zugestellt durch Österreichische Post.at Pfarrbrief Seelsorgeraum Haiming Herbst 2016 • • • • • • • • • • • • Inhalt GRÜSS GOTT ORGEL IN ÖTZTAL BAHNHOF FLORIAN UND SEBASTIAN EDUKATION AUS DEM PFARRLEBEN ERNTEDANK 2016 TERMINE ALLERHEILIGEN FIRMUNG 2017 PFARRWALLFAHRT 2017 PGR-WAHL 2017 DIE LARCHETKAPELLE EIN HERZLICHES „GRÜSS GOTT“ Liebe Mitchristen unseres Seelsorgeraumes! In der Stadt kennen wir das Grüßen wenig, weil die Menschen sich kaum kennen. Diese „Grußlosigkeit“ lässt ein gemeinschaftliches Miteinander missen. Aber auf dem Land ist es immer noch ein guter Brauch, beim Vorbeigehen einander zu grüßen. Trotzdem frage ich mich immer wieder: Warum von einigen Jugendlichen unserer Gemeinde kein Wort des Grußes über die Lippen kommt. Man kennt sich doch von der Erstkommunion, von der Firmung und der Schule. Da habe ich den Eindruck, dass diese Jugendlichen mit einer Art „Tunnelblick“ durch die Straßen unseres Dorfes gehen. Natürlich muss man nicht jedem die Hand schütteln. Aber so ein kurzes „Grüß Gott“ tut doch keinem weh. Sind diese Jugendlichen unserer Gemeinde denn besonders unfreundlich, was das Grüßen betreffe? Nein, das sicher nicht. Vielleicht wurde ihnen der verschlossene Umgang ohne offenes Aufeinander-Zugehen von ihren Eltern oder ihrer Umgebung vorgelebt. Vielleicht geben wir darauf in unserer Gemeinde, in unseren Schulen und in unseren Pfarren zu wenig Acht. Ein Gruß ist der Beginn jeder Kommunikation. Daraus entsteht in einem zweiten Schritt Nachbarschaftshilfe. Für unsere Gemeinde soll das unerlässlich sein. In unseren Schulen, da grüßt man jeden, Bekannte und Unbekannte. Vielleicht liegt es ja an einer Art 2 Pfarrbrief • Heft 7 • Herbst 2016 Schicksalsgemeinschaft, dass man einander grüßt. Man teilt das Schicksal, zur gleichen Zeit am gleichen Ort zu sein, seine Schulzeit abzuleisten oder spazieren zu gehen. Das Grußverhalten hat viel mit Gemeinsamkeiten zu tun, mit gemeinsamer Berufs- oder Altersgruppe, gemeinsamen Werten oder gemeinsamer Herkunft. Auch deshalb sei das Grüßen die Basis jedes gesellschaftlichen Miteinanders. Ich will nicht über Zeitgeist und Werteverfall reden. Ich will keine gesellschaftliche Pflicht, keinen Grußzwang befürworten lassen. Das Grüßen ist erst freundlich und ehrlich, wenn es freiwillig geschieht. Darüber können und sollen wir nachdenken. Als Hauptgrund für die fehlende Grußbereitschaft will ich weder auf Unhöflichkeit noch auf Schüchternheit deuten. Vielleicht ist es eine mit der Zeit gewachsene Hemmschwelle, die wir abbauen müssen. Als Pfarrer werde ich natürlich öfter gegrüßt, weil mich mehr Menschen kennen. Dafür möchte ich allen Grußwilligen ein herzliches Vergelt’s Gott sagen. Ich wünsche mir aber eine bewusste und herzliche Grußbereitschaft in unseren Pfarreien selber und darauf aufbauend auch ein freundschaftliches und gemeinschaftliches Miteinander im Ort. Und ich glaube, dass sich viele in unserer Gemeinde darauf auch sehr freuen würden. Ein kurzes Grüß Gott tut doch keinem weh! In diesem Sinne mit herzlichen Gruß- und Segenswünschen Die Walcker Orgel ist (bald) fertig! Nach den arbeitsintensiven Monaten im Frühjahr und Sommer präsentiert sich die „alte“ Stadtsaalorgel Innsbrucks in unserer Pfarrkirche in neuem, strahlenden Glanz. Wer sich beim Besichtigungstermin am 3. Juli die Zeit genommen hat, bekam Einblick in das komplexe und detailreiche Innenleben der Orgel mit der mechanischen Traktur, den Windläden, den Luftrohren und vielen anderen Dingen. Hier sieht man wichtige Teile der Traktur, aber noch keine ORGEL IN ÖTZTAL BAHNHOF Die offizielle