Gesund und Fit DM II 03-05-17

Werbung
„Gesund und Fit im
im Kreis Olpe für
übergewichtige Jugendliche
und Erwachsene mit Typ II
Diabetes“
Aktionstage zur Ernährung, Bewegung und
Entspannung mit lösungsorientierter Beratung für
übergewichtige Typ II Diabetiker
Olpe im April 2017
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
2
Aktuelle Zahlen zum Diabetes mellitus
5
Ist-Analyse
7
Konzept für Aktionstage zur Ernährung, Bewegung
und Entspannung bei übergewichtigen Typ II Diabetikern
8
Anhang
10
Flyer mit gebündelten Angeboten zur Ernährung,
Bewegung, Entspannung und Therapie des Typ II
Diabetes im Kreis Olpe
11
Dokumentations- und Evaluationsformular
13
Referenzwerte für BMI, Bauchumfang und Körperfettanteil
14
Berechnung des individuellen Energiebedarfs
15
Ernährungsquiz
17
Bewegungsquiz
19
Impressum
21
1
Einleitung
Der Diabetes mellitus (DM) bedeutet wortwörtlich honigsüßer Durchfluss und wird
umgangssprachlich kurz Diabetes oder Zuckerkrankheit genannt. Er gehört zu den
Stoffwechselkrankheiten. Das Wort beschreibt deren Hauptsymptom, die
Ausscheidung von Zucker im Urin.
Zu den physiologischen Grundlagen ist zu sagen, dass der Verdauungsapparat
die mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate (aus Früchten,
Getreideprodukten, Kartoffeln, Mais, Reis) zu Glukose (Traubenzucker) abbaut, die
anschließend über die Darmwand in das Blut aufgenommen und im gesamten Körper
verteilt wird. Die Bauchspeicheldrüse erzeugt in den ß-Zellen das Hormon Insulin. Als
Botenstoff bewirkt Insulin den Transport von Glukose ins Zellinnere, wo die Glukose
anschließend zur Energiegewinnung verbraucht wird (Glykolyse). Darüber hinaus
bewirkt Insulin auch eine Speicherung von Glukose in Form von Glykogen in der
Leber sowie in den Muskelzellen, wodurch der Blutzuckerspiegel nach der
Nahrungsaufnahme in engen Grenzen konstant gehalten wird. Werden
Kohlenhydrate mit niedriger Komplexität wie z.B. Haushaltszucker in einer größeren
Menge aufgenommen, bewirkt dies eine überschießende Insulinausschüttung. Die
dadurch hervorgerufene relative Unterzuckerung verursacht ein starkes
Heißhungergefühl.
Beim DM verbleibt die aufgenommene Glukose im Blut, oder die körpereigene
Glukose-Neubildung in der Leber verläuft ungebremst weiter und liefert beständig
Glukose nach, was den kontinuierlichen Verbrauch ausgleicht oder sogar übersteigt
und im Ergebnis den Blutzucker ansteigen lässt.
Es gibt verschiedene Diabetes-Typen. Die bekanntesten sind Typ I und Typ II
Diabetes. Es sind derzeit über 7 Millionen Menschen in Deutschland, die wegen DM
behandelt werden. Dabei sind circa 5-10% der an Diabetes Erkrankten an Typ I
erkrankt und circa 90% an Typ II.
In
Deutschland
werden
20%
der
Ausgaben
der
gesetzlichen
Krankenversicherungen für die Behandlung des Diabetes und seiner Begleitund Folgeerkrankungen aufgewendet. Diabetes (Typ I und II) ist einer der
häufigsten Beratungsanlässe in allgemeinmedizinischen Praxen.
DM liegt laut Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor, wenn eines der
folgenden Kriterien erfüllt ist (Glukose, jeweils gemessen im Blutplasma, venös):
-
Nüchternblutzucker >= 126 mg/dl
Blutzucker >= 200 mg/dl zwei Stunden nach der Gabe von 75 g Glukose im
oralen Glukose-Toleranztest (oGTT)
Blutzucker >= 200 mg/dl in einer zufälligen Blutentnahme.
Zur Diagnosestellung muss entweder mindestens zweimal ein definiert erhöhter
Blutzuckerwert vorliegen (nüchtern über 126 mg/dl oder nach dem Essen über 200
mg/dl bei Zufallskontrollen) oder ein pathologischer oGTT. Der Blutzucker im oGTT
nach 2 Stunden (venös) liegt normalerweise unter 140 mg/dl.
2
Ferner gibt es den HbA1c-Wert, ein Langzeit-Blutzuckerwert, mit dem der
durchschnittliche Blutzuckerspiegel der letzten sechs bis zehn Wochen ermittelt
werden kann. Bei Gesunden liegt der Wert bei etwa 4-6%.
