Landwirtschaft für Medien – aktuell und kompetent Nr. 3223 vom 26. Mai 2015 Vegan ist eingefleischten Veganern nicht genug ZAHLEN | KURVEN 5 Cherry-Tomaten im Hoch Die Cherry-Tomate hat sich bei der Beliebtheit in den letzten Jahren stetig gesteigert. KAUFEN | GENIESSEN 12 lid Ein sortenreiches Lieblingsgemüse Die Schweiz i(s)st nicht nur vegan. Doch der Markt für vegane Nahrungsmittel wächst auch im klassischen Käseland Schweiz. Dementsprechend gross war das Interesse an einer kürzlich am FiBL abgehaltenen Tagung über vegane Lebensmittel. 3 Tomaten sind seit Jahren auf den Spitzenrängen der beliebtesten Gemüse anzutreffen. Einen besonderen Boom erlebt die kleine Cherry-Tomate. Gezeichnet | Gelacht 7 Daten | Termine 13 Agro | News 14 agrar | wirtschaft Das Wachstum geht weiter 6 Das Genossenschaftsunternehmen Fenaco konnte auch im vergangenen Jahr wachsen und den Umsatz auf 6,2 Milliarden Franken steigern. Für 2015 wird ein moderates Wachstum erwartet. GEMÜSE | BAU Flüchtlinge: Bauernverband und Bund starten Pilotprojekt 8 Ein Pilotprojekt des Schweizer Bauernverbands und des Bundes soll zeigen, wie Flüchtlinge vermehrt in der Landwirtschaft eingesetzt werden können. standpunkt Das tägliche Brot auf Weltreise 10 Der Landwirtschaftliche Informationsdienst LID ist ein von über 80 landwirtschaftlichen Organisationen und Firmen getragener Verein mit Sitz in Bern. Sein Ziel ist es, die Öffentlichkeit über alle Belange der Land- und Ernährungswirtschaft zu informieren und das Verständnis zwischen Stadt und Land zu fördern. Der LID wurde 1937 gegründet. Der Mediendienst erscheint wöchentlich; Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei; Online-Archiv unter lid.ch, Redaktionsschluss: Freitag, 8.00 Uhr Redaktion: Jonas Ingold (ji), Michael Wahl (mw) | [email protected] | Geschäftsführung: Markus Rediger (mr) PFLANZEN | KOST 3 Vegan ist eingefleischten Veganern nicht genug Die Schweiz i(s)st nicht nur vegan. Doch der Markt für vegane Nahrungsmittel wächst auch im klassischen Käseland Schweiz. Dementsprechend gross war das Interesse an einer kürzlich am FiBL abgehaltenen Tagung über vegane Lebensmittel. Von Eveline Dudda Vegan ist Ansichtssache. Nicht nur, was die Ernährungsweise betrifft, sondern auch, welche Lebensmittel überhaupt vegan sind. Dass sie keine tierischen Zutaten enthalten Schätzungsweise 0,2 bis 0,3 Prozent der Bevölkerung ernährt sich ausschliesslich pflanzlich. (CC) sollen, ist klar. Fleisch, Fisch, Eier, Milch oder Milchprodukte haben in veganen Lebens- wurden? Die geplante Definition der EU, mit Strenge Richtlinien mitteln nichts verloren. Aber wie sieht es mit der künftig eine freiwillige Kennzeichnung Sigrid Alexander vom FiBL, welche die Ta- den Zusatz- und Hilfsstoffen aus, die von Tie- veganer Lebensmittel möglich sein soll, ver- gung organisiert hat, ergänzt: „Bereits ren stammen? Ist ein reines Weizengebäck neint beides: „Die Bezeichnung Vegan ist heute dürfte es einen veganen bio-dynami- auch noch eines Veganlabels würdig, wenn nicht anzuwenden, wenn es sich um Tiere schen Wein eigentlich gar nicht geben.“ in der Bäckerei Bienenwachs als Antihaft- oder tierische Erzeugnisse handelt oder Denn im biodynamischen Landbau werden mittel verwendet wurde? Kann ein Wein ve- wenn Erzeugnisse aus, oder mithilfe von Tie- Hornkiesel- und Hornmistpräparate einge- gan sein, wenn sowohl Gelatine als auch ren oder tierischen Erzeugnissen hergestellt setzt, bei denen sowohl das Horn als auch Hühnereiweiss, zum Schönen verwendet wurden.“ der Mist von Nutztieren stammt. Manche Vegan-Labelinhaber tolerieren das nicht: Das „Vegan Organic Network“ verbietet Geborene Veganer? ed. Nicht alle Menschen verdauen gleich. früchten nicht lange satt und brauchen Es gibt Menschen, die täglich zwei Tafeln Fleisch und Fett. Das sind quasi die gebo- Schoggi essen können und trotzdem renen Eskimos. „Slow Oxidizer“ verbren- nicht zunehmen, während andere nach nen Kohlenhydrate dagegen langsam, sie dem Genuss von 50 Gramm Schoggi 500 sind die geborenen Veganer oder Vegeta- Gramm Gewicht mehr auf die Waage rier. Ein einfacher Test lässt erkennen, bringen. Ernährungsberaterin Karin No- welcher Gruppe man angehört: „Wer wack unterschiedet grundsätzlich zwei nach zwei Scheiben Brot zum Frühstück verschiedenen Stoffwechseltypen: Die bis zum Mittag keinen Hunger hat, ist ein „Fast Oxidizer“ verbrennen Kohlenhydra- Slow Oxidizer.