Begeistert vom Reich Gottes (1): Die Botschaft des Königs annehmen Hauptgedanken der Predigt vom 19. April 2015 Prediger: Benjamin Theis Ort: Christliches Zentrum Buchegg Bibeltext: Matthäus 13 Auf der ganzen Welt baut Gott an seinem Königreich. Dieses Reich, welches Jesus vor 2000 Jahren auf die Erde gebracht hatte, und das sich seither unaufhörlich ausbreitet, ist das Reich des Friedens, der Freude und der Gerechtigkeit, sagt die Bibel. Genauer kann man das so definieren: Immer dort, wo Gott der Chef ist, ist sein Reich sichtbar. Dort wo Gott in menschlichen Herzen wirken kann, wo er durch Menschen reden und handeln kann, dort wird sein Reich sichtbar. Jesus kündigte an: Dieses Reich – diese Dimension, durch welche Gott durch jeden Menschen wirken möchte, ist angebrochen. Aber, es gibt auch einen Eintrittspunkt, um in dieses Reich hineinzukommen: Es geht nur, wenn Jesus der Herr deines Lebens werden darf. So sagte Jesus oft so Worte wie: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch Ruhe geben.“ Oder: „Kommt zu mir, ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“. So ist nun heute jeder Mensch eingeladen, Teil oder Mitbürger dieses Reiches zu werden. Diejenigen, die schon Teil dieses Reiches sind, wo Jesus der Mittelpunkt ihres Lebens geworden ist, die sind dazu eingeladen, die Gesetzmäßigkeiten dieses wunderbaren Reiches immer besser kennen zu lernen. So staune ich auch immer wieder, wenn ich Menschen sehe, die unter diese Einflusskraft von Jesus kommen, und was dann alles geschieht in ihren Leben. Früher haben sie vielleicht viel geflucht, haben gestohlen, und sie tun es immer weniger. Sie fangen sogar an, positiv zu werden, zu segnen, wo sie vorher negativ waren. Sie fangen an, ehrlich und rein zu leben, wo das vorher nicht der Fall war. Oder, sie geben ihre Zeit und Geld für Dinge hin, die Sinn machen. Wir dürfen begeistert sein von diesem Reich des Königs, das angebrochen ist, von diesem Reich Gottes, das mitten unter uns ist, wie Jesus es auch einmal gesagt hatte. Und um dieses neue Reich den Menschen zu erklären, hatte Jesus Geschichten erzählt. Man nennt diese Geschichten auch Gleichnisse. Was ist ein Gleichnis? Es sind Bilder oder Geschichten, die etwas aufzeigen sollen. Man erzählt Geschichten, um etwas, was dahinter steckt, klarer zu machen. Der Vergleich ist meistens frei erfunden, aber die Bedeutung, die dahinter liegt, ist wahr und wichtig. Bei diesen Gleichnissen, die Jesus erzählt hatte, ist es wichtig zu wissen, dass diese Gleichnisse nicht irgendeine Bedeutung haben können, sondern in der Regel sind folgende drei Punkte zu beachten: Zuerst ist es so, dass die Details in einem Gleichnis, die Geschichte wohl bereichern, aber selten eine tiefere Bedeutung haben. Zweitens hat die Geschichte beim Gleichnis in der Regel eine einzige wichtige Aussage (und nicht viele verschiedene). Drittens bezieht sich die Hauptaussage oft auch auf die Zuhörer von damals. Es ist manchmal etwas heikel, die Gleichnisse von Jesus in die heutige Zeit zu „importieren“. Wir müssen uns zuerst einmal überlegen: Was hatten die Gleichnisse für die Menschen von damals, im Umfeld des Volkes von Israel, welches auf ihren Messias gewartet hatte, für eine Bedeutung? Grundsätzlich muss man ein Gleichnis richtig deuten können, um es auch richtig gut zu verstehen. Warum hatte Jesus eigentlich nicht direkt hinaus gesagt, wie die Dinge sind, sondern solche Geschichten dazu verwendet? Und hier kommen wir zum Textteil unseres heutigen Abschnittes, und können hier eine Erklärung von Jesus selbst feststellen, die die wenigsten von uns immer gerade so sehen, oder vor sich haben. Aber wir gehen dem nach, weil es sehr wichtig ist. Wir lesen aus Matthäus 13, ab Vers 10 (es befindet sich inmitten des Gleichnisses vom Sähmann), und dort erklärt Jesus, weshalb er in Gleichnissen redet: Und die Jünger traten zu ihm und sprachen: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen? Er antwortete und sprach zu ihnen: Euch ist's gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen, diesen aber ist's nicht gegeben. Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat. Darum rede ich zu ihnen in Gleichnissen. Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht und mit hörenden Ohren hören sie nicht; und sie verstehen es nicht. Und an ihnen wird die Weissagung Jesajas erfüllt, die da sagt (Jesaja 6,9-10): »Mit den Ohren werdet ihr hören und werdet es nicht verstehen; und mit sehenden Augen werdet ihr sehen und 1 werdet es nicht erkennen. Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt: Ihre Ohren hören schwer, und ihre Augen sind geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich ihnen helfe. Aber selig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören. Wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt, zu sehen, was ihr seht, und haben's nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben's nicht gehört. Was meinte Jesus hier? Hier spricht er vom Reich Gottes, welches jetzt da war. Er sagte, dass viele dieses Reich schon erleben und sehen wollten, dass sie es aber nicht konnten. Dann sagt er zu seinen Jüngern: Ihr aber könnt es. So wie es aussieht, sollen nicht alle diesen direkten Zugang zu diesen Worten haben. Eigentlich hatte Jesus die Gleichnisse aus drei Gründen verwendet: Zuerst einmal, um die Wahrheiten des Evangeliums und des Reiches Gottes einfacher und verständlicher zu machen. Also Bilder, Geschichten, helfen uns, etwas besser zu sehen und zu verstehen. Dann hat Jesus die Gleichnisse auch noch verwendet, um unnötige Konfrontationen mit denen, die nur Streit suchten, zu vermeiden. Das pure Gegenteil wäre, wenn Jesus geradeaus gesagt hätte: Ja, ich bin der Sohn Gottes, ja, ich bin der, der gekommen ist, um das Reich so und so zu bauen, und so und so sieht es aus, und so und so läuft es jetzt. Aber in diesem Vers wollte er etwas anderes sagen. Jesus wollte sein Reich sogar verbergen. Er musste seine Botschaft verstecken, damit die Menschen, die ein hartes Herz hatten, und die eigentlich ihr eigenes Ding drehen wollten, dass diese damit nicht durchkämen. Die Worte und insbesondere die Gleichnisse von Jesus sind wie ein Filter, um die Herzen auszusieben, die Herzen, die Jesus vertrauen und an ihn glauben wollen von denjenigen, die das nicht wollen. Dann müssen wir noch eine grössere Dimension dahinter verstehen: Jesus als Sohn Gottes hätte ja richtig mit „Power“ einfahren können. Er ist ja schließlich der Schöpfer des Universums! Er hätte sich zum Beispiel in Jerusalem hinstellen und sagen können: „Mond, komm einmal her, Venus, komme einmal hier her, und eine Galaxie lege sich hier zu meinen Füssen. Dann hätte er sagen können: Ich bin der Messias, euer Retter, und jetzt zeigen wir es den Römern einmal! All das hätte Jesus tun können. Aber das Problem wäre dann gewesen, dass sein Reich wie ein innerliches Reich funktioniert hätte: Die Starken und die Stolzen und die Reichen und die Mächtigen und die Einflussreichen, die hätten dann gerne mit ihm am selben Strick gezogen. Und sie hätten das auch tun können, das hätte ja auch gepasst. So wäre sein Reich dann ein offensichtliches Machtreich gewesen. Obwohl es das mächtigste Reich ist, das es gibt, musste es aber genau umgekehrt sein. Es musste versteckt werden. Es musste zurückgehalten werden, damit nur diejenigen Herzen es sehen