Fakultät Humanwissenschaften und Theologie (14) Institut für Philosophie und Politikwissenschaft Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Philosophie Sommersemester 2010 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 Institut für Philosophie Tutorien 142601 Schreibberatung Tutorium Zeit & Ort Kohler, Anne SWS Tag von bis Rhythmus Ort Montag 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 2.250 Donnerstag 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 2.250 Die Schreibberatung richtet sich an Studienanfänger, aber auch an Studierende höheren Semesters und bezieht sich auf wissenschaftliches Arbeiten, d.h. auf Fragen zum Aufbau von Referaten, Essays und Hausarbeiten sowie auf Fragen zur Literaturrecherche und zu Zitierweisen. Kommentar 142602 Mentoring Tutorium Zeit & Ort Kohler, Anne SWS Tag von bis Rhythmus Ort Montag 14:00 16:00 wöchentlich EF 50 / 2.250 Das Mentoring ist eine studienbegleitende Beratung zur Planung des Studiums und zum Studienverlauf und richtet sich vor allem an Studierende mit dem Kernfach Philosophie. Bei Fragen zum Studienverlauf nach anderen Studienordnungen bietet sich der Besuch des Mentorings ebenfalls an. Kommentar Kolloquien 142001 Philosophisches Kolloquium Kolloquium Zeit & Ort Kommentar 142002 Tag Kommentar SWS von bis Rhythmus Ort Mittwoch 18:00 20:00 14-tägig EF 50 / 2.242 Das Kolloquium umfasst die Vorstellung und Diskussion aktueller Forschungsarbeiten sowie Vortragseinladungen auswärtiger Gäste. Es richtet sich insbesondere an fortgeschrittene Studierende der Philosophie. Das Programm wird durch Aushang bekanntgegeben. Doktorandenkolloquium Kolloquium Zeit & Ort Gunnarsson, Logi Tag Huber, Renate SWS von bis Rhythmus Ort Mittwoch 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 2.212 Die Veranstaltung umfasst die Darstellung und Diskussion laufender Forschungsarbeiten meiner Arbeitsgruppe. Sie ist offen für fortgeschrittene Studierende. 2 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 A. Praktische Philosophie 142101 Einführung in die Praktische Philosophie Vorlesung Zeit & Ort Gunnarsson, Logi 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Donnerstag 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 2.405 Freitag 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 2.405 Dies ist eine Pflichtveranstaltung im Bachelorstudium und gehört zu Modul 1 für das Kernfach und zu Modul 9 für das Komplementfach. Der Kurs behandelt die Grundpositionen und Hauptströmungen der praktischen Philosophie: die Kantische Ethik, Utilitarismus, Tugendethik, Vertragstheorie, feministische Ethik und Nietzsches Moralkritik. Es empfiehlt sich, diese Veranstaltung zusammen mit „Interpretationskurs II" (ebenfalls Pflicht in Modul 1 bzw. Modul 9) zu besuchen, da im SS 2010 im „Interpretationskurs II" auf die Primärtexte, die in der „Einführung in die praktische Philosophie" behandelt werden, im Detail eingegangen wird. Es ist dennoch möglich, im SS 2010 an nur einer der beiden Veranstaltungen teilzunehmen. Die „Einführung in die praktische Philosophie" kann entweder donnerstags oder freitags besucht werden. Kommentar Literatur Zur Vorbereitung: Herlinde Pauer-Studer, Einführung in die Ethik. Bemerkung Teilgebiete: A1-4, F1-4, LE A3. Für Senioren nicht geöffnet. 142102 Interpretationskurs II Seminar Kröger, Ulrich 2 SWS Zeit & Ort Tag von bis Rhythmus Ort Kommentar Montag 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 2.242 Montag 14:00 16:00 wöchentlich EF 50 / 2.324 Dienstag 08:30 10:00 wöchentlich EF 50 / 2.323 Dienstag 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 2.242 Im Interpretationskurs werden begleitend zur Vorlesung „Einführung in die praktische Philosophie" klassische Texte (Kant, Mill, Platon, Rawls, Nietzsche) gelesen und besprochen. Ziel der Veranstaltung ist wie schon im Interpretationskurs I das gemeinsame Einüben selbständiger philosophischer Textarbeit. Literatur Die Texte werden in einem Reader zusammengestellt und zu Semesterbeginn verteilt. Bemerkung Modulzuordnungen: Modul 1, Modul 9. Für Senioren nicht geöffnet. Die Interpretationskurse beginnen in der zweiten Vorlesungswoche. Organisatorische Fragen sowie die vorläufige Einteilung in vier möglichst gleich große Gruppen werden in den jeweils ersten Sitzungen der beiden Vorlesungen „Einführung in die praktische Philosophie" behandelt. Diese Veranstaltung beginnt in der ersten Vorlesungswoche. 3 Technische Universität Dortmund 142103 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 Der Wille als Thema der Philosophie des 19. Jh. (Überblick 19. Jh.) Seminar Zeit & Ort Kommentar Bemerkung 142104 2 SWS Tag Kommentar von bis Rhythmus Ort Freitag 10:00 12:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Der Begriff des Willens spielt in vielen philosophischen Strömungen des 19. Jahrhunderts eine entscheidende Rolle. Wir werden diese unterschiedlichen Theorieansätze untersuchen und dabei werden zwei Problembereiche bzw. Fragestellungen besonders wichtig sein: 1. Bietet das Leben bzw. der im Leben zum Ausdruck kommende Wille einen Zugang zur Welt, der in einer rein kontemplativen Erkenntnishaltung nicht möglich ist? 2. Kann es einen freien Willen in einer kausal organisierten Welt geben? Wir werden uns mit bekannten Autoren des 19. Jahrhunderts wie Schopenhauer, Nietzsche, Kierkegaard, Mill und James beschäftigen, aber auch mit weniger berühmten Denkern wie Hodgson und Lotze. Teilgebiete: A1-A2, A4, B1, C1, C3, F1-F3, F7, LE A3. Das Seminar kann folgenden Modulen zugeordnet werden: 4-7, 12 (BA); A-C, V (MA); 3-4, 6-8 (LPO 2003). Für Senioren nicht geöffnet. William James, Die Vielfalt religiöser Erfahrung (Klassiker 19./20. Jh.) Kompaktveranstaltung Zeit & Ort Gunnarsson, Logi Tag Gunnarsson, Logi 2 SWS von bis Rhythmus Ort 10:00 16:00 Blockveranstaltung EF 50 / 2.213 Wird in einer religiösen Erfahrung möglicherweise eine Wahrheit erkannt, die sich nicht anders vermitteln lässt? Um welche Erfahrungen und Wahrheiten kann es hier gehen? Was passiert mit einer Person, die eine religiöse Erfahrung hat? Kann eine Person solche Erfahrungen in ihre normale Erfahrungswelt überhaupt integrieren? Worin besteht eine religiöse Bekehrung: Entsteht hier eine neue Person, die ihr altes Selbst zurücklässt? Worin kann der Wert eines religiösen Lebens bestehen? Kann ein solches Leben begründet werden? In diesem Kompaktseminar wird solchen Fragen anhand des klassischen Werkes Der Vielfalt religiöser Erfahrung (The Varieties of Religious Experience) von William James nachgegangen. Am 16.4.2010 um 14.00 findet ein Vorgespräch im R. 2.213 in der EmilFigge-Str. 50 statt. Wenn Sie zu diesem Vorgespräch nicht kommen können, bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf. Bemerkung Teilgebiete: A1, A4, B1, C1, C3, C5, F1, F3, F7, LE A3. Das Seminar kann folgenden Modulen zugeordnet werden: 4-7, 12 (BA); A-C, V (MA); 3-4, 6-8 (LPO 2003). Für Senioren nicht geöffnet. 