01 WETTBEWERB THERMEN-HOTEL OBERLAA, WIEN 10 750910 STÄDTEBAULICHES PRINZIP DER ERWEITERTE PARK Das Volumen des Hotels gliedert das weitgespannte Vorfeld und schafft klar artikulierte Bereiche. Die zur Therme orientierte Schrägstellung des Baukörpers, betont, wie im Masterplanprojekt, den offenen Zugang zu Kurpark und Therme. Der mittige Knick im Gebäude artikuliert fern- und nahwirksam den Hauptzugang zum Hotel. Der Gebäudeknick nach Osten öffnet einen weiteren Zugang zum Kurpark und schafft ein großzügiges Vorfeld zum Airo-Tower Der Kurpark dehnt sich bis zur Fontanastrasse. Die neuen Gebäude und der Airo- Tower liegen inmitten einer durchgrünten Parkfläche, in die die Strassenbahnschleife integriert ist. Damit ist auch eine klare Abgrenzung zum intensiven Verkehrsband gegeben, der Park wirkt als idyllischer Puffer, ermöglicht aus den oberen Geschossen trotzdem den Blick in die Weite. Die Vorfahrten zu den Gebäuden sind ebenfalls in das Wegenetz des Parks integriert. Parken ist auf den Vorfeldern nicht möglich. Das Hotel wirkt als zusammenfassendes Portal Es verbindet den Aero- Tower mit der Therme, akzentuiert neue Therme, Hotel und Aero-Tower, und bildet 2 große Tore zum Kurpark DAS GEBÄUDE ALS PORTAL DAS GEBÄUDE IM PARK FREIRAUMGESTALTUNG: Das südliche Vorfeld des Hotels, in der Wahrnehmung - trotz des ansehnlichen Baumbestandes - gegenwärtig stark durch Straßenführungen sowie eine Wendeschleife der Straßenbahn geprägt, soll eine betont landschaftliche Charakteristik erhalten: - Die, die Wendeschleife direkt querende Straße wird aufgelassen, wodurch ein kompakteres, besser nutzbares Freiraumgefüge entsteht, in dem die wichtigsten neuen Wegführungen verortet sind. - Die polygonale Sprache der neuen Hotelarchitektur aufnehmend und weiterführend erfolgt eine Strukturierung des Landschaftsraumes - mit markanten Pflanzlinien aus Gräsern, Sträuchern und Stauden: durch Chinaschilf, Reitgras, Perovskien und Taglilien. So entstehen luftige Paravents zwischen 1,2 und 2m Höhe, die eine Schichtung und Auffächerung der Grünfläche bewirken. Die Verkehrsmittel, sei es die Straßenbahn oder die weiter entfernten PKW treten in der Wahrnehmung des Besuchers in den Hintergrund. - Die bestehenden, tiefer liegenden Partien werden formal in die Gesamtgestaltung eingefügt und durch Lavendelpflanzungen aufgewertet. 2 Die Outdoorfläche im Norden des Hotels erhält eine durch Rasenstufen akzentuierte Absenkung, deren niedere Stützmauern auch als Sitzflächen dienen können. LAGEPLAN ANSICHT ANSICHT M 1:200 M 1:500 M 1:500 "VERTIKALE TEICHE" 02 WETTBEWERB THERMEN-HOTEL OBERLAA, WIEN 10 750910 DIE FASSADE ZUM PARK Massive Aussenwand mit rhythmisiert versetzten Fenstern. Mineralfaserdämmung mit vorgesetzter Verkleidung aus Gussglas. Durch die nach außen gewendete strukturierte Seite reflektiert es nicht, Diese Fassadenfläche verändert sich abhängig vom Wetter, vom Licht, von der umgebenden Vegetation. Vorgesetzt ist eine vertikale Struktur aus schmalen und tiefen Profilen , die von oben abgehängt die Stahlroste der Fluchtbalkone trägt. Diese Struktur ist das überlagernde Element, dass zwischen dem Artifiziellen des Gebäudes und dem umfließenden Park vermittelt. Wasser Es werden „vertikale Teiche“ vorgeschlagen, In Teilbereichen der Fassaden werden zwischen die vertikalen Profile feine Gewebegitter gespannt, über die ein Wasserfilm fliesst. Durch sanfte Faltungen des Gitters, entsteht eine bewegte Wasseroberfläche.Im Winter kann sich ein dünner Eisfilm bilden. Im Zusammenspiel mit der dahinterliegenden Gussglasfassade sollen das Natürliche und das Künstliche aufeinander verwiesen werden. BEWEGUNGSLINIEN GRUNDRISS UG M 1:500 GRUNDRISS EG M 1:200 GRUNDRISS UG M 1:200 RAUMFELDER GRUNDRISS EG M 1:500 03 WETTBEWERB THERMEN-HOTEL OBERLAA, WIEN 10 ERWEITERUNGSPOTENTIALE GRUNDRISS 1.OG M 1:500 GRUNDRISS 1.OG M 1:200 750910 BESTAND WÄHREND NEUBAU GRUNDRISS 2.- 5.OG KONSTRUKTIONSPRINZIP: Einfache Konstruktion: - Tragende Außenwände - Innenliegende Stützen - Aussteifende Kerne und Scheiben STATIK-KONZEPT SCHNITT 01 M 1:200 M 1:500 04 WETTBEWERB THERMEN-HOTEL OBERLAA, WIEN 10 750910 ENERGIE UND NACHHALTIGKEIT Ein Energiekonzept, das Komfort, Ökologie, schonenden Umgang mit den Ressourcen und Kostenreduktion verknüpft. Speicherung Primärkonstruktion als Speichermasse mit integrierter natürlicher Durchlüftung erlaubt effiziente Klimamanipulation. Antizyklischer Speichereffekt ermöglicht Nachtabkühlung. Natürliche Temperierung des Atriums Tiefkollektoren für Konditionierung der Zuluft. Nutzung der Abwärme im Atrium. In die Lobby des Erdgeschosses soll eine durch Kollektoren in der Fundamentplattegeführte und anschließend gefilterte und temperierte Frischluft über Quelluftauslässe als Zuluft eingeblasen werden. Natürliche Belichtung: Durch die natürliche Belichtung eines grossteils der innenliegenden Erschliessungs und Funktionsflächen, kann der Energieverbrauch reduziert werden. Beschattung: Durch die vorgesetzte Fassadenschicht, die sowohl als horizontales und vertikales Beschattungselement, wie auch als Fluchtbalkon funktioniert, können aussenliegende bewegliche Beschattungen entfallen. HAUSTECHNISCHES SYSTEM: Reduktion der Anzahl der vertikalen Schächte ermöglicht Flexibilität und reduziert die Anzahl der Schächte in den Sockelgeschossen , Horizontale Schächte“ reduzieren die vertikalen Schächte um zwei Drittel. HT-KONZEPT Bad Zimmer gesamt: ZIMMERGRUNDRISSE M 1:50 GRUNDRISS 2. - 5.OG M 1:200 5,20m² 22,20m² 27,40m² Bad Zimmer gesamt: WC Zimmer gesamt: 6,39m² 21,76m² 28,15m² KONZEPT DER ZIMMERGESCHOSSE Perspektivische Gänge: Die Gänge werden zum Atrium hin erweitert. Durch diese einfache Massnahme wird die innere Erschließung bei der großen Länge des zu Baukörpers zu einem attraktiven Raum. Flexibilität für Zukunftsfähigkeit Es wird ein System vorgeschlagen, das zwei Grundvoraussetzungen erfüllen soll. 1. Effizient und kostengünstig in Betrieb und Errichtung. 2. Mit geringem Aufwand anpassbar an sich verändernde zukünftige Anforderungen. Dafür muss es möglich sein, die Zimmer in Größe, Kombinatorik und Ausstattung sowohl in der Planungs-, wie auch in der Ausführungsphase, aber auch mittel- und langfristig, an den sich kontinuierlich entwickelnden Bedarf anpassen zu können, Bad Zimmer gesamt: 6,58m² 35,69m² 42,27m² SCHNITT 02 Bad Zimmer gesamt: M 1:200 5,20m² 36,20m² 41,40m² 1,57m² 26,83m² 28,40m² Bad Zimmer gesamt: 4,46m² 16,31m² 20,77m²