BAEDEKER WISSEN AHORNSIRUP Süßes aus dem Laubbaum EISBERGE Gletscherblöcke auf Wanderschaft GEZEITEN Höchste Tiden der Erde INUIT Nomaden des Nordens KANADA OSTEN 66 INHALT Inhaltsverzeichnis HINTERGRUND 12 14 15 24 33 38 42 46 50 56 57 Think Canadian Special: Group of Seven 84 Berühmte Persönlichkeiten Fakten Natur und Umwelt Special: Wettermotor und Lebensspender Bevölkerung · Politik · Wirtschaft Infografik: Nomaden des Nordens Special: Aufrecht und gottgefällig Willkommen im Alltag Ostkanada auf einen Blick Geschichte Von den Ureinwohnern bis heute 72 Kunst und Kultur 73 78 Von der Kunst der Inuit bis zur zeitgenössischen Architektur ERLEBEN & GENIESSEN 94 95 100 102 104 106 Essen und Trinken Zauberwort Regionale Küche Special: Canadian Cuisine Special: Hummer satt... Special: Baby Duck war einmal... Infografik: Süßer Saft 108 Feiertage · Feste · Events 109 Immer was los 110 Festkalender 114 Special: The Canadian Game Ein Erlebnis: mit dem Kanu durch den Algonquin Provincial Park Inhaltsverzeichnis 116 Mit Kindern unterwegs 117 Kinderfreundliches Kanada 120 Shopping 121 Malls, Markets, Main Streets 124 Special: Farmers' Markets – ein Riesenspaß 126 Übernachten 127 Mein Holzhaus in Kanada 130 Special: Tipps für Preisbewusste 134 Special: Netzunabhängig und mit Kompost-Klo 136 Urlaub aktiv 137 Kanadischer geht es nicht 140 Special: In Kanu und Kajak durch Ostkanada TOUREN 146 Tourenübersicht 148 Unterwegs in Kanadas Osten 149 Tour 1: Quer durch Neufundland 151 Tour 2: Rundfahrt durch die »Maritimes« 154 Tour 3: Québec-Rundfahrt 156 Tour 4: Ontarios Höhepunkte 159 Tour 5: Ein Hauch von Nordland INHALT REISEZIELE VON A BIS Z 164 NEW BRUNSWICK 167 Caraquet 169 Special: Gelobtes Land Akadien 170 Fredericton 175 Fundy National Park 176 Infografik: Die höchsten Gezeiten der Erde 181 Moncton 185 Saint John 189 Saint John River Valley 191 St. Andrews by-the-Sea 194 NEWFOUNDLAND & LABRADOR 199 Avalon Peninsula 200 Special: Abkömmlinge der Bärenhunde 204 Bonavista Peninsula 205 Channel-Port aux Basques 207 Gander 209 Grand Bank · Purin Peninsula 211 Grand Falls-Windsor 213 Gros Morne National Park 216 Special: Freilandgemüse aus dem Norden 219 Labrador 222 Infografik: Die Nordwestpassage 228 L'Anse aux Meadows National Historic Site 231 St. John's 236 Terra Nova National Park 238 Twillingate 240 Infografik: Eisberge 242 Special: Kalte Tatsachen 244 NOVA SCOTIA 248 Annapolis Royal 7 8 INHALT Inhaltsverzeichnis 252 Cape Breton Highlands National Park 255 Halifax 263 Louisbourg 264 3D: Forteresse de Louisbourg 267 Lunenburg 270 Truro 272 Wolfville 274 Yarmouth 276 281 284 288 289 291 292 294 296 299 305 309 311 316 320 322 ONTARIO Algonquin Provincial Park Bruce Peninsula Cobourg Cochrane Dresden Special: Ins freie Kanada Goderich Hamilton Kingston Kitchener-Waterloo London Midland Muskoka Lakes Niagara Falls Special: Magnet für Wagehälse 324 3D: Niagara Falls 335 337 338 339 350 353 355 357 360 361 365 368 372 380 392 394 North Bay Orillia Oshawa Ottawa 3D: Musée Canadien des Civilisations Parry Sound Peterborough Point Pelee National Park Pukaskwa National Park Sault Ste. Marie Sudbury Thunder Bay Toronto 3D: CN Tower Upper Canada Village Windsor 396 PRINCE EDWARD 402 404 406 411 ISLAND Alberton Cavendish Charlottetown Prince Edward Island National Park 413 Souris 415 Summerside 418 424 426 431 434 437 444 448 456 458 462 463 466 470 QUÉBEC Baie-St-Paul Bas St-Laurent Charlevoix Côte-de-Beaupré Côte-Nord Eastern Townships/ Cantons de l'Est Gaspésie Île d'Anticosti Îles de la Madeleine Joliette Lac St-Jean Laurentides Montréal Touristen bestaunen den Rocher Percé vor der Halbinsel Gaspé. Blickfang in Toronto: der neue Anbau des Royal Ontario Museum 474 495 500 510 512 516 Special: Unruhe in Québec Québec (Stadt) Special: Invasion im Château Frontenac Saguenay-Fjord