4 Technische Universität Dortmund 142105 Oberseminar zu Themen der praktischen Philosophie und der Philosophie des Geistes Gunnarsson, Logi Oberseminar Zeit & Ort Tag Bemerkung Kommentar von bis Rhythmus Ort Teilgebiete: A1-A4, B1, B4, C1, C3. Das Seminar kann folgenden Modulen zugeordnet werden:5-7 (BA); A-C, V (MA); 6-8 (LPO 2003). Für Senioren nicht geöffnet. Anti-Rassismus und Feminismus Seminar Zeit & Ort 2 SWS Donnerstag 14:00 16:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Das Seminar ist offen für alle Studierenden ab dem 5. Semester. Es hat zwei Ziele: 1. Die Diskussion ausgewählter Texte aus diesem Themenfeld. 2. Die Besprechung der Arbeiten der Seminarteilnehmer, die nach Bedarf vorgestellt und diskutiert werden sollen. Dabei kann es sich um Entwürfe von Dissertationskapiteln, Staatsexamens-, Master- oder Bachelorarbeiten handeln, wobei diese Arbeiten nicht zum Thema des Seminars sein müssen. Kommentar 142106 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 Herrmann, Martina 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Freitag 14:00 16:00 wöchentlich EF 50 / 4.238 Rassismus und Sexismus sind bekannte, alltägliche soziale Phänomene, die zu Ausgegrenzung, Diskriminierung und Demütigung führen. Wer ein Verhalten rassistisch oder sexistisch nennt, erhebt einen schweren Vorwurf. Dieser Vorwurf wird häufig von Adressaten nicht angenommen, die sich unschuldig am Pranger sehen. Im Seminar möchte ich zunächst die sozialen Phänomene genauer beschreiben, dann untersuchen, worauf der Vorwurf abzielt und ob er berechtigt ist. Weiter soll es aus der Perspektive des Anti-Rassismus und des Feminismus um die ethischen und politischen Forderungen nach Maßnahmen gehen, die geeignet sind, diese Phänomene einzudämmen und möglichst zu beseitigen. Literatur Die Fachliteratur wird nicht nur aus der Philosophie, sondern auch aus der Soziologie, der politischen Theorie und der Psychologie kommen und in einem Reader zur Verfügung gestellt werden. Bemerkung Teilgebiete: A2 - A4, F1 - F5. Modulzuordnungen: BiWi M 4.3_1. Das Seminar ist ein Angebot im BiWi-Bereich, und zwar für das Modul „Bildung und Pluralität" zur „Vertiefung Heterogenität". Es kann aber auch als fachdidaktische Veranstaltung im Modul zum außerschulischen Praktikum oder als Fachseminar mit Zuordnung zu den Fragenkreisen des Unterrichts im Fach „Praktische Philosophie" besucht werden. Für Senioren nicht geöffnet. 5 Technische Universität Dortmund 142107 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 History of the philosophy of emotion / Geschichte der Philosophie der Gefühle Abad, Diana Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 16:00 18:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Do emotions make our life worth living or do they make us miserable? Do they disturb our properly using our reasoning faculties, or do they indicate what is valuable and important for us? All great classical philosophers had theories of the emotions. In this seminar we will get to know several of these theories, i.a. those of Plato, Aristotle, Spinoza, Descartes, Hume, and James. Kommentar Machen Emotionen unser Leben lebenswert oder machen sie es uns zur Hölle? Sind sie animalische Störfaktoren, die uns im angemessenen Gebrauch unserer Vernunft behindern, oder wichtige Indikatoren dafür, was für uns wertvoll und wichtig ist? Alle großen Denker der Philosophiegeschichte haben sich mit dem Phänomen der Emotionen beschäftigt. Im Seminar werden wir verschiedene klassiche Emotionstheorien kennenlernen, u.a. von Platon, Aristoteles, Spinoza, Descartes, Hume und James. Literatur You will receive copies of the texts at the beginning of the semester. Ein Reader wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt. Bemerkung Teilgebiete: A4; F1. Für Senioren nicht geöffnet. This seminar will be held in English in order to facilitate foreign students' attending and to prepare German students for a study visit abroad if any attendee so wishes. Otherwise it will be held in German. Dieses Seminar wird in englischer Sprache angeboten, um ausländischen Studierenden den Besuch zu ermöglichen und hiesige Studierende auf einen Auslandsaufenthalt vorzubereiten. Nur wenn kein Seminarteilnehmer die Durchführung auf englisch wünscht, wird das Seminar auf deutsch abgehalten. 142109 Moderner Kontraktualismus: David Gauthier: Morals by Agreement (Klassiker 20. Jh.) Kruse-Ebeling, Ute Seminar Zeit & Ort Kommentar 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 10:00 12:00 wöchentlich EF 50 / 2.242 Mit Morals By Agreement legte David Gauthier Mitte der Achtziger Jahre eine der einflussreichsten und anspruchsvollsten Arbeiten auf dem Gebiet moderner kontraktualistischer Ethikmodelle vor. Gauthier versucht Ethik auf der Grundlage einer eng an die Spieltheorie anknüpfenden, egoistisch und instrumentell verstandenen Rationalität zu begründen und moralische Prinzipien als Prinzipien einer rationalen Wahl aufzufassen, auf die sich rationale Personen in einer hypothetischen Vertragssituation freiwillig einigen würden. 6 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 Im Seminar wollen wir Gauthiers Argumentation für eine außermoralische Moralbegründung genau analysieren, in Beziehung zu klassischen Vertragstheorien setzen und unter Zuhilfenahme neuerer Diskussionsbeiträge kritisch diskutieren. Literatur Textgrundlage: David Gauthier, Morals By Agreement, Oxford University Press, Oxford 1986. Bemerkung Teilgebiete: A1-A4, F1-4. Module: 4, 5, 9, 12. Für Senioren geöffnet. 142110 Aristoteles: Nikomachische Ethik (Klassiker Antike) Kruse-Ebeling, Ute Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von Donnerstag 10:00 bis Rhythmus Ort 12:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar Die aristotelische Ethik ist für das Verständnis der abendländischen praktischen Philosophie und Ethik von grundlegender Bedeutung. In dieser Hinsicht hat die Nikomachische Ethik, in der die Frage nach dem Guten und dem Gelingen des Lebens systematisch entwickelt wird, zweifelsohne die größte Wirkmacht entfaltet. Im Mittelpunkt des Seminars soll die gemeinsame Lektüre und Interpretation der Nikomachischen Ethik stehen. Gleichzeitig sollen auch wichtige Passagen der Eudemischen Ethik herangezogen werden, um insgesamt die Grundpfeiler der aristotelischen Ethik herauszuarbeiten. Literatur Textgrundlage: Aristoteles, Nikomachische Ethik, übersetzt von U. Wolf, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2006; Aristotle, Eudemian Ethics, Book I, II, and VIII, ed./transl. Michael Wood, Oxford University Press, Oxford 1992. Bemerkung Teilgebiete: A1-A2, F1-3. Module: 3, 5, 9, 10. Für Senioren nicht geöffnet. 