www.ba-ca.com N OVE M B ER 2 0 0 7 Real Estate Country Facts Bulgarien EU-Fantasie treibt kommerziellen Immobilienmarkt BANK AUSTRIA CREDITANSTALT REAL ESTATE RESEARCH • UNICREDIT GROUP NEW EUROPE RESEARCH NETWORK Real Estate Country Facts Impressum und Offenlegung Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Bank Austria Creditanstalt AG, 1030 Wien, Vordere Zollamtsstraße 13, 1010 Wien, Am Hof 2 http://www.ba-ca.com Redaktion: BA-CA Real Estate Consulting & Investment, Karla Schestauber, Tel. +43 (0)50505-54784 und CEE Research, Bernhard Sinhuber, Tel. + 43 (0)50505-41964 Layout: horvath grafik design Stand: 2. November 2007 Quellen: Dieser Publikation liegen neben eigenen Erhebungen, Einschätzungen der Immobilien Rating AG (IRG) sowie Auswertungen von Berichten verschiedener internationaler und nationaler Quellen, Presseveröffentlichungen und statistische Daten zu Grunde, die wir für verlässlich erachten. Haftungsausschluss: Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für Vollständigkeit oder Genauigkeit übernommen werden. Diese Publikation ist weder ein Angebot noch eine Aufforderung zu einem Angebot. November 2007 / Seite 1 Real Estate Country Facts Bulgarien nützt die Vorteile des EU-Beitritts Erfolgreiche Strukturreformen und der EU-Beitritt 2007 wirken sich positiv auf makroökonomische Fundamentaldaten aus Das Leistungsbilanzdefizit steigt weiter, auch wenn sich das genaue Ausmaß aufgrund der noch immer anhaltenden Qualitätsprobleme bei den über das INTRASTAT- Die meisten volks- und finanzwirtschaftlichen System erhobenen Außenhandelsdaten nicht genau sagen Kennzahlen entsprechen im Großen und Ganzen den lässt. Das Aufschieben schwieriger Strukturreformen lässt Werten einer sich nach wie vor im Konvergenzprozess Zweifel an der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit der Wirt- befindlichen Wirtschaft. Jüngste Daten zeigen, dass sich das schaft aufkommen, insbesondere angesichts des einge- BIP-Wachstum beschleunigt hat. Durch eine restriktive schränkten Spielraums durch das Currency Board. Geldpolitik konnte nicht nur die Verschuldung der öffentlichen Hand auf ein ungefährliches Maß reduziert, sondern auch die Reserven auf über 14% des für 2007 erwarteten BIP aufgestockt werden. Gut für die Außenposition des Landes ist der starke Zufluss an Direktinvestitionen. Diese wer- Das Wirtschaftswachstum expandierte im 2. Quartal 2007 real um 6,6% und im 1. Halbjahr 2007 um 6,4% Die Struktur des BIP-Wachstums zeigt einige Verbes- den in diesem Jahr neuerlich hoch sein und bei mindestens serungen, auch wenn es insgesamt noch immer zu stark 15% des BIP liegen. Das Risiko von größeren Missallokatio- von im Ausland finanzierten Investitionen und hohen Kon- nen der Direktinvestitionen ist ziemlich gering, da ein guter sumausgaben der Privathaushalte abhängig ist. Im Ver- Teil über den Bankensektor abgewickelt wird, in dem aus- gleich zum vorigen Quartal verringerte sich der negative ländische Banken mit großer Erfahrung im Risikomanage- reale Außenbeitrag dank der sich wieder erholenden Ex- ment einen beherrschenden Einfluss ausüben. Darüber porte signifikant. Trotz verstärkter Aufnahme von Privatkre- hinaus sind mit dem EU-Beitritt zahlreiche positive Impulse diten und steigenden Einkommen schwächte sich der Zu- für die Wirtschaft verbunden, wie unter anderem auch der wachs des privaten Konsums im 2. Quartal 2007 weiter auf freie Zugang zum gemeinsamen Europäischen Markt. Dies 5,7% im Jahresvergleich ab. Dies wurde durch die weiter- bedeutet einen ungemeinen Aufschwung für Wettbewerb hin sehr eindrucksvollen Investitionszuwächse aufgefan- und Handel - und damit auch für Wachstum und Wohlstand. gen. Die Bruttoanlageninvestitionen einschließlich Lager- Auch wenn die bulgarische Wirtschaft weiterhin robust veränderung erreichten im 2. Quartal 2007 35% des BIP ist, lassen die jüngsten Daten eine Verstärkung der beste- und lagen damit etwas unter dem Rekordwert des vorigen henden makroökonomischen Ungleichgewichte