“ Allerdings sind in der te schnell. Sie sind von ein paar Hülsen- Praxis häufig Mischtypen anzutreffen. Nr. 3223 vom 26. Mai 2015 bei der Vergabe seines Vegan-Labels jegliche Düngung mit Mist oder Wurmkompost; es erlaubt nicht einmal den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf tierischer Basis, wie gezüchteten Nützlingen. Die eingefleischten Veganer der „Vegan society Japan“ gehen in Kooperation mit der „Veganen Gesellschaft Deutschlands“ sogar noch einen Schritt weiter: Sie vergeben ihr Label „vegan plus“ nur an Produkte, bei denen auch sämtliche Geräte, die für die Herstellung benötigt werden, sowie die Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. PFLANZEN | KOST 4 Produktions- und Lagerräume ausschliess- dukte wie zum Beispiel Pflanzen-Käse.“ lich für vegane Lebensmittel eingesetzt Auch vegane Shrimps, fleischlose „Poulet“- werden. Gerichte, Ei-Ersatzprodukte oder milchfreie Joghurts werden nicht zuletzt aus Kosten- Vegan ist nicht zwingend Bio gründen oftmals nicht in Bioqualität ange- Für die Mehrheit der Konsumenten ist der boten. „Bio“ ist bei den Dutzenden, oder Begriff vegan weniger eng. Laut einer deut- sogar Hunderten von Vegan-Labels, die schen Umfrage erwarten 61% der Befrag- derzeit auf dem Markt sind, offenbar kein ten lediglich, dass vegane Produkten keine zugkräftiges Kaufargument. Genauso we- tierischen Bestandteile enthalten. Rund nig wie Regionalität oder Fairtrade bei der 37% der Befragten gehen davon aus, dass veganen Ernährung eine grosse Rolle zu auch die Zusatzstoffe rein pflanzlicher Na- spielen scheint. Dieser vegane Reibkäse enthält keinerlei Milch – und kaum Käsegeschmack. (ed) tur sind. Oft scheinen die Konsumenten ve- Diese Art veganer Mainstream ist des- gan mit sogar mit Bio gleichzusetzen. Das halb schlecht für die Biobranche. Auch, weil ist aber nicht der Fall. Im Gegenteil: „Kon- die meisten Biobetriebe Nutztiere halten, den. „Zweidrittel der Schweizer, aber auch ventionelle vegane Produkte verdrängen um den Nährstoffkreislauf zu schliessen. der weltweiten Landwirtschaftsfläche, sind häufig Bio-Angebote aus dem Regal“, Die Mehrzahl der Schweizer Biobetriebe Grünland“, erklärt Bernadette Oehen vom weiss Annette Sabersky von Bio-Food-Tes- liegt im Berggebiet, wo ausser Gras nicht FiBL. Klima oder Topografie erlauben oft ter, „insbesondere in Reformhäusern gibt viel wächst. Und dieses Gras kann prak- nichts anderes, und selbst im Ackerbau es viele nicht-bio-zertifizierten vegane Pro- tisch nur über Wiederkäuer verwertet wer- macht ein Anteil Kunstwiesen Sinn: „Zur Lockerung der Fruchtfolge und um über die Veganer Zutatencocktail Leguminosen Stickstoff in den Boden zu ed. Ob vegan, vegetarisch oder carnivor: Vegane Fertigprodukte enthalten viele Die Ernährungsweise allein sagt wenig hochverarbeitete Zutaten wie Maisstärke, darüber aus, wie gesund sie ist. Das Weizen- und Sojaeiweiss, Maltodextrin hängt von den Produkten und Mengen etc. Manches vegane Fertigprodukt, das ab, die jemand konsumiert. Es gibt vega- hat Annette Sabersky vom Bio-Food- ne Produkte die genauso ungesund sind Tester in Deutschland festgestellt, wird wie konventionelles „Junk-food“ und aus 20 und mehr Einzelkomponenten umgekehrt. Grundsätzlich ist es an- zusammengesetzt. Das ist deutlich mehr spruchsvoller sich mit einer rein veganen als die empfohlen „Take-Five“. Sabersky: Ernährungsweise gesund zu ernähren, da „Es gibt zwar gute vegane Lebensmittel, pflanzliche Eiweisse schlechter aufge- die schmecken und qualitativ hochwertig nommen werden als tierische und Vega- sind. Das sind oft die mit dem Bio-La- ner tendenziell weniger Calcium zu sich bel.