Predigt Lukas 8, 4-15 Erzaehlt Jesus hier von einem Bauern, der unprofessionell und gleichgueltig mit seinem kostbaren Saatgut umgeht? Ja und Nein. Das Gleichnis sagt: Gott ist wie ein Landwirt und gleichzeitig: Gott ist kein Landwirt. Er bringt kein Saatgut raus, kein wirtschaftliches Gut mit genau kalkulierter Erwartung auf Gewinn. Sondern er bringt seine Güte raus – und also: sich selber. Und das tut er ganz unvorsichtig, ganz unkalkuliert – ja geradezu verschwenderisch. Eben so, wie es ein Landwirt mit seinem knappen Saatgut niemals tun würde. Das kann man einfach nicht verstehen – wenn man es so einfach verstehen will wie die Rechnung eines Landwirts. Oder die Rechnungen, die wir alle aufstellen, als Geschaeftsmaenner und Geschaeftsfrauen. Das Verhalten dieses Sämannes ist also ganz anders. Und das ist ja das Eigentümliche an vielen biblischen Gleichnissen – dass sie etwas vergleichen und eben doch nicht gleichsetzen. Dass sie uns ein Gleichnis bieten – um uns etwas ganz Unvergleichliches zu zeigen. Da heißt es dann nicht: In der Landwirtschaft geht es zu wie… Sondern: Das Himmelreich ist wie… Und dann ist das Himmelreich ganz anders. Der Sämann saet anders aus, als wir säen, als wir investieren würden. Wir investieren unser Geld – und rechnen auf Heller und Pfennig. Gott aber investiert sich selber – und das frei und freizügig, groß und großzügig. Das also, diesen himmelweiten Unterschied sollen (und dürfen) wir aus diesem Gleichnis zuallererst erkennen. Und erst wenn wir dies erfahren haben, können und dürfen wir uns fragen, was von Gottes Wort und Gottes Großzügigkeit bei uns eigentlich ankommt. Was ist nun mit dem “Wort Gottes” gemeint”? Der Same als das Wort Gottes ist keine kulturgeschichtliche Sammlung moralischer Einsichten. Nein, es besteht nicht vor allem aus den 10 Geboten. Nein, es ist kein Katalog christlicher Werte, die sich im christlichen Abendland mal mehr, meistens aber eher weniger durchgesetzt haben und durchsetzen. Nein, es ist nicht die Stimme der Vernunft im demokratischen Meinungsbildungsprozess. Wenn wir vom Wort Gottes reden, dann meinen wir das Fleisch, d.h. das Mensch gewordene Wort Gottes. Wenn wir vom Wort Gottes reden, dann meinen wir Jesus Christus selbst. Denn er ist das menschgewordene Wort Gottes. Dieses Wort Gottes ist lebendig. Christus vergleicht sich selbst in Johannes 12,24 mit einem Weizenkorn, das in die Erde fällt und stirbt. Das Gleichnis vom Sämann muss im Munde Jesu als Deutung seiner eigenen Sendung verstanden werden. Und Jesus erzaehlt das Gleichnis nicht um einen Idealzustand zu verlangen. Niemand ist immer und allezeit “das gute Land, das Wort Gottes bewahrend und in feinem, reinen Herzen Frucht bringend in Geduld”. Nicht wir als einzelne Glaubende, und auch nicht wir als Gemeinde und Kirche Gottes. Besonders mit der Geduld da hapert es ja oft an allen Ecken und Enden. Als moderne Christen wissen wir doch immer schon, wie’s schneller und besser geht. Uns liegt das Ideenentwickeln, das Planen und Machen so viel näher als das Hören und Behalten. Gerade in der Westlichen Kultur da behalten wir ja so gar nichts mehr bei uns. Ein neuer Morgen, eine neue Idee. So wächst wohl auch manchmal im Christenleben nicht viel bis zum Ende, hat Zeit zum reifen und wird mit Geduld gewaessert. Aber wenn es anders und nicht so schnelllebig