbesuch
Do 23. November 2017, 19:00 – 21:15Uhr
verschrobene Reflexion über die Grenzen zwischen
Normalität und Wahnsinn. Das Stück fasziniert mit
seiner sinnlich-poetischen Tanzsprache und seinem
untrüglichen Gespür für Musikalität. Ohad Naharin schliesslich gelingt mit «Minus 16» eine temperamentvoll-swingende Hommage an Tanzlust und
Lebensfreude.
Vorstellungsbesuche für Berufsschulen und Gymnasien
Vorstellungsbesuch Oper (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
FIDELIO
Wiederaufnahme
Oper in zwei Aufzügen
von Ludwig van Beethoven (1770 - 1827)
Libretto von Joseph Ferdinand Sonnleithner und Georg Friedrich Treitschke
Dirigent: Regie: Simone Young
Andreas Homoki
Sprache:
Deutsch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 2 Stunden (ohne Pause)
Dauer: Im Zentrum von Andreas Homokis stringenter FidelioInszenierung steht die starke und mutige Leonore,
die sich, als Mann verkleidet und unter dem Namen
Fidelio, in ein Staatsgefängnis einschleicht, um ihren Mann Florestan zu befreien. Beethovens einzige
Oper ist durch mehrfache Überarbeitung als «work
in progress» über zehn Jahre hinweg entstanden.
Sie vereint Elemente des Singspiels mit denen der
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Vorstellungsbesuch
Mi 13.Dezember 2017, 19:30 – 21:30 Uhr
dramatischen Oper und endet mit einer gewaltigen
Befreiungsmusik. Andreas Homoki hat die Handlung
aus dem kleinbürgerlichen Spielopernkontext gelöst
und erzählt sie in einem abstrakten Gefängnisraum.
Damit stellt er den utopischen Weltverbrüderungsgedanken und die universellen Themen des Menschseins ins Zentrum, um die es Beethoven in seinem
Werk ging.
Vorstellungsbesuch Oper (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
MADAMA BUTTERFLY
PREMIERE
Tragedia giapponese in drei Akten
von Giacomo Puccini (1858-1924)
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
nach Pierre Loti, John Luther Long und David Belasco
Dirigent: Regie: Daniele Rustioni
Ted Huffman
Sprache:
Deutsch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 3¼ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: Der amerikanische Marineoffizier Benjamin Franklin
Pinkerton ist vorübergehend im Nagasaki stationiert. Bevor er die junge Geisha Cio-Cio-San heiratet, erhebt er das Whisky-Glas auf den Tag, an dem
er sich mit einer Amerikanerin «richtig» verheiratet.
Die Liaison mit dem japanischen «Püppchen» ist
für ihn nämlich nicht mehr als eine Affäre. Nachdem Pinkerton nach Amerika zurückgekehrt ist,
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Vorstellungsbesuch
Mi 10. Januar 2018, 19:00 – 21:30 Uhr
wartet Cio-Cio-San drei Jahre vergeblich auf seine
Rückkehr. Als sie erfährt, dass er in seiner Heimat
erneut geheiratet hat und ihr gemeinsames Kind
zu sich holen will, gibt es für sie nur einen Ausweg…
Harakiri. Nach den Erfolgswerken «La bohème» und
«Tosca» wählt Giacomo Puccini erstmals einen aussereuropäischen Opernstoff und stellt westliche und
östliche Mentalitäten einander gegenüber.
Vorstellungsbesuche für Berufsschulen und Gymnasien
Vorstellungsbesuch Oper (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
L‘HEURE ESPAGNOLE / L‘ENFANT ET LES SORTILÈGES
Wiederaufnahme
L’Heure espagnole: Musikalische Komödie in einem Akt
(Fassung für Kammerorchester) von Maurice Ravel (1875-1937)
L’Enfant et les sortilèges: Fantaisie lyrique in zwei Teilen
(Fassung für Kammerorchester) von Maurice Ravel (1875-1937)
Dirigent: Regie: Pavel Baleff
Jan Essinger
Sprache:
Französisch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 2¼ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: «L’Heure espagnole» ist Ravels erstes Bühnenwerk,
das der Komponist 1907 in einem einzigen Schaffensrausch niederschrieb. Ein Uhrmacherladen ist
Dreh- und Angelpunkt amouröser Verwicklungen, in
deren Zentrum die verführerische Conception steht.
Nachdem ihr Mann das Feld geräumt hat, um sich
in der Stadt um die öffentlichen Uhren zu kümmern,
tauchen nacheinander drei Liebhaber auf. Jeder hat
seine Vorzüge, aber am Ende schlägt die Stunde für
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Vorstellungsbesuch
Fr 26. Januar 2018, 19:00 – 21:15 Uhr
den mit grosser Muskelkraft gesegneten Ramiro...
