Zeit fürs Coming-out

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Lokales
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Zeit fürs Coming-out
Verein EinzigArtig lädt Angehörige ein
Wedemark/Burgwedel. Auch Eltern, Freunde und Angehörige
brauchen ihre Zeit fürs Comingout, stellt der Vorsitzende des
Vereins EinzigArtig, Daniel
Diedrich, fest und lädt im Namen
des Vereins zum Treffen der Eltern, Freunde und Angehörigen
von LGBTIQ-Menschen am
Mittwoch, 16. August, von 16 bis
18 Uhr in der Seniorenbegegnungsstätte Burgwedel, Gartenstraße 10, in Großburgwedel ein.
Im Verein EinzigArtig bekommen Eltern, Freunde und An-
gehörige von schwulen, lesbischen, intersexuellen, bisexuellen, transsexuellen und transgender Menschen bei Kaffee und
Kuchen Antworten auf ihre Fragen und können sich untereinander austauschen. Hierzu lädt der
Verein EinzigArtig alle interessierten Menschen zu ihrem
nächsten Treffen ein. Bitte vorher unter der Telefonnummer
(01 70) 1 70 60 70 anrufen oder
eine E-Mail an efa-einzigartig@
gmx.de schicken, wenn man teilnehmen möchte.
Im Hochwassereinsatz
Feuerwehr-Bereitschaft hilft in Hildesheim
Wedemark. Auf Anfrage des Landkreises Hildesheim wurde am
Dienstag gegen 18 Uhr die Feuerwehrbereitschaft V der Region
Hannover alarmiert. Die Feuerwehr Wedemark stellt in der Regionsfeuerwehrbereitschaft V den
ersten Zug. Dieser setzt sich aus
den Ortswehren Abbensen, Bennemühlen und Meitze sowie Einheiten der Ortswehren Elze, Resse und
Mellendorf mit insgesamt 38 Kameraden und sechs Fahrzeugen
zusammen. Die Bereitschaften, jeweils eine für jeden der fünf
Brandabschnitte der Region, werden von Städten und Landkreisen
für den Fall der überörtlichen Hilfeleistung bei Großschadenslagen
wie Hochwasser, Waldbränden
oder ähnliches vorgehalten. Um
19.30 Uhr trafen sich somit etwa
150 Feuerwehrkameraden aus Langenhagen, Burgwedel, Isernhagen
sowie der Wedemark an der Feuerwehrtechnischen Zentrale Burgdorf, um gegen 20.20 Uhr mit 34
Fahrzeugen in den Bereich Hildesheim zu fahren. Der Einsatz aufgrund der aktuellen Hochwasserlage war für 24 Stunden geplant.
Nach dem Marsch konnten sich
die Kräfte noch in der Feuerwehrtechnischen Zentrale Hildesheim
stärken bevor sie an unterschiedlichen Stellen im Raum Bad Salzdetfurth in den Nachteinsatz gingen.
Seit den späten Abendstunden
unterstützten die Kameraden die
örtlichen Einsatzkräfte durch massive Abpumpmaßnahmen und
den Bau von Sandsackbarrieren.
Bei Dunkelheit und stetig anhaltendem Regen kämpften die freiwilligen Feuerwehrleute mit tausenden Sandsäcken gegen die stetig ansteigenden Fluten des Flusses Lamme, einem Zufluss der Innerste. Während in Bad Salzdetfurth an verschiedenen Stellen
durchaus Erfolge erzielt werden
konnten mussten im Ort Klein
Düngen nach und nach Teile des
Ortes den immer weiter steigenden Wassermassen überlassen
werden. Noch in der Nacht wurde
die Feuerwehrbereitschaft 4 (Burgdorf, Lehrte, Sehnde, Uetze) alarmiert um am frühen Morgen die
erschöpften Feuerwehrfrauen und
-männer der Bereitschaft 5
abzulösen, damit diese sich in einer bereitgestellten Sporthalle ausruhen konnten.
Energiegruppe trifft sich
Impulsvortrag zur Energiewende am 17. August
Wedemark. Die Energiegruppe Wedemark widmet sich dem Thema
„100 Prozent Autarkie – Strom, Wärme und Mobilität“ ein. Für das
nächste Treffen am 17. August um 19
Uhr im Bürgerhaus Bissendorf hat
die Gruppe ein Unternehmen eingeladen, das seine Sicht zur Umsetzung der Energiewende präsentiert.
Der Impulsvortrag dreht sich um
den aktuellen Stand bei Energiespeichermedien und um die sogenannte
„Cloud-Lösung“. Anschließend werden in einer offenen Diskussionsrunde Fragen beantwortet und Erfahrungen ausgetauscht. Die Ener-
29. Juli 2017
Vielleicht kein Abschied für immer
Gemeindejugendpfleger Torbjörn Johansen geht in den Ruhestand
Fortsetzung von Seite 1
Zwei Jahre dauerte diese ABM-Maßnahme. Dann lief sie geplant aus
und Johansen räumte sein Büro, verabschiedete sich von seinen Kollegen
und war auf dem Weg in den Urlaub,
um sich in Ruhe zu überlegen, wie
sein Leben jetzt weitergehen sollte,
als sein Telefon klingelte und ihn
Friedrich Bernstorf von der HAZ
fragte: „Die Stelle ihres Chefs ist frei.
