Übung Konjunktur – BIP a) Bruttoinlandsprodukt - Summe aller Güter und Dienstleistungen, die innerhalb der geografischen Grenzen einer Volswirtschaft in einem Zeitraum hergestellt wurden (Inlandskonzept) Bruttonationaleinkommen - umfasst die Faktorleistungen der Bewohner eines Landes, unabhängig, ob im Inland oder Ausland erbracht (Inländerkonzept). b) - es werden nur Leistungen mit einem Preis erfasst - Unfälle und andere Schäden tragen zum BIP, aber nicht zum Wohlstand bei - ehrenamtliche, karitative und Hausfrauenarbeit werden nicht erfasst c) Frühindikatoren: Gehen der konjunkturellen Entwicklung voran und deuten frühzeitig auf die wirtschaftliche Entwicklung hin, z.B. - Auftragseingänge - Baugenehmiguneng - Investitionen - ifo-Geschäftsklimaindex - GfK-Konsumklimaindex - Exportaufträge - Kreditzusagen - Rohstoffpreise Spätindikatoren Zeigen die Folgen der wirtschaftlichen Entwicklung an, können zur Beurteilung der Konjunkturpolitik dienen - Arbeitslosenquote - Insolvenzen - Löhne - Steuereinnahmen - Lebenshaltungskosten Übung Fiskalpolitik a) Teil der Wirtschaftspolitik, der Über die öffentlichen Haushalte durchgeführt wird. Träger sind Bund, Länder, Gemeinden. b) - Gewährung von öffentlichen Zuschüssen - Erhöhung oder Senkung der Staatsausgaben (staatlicher Konsum) - Erhöhung oder Senkung der Transferausgaben -> z.B. Kindergeld, ALG, Renten usw. c) Stabilität und Wachstum durch dauerhafte Verbesserung der Angebotsbedingungen der Wirtschaft durch Eindämmung des Staatseinflusses und Stärkung der Privatinitiative. Gegenteil: Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik Antizyklisches Handeln des Staates → Nachfragestärkung in Zeiten des Abschwungs und umgekehrt → Staat tritt als aktiver Marktteilnehmer auf Nachfragerseite auf → ggf. Verschuldung zur Realisierung staatlichen Konsums. Seite 1 d) 1. Maßnahme läuft ins Leere, da Konsumenten in Erwartung steigender Preise nicht – wie beabsichtigt – sparen, sondern ggf. sogar entsparen. 2. Maßnahme wirkt nicht, weil Haushalte in Erwartung schlechter wirtschaftlicher Entwicklung eher sparen als zu konsumieren. Seite 2