Bedrohlicher geht es in «L’enfant et les sortilèges»
von 1925 zu. Ein Kind, das zur Strafe in sein Zimmer
gesperrt wurde, malträtiert seine Spielsachen. Diese erwachen zum Leben und bedrohen es. Komische
Momente, Momente voller Poesie, aber auch für das
Kind bedrohliche Situationen wechseln sich in der
Folge ab. Ravel hat dafür eine an Farbenreichtum
kaum zu überbietende Partitur geschrieben.
Vorstellungsbesuch Oper (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
IDOMENEO
PREMIERE
Dramma per musica in drei Akten
von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Libretto von Giambattista Varesco
Dirigent: Regie: Giovanni Antonini
Jetske Mijnssen
Sprache:
Deutsch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 3¼ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: «Idomeneo» ist wahrscheinlich Mozarts persönlichstes Werk und seine unkonventionellste und musikalisch reichhaltigste Opernpartitur. Ein fataler Schwur,
den der Kreterkönig Idomeneo Poseidon in Seenot
gelobte, wird seinem Reich zum Verhängnis. Den
ersten, dem er nach geglückter Landung begegne,
solle er opfern: Es ist sein eigener Sohn Idamante.
Der Schwur zerreisst die Familie und konfrontiert
die Figuren mit ihren Abgründen. Idamante, der auf
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Vorstellungsbesuch
Mi 7. Februar 2018, 19:00 – 22:15 Uhr
dem Weg ist, Idomeneo als König abzulösen, leidet
unter der Zurückweisung seines Vaters. Die trojanische Prinzessin Ilia wiederum, im Krieg heimat- und
elternlos geworden, hadert damit, mit Idamante einen Feind ihres Volkes zu lieben. Dennoch ist es die
Aussenseiterin, die durch die Kraft der Liebe den Ausweg aus diesem Entsetzen aufzeigt. Am Ende lässt
Mozart seine Figuren zu selbstbestimmten Menschen
werden, die die alten Strukturen überwinden.
Vorstellungsbesuche für Berufsschulen und Gymnasien
Vorstellungsbesuch Ballett (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
NUSSKNACKER UND MAUSEKÖNIG
PREMIERE
Musik von Pjotr Tschaikowski (1840-1893)
Ballett von Christian Spuck
nach dem gleichnamigen Märchen von E.T.A. Hoffmann
Neufassung des Szenariums von Claus Spahn
Dirigent: Choreo- grafie:
Paul Connelly
Dauer: ca. 2 ½ Stunden (inkl. Pause)
Christian Spuck
Der «Nussknacker» ist eines der beliebtesten Werke
des Ballettrepertoires. Der Handlung liegt ein Märchen von E.T.A. Hoffmann zugrunde, dessen Abgründigkeit in der klassischen Ballettfassung kaum zum
Tragen kommt. Hoffmanns Nussknacker erzählt die
Geschichte von Marie, die sich in einen Fiebertraum
steigert, in dessen Verlauf Spielzeugfiguren zum
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Vorstellungsbesuch
Fr 16. März 2018, 20:00 – 22:30 Uhr
Leben erwachen, in eine Schlacht mit gefährlichen
Mäusen verwickelt werden und am Ende der siegreiche Nussknacker als Maries Traumprinz erscheint.
Christian Spuck kombiniert in seiner Neufassung
Tschaikowskis Musik mit der Dämonie, der Skurrilität
und dem ganzen Figurenreichtum, die Hoffmanns
Geschichte innewohnen.
Vorstellungsbesuch Oper (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
DER FLIEGENDE HOLLÄNDER
Wiederaufnahme
Romantische Oper in drei Aufzügen
von Richard Wagner (1813-1883)
Libretto vom Komponisten
Dirigent: Regie: Markus Poschner
Andreas Homoki
Sprache:
Deutsch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 2¼ Stunden (ohne Pause)
Dauer: Wagners Frühwerk geht auf Heinrich Heines Erzählung über einen gespenstischen Seefahrer zurück, den nur die Liebe einer treuen Frau erlösen
kann. Andreas Homokis Inszenierung entwickelt die
Handlung in einem Handelskontor aus der Zeit des
Kolonialismus. In den von Profitmaximierung und
rücksichtsloser Ausbeutung der Dritten Welt gekennzeichneten Kaufmannskosmos Dalands dringt der
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Vorstellungsbesuch
Mi 21. März 2018, 19:00 – 21:15 Uhr
Fliegende Holländer als archaisch irreale Gegenfigur
ein. Für Senta, eine Frau mit unbedingtem Anspruch
auf Selbstverwirklichung, die aus der rein rationellen
Welt ihres Vaters Daland fliehen will, wird der geheimnisumwitterte Aussenseiter zum grossen Hoffnungsträger. Doch die Begegnung der beiden endet
tragisch.
