Dr. Ute Fehnker 13.04.2008 [email protected] Eine Guided Tour zum Genuss mit Zukunft Klimawandel und Klimaschutz sind mittlerweile fast täglich im Gespräch. Der Einfluss unserer täglichen Ernährungsgewohnheiten auf den Anstieg des anthropogenen Treibhauseffekts wird jedoch nur selten wahrgenommen und im Unterricht thematisiert. Die Arbeit mit so genannten WebQuests soll Lernenden eine Möglichkeit zeigen, zielgerichtet Informationen aus dem Internet zu verarbeiten, um alltagstaugliche Wege für einen zukunftsfähigen Ernährungsstil zu erkennen. Die Vorgehensweise: Eine Guided Tour zu neuen Themen und Wegen im Unterricht Die Beschäftigung mit der selbständigen Aneignung von Informationen aus Internetquellen ist beim Lesen dieses Beitrags im doppelten Sinne gefordert: Die Inhalte können mit Unterstützung des Internets vertieft werden, um später für Schülerinnen und Schüler entsprechend gestaltete Lernumgebungen adäquat vorbereiten zu können. Aspekte der Methode des Lernens mit WebQuests werden also direkt erprobt, um die eigenen Sachkompetenzen zu erweitern. Diese Vorgehensweise soll vor allem noch unerfahrenen Anwendern helfen, sich in einem umfangreichen Wissensgebiet zu orientieren. Die Dokumente können bei der elektronischen Version dieses Beitrags direkt aus dem Text heraus geöffnet werden. Ist dies nicht möglich, so sind die Adressen der Hyperlinks in der Randspalte nachzulesen. Das Problem: Unser Ernährungsstil ist nicht zukunftsfähig! Klimawandel und Klimaschutz sind zurzeit in aller Munde. Die Folgen des Klimawandels werden immer deutlicher spürbar und die Aussichten für Menschen und die Umwelt erscheinen schwerwiegend. Im Februar 2007 mehrten sich die Schlagzeilen über schmelzende Polkappen und ungewöhnliche Wetterereignisse. In den Zeitungen tauchten Informationen über Treibhausgase, Tipps für ein klimaschonendes Verhalten im Alltag und CO2Rechner auf. Der Auslöser war ein Bericht des IPCC, einer Expertengruppe zum Klimawandel. Die globale Erwärmung durch den Menschen gilt – auch trotz kontroverser Einschätzungen als bewiesen. Entsprechend deutlich fallen die Forderungen der Klimaforscher an Politik und Gesellschaft aus. Aber im Vordergrund der Diskus- Klimawandel und Klimaschutz Ein Web-Dossier auf Focus-online bietet umfangreiche und vielschichtige Informationen. http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima Treibhausgase http://www.umweltbundesamt.at/u mweltschutz/luft/treibhausgase/ Tipps für den Klimaschutz http://www1.unihamburg.de/Klima/deu/ deu_punkte.html CO2-Rechner für den Haushalt http://www.proclim.ch/Facts/pcc/pc c.html IPCC – Der Weltklimarat http://www.de-ipcc.de Kritische Auseinandersetzung mit Thesen von Skeptikern. http://www.pik-potsdam.de/~stefan /alvensleben_kommentar.html Klimaforschung in Deutschland http://www.tlug-jena.de/klima/ forschung/klimaforschung.html sion stehen bisher Bereiche wie Verkehr, energieoptimiertes Bauen, regenerative Energieerzeugung oder die Erhöhung der 1 Dr. Ute Fehnker 13.04.2008 [email protected] Energieeffizienz. Der erhebliche Einfluss unserer täglichen Ernährungsgewohnheiten auf das Klima und die entsprechend großen Potentiale für den Klimaschutz werden kaum diskutiert. Was wir essen, hat Wirkungen auf den Energieverbrauch und damit auch auf den Ausstoß klimarelevanter Gase. Von der gesamten Energie in Deutschland verbraucht der Ernährungsbereich etwa 20 Prozent; aufwändiger ist nur noch das Wohnen. Hinzu kommen noch die Auswirkungen in anderen Ländern. Gesamtenergieverbrauch in Deutschland, aufgeteilt in Bedürfnisfelder