142111 Ist Folter erlaubt, um Leben zu retten? Seminar Zeit & Ort Kommentar Schroth, Jörg 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Dienstag 16:00 18:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 In letzter Zeit ist vor allem im „Kampf gegen den Terrorismus" häufiger über eine Aufhebung des strikten, bisher als unumstößlich anerkannten Folterverbots nachgedacht worden. In Deutschland erregte 2002 der Fall des damals stellvertretenden Frankfurter Polizeipräsidenten Wolfgang Daschner Aufsehen, der dem Entführer eines Kindes Folter androhte, um das Versteck des Kindes zu erfahren und dessen Leben retten zu können. Im Seminar soll anhand des Buches „Folter oder selbstverschuldete Rettungsbefragung?“ von Rainer Trapp sowie weiterer Texte diskutiert werden, ob Folter mit dem Ziel, das Leben Unschuldiger zu retten, moralisch erlaubt ist. 7 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 Literatur Rainer W. Trapp: Folter oder selbstverschuldete Rettungsbefragung?, Paderborn 2006. Wolfgang Lenzen (Hrsg.): Ist Folter erlaubt? Juristische und philosophische Aspekte, Paderborn 2006. Bemerkung Teilgebiete: A2, A3. Für Senioren nicht geöffnet. 142113 Theorien des Guten (Überblick 20. Jh.) Seminar Zeit & Ort Schroth, Jörg 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar In der Ethik unterscheidet man zwischen Theorien des Rechten bzw. moralisch Richtigen und Theorien des Guten. In Theorien des moralisch Richtigen fragt man, welche Handlungen moralisch erlaubt, geboten oder verboten sind und welche moralischen Regeln und Prinzipien wir akzeptieren sollten. Um diese Fragen beantworten zu können, benötigt man eine Theorie des Guten, denn: Was wir tun dürfen und sollen, hängt davon ab, welche Vorstellungen wir von einem guten Leben haben und was wir für wertvoll (und deshalb für erstrebens- bzw. schützenswert) halten. Führt man ein gutes Leben, wenn man möglichst viel Freude und möglichst wenig Leid und Schmerz erfährt? Oder kommt es für ein gutes Leben nur darauf an, daß möglichst viele Wünsche in Erfüllung gehen und man seine Ziele erreicht? Gibt es vielleicht bestimmte (von Wünschen unabhängige) objektive Güter und Werte, die notwendig sind für ein gutes Leben, so daß ein Leben, in dem diese Güter und Werte keine Rolle spielen, kein gutes Leben ist (selbst wenn die Person selbst mit ihrem Leben zufrieden ist)? Im Seminar wollen wir diesen Fragen anhand verschiedener (zum Teil englischsprachiger) Texte nachgehen. Literatur Dagmar Fenner: Das gute Leben, Berlin 2007. Bemerkung Teilgebiete: A1, A2. Für Senioren nicht geöffnet. 142114 Britische Moral Sense-Philosophen (Überblick Neuzeit) Schroth, Jörg Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Dienstag 14:00 16:00 wöchentlich EF 50 / 2.323 Kommentar Nach einer Einführung in die britische Moralphilosophie des 17. und 18. Jahrhunderts wollen wir vor diesem Hintergrund Auszüge aus den Schriften der britischen Moral Sense-Philosophen Shaftesbury (16711713), Francis Hutcheson (1694-1746) und David Hume (1711-76) lesen. (Die meisten Texte liegen auch in deutscher Übersetzung vor.) Bemerkung Teilgebiete: A1, A2. Für Senioren geöffnet. 8 Technische Universität Dortmund 142115 Narrative Identität Seminar Zeit & Ort Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 v. Wedelstaedt, Almut Kristine 2 SWS Tag von Donnerstag 14:00 bis Rhythmus Ort 16:00 wöchentlich EF 50 / 2.410 Kommentar Wer eine Theorie narrativer Identität vertritt, vertritt die These, Identität sei etwas, das Menschen sich selbst schaffen, indem sie eine Geschichte ihres Lebens erzählen. Diese These ist recht vage. Man kann fragen, ob Menschen nicht schon eine Identität haben müssen, um irgendetwas schaffen zu können, oder in welchem Sinne man sonst von „Identität" sprechen kann. Man kann fragen, was genau Geschichten hier eigentlich leisten sollen und wie sie beschaffen sein müssen, damit sie irgendetwas wie Identitätsstiftung leisten können. Man kann fragen, ob es um irgendeine Geschichte des eigenen Lebens geht oder vielleicht um die Geschichte des eigenen Lebens und was letzteres sein kann. Und so weiter. Im Seminar werden wir versuchen, Fragen wie die genannten zu stellen und Antworten auf sie zu finden. Dazu werden wir Texte von verschiedenen Vertretern einer Theorie narrativer Identität lesen, z.B. von Paul Ricœur, Alasdair MacIntyre und Marya Schechtman. Die Lektüre dieser Texte werden wir ergänzen um die Lektüre von Texten, deren Verfasser Theorien narrativer Identität eher freundlich gesonnen sind, und solchen, deren Verfasser Theorien narrativer Identität scharf kritisieren, wie z.B. Peter Lamarque und Galen Strawson. Literatur Eine Sammlung der im Seminar besprochenen Texte wird zu Beginn des Semesters in Form eines Readers zum Selbstkostenpreis bereitgestellt. Bemerkung Teilgebiete: A 4, F1. Für Senioren geöffnet. Grundlage für die Vergabe von Leistungspunkten (BA/Master/HPSS): Eine Leistungsbescheinigung wird ausgestellt für die regelmäßige Teilnahme und die Anfertigung von Aufgaben zu Übungszwecken, deren Form in der ersten Sitzung bekannt gegeben wird. Teilnahmevoraussetzungen: BA-Studiengang: Abschluss des ersten Studienjahres. 9 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 B. Theoretische Philosophie 142201 Neuzeitliche Erkenntnislehren (Überblick Neuzeit) Vorlesung Zeit & Ort Huber, Renate 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Montag 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar In dieser Überblicks-Veranstaltung werden die wichtigsten Erkenntnislehren der Neuzeit studiert. Dabei geht es um Bacon, Descartes, Locke, Leibniz, Berkeley, Hume und Kant. Literatur Auf Wunsch kann ein Skript zur Verfügung gestellt werden. Bemerkung Teilgebiete: B1, C1. Die Veranstaltung gehört zu Modul 3 oder 4 für das Kernfach und Modul 11 für das Komplementfach. Für Senioren geöffnet. 142202 Naturalistische vs. anti-naturalistische Menschenbilder IV Huber, Renate Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Dienstag 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar Hier handelt es sich um den letzten Teil einer vier-semestrigen Veranstaltung. Jeder Teil kann einzeln belegt werden. In dieser Veranstaltung geht es weiterhin um das Tier - Mensch - Problem. Naturalisten behaupten, dass der Mensch ein Tier mit artspezifischen Zusatzqualifikationen ist. Antinaturalisten argumentieren dagegen. In dieser Veranstaltung wollen wir uns genauer mit den evolutionsbiologischen Grundlagen der Moral (bei Menschen & Tieren) und Religion (bei Menschen) beschäftigen. Bemerkung Teilgebiete: B1, B3, C1, C3. Die Veranstaltung gehört zu Modul 4, 6 oder 7 für das Kernfach und Modul 10 für das Komplementfach. Für Senioren geöffnet. 