Wollen Sie als Gemeindejugendpfleger bleiben?“. Johansen fackelte
nicht lange, blieb und zwar bis zum
31. Juli diesen Jahres, seinem Eintritt
in den Ruhestand. Als er seine Stelle
antrat, gab es neben dem Jugendtreff
Mellendorf im Haus am Teich die Jugendtreffs in Scherenbostel und Bissendorf. Johansen entwarf ein Konzept für das Haus am Teich, das in
den achtziger Jahren vor allem von
deutschen Jugendlichen als Anlaufstelle genutzt wurde. „Der Kösliner
Weg und damit die ausländischen
Kinder kamen erst später dazu“, erinnert sich Johansen. Drei Mal in der
Woche öffnete der Jugendtreff im
Haus am Teich, wo damals neben
dem Mütterzentrum Minerva auch
die FrauenUnion der CDU untergebracht war „Die Jugendarbeit in der
Wedemark ist von Anfang an von Politik und Verwaltung unterstützt
worden“, betont Johansen. Die Signale seien immer positiv gewesen.
1999 gründete sich dann das erste
Dieses Archivbild aus dem Jahr 2005 zeigt Gemeindejugendpfleger Torbjörn Johansen mit dem Ferienkompass, für den er seit seiner Einführung
die Verantwortung hatte.
Archivbild: A. Wiese
Jugendparlament und die Forderung
nach einer Jugendhalle wurde laut
und massiv vorangetrieben. Dennoch sollte es noch mehr als fünf
Jahre dauern, bis das Pilotprojekt am
Freizeitpark umgesetzt wurde und
eröffnet werden konnte. Weitere Jugendtreffs entstanden in Brelingen
und Oegenbostel sowie Negenborn
und Resse. Der Bauwagen-Jugendtreff in Abbensen ist der Jüngste im
Bunde. Der Jugendtreff in einem
Bauwagen in Oegenbostel hielt sich
nur wenige Jahre und wurde dann
wieder eingestellt. Auch die Einrichtung des Jugendparlamentes erwies
sich nicht als dauerhafte Institution.
Nachdem die Jugendhalle durchgeboxt worden war, sei es immer
schwieriger geworden, Kandidaten
zu finden und die Jugendlichen zur
politischen Arbeit zu motivieren, bedauerte Johansen. Er selbst war bis
zu seinem Ausscheiden der einzige
Vollzeitmitarbeiter in der Jugendpflege, dem 13 Teilzeitkräfte zur Seite standen. Ab 1. August hat dann Ellen Bruns die Vollzeitstelle. Johan-
sen zog 2005 von Isernhagen in die
Wedemark und hier will er auch
wohnen bleiben. Eine Rückkehr in
seine ursprüngliche Heimat Norwegen plant er nicht, obwohl er die norwegische Staatsbürgerschaft nie aufgegeben hat und auch nicht vorhat,
die deutsche anzunehmen. Dass er
aus eigener Erfahrung weiß, wie es
ist in ein fremdes Land zu kommen,
dessen Sprache man nicht oder nur
unzureichend spricht, habe ihm in
seinem Job im Umgang mit den
Flüchtlingskindern sehr geholfen,
versichert Johansen. In der Gemeindeverwaltung habe er sich immer
unterstützt und gut aufgehoben gefühlt. Den aktuellen Bürgermeister
Helge Zychlinski – Johansen hat
fünf Verwaltungsspitzen erlebt –
kennt er, seit dieser 1999 ins Jugendparlament gewählt wurde. Ferienkompasse und damit 30 Heideparkfahrten, Juleicas, später Sommercamps, die Straße der Kinderrechte
und zuletzt das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ haben die
Arbeit von Torbjörn Johansen ausgemacht. Er geht mit dem guten Gefühl, dass es weitergehen wird und
Neues dazukommt. „Ellen Bruns
brennt für die Sache“, weiß der scheidende Gemeindejugendpfleger, der
übrigens nicht ausschließt, sich
nach ein wenig Abstand auf Honorarbasis weiterhin für die Jugend zu
engagieren.
Keine Sperrzeit mehr vor den Wahlen
SPD will Bürgerhaus-Benutzungsordnung im Interesse Behinderter ändern
Bissendorf. Seit vielen Jahren gilt
die vom Gemeinderat beschlossene Benutzungsordnung für das
Bürgerhaus in Bissendorf. Durch
die Vorschläge und Einwände von
Mitgliedern des Behindertenbeirates wurde erst jetzt ein Problem
für die politischen Parteien deutlich. In der Benutzungsordnung
ist festgelegt, dass die Räume des
Bürgerhauses an politische Parteien acht Wochen vor einer Europa-,
Bundestags-, Landtags- oder Kommunalwahl bis zum Wahltag nicht
vergeben werden dürfen.