Orgeleinweihung findet dann am Sonntag, den 2. Oktober 2016 um 09.00 Uhr durch Abt German Erd statt. Es kommt zur Aufführung der „MESSE in ES“ von Komponist und Musikprofessor Nikolaus Fux (1840-1921) aus Haimingerberg/Grün (wir haben in der Sommerausgabe ausführlich berichtet). Mitwirkende bei der Gestaltung der Messe werden der Kirchenchor Haiming, der Forchet Chor, der Kinderchor Ö.B., der Rhythmische Chor, der Chor Haimingerberg, Organist Robert Zimmerling und Solistin Barbara Götsch unter der Gesamtleitung von Chorleiterin Katharina Stigger sein. Wir freuen uns auf eine feierliche Einweihungsmesse. Einweihungsmesse am 2. Oktober 2016 Pfeifen! Im Juli und im August kamen die Metall- und Holzpfeifen und die großen Prospektpfeifen an ihren angestammten Platz. Nach kurzer Ruhezeit - die Pfeifen mussten sich erst „setzen“ und „akklimatisieren“ - begann die dreiwöchige Stimmung aller 3524 Pfeifen. Dazu war das feine Ohr und natürlich technische Gerätschaften des Orgelmeisters Andreas Rösel von Nöten. Zu Redaktionsschluss am 1. Juli war natürlich vom fertigen Zustand der Orgel noch keine Rede und deshalb gibt es auch noch kein „fertiges“ Foto. Von der majestätischen Größe der Orgel in Ötztal Bahnhof sollte sich ohnedies jeder selber ein Bild machen... Interessantes und Wissenswertes über die neue Orgel in unserer Pfarrkirche ist ab sofort auch auf der Homepage des Seelsorgeraumes Haiming zu finden. Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber es unmöglich ist zu schweigen Victor Hugo Pfarrbrief • Heft 7 • Herbst 2016 3 INNENRESTAURIERUNG KIRCHE HAIMING Zwiegespräch zwischen hl. Florian und hl. Sebastian während der Innenrestaurierung der Pfarrkirche Haiming Servus Sebastian, zurzeit ist es ja da bei uns nicht gerade gemütlich. Du Florian, ich möchte dich bitten etwas lauter zu sprechen, denn unter der Plastikhaut kann ich dich nicht gut verstehen. Sebastian, sei froh, dass sie dich so gut einpackt haben. Das war vielleicht ein Staub wie sie den ganzen Boden rausgerissen haben. Jammere nicht, wir haben zwei Brände überstanden. Den Umzug vom Hochaltar auf die Chorwand haben wir auch gut gepackt und jetzt dürften wir uns den Platz wohl erstanden haben, denn fast die ganze Kirche haben sie ausgeräumt, nur wir zwei sind stehen geblieben. Wahrscheinlich sind wir ihnen zu schwer oder haben sie uns als Wächter der Kirche auserkoren. Denn von unserem Platz haben wir alles im Blick. Florian, nur ein Problem habe ich. Jetzt, wo sie das Gerüst aufgestellt haben, ist dies nicht mehr so leicht und zurzeit ist ja immer was los. Ganze Schulklassen kommen und lassen sich vom Herrn Pfarrer den Fortschritt der Renovierung erklären. Anfang Juli war sogar eine Kirchenbesichtigung, da waren mehr Leute als bei so mancher Sonntagsmesse. Ja, Sebastian langweilig wird uns nicht. Viele Freiwillige haben die Kirche ausgeräumt. Bauarbeiter, Elektriker und Maler waren schon fleißig. Der Hr. Architekt kommt oft vorbei und die Leute vom Denkmalamt. Ich staune wie viele da mitreden. Staunen wirst du erst, wenn das alles fertig ist und alles in neuem Glanz erstrahlt. Ja hoffentlich vergessen´s uns zwei nicht. EDUKATION Abschlussfest der Kinderchöre Haiming und Ötztal Bahnhof Bei sommerlichen Temperaturen feierten die beiden Kinderchöre Haiming und Ötztal Bahnhof gemeinsam ihr Abschlussfest vor der wohlverdienten Sommerpause. Am Spielplatz in Ötztal Bahnhof konnten die Kinder nach Herzenslust toben, Fußball spielen oder sich an den Stationen des Spielebusses der katholischen Jungschar versuchen. So wurden aus Holzklötzen riesige Türme gebaut, mit