erkennen. Quartals von 40% des BIP. Die Struktur der Investitions- Die Inflation erreichte ein seit Jahren nicht mehr gesehenes ausgaben verbesserte sich. Im 1. Halbjahr 2007 wurden die Ausmaß, was teilweise auf einmalige externe Schocks aber Ausgaben für handelbare Güter um 55% im auch auf die exorbitant steigenden Arbeitskosten zurückzu- Vorjahresvergleich ausgeweitet. Damit konnte ihr Anteil an führen ist, da der Druck für höhere Einkommen im öffentli- den Gesamtinvestitionen von 37% im Jahr 2006 auf 40% chen Sektor auch auf die übrige Wirtschaft überge- gesteigert werden. schwappt ist. Makroökonomische Daten und Prognosen Nominelles BIP (Mrd. EUR) BIP/Kopf (EUR) 2005 21,9 2006 25,1 2007p 28,5 2008p 31,8 2009p 35,0 2.835 3.268 3.732 4.178 4.623 Reales BIP (%-Veränderung) 6,2 6,1 6,2 6,2 6,0 Inflation (VPI), Durchschnitt (%-Ver.) 5,0 7,3 8,1 5,6 4,2 Arbeitslosenrate, Durchschnitt (%) 10,7 9,1 7,3 6,5 6,0 Wechselkurs EUR / BGN, Durchschnitt 1,96 1,96 1,96 1,96 1,96 -12,0 -15,8 -17,6 -16,8 -15,0 14,2 16,4 15,0 13,0 9,5 Leistungsbilanz / BIP (%) FDI / BIP (%) Konsolidiertes Budget / BIP (%) Öffentliche Verschuldung / BIP (%) 2,3 3,6 3,0 2,0 2,0 31,3 24,7 19,8 18,6 18,4 Quellen: Bulgarische Nationalbank, Statistisches Zentralamt Bulgarien, UniCredit Group New Europe Research Network November 2007 / Seite 2 Real Estate Country Facts Angebotsseitig wurde der Rückgang im Agrarsektor sieben Monaten des laufenden Jahres um 17,1% über den (-5,3% p.a.) durch das reale Wachstum der Bereiche Zielvorgaben. Das ergibt mit Ende Juli einen Industrie (10,5%) und Dienstleistungen (9,5%) mehr als Budgetüberschuss von 2,4 Mrd. BGN, das sind 4,2% des wettgemacht. Jahres-BIP. Vor diesem Hintergrund gab die Regierung zusätzlich zu der mit 1. Oktober 2007 wirksam gewordenen GDP growth (yoy, in % 2001 - 2006) 3%-igen Senkung der Sozialversicherungsbeiträge ihre Pläne zu einer weiteren Erhöhung der staatlichen 15 Pensionen um 10% bekannt. Die Steuerpläne für das 10 nächste Jahr sehen eine Senkung der Besteuerung der 5 Arbeit durch die Einführung einer 10% Flat Tax auf Einkommen vor, ein neues Aufteilungsverhältnis der 0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 -5 Sozialversicherungsbeiträge zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, sowie eine Indexierung der Pensionen mit -10 dem Satz aus der Summe von Inflationsrate (50%) und der Privater Konsum Öffentlicher Konsum Erhöhungsrate (50%) der tatsächlich eingehobenen Bruttoanlageinv. Reale Nettoexporte Beiträge der ersten Säule des Pensionsversicherungs- Reales BIP-Wachstum Quelle: Statistisches Zentralamt Bulgarien systems. Die Verbrauchssteuern auf Zigaretten werden um die Hälfte des für den Abschluss des EU-Harmonisierungsprozesses noch offenen Prozentsatzes erhöht, wobei die Die Wachstumsaussichten für die kommenden Jahre sind sehr gut. Die allmähliche Erholung der Exporte sowie letzte noch offene Anpassung für 2009 geplant ist. Die Budgetpläne für das nächste Jahr lassen keine das solide Wachstum der Investitionen, nicht zuletzt Risiken für die makroökonomische Stabilität erkennen. unterstützt durch den Beginn von aus EU-Töpfen Ganz im Gegenteil, die Senkung der Besteuerung auf unterstützen Projekten, lassen für 2007 und 2008 ein Arbeit sollte für die Wirtschaft im Großen und Ganzen von reales BIP-Wachstum von rund 6,2% erwarten. Das größte Vorteil sein und ist daher zu begrüßen. Diese Maßnahme Abwärtsrisiko für das positive BIP-Wachstumsszenario ist auch ein wichtiger Schritt bei der weiteren Bekämpfung bleiben die internationalen Finanzmärkte. Eine weitere der verbreiteten Schattenwirtschaft und wird auch zu Verschlechterung der globalen Finanzsituation sowie eine höheren Sozialversicherungseinnahmen führen, was durch Zunahme der Risikoaversion könnte sich negativ auf die andere Maßnahmen bisher nicht erreicht wurde Durch die FDI-Zuflüsse und die Kosten für Auslandskredite niedrigere Besteuerung der hohen Einkommen steht dieser auswirken, und damit zu geringeren Investitionen