Trois-Rivières Vallée du Richelieu PRAKTISCHE INFORMATIONEN 522 Anreise · Reiseplanung 526 Auskunft 527 Mit Behinderung unterwegs 527 Elektrizität 528 Etikette 528 Geld 529 Gesundheit 530 Literaturempfehlungen 532 Maße · Gewichte · Temperaturen 532 Medien 532 Notrufe 533 Post · Telekommunikation 534 Preise · Vergünstigungen 535 Reisezeit 535 536 543 554 556 569 570 Sicherheit Sprache Verkehr Zeit Register atmosfair Verzeichnis der Karten und Grafiken 571 Bildnachweis 574 Impressum 578 Kurioses Ostkanada PREISKATEGORIEN Restaurants (Preis für ein Hauptgericht) AAAA = über 30 CAD AAA = 20 – 30 CAD AA = 14 – 20 CAD A = unter 14 CAD Hotels (Preis für ein DZ) AAAA = über 200 CAD AAA = 150 – 200 CAD AA = 100 – 150 CAD A = unter 100 CAD Hinweis &DAÂGQDMO×HBGSHFD2DQUHBD nummern sind mit einem Stern gekennzeichnet: *1 800.... Natur und Umwelt HINTERGRUND Natur und Umwelt Was gibt es über die Landschaft, über das Klima, über Pƃanzen und Tiere zu berichten? Wer sind die »First Nations« und welche historische Entwicklung hat das Land genommen? Und wie steht es um die Kultur im Nordosten des amerikanischen Kontinents? Alles Wichtige über Kanadas Osten erfährt man auf den folgenden Seiten. GEOGRAFISCHE LAGE Die in diesem Reiseführer beschriebene Region umfasst die ostkanadischen Provinzen: Ontario und Québec sowie die Atlantikprovinzen Newfoundland, New Brunswick, Nova Scotia und Prince Edward Island. Dieses Gebiet reicht von der Péninsule d'Ungava im Norden bis zum Eriesee im Süden, von der Atlantikinsel Newfoundland im Osten bis zur Hudson Bay bzw. zur Prärieprovinz Manitoba im Westen. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt ca. 2000 km, die Ost-WestAusdehnung etwa 3300 km. Ostkanada nimmt eine Fläche von 3 157 515 km² ein, das ist ein knappes Drittel der Gesamtfläche Kanadas. In deutlichem Gegensatz dazu steht die Bevölkerungszahl: In den Ostprovinzen leben rund 24 Mio. Menschen, also mehr als zwei Drittel der kanadischen Gesamtbevölkerung (rund 35 Mio. Einwohner). Dabei ist Ontario mit 13,6 Mio. Einwohnern die bevölkerungsreichste Provinz Kanadas. Ausdehnung Der Osten Kanadas lässt sich grob in drei Großräume untergliedern. Was ihren geologischen Unterbau betrifft, sind sie in ganz unterschiedlichen Zeiträumen der Erdgeschichte entstanden. Doch ihr heutiges Aussehen, d.h. ihre Oberflächengestalt, haben sie erst im jüngsten geologischen Zeitalter, dem Quartär, erhalten. Den größten Teil des kanadischen Ostens nimmt der aus uraltem Gestein aufgebaute Kanadische Schild ein. Im Südosten bilden die Ausläufer der Appalachen einen Großteil des Naturraums der am Atlantik gelegenen Provinzen, die man oft auch als »Atlantic Canada« bezeichnet. Zwischen dem Südrand des Kanadischen Schildes und den Appalachen breitet sich das St.-Lorenz-Tieƃand aus, ein weiter, recht fruchtbarer und schon relativ lange besiedelter Landstrich am St.Lorenz-Strom, der vom Ontariosee bis zur Einmündung der Wasserstraße in den Atlantik reicht. Drei Großräume Kanada wie aus dem Bilderbuch: Urtümliche Wälder, Ƃschreiche Flüsse – und gleich tritt ein Bär auf den Plan. 15 16 HINTERGRUND Eiszeitliche Überformung Natur und Umwelt Vor allem die Klimaveränderungen während der vergangenen 2 Mio. Jahre haben das Erscheinungsbild der einzelnen Großräume geprägt. Während der letzten Kaltzeiten war Ostkanada zeitweise ganz von Inlandeismassen und Gletschern bedeckt. Der jüngste Eisvorstoß, in Nordamerika als Wisconsin-Eiszeit bekannt, ging erst vor rund 10 000 Jahren allmählich zu Ende. In Labrador hielten sich die letzten großen Eismassen gar bis vor 6000 – 7000 Jahren. Und auch während der Eiszeiten gab es Klimaschwankungen, die entweder ein Vorrücken oder einen Rückzug der Gletscher bewirkten. Die vorrückenden Eismassen schoben Schuttberge vor sich her, die beim Schmelzen der Gletscher als