der Farbschleuder Bilder gestaltet, Bingo gespielt, auf Stelzen gelaufen und Riesen-Seifen-Blasen gezaubert. Viele Kinder nahmen die Möglichkeit wahr, sich schminken zu lassen und wurden so zu Leoparden, Schmetterlingen und Clowns. Unser Herr Pfarrer Volodymyr kam auch vorbei und versuchte gemeinsam mit den Kindern auf Stelzen zu gehen. Alle hatten einen lustigen und unterhaltsamen Nachmittag. Zum Schluss der Feier gab es für die Kinder Hot Dogs. Die Würstchen dafür, wurden großzügiger Weise von der Metzgerei Raffl spendiert. Beide Chöre bedanken sich dafür herzlich! Auch beim Motomop Club bedanken wir uns für die Unterstützung. Was ist EduKation? • eine Schulung für Angehörige von Menschen mit Demenz • hilft, den Demenzkranken kennen zu lernen und zu verstehen • ermöglicht es, gemeinsam mit anderen Angehörigen demenzkranker Menschen Wissen zu erwerben und Erfahrungen auszutauschen EduKations-Kurs (Entlastung durch Kommunikation) Information und Anmeldung: Caritas Demenz-Servicezentrum Imst Melanie Albrecht Tel: 0676/8730 6229 E-Mail: [email protected] Ein Kurs für Angehörige von Menschen mit Demenz Kurskosten: 100 € (Kursbuch incl.) Anmeldeschluss: 30. September 2016 Martina Föger Veranstaltungsort: Jugendheim Silz, Schulstr. 4, 6424 Silz Trainerin: Melanie Albrecht (DSOB) Termin: Donnerstag von 9:00 – 11:30 Uhr Nein Florian, das glaub ich nicht, so lange ihnen nicht das Geld ausgeht. Ich habe zwar gehört, dass die Haiminger Patenschaften übernehmen können. Wer uns zwei wohl nimmt? Sebastian, mach dir keine Sorgen! Da in Haiming gibt’s viele Vereine und großzügige Leute, wenn alle zusammenhelfen gibt’s nächstes Jahr einen Festgottesdienst wo sich alle freuen, dass die Kirche so schön geworden ist. 06.10.2016; 13.10.2016; 20.10.2016; 27.10.2016; 10.11.2016; 17.11.2016; 24.11.2016; 01.12.2016; Wir freuen uns über Ihre Anmeldung! Und wir werden fleißig die Hand über alle Haiminger halten. 4 Pfarrbrief • Heft 7 • Herbst 2016 Pfarrbrief • Heft 7 • Herbst 2016 5 AUS DER PFARRE HAIMING Sternsingernachmittag in Haiming Am Samstag, den 18. Juni 2016, trafen sich die Mädchen und Burschen, die die Sternsingeraktion im Jänner tatkräftig unterstützten, zu einem gemeinsamen Nachmittag beim Spielplatz des Kindergartens. Auch Manfred und Miriam, zwei der Begleitpersonen, waren mit von der Partie. Nach einem Spaziergang durch den Wald zum Schwimmbad, konnten die Kinder am Spielplatz toben und spielen. Im Anschluss stärkte sich die Gruppe mit Frankfurtern. Nach dem Motto: „Ein Eis rutscht immer!“, durfte auch der Nachtisch nicht fehlen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Metzgerei Raffl und die Pfarre Haiming, die das leibliche Wohl sponserten. Auch unser Herr Pfarrer Volodymyr kam vorbei, um den Kindern Gesellschaft zu leisten und sie für die Sternsingeraktion 2017 zu begeistern. Das fröhliche Miteinander der Kinder freute das Organisationsteam Tanja, Rita, Maria und Kathrin besonders. 6 Pfarrbrief • Heft 7 • Herbst 2016 VINZENZSTUBE HAIMING Nach der Sommerpause ist unsere Vinzenzstube wieder ab 14. September jeden Mittwoch von 14:00 - 17:00 Uhr geöffnet. Die Vinzenzgemeinschaft mit ihren fleißigen Helferinnen freut sich schon auf zahlreiche Besucher/innen. Neben dem Kartenspiel haben wir auch einige andere Spiele zur Auswahl. Für Nichtspieler kann es natürlich auch nur ein Treffen zum gemütlichen Zusammensitzen und Huangerten bei Kaffee und Kuchen sein. Beginnen werden wir sicherlich wieder in der derzeitigen Vinzenzstube bei der Volksschule. Wir freuen uns jedoch schon auf die Übersiedlung in die neuen Räumlichkeiten beim Gemeindezentrum noch vor Weihnachten. Erntedankfest in Haiming Das heurige Erntedankfest haben wir unter folgenden Spruch gestellt: „Uns ist die Renovierung der Pfarrkirche nicht Wurst, drum gibt es Brezen und Weißwurst!