zuginge, hätten wir überhaupt noch die Zeit, uns an etwas zu freuen, das langsam gewachsen ist? Muss es nicht gleich durch etwas Neues ersetzt werden? So halten wir uns manchmal ohne es zu merken auf der Höhe unserer kleinen Anfaenge, ohne die Geduld mitzubringen etwas ausreifen und langsam in die Tiefe und Hoehe wachsen zu sehen. Ich habe dieses Gleichnis oft gehoert. Als Kind im pietistischen Sauerland in Deutschland, haben die Prediger immer wieder den Idealzustand betont: “Sei nicht so wie… der Weg, der Fels oder die Dornen…sei so, wie das gute Land. Ich fing darauf an, meinen Glaubenspuls zu halten: “Wie war ich?... Ich fing an meinen kleinen, beginnenden Glauben oder meinen Unglauben zu beurteilen und manchmal sogar zu verurteilen. Und dann auch andere anzusehen mit dem Gedanken: Welchen Glauben haben wohl sie? Spaeter wurde ich dann mehr rebellisch: “Das ist ja leichter gesagt als getan… Man kann sich ja anstrengen wie man will, wie wird man denn das gute Land? Das koennen wir gar nicht aufrechterhalten…Wenn das so einfach waere…” Ich rebellierte da ich erkannte, dass Glaube als ein Idealzustand den wir erreichen sollen, unmoeglich ist, und von Jesus hier sicher nicht so gemeint sein kann. Aber wie hat Jesus dieses Gleichnis wohl verstanden? Heute sehe ich das Gleichnis nicht als ein Urteil ueber unseren menschlichen Glauben und unsere Glaubensfaehigkeit an und nicht als Aufforderung einen Idealzustand zu erreichen, sondern als eine Beschreibung wie Gott mit der Welt verbunden ist und wie grosszuegig Gott ist. Hier soll es nicht um ein Urteilen ueber den eigenen Unglauben oder den Unglauben von anderen Menschen gehen. Vielmehr stellt das Gleichnis Gottes Glauben dar: Gott als Saemann streut aus, ueberall hin in dem Vertrauen “Auch wenn nur ¼ des Bodens Frucht bringt, die Frucht wird hundertfach sein.” Dreimal vergebliche Aussaat, aber einmal heißt es: nicht vergeblich. Drei gegen eins. Nur 25% Wahrscheinlichkeit, daß der Same des Wortes Gottes gedeiht. Ein menschlicher Landwirt, der auf unfruchtbaren Boden sät, der macht das einmal und dann nie wieder. Gott aber in seiner grenzenlosen Güte sät immer wieder aufs Neue, immer und immer wieder – obwohl so vieles bei uns daneben geht. Dass so vieles daneben geht, das ist so bei uns Menschen. Dass Gott aber trotzdem immer wieder sein Wort und darin sich selber verstroemt, das kann man eigentlich nicht verstehen. Und das ist worum es in dem Gleichnis geht. Unser Glaube beginnt nicht mit Verstehen, sondern mit hoeren, mit verdutztem Staunen, und dann mit einem Prozess des staunenden Annehmens und auch Ablehnens. All das gehoert zum Glauben dazu: Zeiten der Ablehnung, der Duerre, des Zweifelns, der Gleichgueltigkeit. Unser Gleichnis sagt: Gott weiss das. Gott weiss dass sein Wort oft auf verschlossene Ohren oder Herzen stoesst. Und doch: Gott saet aus, ohne Berechnung, ohne Entmutigung, im Glauben dass sein Wort nicht leer zurueckkehren wird. Glauben ist nicht eine einmalige Sache, sondern es ist eher ein Prozess, der in unserem Leben unterschiedliche Phasen durchlaufen kann. Da gibt es Zeiten groesserer Naehe zu Gott und seinem Wort, Zeiten groesserer Ferne, und dann aber auch wieder neu Zeiten der Annaeherung. In unserem Gleichnis wird auch von einem Prozess erzaehlt: Gott streut sein Wort aus. Es faellt viermal. Und dann