Presse-Mitteilung Ihre Ansprechpartnerin: Cornelia Benesch Leiterin Mediale Kommunikation 28.05.2013 0821 9002-360 Fax: 0821 9002-365 E-Mail: [email protected] Kraftakt für zwei Kraftpakete Blockheizkraftwerke heizen in Ruderatshofen ein „Der Einsatz von Blockheizkraftwerken (BHKWs) ist für uns sinnvoll: ökologisch und ökonomisch ", bestätigt Andreas Kleine, Leiter der Sparte Hubert Schmid Energie Innovation. Die Firma Hubert Schmid Bauunternehmen GmbH hat mit ihrer Tochterfirma Brennpunkt Energie GmbH Anfang des Jahres 2011 die an der B12 bei Marktoberdorf gelegene Futtertrocknung und das Biomasseheizkraftwerk übernommen – mit 21 MW Wärmeleistung ist es das größte im Allgäu. Mit dem Einbau einer Erdgas befeuerten BHKW-Anlage geht Brennpunkt Energie einen großen Schritt in Richtung mehr Energieeffizienz. Mitte April war es so weit: Im Technikgebäude der Futtertrocknungsanlage wurden in knapp 9 Meter Höhe zwei erdgasbetriebene BHKWs eingebaut – ein Kraftakt für alle Beteiligten! Mit einer Seilwinde wurden die beiden knapp fünf Tonnen schweren Anlagen an ihren zukünftigen Einsatzort befördert. Nach weiteren Umbauten - u.a. mussten Zuluft-Öffnungen, Abgaskamine und Notkühler eingebaut werden - gingen die Kraftpakete schon 14 Tage nach dem Einbau in Betrieb. Der Erdgasanschluss war bereits auf dem Betriebsgelände vorhanden, so dass die Leitung nur geringfügig verlängert werden musste. Energie effizient genutzt Der Energiegehalt des eingesetzten Energieträgers - in diesem Fall klimaschonendes Erdgas - wird in BHKWs besonders effizient genutzt. „Das nützt der Umwelt und schont die Ressourcen", weiß Kleine. 16 Mio. kWh des klimaschonenden Energieträgers Erdgas bezieht Brennpunkt Energie bei erdgas schwaben. Jedes der beiden BHKWs hat rund 400 kW elektrische Leistung. Mit dem erzeugten Strom kann Brennpunkt Energie jetzt die Grundlast zum Betrieb der Biomasse-Feuerungsanlage und der Trocknungsanlage decken. Die anfallende Wärme aus dem Kühlwasser und dem Abgas wird über Wärmetauscher zur Erzeugung von Heizwärme genutzt. In einem der beiden BHWKs in Seite 2 zum Schreiben vom 28.05.2013 an Ruderatshofen wird derzeit lediglich die Abwärme des Kühlwasserkreislaufes gewonnen. „Die Abwärme der Abgase wollen wir langfristig anders nutzen“, erläutert Kleine, „eine Nachverstromung ist in Planung“. Durch die sogenannte Nachverstromung können zusätzlich zur erzeugten elektrischen Energie weitere 6 bis 8% elektrische Energie gewonnen werden. Die erzeugte Wärme leitet Brennpunkt Energie über die eigene Fernwärmeleitung zu den Kunden nach Marktoberdorf. So wird u.a. die Traktorenfertigung bei AGCO Fendt in Marktoberdorf versorgt. Im Sommer werden hochwertige Futtermittel getrocknet, im Winter Holzbrennstoffe. Die bedeutendsten Vorteile der gemeinsamen Erzeugung von Wärme und Strom in einem Erdgas betriebenen BHKW sind der geringere Primärenergieeinsatz und die geringeren CO2-Emissionen. In Verbindung mit BHKW-Technik beweisen Erdgas und Bio-Erdgas großes Potential: Zahlreiche einzelne Blockheizkraftwerke können in einem „virtuellen Kraftwerk“ zur Stromerzeugung miteinander vernetzt werden. An der Verwirklichung dieser Vision arbeitet erdgas schwaben ganz aktuell. Hochgerechnet auf Deutschland können virtuelle Kraftwerke die Leistung der neun noch bestehenden Kernkraftwerke kostengünstig ersetzen. Das ist umweltfreundliche Wertschöpfung vor Ort. Cornelia Benesch Leiterin Mediale Kommunikation erdgas schwaben Über erdgas schwaben erdgas schwaben ist der Energieversorger für Bayerisch-Schwaben und das Allgäu. 2012 konnte erdgas schwaben am Standort Göggingen, Augsburg das 100. Jubiläum feiern. Seit langem setzt erdgas schwaben auf Bio-Energie aus der Region und ist damit deutschlandweit Vorreiter. Als einziger Energieversorger Deutschlands verfügt erdgas schwaben derzeit über 4 laufende Bio-Erdgasanlagen, die zusammen jährlich mehr als 70.000 t CO2 einsparen. Über 20.000 Haushalte werden heute mit regenerativer Bio-Energie von erdgas schwaben versorgt. ...