“ Erntedank soll uns erinnern an: Einbringen der Ernte Ressourcen Natur und Nahrung Tischgebet Einsatz und Leistung Dankbarkeit Arbeit Notleidende Klima ERNTEDANK IN HAIMING Wann: Sonntag, 25.09.2016 Treffpunkt: Kriegerdenkmal 8 Uhr 45 Abmarsch zum Oberlandsaal 9 Uhr Festgottesdienst im Oberlandsaal Anschließend gemütliches Beisammensein beim Frühschoppen der Musikkapelle. Fleißige Hände kochen schon Marmeladen, die es zu kaufen gibt. Auch bitten wir wieder um Kuchenspenden. Da uns die Renovierung der Pfarrkirche nicht Wurst ist, gibt es drum tatsächlich Brezen und Weißwurst. Für Getränke und Kaffee ist natürlich auch bestens gesorgt. Der gesamte Erlös dieses Festes kommt der Renovierung der Pfarrkirche zu gute! Veronika - Obfrau Pfarrbrief • Heft 7 • Herbst 2016 7 So 02.10. 09.00Orgeleinweihung in Ötztal Bahnhof Fr 07.10. Herz-Jesu-Freitag September 2016 09.00Hl. Messe in Haiming Fr 02.09. Herz-Jesu-Freitag 09.30Krankenkommunion in Haiming 09.00Hl. Messe in Haiming 11.00Krankenkommunion in 09.30Krankenkommunion in Haiming Ötztal Bahnhof 11.00Krankenkommunion in So 09.10. 08.30Erntedankgottesdienst Ötztal Bahnhof in Ochsengarten Sa 03.09. 11.00 Taufsamstag in Ötztal Bahnhof 10.15 Erntedankgottesdienst 15.00Taufsamstag in Haiming in Haimingerberg Mi 07.09. 08.00 Schuleröffnungsgottesdienst So 30.10. 09.00Kirchtag in Haiming in Ötztal Bahnhof Hll. Märtyrer Chrysanth und Daria Do 08.09. Fest Mariä Geburt anschließend Prozession 08.15Schuleröffnungsgottesdienst der Volksschule in Haiming November 2016 19.30Kapellenkirchtag in Schlierenzau Di 01.11. Allerheiligen Fr 09.09. 11.00Schuleröffnungsgottesdienst 08.30Hl. Messe in Ochsengarten der NMS in Haiming 10.15Hl. Messe in Haimingerberg Di 13.09. 18.00Kapellenkirchtag in 10.00Hl. Messe im Oberlandsaal Magerbach Haiming anschließend Gräbersegnung Fr 16.09. 16.30Kapellenkirchtag in 13.00Hl. Messe in Ötztal Bahnhof Unterhäusern/Ochsengarten anschließend Gräbersegnung So 18.09. 10.30Kapellenkirchtag in Mareil 13.30Gräbersegnung in Ochsengarten (Ausweichtermin So 25.09.) 15.00Gräbersegnung in Haimingerberg So 25.09. 09.00Erntedankgottesdienst im Mi 02.11. Allerseelen Oberlandsaal Haiming 08.30Hl. Messe in Ochsengarten Mi 28.09. 19.30Firmelternabend im 09.00Hl. Messe in Ötztal Bahnhof Pfarrsaal Ötztal Bahnhof 10.15Hl. Messe in Haimingerberg 10.30Hl. Messe im Pflegeheim Haiming Oktober 2016 Fr 04.11. Herz-Jesu-Freitag Sa 01.10. 11.00Taufsamstag in 09.00Hl. Messe in Haiming Ötztal Bahnhof 09.30Krankenkommunion in Haiming 15.00Taufsamstag in Haiming 11.00Krankenkommunion PFARRTERMINE IM HERBST 8 Pfarrbrief • Heft 7 • Herbst 2016 in Ötztal Bahnhof Sa 05.11. 11.00Taufsamstag in Ötztal Bahnhof 15.00Taufsamstag in Haiming So 06.11. Seelensonntag 10.00Gedächtnisfeier beim Kriegerdenkmal Mi 09.11. 17.00Martinsfeier in Ötztal Bahnhof Do 10.11. 17.30Martinsfeier in Haiming Fr 11.11. 17.00Martinsfeier in Haimingerberg Sa 19.11. 19.30Cäcilienmesse in Haiming Kirchenchor und Musikkapelle So 20.11. 08.30Cäcilienmesse Musikkapelle Ötztal Bahnhof So 27.11. 