Vorstellungsbesuche für Berufsschulen und Gymnasien
Vorstellungsbesuch Ballett (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
PETRUSCHKA / SACRE
Wiederaufnahme
Musik von Igor Strawinsky(1882-1971)
Petruschka von Marco Goecke
Le Sacre du Printemps von Edward Clug
Dirigent: Choreo- grafie:
Dauer: Tomáš Hanus
Marco Goecke
Edward Clug
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ca. 1 ¾ Stunden (inkl. Pause)
Zwei der wichtigsten Ballettwerke Igor Strawinskys,
«Le Sacre du printemps» und «Petruschka», erfahren in diesem Ballettabend eigenwillige Neuinterpretationen. Die existentielle Tragik der Geschichte
des sensiblen, unansehnlichen Harlekins Petruschka
wir durch die poetisch-abstrakte Version von Marco
Goecke erlebbar. «Le Sacre du printemps» schlug
Vorstellungsbesuch
Do 22. März 2018, 19:00 – 20:45 Uhr
Do 5. April 2018, 19:00 – 20:45 Uhr
bei der Uraufführung 1913 buchstäblich ein wie eine
Bombe und avancierte schon bald zum Kultstück der
Choreografen des 20. Jahrhunderts. In seiner aufwühlenden Fassung von 2013 konfrontiert Edward
Clug die Tänzer auf spektakuläre Weise mit dem Element Wasser und stellt so den Menschen als Spielball
und Diener der Natur in den Mittelpunkt.
Vorstellungsbesuch Ballett (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
EMERGENCE
Premiere
Zweiteiliger Ballettabend
Emergence von Crystal Pite und
Speak for yourself von Sol León / Paul Lightfoot
zu Musik von Owen Belton, Steve Reich, Johann Sebastian Bach
Choreo- grafie:
Dauer: Crystal Pite
Sol León / Paul Lightfoot
ca. 2 Stunden (inkl. Pause)
Zum ersten Mal zeigt das Ballett Zürich ein Stück von
Crystal Pite, einer der gefragtesten Choreografinnen
der Gegenwart. Emergence ist 2009 entstanden und
kombiniert die hierarchische Welt des klassischen
Balletts mit der wuselnden Energie eines Bienenschwarms. Zu elektronischen Klängen von Owen
Belton verwandelt sich die Bühne in einen geheim-
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Vorstellungsbesuch
Fr 6. April 2018, 19:00 – 21:00 Uhr
nisvollen unterirdischen Bienenstock und die Tänzer
in insektenartige Geschöpfe. In Speak for Yourself
von 1999 des Choreografenduos Sol León und Paul
Lightfoot entspinnt sich zu Musik von Johann Sebastian Bach und Steve Reich ein «chemisches» Tanzexperiment, in dessen Verlauf sich Feuer, Wasser und
Tanz auf magische Art verbinden.
Vorstellungsbesuche für Berufsschulen und Gymnasien
Vorstellungsbesuch Oper (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
LUISA MILLER
Wiederaufnahme
Melodramma tragico in drei Akten
von Giuseppe Verdi (1813-1901)
Libretto von Salvatore Cammarano
nach dem bürgerlichen Trauerspiel «Kabale und Liebe» von Friedrich Schiller
Dirigent: Regie: Riccardo Frizza
Damiano Michieletto
Sprache:
Italienisch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 3 Stunden (inkl. Pause)
Dauer: «Es ist ein grossartiges Drama, voller Leidenschaft
und theatralisch sehr effektvoll», befand Verdi über
das Schauspiel «Kabale und Liebe». Er war von
Schillers psychologischem Scharfblick auf die Figuren angetan sowie von der Unausweichlichkeit, mit
der die Handlung auf ihr tragisches Ende zurast:
Die Liebe von Luisa Miller und Rodolfo von Walter ist
nicht standesgemäss, weswegen sich die Väter der
Verbindung ihrer Kinder widersetzen.