und Gruppe mehr verfügbares Einkommen zur Verfügung, was einem niedrigeren BIP-Wachstum führen. Auch die sich auch positiv auf die Sparquote auswirken sollte. Die Finanzierung des hohen Leistungsbilanzdefizits würde Senkung der Einkommenssteuer wurde auch von damit schwieriger. Vertretern von Arbeitgeberorganisationen begrüßt, die ihrerseits die Anhebung der Höchstbemessungsgrundlage Gute Budgetdaten ermöglichten ab Oktober eine 3%-ige Senkung der Sozialversicherungsbeiträge und unterstützen die Pläne für die Einführung einer 10% Flat Tax im nächsten Jahr Da die Budgeteinnahmen für das aktuelle Jahr im Juli für die Sozialversicherungsbeiträge zusagten. Dadurch wird sich die Bemessungsgrundlage für die Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge zwischen 25% und 35% erhöhen, wobei die höchsten Zuwächse in Bereichen wie etwa Baugewerbe und Tourismus zu finden sind, da hier bei bereits 62% der für das Gesamtjahr 2007 sehr oft niedrige Gehälter angegeben wurden, um die veranschlagten Einnahmen und die Ausgaben bei nur 52% Abgabenpflicht zu umgehen. Negativ bleibt anzumerken, des Plans lagen, ist der Staatshaushalt in einer sehr guten dass die Pläne der Regierung für die Sanierung der Position, um die bis Jahresende angepeilten 1,4 Mrd. BGN maroden Gesundheits- und Schulsysteme nach wie vor - entspricht 2,5% des erwarteten BIP - zu erreichen. Durch widersprüchlich sind und dadurch der Eindruck entsteht, eine Kombination aus sehr konservativer dass es am notwendigen politischen Willen fehlen könnte. Einnahmenplanung, starkem Wirtschaftswachstum und einer Beschneidung der Schattenwirtschaft lagen die Einnahmen im konsolidierten Haushaltsplan in den ersten November 2007 / Seite 3 Real Estate Country Facts Höhere Preisstabilitätsrisiken im 2. Halbjahr 2007 Ausgehend von 4,3% im Mai durchbrach die Jahresinflation in nur drei Monaten die 10,0% Marke und erreichte mengen- und Kreditaggregate wirkten sich ebenfalls negativ auf die Preisstabilität aus. Trotzdem sollte der Inflationsdruck gegen Ende des im September mit 13,1% den höchsten Stand seit fast neun Jahres etwas nachlassen, wobei der tendenzielle Preis- Jahren. Der beispiellose Anstieg bei den Verbraucherprei- druck durch die teilweise auch strukturellen Ursachen je- sen ist vor allem auf die sprunghaft gestiegenen Lebens- doch relativ hoch bleiben dürfte. mittelpreise zurückzuführen. Eurostat-Daten für den Juni Für 2008 erwarten wir einen allmählichen Rückgang zeigen ein signifikantes Anziehen der Lebensmittel- und der Inflation gemessen am Verbraucherpreisindex (nach Getränkepreise in allen EU-Mitgliedsstaaten, aber eine der nationalen Methode ermittelt) auf 5,6% und für 2009 besonders starke Erhöhung in den neuen Mitgliedsländern. auf 4,2%. Die Inflationserwartungen zu stabilisieren wird Im Jahresvergleich war die Preisdynamik in Bulgarien mit große Anstrengungen erfordern und verlangt unter 14,7% am höchsten, knapp dahinter folgten Lettland anderem die Weiterführung der restriktiven Budget- und (12,2%) und Ungarn (10,1%). Der beträchtliche Anstieg der Geldpolitik sowie die Wiederbelebung der Strukturreformen Lebensmittelpreise in Bulgarien in den letzten drei Monaten zur Stärkung des freien Marktes und des Wettbewerbs in ist zum Einen eine Reaktion auf den einmaligen weltweiten den Bereichen, in denen die Reformen in den letzten Versorgungsschock. Zum Anderen gibt es aber auch meh- Jahren fast zum Erliegen gekommen sind. rere hausgemachte preistreibende Faktoren. So behindern schleppende Fortschritte bei der Ausweitung der Anbauflächen die Investitionen und den Wettbewerb im Agrarsektor. Drüber hinaus erhöhten einige heimische Nahrungsmittelproduzenten nach dem EU-Beitritt die Ausfuhr in andere Steigende außenwirtschaftliche Ungleichgewichte inmitten von Qualitätsprobleme bei der Erhebung der Außenhandelsdaten über das INTRASTATSystem EU-Länder, um von den bestehenden Preisunterschieden Von Jänner bis Juli des aktuellen Jahres erhöhte sich zu profitieren. Nicht