http://www.bfeoe.de/aktiv/klimaschutz/stmugv-broschuere-ern-klimaschutz.pdf Beitrag der Ernährung zum Treibhauseffekt in Deutschland (in % des Gesamtausstoßes im Ernährungsbereich) Ernährungsgewohnheiten unterliegen einem steten Wandel. Die Situation heute: eine steigende Nachfrage nach Snacks und Nationale Verzehrsstudie II http://www.was-esse-ich.de/ Fast-Food und für das schnelle Kochen zuhause spielen vorverarbeitete Produkte eine immer größere Rolle. Dazu kommt ein hoher Verbrauch an tierischen Lebensmitteln wie Fleisch und Eiern. Die Konsumenten stehen einem stetig wachsenden Waren- Ernährungsbericht 2004 http://www.dge.de/modules.php? name=News&file=article&sid=471 angebot gegenüber: Jedes Produkt ist zu jeder Zeit, auch außerhalb des saisonalen Angebotes, verfügbar. Dies kann nur realisiert werden, wenn die Produkte über lange Distanzen importiert und energie- und verpackungsintensiv genieß- und haltbar gemacht werden. Auch der Preis der Produkte ist maßgeblich für die Verbraucher. Der höhere Preis gegenüber den Waren aus konventionellem Anbau, überwiegend aus Monokulturen und Massentierhaltungen, stellt oft die Hürde für die Wahl von ökologisch erzeugten Warum sind Bio-Lebensmittel teurer? http://www.boelw.de/biofrage_16.h tml Monokultur http://de.wikipedia.org/wiki/Mono- 2 Dr. Ute Fehnker Produkten dar. Die Verarbeitung in der Lebensmittelindustrie macht einen gerin- 13.04.2008 [email protected] kultur Massentierhaltung http://de.wikipedia.org/wiki/Massentierhaltung gen Anteil am Treibhauseffekt aus. Der Handel ist bedeutsamer und fällt vor allem durch Transport und Verpackung ins Gewicht. Für die Verbraucher ist es nicht einfach nachzuvollziehen, woher die Waren kommen. Sie können beim Kauf eines Produktes nicht erkennen, wie viele Transportkilometer bis zur Ladentheke zurückgelegt wurden. Denn auch wenn ein Produkt mit allen seinen Komponenten in einem Land gefertigt wurde, ist es möglich, dass insgesamt mehrere tausend Kilometer für den Transport entstanden sind. Rund ein Drittel der Treibhausgasemissionen machen dann noch Aktivitäten rund um das Essen wie z. B. Heizen, Kühlen, Spülen und Einkaufsfahrten mit dem Auto aus. Verschiedene Ernährungs- und Verbrauchsgewohnheiten wirken Typologie der Ernährungsstile. http://www.isoe.de/ftp/Hay_agrar0 5.pdf sich unterschiedlich auf das Klima aus, abhängig davon, welche Lebensmittel eingekauft und verzehrt werden, wie sie zum Verbraucher gelangen und welche Zubereitungsformen im privaten Haushalt genutzt werden. Darüber hinaus verändert sich die Klimabilanz je nachdem, ob die Menschen die Mahlzeiten in ihren eigenen Häusern und Wohnungen einnehmen oder ob sie Außer-Haus essen. Folgendes wird deutlich: Ernährung ist bei weitem nicht mehr nur ein Thema des täglichen Lebens, sondern gewinnt an gesell- Projekt Ernährungswende http://www.ernaehrungswende.de/ schaftlicher und umweltbezogener Relevanz. Unser täglich Brot – und besonders unser täglich Fleisch – trägt in hohem Maße zur Belastung der Atmosphäre mit klimarelevanten Gasen bei. Es stellt sich somit die dringende Frage: Wie gelangen wir zu einem nachhaltigen Umgang mit dem Nahrungswohlstand? Ein Ausweg: Schritte zu einer zukunftsfähigen Ernährungspraxis „Essen für den Klimaschutz“ – mit dieser Forderung beschäftigt sich der Münchner Ernährungsökologie Dr. Karl von Koerber in zahlreichen Veröffentlichungen. „Immerhin verbraucht unsere Er- Aktivitäten zu Klimaschutz und Ernährung http://www.bfeoe.de/aktiv/klimaschutz/index.shtml Dr. Karl von Koerber http://www.bfeoe.de/wzw/mitarbeiter/index.shtml nährung in Deutschland etwa ein Fünftel der