Moränen-Hügelzüge liegen blieben, und hobelten zahllose Wannen und Trogtäler aus. Bei zunehmender Erwärmung blieben von den Gletschern nur Toteismassen zurück, die wenig später zur Bildung von Seen und Mooren führten. Wenn solche Seen große Flächen einnahmen und auch längere Zeit bestanden, bildeten sich mineralstoffreiche Seeböden, die heute zumindest im Süden Kanadas eine ertragreiche Landwirtschaft ermöglichen. Ebenfalls Produkte der Eiszeit sind die fruchtbaren Lössböden, die man an verschiedenen Stellen Südostkanadas antrifft. Der feinkörnige Löss wurde von den allerlei Gesteinsschutt mitführenden Gletschern heruntergeweht und nicht selten an Barrieren wie beispielsweise dem Niagara Escarpment abgelagert. KANADISCHER SCHILD Uralte Landmasse Der Kanadische Schild nimmt den größten Teil Ostkanadas ein. Sein Zentrum ist die in ihren Ausmaßen zwar riesige, aber dennoch flache und von Fluten des Nordatlantiks überspülte Mulde der Hudson Bay (s. unten). Eine schildförmige Aufwölbung legt sich als riesiges, nach Norden geöffnetes Hufeisen um die Hudson Bay. Der Schild zeigt sich nördlich der Großen Seen, im Bereich der Laurentides und in Labrador gebirgig. Höchste Erhebung der Laurentides ist der 960 m hohe Mont Tremblant. Im Nordosten von Labrador tritt die durchschnittlich ca. 1500 m hohe Torngat Range markant in Erscheinung. Insgesamt gesehen ist der Schild ein stark abgetragenes Plateau, dessen Gesteine in den frühesten Zeiten der Erdgeschichte angelegt worden sind. Die Granite, Gneise, Grauwacken und Sedimentgesteine sind bis zu vier Milliarden Jahre alt. Sie umschließen unermesslich reiche Rohstofƃagerstätten, darunter reiche Vorkommen an Eisen, Kupfer, Zink, Gold, Silber, Nickel, Blei und vielen weiteren Erzen und Mineralien. Die Oberƃäche des Kanadischen Schildes ist in den letzten 2 Mio. Jahren von den Gletschervorstößen der Eiszeit förmlich abgehobelt worden, so dass er sich heute als Berg- und Hügelland mit eher flachem Rücken, dessen Mulden und Senken meist von Seen und Mooren ausgefüllt sind, zeigt. Die Bo- Freizeitkanuten im Algonquin Provincial Park im Bereich des Kanadischen Schildes denkrume ist meist dünn und wenig fruchtbar. Doch insgesamt ist die Landschaft nicht öde, sondern zumeist von nordischem Nadelwald bedeckt. Je weiter man nach Norden kommt, desto kleinwüchsiger und offener wird die Vegetation. Vom Nadelwald geht es über in die Waldtundra und schließlich in die baumlose Tundra. Dagegen nimmt die Vielfalt der Vegetation nach Süden zu. Wo der Kanadische Schild seine Ausläufer in Richtung Große Seen und St.-Lorenz-Strom ausstreckt, breiten sich auch Mischwälder aus. Die durchschnittlich nur 100 m tiefe Hudson Bay im Zentrum des Kanadischen Schildes war im Laufe der Erdgeschichte mannigfachen Veränderungen durch Meeresspiegelschwankungen unterworfen. Dem geübten Auge erkennbare ehemalige Strandwälle zeigen einen Rückzug des Meeres in mehreren Phasen an. Die Eismassen der verschiedenen Kaltzeiten haben den in den Vertiefungen abgelagerten Verwitterungsschutt ausgeräumt und die Felsrücken zu Rundhöckern zurechtgeschliffen. Hudson Bay Die riesige Halbinsel Labrador erstreckt sich als Ostƃügel des Kanadischen Schildes zwischen der Hudson Bay und dem Atlantischen Ozean. Auch hier bilden uralte Granite und Gneise den Untergrund. Das Gestein umschließt eine Vielzahl reicher Erz-lagerstätten. Die wellige und großenteils nur schütter bewachsene Landschaft erreicht in ihrem Zentrum Höhen von 800 bis über 1800 m. Die Gletscher der letzten Kaltzeit fanden hier ein Refugium, bis auch sie im Zuge der globalen Erwärmung vor ca. 6000 – 7000 Jahren abschmolzen. Vom Eis geschaffene Landschaftsformen wie Trogtäler, Hänge- Labrador täler, Kare, heute von Seen gefüllte Gletscherzungenbecken, Moränenzüge, Rundhöcker usw. treten vor allem in Nordlabrador sehr deutlich in Erscheinung. Die Atlantikküste Labradors ist von tiefen Fjorden zerfurcht. Dauerfrostböden (barren grounds) und 18 HINTERGRUND Natur und Umwelt Tundrenvegetation sind ganz typisch für den Norden Labradors. Nur im Süden Labradors, an der James Bay, an der Goose Bay und am St.