zuletzt führten ungünstige Wetterver- das Leistungsbilanzdefizit im Vorjahresvergleich um 74% hältnisse zu schlechteren Ernten, während sich gleichzeitig und erreichte damit 10,5% des erwarteten BIP. Diese Ver- die Importe aus Nicht-EU-Mitgliedsländern nach Einführung schlechterung ist zur Gänze auf das um 31% gestiegene des Gemeinsamen Außenzolls verteuerten. Außenhandelsdefizit zurückzuführen. Zwar wurden um Verbraucherpreisindex (%-Ver.) 8,6% mehr Waren exportiert, im gleichen Zeitraum erhöh- % ten sich jedoch die Importe um 18,8%. Positiv ist zu ver- 14 merken, dass das Plus der Dienstleistungsbilanz in den 12 ersten sieben Monaten des Jahres um 40% höher ausge- 10 fallen ist, was vor allem auf die um 18% höheren Einnahmen aus dem internationalen Fremdenverkehr zurückzu- 8 führen ist. Dadurch trug die Dienstleistungsbilanz wie 6 schon in der Vergangenheit rund 20% zur Deckung des 4 Handelsbilanzdefizits bei. Hingegen verzeichnete der Saldo 2 aus Einkommen eine leichte Verschlechterung, da die 0 höheren Einkommen aus dem Ausland die Kumulation aus Dez.99 Dez.00 Dez.01 Dez.02 Dez.03 Dez.04 Dez.05 Dez.06 -2 Quelle: Statistisches Zentralamt Bulgarien Fehlende Strukturreformen zur Ankurbelung des Wettbewerbs in den Bereichen Landwirtschaft, Energie, Wasserwirtschaft und bei Post und Bahn machen es den Produzenten leicht, den Kostendruck auf die Endverbraucher abzuwälzen. Beim maroden Gesundheits- und Schulwesen ist es nicht viel anders, auch von hier geht Inflationsdruck aus. Die hohen Gehaltsforderungen (die Durchschnittslöhne stiegen im 1. Qu. 2007 um 17% im Vorjahresvergleich und im 2. Qu. um 18%) sowie die stark gestiegenen Geld- stärkerer Gewinnrückführung und höheren Schuldendienstkosten nicht wettmachen konnten. Der Saldo der Nettotransfers fiel durch die Beitragszahlungen an den EUHaushalt, die durch die höheren Überweisungen von Bulgaren aus dem Ausland nur teilweise aufgehoben werden konnten, ziemlich flach aus. Finanziert wurde der Leistungsbilanzabgang durch Nettodirektinvestitionen, die um 12% auf 9,4% des prognostizierten BIP stiegen, während die BNB-Reserven fast gleich stark zunahmen wie im Vorjahr (plus EUR 933 Mio.) und damit das Wachstum der verfügbaren Geldmengenund Kreditaggregate weiter ankurbelten. November 2007 / Seite 4 Real Estate Country Facts Für das Gesamtjahr 2007 wird mit einer Verschlechte- Leistungsbilanz (in % des BIP) rung der Leistungsbilanz auf 17,6% des BIP gerechnet. 10 Hier ist aber festzuhalten, dass die Qualität der statisti- 5 schen Außenhandelsdaten, die über das INTRASTAT- 0 2001 -5 2002 2003 2004 2005 2006 -10 Aug` 2007 -15 System erhoben werden, sehr fragwürdig ist. Es kann also durchaus sein, dass die bis jetzt veröffentlichten Teildaten sowie alle darauf basierenden Prognosen in den nächsten -20 -25 Monaten noch einmal gründlich überarbeitet werden. Ins- -30 gesamt werden die Leistungsbilanzaussichten für 2008 etwas optimistischer gesehen. Neue Handelsbilanz Dienstleistungsbilanz Einkommen, netto Transfers, netto Leistungs- und Kapitalbilanz Produktionskapazitäten im Bereich handelbarer Güter, das Anlaufen der EU-Strukturfonds sowie eine weitere langsame Verbesserung des Investitionsklimas sollten das Leistungsbilanzdefizit auf 16,8% des erwarteten BIP Quelle: Bulgarische Notenbank drücken. Zusammenfassung • Unser Baseline-Szenario für den Zeitraum 2007 - 2009 geht von einem starken BIP-Wachstum, einem leichten Rückgang des Leistungsbilanzdefizits und einer leichten Verbesserung der Inflation aus, sieht aber Bulgarien noch immer weit davon entfernt, die Kriterien für die Euro-Einführung zu erfüllen. • Die bulgarische Administration muss Reformen für die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes vorantreiben, um die durch das Currency Board Arrangement (CBA) fehlende Flexibilität bei den Wechselkursen auszugleichen. Besonders wichtig sind neue Impulse bei den Strukturreformen zur Schaffung von mehr Wettbewerb in Sektoren mit anhaltend hohem Inflationsdruck, sowie auch