142203 Themen der Wissenschaftsphilosophie (Überblick 20. Jh.) Beisbart, Claus Seminar Zeit & Ort Kommentar 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Montag 14:00 16:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Was ist Wissenschaft? Werden die modernen Wissenschaften ihrem Anspruch gerecht, Wissen zu erwerben, oder wird das, was heute als wissenschaftliche Erkenntnis gefeiert wird, in ein paar Jahren vielleicht mit guten Gründen nicht mehr akzeptiert? Wie können Wissenschaftler einen Beitrag dazu leisten, dass wir die Welt besser verstehen? Und 10 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 welches Verhältnis besteht zwischen Natur- und Geisteswissenschaften? Dies sind nur einige Fragen, über die in der Wissenschaftsphilosophie debattiert wird. Ziel des Seminars ist es, diese und andere Fragen aus der Wissenschaftsphilosophie sowie prominente Antworten darauf kennenzulernen und kontrovers zu diskutieren. Dazu werden wir voraussichtlich zu vier bis sechs Fragestellungen jeweils ein paar Originalarbeiten lesen, die unterschiedliche Positionen vertreten. Diese Originalarbeiten stammen von Autoren des zwanzigsten Jahrhunderts wie C. G. Hempel, T.S. Kuhn und L. Laudan. Literatur Literatur und die Scheinkriterien werden in der Veranstaltung bekanntgegeben. Es besteht die Gelegenheit zu Referaten. Bemerkung Teilgebiete: B1 und B3, LE A4. Im Kernfach des Modellstudienganges B.A. kann das Seminar in den Modulen 4 (Lehrveranstaltung Bereich B/C oder Überblick 20. Jahrhundert) und 6 studiert werden, im Komplementfach in den Modulen 10 (Seminar aus dem Bereich B oder C) und 12 (Überblick 20. Jahrhundert). Im Rahmen der LPO 2003 passt das Seminar in die Module 3 (Überblick 20. Jahrhundert), 4 (Seminar aus dem Bereich B) und 7 (Vertiefung B). Für Senioren geöffnet. 142204 Einführung in die Logik und Argumentationstheorie Vorlesung Zeit & Ort Beisbart, Claus SWS Tag von bis Rhythmus Ort Montag 16:00 18:00 wöchentlich EF 50 / HS 2 Kommentar Jedem, der denkt, können Denkfehler unterlaufen. Die Logik stellt daher formale Regeln für das richtige Denken auf. Diese Regel lassen sich nicht nur für das eigene Denken nutzbar machen, sondern sind auch hilfreich, wenn man die Begründungen und Argumente anderer besser verstehen will. Aus diesen Gründen gehört Logik, gehört Argumentationstheorie zu den grundlegenden Disziplinen der Philosophie. Ziel der Vorlesung ist es, systematisch in die Logik und Argumentationstheorie einzuführen. Inhaltliche Schwerpunkte der Veranstaltung sind Aussagenlogik und Prädikatenlogik erster Stufe. In der Vorlesung werden formale Methoden der Logik besprochen und angewandt, dabei bleibt aber das Ziel die Anwendung der Logik in der Philosophie. Den Logik-Schein erhält, wer die wöchentlichen Hausaufgaben löst und die Klausur (Termin voraussichtlich am Freitag, den 23.7.2009, ab 14 Uhr) besteht. Die Veranstaltung wird im Internet dokumentiert, wo es auch Foren dazu gibt. Auch die Hausaufgaben sind online zu lösen. Näheres erfahren Sie am ersten Vorlesungstermin und über die Dortmunder Philosophie-Seiten. Literatur Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben. Bemerkung Teilgebiet: B2. Die Veranstaltung sollte im zweiten Semester des B.A.-Studiums besucht werden. Im Kernfach ist sie in Modul 2 verpflichtend, im Komplementfach in Modul 8. Die Logikvorlesung steht auch Studierenden aus den Nebenfächern offen. Für Senioren nicht geöffnet. 11 Technische Universität Dortmund 142205 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 Logik II Bolinger, Raphael Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von Donnerstag 10:00 bis Rhythmus Ort 12:00 wöchentlich EF 50 / 2.410 Kommentar Dieses Seminar ersetzt nicht die in der Prüfungsordnung vorgesehene Pflichtveranstaltung! Von der Antike bis zur Gegenwart haben die Grundlagen der Logik kaum an Bedeutung verloren. Sie stellen allerdings nicht die einzigen Logiksysteme dar, mit denen man heute arbeiten kann. So gibt es daneben u.a. noch die Modal-, die Fuzzy- oder die intuitionistische Logik. Ziel dieses Seminars ist es, zunächst einen Überblick über die Logiksysteme der Gegenwart zu ermöglichen, von dem ausgehend die detaillierte Betrachtung einiger ausgewählter Logiken folgen wird. Das Halten eines Referats ist im Rahmen des Seminars möglich, aber nichtnotwendig. Bemerkung Teilgebiete: B2, B3, B4, C7. Für Senioren nicht geöffnet. 142206 Bei-Sich-Selbst-Sein im Anderen - Eine Einführung in Hegels Philosophie des Rechts (Klassiker 19. Jh.) Braun, Florian Seminar Zeit & Ort Kommentar 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 14:00 16:00 wöchentlich EF 50 / 2.410 Georg Wilhelm Friedrich Hegel, der bedeutendste Vertreter des Deutschen Idealismus, markiert als der letzte Systemphilosoph den Übergang vom neuzeitlichen zum modernen Denken. An keinem anderen Werk lässt sich die Janusköpfigkeit der hegelschen Philosophie so gut festmachen wie an den „Grundlinien der Philosophie des Rechts" und deren Kernbegriff „Freiheit". Das Werk gilt nicht nur mit Blick auf Marx als eines der wirkmächtigsten und umstrittensten der politischen Philosophie. Hegel versucht dort unter kritischem Einbezug der zentralen sozialpolitischen Theorien seiner neuzeitlichen Vorgänger (Vertragstheorien und kantische Rechtsphilosophie) die Stärken und Schwächen der sich ankündigenden bürgerlichen Gesellschaft der Moderne aufzuzeigen. Dabei kreist die Diskussion fortwährend um die Frage, wie die aus der Selbstbestimmung des Individuums erwachsene Freiheit mit dem übergeordneten Anspruch gemeinschaftlichen Zusammenlebens zu vermitteln ist. Unter der Berücksichtigung des dialektischen Ineinandergreifens von Theorie und Praxis erweitert Hegel das Konzept der individuellen Freiheit zu einem komplexen sozialen Freiheitsbegriff, dem „Bei-Sich-Selbst-Sein im Anderen". An ihm muss sich das Integrationspotential unserer Kulturformen im Allgemeinen (z.B. der Ökonomie) und der sozialen Institutionen im Konkreten (z.B. des Verfassungsstaats) messen lassen. Das Seminar besteht aus zwei Teilen: Zur Einführung soll anfangs die Systemphilosophie Hegels skizziert werden; als Leitfaden dazu dient die Konzeption der „Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften". Auf dieser Basis werden dann zentrale Abschnitte der „Grundlinien der Philosophie des Rechts" (ggf. Auszüge der Enzyklopädie) gelesen und die 12 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 darin enthaltenen Positionen hinsichtlich ihrer Relevanz für gegenwärtige Fragstellungen diskutiert; hier soll der Begriff der Freiheit im Fokus stehen. Vorkenntnisse der hegelschen Philosophie sind nicht erforderlich. Literatur Ein Reader mit den zu lesenden Texten wird erstellt. Textgrundlage: Hegel, G.W.F.: Grundlinien der Philosophie des Rechts (stw, Bd. 7); Hegel, G.W.F.: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften (stw, Bd. 810). (stw = Suhrkamp-Taschenbuchwerkausgabe, hrsg. von Eva Moldenhauer und Karl Markus Michel, Frankfurt am Main 1969ff.) Weitere Literatur: Hegel. München: C.H. Beck, 2003. Hoffmann, Th.S.: Hegel. Eine Propädeutik. Wiesbaden: Matrix, 2004. Drüe, H. u.a. (Hg.): Hegels >Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften, Ein Kommentar zum Systemgrundriß. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2000. Schnädelbach, H.: Hegels praktische Philosophie. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2000. Siep, L. (Hg.): G.W.F. Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts. Berlin: Akademie, 2005. Honneth, A.: Leiden an Unbestimmtheit. Eine Reaktualisierung der Hegelschen Rechtsphilosophie. Stuttgart: Reclam, 2001. Angehrn, E.: Freiheit und System bei Hegel. Berlin, New York: de Gruyter, 1977 Bemerkung 142209 Teilgebiete: A1, A3, A4, C2, C6, F1-5. Modulzuordnungen: Modul 4 (Klassiker 19. Jh), Modul 5 (Vertiefung A), Modul 7 (Vertiefung C), Modul 9 (Seminar aus A), Modul 12 (Klassiker 19. Jh.). Für Senioren geöffnet. Was ist Kultur? - Einführung in die Kulturphilosophie Seminar Zeit & Ort Kommentar Naeve, Nico 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Dienstag 16:00 18:00 wöchentlich EF 50 / 2.242 „Die Hervorbringung der Tauglichkeit eines vernünftigen Wesens zu beliebigen Zwecken überhaupt (folglich in seiner Freiheit) ist die Kultur. Also kann nur die Kultur der letzte Zweck sein, den man der Natur in Ansehung der Menschengattung beizulegen Ursache hat [...]." (Immanuel Kant, Kritik der Urteilskraft) „Der Inbegriff der vom Menschen ins Lebensdienliche umgearbeiteten Natur heißt Kultur." (Arnold Gehlen, Der Mensch) „Der Mensch lebt in einem symbolischen und nicht mehr in einem bloß natürlichen Universum. Statt mit den Dingen selbst umzugehen, unterhält sich der Mensch in gewissem Sinne dauernd mit sich selbst. Er lebt so sehr in sprachlichen Formen, in Kunstwerken, in mythischen Symbolen oder religiösen Riten, daß er nichts erfahren oder erblicken kann, außer durch Zwischenschaltung dieser künstlichen Medien." (Ernst Cassirer, Was ist der Mensch?) 13 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 „Die Kulturentwicklung erscheint uns als ein eigenartiger Prozess, der über die Menschheit abläuft, an dem uns manches wie vertraut anmutet. Diesen Prozess können wir durch die Veränderungen charakterisieren, die er mit den bekannten menschlichen Triebanlagen vornimmt [...]." (Sigmund Freud, Das Unbehagen in der Kultur) Kultur ist „das implizite Wissen von der Welt, durch das Menschen ermitteln, wie sie in einem spezifischen Kontext auf angemessene Weise zu handeln haben. [...] ein Gewußt-wie, kein Gewußt-warum, ein System von unausgesprochenen Vorverständnissen oder praktischen Richtlinien, aber keine theoretische Landkarte der Realität." (Terry Eagleton, Was ist Kultur?) Obwohl oder vielleicht auch gerade weil der Begriff der Kultur sich einer präzisen Definition und Eingrenzung entzieht, ist das Interesse an kulturphilosophischen Fragen in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Die zu Beginn des 20. Jhts. entstandene und damit noch relativ junge akademische Disziplin der Kulturphilosophie versteht sich als der Versuch, das Phänomen der menschlichen Kultur als ein lange Zeit verkanntes Problemfeld umfassend und zunehmend systematisch zu erschließen: Was ist Kultur, wie entsteht sie und nach welchen Gesetzen verändert sie sich? Wie und mit welchen Mitteln realisiert sie ihre Zwecke? Was sind ihre Trieb- und Bindekräfte? Was sind kulturelle Tatsachen - und wie unterscheiden sie sich von anderen Formen von Faktizität? Worin ist das ‚moderne Unbehagen‘ an der Kultur begründet? Lassen sich bestimmte Kulturen bzw. Formen von Kultur mit guten Gründen kritisieren? Und nicht zuletzt: Beinhaltet der Begriff der Kultur wesentliche Momente einer Antwort auf die Frage: Was ist der Mensch? Diese und weitere Fragen haben zu Anfang des 20. Jhts. zur Einführung der Kulturphilosophie und ihrer aktuellen Wiederaufnahme geführt. Orientiert an diesen Fragen soll in unserem Seminar in die Grundprobleme der Kulturphilosophie eingeführt werden, und zwar anhand von ausgewählten Schlüssel- und Grundlagentexten u.a. von Bacon, Rousseau, Nietzsche, Benjamin, Blumenberg, Cassirer, Adorno, Simmel und Foucault. Diese werden zu Beginn des Semesters per Reader zur Verfügung gestellt. Literatur Folgende Literatur empfiehlt sich zur ersten Orientierung und Seminar begleitenden Lektüre: 1. Textsammlungen: Hofmann, M.L., Korta, T.F., Niekisch, S. (Hg.): Culture Club. Klassiker der Kulturphilosophie, Frankfurt/M 2004. Konersmann, Ralf: Grundlagentexte Kulturphilosophie, Hamburg 2009. 2. Einführungen: Eagleton, Terry: Was ist Kultur?, München 2001. Konersmann, Ralf: Kulturphilosophie zur Einführung, Hamburg 2003. Schwemmer, Oswald: Kulturphilosophie. Eine medientheoretische Grundlegung, München 2005. 3. Überblicksartikel: Schnädelbach, Herbert: Artikel 'Kultur' in: Martens/Schnädelbach (Hg.), Philosophie. Ein Grundkurs, Bd. 2, Reinbek 1998 (erweiterte Neuausgabe). Recki, Birgit: Artikel ‚Kulturphilosophie / Kultur' in: Enzyklopädie Philosophie, Hg. von Hans Jörg Sandkühler, Bd. 2 (Stichwort Philosophie), Hamburg 1999. Perpeet, W.: Artikel ‚Kultur / Kulturphilosophie', in: Historisches Wörterbuch d. Philosophie, Hg. von Joachim Ritter u. a., Bd. 4, Basel 1976. 14 Technische Universität Dortmund Bemerkung 142210 Teilgebiete: A4, C1, C6. Für Senioren nicht geöffnet. René Descartes: Meditationen über die Erste Philosophie (Klassiker Abad, Diana Neuzeit) Seminar Zeit & Ort Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 2 SWS Tag von Donnerstag 16:00 bis Rhythmus Ort 18:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar Descartes' Meditationen gelten als erster Klassiker der philosophischen Neuzeit. Darin geht Descartes der Frage nach, wie Wissen möglich ist, entwickelt dabei die Methode des systematischen Zweifels, legt einen Gottesbeweis vor und darüber hinaus den Grundstein für die moderne Physik. Im Seminar werden wir im Detail seine Argumentation nachvollziehen. Literatur Literatur zur Anschaffung: Sowohl die Reclam- als auch die Meinerausgaben von Descartes' Meditationen sind geeignet. Bemerkung Teilgebiete: B1, B3; F6. Für Senioren nicht geöffnet. 