“ Nur ist das nicht die Regel: „Vega- nehmen, weil ihnen die calciumreichen ne Fertigprodukte enthalten oftmals zu Milchprodukte fehlen. Zudem fehlt den viel Salz oder Zucker und zahlreiche Zu- Veganern das nur in tierischen Produkten satzstoffe wie Xanthan, Carragen, Emul- in ausreichender Qualität vorhanden gatoren.“ Diverse Produkte, die Sabersky Vitamin B-12. getest hat, überzeugen deshalb weder Bei den Fertigprodukten schneiden die geschmacklich noch von der Konsistenz veganen Produkte häufig schlecht ab. her. Nr. 3223 vom 26. Mai 2015 bringen.“ Viehlose Biobetriebe, vor allem mit Gemüsebau, kaufen in aller Regel tierische Dünger zu. Vegan produzierende Betriebe verwenden entweder synthetische Düngemittel – das ist aber im Biolandbau nicht erlaubt – oder aber sie verarbeiten das Gras von Grünland und Kunstwiesen zu Kompost, Mulch oder Biogas und verwenden es dann zum Düngen. Die tierischen Raufutterverwerter werden in diesem Fall durch energieintensive Technik ersetzt. Das ist nicht ganz einfach, wie Oehen weiss: „Vegan als alleiniges Anbausystem ist noch nicht fertig entwickelt. Die grösste Herausforderung ist die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit.“ Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. PFLANZEN | KOST 5 Mehr Einkommen = weniger Fleisch zungsweise jeder Zehnte davon, also 0,2 von Ackerfrüchten ernährt, also von Pro- bis 0,3 Prozent der Schweizer Bevölkerung, dukten, die auch der Mensch essen kann. Der Konsum tierischer Produkte nimmt mit ernährt sich rein vegan. Etwa 40% der Be- Eine Reduktion des Konsums tierischer Pro- steigendem Einkommen zuerst zu, aber völkerung dürften „Flexitarier“ sein, das dukte ist deshalb sinnvoll.“ später wieder ab. Trotzdem ist die Veganer- sind Leute, die öfter mal auf auf ein Stück Bewegung derzeit noch keine Bedrohung Fleisch verzichten. Sie bewege sich damit in für die Schweizer Landwirtschaft. Gemäss die Richtung, die Oehen empfiehlt: „Heute einer 2014 vom Institut GfK durchgeführ- könnte rund die Hälfte der 1,4 Milliarden ten Studie essen nur zwei Prozent der Be- Rinder weltweit von Grasland ernährt wer- fragten überhaupt kein Fleisch. Schät- den. Die andere Hälfte des Rindviehs wird [email protected] ZAHLEN | KURVEN CHERRY-TOMATEN IM HOCH Konsum von Cherry-Tomaten nach Import und Inland 2005-2012 25‘000 Tonnen 15‘000 Schweiz Import 10‘000 5‘000 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 QUELLE: SZG; Bruno Wanner, LID; www.lid.ch 20‘000 Die Cherry-Tomate hat sich bei der Beliebtheit in den letzten Jahren stetig gesteigert. Mittlerweile liegt sie mit einem Pro-Kopf-Konsum von 2,64 Kilo auf Rang 9 der Gemüsehitparade. Nr. 3223 vom 26. Mai 2015 Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. AGRAR | WIRTSCHAFT 6 Das Wachstum geht weiter Das Genossenschaftsunternehmen Fenaco konnte auch im vergangenen Jahr wachsen und den Umsatz auf 6,2 Milliarden Franken steigern. Für 2015 wird ein moderates Wachstum erwartet. Von Jonas Ingold Der Umsatz stieg um 2,8 Prozent auf 6,2 Milliarden Franken, wie die Fenaco an der Jahresmedienkonferenz letzten Mittwoch in Bern mitteilte. Die erstmalige Konsolidierung der Landi Pilatus AG sowie die nun für das ganze Jahr konsolidierte Fertag France Fenaco-Chef Martin Keller zeigte sich mit dem Geschäftsjahr 2014 zufrieden. (zvg/Fenaco) SA bewirkten dabei einen Anstieg des Um- 12,5 Prozent über dem Vorjahreswert. konnte günstiger eingekauft werden, satzes um rund 0,8 Prozent, womit das re- Martin Keller, Vorsitzender der Geschäfts- wobei die Währungsvorteile weitergege- ale Wachstum bei 2 Prozent liegt. Das Be- leitung, zeigte sich mit dem Jahresergebnis ben wurden. triebsergebnis vor Zinsen und Steuern zufrieden. „Besonders erfreulich ist, dass Fürs gesamte Jahr hat sich die Fenaco (EBIT) lag mit 122,7 Millionen Franken um das Wachstum breit abgestützt ist”, sagte angesichts des eher schwierigen Umfelds Keller an der Medienkonferenz. ein moderates Umsatzwachstum zum Ziel „Nicht gross, sondern breit” Der Umsatz