die effizientere Nutzung von EU-Mitteln für die Entwicklung von Humankapital und die weitere Modernisierung der Wirtschaft. • Regierung und Sozialpartner sind dringend gefordert, eine Lohnexplosion im öffentlichen Sektor zu verhindern, da dadurch die Wettbewerbsfähigkeit und die makroökonomische Stabilität gefährdet würden. Lohnerhöhungen müssen im Zusammenhang mit Produktivitätssteigerungen sowie dem Fortschritt bei der Umsetzung von Strukturreformen gesehen werden. • Ohne Reformen stellen die Bereiche Gesundheit und Bildung auch langfristig ein Risiko für die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen und die Inflationsbekämpfung dar, darüber hinaus bieten sie das Potential die Bevölkerung zunehmend zu frustrieren. November 2007 / Seite 5 Real Estate Country Facts EU-Fantasie treibt Immobilienmarkt Bulgariens Wirtschaft profitiert stark vom EU-Beitritt. Wichtige Eckdaten 2006 Die Nettozuflüsse an Direktinvestitionen beschleunigten sich bereits im Vorfeld des Beitritts massiv und erreichten 2006 gut EUR 4 Mrd. oder 16,4% des BIP. Von den FDI nach Bulgarien floss rund ein Drittel in den Immobilienbe- Fläche des Landes reich. Nimmt man die Zuflüsse in den Bausektor dazu, Einwohner erhöhte sich der Anteil auf gut 45%. Für dieses Jahr Bruttoinlandsprodukt zeichnen sich anhaltend hohe Direktinvestitionen ab. Im BIP/Kopf Spitzenrenditen (Mitte 2007) ersten Halbjahr machten die FDI nach Bulgarien über EUR 2 Mrd. aus. Auf den Immobilienbereich plus Bauwirtschaft entfielen knapp 50%. Ein spürbarer Mangel an ausgebildeten Bauarbeitern und kräftig steigende Baukosten waren die Folge dieser dynamischen Entwicklung. Bulgarien schaffte es im jüngsten ‚Doing Business schen und damit Rumänien zu übertreffen. 110,9 238,4 7,7 21,6 25,1 97,2 3.270 4.500 in Mio. in Mrd.EUR in EUR in % 7,0 6,0 Einzelhandel in % 8,0 6,5 Logistik in % 9,5 8,0 Quelle: UniCredit Group New Europe Research Network, IRG, BA-CA Real Estate Beim Ausblick auf die weitere Renditeentwicklung darf nicht auf das höhere Risiko, das Bulgarien im Vergleich zu den ‚reiferen’ EU-Volkswirtschaften darstellt, vergessen werden. Die Krise am US-Subprime-Hypothekenmarkt hat Doing Business 2008 Länder Rumänien Büros 2008’ der Weltbank, der ein wichtiger Indikator für das Investitionsklima eines Landes ist, auf Platz 46 vorzurut- in 1.000 km Bulgarien 2 international zu einer Verringerung des Risikoappetits geRanking führt. Damit treten Fundamentalfaktoren wieder stärker in den Vordergrund. Neben dem Marktrisiko wird dadurch Singapur 1 Estland 17 Georgien 18 Lettland 22 Österreich 25 Litauen 26 Slowakei 32 onsstrategien bei abnehmendem Renditepotential an Be- Ungarn 45 deutung verlieren werden. Bulgarien 46 Rumänien 48 Quelle: Weltbank insbesondere auch die Bauqualität zunehmend zum Thema. Die Investitionsnachfrage ist hoch. Forward-Käufe von neuen Entwicklungen in Sofia oder auch in anderen größeren bulgarischen Städten sind nach wie vor üblich. Dennoch dürfte sich das Investitionsverhalten sukzessive ändern. Es ist davon auszugehen, dass kurzfristige Investiti- Einer der wichtigsten Deals war der Verkauf des Business Park Sofia, im Süden der Stadt, um berichtete EUR 180 Mio. und eine kolportierte Rendite von rund 7,5% an einen US-Investmentfonds. Ein gutes Investitionsklima ist wesentlich für die Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums. Trotz der erzielten neuen EU-Mitglied, herhinkt. st pe da Bu sc ar Pr ag ha u st re W ka Bu seiner Entwicklung etwas hinter Rumänien, dem zweiten So fia den letzten Jahren war ausgeprägt, wobei das Land in u Trotz dieser noch bestehenden Mängel boomt der kommerzielle Immobilienmarkt. Die Renditekompression in Is ta nb ul beträchtliche Reformanstrengungen nötig. ka schen Wirtschaft dar. Auch nach dem EU-Beitritt sind noch os wie vor eine ernstzunehmende Schwachstelle der bulgari- M rechtliche und administrative Rahmenbedingungen nach Spitzenrenditen im Bürobereich in % 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Ki ew