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Vorstellungsbesuch
Do 12. April 2018, 19:00 – 22:00 Uhr
Als Rodolfo droht, ein düsteres Geheimnis der Familie
zu enthüllen, wird Miller auf Betreiben des intriganten Verwalters Wurm, der selber ein Auge auf Luisa
geworfen hat, festgenommen. Um ihren Vater vor
dem Tod zu retten, erklärt sich Luisa bereit, Wurm zu
heiraten. Rodolfo, tief getroffen über die angebliche
Untreue Luisas, vergiftet er sich und Luisa. Zu spät
erkennen beide, dass sie Opfer einer Intrige geworden sind.
Vorstellungsbesuch Oper (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
WERTHER
Wiederaufnahme
Lyrisches Drama in vier Akten und fünf Bildern
von Jules Massenet (1842-1912)
Libretto von Edouard Blau, Paul Milliet und Georges Hartmann nach dem Roman
«Die Leiden des jungen Werther» von Johann Wolfgang von Goethe
Dirigent: Regie: Lorenzo Viotti
Tatjana Gürbaca
Sprache:
Französisch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 2 ¾ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: Goethes Briefroman «Die Leiden des jungen
Werther», den er mit 23 Jahren geschrieben hatte,
ist weltberühmt. Die aussichtslose Liebe zwischen
Charlotte, die bereits einem anderen versprochen ist,
und Werther, der daran verzweifelt und schliesslich
den Freitod wählt, rührte den französischen Komponisten Jules Massenet zutiefst und er schrieb eine
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Vorstellungsbesuch
Di 29. Mai 2018, 19:00 – 21:45 Uhr
ergreifende Oper, voll von ekstatischer Emotionalität
und intimer Charakterisierungskunst. In Massenets Partitur findet Goethes Sturm-und-Drang-Dramatik ihre Entsprechung in gross angelegten und
hoch emotionalen Gesangspartien. Piotr Beczala ist
in einer der expressivsten Tenorpartien des französischen Repertoires zu erleben.
Vorstellungsbesuche für Berufsschulen und Gymnasien
Vorstellungsbesuch Oper (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
LA FORZA DEL DESTINO
PREMIERE
Melodramma in vier Akten
von Giuseppe Verdi (1813-1901)
Libretto von Francesco Maria Piave nach einem Drama von Angel de Saavedra
Dirigent: Regie: Fabio Luisi
Andreas Homoki
Sprache:
Italienisch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 3 Stunden (inkl. Pause)
Dauer: Der knapp 50-jährige Verdi entwarf mit seinem gigantischen Melodrama ein schonungsloses Porträt
einer von Kriegen geprägten, zerbrochenen Gesellschaft, in der Liebe, Zuneigung und Barmherzigkeit
das Weltendunkel nur punktuell aufhellen. So scheint
auch die Liebesbeziehung von Leonora und Don Alvaro von Beginn an zum Scheitern verurteilt zu sein.
Durch einen fatalen Pistolenschuss wird Alvaro zum
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Vorstellungsbesuch
Mi 13. Juni 2018, 19:00 – 22:00 Uhr
unfreiwilligen Mörder von Leonoras Vater. Ihr Bruder
Don Carlo verfolgt das unglückliche Paar mit seiner
verbohrten Rachsucht und schlägt jedes Angebot
auf Versöhnung aus. In einem entlegenen Kloster
spürt er die beiden wieder auf, wo es zu einem gewaltigen Showdown kommt: Carlos wird von Alvaro
tödlich verletzt. Sterbend ersticht er seine Schwester,
die in den Armen des Geliebten stirbt.
Vorstellungsbesuch Oper (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
CARMEN
PREMIERE
Oper in drei Akten und vier Bildern
von Georges Bizet (1838-1875)
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
nach der Novelle «Carmen» von Prosper Mérimée
Dirigent: Regie: Eun Sun Kim
Matthias Hartmann
Sprache:
Französisch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 3¼ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: Die Liebe des Sergeanten Don José zur Zigeunerin
Carmen ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt, zu unterschiedlich sind beider Lebensentwürfe.
Dennoch opfert José seine Militärkarriere und folgt
Carmen in die Illegalität des Schmugglerlebens. Als
Carmen José für den Stierkämpfer Escamillo verlässt,
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Vorstellungsbesuch
Mi 4. Juli 2018, 19:00 – 22:15 Uhr
ist das ein Schritt mit tödlichen Konsequenzen. Aus
der rücksichtslosen Andalusierin in Prosper Mérimées
Novelle von 1845 formten Bizet und seine Librettisten
Henri Meilhac und Ludovic Halévy eine starke Persönlichkeit, die zu den vielschichtigsten Frauengestalten der Operngeschichte gehört.