konnte in drei von vier Ge- gesetzt. Ergebnisseitig werde es aufgrund schäftsfeldern gesteigert werden. Im Be- der aktuellen Vorzeichen schwierig, das ji. Er werde oft auf die Grösse der reich „Agrar” stieg er um 1,7 Prozent auf gute Resultat aus dem vergangenen Jahr Fenaco angesprochen, sagte Lienhard 1,82 Milliarden, im Bereich „Detailhandel” zu wiederholen, so Martin Keller. Marschall, Präsident der Verwaltung, an um 5,1 Prozent auf 1,83 Milliarden und im Im Detailhandel bei Volg und den der Medienkonferenz. „Die Fenaco ist Bereich „Energie” um 6,4 Prozent auf 1,22 Landi-Läden startete das Jahr gut, wie nicht gross, sondern breit, gebe ich Milliarden Franken. Beim Geschäftsfeld Ferdinand Hirsig, Leiter der Divisionen De- dann gerne zur Antwort”, so Marschall. „Lebensmittelindustrie” sank der Umsatz tailhandel und Energie, sagte. Die Volg- Er sehe auch kein Problem mit dem hingegen um 1,6 Prozent auf 1,31 Milliar- Gruppe konnte bis Ende April ein Umsatz- Wachstum, solange die Fenaco eine den Franken. plus von rund 2,5 Prozent erzielen, die Geschäftsleitung, welche die Ideale Landi-Läden eines von 1 bis 1,5 Prozent, einer Genossenschaft vertritt sowie Dämpfer durch Eurokurs wobei dort die stärksten und wichtigsten eine bäuerliche Verwaltung habe. Für das aktuelle Jahr sind die Hoffnungen Monate jeweils Mai und Juni sind. Lienhard Marschall wird per Ende Juni nach dem Ende des Euromindestkurses et- altershalber als Verwaltungspräsident was gedämpft. Aus buchhalterischer Pers- Einstieg ins Solargeschäft zurücktreten. Er übte das Amt seit 2003 pektive hätten die starken Währungsver- 2015 stehen bei der Fenaco wichtige Inves- aus. Als Nachfolger vorgeschlagen ist schiebungen Geld gekostet, sagte Martin titionen an. So wird bei Ramseier die Mos- Pierre-André Geiser, Meisterlandwirt Keller. Bis März war die Fenaco dennoch terei komplett erneuert und im Auhafen aus Tavannes BE. gut unterwegs, beim Import von Produkten werden zusätzliche Silos gebaut. Zudem in den Bereichen Agrar, Haus und Garten wird das Infrastrukturprogramm für Getrei- Nr. 3223 vom 26. Mai 2015 Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. AGRAR | WIRTSCHAFT 7 de in der Schweiz fortgesetzt, wobei Silos erneuert und teilweise zusammengelegt werden. Ein wichtiger Schritt wird auch die Inbetriebnahme der ersten Ausbauetappe des Logistikzentrums im süddeutschen Lahr sein, das in einem Joint Venture mit der ZG Raiffeisen erstellt wurde. Per Ende März ist die Fenaco mit der Übernahme der Solvatec, eines Herstellers von Solaranlagen, auch ins Photovoltaikgeschäft eingestiegen. Mit der Übernahme sei insbesondere Know-how gewonnen worden, sagte Ferdinand Hirsig. Grosses Innovationspotenzial sieht die Fenaco unter anderem in der Speichertechnik von Lienhard Marschall konnte zum letzten Mal als Präsident der Verwaltung eine Jahresmedienkonferenz eröffnen: Nach zwölf Jahren gibt er das Amt Ende Juni ab. (zvg/Fenaco) Energie auf Bauernhöfen. [email protected] GEZEICHNET | GELACHT Nr. 3223 vom 26. Mai 2015 Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. GEMÜSE | BAU 8 Flüchtlinge: Bauernverband und Bund starten Pilotprojekt Ein Pilotprojekt des Schweizer Bauernverbands und des Bundes soll zeigen, wie Flüchtlinge vermehrt in der Landwirtschaft eingesetzt werden können. Von Michael Wahl Ali Abdirisaq hat sich kürzlich ein Auto gekauft und macht derzeit die Fahrprüfung. Er hat nun auch eine eigene Wohnung, die er sich mit einem Kollegen teilt. Was für Schweizerinnen und Schweizer in seinem Ali Abdirisaq kümmert sich auf dem Betrieb von Andreas Eschbach unter anderem um den Anbau von Kresse. (lid) Alter normal ist, ist für den 25-Jährigen alles andere als selbstverständlich: Denn Ali unbefristeten Vertrag. Eschbach beschäf- Abdirisaq ist Flüchtling. Vor sechs Jahren ist tigt seit über 20 Jahren Flüchtlinge auf sei- Besser in den Arbeitsmarkt integrieren er aus Somalia in die Schweiz geflohen. nem Betrieb. Er wolle ihnen damit eine Derzeit sind nur wenige Flüchtlinge in der