dreimal wird Gottes Wort unwirksam erlebt: Auf dem Weg stielt der Teufel oder das Boese den Samen, auf dem Felsen ist es die Anfechtung, die Bedraengnis die den Samen nicht weit aufgehen laesst und unter den Dornen sind es vielleicht Sorgen,Begierden oder Freuden. Nein, warten Sie… tun Sie es nicht. Ueberlegen sie nun nicht welches Feld schlechter waere als das andere, oder besser; oder wo Gottes gute Saat eher zertreten, vertrocknen oder ersticken wuerde; Wo es zugiger, felsiger, oder dorniger waere und wo es aufginge. Das Gleichnis sagt schlicht: Das alles gibt es. Das Gleichnis teilt die Menschen nicht nach Schubladen ein. Es sagt: das kommt vor, weil ihr Menschen sein. Das kommt vor, selbst in den besten Familien. Gott als der Saemann kennt das Risiko, die Hindernisse und die schlechten Tage. Dass ¾ unseres Lebens manchmal nicht lebendig ist, das ist ja eine echte Not. Manche Lebensgeschichte erzählt davon. Auf der einen Seite werden wir seit dem Kindergarten darauf vorbereitet dass unser Leben in jeder Hinsicht „erfolgreich“ zu werden hat. Aber wenn wir Lebensgeschichten dann naeher beleuchten, dann bestand ein Leben näher besehen z.B. aus einer zertretenen Kindheit, einer schnellen und kurzen Karriere, einer Ehe, in der einer irgendwann seelisch erstickt ist. Unversehens finden wir uns auf dem Fels, in den Dornen, auf dem Weg. Unversehens haben wir bei der Inventur unseres Lebens nur noch die ¾ Liste mit Vertrocknetem, Ersticktem, Gestohlenem und Weggefressenem und die bange Frage, was und wie man denn nun mit dem eigenen Leben überhaupt noch etwas anfangen kann? Fangen wir an, indem wir diese Frage zu den Akten legen! Nein, wir wissen nicht, wie in unserem Leben hundertfach Frucht gedeiht. Nein, wir wissen nicht, wie unsere Kirche wieder wachsen soll und vielleicht gar gegen den Trend. Nehmen wir stattdessen Zuflucht zu dem, der das Gleichnis vom Sämann erzählt und davon, dass Gott die Situation unseres Lebens kennt. Gott weiß, wie oft wir nicht hoeren koennen, wie oft wir besetzt sind mit vielen anderen Dingen. Und doch glaubt Gott dass sein Wort nicht leer zurueckkehren wird. Er sendet sein Wort grosszuegig in die Wüste einer verdorrten Welt. Gott glaubt, dass sein lebeniges Wort sich trotz allem erfolgreich durchsetzen und reiches Leben hervorbringen wird. Beten wir darum, dass sich dieser Reichtum des Wortes auch in unserem Leben und in unserer Kirche ereignet. Verlassen wir uns darauf, dass Jesus Christus schon weiß, wie er unser Leben nach Hause bringt und schließlich trotz allem als „gelungen“ verbucht. Wir muessen nicht unseren eigenen Puls fuehlen, wenn wir uns darauf verlassen, dass keine Niedertracht, kein Boeses, kein Fels und keine Dornen verhindern können, dass auch bei uns wächst, was Gott gefällt. Es gibt keinen verdammten Winkel der Welt und unseres Lebens, in den das lebendige Wort Gottes nicht ausgestreut ist. Legen wir unsere Mängelliste beiseite und wenden wir uns diesem Reichtum zu. Hilfreich war mir spaeter als Erwachsene im Hinblick auf dieses Gleichnis dann auch der Gedanke, dass es nicht unnormal ist dass es in meinem Leben solche Phasen gibt, in denen die Saat mit Fuessen getreten wird und ich selber darueber weggehe, in denen ich das Bewaessern vergesse oder Gottes Wort in den Dornen und Spitzen des Alltags ueberwuchert wird. Manchmal