Beim Diabetes Typ I handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Dabei zerstört
das körpereigene Immunsystem die insulinproduzierenden ß-Zellen der
Bauchspeicheldrüse. Bei diesem Krankheitstyp muss das fehlende Hormon Insulin
künstlich in Form von Insulinpräparaten zugeführt werden.
Beim Diabetes Typ II handelt es sich um eine Störung, bei der Insulin zwar
vorhanden ist, an seinem Zielort, den Zellmembranen, aber nicht richtig wirken kann
(Insulinresistenz). Die produzierte Insulinmenge reicht letztlich dann nicht mehr aus,
um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, und der DM Typ II wird manifest.
Noch in den 90er Jahren hatte der DM Typ II verharmlosend den Beinamen
Altersdiabetes, weil er in der Regel erst im höheren Lebensalter auftrat. Allerdings
wird der DM Typ II auch bei immer mehr jüngeren Menschen diagnostiziert. Der DM
Typ II wird oft erst spät erkannt, nicht ernst genommen oder unzureichend behandelt.
Auch die Patienten neigen oft trotz Aufklärung und Schulung zur Verdrängung, da
spürbare Einschränkungen der Gesundheit häufig erst dann auftreten, wenn sich
akute, teils irreversible Schäden manifestieren.
Übergewicht gilt als eine der Hauptursachen für DM Typ II. Insbesondere
übermäßiges Bauchfett, verursacht durch eine fett- und zuckerlastige
Ernährung, gilt als Risikofaktor. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die
genetische Veranlagung, wobei wahrscheinlich viele verschiedene Gene beteiligt
sind. Die unterschiedliche Genetik ist wahrscheinlich der Grund für die
unterschiedlichen Verlaufsformen. Dabei ist ein großer Teil der genetischen
Veranlagung positiv beeinflussbar durch eine Änderung der Lebensweise.
Ein weiterer Faktor im Krankheitsgeschehen ist eine erhöhte körpereigene
Glukoneogenese (Zuckerbildung) in der Leber. Das Hormon Insulin hemmt, das
Hormon Glucagon steigert die Glukoneogenese in der Leber. Glucagon, das durch
die Steigerung der Zuckerneubildung den Blutzuckerspiegel anhebt, wird vermehrt
als Antwort auf den Zuckerbedarf in den Körperzellen gebildet. Auch Stresshormone
wie Katecholamine und Glukokortikoide steigern physiologischerweise die
Glukoneogenese. Das erklärt, warum auch Entspannungsverfahren zum
Stressabbau in der Behandlung des DM Typ II einen Stellenwert haben sollten.
Ein hoher Vitamin-D-Spiegel geht mit einem halbierten Diabetesrisiko einher,
wie eine systematische Übersichtsarbeit mit 28 Studien und zusammen fast 100.000
Teilnehmern ergab. Das metabolische Syndrom (DM vergesellschaftet mit
Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung und Adipositas) war bei Probanden mit
hohem Vitamin-D-Spiegel ebenfalls nur halb so häufig wie bei Teilnehmern mit wenig
Vitamin D im Blut.
Viele Typ II Diabetiker haben jahrelang keine fassbaren Symptome. Häufig bestehen
zu Beginn unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Schwäche, Sehstörungen
und Infektneigung wie z.B. häufige Blasenentzündungen.
3
Beim Typ II Diabetes in Verbindung mit Übergewicht kann die erhöhte
Insulinresistenz vor allem durch Gewichtsabnahme und vermehrte Bewegung
verringert werden. Eine medikamentöse Therapie sollte erst nach Ausschöpfung
dieser Maßnahmen erfolgen. Etwa die Hälfte aller neu diagnostizierten Diabetiker
erreicht durch eine Gewichtsabnahme von 10 kg eine Remission (normaler
Nüchternblutzucker). Diese Erkenntnisse legen übergewichtigen Diabetikern eine
umfassende Lebensstiländerung nahe, was allerdings eine hohe Motivation erfordert
und für viele Patienten schwer zu realisieren ist. Für die Wirksamkeit der
Lebensstiländerung gibt es eine Vielzahl von Studien. Nach aktuellen Studien ist
fünfmal in der Woche für mindestens 30 Minuten leicht anstrengende
Bewegung notwendig, um Stoffwechselstörungen wie z.B. der Zuckerkrankheit
vorzubeugen bzw. nachhaltig zu beeinflussen. Optimal ist laut Aussage des Arztes
für Gesundheitsförderung und Prävention Herr Dr. med. Junker aus Olpe eine
Ausdauerbewegung von 4-mal pro Woche für eine Stunde oder als Kompromiss
täglich für eine halbe Stunde.
