CITY PIXEL BÜRO AMADEUS THEIMER | WS15/16 FACHGEBIET ENTWERFEN UND GEBÄUDELEHRE 1 2 INHALT IDEENFINDUNG & VARIATION 5 Alternativen & Varianten 6 Skizzen zu Hochhaus#1/Kerne 8 Vokuhilahaus10 Skizzen zu Vokuhilahaus 12 15 ENTWURF & AUSARBEITUNG Entwurfserläuterung17 Grundrisse18 Schnitte22 Ansichten24 Details26 Lage28 Tiefgarage29 CD30 CITY PIXEL BÜRO Der Bürobau gehört zum Graubrot des architektonischen Entwerfens. Raster, Achsen, Flure, Raumzellen, hohe Ökonomie und zweckmässige Gestaltung sind primäre Assoziationen - am anderen Ende der Wahrnehmung stehen die glitzernden Leuchttürme der globalen Konzernwelt. Aber: nicht nur sein hoher Anteil an der Gebäudesubstanz insgesamt und seine stadtbildprägende Qualität machen den Bürobau typologisch interessant, sondern die Tatsache, dass sich ein Arbeitsalltag von 9 bis 5 auf ca 70.000 std Lebenszeit addiert, sowie der Wandel der Arbeitsformen und Arbeitsprozesse - ständig auf der Suche nach adäquaten baulich-räumlichen Ausformungen. Dies gibt guten Anlass, das Bürogebäude als Stadtbaustein und als Lebensort zu untersuchen und die Zusammenhänge von Erscheinung und Gebäudeinhalt, Gebäudestruktur und Raumstruktur, Konzentration und Kommunikation, Raumangebot, Produktivität und Sinnfindung mit dem Instrumentarium des architektonischen Entwurfs zu bearbeiten. AMADEUS THEIMER Matrikelnummer 33238878 Prof. Dipl.-Ing. Maya Reiner M.A. Marc Matzken Dipl.-Ing. Christopher Unger LINKSPräsentationsmodell 3 IDEENFINDUNG & VARIATION INNENHOF Verschiedene Polygone schieben sich von ausserhalb auf das Baufeld. Im Inneren entsteht ein öffentlich zugänglich Hof. Der Hof liegt ein geschoss tiefer als der Zugang auf Umgebungsniveau und its über breite Treppen durch alle Zugänge zu erreichen. Die Polygone sind unter Nulllevel und rund um den Hof miteinander verbunden. Gemeinsam mit Marius Freund. HOCHHAUS#1/KERN Der Entwurfsansatz sieht eine Zonierung pro Geschoss vor: Beruhigte Arbeitsräume einerseits, groflächige Kommunikationsflächen andererseits. Der Kern sitzt verdreht im Baukörper. Im Bereich der Kommunikationsflächen wird ein Luftraum gebildet, sowie die Fassade orthogonal zum verdrehten Kern eingeklappt. 6 MEGABLOCK Drei Baukörper werden auf dem Baufeld platziert und schaffen zwischen sich eine Durchlässige Hofsituation. Auf den Baukörpern wird ein zusammenfügendes Polygon platziert. Die Zugänge zum Hof werden im Polygon durch Einschnitte markiert. Auf Fläche des Hofes erhält das Polygon einen Lichtschacht. Gemeinsam mit Marius Freund. HONG KONG Auf der gerasterten Baufläche bilden Module einen Sockel um ein von allen Seiten zugängliches Hofgefüge. Einzelne Module in Sichtachsen der Hofzugänge werden werden extrudiert. Auf dem Sockel entsteht ein zweiter halböffentlicher Bewegungs- und Aufenthaltsraum. Gemeinsam mit Marius Freund. 7 8 OBEN Skizzen zum Entwurf Hochaus#2 9 HOCHHAUS#2/VOKUHILA Evolution des Entwurfs & Variation. Alle Ansätze basieren auf einer Ausrichtung des Gebäudes und die Unterteilung in verschiedene Nutzungszonen. 12 OBEN Skizzen zum Entwurf Hochhaus#2/Vokuhila 13 ENTWURF & AUSARBEITUNG 16 VOKUHILAHAUS Das Vokuhilahaus basiert lose auf der der Haltungen der organischen Architektur die innere Struktur nach der Zweckmäßigkeit ihrer Anordnung für den Menschen auszulegen. Dementsprechend ist das Gebäude der Beobachtung nach aufgebaut die notwendigen Arbeitsbereiche für Büro- und Verwaltungsbauten wie folgt einteilen zu können: Einem Bereich für konzentrierte und selbstbezogene Einzelarbeit und diesem gegenübergestellt ein Bereich für Kommunikation, Teamarbeit und Sondernutzungen. Die beiden Bereiche werden der Ausrichtung des Gebäudes folgend angelegt. Im vorderen der Haupterschließung zugewandten Bereich wird der Kommunikationsbereich angesiedelt. Im hinteren Bereich finden die Arbeitsbereiche ihren Platz. Dazwischen wird der Infrastrukturbereich angesiedelt. Erschließung, Versorgung und Sanitärbereich sind hier in und um den Kern platziert. Um dem ursprünglich angedachten Auftreten als schlankem Büroturm zu entsprechen ist die innere Erschließung möglichst raumsparend angelegt. Die beiden notwendigen Treppenhäuser sind an den Seiten angelegt und fungieren gleichzeitig als Querung zwischen den beiden im Splitlevel