bin ich ein “Weg Mensch”, manchmal ein “Fels Mensch” und dann mache ich auch Diestel Erfahrungen. Was meine ich wohl damit? Der Weg: Es handelt sich beim Weg wohl um einen fest getrampelten Ackerpfad, der das Feld begrenzt. Das Saatgut ist hier von zwei Seiten bedroht. Die Erde ist so hart, dass das Saatkorn sich nicht einnisten kann. Da es auf der Oberfläche liegen bleibt, ist es gefundenes Fressen für die Vögel, die es auffressen. Der Weg kann für uns als „Weg-Menschen” stehen. Wir sind immer unterwegs und in Fahrt. Wir haben viele Kontakte, ein reges Hin und Her prägt unseren Alltag. Unser Lebenstempo gleicht einem Porsche auf der Autobahn. Wir haben keine Ruhe, und unser Herz wird zwangsläufig härter, da soviel über unsere Seele läuft, das wir gar nicht alles verarbeiten können. Wenn das Wort Gottes uns trifft, wenn Jesus, das lebendige Wort Gottes, uns begegnet, nehmen wir ihn wahr, aber aufnehmen können wir ihn nicht. Zuviel haben wir zu erledigen. Es müsste ein Bagger kommen, um unsere Kruste zu durchdringen. Manchmal kommen Bagger in das Leben von Weg-Menschen in Form einer Krise, eines Verlustes, manchmal auch mit der Geburt eines Kindes. Da ist auf einmal eine Chance, dass Gott uns in der Tiefe erreicht. Doch ohne solche Oeffnungen der Seele, stehen die Vögel schon bereit, um das Wort der Liebe und Ermutigung fortzureißen. Dieses Wort ist so nötig gerade für uns Weg-Menschen, die wir meinen, alles allein machen zu müssen. Der Fels: Eine dünne Erdschicht bedeckt den felsigen Untergrund. Das Saatkorn kann sich in die Erde einnisten, doch bald schon fehlt die Feuchtigkeit aus dem Erdreich, und die Wurzeln haben keinen ausreichenden Grund zum Halten. Als „Felsen-Menschen“ sind wir leicht entflammbar, begeistert von einer neuen Perspektive, begeistert von Jesus und dem Angebot des Lebens, aber wir zeigen wenig Ausdauer. Unsere inneren Felsbrocken verhindern eine tiefere Bindung an Jesus. Solche Felsbrocken können ganz unterschiedliche Ursachen haben, Schuld oder Schmerz, die nicht vergeben oder geheilt sind, verweigerte Liebe, Bitterkeit über Lebensführungen. Als Felsmenschen atmen wir auf, wenn wir die Nachricht von Gott hören, dass er uns bedingungslos liebt. Aber bald schon merken wir, dass allein das Hören noch keine inneren Felsen sprengt. Und wollen wir wirklich, so fragen wir uns, den Felsen sprengen lassen? Gehört er nicht zu uns? Haben wir uns nicht längst damit arrangiert? Wie wir als Wegmenschen einen Bagger braucht, so brauchen wir als Felsmenschen ein wenig Dynamit. Von selbst werden wir unseren Fels nicht los. Die Dornen: Sie wachsen neben den Saatkörnern heran, aber sie sind schneller. Das kleine Weizen-Pflänzchen hat keine Chance, gegen die Dornen anzukommen. Bald schon fehlt das Licht, das Wasser und der Boden, alles beanspruchen die Dornen für sich. Als „Distel-Menschen“ können wir uns auf Jesus einlassen. Ja, wir laden ihn ein, unser Leben zu gestalten und Mittelpunkt zu werden. Aber wir laden eben auch vieles Andere ein. Wir hoppen von Event zu Event, nehmen mit, was sich anbietet, häufen an, um ja in Sicherheit zu sein und ersticken bald an dem, was wir da alles in unserem Terminkalender und auf unsere To-Do-Listen geschrieben haben. Auch wir können uns nicht selbst von unseren Dornen befreien. Wir brauchen jemand, der mit der Spitzhacke und