Verbesserungen stellen insbesondere auch unzureichende Quelle: Colliers, IRG, BA-CA Real Estate November 2007 / Seite 6 Real Estate Country Facts Angebot an Büros in Sofia nimmt stetig zu Mitte 2007 hat sich der Büroflächenbestand in Sofia 2 auf 600.000 m erhöht. Davon sind, schätzt DTZ, rund 2 160.000 m als moderner Bürobestand einzustufen. Klasse B und C findet man vor allem im Stadtzentrum Sofias, wäh- tierte Wohnungen als Büros benutzen, sollten in Zukunft sukzessive auf modernere Büros umsteigen. Die neu auf den Markt kommenden Büroflächen werden zu einer Bereinigung des Büromarktes beitragen. Die Renditen sind in den vergangenen Jahren stark ge- rend Klasse A vor allem in den neuentwickelten Gebäude- fallen. Lag vor zwei Jahren die Spitzenrendite in Sofia noch komplexen entlang der wichtigsten Einfallsstraßen angebo- bei 10%, so bewegt sie sich aktuell unter 7%. Es gibt noch ten wird. ein gewisses Renditepotential nach unten, allerdings dürfte Für Klasse A Büros werden Mieten je nach Lage zwi2 schen 12 und 23 EUR/m erzielt, wobei moderne Büros in das Thema Qualität in Immobilienportfolios deutlich wichtiger werden. zentralen Standorten die besten Preise erreichen. Bei starker Nachfrage haben sich die Leerstandsraten mit durch- Spitzenrenditen im Bürobereich Sofia schnittlich rund 5% im ersten Halbjahr 2007 relativ stabil entwickelt, während in zentralen Lagen die Werte niedriger in % 18 lagen. In den kommenden Jahren wird einiges an neuen Büroflächen auf den Markt kommen. Laut Colliers befinden 2 sich rund 450.000 m bereits in Bau. Der Großteil davon sollte 2008 bis 2011 fertiggestellt werden. 16 14 12 10 8 6 4 2 Büroflächen pro Kopf Jahresmitte 2007 in qm 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 0 2002 2003 2004 2005 2006 1.Hj.2007 Quelle: Colliers, BA-CA Real Estate Shoppingcenter Boom zeichnet sich ab Büros /Kopf Ri ga Is ta nb ul Br hau at isl a Bu va da pe st Ta llin M n os ka u Za gr eb Bu So ka fia re st 1 Be ) lg ra d Vi ln iu s Ki ew W ar sc Pr ag Stark steigende Löhne und ein fester Arbeitsmarkt Büros plus im Bau bef .Flächen/Kopf Quelle: Colliers, BA-CA Real estate 1) Ende 2006 stützen die Einzelhandelsentwicklung in Bulgarien. Obwohl das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den letzten Jahren kräftig gewachsen ist, hat das Land, was die Kaufkraftentwicklung anbelangt, noch deutlichen Aufholbedarf. Das BIP/Kopf erhöhte sich 2006 um EUR 433 auf EUR 3.270. In Österreich betrug das BIP/Kopf im Vergleich dazu EUR 31.140. Die meiste Neuentwicklung passiert entlang und um die wichtigsten Einfallstraßen und im südlichen Teil der BIP pro Kopf Ringstraße. Insbesondere auch im Gebiet um den Flugha- Die Nachfrage nach modernen Büros kommt vor allem von internationalen Unternehmen, die sich bereits im Markt 0 U kr ai ne nen, die in Sofia erzielt werden können. 2000 Bu lg ar ie n Bau. Die Mieten liegen im Schnitt um rund 30% unter je- 4000 Tü rk ei Varna und Burgas sind eine Reihe von Büroobjekten in 6000 R us sl an d R um än ie n Auch in den anderen größeren Städten wie Plovdiv, 8000 Po le n die Neuentwicklung kaum geeignete Flächen behindert. 10000 Sl ow ak ei hingegen durch die schwierige Verkehrssituation und für 12000 Un ga rn ros beinhalten. Die Entwicklung im Zentrum (CBD) wird in EUR Ts ch ec hi en fen werden gemischte Großprojekte gebaut, die auch Bü- Quelle: UniCredit Group New Europe Research Network befinden und ihre Büros vergrößern oder verlegen wollen. Auch kleinere, bulgarische Firmen, die noch häufig adap- November 2007 / Seite 7 Real Estate Country Facts Die demographische Struktur Bulgariens ist mit einer Verkaufsfläche pro Kopf, die in Sofia aktuell bei 0,07 m rückläufigen Bevölkerung ungünstig. Allerdings widersetzt 2 2 liegt, würde dadurch auf 0,30 m steigen. Auch in Varna und Plovdiv tut sich einiges am Shop- sich insbesondere Sofia diesem Trend. Auf Grund des Zuzugs aus ländlichen Gebieten wächst die Stadt. pingcenter-Sektor mit geplanten Neueröffnungen in diesem Engpässe in