zueinander angelegten Zonen. Neben diesen Treppenhäuser existieren drei Aufzüge, von welchen sich zwei nach vorne zur Kommunikationszone ausrichten. Ein weiterer Fahrstuhl bedient gleichzeitig die Anforderung des Feuerwehraufzugs und der barrierefreien inneren Erschließung über die Stockwerke hinweg. Als Durchlader angelegt fährt er alle Geschosse und Zonen an. Diese dargelegte Grundstruktur erstreckt sich über alle 16 Geschosse. Leicht abweichend verhält sich lediglich das Erdgeschoss. Hier wird der hintere Bereich für die Cafeteria mit zentral gelegener Küche genutzt. Der vordere Bereich dient hier mit einem zweistöckigen Luftraum als Lobby und Eingangsbereich. Von der Lobby ausgehend setzt sich ein zusammenhängender Luftraum über alle Geschosse nach oben fort. In diesem Luftraum angeordnet docken Räume verschiedener Größe und Geschossigkeit an den Infrastrukturbereich an an unterschiedlichen Positionen an. Die unterschiedlichen Dimensionen der Räume basiert auf den möglichen unterschiedlichen Nutzungsansprüchen an die Sonderzone. Mit ihren begehbaren Dachflächen bieten die Räume so beispielsweise Platz für Konferenzräume verschiedenster Größen, Küchen, flexible Teamarbeitsräume, Hörsaal, Pausen- und Aufenthaltsräumlichkeiten, Archive und Medienräume, Bibliotheken und Lesesääle. Es entstehen in dieser Zone je nach Geschoss nutzbare Fläche zwischen 20m2 und 85m2. Die Arbeitsbereiche im rückwärtigen Bereich haben jeweils insgesamt 370 m2. Als Zweispänner strukturiert und als reversibles Kombibüro organisiert verteilen sich verschieden große Großraumbereiche sowie Doppel- und Einzelbüros um eine großzügige Mittelzone. Diese dient als Erschließung, Archiv, kleinerer Pausenbereich und Ort für gemeinsam genutzte Peripheriegeräte (Drucker, Scanner etc.). Das gesamte Gebäude (ohne Parkbereich) hat somit eine BGF von ca. 10.500m2 und eine Nutzfläche von ca. 7.800m2 (Arbeits- und Kommunikationsbereich). Die Fassade arbeitet in zwei Schichten. Als primäre Fassade fungiert eine Elementfassade. Es existieren verschiedene Elemente für die Arbeits-, Infrastruktur- und Kommunikationsbereiche. Darüber wird eine Fassade als Streckmetallelementen angelegt, welche die Funktion des Sonnen- und Blendschutz übernehmen soll. Weiterhin bilden Größe und Anordnung dieser Paneele die Anordnung und Größe der dahinterliegenden Arbeits-, Infrastruktur- und Kommunikationsbereiche ab. Positioniert ist das Vokuhilahaus an der Hanauer Landstraße im Osten von Frankfurt am Main. Die Hanauer Landstraße stellt den östlichen Stadteingang dar. Demenstprechend empfiehlt der Hochhausentwicklungsplan von 2008 an dieser Stelle zwei Hochhäuser zur Bildung eines Stadtportals. Diese Rolle übernehmend gliedert sich das Vokuhilahaus ein in einen collagierten Kontext aus Industrie-, Gewerbeflächen und Bahnanlagen, sowie bereits neu angesiedelte Dienstleistungseinrichtungen. Das Vokuhilahaus eignet sich in seiner Struktur und Organisation in idealer Nutzung für eine Art Verbandshaus. Unterschiedliche Parteien können ein oder mehrere Geschosse des hinteren Arbeitsbereichs anmieten. Die vorderen Kommunikationsbereiche können jedoch von allen gemeinsam genutzt werden. Somit ist die Bildung von Synergieeffekten durch die unterschiedlichen Nutzer maximiert, bei gleichzeitiger maximaler Ausnutzung der Räumlichkeiten durch die verschiedenen Ansprüche. OBEN Piktogramm Einteilung in Zonen UNTEN Piktogramm Räume der Sondernutzung LINKS Perspektive mit Blick auf das Vokuhilahaus 17 8,1m 8,1m 39m 6,75m 6m 8,1m 17,5m 5,7m OBEN 18 Grundriss EG 1:200 5,1m 5,7m 8,1m 8,1m 39m 6,75m 6m 8,1m 17,5m 5,7m 5,1m 5,7m OBEN Grundriss 2. OG 1:200 19 8,1m 8,1m 39m 6,75m 6m 8,1m 17,5m 5,7m OBEN 20 Grundriss 9. OG 1:200 5,1m 5,7m 8,1m 8,1m 39m 6,75m 6m 8,1m 17,5m 5,7m 5,1m 5,7m OBEN Grundriss 14. OG 1:200 21 59m 55,9m 51,3m 47,5m 43,7m 40m 36,9m 32,3m 28,5m 24,7m 20,9m 17,1m 13,3m 9,5m 5,7m 1,9m OBEN 22 Schnitt N-S 1:1000 60,8m 57m 53,2m 49,4m 45,6m 41,8m 38m 34,2m 30,4m 26,6m 22,8m 19m 15,2m 11,4m 7,6m 3,8m 61,8m OBEN Schnitt O-W 1:1000 23 OBEN Ansicht N-S 1:1000 OBEN Ansicht O-W 1:1000 3,8m OBEN 26 Detailansicht 1:50 3,8m OBEN Detailschnitt 1:50 27 OBEN 28 Lageplan 1:500 OBEN Schwarzplan 1:10.000 UNTEN Grundriss Tiefgarage UG 2 1:500 29 32