15 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 C. Spezialgebiete 142302 Feministische Philosophie: Simone de Beauvoir Seminar Zeit & Ort Kohler, Anne 2 SWS Tag von Donnerstag 14:00 bis Rhythmus Ort 16:00 wöchentlich EF 50 / 2.324 Kommentar Simone de Beauvoir (1908 - 1986) war eine bedeutende Philosophin und Schriftstellerin. Sie veröffentlichte Romane und Erzählungen wie z.B.: „Die Mandarins von Paris" oder „Eine gebrochene Frau." Das Werk: „Das andere Geschlecht" erschien 1949. In ihrer Studie über die Frau bezieht sie biologische, psychoanalytische und materialistische Sichtweisen ein und kritisiert die Bestimmung der Frau durch den Mann als das Andere. Freiheit und Unabhängigkeit der Frau formuliert sie als wichtige Ziele. Zudem setzt Beauvoir sich in einem anderen Werk: „Das Alter" auch mit Problemen des Alters auseinander. Im Seminar lesen wir ausgewählte Kapitel aus dem Werk „Das andere Geschlecht" sowie andere Essays. Es soll auch der Frage nachgegangen werden, welche Bedeutung die Schriften Beauvoirs in der heutigen Zeit haben. Literatur Beauvoir, Simone de: Das andere Geschlecht - Sitte und Sexus der Frau. Hamburg, 1992. Beauvoir, Simone de: Der Lauf der Dinge. Hamburg 1993. Sekundärliteratur: Pelz, Monika: Simone de Beauvoir - Leben - Werk Wirkung. Frankfurt am Main, 2007. Bemerkung Teilgebiete: B1, A4. Für Senioren geöffnet. 142304 Vernunft-Religion-Säkularisierung Vorlesung Zeit & Ort Kommentar Post, Werner 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 12:00 14:00 wöchentlich EF 50 / 4.238 Daß die Kirchen in Europa fast überall Mitglieder verlieren, wird oft als Resultat einer säkularisierten Gesellschaft verstanden. Aber zugleich bezeichnen sich aktuell zwei Drittel der Deutschen als Christen, weltweit gehört sogar mehr als die Hälfte aller Menschen einer monotheistischen Religion an ( 33% Christen, 21% Moslems, 0,2% Juden, als areligiös gelten etwa 14%). Man muß dabei allerdings zwischen konfessionell organisierter und individueller Religiösität unterscheiden. Säkularisierung kann also zumindest statistisch nicht bedeuten, daß die Religionen generell im Aussterben begriffen seien; sie nehmen im Gegenteil eher zu. Sieht man näher hin, so erscheint sie vor allem als ein Problem des westlichen Christentums, und das mehr in Europa als etwa in den USA. Dafür gibt es historische Erklärungen, mit Stichworten wie Aufklärung, Vernunft, Verwissenschaftlichung oder Demokratie und Freiheit. Viele Vorzüge der europäischen Moderne mußten gegen ein vorherrschendes Staatskirchentum erkämpft werden. Freilich sind Zweifel daran nie ganz verstummt, ob das neuzeitliche Versprechen, die 16 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 religiöse Tradition und ihre Orientierungsleistungen durch modernere und rationalere Konzepte zu erübrigen, tatsächlich eingelöst werden könne. Das ist auch Thema einer selbstreflexiven Philosophie geworden. Sie kann sich so inzwischen, bei Wahrung ihrer argumentativen Standards, lernbereit in puncto Religion verhalten. Das soll Thema der angekündigten Vorlesung werden. Sie ist offen für Hörer aller Semester und Studiengänge. Nähere Angaben zu den praktischen Belangen zu Beginn der Veranstaltungen. Bemerkung 142305 Teilgebiete: A1, C5. Für Senioren geöffnet. Leibniz: Monadologie Seminar Zeit & Ort Rapp, Friedrich 2 SWS Tag von Donnerstag 16:00 bis Rhythmus Ort 18:00 wöchentlich EF 50 / 2.242 Kommentar Gemeinsame Lektüre, Analyse und Kritik der klassischen Abhandlung des Universalgenies G.W. Leibniz, die in neunzig dicht geschriebenen kurzen Paragraphen eine geschlossene metaphysisch-spekulative Weltdeutung entwirft. Dabei greift Leibniz zurück auf die Logik (zu der er selbst wesentliche Beiträge geliefert hat), auf eine atomistische Substanztheorie der Natur, auf die Idee der prästabilisierten Harmonie und das Prinzip des zureichenden Grundes. Ferner verbindet er die Vorstellung von der Vernunftgemäßheit und Bewegung des Alls mit der Bedeutsamkeit des Individuellen. Diese Schrift hat u.a. auf Herder, Goethe und Schiller gewirkt; sie bildet den Ausgangspunkt für die deutsche Schulphilosophie des 18. Jahrhunderts. Literatur Leibniz: Monadologie, Reclambd. 7853 (Frz./Dt.), 4,00 Euro, Kauf empfohlen. Bemerkung Teilgebiete: B1, B2, C1, C3. Für Senioren nicht geöffnet. D. Didaktik der Philosophie 142112 Techniken des philosophischen Schreibens Seminar Zeit & Ort Kommentar Schroth, Jörg 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 14:00 16:00 wöchentlich EF 50 / 2.242 Im Seminar soll das Verfassen philosophischer Texte (Essays, Hausarbeiten) geübt werden. Die Studierenden sollen zunächst lernen, wie man Literatur zu einem bestimmten Thema findet und sich einen ersten Überblick über die relevante Literatur verschafft, wie man korrekt zitiert und bibliographiert. Der Schwerpunkt des Seminars liegt jedoch darin, zu üben, wie man einen philosophischen Text so aufbaut, daß eine 17 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 klare, für die Leser und Leserinnen nachvollziehbare Argumentationslinie erkennbar ist. Literatur A. P. Martinich: Philosophical Writing. An IntroductioN, 3rd. edition, Oxford 2005. Jay F. Rosenberg: Philosophieren. Ein Handbuch für Anfänger, 6. Auflage, Frankfurt a. Main 2009. Anthony Weston: A Rulebook for Arguments, 4th. edition, Indianapolis 2009. Holm Tetens: Philosophisches Argumentieren: Eine Einführung, 2., durchgesehene Auflage, München 2006. Bemerkung Teilgebiete: D1. (BiWi)- Modul Bachelor, Kernfach Philosophie Für Senioren nicht geöffnet. 142401 Präsentieren und Diskutieren Seminar Zeit & Ort Herrmann, Martina 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 10:00 12:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar In dieser Veranstaltung soll geübt werden: (1) zu anderen zu sprechen und zwar so, dass man möglichst optimal verstanden wird und/oder überzeugt, und (2) auf Redebeiträge anderer wechselseitig so zu reagieren, dass man nicht aneinander vorbei redet, sondern sich auf sie bezieht - und beim Thema bleibt. Das sind Fähigkeiten, die Sie bereits besitzen, an denen Sie aber weiter arbeiten sollen. Das Forum, für das Sie üben, ist das philosophische Seminar. Darüber hinaus sollen sie (3) auch üben, anderen bei der Verbesserung dieser Fähigkeiten weiterzuhelfen. Andere genau beobachten und ihnen nützliche Tipps geben zu können sind Fähigkeiten, die Sie in der Schule und in allen Beratungs- und Vermittlungsberufen brauchen. "Üben" ist hier wörtlich zu verstehen. Alle Teilnehmenden sollen in verschiedenen Formaten, ohne und mit Einsatz von einfachen Medien kurze Statements abgeben und längere Beiträge vortragen. Möglichst alle Teilnehmenden sollen in Diskussionen verschiedener Form als Proponenten, Opponenten, konstruktive Vermittler, Moderatoren agieren. Alle Teilnehmenden sollen beobachten, zurückmelden, was sie wie verstanden haben, und Tipps zur Verbesserung der Beiträge anderer geben. Bemerkung Teilgebiete: D1. Modulzuordnungen: BfP Modul 2 Diese Veranstaltung gehört zum Modul 2 (BiWi-fachintegriert) und richtet sich zunächst an Kernfachstudenten im ersten Studienjahr. An deren Fähigkeiten und Sachstand soll die Veranstaltung anknüpfen. Die zweite Zielgruppe sind fortgeschrittenere Studierende der Lehramtsstudiengänge, die das Seminar als D-Veranstaltung studieren können, z.B. um sich darin zu üben anderen Rückmeldung zu ihrem Vortrags- und Diskussionsverhalten zu geben oder um mögliche Materialien, Formate und Methoden der Umsetzung zu selbst gewählten Themen zu finden. Es wird erwartet, dass sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Seminar an den Übungen beteiligen. Für Komplementfachstudierende im BfP ist diese Veranstaltung nicht zugänglich. 