15.00Nikolauseinzug Andacht im Oberlandsaal Haiming Bitte die aktuelle Gottesdienstordnung im Schaukasten und auf unserer Webseite beachten! Taufe – Termine, Ort und Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche Da und dort gibt es Anfragen von Eltern für Ein- ZUR TAUFE zeltaufen in verschiedenen Kapellen des Seelsorgeraumes. Manche wünschen sich auch einen Taufort außerhalb des Pfarrgebietes. Diesbezüglich möchte ich hinweisen, dass der Taufort grundsätzlich die jeweilige Pfarrkirche im Wohnort des Täuflings ist. Die Taufen in einer Kapelle im Gebiet des Seelsorgeraumes sind nur dann möglich, wenn das Kind im jeweiligen Weiler wohnt und wenn es sich terminlich ausgeht. Es gibt einmal im Monat die Tauftermine in der jeweiligen Pfarre. Meistens sind es Taufen von zwei Kindern. Die Tauffamilien bereiten größtenteils vernehmlich die gemeinsame Tauffeier vor und führen diese dann auch durch. Wunschtermine können nur aus beruflichen oder anderen wichtigen Gründen berücksichtigt werden. Jede Taufe heißt: Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche und damit in die Pfarrgemeinde, in der die Familie ihren Wohnsitz hat. Genereller Tauftag ist der Sonntag, der Tag des Herrn, der Tag der Auferstehung, Tag des neuen Lebens in Christus. Da ich jeden Sonntag drei Gottesdienste habe, wird in unserem Seelsorgeraum der bestimmte Samstag als Tauftag festgehalten. Der Taufspender ist der Pfarrer oder die vom Bischof für diese Pfarrei Beauftragten (Kaplan, Vikar, Diakon). Ausnahmen sind nur nach Absprache und Einverständniserklärung des Pfarrers möglich. Bei einer Tauffeier außerhalb der Pfarrgemeinde ist ebenfalls das Einverständnis des Pfarrers von Nöten. Ich bitte die Tauffamilien diesbezüglich um Verständnis. Pfr. Volodymyr Pfarrbrief • Heft 7 • Herbst 2016 9 1. NOVEMBER 2016 / FIRMUNG 2017 Allerheiligen Was meint ihr, wie viele Heilige gab es in Höhlen, Geschäften, frommen Häusern und Klöstern, die unerkannt gestorben sind und die jetzt in der Herrlichkeit über jene erhöht sind, die auf Erden sehr bekannt waren und verehrt wurden? Deshalb blickt die Kirche heute auf das Fest, das im Himmel gefeiert wird und begeht ein solches hier auf Erden, indem sie jene preist, die sie kennt, ebenso aber jene, von denen sie weder Namen noch Leben kennt. Begleitschreiben mit Namen der Heiligen wurden nicht gefunden. Wir wissen leider nicht um welche Heiligenreliquien es sich dabei handelt. Unsere Nachfrage in den diözesanen Archiven Innsbruck und Bozen-Brixen brachte kein Ergebnis. Es wurden keine weiteren Berichte gefunden. So wird die Reliquienkapsel am Hochfest Allerheiligen 2016 vom Pfr. Volodymyr wieder im linken Seitenaltar beigesetzt. Heilige Maria, bitte für uns. Heiliger Chrysanth und Heilige Daria, bittet für uns. Alle Heiligen Gottes, bittet für uns. Franz von Sales, Predigt 1.11.1621 Reliquienbeisetzung zu Allerheiligen 2016 in der Pfarrkirche Haiming Diese Reliquienkapsel wurde während der Innenrestaurierung im linken Seitenaltar der Pfarrkirche Haiming gefunden. Sie trägt das Wappen des Brixner Weihbischofs Johannes Kneussel (15141533), der im Zuge seiner Pfarrbesuche in Tirol am 20. Mai 1517 auch die Hl. Chrysanth und Daria-Kirche in Haiming weihte. Die Reliquienkapsel wurde geöffnet. In einer Glasdose wurden Stoffreste festgestellt. Eine Urkunde oder 10 Pfarrbrief • Heft 7 • Herbst 2016 Firmanmeldung Am Samstag, den 3. Juni 2017, um 9.00 Uhr gibt es in unserem Seelsorgeraum Haiming einen Firmtermin für alle Firmlinge aus Haiming, Ötztal Bahnhof, Haimingerberg und Ochsengarten. Die Hl. Firmung findet in der Pfarrkirche Ötztal Bahnhof statt. Der Firmspender ist der H. H. Abt German Erd OCist vom Stift Stams. Diejenigen Firmlinge aus allen vier Pfarreien, die 2017 in der Pfarre Ötztal Bahnhof gefirmt werden möchten, bitten wir um eine Anmeldung im Pfarramt Ötztal Bahnhof: Dienstag, 6. September 2016, von 17 bis 19 Uhr