Seite 1 Ergänzungen – Preiselastizität der Nachfrage Beurteilt die

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Ergänzungen – Preiselastizität der Nachfrage
Beurteilt die Nachfragereaktion mengenmäßig auf Preisveränderungen eines Gutes
Aussage:
e > = 1 → elastische Nachfrage
e < 1 → unelastische Nachfrage (bei Gütern der Grundversorgung, bei
inferioren Gütern …)
Grenzfälle:
e = 0 → absolut starre Nachfrage
e = unendlich → absolut elastische Nachfrage
Beurteilung der Nachfragereaktion eines Gutes auf Preisveränderungen eines anderen Gutes
→ „Kreuzpreiselastizität“
Substitutionsgut → Preis Gut A steigt → Nachfrage Gut B steigt
Komplementärgut → Preis Gut A steigt → Nachfrage Gut B sinkt
indifferente Güter → keinerlei Abhängigkeiten
Aufgabe 3
staatliche Mindestpreise
dienen dem Produzentenschutz, indem sie einen Abnahmepreis
oberhalb des Gleichgewichtspreises garantieren
- strategische Gründe (Sicherung der Eigenversorgung)
- Förderung neuer Technologien
- Arbeitnehmerschutz (Mindestlohn)
staatliche Höchstpreise
dienen dem Konsumentenschutz, indem sie bestimmte Güter zu
jedermann erschwinglichen Preisen am Markt platzieren
- Sicherung des Lebensstandards in den Grundbedürfnissen
(sozialer Wohnungsbau, Verkehrstarife, Abhebungsgebühren …)
(Roaminggebühren)
Übung BIP – Konjunktur
BIP:
Summe aller Güter und Dienstleistungen, die innerhalb der geografischen
Grenzen einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitraum hergestellt wurden.
(Inlandskonzept)
BNE:
Summe aller Güter und Dienstleistungen, die durch die Faktorleistungen der
Bewohner eines bestimmten Landes produziert wurden, unabhängig davon, ob
im Inland oder Ausland (Inländerkonzept)
BIP
+ Einkommen der Inländer im Ausland
- Einkommen der Ausländer im Inland
BNE
Warum kein Wohlstandsindikator?
- Unfälle, Katastrophen usw. erhöhen das Inlandsprodukt, nicht aber den Wohlstand
- Beeinträchtigung der Umwelt durch Produktion wird nicht erfasst
- Heimwerken, Kleingärten, Kinderziehung zu Hause, Schwarzarbeit werden nicht
erfasst.
- Wohlstand ist insgesamt nicht allein in abrechenbaren Werten messbar.
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Frühindikatoren:
- Auftragseingänge
- Konsumklima (GfK-Konsumklimaindex)
- Geschäftsklima (ifo-Geschäftsklimaindex)
- Baugenehmigungen
- Kreditzusagen
- Rohstoffpreise
Frühindikatoren laufen dem Konjunkturzyklus voraus oder parallel dazu und
deuten frühzeitig auf die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft hin.
Spätindikatoren:
- Arbeitslosenquote
- Löhne und Gehälter
- Steuereinnahmen
- Lebenshaltungskosten
Spätindikatoren zeigen die Folgen einer Entwicklung an. Sie können zur
Beurteilung der Wirkung konjunkturpolitischer Maßnahmen herangezogen
werden.
Übung Fiskalpolitik
Definition:
Teil der Wirtschaftspolitik des Staates, der mittels der öffentlichen Haushalte
durchgeführt wird.
Träger sind Bund, Länder, Gemeinden.
Antizyklische Gestaltung der Staatsausgaben
Aufnahme von Krediten
Erhöhung/Senkung der Transfereinkommen
Zeitverzögerung:
Wirkung setzt ggf. genau dann erst ein, wenn
die Rahmenbedingungen völlig andere sind und
wirken damit sogar konträr.
Erkenntnisverzögerung:
Wird die konjunkturelle Lage richtig beurteilt?
Handlungsverzögerung:
Wann werden welche Instrumente in welchem Mix
eingesetzt?
Konzept der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik
Stabilität und Wachstum durch dauerhafte Verbesserung der Angebotsbedingungen
der Wirtschaft durch Eindämmung des Staatseinflusses und Stärkung der Privatinitiative.
d1)
Die Maßnahme läuft dann ins Leere, wenn Haushalte aufgrund erwarteter Preissteigerungen
nicht sparen, sondern sogar entsparen und damit die Nachfrage weiter ankurbeln.
d2)
Haushalte geben bei Zukunftsängsten trotz höherer verfügbarer Einkommen weniger Geld aus
und sparen um so mehr → die Maßnahme wirkt nicht.
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