Vorstellungsbesuche für Berufsschulen und Gymnasien
Vorstellungsbesuch Oper (auf Wunsch mit Einführungsworkshop im Schulhaus)
LA TRAVIATA
Wiederaufnahme
Melodramma in drei Akten
von Giuseppe Verdi (1813-1901)
Libretto von Francesco Maria Piave
nach dem Schauspiel «La Dame aux camélias» von Alexandre Dumas fils
Dirigent: Regie: Fabio Luisi
David Hermann
Sprache:
Italienisch; mit deutscher
und englischer Übertitelung
ca. 2 ¾ Stunden (inkl. Pause)
Dauer: «La Traviata» ist eine der populärsten Opern Verdis.
Sie erzählt die verzweifelte und unmögliche Liebesgeschichte zwischen dem wohlhabenden Alfredo
Germont und der vom Wege abgekommenen Violetta, deren Herz er erobert. Mit ihm will sie weit weg
von der vergnügungssüchtigen Pariser Gesellschaft
auf dem Land ein neues Leben anfangen. Doch
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Vorstellungsbesuch
Fr 6. Juli 2018, 19:00 – 21:45 Uhr
Alfredos Vater stellt die Familienehre über das Glück
der beiden und zwingt Violetta, sich von Alfredo zu
trennen. Zurück in ihrem alten Leben einer Kurtisane holt sie die tödliche Krankheit ein. In Alexandre
Dumas‘ Roman «La Dame aux camélias» fand Verdi
endlich den packenden zeitgenössischen Stoff, nach
dem er lange gesucht hatte.
Vorbereitungsworkshop
Zur Vorbereitung des Opernbesuchs bieten
wir drei bis vierstündige Einführungsworkshops an. Durch eigenes spielerisches Erleben
setzen sich die SchülerInnen mit den Figuren
und den Themen auseinander, machen sich mit
dem Inhalt und der Musik der Oper vertraut
und erarbeiten sich verschiedene Zugänge zur
Inszenierung.
Angeleitet von einem Musiktheaterpädagogen
experimentieren und improvisieren die Teilnehmenden mit den Figuren, den Szenen und der Musik des
jeweiligen Werks und inszenieren kleine Szenen.
Ein vierstündiger Workshop kostet CHF 100.
OPERA LOUNGE EXKLUSIV FÜR LEHRPERSONEN
Dreimal pro Saison sind Sie eingeladen, sich im lockeren Rahmen mit dem Team von Opernhaus Jung
und anderen Lehrpersonen über Angebote für Schulen und Projekte im Zusammenhang mit dem Opernhaus Zürich auszutauschen. Sie erhalten Einblicke in aktuelle Inszenierungen sowie Anregungen, wie Sie
Ihre Klasse auf einen Vorstellungsbesuch vorbereiten können.
Im Anschluss an unsere Treffen können Sie eine Vorstellung im Opernhaus zu sehr günstigen Konditionen
besuchen bzw. bei einem gemütlichen Apéro über die kommende Spielzeit diskutieren.
Termine:
Die Termine werden über den Lehrer-Newsletter bekannt gegeben.
Besammlung: Billettkasse des Opernhauses Zürich
Ihre Kontaktpersonen für Fragen und Anliegen
rund um die Angebote des Opernhauses Zürich:
Detailfragen zu den Projekten und
Beratung:
für Opernprojekte:
Anmeldung für Projekte und
Vorstellungsbesuche an:
Roger Lämmli
Dramaturgie: Leiter MusikTheaterPädagogik
Falkenstrasse 1
8008 Zürich
Tel: 044 268 64 35
Fax: 044 257 64 35
E-Mail: [email protected]
Renate Kämpf
Organisation - Anmeldungen
Walchestrasse 21
8090 Zürich
Tel. 043 259 53 52
Fax: 043 259 51 96
E-Mail: [email protected]
Angela Koerfer
Musiktheaterpädagogin
Tel: 044 259 58 63
E-Mail: [email protected]
Sekundarschule I und Berufsschulen unter
www.schuleundkultur.zh.ch
für Ballettprojekte:
Bettina Holzhausen
Ballettvermittlung
Falkenstrasse 1
8008 Zürich
Tel: 044 259 58 26
E-Mail: [email protected]
www.opernhaus.ch
Anmeldung
Mittelschulen beim Sekretariat
Anmeldestarts
Donnerstag, 6. Juli 2017
für alle Angebote bis November 2017
Freitag, 1. September 2017
für alle Angebote bis im Februar 2018
Mittwoch, 1. November 2017
für alle Angebote bis Ende Spielzeit 2017/18
www.schuleundkultur.zh.ch
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