und Dienstag, 13. September 2016, von 17 bis 19 Uhr BÜROZEITEN Anmeldung im Pfarramt Haiming: Freitag, 9. September 2016, von 16 bis 18 Uhr und Freitag, 23. September 2016, von 16 bis 18 Uhr • Die Anmeldung für die Firmlinge aus Haiming, Haimingerberg und Ochsengarten findet im Pfarramt Haiming statt. Die Anmeldung für die Firmlinge aus Ötztal Bahnhof findet im Pfarramt Ötztal Bahnhof statt. • Eine ausdrückliche Bitte an alle Firmlinge, sich persönlich anzumelden. Es ist ein wichtiges und erstes Zeichen deiner Bereitschaft, um sich frei auf den Weg zur Firmung zu machen. • Die Anmeldeformulare zur Firmung liegen beim Schriftenstand der jeweiligen Pfarrkirche auf oder sind auch im Pfarramt zu bekommen. • Der Firmelternabend findet am Mittwoch, den 28. September 2016 um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Ötztal Bahnhof statt. BÜROZEITEN IM PFARRAMT HAIMING jeden Donnerstag: 09.00 bis 12.00 Uhr und jeden Freitag: 16.00 bis 18.00 Uhr Pfarrsekretärin Gabriele Gritsch Kirchstraße 29, 6425 Haiming Tel. & Fax: +43 (0) 5266 883 28 Handy: +43 (0) 699 116 266 88 [email protected] Pfarrer Volodymyr Voloshyn Tel.: +43 (0) 676 87 30 75 15 Turmstraße 7, 6430 Ötztal Bahnhof [email protected] Vikar P. Camillus Essig ORC Tel.: +43 (0) 676 873 075 05 Kloster St. Petersberg 60, 6424 Silz [email protected] BÜROZEITEN IM PFARRAMT ÖTZTAL BAHNHOF jeden Dienstag: 17.00 bis 19.00 Uhr jeden Donnerstag: 09.00 bis 12.00 Uhr Pfarrsekretärin Bettina Kluibenschädl Turmstraße 7, 6430 Ötztal Bahnhof Tel. & Fax: +43 (0) 5266 882 46 [email protected] Bild: Sarah Frank In: Pfarrbriefservice.de www.seelsorgeraum-haiming.at Pfarrbrief • Heft 7 • Herbst 2016 11 KONZERTREIHE Konzert am 4. November 2016 in der Pfarrkirche Ötztal Bahnhof Das Orchester der Akademie St. Blasius wird im November in unserer Pfarrkirche ein berührendes Konzert zum Thema Krieg und Flucht geben. MEMENTO Hans Krasa · Adagio für Streichorchester Kurt Weill · Symphonie Nr. 2 Dmitri Schostakowitsch · Kammersymphonie op. 73 a Das Engagement der Akademie St. Blasius für von den Nazis verbotene und als „entartet“ gebrandmarkte Musik begann im November 2013 mit einem Gedenkkonzert an die Reichspogromnacht. Ein berührendes Adagio aus einem Streichquartett (1921) des tschechischen Komponisten Hans Krása (1899 – 1944), erklingt in einer Fassung für Streichorchester von Martha Kneringer. Krása selbst urteilte über seine Arbeit: „Ich arbeite sehr pedantisch und will nicht, dass auch nur eine Stelle langweilig wird“. Der Deutsche Kurt Weill (1900 – 1950) war nicht nur in seiner Heimat ein höchst gefeierter, bei seinen Kollegen durchaus kontrovers diskutierter Komponist (vor allem in Bezug auf die „Die Dreigroschenoper“, 1928). Im März 1933 floh er nach Paris, um der Verhaftung durch die Nationalsozialisten zu entkommen. Dort, in der „Hauptstadt der deutschen Emigranten“, vollendete er u.a. seine 2. Symphonie, bevor er 1935 in die USA auswanderte und große Erfolge am Broadway feierte. 12 Pfarrbrief • Heft 7 • Herbst 2016 Die sehr klassisch gehaltene zweite (und letzte) Symphonie ist geprägt durch Weills charakteristisch schroffen Tonfall und Jazz-Einflüsse, durch Elemente der Popularmusik und der Musik der Arbeiterbewegung. Das 1946 entstandene Streichquartett Nr. 3 F-Dur von Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975) stellt im Schaffen des Komponisten eine Besonderheit dar, ist es doch eines der wenigen Werke aus einer musikalisch unfruchtbaren Zeit. Das doppelbödige Werk stellt seine ganz eigene Art von Kriegsbewältigung dar: Im Spannungsfeld von Zwölftönigkeit