können, die sich eben auch dem Gesetz dieses Reiches unterstellen wollen. Und das ist ein Reich der Demut, ein Reich der Unterordnung unter Gott, und nicht ein Reich für die Stolzen. Und so sagte Paulus in 1. Korinther 1,22: Denn die Juden fordern Zeichen und die Griechen fragen nach Weisheit, wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Gottes Reich musste auf Herzen ausgerichtet sein, auf Menschen, die Gott wirklich suchten, die nicht sagten: Es muss gehen wie ich will, danke Gott, dass du mir dabei hilfst, sondern genau umgekehrt: Es musste auf Menschen ausgerichtet sein, die sagten: Gott, dein Wille geschehe, nicht meiner. Und so war Jesu Reich ein Reich für die Schwachen, die Kranken und die Ausgestossenen. Und so kommt sein Reich von unten hoch, obwohl es das kraftvollste Reich der Welt ist. In den Gleichnissen sehen wir also Folgendes: Das Reich Gottes bringt Heilung und Rettung, aber es bringt eben auch Trennung. Es bringt eine Trennung zwischen den Menschen, die Jesus von ganzem Herzen nachfolgen wollen, von denjenigen, die das nicht wollen. Das entdecken wir auch im heutigen Gleichnis, nämlich dem Gleichnis vom Säemann: Matthäus 13,1ff: An demselben Tage ging Jesus aus dem Hause und setzte sich an den See. Und es versammelte sich eine große Menge bei ihm, sodass er in ein Boot stieg und sich setzte, und alles Volk stand am Ufer. Und er redete vieles zu ihnen in Gleichnissen und sprach: Siehe, es ging ein Sämann aus zu säen. Und indem er säte, fiel einiges auf den Weg; da kamen die Vögel und fraßen's 2 auf. Einiges fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, weil es keine tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. Einiges fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen empor und erstickten's. Einiges fiel auf gutes Land und trug Frucht, einiges hundertfach, einiges sechzigfach, einiges dreißigfach. Wer Ohren hat, der höre! Vers 18ff: So hört nun ihr dieses Gleichnis vom Säemann: Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Böse und reißt hinweg, was in sein Herz gesät ist; das ist der, bei dem auf den Weg gesät ist. Bei dem aber auf felsigen Boden gesät ist, das ist, der das Wort hört und es gleich mit Freuden aufnimmt; aber er hat keine Wurzel in sich, sondern er ist wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so fällt er gleich ab. Bei dem aber unter die Dornen gesät ist, das ist, der das Wort hört, und die Sorge der Welt und der betrügerische Reichtum ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht. Bei dem aber auf gutes Land gesät ist, das ist, der das Wort hört und versteht und dann auch Frucht bringt; und der eine trägt hundertfach, der andere sechzigfach, der dritte dreißigfach. Wenn man das so zusammenfasst, geht es um Folgendes: Jesus ist wie der Säemann: Er ist mit der Botschaft dieses wunderbaren Reiches gekommen. Er säte sie aus durch sein Wort, durch seine Verkündigung. Das ist der Same, der ausgestreut wurde, und diese „Böden“ wie er sagt, sind die Herzen der Menschen. Das sind die Untergründe, auf welche dieser Samen fällt. Und je nach Untergrund bringt dieser Samen verschiedene Frucht, oder gar keine Frucht. Wir schauen nun diese Böden noch kurz miteinander an, und wollen hernach ein bis zwei Schlüsse für unser Leben daraus ziehen. Der erste Boden ist also dieser Weg. Man könnte sagen, dass es ein hart getrampelter Weg ist. Er ist hart, und nichts kann hier eindringen. Was darauf fällt bleibt einfach auf der Oberfläche liegen. Jesus sagte hier, dass dieser Weg für Herzen steht, die das Wort hören, aber die Botschaft des Reiches nicht aufnehmen bzw. nicht verstehen können. Da ist nichts, was es aufnehmen