der Infrastruktur machen sich im täglichen und im nächsten Jahr. Auch die anderen Provinzstädte mit Leben bemerkbar. Ambitionierte Ausbaupläne für Straßen 40.000 bis 150.000 Einwohnern (z.B. Pleven, Stara Zagora, (z.B. Ringstraße) und öffentlichen Verkehr (z.B. U-Bahn) Dobrich, Sliven, Haskovo Montana) stehen auf der Liste gibt es, die Umsetzung verläuft jedoch langsam. Im Bau befindliche bzw. geplante SC in Sofia Die klassische Einkaufsstraße in Sofia ist der Vitosha Blvd. Die Mieten dort liegen zwischen 40 und 150 EUR/m 2 im Monat. Daneben ziehen auch noch die Graf Ignatiev St., Name Eröff- Vermietbare nung Fläche in m Rakovski St., Patriath Evtimii Blvd., Solunska St. und die 2 Alabin St. die Käufer an. Die Leerstandsraten sind sehr Carrefour Mall 2009 66.000 niedrig. Begrenzte Ausbaumöglichkeiten und Verkehrs- und Serdika SC 2009 52.000 Parkplatzprobleme erschweren die Entwicklung. Bulgaria Mall 2009 50.000 Ausgesprochen dynamisch entwickelt sich dagegen Riofisa Project 2010+ 80.000 der Shoppingcenter-Bereich. 2006 wurden in Sofia die Olympian Mall 2010+ 45.000 ersten drei Shoppingcenter eröffnet: die ‚Mall of Sofia’ mit Akropolis 2011+ 120.000 2 rund 35.000 m Einzelhandels- und Unterhaltungsfläche, Quelle: IRG, Colliers, DTZ 2 das ‚City Center Sofia’ mit rund 20.000 m und das ‚Sky 2 City Center’ mit rund 15.000 m . Die neuen Malls von Entwicklern und Investoren. Auch hier werden in den entsprechen durchwegs internationalen Standards. kommenden Jahren kleinere Shoppingcenter (< 20.000 m ) Internationale Marken sind sowohl im Retail- als auch oder Fachmarktzentren ihre Pforten öffnen. In Summe gibt Gastronomiebereich vertreten. es in Bulgarien fünf große und etwa 40 kleinere Städte die 2 Weitere ambitionierte Großprojekte werden gebaut für Einzelhandelsentwicklungen interessant sind. bzw. befinden sich im Planungsstadium. Die neue Shoppingcenter außerhalb Sofias Carrefour Mall wird eine vermietbare Fläche von über 2 60.000 m haben. Am Bulgaria Blvd. entsteht bis Ende 2 2009 die ‚Bulgaria Mall’ mit rd. 50.000 m Verkaufsfläche Stadt Name und einem Büroturm. Im Sommer 2007 wurde mit dem Bau des ‚Serdika Centers’ begonnen, welches neben rd. 50.000 2 2 Plovdiv Eröff- Vermietb. nung Fl. in m Grand Trade Center 2006 2 12.000 m Verkaufsfläche auch rund 35.000 m Büroflächen Plovdiv Galeria Plovdi 2008 n.a. umfassen wird. Ein ähnliches Projekt ist die ‚Olympian Plovdiv Mall Plovdi 2008 20.000 Mall’, welches am Europa Blvd. entsteht und rund 45.000 Plovdiv Riofisa Mall 2009+ 54.200 Varna Mall Varna 2008 25.000 Varna Pfohe Mall 2008 17.500 Varna Central Plaza 2007 n.a. Varna Orchid Mall Varna 2009 45.000 Varna Eternity SC 2009+ Varna Varna Mall Towers 2009+ Rousse Mall of Rousse n.a. 27.000 Veliko Tarnovo Central Mall 2006 16.000 Stara Zagora Mall Stara Zagora 2008 20.500 2 m Verkaufsfläche plus Büros bieten wird. Bestehende Shoppingcenter in Sofia Name TZUM Eröff- Vermietbare nung Fläche in m 1999 2 19.000 Mall of Sofia 2006 35.000 City Centre Sofia (CCS) 2006 20.000 Sky City Center 2006 15.000 n.a. n.a. Quelle: IRG, Colliers, DTZ Quelle: IRG, Colliers, DTZ Noch größere Megaprojekte mit gemischter Nutzung befinden sich in Planung. Wenn alle diese Projekte tatsächlich realisiert werden, würde dies eine Vervierfachung der verfügbaren SC-Flächen bedeuten. Die November 2007 / Seite 8 Real Estate Country Facts Logistikprojekte profitieren vom geplanten Ausbau der Infrastruktur Durch Bulgarien gehen fünf Paneuropäische- Der Bestand an Logistikobjekten in Sofia wird von Col2 liers auf 1,2 Mio.m geschätzt. Die Mieten bewegen sich für alte, adaptierte Logistikimmobilien zwischen 1,5 und 4 2 Transportkorridore, die mit EU-Unterstützung ausgebaut EUR/m /Monat. Für moderne, zeitgemäße Logistikflächen werden sollen. Nach King Sturge „European Industrial werden zwischen 3,5 und 5 EUR/m /Monat erzielt. Ein Property Markets 2007“ werden mehrere Städte in Bulgari- Schlüsselprojekt in Sofia ist das Sofia Airport Center (SAC) en vom Ausbau der Infrastruktur