und einfacher Melodik endet es im vermutlich dunkelsten F-Dur, das je geschrieben wurde. Der russische Dirigent Rudolf Barshai (1924 – 2010) bearbeitet das fünfsätzige Werk für Kammerorchester (mit Harfe) zu einer Kammersymphonie und erhielt dafür auch den Segen des Komponisten. Ankündigung der Pfarrwahlfahrt im Seelsorgeraum Zum 500jährigen Jubiläum der Pfarrkirche Haiming wird eine Pfarrwallfahrt im Seelsorgeraum Haiming 2017 überlegt. Die Pfarrkirche Haiming wurde zu Ehren der hll. Märtyrer Chrysanth und Daria am 20. Mai 1517 eingeweiht. Wir wollen diese Pfarrwallfahrt nach Bad Münstereifel in PGR-WAHL 2017 Deutschland organisieren. Dort befinden sich in der ehemaligen Benediktiner Stiftskirche (heute katholische Pfarrkirche) in einem Schrein die Gebeine des PFARRGEMEINDERATSWAHL 19. März 2017 Märtyrerehepaares Chrysanth und Daria. Darum wollen wir im Herbst 2017 (Oktober oder Am 19. März 2017 findet in allen österreichischen DiözeNovember) diese Pfarrwallfahrt für alle Interessierten sen die nächste Pfarrgemeinderatswahl statt. Die Funktiin unserem Seelsorgeraum Haiming anbieten. Da die onsperiode dauert von 2017 bis 2022. Reisestrecke von Haiming nach Bad Münstereifel bei Das Motto „Ich bin da.für“ gibt die Richtung für die Vor640 km liegt, müssen wir diese Pfarrwallfahrt fast für bereitung der Pfarrgemeinderats-Wahl an. Im Motto sind 2-3 Tage planen. Um die weitere Organisation vordrei inhaltliche Aspekte verborgen: zunehmen, wollen wir aber zuerst wissen, wie groß das Interesse ist. Darum bitten wir alle Interessierten, Ich bin da sich im Pfarramt Haiming zu melden. Eure vorläufige Das Motto geht vom Gottesnamen aus: Ich bin der „IchAnmeldung gilt nur als eine unverbindliche Voranmel- bin-da“ (Die Bibel, Buch Exodus 3,14). – Gott ist jemand, dung und Eruierung der Wallfahreranzahl. Die Wallder auf die Menschen zugeht (sich offenbart) und seine fahrtskosten (Bus, Übernachtung und Verpflegung) heilvolle Präsenz verspricht. Gleichzeitig bleibt er ein und genaues Datum können erst nach der Voranmel- Geheimnis, er entzieht sich unserer Benutzung, der Weg dung bekannt gegeben werden. Wir bitten um eure mit ihm ist ein Abenteuer. Voranmeldung bis Ende November 2016. Wir würden Ich bin da für uns sehr freuen, wenn möglichst viele dabei sind. „Ich bin da für jemanden, eine Sache, ...“ spiegelt einen wesentlichen Aspekt christlicher Grundwerte wider. Durch die Aussage wird auch die Funktion der Pfarre in den Gemeinden zum Ausdruck gebracht. Für die Menschen da sein, so wie Gott in Jesus für die Menschen da war und ist. Ich bin dafür Die dritte Bedeutung liegt in der Aussage, für etwas zu sein. Inspiriert vom Heiligen Geist geht es um eine positive Mitgestaltung der Lebenswelt, der Schöpfung und des Verbündet-Seins mit allen, die sich dafür engagieren. - So wird auch die Funktion der Wahlmöglichkeit bzw. die Position des Wählenden widergespiegelt. Pfarrbrief • Heft 7 • Herbst 2016 13 NACHT DER 1000 LICHTER Wahrzeichen des Zusammenhaltes Gelungene Restaurierung der Kapelle in Larchet DIE NACHT DER 1000 LICHTER 31.10.2016 SEI DABEI ! Während Wegkapellen, die an Überlandstraßen oder an historisch bedingten Standorten einst Reisende zu einem kurzen Innehalten im Gebet einluden, sind die in abgelegenen Weilern errichteten Hofkapellen Am Abend des 31. Oktober erstrahlen in vielen Pfarren nicht nur stattliche Zeugnisse des Glaubens, sondern tausende Lichter: Sie möchten uns einstimmen auf auch Wahrzeichen der Zusammengehörigkeit, des das Allerheiligen-Fest. Kirchen, Kapellen, besondere Zusammenhaltes. Ein in dieser Hinsicht