18 Roulette und Zahlenlotto D218-01 Lösungen 1 A, B Individuelle Lösungen Es wird ein Roulette aus Ziffernkarten vorgeschlagen. Man könnte hier diskutieren, wie sich Zufallszahlen aus 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 erzeugen lassen. Beispiele: ■■ Mit einem 10er-Würfel, wobei die 10 als 0 gilt und bei 9 der Wurf wiederholt wird ■■ Mit einer Urne ■■ Mit einem 6er-Würfel, der 2-mal geworfen wird: 1 – 1, 2 – 2, 1 – 2 0 1 – 3 und 1 – 4 1 1 – 5 und 1 – 6 2 2 – 3 und 2 – 4 3 2 – 5 und 2 – 6 4 3 – 3, 3 – 4, 4 – 4 5 3 – 5 und 3 – 6 6 4 – 5 und 4 – 6 7 5 – 5, 5 – 6, 6 – 6 8 ■■ Durch Zufallszahlen in Excel mit der Formel «= GANZZAHL(9*ZUFALLSZAHL()) » ■■ Man könnte auch einen Kreis mit neun Kreissektoren zu 40 ° zeichnen. Der Kreis wird im Kreiszentrum auf ein Brett genagelt und die Zufallszahl mit einer Kugel und Drehen des Brettes bestimmt. 2 ■ Auf eine der Zahlen 0, 1, 2, … 8 je __ 19 ■■ Auf «gerade» (2, 4, 6, 8); «ungerade» (1, 3, 5, 7) je __ 49 ■■ Auf «rot» (2, 3, 7, 8); «schwarz» (1, 4, 5, 6) je __ 94 ■■ Auf zwei Zahlen (1, 2); (3, 4); (5, 6); (7, 8) je __ 29 3 A Es ist mit einem Verlust von ca. 1 000 Einsätzen zu rechnen. B Es ist mit einem Verlust von ca. 1 000 Einsätzen zu rechnen. Mögliche Begründung für A und B: Wenn jemand 9-mal hintereinander auf die gleiche Wette einen Chip setzt und dabei alle Zahlen einmal gezogen werden, verliert diese Person unabhängig von der Wette in 9 Spielen 1 Chip. In 9 000 Spielen gehen daher durchschnittlich 1 000 Chips verloren. 4 A Bei den Wetten wird auf 18, 12, 9, 6, 4, 3, 2 oder 1 Zahl(en) gesetzt. Der Zähler gibt also die Anzahl Zahlen an, auf die bei einer Wette gesetzt wird, der Nenner gibt an, aus wie vielen Zahlen gezogen wird. Beispiele: 1 2 3 4 5 6 7 8 www.mathbuch.info 1 Zahl, z. B. 17 2 Zahlen (cheval), z. B. (25, 28) 3 Zahlen (transversal), z. B. (13, 14, 15) 4 Zahlen (carré), z. B. (1, 2, 4, 5) 6 Zahlen, z. B. (25, 26, 27, 28, 29, 30) 9 Zahlen, z. B. (1, 2, 3, … 9) 12 Zahlen, z. B. (2, 5, 8, 11, … 35) oder die Zahlen zwischen 13 und 24 18 Zahlen, z. B. «rot», «gerade» oder die Zahlen zwischen 1 und 18 Als Kopiervorlage freigegeben © Schulverlag plus AG / Klett und Balmer Verlag AG, 2015 1 | 4 18 Roulette und Zahlenlotto D218-01 Lösungen 4 B Man muss sich das Gleiche überlegen wie im Miniroulette. Man kann gleichzeitig nur auf eine Anzahl Felder setzen, die einem Teiler von 8 beim Miniroulette oder einem Teiler von 36 beim Roulette entspricht. Wette 3 11-malder Einsatz Wette 4 8-malder Einsatz Wette 5 5-malder Einsatz Wette 6 3-malder Einsatz Wette 7 2-malder Einsatz Wette 8 1-malder Einsatz 5 A «Gerade» (1) und die Zahlen 23, 24 (17) gewinnen. Gewinn: 18 – 2 = 16 B Mittlere Spalte (2) und «gerade» (1) gewinnen. Gewinn: 3 – 2 = 1 C Bei ungeraden Zahlen der ersten und dritten Spalte: (1, 3, 7, 9, 13, 15, 19, 21, 25, 27, 31, 33) 6 Individuelle Lösungen 7 Den 37. Teil des Wetteinsatzes: ca. CHF 27 000 8 A Es sind die sechs verschiedenen Möglichkeiten, die Zahlen 1, 2, 3 zu ziehen. B 245, 254, (425), 452, 524 und 542 C 135, 153, 315, 351, 513 und 531 D Zähler: 5 · 4 · 3 Anzahl verschiedener Ziehungen. Für die erste gezogene Zahl sind jeweils 5 gleich wahrscheinliche Ereignisse möglich, für die zweite gezogene Zahl noch 4 und für die dritte gezogene Zahl noch 3. Nenner: 3 · 2 · 1 Für drei Zahlen ergeben sich 3 · 2 · 1 verschiedene mögliche Reihenfolgen. Dies entspricht den sechs Permutationen von Aufgabe A. Das Diagramm zeigt insgesamt 60 (= 5 · 4 · 3) verschiedene mögliche «Wege». www.mathbuch.info E 1 __ F 1 __ 60 10 Als Kopiervorlage freigegeben © Schulverlag plus AG / Klett und Balmer Verlag AG, 2015 2 | 4 18 Roulette und Zahlenlotto D218-01 Lösungen 9 Beispiel: Das Zahlenpaar (2, 1) bedeutet zuerst die 2 und dann die 1 ziehen. Das Zahlenpaar (1, 2) bedeutet zuerst die 1 und dann die 2 ziehen. Beide zusammen bedeuten 1 oder 2 in beliebiger Reihenfolge ziehen. A Die zehn gelben Felder könnten demnach bedeuten: eine Zahl ziehen und anschliessend eine grössere Zahl ziehen. B Die zehn grünen Felder könnten demnach bedeuten: eine Zahl ziehen und anschliessend eine kleinere Zahl ziehen. C In den roten Feldern würde stehen: eine Zahl und anschliessend nochmals die gleiche Zahl ziehen, was hier nicht möglich (sinnvoll) ist. 10 A Situation 1Jede Person wird mit jeder verbunden (entspricht den gelben und grünen Feldern in Aufgabe 9). Baumdiagramm auch möglich. Es wäre dann obiges Baumdiagramm ohne die untersten Pfeile (total nur 5 · 4 Pfeile). Situation 2 Wie Situation 1 Situation 3 Am ehesten in einer Tabelle darzustellen Situation 4 Wie Situationen 1 und 2 Situation 5Gewinnen können 1 und nochmals 1, 1 und 2, 1 und 3 usw. Darstellbar z. B. als Tabelle wie in Aufgabe 9 ohne Farben Situation 6 Am ehesten als Baumdiagramm darzustellen B Situation 1 20 Möglichkeiten bzw. 20 Postkarten Situation 2 10 Möglichkeiten bzw. 10 Anordnungen Situation 3 10 Möglichkeiten bzw. 10 Spiele Situation 4 10 Möglichkeiten Situation 5Je nachdem wie gezählt wird: 25 Möglichkeiten, wenn es eine Rolle spielt, wer zuerst gewinnt. 15 Möglichkeiten, wenn gezählt wird, wer wie oft gewinnt (X gefolgt von Y ist das Gleiche wie Y und dann X). Situation 660 Möglichkeiten. Wenn es keine Rolle spielt, wer welchen Platz auf dem Podest einnimmt, sind es nur 10 Möglichkeiten. 11 A ZählerAnzahl verschiedene Ziehungen, die möglich sind. Dabei gelten Ziehungen mit gleichen Zahlen, aber verschiedenen Reihenfolgen als verschieden (2 – 5 ≠ 5 – 2 …). NennerAnzahl mögliche Reihenfolgen, falls die gezogenen Zahlen gegeben sind. Bei sechs Zahlen sind das 6! (sprich Fakultät) = 6 ∙ 5 ∙ 4 ∙ 3 ∙ 2 ∙ 1 Möglichkeiten. www.mathbuch.info B 5 245 786. Es sind viel mehr als bei «3 aus 5». C 1 1 _______ ∙ __1 = ________ 5 245 786 6 31 474 716 Als Kopiervorlage freigegeben © Schulverlag plus AG / Klett und Balmer Verlag AG, 2015 3 | 4 18 Roulette und Zahlenlotto D218-01 Lösungen 12 A 374 699 Scheine B Wenn ein Schein mit 14 Tipps in 5 Minuten ausgefüllt werden kann, würde das mehr als 3 Jahre dauern. Alle Tipps würden CHF 13 114 465 kosten. C Sechser: 1 D Fünfer: 6 ∙ 35 = 210 Es gibt einen Sechser. Ersetzt man jeweils eine der sechs Gewinnzahlen durch eine der verbleibenden 35 Nicht-Gewinnzahlen, erhält man 6 · 35 Möglichkeiten. 13 A Individuelle Lösungen B Einzelne Zahlen können in einer Serie von 20 Ziehungen bis zu neunmal vorkommen. Meist gibt es in einer Serie auch «Löcher», d. h., einzelne Zahlen werden gar nie gezogen. Die Spitzenwerte wandern bei wiederholter Simulation völlig ohne Regel über die 42 Zahlen und in einzelnen Simulationen können bis zu 5 «Löcher» beobachtet werden. Es ist zu vermuten, dass auf die Länge alle Zahlen etwa gleich oft vorkommen. C Individuelle Lösungen D Nachbarzahlen sind überraschend häufig: Auf die Länge kommen sie in mehr als 50 % aller Ziehungen vor. 14 www.mathbuch.info A Individuelle Lösungen B Individuelle Lösungen C Drei richtige Zahlen werden im Mittel in weniger als 3 % aller Fälle getippt. Von den «Dreiern» her sind somit weniger als 45 Franken zu erwarten. Vier richtige Tipps gibt es im Mittel bloss in zwei von 1 000 Fällen. Bei realistischer Betrachtung kann man nicht darauf zählen, einen Vierer zu erzielen. Noch weniger wahrscheinlich ist es, einen Fünfer oder einen Sechser zu landen. D Auf die Verteilung der Anzahl Treffer hat es keinen Einfluss, ob man den Tipp bei allen Ziehungen unverändert lässt oder ob man ihn zwischendurch wechselt. Auch welche Zahlen man tippt, hat keinen Einfluss auf das Ergebnis: Auch wenn man stur die Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6 tippt, bleibt die Verteilung der Anzahl Treffer gleich. Aber wenn ein solches Ereignis eintreffen sollte (d. h., wenn mit diesem Tipp ein Sechser erzielt wird), dann ist man mit ziemlich grosser Sicherheit der Alleingewinner! Als Kopiervorlage freigegeben © Schulverlag plus AG / Klett und Balmer Verlag AG, 2015 4 | 4