Gesamtenergie und trägt in dieser Grö0enordnung auch zum Treibhauseffekt bei“, so Koerber. Er geht davon aus, dass eine „klimaoptimierte Ernäh3 Dr. Ute Fehnker 13.04.2008 [email protected] rung“ den Ausstoß von Treibhausgasen im Ernährungsbereich um bis zu 50 % reduzieren kann. Die Kernpunkte seiner „Klimadiät“ sind: • Mehr pflanzliche und weniger tierische Lebensmittel FAO-Studie zu den Umweltauswirkungen der Viehhaltung Nach einer aktuellen Studie der FAO, der Ernährungs- und http://www.virtualcentre.org/en/library/key_pub/longshad/A0701E00.pdf Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, produ- Rinder und der Klimawandel ziert die weltweite Viehhaltung rund 18 % der globalen Treibhausgase. Dies ist mehr, als alle Transporte weltweit zusammen verursachen und vor allem viel mehr, wie für die Produktion pflanzlicher Lebensmittel verbraucht wird. Der Grund für den hohen Treibhausgas-Ausstoß bei tierischen Produkten: Die pflanzlichen Futtermittel werden bei der Umwandlung in tierische Produkte nicht effektiv genutzt. Es gibt „Veredelungsverluste“, wodurch 65 bis 90 % der Futterenergie http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/unserland/umwelt_artenschutz/klima_gewaesser/klima_rinder.shtml Greenpeace-Bericht: Landwirtschaft und Klima http://www.greenpeace.de/themen/ klima/kampagnen/urwaldschutz_ist _klimaschutz/detail/artikel/landwirtschaft_und_klima/ Veredelungsverluste http://www.ernaehrung.de/lexikon/ ernaehrung/v/Veredelungsverluste.php verloren gehen. Aber auch schon die Produktion der Futterpflanzen erfordert Energie, vor allem für die Herstellung mineralischer Stickstoffdünger. Neben Kohlendioxid entwickeln sich bei der Produktion tierischer Lebensmittel weitere Treibhausgase wie z. B. Methan und Lachgas bei der Lagerung von Stallmist, Gülle und Jau- Methan http://de.wikipedia.org/wiki/Methan Lachgas http://de.wikipedia.org/wiki/Distickstoffmonoxid che. Speziell Wiederkäuer wie Rinder, Schafe oder Ziegen produzieren zusätzlich selbst Methan, das sich durch Bakterien in ihren Mägen bildet. • Biologisch erzeugte Produkte Biologischer Pflanzenbau benötigt im Vergleich zum konventionellen Pflanzenbau deutlich weniger Energie, womit dann auch deutlich weniger Treibhausgase freigesetzt werden. Ein Ökolandbau www.oekolandbau.de Konventioneller Landbau http://www.umweltlexikon-online.de/fp/archiv/RUBlandwirtsrohstoffe/KonventionellerLandbau.php Hauptgrund ist der Verzicht auf mineralische Stickstoffdünger, die unter hohem Energieaufwand hergestellt werden. • Regional erzeugte Produkte Regionale Lebensmittel benötigen geringe Transportwege und sparen damit Energie und klimaschädliche Treibhausgase. Treibhausgasemissionen durch verschiedene Transportmittel http://www.bfeoe.de/aktiv/klimaschutz/stmugv-broschuere-ern-klimaschutz.pdf Deutschlandweite Transporte von Lebensmitteln sind unnötig, denn vieles wird auch in der Nähe produziert. Flugtransporte, vor allem für frisches Obst und Gemüse, belasten das Klima etwa 80mal mehr als Schiffstransporte und bis zu 300mal mehr als Erzeugnisse aus der Region. 