Für den Typ II-Diabetiker gelten die Grundsätze für eine gesunde Ernährung,
angepasst an den tatsächlichen Kalorienbedarf, ballaststoffreich, vollwertig,
viel frisches Obst und Gemüse. Erst in Abhängigkeit von Komplikationen
(hyperglykämische
Stoffwechselentgleisungen,
Übergewicht,
erhebliche
Fettstoffwechselstörungen, deutlich erhöhte Harnsäure, zusätzliche Erkrankungen
wie Hypertonie, Durchblutungsstörungen, fortgeschrittene Niereninsuffizienz,
Lebererkrankungen
u.a.)
ergeben
sich
entsprechend
angepasste
Ernährungsempfehlungen.
Da der DM Typ II im Rahmen des metabolischen Syndroms häufig mit einem
Bluthochdruck vergesellschaftet ist und der Bluthochdruck die Spätfolgen, vor allem
an den Augen, den Nieren und den großen Blutgefäßen, weiter forciert, muss der
Bluthochdruck rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Das betrifft insbesondere
die Risiken des Herzinfarktes und Schlaganfalls.
Begleit- oder Folgeerkrankungen bei Typ II-Diabetikern können u.a. sein:
-
Bluthochdruck
Diabetische Retinopathie (Augenschaden)
Neuropathie (Nervenschaden)
Periphere Arterielle Verschlusskrankheit/ diabetische Angiopathie
Herzinfarkt
Diabetische Nephropathie (Nierenschaden)
Schlaganfall
Diabetisches Fußsyndrom
Amputation
Erblindung
Ein erheblicher Anteil der diabetesbedingten Folgeerkrankungen und damit
auch die damit verbundenen Gesundheitsausgaben ließen sich durch
Angebote zur Früherkennung und Prävention des Typ II-Diabetes vermeiden.
Die entsprechend unterstützten Diabetiker profitieren von einer verbesserten
Lebensqualität, einer geringeren Komplikationshäufigkeit sowie einer höheren
Lebenserwartung im Vergleich zum Status quo der Diabetesdiagnose und
-therapie in Deutschland.
4
Aktuelle Zahlen zum Diabetes mellitus
Diabetes mellitus in Prozent der Befragten (n = 2000) in NRW
(Indikator 03_79_2015)
Jahr
2015
2013
2009
Frauen
9
8
5
Männer
16
9
7
Diabetes mellitus Typ II in der ambulanten Versorgung in NRW je 100.000
weibliche bzw. männliche Einwohner
(Indikator 03_79_2014)
Jahr
2014
2012
2010
Frauen
7803
7288
6880
Männer
8185
7500
7004
Body Mass Index (BMI) der erwachsenen Bevölkerung in NRW in Prozent der
Befragten (n = 2016)
(Indikator 04_08_2015)
Jahr
Frauen
25 - 29,9
Frauen
>= 30
Männer
25 - 29,9
Männer
>=30
2015
2009
29
27
15
10
42
43
21
12
Ein BMI von 25 - 29,9 entspricht Übergewicht.
Ein BMI von >= 30 entspricht einer Adipositas (= Fettleibigkeit).
Der BMI berechnet sich aus dem Gewicht in Kilogramm geteilt durch die Größe in
Meter und dies nochmals geteilt durch die Größe in Meter. Hierzu gibt es
Berechnungstabellen.
Diabetes mellitus in der ambulanten Versorgung im Kreis Olpe je Quartal
(Daten KVWL)
Jahr
2015
2013
2011
Frauen
4949
4816
4398
Männer
5044
4824
4440
5
Adipositas in der ambulanten Versorgung im Kreis Olpe je Quartal
(Daten KVWL)
Jahr
2015
2013
2011
Frauen
3675
3308
3112
Männer
2755
2408
2251
Anmerkungen zu den beiden vorigen Tabellen (Daten der KVWL= Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe)
1
Datengrundlage für die Auswertungen sind die ambulanten Abrechnungsdaten der KVWL nach § 295 SGB V, Stand Sep 2016.
2
In den Daten wird die Wohnbevölkerung vom Kreis Olpe ausgewiesen.
3
Es werden nur gesicherte Diagnosen betrachtet.
4
Es wird je Jahr die durchschnittliche Anzahl Patienten je Quartal ausgewiesen.