Leisten kann er sich das eigene Auto und Perspektive bieten, sagt der Gemüseprodu- Landwirtschaft tätig. Das könnte sich in Zu- die eigene Wohnung nur, weil er einen Job zent. In den über 20 Jahren habe er über kunft ändern. Der Schweizer Bauernver- hat. Seit 2011 arbeitet er auf dem Gemüse- 2,5 Millionen Franken in Form von Löhnen band und das Staatssekretariat für Migrati- betrieb von Andreas Eschbach in Füllins- an Flüchtlinge ausbezahlt, sagt Eschbach. on haben ein Pilotprojekt lanciert, das dorf BL mit, anfangs 2013 erhielt er einen aufzeigen soll, wie vorläufig aufgenomme- So funktioniert das Pilotprojekt mw. Das Pilotprojekt des Schweizer Bau- Franken gibt es, wenn die Flüchtlinge auf ernverbands und des Staatssekretariats dem Betrieb wohnen und von der Be- für Migration ist auf drei Jahre angelegt triebsleiter-Familie verpflegt werden. und kostet 400‘000 Franken, für die Mit dem Projekt soll unter anderem ge- Bund und Bauernverband je zur Hälfte klärt werden, ob Flüchtlinge überhaupt aufkommen. Am Projekt sind 10 Land- interessiert sind, in der Landwirtschaft zu wirtschaftsbetriebe in sieben Kantonen arbeiten, und ob sie physisch und psy- sowie 15 Flüchtlinge beteiligt. Die Flücht- chisch in der Lage dazu sind, erklärt linge erhalten im ersten Monat einen Monika Schatzmann vom Schweizer Bruttolohn von 2‘300 Franken, danach Bauernverband auf Anfrage. Arbeitskräfte gibt es den Mindestlohn gemäss Normal- aus der EU könnten heute einfacher arbeitsvertrag von 3‘200 Franken. Die angestellt werden als Flüchtlinge. Laut Pilotbetriebe werden für den zusätzlichen Schatzmann wird derzeit im Rahmen der administrativen Aufwand mit monatlich Revision des Ausländergesetzes über eine 200 Franken entschädigt. Weitere 200 Vereinfachung diskutiert. Nr. 3223 vom 26. Mai 2015 ne Personen und anerkannte Flüchtlinge vermehrt in der Landwirtschaft eingesetzt werden können. Ähnliche Projekte gibt es bereits, etwa im Gastgewerbe. Der Bund will damit Flüchtlinge besser in den Arbeitsmarkt integrieren. Heute gehe in den ersten Jahren nur jeder dritte Flüchtling im Erwerbsalter einer Arbeit nach, erklärte Mario Gattiker, Chef des Staatssekretariats für Migration, bei der Vorstellung des Projekts. Mangelnde Sprachkenntnisse, fehlende Berufsbildung, aber auch administrative Hürden seien die Gründe dafür. Das Pilotprojekt von Bund und Bauernverband soll auch dazu dienen, das inländische Potenzial an Arbeitskräften besser auszunutzen. „Die Schweizer Bevölkerung Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. GEMÜSE | BAU 9 hat am 9. Februar 2014 klar gemacht, dass Denn seit der Annahme der „Massenein- zialkompetenz bedingt“, erklärte Jacques sie die Zuwanderung eigenständig steuern wanderungsinitiative” befürchten die Bau- Bourgeois, Direktor des Schweizer Bauern- möchte, und dass Arbeitskräfte zuerst ein- ern, dass es schwieriger wird, die jährlich verbands. Gemüseproduzent Eschbach be- mal im Inland gesucht werden sollen“, benötigten 25‘000 bis 30‘000 ausländi- tonte, dass das Beschäftigen von Flüchtlin- sagte Gattiker. schen Arbeitskräfte zu rekrutieren. Die Be- gen mit einem Zusatzaufwand verbunden triebsleiter müssten bereit sein, die Flücht- sei und dass sich nicht jeder Betrieb dafür Viele helfende Hände nötig linge aus- und weiterzubilden und im eigne. Er verstehe sein Engagement als Der Schweizer Bauernverband begrüsst, Umfeld des Betriebes zu integrieren. „Es Dienst zugunsten der Allgemeinheit. dass das inländische Potenzial an Arbeits- braucht Verständnis und Interesse für frem- kräften besser ausgenutzt werden soll. de Kulturen, was überdurchschnittliche So- Nr. 3223 vom 26. Mai 2015 [email protected] Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. STANDPUNKT 10 Das tägliche Brot auf Weltreise Von Markus Rediger Bis Ende Oktober 2015 beherbergt Mai- zu Wort. Mit ihrem Pavillon Nr. 102 hat muss gewartet werden bis auch die obers- land die Weltausstellung Expo unter dem auch die Schweiz eine Stimme, wobei die ten Etagen des Salz- und des Kaffeeturms Motto: „Den Planeten ernähren, Energie Frage auf den Türmen: „Ce n‘è per tutti?