4 Dr. Ute Fehnker • Saisonales Gemüse und Obst aus dem Freiland Freiland-Anbau von Gemüse und Obst zu den jeweiligen Saisonzeiten ist klimaschonend. Die Produktion im beheizten Treibhaus während der kalten Jahreszeit hingegen verbraucht bis zu 60mal mehr Energie als der Anbau im Freiland. Die 13.04.2008 [email protected] Saisonkalender für Obst und Gemüse http://www.was-wir-essen.de/download/Saisonkalender.pdf Energieaufwand für Gemüseanbau im Treibhaus http://www.bfeoe.de/aktiv/klimaschutz/stmugv-broschuere-ern-klimaschutz.pdf „Saison“ aus fernen Ländern zu uns zu holen, erfordert energieaufwändige und klimabelastende Transporte. „Die Art der Ernährung entscheidet wesentlich mit über die Zukunft unseres Planeten. Mehr Wissen, mehr öffentliche Auseinandersetzung darüber und mehr Transparenz zum Produkt sind notwendig. Nur dann wird sich auch die Politik bewegen“, unterstreicht Koerber seine Empfehlungen. Aber auch bei den alltäglichen Aktivitäten rund um die Ernährung gibt es positive Klimaschutz-Effekte. Dazu gehören: Frische und gering verarbeitete Lebensmittel gegenüber energieaufwändig erzeugten Tiefkühlprodukten bevorzugen, energie-effiziente Haushaltsgeräte einsetzen und häufiger zu Fuß oder mit den Rad einkaufen. Eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten kann also Schritt für Ernährung und Klimaschutz http://www.bfeoe.de/hintergrund/eif _0507_130_137_1U.pdf Schritt erfolgen. Die Methode: WebQuests – eine selbständige Spurensuche im Internet Frei übersetzt bedeutet WebQuest "abenteuerliche Spurensuche im Internet". Am Anfang steht ein reales Problem, das mit Hilfe Die WebQuest-Methode für Eilige von Sonja Gerber http://www.webquests.de/eilige.html konkreter Aufgabenstellungen und authentischer vorgegebener Informationsquellen bearbeitet werden soll. Das WebQuest-Konzept strukturiert diese Internetrecherche zu einem Thema und ist WebQuest-Konzept http://de.wikipedia.org/wiki/WebQuest so angelegt, dass Lernende selbstständig eine Aufgabe bearbeiten können. Die Vorgabe der Internetquellen als Links im WebQuest führt zielgerichtet zu den ausgewählten Quellen. Der Begriff WebQuest wurde 1995 von Bernie Dodge an der San Die Seite von Bernie Dodge http://webquest.org/index.php Diego State University geprägt und von dem Schweizer Medienpädagogen Heinz Moser für den deutschsprachigen Raum überarbeitet. Während das Internet bei der Wissensvermittlung bisher vorwiegend für die Informationsrecherche eingesetzt wird, setzt Dodge auf eine aktive Bewertung, Analyse und Umwandlung der gewonnenen Informationen. Der Schwerpunkt liegt damit auf der Informationsverarbeitung, nicht auf der Informationsbeschaffung. 5 Dr. Ute Fehnker Die eigenständige Arbeit der Lernenden, die zur aktiven Konstruktion von Wissen führt, steht im Vordergrund. In der Literatur werden WebQuests auch als komplexe computergestützte Lehr- / Lernarrangements bezeichnet. Ein WebQuest folgt einer klar definierten Struktur und sollte die folgenden sechs Elemente enthalten: • 13.04.2008 [email protected] Konstruktivistische Lerntheorie http://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktivismus_%28Lernpsychologie%29 Struktur von WebQuests http://www.lehreronline.de/315309.php? sid=539397480358863099203427 34275840 In der Einführung setzen sich die Lernenden mit einer authentischen Frage- oder Problemstellung auseinander. Das Thema sollte so motivierend formuliert sein, dass die Lernenden sich aus eigenem Interesse der Bearbeitung widmen. • Die Aufgabenstellung legt fest, wie komplex das Thema zu bearbeiten ist. Die Aufgaben werden in der Regel in Gruppen bearbeitet. • Die Prozessbeschreibung bietet konkrete Hilfen für die Lösung der Aufgaben, z. B. Vorschläge für die einzelnen Arbeitsschritte, die Aufteilung der Gesamtaufgabe in einzelne Bereiche oder grundsätzliche Regeln für Gruppenarbeiten. • Für die Bearbeitung der Aufgabe wird eine Vorauswahl von Materialien bereitgestellt, in der neben Links ins Internet auch auf Fachbücher, Lexika, Zeitungsartikel, Adressen von Experten u. a. hingewiesen wird. • Zum WebQuest gehört auch die Präsentation