Schlussfolgerung aus den aktuellen Zahlen:
Die Zahl der Typ II Diabetiker ist in den letzten Jahren in NRW deutlich angestiegen,
das betrifft vor allem die Männer. Übergewicht ist ein Hauptrisikofaktor für DM Typ II
(siehe Einleitung). Sowohl die Anzahl der übergewichtigen und adipösen Frauen als
auch die der Männer ist in den letzten Jahren gestiegen. Diese Daten aus NRW
können auf die Verhältnisse im Kreis Olpe übertragen werden, wie die Daten der
KVWL zum Diabetes mellitus und der Adipositas es zeigen. Kreisspezifische aktuelle
Daten von 2014 und 2015 aus dem Indikatorensatz des Landeszentrums für
Gesundheit NRW (LZG NRW) hierzu existieren nicht. Insbesondere gibt es auch für
die Vorjahre keine Indikatoren des LZG NRW zur ambulanten Versorgung von Typ II
Diabetikern auf Kreisebene. Die meisten Diabetiker werden ambulant und nicht
stationär behandelt. Erst bei Folge- bzw. Begleiterkrankungen finden stationäre
Aufnahmen statt, die dann statistisch nach der Folgeerkrankung, z.B. Herzinfarkt in
den Indikatoren gelistet werden. Eine Auswertung des BMI in Prozent der Befragten
(> 15 Jahre) für das Jahr 2013 ergab für den Kreis Olpe, dass rund 54 % der
Bevölkerung übergewichtig und davon rund 17 % fettleibig sind (Indikator 04.08_02).
An dieser Stelle ist auch der steigende Anteil der Übergewichtigen und Typ II
Diabetiker bei Kindern und Jugendlichen zu erwähnen. Somit besteht ein
Handlungsbedarf zur Früherkennung und Prävention von Typ II Diabetes im Kreis
Olpe.
Die aufgeführten Indikatoren der Seiten 5-6 und zum BMI für den Kreis Olpe für 2013
wurden der Internetseite www.lzg.nrw.de entnommen.
Die medizinischen Daten der Einleitung wurden der Internetenzyklopädie Wikipedia
entnommen (www.wikipedia.de ).
6
Ist-Analyse
Zu Beginn des Projektes wurden die Diabetes-Initiativen im Kreis Olpe recherchiert.
Mit den Leitern der Selbsthilfegruppen, der Diabetes-Reha-Sportgruppe, zwei
Diabetologen,
einem
Internisten
aus
dem
Krankenhaus,
mehreren
Allgemeinmedizinern,
mit
fachlich
engagierten
Apothekern
und
einer
Ernährungsmedizinischen Beraterin aus dem Kreis Olpe sowie mit einer
Diplompsychologin wurden Gespräche geführt.
Zusammenfassend wurde folgendes Ergebnis zusammengetragen:
Es gibt eine anerkannte diabetologische Schwerpunktpraxis und 8 Diabetologen im
Kreis Olpe, von denen 7 ambulant tätig sind. Eine Diabetes- Selbsthilfegruppe mit
Menschen im Seniorenalter tagt in Finnentrop, die Olper Diabetes-Selbsthilfegruppe
mit einem Altersdurchschnitt zwischen 50 und 75 Jahren hat sich im Mai 2016
aufgelöst. Ferner gibt es eine Selbsthilfegruppe für übergewichtige Menschen mit
einem Altersdurchschnitt von 30 bis 55 Jahren in Olpe. Der TV Olpe e.V. bietet eine
eigene Diabetes-Rehasportgruppe an, die hauptsächlich von Senioren besucht wird.
Das Diät-Programm Leichter leben in Deutschland, das in den letzten Jahren von
Apothekern im Kreis Olpe beworben wurde, bietet keine Vor-Ort-Vorträge und
Veranstaltungen mehr an, es ist jetzt rein Internet-basiert. Die Weight WatchersGruppe in Olpe wurde kürzlich aufgelöst, das Programm ist weiter über das Internet
zu beziehen. Weitere sportliche, nicht Diabetes-spezifische Angebote bieten u.a. der
Kreissportbund Olpe e.V., die Volkshochschule, der TV Olpe e.V., die Katholische
Bildungsstätte sowie der Kneippverein Olpe an. Die Volkshochschule, die
Katholische Bildungsstätte und der Kneippverein Olpe offerieren auch Kurse zum
Stressmanagement und Yogakurse. In Wenden-Gerlingen gibt es ein DiabetesFachgeschäft. Mehrere Ernährungsberater sind im Kreis Olpe selbständig tätig. Für
Smartphones und Tablet-PCs gibt es Kalorienverbrauchs- und Fitness-apps, die
auch Schrittzähler auswerten können.