kann. Interessant ist, dass Jesus hier nicht so sehr erklärt, was jetzt diese Menschen tun sollen. Er stellte einfach fest, dass es Menschen gibt, bei denen das einfach so ist. Der Weg, ein exponierter Boden, der uns zum Nachdenken anregen soll. Der zweite Boden ist der Fels: Wenn wir in den Schweizer Bergen wandern, sehen wir manchmal auch so diese Felsblöcke, oder diese Steinhaufen. Darauf hat es oft ein bisschen Erde, worin etwas wachsen kann. So in diesem Sinn ist auch dieses Bild hier. Das Wort wird hier mit Freuden aufgenommen. Es sind Menschen, die sagen: Fantastisch! Warum hat mir das noch nie jemand erzählt. Warum habe ich die Botschaft, dass Jesus mich liebt, dass Gott sein Leben für mich hingegeben hat, dass ich frei von Sünden sein kann, dass mir vergeben wurde, dass ich ein Bürgerrecht im Himmel habe, noch nie jemand erzählt? Aber, hier gibt es ein Problem: Dieses Wort geht nicht tief genug. Hier entsteht eine „oberflächliche“ Begeisterung. Es sind zwar Menschen, die Freude am Wort haben, aber wenn Gegenwind kommt, wenn Verfolgung kommt, wenn Menschen wegen ihres Glaubens ausgelacht werden, sagen sie: Ach, lassen wir das lieber doch. Der Fels: Ein unbeständiger Boden. Der dritte Herzensgrund, den Jesus hier zeigt, sind die Dornen. Die Dornen sind ein erstickender Boden. Es sind Menschen, die das Wort Gottes ebenfalls wie beim Felsen aufnehmen, Freude daran haben, aber obschon alle Voraussetzungen gut sind bei diesem Boden, kommen noch andere Dinge dazu oder funken andere Dinge dazwischen! Es sind Dinge, die da rein- oder rüberwachsen, und dem echten Samen somit die Kraft nehmen. Und Jesus nennt diese Dinge auch beim Namen. Er sagt: Es sind die Sorgen der Welt, und es ist der Reichtum. Es sind zwei Dinge, die uns auch heute immer wieder beschäftigen. Natürlich gibt es viele Gründe, um Sorgen zu haben. Aber wenn Sorgen unser Denken bestimmen, wenn Sorgen unser Herz ständig erfüllen, dann ist unser Herz nicht mehr fähig, die Wahrheiten Gottes, die viel stärker sind, und die die Dornen überlagern vermögen, richtig aufzunehmen und aufgehen zu lassen. Deshalb sagt die Bibel, wenn du Sorgen hast, wirf sie auf den Herrn. Nimm die Sorge und bringe sie Gott und sage: Herr, du bist grösser und stärker als meine Sorge. Ich vertraue dir, und nicht meinen Gedanken. Und das funktioniert, weil wir in einem neuen Reich leben, wo es andere Gesetzmäßigkeiten gibt! Und der andere Dorn ist der Reichtum, den wir haben wollen. Dies kann das Denken bestimmen. Und das ist nicht nur so bei reichen Leuten, sondern das kann auch bei einfachen Leuten der Fall sein, dass ihre Gedanken sich immer ums Geld drehen. Und Jesus warnt davor! Er warnt davor, dass sich unser Herz ans 3 Geld hängt, weil das Geld eine Dynamik hat, unser Denken und unser Herzensboden zuzuschütten und zu überdecken, damit das, was Gott will, und was viel wichtiger wäre, ersticken kann. Das Geld und die Sorge des Reichtums kann das ersticken, was Gott durch sein Wort in unserem Leben freisetzen will. Und Paulus sagte es etwas genereller. Er sagte: “Werdet doch einmal recht nüchtern“. Dies so im Sinn von: Es gibt so viele Dinge, die unser Denken und unser Herz immer wieder beeinflussen, belasten und hin- und herziehen und bewegen können. Und wenn du davon nicht nüchtern wirst, wenn du das nicht einmal „trocken legst“, und die Dinge einmal aus deinem Leben raushältst, dann kann hier drinnen niemals der Raum entstehen, in dem eben ein fruchtbarer Boden ist, damit der Same des Reiches Gottes aufgehen kann. Der vierte Boden ist der fruchtbare Boden, das gute Land. Der gute Boden steht für Menschen, die Gottes Wort hören, es aufnehmen und Frucht bringen. Es ist