-Lorenz-Golf, tritt nordischer Nadelwald stärker in Erscheinung. In den letzten Jahrzehnten hat man das enorme Wasserkraftpotenzial entdeckt, das vor allem im stark reliefierten Labrador auf seine Erschließung wartete. Das Unternehmen Hydro-Québec hat auf der zwischen Hudson Bay und Labradorsee gelegenen Halbinsel Ungawa Mega-Wasserkraftprojekte realisiert, die auch die Umlenkung einiger Flüsse beinhalteten. GROSSE SEEN UND ST.-LORENZ-TIEFLAND Südlich an den Kanadischen Schild schließt eine gänzlich andersartige Landschaft. Hier, wo der Kanadische Schild quasi ausfranst, breitet sich ein sanft gewelltes und an manchen Stellen ausgesprochen fruchtbares Tiefland aus. Es ist durchsetzt von Moränenzügen und Seen. Hier herrschen weniger extreme klimatische Bedingungen vor als in den rauen Regionen des Kanadischen Schildes. Große Seen Die Großen Seen (Great Lakes ), das sind der Obere See (Lake Superior), der Huronsee (Lake Huron), der Michigansee (Lake Michigan), der Eriesee (Lake Erie) und der Ontariosee (Lake Ontario), bilden das größte zusammenhängende Süßwasser-Binnensystem der Erde. Die Großen Seen sind während der letzten Eiszeit in tektonisch vorgezeichneten Niederungen entstanden, die darüber hinaus von den eiszeitlichen Gletschern ausgehobelt wurden. Die Seen sind in ihren heutigen Ausmaßen demnach erst wenige tausend Jahre alt. Die großen Wasserflächen am Südwestrand des Kanadischen Schildes haben einen entscheidenden Einƃuss auf das Klima im kanadischen Südosten. Der ausgleichende Effekt der im Herbst nur ganz allmählich abkühlenden Seen ermöglicht u.a. den Weinbau im Gebiet um die Niagarafälle. Trotz ihrer Funktion als Wärmespeicher frieren die Seen im Winter großenteils zu. Der Obere See ist durchschnittlich vier bis fünf Monate zugefroren, der Ontariosee jedoch nur drei Monate. St.-Lorenz-Seeweg Von jeher spielen die Großen Seen und der aus dem Ontariosee fließende St.-Lorenz-Strom eine wichtige Rolle als Transportwege. Allerdings bereiteten die Reliefunterschiede zwischen den Seen Probleme. Riesige Schleusen mussten gebaut, natürliche Hindernisse wie die Niagarafälle umgangen werden. Seit dem Ausbau und der feierlichen Einweihung der St.-Lorenz-Wasserstraße im Jahre 1959 können Ozeanriesen bis nach Thunder Bay am Lake Superior fahren. Niagara Escarpment Zu den besonders interessanten Landschaften Ostkanadas gehört das Niagara Escarpment, ein aus Sandsteinen, Schiefer und hartem Do- Natur und Umwelt HINTERGRUND lomit bestehender Riegel, der sich als markante Geländestufe durch den äußersten Süden der Provinz Ontario zieht und den tiefer gelegenen Ontariosee vom höher gelegenen Eriesee trennt. Der Niagara River, der aus dem Eriesee ausfließt, hat hier seit der letzten Eiszeit eine ca. 11 km lange und 60 m tiefe Schlucht und vor allem höchst imposante Wasserfälle geschaffen. Die weiten Flächen des St.-Lorenz- Tieflandes bestehen aus sandi- St-Lorenzgen Lehm- und Lössböden, die erst nach der letzten Eiszeit entstan- Tieƃand den sind. Dieser fast 600 km lange Korridor, der sich vom Eriesee bzw. Ontariosee bis zum Mündungstrichter des inzwischen durch vielerlei Wasserbaumaßnahmen gebändigten Stromes erstreckt, ist der älteste und nach wie vor bedeutendste Siedlungs- und Wirtschaftsraum Kanadas, in dem ein Großteil der Bevölkerung des nordamerikanischen Staates lebt. Zwei nicht unbedeutende Entwicklungs-»Äste« des St.-Lorenz-Tieflandes sind das breite Tal des von Norden vom Kanadischen Schild herbeiströmenden Ottawa River und die Champlain-Hudson-Senke, die von den weiter süd- 19