Aus den Gesprächen mit den Fachkräften ergaben sich ferner folgende
Informationen:
Die Erstdiagnose eines Diabetes mellitus erfolge oft erst spät. Zunehmend häufig
sind auch Jugendliche betroffen. Daher sei ein frühzeitiges Screening
außerordentlich wichtig, besonders bei übergewichtigen Menschen. Eine geringe
Gewichtsabnahme von einigen Kilogramm kann dabei bereits einen positiven Effekt
auf den Zuckerstoffwechsel haben. Regelmäßige Treffen werden von Berufstätigen
nicht gut angenommen. So sind die Programme zur Diät von Leichter leben in
Deutschland und den Weight Watchers im Kreis Olpe auf Internetangebote
umgestellt worden. An sportlichen Maßnahmen in Gruppen besteht bei Berufstätigen
oft wenig Interesse. Gut angenommen hingegen werden eine individuelle Begleitung
und Internet-gestützte Angebote, bei denen die Probanden selbst bestimmen
können, zu welcher Uhrzeit sie diese wahrnehmen. Besonders gut angenommen
werden
Aktionstage
mit
Körperfettanteilmessungen,
Blutdruckund
Zuckerbestimmungen. Auch Tai Chi- und Yogakurse zur Entspannung werden gerne
besucht. Die Diplompsychologin empfahl, zusätzlich ein kurzes Ernährungs- oder
Bewegungsquiz in das Konzept mit aufzunehmen. Zu erwähnen ist ferner, dass es
7
ein „Disease-Management-Programm“ (DMP) der Krankenkassen gibt, das eine
strukturierte Therapiebegleitung und Schulung umfasst.
Konzept für Aktionstage zur Ernährung, Bewegung und
Entspannung bei übergewichtigen Typ II Diabetikern
Da individuelle Programme offenbar gut von der Zielgruppe angenommen werden, ist
mit der Apothekerschaft des Kreises Olpe vereinbart worden, im Jahr regelmäßig
Aktionstage/ -wochen in den Apotheken durchzuführen. Die Aktionstage und
teilnehmenden Apotheken werden vorher in der Presse angekündigt. Die Frequenz
und Dauer der Aktionstage/ -wochen richtet sich hierbei nach dem tatsächlichen
Bedarf. Auch niedergelassene Ärzte oder Krankenhäuser können ehrenamtlich an
der Aktion teilnehmen.
Zum Termin werden dann folgende Ereignisse stattfinden:
-
-
Messung des Blutzuckers (mit Blutzuckermessgerät, Blut aus der
Fingerbeere)
Messung des Blutdrucks (mit Blutdruckmessgerät)
Messung des prozentualen Körperfettanteils (mit Omron BF306 oder
analogem Körperfettmessgerät)
Messung des Bauchumfangs (mit Umfangsmessband)
Bestimmung des Body Mass Indexes aus Größe und Gewicht (mit Waage,
Messlatte und Taschenrechner bzw. Berechnungstabelle)
Bestimmung des individuellen Energiebedarfes und der optimalen
Kalorienzufuhr für eine Diät (Berechnung siehe Anhang)
Verteilung eines Flyers mit gebündelten Angeboten zur Ernährung,
Bewegung, Entspannung und Therapie des DM Typ II (siehe Anhang)
Ausfüllen eines Dokumentations- und Evaluationsformulars (siehe Anhang)
Freiwilliges Ausfüllen eines Ernährungs- und Bewegungsquiz durch die
Probanden (siehe Anhang). Die richtigen Ergebnisse werden u.a. während der
Beratung (s.u.) besprochen.
Kurze lösungsorientierte Beratung, die den Patienten dazu motivieren soll,
einen Vorsatz zur gesunden Ernährung oder zur Bewegung oder zum
Stressabbau künftig in seinem Leben regelmäßig umzusetzen. Dabei wird
darauf geachtet, dass das Ziel auch realistisch ist und die eigenen Ideen des
Probanden hierzu gefördert werden. Bei Einverständnis des Probanden wird
nach 6 Wochen telefonisch nachgefragt, ob der Vorsatz umgesetzt wurde und
noch umgesetzt wird.
Zeigen sich ein pathologischer Zuckerwert, ein auffälliger Blutdruckwert oder eine
Adipositas, wird den Probanden eine weiterführende Abklärung bei ihrem Hausarzt
angeraten.
Während der lösungsorientierten Beratung wird vom Apotheker/Arzt gemeinsam mit
dem Probanden ein kurzes Dokumentations- und Evaluationsformular (siehe
Anhang) ausgefüllt, das später statistisch und anonym ausgewertet wird.
8
Flyer mit dem gebündelten Angebot für Typ II Diabetiker im Kreis Olpe werden in den
teilnehmenden Apotheken des Kreises Olpe auf Dauer ausgelegt.
Um die Ressource niedrig zu halten, können alle Voruntersuchungen z.B. durch
PTAs oder MTAs oder Arzthelferinnen durchgeführt werden, die diese dann auf dem
Dokumentations- und Evaluationsbogen (siehe Anhang) zum Probanden
protokollieren. Die abschließende lösungsorientierte Beratung und Bestimmung des
individuellen Energiebedarfs und der optimalen Kalorienzufuhr für eine Diät finden
durch einen Apotheker/ Arzt statt. Eine Amtsärztin im Kreis Olpe verfügt über die
Ausbildung als aktive Ernährungsmedizinerin und berät die Multiplikatoren, falls
Fragen aufkommen.