besonders Orte, Wege, Labyrinthe - viele verschiedene Projekte eindrucksvolles Beispiel ist die Kapelle im Haimingerladen dazu ein, in eine besondere Atmosphäre einzu- berger „Riedle“ Larchet. Sie zählt neben der Kapelle tauchen. Zu Allerheiligen gedenken wir nicht nur der des Jagdschlosses in Kühtai bekannten Heiligen, sondern auch der „Alltags-Heilizu den ältesten in unserer gen“: Jenen, die im Verborgenen Gutes tun und so die Region. Welt heller machen. Der Lichterglanz der Nacht der Das Patronat zum hl. BernTausend Lichter, weist darauf hin, dass es das „Heilihard lässt den Schluss zu, ge“ auch in meinem persönlichen Leben gibt - und nur dass die Errichtung vom darauf wartet, entdeckt zu werden. Stift Stams zumindest geDie Pfarrverantwortlichen der Pfarre Ötztal Bahnhof fördert wurde. Auch das beteiligen sich auch heuer wieder an dieser Aktion. Altarbild aus der Werkstatt Dazu sind vor allem die künftigen Firmlinge eingelades Meisters Paul Honegger den! (1590-1649) dürfte eine Stif14 Pfarrbrief • Heft 7 • Herbst 2016 tung der Zisterzienserabtei sein, zumal der aus dem Schwabenland stammende Künstler von Abt Thomas de Lugga (Stams) „um 1617“ aus Rom nach Tirol gelotst worden war, um hier Künstler auszubilden und um verschiedene Arbeiten in seinem Kloster zu übernehmen. Die ersten drei Jahrhunderte überstand die idyllisch im Wiesenhang gelegene Kapelle ziemlich unbeschadet. Erst im 20. Jahrhundert drohte zuerst der Verfall, dann der Abriss. Sie war nämlich – wie man so sagt - „im Weg“. Das heißt: Im Zuge der Höfe-Erschließungen wurde der Abriss der alten Kapelle und der Bau eines neuen „Kåppeles“ angedacht; das Denkmalamt erhob dagegen Einspruch. Und obwohl sich der Bau der Straße durch dieses Veto wesentlich schwieriger gestaltete, nahm man in Larchet diese Entscheidung ohne Murren zur Kenntnis und unterzog im Weiteren dieses frühbarocke Kleinod der Tiroler Volkskultur sogar einer aufwändigen und umfassenden Renovierung. Johann Kuprian vom Engelhardter Hof erwies sich 1963/64 als geduldiger, aber zielstrebiger Realisator des Vorhabens. Festzuhalten ist in diesem Zusammenhang auch, dass dank der Intervention des legendären Rechtsanwaltes Dr. Karl Kuprian wertvolle Teile der Innenausstattung wieder den Weg auf den „Barg“ zurückgefunden haben. Um die Pflege der Kapelle haben sich in den folgenden Jahrzehnten vor allem Frauen verdient gemacht. Ida Kuprian, Veronika Prantl und Marianne Köll haben dort – wann immer sie dies für angebracht hielten – auch einen Rosenkranz gebetet. Traudi Kuprian gestaltet seit 30 Jahren Maiandachten. Die früher so hoch gehaltene Tradition der Bitt- und Kreuzgänge zum hl. Bernhard scheint allerdings zu erlöschen. - Erfreulich ist, dass die Kapelle zum hl. Bernhard sowohl ihren Platz am Wiesenhang des DIE LARCHETKAPELLE Ambergs als auch in den Herzen der Leute wiedergefunden und behalten hat. Dies zeigte sich bei der Renovierung, die 2013 begonnen wurde und demnächst mit der Kalkung der Fassade gänzlich abgeschlossen sein wird. Hier hat sich der besondere Zusammenhalt der „Barger“ wieder gezeigt, denn unzählige helfende Hände waren am Werk, um die Kapelle wieder auf Vordermann zu bringen. Zahlreiche Geldspenden gingen ein und so kann die Kapelle in Kürze wieder in neuem Glanz erstrahlen. Gerade deshalb gebührt allen Helferinnen und Helfern ein „Vergalt´s Gott! “ Pfarrbrief • Heft 7 • Herbst 2016 15 IMPRESSUM: FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH UND ALLEININHABER: SEELSORGERAUM HAIMING (AUFLAGE: 2000 STÜCK) Redaktionsschluss für den Pfarrbrief Winter: 1. November 2016