“ leer sind. Erst dann wird die nächste, die für das Leben”. Erstmals in der Geschichte – „Wird’s für alle reichen?“ mehr als ge- dritte Etage freigegeben, wo wieder alle der Weltausstellungen seit 1851 wurde das rechtfertigt ist und gut in den Kontext der Lebensmittel erhältlich sein werden. Diese Generalthema „Ernährung“ gewählt. 145 Expo passt. Der Schweizer Stand und die Lektion weist anschaulich darauf hin, dass Länder, internationale Organisationen und ganze Expo zeigen, dass Ernährungssicher- die Lebensmittel, entgegen der Erfahrung Konzerne thematisieren vielfältige Fragen eines Schweizer Konsumenten, nicht un- zu Welternährung, Ressourcenverteilung, endlich verfügbar sind, wenn sie schon ein Nachhaltigkeit, Anderer genommen hat. Damit kann erlebt zu Tradition, Hunger werden, was der Präsenz-Schweiz-Chef und Esskultur. zum Projekt sagt: „ Auch die Leere vermit- Impulse aus der Nachbarschaft telt eine Botschaft.“ Dies ist auch die Er- „Willkommen zur grössten Veranstaltung, Süden, wo niemand die Regale im Laden die zum Thema Ernährung je organisiert oder der Küche nachfüllt, weil es oft nichts wurde“. So werden die Besucher auf der zum Nachfüllen gibt. Urs Schneider, Präsi- Expo Orientierungskarte begrüsst. Und da dent von Agro-Marketing Suisse, feierte mit wird ein üppiges Menu für Kopf, Herz und zahlreichen Gästen am Auffahrtstag ein Magen geboten. Auf dem über eine Million Apfelringliturmfest zu Ehren der Million Quadratmeter grossen Expogelände gibt es Apfelringli, die mit Hilfe zahlreicher Unter- unzählige Impulse zum weltweit wichtigs- stützer den Weg nach Mailand gefunden ten Thema, dem täglichen Brot. Noch nie haben. Für Ihn ist die Schweizer Präsenz konnte man zu einem so grundlegenden eine Thema so nahe an der Schweiz so viele Im- Schweiz und ihre Lebensmittel vor aller pulse holen. Von der 1,5 Kilometer langen Welt und in Italien bekannt zu machen. fahrung vieler Konsumenten im globalen hervorragende Möglichkeit, die Hauptachse, die wie eine Flaniermeile ge- heit eine Angelegenheit der ganzen Bevöl- Und trotz anfänglicher inländischer Medi- staltet wurde, kann eine wahre Weltreise kerung und nicht nur der Landwirtschaft enkritik kommt der Schweizer Pavillon zum Thema Ernährung in all seinen Facet- ist. Die mit Apfelringen, Kaffee, Salz und international gut an. ten angetreten werden. Wasserbechern gefüllten Silotürme und die entsprechenden Maskottchen, greifen die- „Ce n‘è per tutti?“ ses Thema anschaulich auf. Bernard Lehmann, Chef des Bundeamtes Iranische Rose via Schweiz nach Nepal Gleich zu Beginn der Expo haben die Internationalen Agrarjournalisten IFAJ und der sagt, sie wolle ein Diskussionsforum bie- Erste Knappheit nach 2 Wochen ten. Neben politisch oft gegensätzlichen Nach gut zwei Wochen sind bereits alle ten aus 22 Ländern eingeladen. Nach dem Ländern und Lebensmittel-Multis kommen Apfelringe und Wasserbecher in der obers- Kennenlernen der Landwirtschaft im Tessin, auch Kleinbauernbewegungen, Slow Food ten Etage von den rund 115‘000 Besu- stand ein Besuch der Expo auf dem Pro- und die Ernährungsorganisation FAO mit chern mitgenommen worden, die den gramm. Logiert hatte die Gruppe im Centro Stimmen der 800 Millionen Unterernährten Schweizer Pavillon besucht haben. Nun del Verde, an der landwirtschaftlichen für Landwirtschaft, hat von der Expo ge- Nr. 3223 vom 26. Mai 2015 LID 40 Agrar- und Lebensmittel-Journalis- Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. STANDPUNKT 11 ben. Während dem Mittagessen im Schweizer Restaurant deponierte Journalistin Leila Habibi, Iran, eine rote Rose im weissen Topf auf dem Geschirrkasten. Alle fragten sich, warum sie wohl diese Rose an die Expo mitschleppt? Vor der Rückfahrt im Bus von der Expo Milano nach Mezzana TI erzählte Leila, dass sie die rote Rose an den Stand von Nepal gebracht habe, als Anteilnahme am Leid, das durch das Erdbeben über Nepal gekommen sei. Die Expo als Plattform