18 Technische Universität Dortmund 142402 Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 Philosophie in Bildern und Philosophieren mit Bildern Schröder-Werle, Renate Seminar Zeit & Ort 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 16:00 18:00 wöchentlich EF 50 / 2.242 Kommentar Das Philosophieren mit Bildern ist längst fester Bestandteil der Philosophiedidaktik geworden. Dennoch lässt sich beobachten, dass die chaotische Fülle von Bildmaterial in den neueren Lehrwerken für die Unterrichtspraxis ein Problem darstellt. Wenn dann auch noch präsentatives Material und präsentative Bearbeitungen Teile von Aufgabenstellungen sein können bis hin zu Abituraufgaben (KMK: Neufassung der Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung vom 16. 11. 2006, in den Ländern umzusetzen bin 2010), verschärft sich dieses Problem. Ab wann sind Visualisierungen, Bildbetrachtungen, Interpretationen, Analysen zu den philosophischen Denk- und Arbeitsformen zu rechnen? Das Seminar wird sich sowohl mit grundsätzlichen Überlegungen zur Hermeneutik des Bildes befassen und sich hierbei mit der im Bild liegenden Form „symbolischer" Weltaneignung auseinandersetzen. Die expressive Dimension und der performative Charakter in Handlungs- und Verwendungssituationen dieser „Symbole" werden ebenfalls thematisiert. Aber auch die Arbeitsformen zum Einsatz von Bildern im Philosophieunterricht und ihr „Ertragswert" im philosophischen Lernprozess sollen ausgiebig behandelt werden. Hierbei wird eine Fülle unterschiedlicher Zugänge und unterschiedlicher Funktionen des Bildeinsatzes zur Sprache kommen, je bezogen auf so unterschiedliche Materialien wie Raffaels Schule von Athen über z. B. die FrontispizZeichnungen zu Hobbes Leviathan (Der Mensch macht sich ein Bild vom Staat) bis zu Gelucks Sokates-Comics . Literatur Literaturhinweise und Materialien im Seminarordner. Bemerkung Teilgebiete: D1-3. Für Senioren nicht geöffnet. Ca. 8x Mi 16-18 Präsenztermin, Rest: Kompakttag. Anmeldung: [email protected] 142501 Praktikumsvorbereitung Seminar Kompaktform Zeit & Ort Tag Aschendorf, Andrea 2 SWS von bis Rhythmus Ort wird noch bekannt gegeben 19 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 E. Bildung und Wissen Bildung und Wissen Entscheidungsfeld 142115 Narrative Identität Seminar Zeit & Ort v. Wedelstaedt, Almut Kristine 2 SWS Tag von Donnerstag 14:00 bis Rhythmus Ort 16:00 wöchentlich EF 50 / 2.410 Angaben s. o. Bildung und Wissen fachintegriert 142401 Präsentieren und Diskutieren Seminar Zeit & Ort Herrmann, Martina 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 10:00 12:00 wöchentlich EF 50 / 2.213 Kommentar In dieser Veranstaltung soll geübt werden: (1) zu anderen zu sprechen und zwar so, dass man möglichst optimal verstanden wird und/oder überzeugt, und (2) auf Redebeiträge anderer wechselseitig so zu reagieren, dass man nicht aneinander vorbei redet, sondern sich auf sie bezieht - und beim Thema bleibt. Das sind Fähigkeiten, die Sie bereits besitzen, an denen Sie aber weiter arbeiten sollen. Das Forum, für das Sie üben, ist das philosophische Seminar. Darüber hinaus sollen sie (3) auch üben, anderen bei der Verbesserung dieser Fähigkeiten weiterzuhelfen. Andere genau beobachten und ihnen nützliche Tipps geben zu können sind Fähigkeiten, die Sie in der Schule und in allen Beratungs- und Vermittlungsberufen brauchen. "Üben" ist hier wörtlich zu verstehen. Alle Teilnehmenden sollen in verschiedenen Formaten, ohne und mit Einsatz von einfachen Medien kurze Statements abgeben und längere Beiträge vortragen. Möglichst alle Teilnehmenden sollen in Diskussionen verschiedener Form als Proponenten, Opponenten, konstruktive Vermittler, Moderatoren agieren. Alle Teilnehmenden sollen beobachten, zurückmelden, was sie wie verstanden haben, und Tipps zur Verbesserung der Beiträge anderer geben. Bemerkung Teilgebiete: D1. Modulzuordnungen: BfP Modul 2 Diese Veranstaltung gehört zum Modul 2 (BiWi-fachintegriert) und richtet sich zunächst an Kernfachstudenten im ersten Studienjahr. An deren Fähigkeiten und Sachstand soll die Veranstaltung anknüpfen. Die zweite Zielgruppe sind fortgeschrittenere Studierende der Lehramtsstudiengänge, die das Seminar als DVeranstaltung studieren können, z.B. um sich darin zu üben anderen Rückmeldung zu ihrem Vortrags- und Diskussionsverhalten zu geben oder um mögliche Materialien, Formate und Methoden der Umsetzung zu 20 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 selbst gewählten Themen zu finden. Es wird erwartet, dass sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Seminar an den Übungen beteiligen. Für Komplementfach-studierende im BfP ist diese Veranstaltung nicht zugänglich. 142112 Techniken des philosophischen Schreibens Seminar Zeit & Ort Schroth, Jörg 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Mittwoch 14:00 16:00 wöchentlich EF 50 / 2.242 Kommentar Im Seminar soll das Verfassen philosophischer Texte (Essays, Hausarbeiten) geübt werden. Die Studierenden sollen zunächst lernen, wie man Literatur zu einem bestimmten Thema findet und sich einen ersten Überblick über die relevante Literatur verschafft, wie man korrekt zitiert und bibliographiert. Der Schwerpunkt des Seminars liegt jedoch darin, zu üben, wie man einen philosophischen Text so aufbaut, daß eine klare, für die Leser und Leserinnen nachvollziehbare Argumentationslinie erkennbar ist. Literatur A. P. Martinich: Philosophical Writing. An IntroductioN, 3rd. edition, Oxford 2005. Jay F. Rosenberg: Philosophieren. Ein Handbuch für Anfänger, 6. Auflage, Frankfurt a. Main 2009. Anthony Weston: A Rulebook for Arguments, 4th. edition, Indianapolis 2009. Holm Tetens: Philosophisches Argumentieren: Eine Einführung, 2., durchgesehene Auflage, München 2006. Bemerkung Teilgebiete: D1. (BiWi)- Modul Bachelor, Kernfach Philosophie Für Senioren nicht geöffnet. 