Durch diese strenge Regelung
ist es für die Parteien nicht möglich, in dieser Zeit Veranstaltungen, Vorträge oder Informationen
im Bürgerhaus durchzuführen.
Mitglieder des Behindertenbeirates und andere betroffene Bürger
haben auch in den öffentlichen Sitzungen des Gemeinderates immer wieder gefordert, dass die Parteien ihre Veranstaltungen nur in
Räumen abhalten sollen, die barrierefrei erreichbar sind.
Dazu der Fraktionsvorsitzende
der SPD, Jürgen Benk: „Wir wollen
diesen berechtigten Forderungen
unserer behinderten Bürgerinnen
und Bürgern gerne nachkommen.
Bei der Prüfung, welche Einrichtungen in der Wedemark diese
Voraussetzungen erfüllen, haben
wir immer wieder festgestellt, dass
es in der Wedemark nur sehr we-
nige geeignete Räumlichkeiten
gibt, die diese Voraussetzungen
erfüllen.“ Deswegen muss nach
den Plänen der SPD-Fraktion die
Benutzungsordnung des Bürgerhauses so schnell wie möglich angepasst werden. Die Problematik
dieser Regelung wird bei den bevorstehenden Bundes- und Landtagswahlen besonders deutlich.
Bundestagswahl ist am 24. September. Ab 30. Juli steht das Bürgerhaus für politische Parteien
nicht mehr zur Verfügung.
Ab 25. September können sie
das Bürgerhaus wieder nutzen, allerdings nur bis zum 25. November, danach ist die Nutzung wieder
untersagt, denn am 14. Januar ist
Landtagswahl. Jürgen Benk:
„Wenn wir das Informationsrecht
aller Menschen in der Wedemark
erfüllen wollen, muss diese Einschränkung fallen oder mindestens auf eine wesentlich kürzere
Frist vor den allgemeinen Wahlen
beschränkt werden. Gleichzeitig
werden wir prüfen, ob es in anderen Einrichtungen der Gemeinde
ähnliche Vorschriften gibt, die
dann ebenfalls angepasst werden
müssen.“
Zur Bundestagswahl, so glaubt
die SPD, wird es noch keine Veränderung geben. Das ist zu kurzfristig. Eine Änderung vor der Landtagswahl erscheint aber realistisch.
giegruppe Wedemark ist offen für alle. Sie ist eine freie „non-profit“ Gemeinschaft von Menschen, die an einem bewussten und nachhaltigen
Umgang mit Energie (Erzeugung,
Speicherung und Nutzung) interessiert sind. Im privaten Austausch
von Mensch zu Mensch werden Erfahrungen, Ideen, Lösungen und Inspirationen rund um das Thema Energie, Nachhaltigkeit, Ökologie und
Ökonomie geteilt und weitergegeben. Die Gruppe trifft sich jeweils
am dritten Donnerstag im Monat
um 19 Uhr im ersten Obergeschoss
des Bürgerhauses in Bissendorf.
Elze. Aus dem Erlös des vierten
Dorf- und Garagenflohmarkt in
Elze konnten die Organisatoren
Jürgen Benk und Myriam Lentz
auch in diesem Jahr einen Verein
etwas glücklicher machen. Für die
Tennisjugend geht es im August
ein Wochenende in ein Tennisund Freizeitcamp nach Egestorf.
Dort wird mit etwa 20 Jugendlichen und vier Betreuern gezeltet,
das Naturbad besucht, der Barfußpfad mit allen Sinnen erkundet
und natürlich auch Tennis gespielt. Mit der Spende von 120 Euro konnte diese Freizeit nun unterstützt werden, worüber sich besonders der Vorsitzende des TC
Elze, Andy Holz, und der Jugendwart Tomasz Michalski freuten.
Der nächste Dorfflohmarkt in Elze wird erst wieder 2019 stattfinIhr Anzeigenberater in der Wedemark –
den.
„Wir werden uns ab sofort
unser Verlagsrepräsentant für das Wedemark ECHO
mit den Meitzern abwechseln, die
im nächsten Jahr wieder einen
Flohmarkt organisieren werden.
Telefon (0 51 30) 9 76 93 35
Elze geht dann erst in 2019 wieFax
(0 51 30) 9 76 93 68
der an den Start,“ erklärt Myriam Jürgen Benk (von links) und Myriam Lentz, die Organisatoren des Dorfflohmarktes, überreichten die Spende an
E-Mail: [email protected]
Lentz.
Tomasz Michalski und Andy Holz vom Tennisverein Elze.
Karsten Brandt
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Flohmarkt-Erlös für die Tennisjugend
Organisatoren des Dorfflohmarktes unterstützen Elzer Tennisverein
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