Wärmenutzung aus Abwasser

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Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen AöR
http://www.abwasser-luenen.de
Wärmenutzung aus Abwasser
Abwasser – eine neue Energieoption?
Wenn Wasser einmal benutzt wird es zu Abwasser. Und das an jedem Ort, wo Menschen leben. Ob
beim Duschen, Spülen, Waschen oder bei Kühlprozessen in Gewerbe und Industrie: Überall wird
Wasser Wärmeenergie zugeführt, die bislang ungenutzt in der Kanalisation verschwindet. Dort weist das
Abwasser im Jahresverlauf eine Temperatur zwischen 10 und 20 Grad Celsius auf. Ein Energiepotenzial,
das sich mit überschaubarem Aufwand nutzen ließe.
Innovative Abwärmenutzung durch Wärmeverteilung über die
Kanalisation
Der Abwasserkanal als Wärmeabgeber und Wärmetransportleitung, geht das?
Diese Frage treibt den SAL schon einige Zeit um. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wird diese
Frage weiter untersucht.
Das Forschungskonzept sieht vor, Abwärme von dezentralen Wärmeproduzenten mittels
Wärmetauschern auf den Abwasserstrom in der Kanalisation zu übertragen. Durch die Abwärme ist es
möglich, die Abwassertemperatur maßvoll anzuheben und die so übertragene Wärmeenergie mit dem
Abwasserstrom relativ verlustarm in Fließrichtung zu transportieren.
Anschließend wird die Wärme stromabwärts mittels etablierten Wärmetauschern verwertet. Ziel des
Vorhabens InnoA2 ist die Erschließung bislang ungenutzter dezentraler Abwärmepotenziale durch
Wärmetransport im vorhandenen extensiven Abwassersystem bis zum Nutzer „stromabwärts“. Durch die
Nutzbarmachung dezentraler, bislang ungenutzter Abwärmequellen und die Doppelnutzung der
bestehenden Kanalinfrastruktur für die Wärmeverteilung leistet das geplante Forschungsprojekt einen
Beitrag zur Senkung des Primärenergiebedarfs und der Treibhausgasemissionen.
Durch die Doppelnutzung von Infrastrukturen kann eine hohe Ressourcen- und Kosten-Effizienz für die
Wärmeverteilung und –bereitstellung erreicht werden. Dadurch ist es möglich, auch Gebiete mit
niedriger Wärmedichte mit erneuerbarer Wärme zu versorgen, die ansonsten nicht wirtschaftlich durch
Wärmenetze erschließbar sind.
Dies unterstützt die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen im Bereich Anlagenbau
und Wassertechnik.
Für kommunale Unternehmen aus dem Bereich Abwasserentsorgung und Kanalbetrieb eröffnet das
Konzept neue Geschäftsfelder. Neben der technischen Machbarkeit und der Nachhaltigkeitsbewertung
des Konzepts, steht praxisorientiert die Umsetzung im Modellgebiet Lünen im Fokus des Projekts. Dazu
gehört die Entwurfsplanung mit Kostenberechnung für die Realisierung exemplarisch an einer
Pilotstrecke.
Förderung:
Mit der Forschungsinitiative „EnEff:Wärme – Energieeffiziente Wärme- und Kältenetze“ werden
innovative Technologien für Wärme- und Kältenetze entwickelt und die Möglichkeiten zur verstärkten
und energieeffizienten Nutzung der Wärmeverteilungs-potenziale in beispielhaften
Pilotprojektendemonstriert.
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Träger:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, BMWI
Projektteam:
Technische Universität Kaiserslautern,
Prof. Dr.-Ing. Karsten Körkemeyer
Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung, Fraunhofer ISI, Karlsruhe
Dr.-Ing. Thomas Hillenbrand
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Dipl. Ing. Udo Schratz
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