gewaltig: Dreissig-, sechzig-, hundertfach! Dies ist möglich, auch bei uns! Und die Bibel erklärt uns, wie dieses Herz sein muss: Ein Herz, das dieses Wort aufnehmen kann, das ihm Raum geben kann, damit es sich ausbreitet und Frucht bringt, ist ein demütiges Herz, ist auch ein zerbrochenes Herz im guten Sinn. Es ist ein Herz, das gelernt hat, die anderen Dinge aussen vor zu lassen, um sich ganz Gott zu verschreiben und hinzugeben. Es sind Menschen, die sagen: Nicht, was ich will, sondern was du willst. Das sehen wir auch in der ersten Gemeinde: Als das Wort mit Kraft durch den Heiligen Geist gekommen ist, sagten die Jünger: Wir müssen diesen Samen des Wortes Gottes beständig aufnehmen. Und sie trafen sich täglich in den Häusern, sind ständig in der Lehre geblieben, damit es auch aufwachsen konnte. Das sind Herzen, die diesen Samen auch ganz bewusst zulassen. Nun noch einige praktische Anwendungen dazu: Wenn man an die Christen in China oder im Iran denkt, die unter grosser Verfolgung leiden. Wenn man an all die grausamen Geschichten denkt, die wir dauernd vernehmen, dann ist es einfach gewaltig, dass diese Christen nicht sagen: Jetzt, wo die Verfolgung kommt, sage ich mich von Jesus los. Nein, diese Menschen sagen: Ich glaube an Jesus und ich stehe zu ihm. Es sind Menschen, die nicht abfallen, wenn die Verfolgung kommt. Das ist nur möglich, weil ihre Herzen dem Herrn ganz ausgeliefert sind. Ich freue mich über jeden Schweizer der sagt: Trotz meines Reichtums und trotz meiner Sorgen gebe ich dem Wort viel Raum. Ich will, dass es mich beleuchten und prüfen kann, und ich will mein Leben danach ausrichten und zwar ganz und gar. Ich weiss von einem Geschäftsmann, der steht jeden Morgen um 4.00 Uhr auf, um zwei Stunden lang die Bibel zu lesen. Der sagte zu mir: Ich kann nur dann auf Gott hören, und ich kann mir nur dann Zeit dafür nehmen. Ich war beeindruckt zu hören, dass er sich inmitten seines bewegten Lebens Zeit nimmt, dem Wort Raum zu geben. Und ich kann euch sagen, dass in seinem Leben, und in den Leben derer, die es ihm gleich tun, viel Frucht entsteht. Es entsteht hier etwas, das nur Gott wirken kann, in ihrem Charakter, in ihrer Persönlichkeit, durch ihr Leben, in andere Leben hinein bis dahin, dass sie andere Menschen durch ihr Zeugnis zu Jesus führen dürfen! So einer willst du doch auch sein, so ein Herz willst du doch auch in dir haben, oder? Was können wir von diesem Gleichnis lernen? Vielleicht hast du dich bei dieser Botschaft auch schon gefragt: Welcher Boden ist denn in meinem Herzen? Interessant ist, dass Jesus in dieser Botschaft niemals sagt: Tue jetzt das oder dies, sondern er erzählte das einfach. Aber es ist interessant, dass wir daraus für unser eigenes Leben auch Schlüsse ziehen können. Wir sollten uns fragen: Bin ich einer, der das Wort Gottes überhaupt aufnimmt? Wieso komme ich in den Gottesdienst? Komme ich her, um Menschen zu treffen, die mir passen, oder komme ich her, um von Gott zu lernen? Oder bist du einer, der in der Bibel liest, und du hast einen grossen Kopf bekommen, aber dein Herz ist noch ganz klein? Oder bist du einer, der das Wort Gottes ganz und gar aufnimmt und sagt: Herr, wenn hier steht, dass du das so willst, dann will ich das auch so. Wenn hier steht, dass ich das nicht mehr tun soll, dann will ich das auch nicht mehr tun, weil du es ja gut meinst. Du bist ja der König dieses Reiches! Gib dich dem Herrn ganz hin, gib dein Herz dem Herrn ganz hin. Und wenn da etwas ist, das dich hindert, dann sprich auch darüber, bete darüber. Der Herr will dir dabei helfen, Dinge loszuwerden, die dich bei der Ausbreitung des Wortes Gottes in deinem Herzen hindern. Gebet. cpf 4