Gartenhandschuhen die Disteln mit Wurzeln ausgräbt, damit wir Platz für die wirklich wichtigen Dinge haben, Ruhe finden und lernen, uns von dem Wort Gottes zu ernaehren und so wachsen. Sicher gibt es kaum einen oder eine, die purer Weg-Mensch, Fels-Mensch oder Distel-Mensch ist. Wir haben wohl von allem etwas in uns. Der Spiegel des Gleichnisses führt es uns vor Augen. Eigentlich kann niemand für sich das gute Land beanspruchen. Zu präsent sind die Situationen, wo Gott an uns abprallt, buchstäblich vor unserer inneren Tür verhungert und verdurstet oder überwuchert wird von unseren Alltagsthemen. Doch was hilft? Das gute Land Sind wir an dieser Stelle des Gleichnisses angekommen und wenn wir Jesus wirklich zugehört haben, müssen wir aufstöhnen: “Gott, ich schaffe es nicht, gutes Land zu sein. Mein Glaube an dich ist bedroht, was hilft?” Genau hier greift Jesus ein. Er sagt zu den Jüngern: „Euch ist's gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen“. Gott selbst will die Bedingungen schaffen, dass sein Wort bei uns Wurzelgrund findet. Gott schickt den Bagger, das Dynamit, die Spitzhacke. Er lässt seinen Sohn den Weg ans Kreuz gehen, um die harte, unfruchtbare Oberfläche, die Felsen der Schuld und der Bitterkeit, die Dornen der Sorgen zu durchdringen. Gott selbst schafft die Bedingungen, dass das Wort empfangen wird. Vertrauen keimt auf, Glaube der durch Duerre, Haerte, und Verlust gegangen ist wird ploetzlich stark und bringt Frucht. Der Saemann saet seinen Samen in freier Grosszuegigkeit ueber den gesamten Acker und auch noch darueber hinaus. Er sortiert gerade nicht. Er fragt nicht, wie und wann einer das Gehoerte aufnimmt oder aufgenommen hat, sondern streut seinen Samen aus und wird ihn auch weiter ausstreuen und wirken lassen. Sein Wort ist fuer jeden bestimmt. Und Gott ist gewiss: es wird Frucht bringen, hundertfach. Frucht die fuer das Ganze reicht – auch fuer das, was momentan dazu vielleicht nicht so in der Lage ist. Was am Ende wo und wie Frucht bringt, bei anderen, aber auch bei uns selbst, das wissen wir nicht und haben es schon gar nicht selbst in der Hand. Wir koennen es erbitten fuer uns selbst und fuereinander und koennen uns dafuer oeffnen und bereithalten. Und dann duerfen wir es getrost abwarten und geschehen lassen. Hoert das Wort Gottes, immer wieder neu, sagt Lukas, und bewahrt es in eurem Herzen. Bleibt geduldig dabei. Lasst dem Samen des Wortes Gottes die Zeit die er braucht zum Wachsen und zum Reifen in eurem Leben. Dann werdet auch ihr seine Kraft erfahren und werdet erleben wie er Frucht bringt. Wie waere es wohl, wenn wir dieser Grosszuegigkeit Gottes auch bei uns hier in der Gemeinde Raum gaeben, wenn wir uns von dieser Freiheit und Offenheit anstecken liessen? Hueten wir uns vor der Enge, die alles schon im Voraus wissen und bestimmen will. Akzeptieren wir getrost, dass auch Misserfolge zum Leben gehoeren. Wenn dieser Saemann uns etwas von Gott zeigt, dann ist in der Welt Gottes auch Raum fuer Irrtuemer und Irrwege. Es muss nicht alles gelingen. Doch die Freude ueber das Gelingende und ueber alles was Frucht bringt, ist dann umso groesser. Und der Friede Gottes, der weiter reicht, als alle vernuenftigen Ueberlegungen zu Ertrag und Effizienz, dieser Friede keime und wachse in unseren Herzen und bewahre uns in Christus Jesus, unserem Herrn. Amen