Für die Aktionstage fallen in den teilnehmenden Einrichtungen Personalkosten,
Kosten für die Blutzuckerteststreifen und den Druck der Flyer und Quizbögen an. Es
können keine Kosten durch den öffentlichen Gesundheitsdienst des Kreises Olpe
übernommen werden.
Messungen, Berechnungen und Beratungen durch die für das Projekt engagierten
Apotheker/ Ärzte des Kreises Olpe werden zu einem vom Gesundheitsamt
koordinierten und in der Presse angekündigten Termin stattfinden. Vor diesen
Aktionstagen/-wochen wird vom Gesundheitsamt eine Auftaktveranstaltung für die
Multiplikatoren abgehalten. Die Apotheker des Kreises Olpe, das St. MartinusHospital in Olpe, die Fortbildungsakademie für Gesundheitshilfe in Olpe und der
Kreissportbund Olpe e.V. haben erklärt, gerne bei der Aktion mitmachen zu wollen.
Die ausgefüllten Dokumentations- und Evaluationsbögen senden die beteiligten
Einrichtungen nach Ablauf von sechs Wochen nach Abschluss der Veranstaltung an
das Gesundheitsamt, wo sie ausgewertet werden. Das Ergebnis wird auf der
Homepage des Kreises Olpe veröffentlicht.
Die Aktionstage zur Früherkennung und Prävention des Diabetes mellitus Typ II
beginnen nach der Empfehlung durch die Kommunale Konferenz Gesundheit, Alter
und Pflege vom 05.04.2017 in Absprache mit den Einrichtungen. Dann werden die
beteiligten Apotheker, Ärzte und deren Personal für das Projekt auf einen
einheitlichen Wissensstand gebracht. Dafür findet beim Kreis Olpe eine
Vortragsveranstaltung mit anschließender Diskussion statt. Auf dieser wird das
Konzept als Ganzes dargestellt und Wissen zu einer gesunden Ernährung bei
Diabetes mellitus Typ II bzw. zu einer Diät für diese Zielgruppe vermittelt. Ebenfalls
wird erläutert, was unter einer kurzen lösungsorientierten Beratung zu verstehen ist.
9
Anhang
10
Flyer mit gebündelten Angeboten zur Ernährung,
Bewegung, Entspannung und Therapie des Typ II Diabetes
im Kreis Olpe (Internetrecherche)
Reha-Sportgruppe Diabetes
Turnverein Olpe 1848 e.V.: www.tvolpe.de
Sonstige Sportangebote
Kreissportbund Olpe e.V.: www.ksb-olpe.org
Volkshochschule Kreis Olpe: www.vhs-kreis-olpe.de
Katholische Bildungsstätte Olpe: www.kbs-olpe.de
Turnverein Olpe 1848 e.V.: www.tvolpe.de
Kneippverein Olpe: www.kneippverein-olpe.de
Stressmanagement
Volkshochschule Kreis Olpe: www.vhs-kreis-olpe.de
Katholische Bildungsstätte Olpe: www.kbs-olpe.de
Kneippverein Olpe: www.kneippverein-olpe.de
Selbsthilfegruppe Diabetes (Finnentrop)
Herr Sommerhoff: Telefon 02721-7590, [email protected]
Selbsthilfegruppe Übergewichtige Menschen (Olpe)
Frau Ertl: Telefon 0178-8542654, [email protected]
Diabetologische Schwerpunktpraxis Kreis Olpe (Wenden-Gerlingen)
Frau Dr. Clemens-Harmening: Telefon 02762-5028
Frau Dr. Worbes: Telefon 02762-5028
Weitere Diabetologen/innen Kreis Olpe
Herr Dr. Daub (Olpe): Telefon 02761-1228
Herr Dr. Glosemeyer-Allhof (St. Martinus Hospital Olpe): Telefon 02761-85-0
Herr Dr. Jung (Wenden): Telefon 02762-92620
Herr Dr. Sondermann (Wenden): Telefon 02762-92620
Frau Dr. Verfürth (Lennestadt-Altenhundem): Telefon 02723-740840
Herr Dr. von Helden (Lennestadt-Meggen): Telefon 02721-83056
Ärzte/innen für Gesundheitsförderung und Prävention Kreis Olpe
Frau Dr. Adams (Gesundheitsamt Olpe): Telefon 02761-81435
Herr Dr. Daub (Olpe): Telefon 02761-1228
Herr Heinen (Olpe): Telefon 02761-1228
Herr Dr. Junker (Olpe): Telefon 02761-3073
11
Frau Dr. Kreutz (Wenden): Telefon 02762-5028
Herr Spieren (Wenden): Telefon 02762-97570
Ernährungsmediziner/innen
Frau Dr. Adams (Gesundheitsamt Olpe): Telefon 02761-81435
Frau Baradari (Attendorn): Telefon 02722-633633
Herr Hidalgo Pareja (Lennestadt): Telefon 02723-5350
Herr Dr. Müller (Wenden): Telefon 02762-5075
Herr Dr. Viegener (Attendorn): Telefon 02722-2215
Herr Dr. Wald (Olpe): Telefon 02761-5204
Ernährungsberatung
Frau Berling (Attendorn), Ernährungsmedizinische Beraterin: Telefon 02722-6363511
Frau Pels (Attendorn), Ernährungsberaterin: Telefon 02722-657756
Frau Schellmann (Olpe), Dipl. Ökotrophologin und AOK-Ernährungsberaterin:
Telefon 02761-87101
Frau Wiffel (Attendorn),
Telefon 02722-989138
Dipl.
Ökotrophologin
und
Ernährungsberaterin:
Diabetesfachgeschäft
Mediq Direkt: Telefon 02762-9865850, Koblenzer Str. 55 in 57482 Wenden,
www.mediqdirekt.de
Ratgeberbücher für Diabetiker
C. Praxmayer, Dr. med. J. Öller, S.-D. Müller: Diabetes Typ 2, Weltbild Verlag,
ISBN 978-3-8289-5269-0
S. Puhl, P. Mair: Auf gutem Kurs: Gut essen, genug bewegen, gelassen werden –
und gesund bleiben, Verlag Kirchheim + Co GmbH, ISBN 978-87409-627-0
G.-W. Schmeisl: Schulungsbuch für Diabetiker, Urban & Fischer Verlag,
ISBN 978-3-437-47272-5
Bücher für Diät-Empfehlungen speziell für Typ II Diabetiker
Dr. N. Worm: Glücklich und Schlank, die LOGI-Methode, systemed Verlag,
ISBN 978-3-927372-26-9
Kalorienverbrauchs- und Fitnessapp (kostenfrei in Grundversion)
MyFitnessPal für Android- und Apple-Geräte
12
Dokumentations- und Evaluationsformular
Name:
Adresse:
Geburtsdatum:
Telefonnummer:
Beratungsdatum:
Beratender Arzt/Apotheker:
Blutzuckerwert:
Vor wieviel Stunden war die letzte Mahlzeit?:
Blutdruckwert:
Körperfettanteil:
Bauchumfang:
BMI:
Täglicher Energiebedarf:
Aus welchem Bereich wurde ein Ziel gesetzt:
(Bereiche: Ernährung, Bewegung, Entspannung)
Welcher Vorsatz wurde gesetzt:
Besteht vom Probanden die Erlaubnis, nach 6 Wochen telefonisch nachzufragen, ob
der Vorsatz umgesetzt wurde und noch umgesetzt wird und eine anonymisierte
Auswertung der Daten vorgenommen werden darf?:
Unterschrift zur Erlaubniserteilung des Probanden:
War die Aktion aus Sicht des Probanden sinnvoll und nutzbringend?:
Wurde der Vorsatz umgesetzt bzw. wird der Vorsatz nach 6 Wochen noch
umgesetzt?:
13
Referenzwerte für BMI, Bauchumfang und Körperfettanteil
BMI:
<18,5
18,5 bis 24,9
25
bis 29,9
>30
Untergewicht
Normalgewicht
Übergewicht
Adipositas
Bauchumfang:
Frauen:
normal bis 80 cm, hoch bis 88 cm,
sehr hoch >88 cm
Männer:
normal bis 94 cm, hoch bis 102 cm,
sehr hoch >102 cm
Prozentualer Körperfettanteil:
Die obige Grafik zum prozentualen Körperfettanteil wurde der Gebrauchsanweisung
des Körperfettmessgerätes Omrum BF306 entnommen. Die Daten zum
Bauchumfang und BMI wurden der Internetenzyklopädie Wikipedia entnommen
(www.wikipedia.de ).
14
Berechnung des individuellen Energiebedarfs
15
Kalorienzufuhr im Rahmen einer Diät
Bei einer Kalorienreduzierten Diät zur Therapie des Diabetes mellitus Typ II bei
Vorliegen von Übergewicht oder einer Adipositas sollte der tägliche Energiebedarf
um circa 500 kcal niedriger liegen als der berechnete Wert.
Die Energiebedarfsberechnung aus Grund- und Leistungsumsatz wurde dem
Fortbildungsmanual „Behandlung von Adipositas in der Praxis“ von Medical Tribune
entnommen.
Die nachfolgenden Quizbögen sind für das Projekt von der Medusana-Stiftung
(www.medusana.de ) zur Verfügung gestellt worden.
16
Quiz zum Thema Ernährung
Was wissen Sie über das Thema Ernährung? Bitte kreuzen Sie bei den folgenden Fragen an,
was richtig ist. Es können auch mehrere Antworten richtig sein.
1. Wo beginnt die Verdauung Ihres Essens?
im Herz
im Mund
in der Leber
im Magen
Weiß nicht
2. Welche Lebensmittel enthalten besonders viel Fett?
Schokolade
Brot
Obst
Salat
Weiß nicht
3. Welche Lebensmittel enthalten besonders viel Eiweiß?
Fleisch
Gemüse
Nudeln
Süßigkeiten
Weiß nicht
4. Welche Lebensmittel enthalten besonders viel Zucker?
Ketchup
Fisch
Chips
Wurst
Weiß nicht
5. Warum sollte man sich gesund ernähren?
Damit man körperlich fit bleibt.
Damit man besser aussieht.
Damit man keinen Hunger hat.
Alles trifft zu.
Weiß nicht
Weiter auf der nächsten Seite!
17
☺
Bei den folgenden Sätzen kreuzen Sie bitte an, ob die Aussage für Sie stimmt oder nicht.
Kreuzen Sie bitte jeweils nur eins an.
6. Es ist mir wichtig, morgens vor der Arbeit zu frühstücken.
stimmt gar nicht (0)
stimmt manchmal (1)
stimmt meistens (2)
stimmt immer (3)
7. Ich habe jeden Tag eine Pausenmahlzeit mit auf der Arbeit.
stimmt gar nicht (0)
stimmt manchmal (1)
stimmt meistens (2)
stimmt immer (3)
8. Ich achte darauf, dass ich jeden Tag genug trinke.
stimmt gar nicht (0)
stimmt manchmal (1)
stimmt meistens (2)
stimmt immer (3)
9. Mir ist es wichtig, regelmäßige Mahlzeiten am Tag zu haben.
stimmt gar nicht (0)
stimmt manchmal (1)
stimmt meistens (2)
stimmt immer (3)
10. Ich achte darauf, dass ich genügend Obst oder Gemüse esse.
stimmt gar nicht (0)
stimmt manchmal (1)
stimmt meistens (2)
stimmt immer (3)
18
Quiz zum Thema Bewegung und
Beweglichkeit
Was wissen Sie über das Thema Bewegung und Beweglichkeit? Bitte kreuzen Sie bei den
folgenden Fragen an, was richtig ist. Es können auch mehrere Antworten richtig sein.
1. Wie nennt man die Knochen, die den Rücken entlanglaufen?
Schenkel
Gerüst
Wirbelsäule
Alles trifft zu
Weiß nicht
2. Wie heißen die Puffer zwischen den einzelnen Rückenwirbeln?
Bandscheiben
Bänder
Sehnen
Alles trifft zu
Weiß nicht
3. Was erhält den Rücken gesund?
Gute Ernährung
Viel Schlaf
Viel Bewegung
Alles trifft zu
Weiß nicht
4. Was geschieht, wenn man sich über längere Zeit zu wenig bewegt?
Man verliert Muskeln
Man speichert Fett
Man wird kräftiger
Alles trifft zu
Weiß nicht
5. Was brauchen Ihre Muskeln, um arbeiten zu können?
Sauerstoff
Zucker
Benzin
Fett
Alles trifft zu
Weiß nicht
Weiter geht es auf der nächsten Seite!
☺
19
Bei den folgenden Sätzen kreuzen Sie bitte an, ob die Aussage für Sie stimmt oder nicht.
Kreuzen Sie bitte jeweils nur eins an.
6. Ich weiß genau, wie man am besten schwere Gegenstände hochhebt.
stimmt gar nicht (0)
stimmt manchmal (1)
stimmt meistens (2)
stimmt immer (3)
7. Wenn ich mich angestrengt habe, schlägt mein Herz schneller.
stimmt gar nicht (0)
stimmt manchmal (1)
stimmt meistens (2)
stimmt immer (3)
8. Ich kenne Übungen, mit denen ich mich gut entspannen kann.
stimmt gar nicht (0)
stimmt manchmal (1)
stimmt meistens (2)
stimmt immer (3)
9. Wenn ich richtig sitze, kann ich mich auf der Arbeit besser konzentrieren.
stimmt gar nicht (0)
stimmt manchmal (1)
stimmt meistens (2)
stimmt immer (3)
10. Ich achte darauf, dass meine Tasche nicht zu schwer zu tragen ist.
stimmt gar nicht (0)
stimmt manchmal (1)
stimmt meistens (2)
20
stimmt immer (3)
Impressum
Herausgegeben vom
Kreis Olpe
Fachdienst Gesundheit und Verbraucherschutz
Verantwortlich
Frau Dr. med. Bettina Adams, Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen,
Ernährungsmedizinerin, Ärztin für Gesundheitsförderung und Prävention
April 2017
21
Herunterladen