der einzelnen Ergebnisse, z.B. als Plakat, als PowerPoint-Präsentation. • Die Evaluation am Ende eröffnet Möglichkeiten für ein Feedback. Für die Lernenden sollte frühzeitig transparent sein, auf Eine Hilfe zum Erstellen von Power-Point-Präsentationen http://lehrerfortbildung-bw.de/werkstatt/praes/ppt_xp/inhalt.htm Evaluation von WebQuests http://lehrerfortbildung-bw.de/unterricht/webquest/evaluation.html welche Punkte bei der Evaluation Wert gelegt wird. WebQuests können sowohl als Aufgabenstellung als auch als Präsentation von Unterrichtsergebnissen eingesetzt werden. Dieses Konzept beinhaltet zahlreiche Vorteile, aber auch Nachteile, Vor- und Nachteile http://www.lehreronline.de/315312.php? sid=539397480358863099203427 34274060 wie z. B. die aufwändige Vorbereitung. Aber: Durch diese Arbeitsweise werden die Lernenden angeregt, Informationen zu einem klar definierten Thema zusammenzufassen und zu präsentieren. Vor allem bei den Weiterentwicklungen (Web Inquiry Pro- Web Inquiry Projects (WIP) http://de.wikipedia.org/wiki/WebQuest#Web_Inquiry_Projects_. 28WIP.29 jects) geht es weniger um Faktenwissen, sondern um Problemlösekompetenzen und den Transfer des bisher Erlernten in einen größeren Rahmen. Webquest.de http://www.webquests.de/ WebQuest-Forum 6 Dr. Ute Fehnker Foren: Im deutschsprachigen Raum sind folgende Sammlungen, die sich auf den Schulunterricht konzentrieren, empfehlenswert: • Webquest.de • WebQuest Forum • Lehrer-online Vorlagen: Hilfe bei der Erstellung eigener WebQuests bieten z. B.: • Regine Bachmaier auf medpaed.de • WebQuest-Wizard auf webquests.ch 13.04.2008 [email protected] http://www.webquest-forum.de/ Kriterien zur Evaluation von WebQuests http://www.bescherer.de/webquests/ webquests/webquest/kriterien.pdf WebQuests auf lehrer-online http://www.lehrer-online.de/webquests.php? sid=347366264857441640203431 64317080 WebQuests – Schritt für Schritt http://www.medpaed.de/dmdocuments/medienpraxis_sonst/webquest/anleitung_webquest_erstellung.pdf WebQuest-Erstellung mit dem Wizard http://wizard.webquests.ch/ Ein Ergebnis: Neue Wege für unser täglich Brot Katja Frank ist Biologielehrerin in einem Bremer Schulzentrum. Mit ihrer 9. Klasse hat sie begeistert Thema und Methode aufgegriffen und eine erste Erprobung durchgeführt. „Endlich ein methodischer Vorschlag, der das Internet sinnvoll in den Unterricht einbindet. Weg vom ‚googeln’ und hin zu einer zielgerichteten Recherche“, freut sich die Pädagogin. Ihre Schülerinnen und Schüler arbeiteten nach folgender Struktur. Einführung Alle reden vom Klima! Aber: Wusstet ihr, dass die Fleischproduktion mehr fürs Klima schädliche Emissionen erzeugt als der weltweite Autoverkehr? Wahrscheinlich nicht, denn das hat sich noch nicht so richtig herumgesprochen. Wer möchte schon darüber aufgeklärt werden, wie problematisch unsere Ernährungsgewohnheiten sind und lesen, dass der leckere Big Mäc zur Erderwärmung beiträgt? Lest dazu bitte die Kurzmitteilung von 3sat. Wer noch mehr Informationen möchte, schaut bei focus-online nach. Aufgaben und Ziele 3sat: Dünger schädigt Klima … http://www.3sat.de/3sat.php? http://www. 3sat.de/nano/news/101216/index.html focus-online: Schadet Fleischkonsum dem Klima? http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/frage-von-adeutsch_aid_50827.html Was können wir tun? Nach der Bearbeitung dieses WebQuest solltet ihr wissen, welche Rolle unsere täglichen Ernährungsgewohnheiten für den durch Menschen verursachten Treibhauseffekt spielt und welche Änderungen möglich sind. Setzt euch dazu bitte mit den folgenden Fragestellungen ausein7 Dr. Ute Fehnker 13.04.2008 [email protected] ander: 1. Worum geht es eigentlich? Klimawandel und globale Erwärmung 2. Was kommt auf uns zu? Folgen der globalen Erwärmung und Klimapolitik 3. Was hat das Essen mit dem Klima zu tun? Einblicke in unsere Ernährungsstile 4. Zukunftsfähige Ernährung? Welche Empfehlungen tragen zur Reduktion klimarelevanter Gase bei? 5. Anders essen als bisher? Wege zu veränderten Ernährungsgewohnheiten Vorgehen Um bei der Bearbeitung der WebQuest umfangreiches Wissen zu sammeln, teilt Euch bitte möglichst in Gruppen mit 5 Personen ein. Jede/r im Team widmet sich einem Schwerpunkt. Vereinbart einen Zeitplan für die gesamte Bearbeitung, tauscht euch regelmäßig über Fortschritt und Stand der Recherchen aus und informiert euch über die Erkenntnisse. Nutzt auch die Möglichkeit, Informationen aus der Tagespresse, aus Büchern oder aus Gesprächen mit Experten einzubeziehen. Entwickelt dann abschließend gemeinsam eure Präsentation. Dazu ein Tipp: Schaut bitte schon einmal vorab den Bewertungsbogen an (→ Evaluation). Dann wisst ihr, worauf es bei der Arbeit besonders ankommen sollte. Ressourcen (Internetlinks): 1. Worum geht es eigentlich? Klimawandel und globale Erwärmung • Klimawandel • Treibhausgase • anthropogener Treibhauseffekt 2. Was kommt auf uns zu? Folgen der globalen Erwärmung und Klimapolitik • Folgen • Internationale Klimapolitik • UN-Klimakonferenz in Bali Klimawandel und Klimaschutz http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima Treibhausgase http://www.umweltbundesamt.at/u mweltschutz/luft/treibhausgase/ Klimawandel und Klimaschutz http://www.bpb.de/publikationen/S KRBNR,1,0,Klimawandel_und_Klimaschutz.html#art1 Klimawandel und Klimaschutz http://www.bpb.de/publikationen/S KRBNR,1,0,Klimawandel_und_Klimaschutz.html#art1 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit http://www.bmu.de/klimaschutz/internationale_klimapolitik/doc/3765 0.php UN-Klimakonferenz in Bali 8 Dr. Ute Fehnker 3. Was hat das Essen mit dem Klima zu tun? Einblicke in unsere Ernährungsstile • Ernährungsstile • Fleischkonsum • Landwirtschaft und Klima 4. Zukunftsfähige Ernährung? Welche Empfehlungen tragen zur Reduktion klimarelevanter Gase bei? • Ernährung und Klimaschutz • Regional = gute Wahl • Ökolandbau 5. Anders essen als bisher? Wege zu veränderten Ernährungsgewohnheiten • Slow Food • München: Klimaschutz mit Messer und Gabel • Infos über Lebensmittel 13.04.2008 [email protected] http://www.greenpeace.at/klima.html Typologie der Ernährungsstile. http://www.isoe.de/ftp/Hay_agrar0 5.pdf Schadet Fleischkonsum dem Klima? http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/frage-von-adeutsch_aid_50827.html Greenpeace-Bericht: Landwirtschaft und Klima http://www.greenpeace.de/themen/ klima/kampagnen/urwaldschutz_ist _klimaschutz/detail/artikel/landwirtschaft_und_klima/ Ernährung und Klimaschutz http://www.bfeoe.de/hintergrund/eif _0507_130_137_1U.pdf Regional = gute Wahl http://www.bfeoe.de/aktiv/klimaschutz/stmugv-broschuere-ern-klimaschutz.pdf Ökolandbau www.oekolandbau.de Slow Food http://www.slowfood.de/ Projekt in München http://www.muenchen.de/Rathaus/ rgu/vorsorge_schutz/biostadt/klimaschutz/206915/index.html Infos über Lebensmittel http://www.was-wir-essen.de/ Präsentation Fasst bitte in Euren Gruppen die neu gesammelten Erkenntnisse kurz und prägnant in Form von Lernplakaten zusammen. Bereitet die Inhalte so auf, dass auch Laien sie verstehen können. Berei- Lernplakate http://www.bpb.de/methodik/SWOJXZ,0,0,2_Lernplakat_erstellen.html tet die Plakate für eine Präsentation in der Schule vor. Evaluation • Evaluation der Gruppenarbeit durch Lehrende • Kriterien zur Evaluation der WebQuest Evaluation der Gruppenarbeit http://www.iwp.unisg.ch/WebQuests/GenTech/Beurteilung.html Evaluation der WebQuest http://www.bescherer.de/webquests/ webquests/webquest/kriterien.pdf „So ruhig und konzentriert habe ich meine Klasse nur selten erlebt“, resümiert Katja Frank die Erprobung. „Die Schüler haben sich ganz selbständig sachkundig gemacht und aussagekräftige Ergebnisse erzielt.“ Demnächst sollen im Biologieunterricht weitere vorhandene WebQuests eingesetzt werden, denn „… die Vorbereitung einer eigenen WebQuest dauert wohl schon recht lange – da kann man ja erst einmal auf das zurückgreifen, was schon da ist.“ Übrigens: Auch die Autorin ist aus eigener Erfahrung mehr und mehr von der unterrichtlichen Arbeit mit WebQuests überzeugt. Aktuelle Themen und „Neue“ Medien lassen sich so wunderbar miteinander vereinbaren. 9 Dr. Ute Fehnker 13.04.2008 [email protected] Quellenangaben (Internetquellen): 3SAT 3sat: Dünger schädigt Klima stärker als das Transportgewerbe, http://www.3sat.de/3sat.php? http://www.3sat.de/nano/news/101216/index.html AID-infodienst − Saisonkalender für Obst und Gemüse, http://www.was-wir-essen.de/download/Saisonkalender.pdf − Infos über Lebensmittel, http://www.was-wir-essen.de/ Aktionsprogramms n-21, der Pädagogischen Hochschule Zürich und der Johannes Kepler Universität Linz. − WebQuest-Forum, http://www.webquest-forum.de/ − WebQuest-Erstellung mit dem Wizard, http://wizard.webquests.ch/ Bachmaier, Regine WebQuests – Schritt für Schritt, http://www.medpaed.de/dmdocuments/medienpraxis_sonst/webquest/anleitung_webquest_erstellung.pdf Bayerischer Rundfunk - online Rinder und der Klimawandel http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/unserland/umwelt_artenschutz/klima_gewaesser/klima_rinder.shtml Beratungsbüro für Ernährungsökologie − Gesamtenergieverbrauch in Deutschland, aufgeteilt in Bedürfnisfelder, http://www.bfeoe.de/aktiv/klimaschutz/stmugv-broschuere-ern-klimaschutz.pdf − Aktivitäten zu Klimaschutz und Ernährung, http://www.bfeoe.de/aktiv/klimaschutz/index.shtml − Dr. Karl von Koerber, http://www.bfeoe.de/wzw/mitarbeiter/index.shtml − Treibhausgasemissionen durch verschiedene Transportmittel, http://www.bfeoe.de/aktiv/klimaschutz/stmugv-broschuere-ern-klimaschutz.pdf − Energieaufwand für Gemüseanbau im Treibhaus, http://www.bfeoe.de/aktiv/klimaschutz/stmugvbroschuere-ern-klimaschutz.pdf − Ernährung und Klimaschutz, http://www.bfeoe.de/hintergrund/eif_0507_130_137_1U.pdf − Regional = gute Wahl, http://www.bfeoe.de/aktiv/klimaschutz/stmugv-broschuere-ern-klimaschutz.pdf Bescherer, Christine Kriterien zur Evaluation von WebQuests, http://www.bescherer.de/webquests/webquests/webquest/kriterien.pdf Bund ökologische Lebensmittelwirtschaft Warum sind Bio-Lebensmittel teurer? http://www.boelw.de/biofrage_16.html Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Ökolandbau, www.oekolandbau.de Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nationale Verzehrsstudie II, http://www.was-esse-ich.de/ Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit http://www.bmu.de/klimaschutz/internationale_klimapolitik/doc/37650.php Bundeszentrale für politische Bildung − Klimawandel und Klimaschutz, http://www.bpb.de/publikationen/SKRBNR, 1,0,Klimawandel_und_Klimaschutz.html#art1 − Lernplakate, http://www.bpb.de/methodik/SWOJXZ,0,0,2_Lernplakat_erstellen.html Debinet – Deutsches Ernährungs- und Beratungsinformationsnetz Veredelungsverluste, http://www.ernaehrung.de/lexikon/ernaehrung/v/Veredelungsverluste.php 10 Dr. Ute Fehnker 13.04.2008 [email protected] Deutsche Gesellschaft für Ernährung Ernährungsbericht 2004, http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=471 Dodge, Bernie http://webquest.org/index.php FAO – Food and Agriculture Organization Studie zu den Umweltauswirkungen der Viehhaltung, http://www.virtualcentre.org/en/library/key_pub/longshad/A0701E00.pdf Focus-online − Klimawandel und Klimaschutz, http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima − Schadet Fleischkonsum dem Klima? http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/frage-von-adeutsch_aid_50827.html Gerber, Sonja − Die WebQuest-Methode für Eilig, http://www.webquests.de/eilige.html − Webquest.de, http://www.webquests.de/ Greenpeace − Bericht: Landwirtschaft und Klima, http://www.greenpeace.de/themen/klima/kampagnen/urwaldschutz_ist_klimaschutz/detail/artikel/landwirtschaft_und_klima/ − UN-Klimakonferenz in Bali, http://www.greenpeace.at/klima.html GSF - Projektträgerschaft Umwelt- und Klimaforschung (Projektträger) Projekt Ernährungswende, http://www.ernaehrungswende.de/ Institut für sozialökologische Forschung Typologie der Ernährungsstile, http://www.isoe.de/ftp/Hay_agrar05.pdf IPCC – Intergovernmental Panel on Climate Change http://www.de-ipcc.de Katalyse – Institut für angewandte Umweltforschung Konventioneller Landbau, http://www.umweltlexikon-online.de/fp/archiv/RUBlandwirtsrohstoffe/KonventionellerLandbau.php Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen − Eine Hilfe zum Erstellen von Power-Point-Präsentationen, http://lehrerfortbildungbw.de/werkstatt/praes/ppt_xp/inhalt.htm − Evaluation von WebQuests, http://lehrerfortbildung-bw.de/unterricht/webquest/evaluation.html Potsdam Institute for Climate Impact Research Kritische Auseinandersetzung mit Thesen von Skeptikern, http://www.pik-potsdam.de/~stefan/alvensleben_kommentar.html Pro-Clim CO2-Rechner für den Haushalt, http://www.proclim.ch/Facts/pcc/pcc.html Schulen ans Netz e.V. − Lehrer-online, Struktur von WebQuests http://www.lehrer-online.de/315309.php?sid=53939748035886309920342734275840 − Vor- und Nachteile von WebQuests http://www.lehrer-online.de/315312.php?sid=53939748035886309920342734274060 − WebQuests auf lehrer-online http://www.lehrer-online.de/webquests.php?sid=34736626485744164020343164317080 Slow Food http://www.slowfood.de/ Stadtportal München 11 Dr. Ute Fehnker 13.04.2008 [email protected] Projekt zu Ernährung und Klimaschutz in München http://www.muenchen.de/Rathaus/rgu/vorsorge_schutz/biostadt/klimaschutz/206915/index.html Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie Klimaforschung in Deutschland, http://www.tlug-jena.de/klima/forschung/klimaforschung.html Umweltbundesamt Treibhausgase, http://www.umweltbundesamt.at/umweltschutz/luft/treibhausgase/ Universität Hamburg Tipps für den Klimaschutz, http://www1.uni-hamburg.de/Klima/deu/deu_punkte.html Universität St. Gallen, Institut für Wirtschaftpädagogik Evaluation der Gruppenarbeit, http://www.iwp.unisg.ch/WebQuests/GenTech/Beurteilung.html Wikipedia − Monokultur, http://de.wikipedia.org/wiki/Monokultur − Massentierhaltung, http://de.wikipedia.org/wiki/Massentierhaltung − Methan, http://de.wikipedia.org/wiki/Methan − Lachgas, http://de.wikipedia.org/wiki/Distickstoffmonoxid − WebQuest-Konzept, http://de.wikipedia.org/wiki/WebQuest − Konstruktivistische Lerntheorie, http://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktivismus_%28Lernpsychologie %29 − Web Inquiry Projects (WIP), http://de.wikipedia.org/wiki/WebQuest#Web_Inquiry_Projects_. 28WIP.29 12