142204 Einführung in die Logik und Argumentationstheorie Vorlesung Zeit & Ort Kommentar Beisbart, Claus SWS Tag von bis Rhythmus Ort Montag 16:00 18:00 wöchentlich EF 50 / HS 2 Jedem, der denkt, können Denkfehler unterlaufen. Die Logik stellt daher formale Regeln für das richtige Denken auf. Diese Regel lassen sich nicht nur für das eigene Denken nutzbar machen, sondern sind auch hilfreich, wenn man die Begründungen und Argumente anderer besser verstehen will. Aus diesen Gründen gehört Logik, gehört Argumentationstheorie zu den grundlegenden Disziplinen der Philosophie. Ziel der Vorlesung ist es, systematisch in die Logik und Argumentationstheorie einzuführen. Inhaltliche Schwerpunkte der Veranstaltung sind Aussagenlogik und Prädikatenlogik erster Stufe. In der Vorlesung werden formale Methoden der Logik besprochen und angewandt, dabei bleibt aber das Ziel die Anwendung der Logik in der Philosophie. Den Logik-Schein erhält, wer die wöchentlichen Hausaufgaben löst und die Klausur (Termin voraussichtlich am Freitag, den 23.7.2009, ab 14 Uhr) besteht. Die 21 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 Veranstaltung wird im Internet dokumentiert, wo es auch Foren dazu gibt. Auch die Hausaufgaben sind online zu lösen. Näheres erfahren Sie am ersten Vorlesungstermin und über die Dortmunder Philosophie-Seiten. Literatur Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben. Bemerkung Teilgebiet: B2. Die Veranstaltung sollte im zweiten Semester des B.A.-Studiums besucht werden. Im Kernfach ist sie in Modul 2 verpflichtend, im Komplementfach in Modul 8. Die Logikvorlesung steht auch Studierenden aus den Nebenfächern offen. Für Senioren nicht geöffnet. Bildung und Wissen interdiszipliniär 142106 Anti-Rassismus und Feminismus Seminar Zeit & Ort Herrmann, Martina 2 SWS Tag von bis Rhythmus Ort Freitag 14:00 16:00 wöchentlich EF 50 / 4.238 Kommentar Rassismus und Sexismus sind bekannte, alltägliche soziale Phänomene, die zu Ausgegrenzung, Diskriminierung und Demütigung führen. Wer ein Verhalten rassistisch oder sexistisch nennt, erhebt einen schweren Vorwurf. Dieser Vorwurf wird häufig von Adressaten nicht angenommen, die sich unschuldig am Pranger sehen. Im Seminar möchte ich zunächst die sozialen Phänomene genauer beschreiben, dann untersuchen, worauf der Vorwurf abzielt und ob er berechtigt ist. Weiter soll es aus der Perspektive des Anti-Rassismus und des Feminismus um die ethischen und politischen Forderungen nach Maßnahmen gehen, die geeignet sind, diese Phänomene einzudämmen und möglichst zu beseitigen. Literatur Die Fachliteratur wird nicht nur aus der Philosophie, sondern auch aus der Soziologie, der politischen Theorie und der Psychologie kommen und in einem Reader zur Verfügung gestellt werden. Bemerkung Teilgebiete: A2 - A4, F1 - F5. Modulzuordnungen: BiWi M 4.3_1. Das Seminar ist ein Angebot im BiWi-Bereich, und zwar für das Modul „Bildung und Pluralität" zur „Vertiefung Heterogenität". Es kann aber auch als fachdidaktische Veranstaltung im Modul zum außerschulischen Praktikum oder als Fachseminar mit Zuordnung zu den Fragenkreisen des Unterrichts im Fach „Praktische Philosophie" besucht werden. Für Senioren nicht geöffnet. 142701 Brückenschlag Studium-Beruf Kompaktveranstaltung Zeit & Ort Tag SWS von keine Angabe Kommentar Huber, Renate bis Rhythmus Ort n. V. / Diese BiWi-interdisziplinär-Veranstaltung ist eine Pflicht-Veranstaltung für Studierende im Bachelor Kernfach Philosophie und gehört zum Modul 22 Technische Universität Dortmund Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 „Bildung & Pluralität" (BWI.M4). Die Veranstaltung ist offen für Studierende im Komplementfach Philosophie. Die Teilnahme wird mit 3CPs belohnt. Die Veranstaltung thematisiert Kompetenzerwerb im Studium und individuelle Lebensziele und erörtert individuelle Entwicklungsstrategien. Bemerkung Kompaktseminar, Sa 17. April 2010 und Sa 24. April 2010, jeweils von 11.00 - 17.00 Uhr, Raum 2.213. Teilnahme nur nach vorheriger schriftlicher Anmeldung (mail an: [email protected]) bis spätestens 01. April 2010. Schulpraktikum 142501 Praktikumsvorbereitung Seminar Kompaktform Zeit & Ort Tag Aschendorf, Andrea 2 SWS von bis Rhythmus Ort wird noch bekannt gegeben 142502 Fachpraktikum Schule (TPM) Praktikum Zeit & Ort Herrmann, Martina SWS Tag von keine Angabe bis Rhythmus Ort n. V. / Kommentar In den Studiengängen Sek II, GyGe und im MA-Studiengang müssen ein bzw. zwei Schulpraktika im Fach absolviert werden (Tagespraktikum, Blockpraktikum, Praktikum im TPM I/II, TPM FD). Diese Praktika müssen im Fach und z.T. auch im Praktikumsbüro (Blockpraktikum, TPM I) angemeldet werden. Die Anmeldung im Fach Philosophie erfolgt in der Regel im Rahmen dieser Veranstaltung, die das Praktikum organisatorisch unterstützen und seine Durchführung und den Bericht im Fach betreuen soll. Termine werden vereinbart. Alle Interessenten werden gebeten, sich für das von Ihnen angestrebte Praktikum in der Sprechstunde oder per e-mail anzumelden. Studierende suchen sich in der Regel selbst eine Schule in Dortmund. Bemerkung Termin n.V. in 2.211 23 Technische Universität Dortmund Zeit Montag 08:00 – 10:00 Dienstag Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2010 Mittwoch Donnerstag Freitag Präsentieren und Diskutieren (Herrmann), 2.213 Aristoteles: Nikomachische Ethik (Klassiker Antike) (KruseEbeling), 2.213 Der Wille als Thema der Philosophie des 19.Jh. (Überblick 19.) (Gunnarsson), 2.213 08:30 – 10:00 Interpretationskurs II (Kröger), 2.323 10:00 – 12:00 Moderner Kontraktualismus: David Gauthier (Kruse-Ebeling), 2.242 12:00 – 14:00 Interpretationskurs II (Kröger), 2.242 Interpretationskurs II (Kröger), 2.242 Neuzeitliche Erkenntnislehren (Überblick Neuzeit) (Huber), 2.213 Naturalistische vs. Antinaturalistische Menschenbilder IV (Huber), R. 2.213 Interpretationskurs II (Kröger), 2.324 Britische Moral SensePhilosophen (Überblick Neuzeit) (Schroth), 2.323 Themen der Wissenschaftsphilos ophie (Überblick 20. Jh.) (Beisbart), 2.213 18:00 – 20:00 Einführung in die Logik und Argumentationstheo rie (Beisbart), HS II Techniken des philosophischen Schreibens (Schroth), 2.242 Bei-Sich-Selbst-Sein im Anderen – Eine Einführung in Hegels Philosophie des Rechts (Klassiker 19. Jh.) (Braun), 2.410 Mentoring (Kohler), 2.250 16:00 – 18:00 Vernunft-ReligionSäkularisierung (Post), 4.238 Einführung in die praktische Philosophie (Gunnarsson), 2.405 Einführung in die praktische Philosophie (Gunnarsson), 2.405 Schreibberatung (Kohler), 2.250 Doktorandenkolloquium (Huber), 2.212 Schreibberatung (Kohler), 2.250 14:00 – 16:00 Theorien des Guten (Überblick 20. Jh.) (Schroth), 2.213 Logik II (Bolinger), 2.410 Ist Folter erlaubt, um Leben zu retten? (Schroth), 2.213 History of the philosophy of emotion (Abad), 2.213 Was ist Kultur? – Einführung in die Kulturphilosophie (Naeve), 2.242 Philosophie in Bildern und Philosophieren mit Bildern (SchröderWerle), 2.242 Oberseminar (Gunnarsson), 2.213 Anti-Rassismus und Feminismus (Herrmann), 4.238 Feministische Philosophie: Simone de Beauvoir (Kohler), 2.324 Narrative Identität (v. Wedelstaedt), 2.410 Leibniz: Monadologie (Rapp), 2.242 René Descartes: Meditationen über die Erste Philosophie (Klassiker Neuzeit) (Abad), 2.213 Philosophisches Kolloquium (Gunnarsson), 2.242 24