profitieren. Nach der Höhe mit einer Fläche von 165.000 m . Hier wird ein Klasse A des erwarteten Transport- und Verkehrswachstums werden Wirtschaftspark gebaut. Lagen entlang der Ringstraße Varna, Plovdiv, Pleven, Burgas, Sofia und Vidin gereiht. Sofias würden sich für weitere Logistikprojekte anbieten, Eine Schwachstelle stellen jedoch die erwähnten, nach wie vor unzureichenden rechtlichen und administrativen Rahmenbedingungen in Bulgarien dar. Insbesondere ad- 2 2 allerdings erschweren die hohen Grundstückspreise die Entwicklung. Neben Sofia haben sich Varna und Plovdiv als attrakti- ministrative Engpässe könnten dazu führen, dass die vor- ve Standorte für Logistikprojekte herauskristallisiert. Zu- gesehenen EU-Mittel zum Ausbau der Infrastruktur nur nehmend werden spekulative Flächen in Industriezonen teilweise in Anspruch genommen werden können. angeboten. Die internationalen Flughäfen von Sofia und Varna Schnellstraßenprojekte in Bulgarien wurden bereits ausgebaut. Ein starkes Fremdenverkehrswachstum hat Billigflieger wie Sky Europe u.ä. dazu gebracht, Bulgarien regelmäßig anzufliegen. Die wichtigsten Schnellstraße Endpunkte Häfen am Schwarzen Meer, Varna und Bourgas, sind dabei Länge Geplante in km Fertigstellung modernisiert und ausgebaut zu werden. Die Häfen an der Donau wie Rousse und Lom sind zwar Teil eines EU- Hemus Sofia-Varna 433 2012-2013 Transportkorridor-Ausbauprogramms, merkbare Investitio- Cherno More Varna-Bourgas 103 2012-2013 nen haben jedoch noch nicht stattgefunden. Trakiya Sofia-Bourgas 368 2012-2013 Struma Sofia-griech. Grenze n.a. 2012-2013 Maritza Lyulin Plovdiv-türk. Grenze Sofia RingstraßeTrachiya 114 2009 19 2009 Quelle: DTZ Zusammenfassung Der kommerzielle Immobilienmarkt in Bulgarien: • EU-Fantasie stimuliert ausländische Direktinvestitionen nach Bulgarien. Davon profitieren nicht zuletzt der Immobilienbereich und der Bausektor. 2006 und im ersten Halbjahr 2007 flossen knapp 50% aller Direktinvestitionen in die beiden Bereiche. • Eine starke Renditekompression prägte die Entwicklung in den letzten Jahren. Noch gibt es gewisses Potential für die Renditen nach unten. Durch die international zu verzeichnende Verringerung des Risikoappetits, werden Fundamentalfaktoren zunehmend wichtiger. Insbesondere auch die Bauqualität wird größeren Stellenwert bei der Beurteilung einnehmen. • Wichtige Bürostandorte in Sofia entstehen entlang der großen Einfallstraßen. Ein Ausbau des central business district (CBD) scheitert an geeigneten Entwicklungsflächen und schwierigen Verkehrsverhältnissen. • Der Shoppingcenter-Markt boomt. 2006 öffneten in Sofia drei internationalen Standards entsprechende SC ihre Pforten. Weitere Großprojekte befinden sich im Bau- bzw. Planungsstadium. Der SC-Boom hat auch die größeren Provinzstädte erfasst. Entwickler und Investoren nehmen zunehmend auch mittlere bis kleinere Städte ins Visier. • Der Logistikbereich profitiert ebenfalls massiv von der EU-Fantasie. Der mit Hilfe von EU-Geldern geplante Ausbau der Infrastruktur gibt wichtige Impulse. November 2007 / Seite 9 Real Estate Country Facts Ansprechpartner: Bank Austria Creditanstalt AG UniCredit Bulbank International Real Estate Finance Vordere Zollamtsstraße 13 1030 Wien Real Estate Finance 7, Sveta Nedelq.Sq. BG-1000 Sofia Teresa Dreo Tel: + 43 (0) 50505-55333 E-Mail: [email protected] Martin Gikov Tel: + 359 2 9269 427 E-mail: [email protected] Anton Höller Tel: + 43 (0) 50505-55980 E-Mail: [email protected] Real Estate Research Immobilien Consulting und Investment Karla Schestauber Tel: + 43 (0) 50505-54784 E-Mail: [email protected] Planning and Control Division, Economic Research Unit 1, Ivan Vazov Straße BG-1000 Sofia Kristofor Pavlov Tel: + 35 929 269390 E-mail: [email protected] Katerina Topalova Tel: + 35 929 269390 E-mail: [email protected] UniCredit New Europe Research Network CEE Economic Research Via Tortona, 33 – 20144 Mailand Fabio Mucci Tel: + 39 (0)2 4762-4055 E-Mail: [email protected] November 2007 / Seite 10