für besondere Zeichen und Brückenschläge! Schule in Mezzana bei Chiasso, nur rund gelöst. Ishii Hayato, Japan, hat das Thema Nach dem Besuch der Expo waren wir 45 Minuten von der Expo entfernt. Der Wasser beeindruckt, Riitta Mustonen aus uns unter den Journalisten aus aller Welt Schweizer Pavillon, die Botschaft der Türme Finnland und die andern Skandinavier einig, dass niemand die Expo Milano ver- und das Restaurant, aber auch die Themen- konnten nicht verstehen, warum ihre Län- passen sollte! ausstellungen haben ein positives Echo aus- der nicht an der Expo teilgenommen ha- Nr. 3223 vom 26. Mai 2015 [email protected] Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. KAUFEN | GENIESSEN 12 Ein sortenreiches Lieblingsgemüse lich den neunten, einbringt. Gerade die kleinen, äusserst geschmackvollen CherryTomaten erleben in der Schweiz seit einigen Jahren eine regelrechten Boom: Der Konsum hat sich mehr als verdoppelt und ji die Inlandproduktion konnte von 2‘600 auf ji. Tomaten sind seit Jahren auf den Spitzenrängen der beliebtesten Gemüse anzutreffen. Einen besonderen Boom erlebt die kleine Cherry-Tomate. 8‘800 Tonnen gesteigert werden. Der Grossteil der Tomaten stammt heute aus Gewächshäusern, der Freilandanbau ist Tipp der Woche Tomaten sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, weil sie dort ihren Geschmack verlieren. Optimal ist eine Lagertemperatur zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Je nach Sorte sind die Tomaten so bis zu 14 Tage haltbar ohne Geschmack einzubüssen. nur gering. Mag keine Nässe Tomaten gehören wie Kartoffeln zur Fami- Die ursprüngliche Heimat der Tomate liegt lie der Nachtschattengewächse. Die Vielfalt In der Schweiz wurden letztes Jahr pro in Lateinamerika. Erst um 1500 kam sie ist enorm: Weltweit gibt es einige Tausend Kopf 7,82 Kilo Tomaten gegessen, was nach Europa, wo sie zunächst in Italien Ver- Tomatensorten, die sich in Grösse, Form Rang zwei in der Gemüsehitparade bedeu- breitung das und Farbe unterscheiden. Das Spektrum tet. Zudem wurden weitere 2,64 Kilo kälte- und nässeempfindliche Gemüse als reicht von weissen bis hin zu dunkel-violet- Cherry-Tomaten pro Person verzehrt, was Zierpflanze verwendet, bevor man seinen ten, von birnenförmigen über ovale bis hin ebenfalls einen Rang in den Top Ten, näm- Wert für die Küche entdeckte. zu runden Tomaten. Auch in der Schweiz fand. Lange wurde gibt es althergebrachte Sorten wie etwa Gnocchi-Auflauf mit Tomaten und Sbrinz die Berner Rose. Für 4 Personen Muskatnuss. Frisch geriebener Sbrinz zum Für die Gnocchi Milch, Bouillon, Knoblauch und Griess unter ständigem Rühren aufkochen. Zugedeckt bei kleiner Hitze quellen lassen, ab und zu rühren. 2 Pfanne von der Platte nehmen, Griess leicht auskühlen lassen. Butter, Eier und Sbrinz darunter mischen, würzen. 3 Aus der Griessmasse mit zwei in heisses Wasser getauchten Esslöffeln Gnocchi abstechen, in der ausgebutterten Form verteilen. 4 Tomaten kreuzweise einschneiden, kurz in kochendes Wasser tauchen, enthäuten und in Würfel schneiden, würzen. 5 Für den Guss alle Zutaten verrühren und würzen, über die Gnocchi giessen. Tomaten und Sbrinz darüber streuen. Mit Butterflocken belegen. 6 Den Gnocchi-Auflauf in der Mitte des auf 200 °C vorge- Bestreuen; Butterflocken zum Belegen heizten Ofens ca. 30 Minuten backen. Für 1 Gratinform von ca. 30 cm Länge Butter für die Form Griess-Gnocchi: 5 dl Milch; 4 dl Bouillon; 1 Knoblauchzehe, gepresst; 200 g Hartweizengriess; 1 EL Butter; 2 Eier; 50 g Sbrinz, frisch gerieben; Salz, Pfeffer; 4 Fleischtomaten; Salz; Pfeffer. Guss: 2 Eier; 2,5 dl Milch; Salz; Pfeffer; Küchen-Allrounder In der Küche sind die an Vitamin C, Mineralstoffen und Karotin reichen Tomaten vielseitig verwendbar. Sie ergeben – gewürzt etwa mit Oregano, Thymian oder Basilikum – einen köstlichen Salat. Aber auch in Gemüseeintöpfen, auf Pizzen, verarbeitet zu Suppen oder Saucen schmecken Tomaten bestens. Und in getrockneter Form erfreuen sie sich ebenfalls grosser Beliebtheit. Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte Nr. 3223 vom 26. Mai 2015 Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden. Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei. DATEN | TERMINE 13 Mai 2015 Di 26.5. 13.30 Kleehof, Kirchberg BE 30 Jahre Schule auf dem Bauernhof SchuB www.schub.ch Mi 27.5. 16.00 Kartause Ittingen TG Agro Food Innovation-Workshop www.agrofoodinnovationpark. ch Do 28.5. Diverse Orte Nationaler SchuB-Tag mit kantonalen Anlässen www.schub.ch Do 28.5. 10.00 Sierre VS Generalversammlung Vereinigung Walliser Roggenbrot www.agrivalais.ch Fr 29.5. 10.15 Steffisburg BE Medienanlass Bio Suisse „Biodiversität” www.bio-suisse.ch So 31.5. Agroscope Breitenhof, Wintersingen BL Breitenhof-Tagung – Treffpunkt der Steinobstbranche www.agroscope.ch Juni 2015 Mi 3.6. 17.45 Universität Bern „Damit der Hunger nicht die Zukunft frisst”: Agroökologie und Ernährungsnachhaltigkeit www.swissaid.ch Do 4.6. 12.30 Expo Milano, Italien Mitgliederversammlung Agro-Marketing Suisse AMS www.agromarketingsuisse.ch Sa 6.6. 10.00 Bern Tag der offenen Tür Tierspital Bern www.vetsuisse.unibe.ch Di 9.6. 9.15 Landhaus, Solothurn Klimaschutz in der Ernährung: wer, wie, wo? www.pusch.ch Di 9.6. 9.00 LLA Rotholz, Strass im Zillertal, Österreich Unser Essen: Du bist, was du isst www.lko.at Fr 12.6. 9.00 Expo Milano Mitgliederversammlung Svial www.svial.ch So-Fr 21.6.-26.6. Monte Verità, Ascona TI Tackling World Food System Challenges: Across Disciplines, Sectors and Scales www.wfsconference2015.org Mi-Sa 24.6.-27.6. MIlano, Italien General Assembly World Farmers‘ Organisation WFO www.wfo-oma.com Nr. 3223 vom 26. Mai 2015 Neue Veranstaltungen sind grau hinterlegt. Besuchen Sie auch Agroevent auf www.lid.ch. Dort finden Sie zusätzliche Informationen zu den Veranstaltungen sowie weitere Veranstaltungshinweise. Auf Agroevent können Sie auch ihre eigenen Veranstaltungen eintragen. AGRO | NEWS 14 Neues aus der Land- und Ernährungswirtschaft gibts auch täglich auf lid.ch: Die Agro-News Die Agro-News finden Sie tagesaktuell unter lid.ch oder unter www.landwirtschaft.ch. Dort können Sie auch den Agro-Newsletter abonnieren, mit dem wir Sie an jedem Ar- Dienstag, 19. Mai Pascal Toffel wird neuer Grangeneuve-Direktor beitstag kostenlos bedienen. Coop listet Glyphosat-Produkte aus Freitag, 15. Mai Coop-Tochter Transgourmet übernimmt deutschen Molkereispezialisten Der Apfelringli-Turm ist ein Renner Plakatkampagne wirbt für Schweizer Brot Pferde wiehern zweistimmig und können so Emotionen mitteilen Elfenbeinküste weiht erste Schokoladenfabrik ein TSM: Fusion mit Identitas in der Warteschlaufe Schafbestand in Neuseeland sinkt Forstverein legt neue Schwerpunkte fest Donnerstag, 21. Mai Bauern melken weniger AOP und IGP steigern die Bekanntheit FiBL: Stellvertretende Direktorin nimmt den Hut Der Fleischmarkt im Überblick Max Havelaar: Umsatz mit Fairtrade-Produkten steigt Kinderbuch gegen Littering erschienen Deutschland: Überdurchschnittliche Getreide-Ernte erwartet Hornkuh-Initianten sind zuversichtlich Wegen Vogelgrippe: Minnesota streicht Geflügel-Ausstellungen für ganzes Jahr Mittwoch, 20. Mai Fenaco kann Umsatz und Gewinn steigern Kolumbien stoppt Vernichtung von Koka-Plantagen mit Glyphosat Flüchtlinge: Bauernverband und Bund starten Pilotprojekt Montag, 18. Mai Jowa investiert 57 Millionen Franken im Aargau Svial trennt sich per sofort von Geschäftsleiter Flächenbeiträge werden wieder angehoben Gute Erdbeer-Ernte erwartet Alkoholgesetz: Nationalrat kann Steuerrabatte beraten Umfrage: Schweizer wollen in der Gastronomie Schweizer Ware „Zuger Kirschtorten Meile“ ist eröffnet Neu im Edelweiss-Shop: Sonnenblenden und Handyhüllen Russland hebt den Exportzoll für Weizen vorzeitig auf Ständeratskommission will am Cassis-de-Dijon-Prinzip festhalten Sals sieht Globalisierung als Bedrohung für die Ernährungssicherheit US-Amerikaner sehen sich nicht in Verantwortung Aldi geht nach Italien Nr. 3223 vom 26. Mai 2015 Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden.