sos 2014 | simple | quechenberger johann

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sos 2014 | simple | quechenberger johann
projektbeschreibung
der entwurf basiert auf der idee, das gebäude von innen nach außen zu denken und zu entwickeln. der baustoff holz wurde von beginn an als konstruktives und gestalterisches material
in den entwurf miteinbezogen.
daher wurde das ursprüngliche tragwerk durch eine „holz-beton-verbundbauweise“ ersetzt
und optimiert. d.h. dass die stützen und träger des skelettbaus aus brettschichtholz und die
geschossdecken aus stahlbeton-hohldielendecken errichtet werden sollten. diese decken
sollten außerdem als thermisch aktivierte bauteile ausgeführt werden und so die primäre
heizung und kühlung des verwaltungsgebäudes bereitstellen.
die stützen und träger sollten sichtbar bleiben und als gestalterische elemente dienen.
anschließend wurde die hülle des gebäudes aus der idee, den außenraum in den innenraum
zu integrieren entwickelt. daraus entstand eine reine glasfassade, welche den nutzern
ausblicke in die natur ermöglicht und für eine natürliche belichtung sorgt.iese lösung verlangt
einen angemessenen sonnenschutz, welcher in diesem fall primär durch laubbäume erfolgen
sollte. als sekundärer und individueller sonnenschutz sollten in den äußersten scheibenzwischenräumen der verglasungen, lichtlenkende jalousie eingebaut werden, welche zusätzlich
zum sichtschutz der bäume die gewünschte privatsphäre sicherstellen sollen.
das dach sollte als begrüntes flachdach ausgeführt werden.
die klarheit des gebäudes sollte in der erschließung weitergeführt werden.
die treppen, welche die einzelnen geschosse verbinden, sollten zu einem gang durch das
gebäude einladen und die kommunikation zwischen den nutzern verbessern. diese bieten
daher eine entsprechende breite und sind in der mittelzone angeordnet.
um eine barrierefrei nutzung des objekts zu ermöglichen, wurde das ausgangsniveau so gewählt, dass der eingang rein über rampen mit einer entsprechenden neigung erreichbar ist.
zudem sind alle geschosse über einen zentral angeordneten lift erreichbar und jede abteilung
verfügt über ein barrierefreies wc.
außerdem sollte das verwaltungebäude von der lagerhalle in einem adäquaten abstand errichtet werden, um die unterschiedliche gestaltung zu verdeutlichen.
die neu entwickelte erschließung verlangte auch eine überarbeitung der gesamten raumaufteilung bzw. raumanordnung, welche durch die intellegente tragstruktur eine variabel nutzung
der innenräume ermöglicht.
im erdgeschoß befinden sich im nordosten die umkleiden der lagerarbeiter und im südwesten
die kantine samt küche und sanitärbereichen.
das 1. obergeschoß beinhaltet die verwaltungsabteilungen, mit büros und besprechungsräuen im fassadenbereich und einem gemeinschaftsbereich samt teeküche in den
mittelzonen.
das 2. obergeschoß bietet im südwesten mehrere große besprechungsräume und im nordosten eine weitere verwaltungsabteilung.
das anfangs erwähnte holz sollte auch als baustoff in den trennwänden zwischen büros und
gemeinschaftszonen zum einsatz kommen. diese sind von den büros und von der gemeinschaftszone zugänglich und bieten den nötigen stauraum für akten. zusätzliche archivräume
und auch wege sollten dadurch eingespart werden.
als schallschutz sollten akustisch wirksame deckensegel zum einsatz kommen, welche jedoch den blick auf die dahinterliegende infrastruktur nicht verbergen.
in all diesen klaren wie einfachen ideen und gedanken spiegelt sich der projekttitel „simple“
wieder.
sos 2014 | simple | quechenberger johann
lageplan | m 1:2000
00
± 0,
A
m ü.
6,70
= 31
n
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sos 2014 | simple | quechenberger johann
grundriss erdgeschoß | m 1:500
c
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sos 2014 | simple | quechenberger johann
grundriss 1. obergeschoß | m 1:500
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grundriss 2. obergeschoß | m 1:500
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schnitte a, b, c | m 1:500
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sos 2014 | simple | quechenberger johann
ansichten südost, südwest, nordwest| m 1:500
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notzien zur exkursion
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referenz rewe-filialen;
gemeinschaftsräume (kochen);
abgehängte decke in den büros als auch in den filialen (raumhöhe, fussbodenaufbau mit installationsebene, akustik);
oberflächen;
hierachie im bürogebäude (raumanordnung, größe) und am parkplatz;
eingang des bürogebäudes (erkennbarkeit, definition, ankommen);
aussenräume (aufenhaltsmöglichkeit, raucherbereich, qualität);
orientierung im bürogebäude;
lesbarkeit;
belichtung, beschattung und belüftung;
mitarbeitereffizienz;
discounter - tiefkühlpizza;
nachhaltigkeit, ‘low-budget‘ (raumklima, orientierung);
billigartikel neben luxusarktiel in der filiale;
‘eye-catching‘;
ökonomisierung des büros;
informelle struktur, beiläufige wohnathmosphäre;
farben (büroräume, filialen, waren, plakate);
pflanzen im innenraum (mikroklima);
nutzungsänderung (flexibilität);
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konzept
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einteilung in die bereiche...
. fassade (sonnenschutz, schatten,...);
. aufenthalt (arbeit, pause,...);
. erschließung (flur, treppe, lift,...);
. nebenräume (sanitär, technik,...);
. freibereiche (außenräume);
tageslichtnutzung und kommunikation als zentrales thema;
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notizen zum thema fassade
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die gebäudeform bedingt den aussenraum und der aussenraum bedingt die gebäudeform;
der sonnenverlauf am standort;
die verstattung der nachbargebäude bzw. der umgebung;
innen- und aussenraumklima;
die fassade als übergangsraum bei traditionellen japanischen häusern;
die natürliche spezifische speichermasse (kälte) der ‘cliff dwellings‘;
das wohnen unter der erde (natürliche spezifische speichermasse);
die fassade als ausdruck von macht und gesellschaftlichem stellenwert (steinmauerwerk mit deko);
die geschlechtertürme;
aufwändige fassadengestaltung von kirchen als machtpräsentation;
gotische fassaden mit in stein gemeißelten geschichten;
werbewirksame fassaden in tokyo;
informationsfassade (text, digitale medien);
glasfassade (‘vitrine‘);
belüftung mit frischluft;
beschattung durch bäume (einbettung in das umfeld) + künstliche klimatisierung;
die fassade als schattenwerfer;
benutzbarkeit der fassade, aussenraum (gärten), atrien;
fassadenbewuchs (‘vertical farming‘) mit mikroklimatischen auswirkungen auf das
raumklima;
‘vertikaler wald‘;
orangerie;
fassade mit auswirkungen auf die räumlichkeiten;
materialitäten;
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beobachtungen_discounter
im eingangsbereich eines lebensmittel-discounter nimmt ein großgewachsener mann mit
dunkler hautfarbe, jeden kunden höflich in empfang (...begrüßt diese mit einem lächeln und
den worten „guten tag“).
dabei bietet er jedem vorbeikommenden eine zeitschrift an (...hält mehrere exemplare in
einer hand und streckt diese leicht in deren richtung), in der hoffnung dass jemand ein
exemplar annimmt und ihm dafür etwas geld gibt.
zwei mütter betreten zusammen mit ihren kindern (...frauen welche diese bevormunden und
somit als ihre erziehungsberechtigte gelten könnten) das lebensmittelgeschäft.
ein mit süßigkeiten gefülltes regal, welches unmittelbar nach der eingangstür platziert ist,
zieht die kinder magisch an (...auffallende farbliche gestaltung). eines der kinder nimmt sich
ein stück und streckt es seiner mutter bittend entgegen, worauf ein anderes kind es ihm
nachmacht. die mütter willigen lächelnd ein und legen die süßigkeiten jeweils in ihren einkaufswagen.
ein junger mann (...junge ausstrahlung bzw. auftreten) versucht mit seinem beiseite gestellten
einkaufswagen der angestellten (...frau mit einschlägiger bekleidung und namensschild),
welche mit einem fahrbaren reinigungsgerät den boden säubert, den weg frei zu machen.
dabei muss er mehrmals innerhalb kürzester zeit seinen standort ändern.
ein mädchen sitzt in einem einkaufswagen und wird damit von einem jungen durch den
gesamten discounter geschoben, wobei das mädchen die route vorgibt (...der junge fragt das
mädchen, welches produkt als nächstes gesucht werden soll).
ein ehepaar (...eine frau und ein mann, welche sehr vertraut wirken) mittleren alters
diskutieren (...äußern sich verbal) vom eingang bis zur kassa über eine problem eines angehörigen und lassen dabei alle anderen kunden daran teilhaben (...kommunizieren in erhöhter
lautstärke).
ein junger mann steht vor dem kühlregal und vergleicht die vollmilch mit der leichtmilch
(...ließt die produkt-beschreibungen). nach kurzer zeit stellt er die leichte variante zurück ins
regal und die andere in einen einkaufswagen. er will diesen weiterschieben als im plötzlich
auffällt, dass dies nicht sein wagen ist. dabei lächelt ihm eine frau zu (...es war wohl ihr
wagen).
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notzien zum thema kunsthistorische aspekte von einkauf und shopping
. ‘shopping as a goal or shopping with a goal‘;
. notwendigkeit, bedürfnisbefriedigung;
. ‘schein-ökonomie‘ (tauschhandel, selbstverständlichkeit, vertrauen, geschenke);
. antike;
. rechte - einkauf männersache);
. bsp. athen agora, stoa des athalos;
. marktsituation;
. rom 50 v. chr.;
. forum romanum, campo de fori, basilika, (verkaufsflächen ca. 7000 m2);
. bazar in istanbul;
. religiöse regeln für den handel, labyrinthisches system, zentrierung von
ähnlichen waren (zb. zusammenlegung aller tuchhändler, räucherwaren in nähe der
moschee, metzger am rand des bazars), handeln als kunst, kulturelle unterschiede;
.mittelalter
. produktion der ware am land und verkauf in den städten;
. marktplatz als multifunktionaler raum;
. öffnungen der strassen zum marktplatz (‘laden‘, brett)
.paris
. mode, industrialisierung (stahl, glas);
. passage choiseul 1829;
. schaufenster, werbung;
. ‘warenhaus‘ (viele unterschiedliche waren zum fixen preis, lieferung freihaus,
sozialsystem für angestellte, auch für frauen zugänglich, unterhaltung);
. ‘le bon marche‘ 1869, eiffel, 32000 m2, mauerwerk + glas-stahlkonstruktion,
schaufenster;
. graz, 1900, kastner + öhler, sackstrasse 7;
. stuttgart, 1926-28, kaufhaus schocken, moderne
. rotterdam, 1956, bijenkorf, ‘hortenkachel‘;
. frauen endeckten das einkaufen für sich (‘weg von haus und herd‘);
. mode, architektur, nachkriegszeit;
. verkäufer - verpackung;
. usa, shoppingcenter, 1959, victor gruen;
. versandkatalog;
. onlineshopping;
. kolonialwaren (kaffee, tee,...);
. verschwinden der theke (‘krämerladen‘), selbstbedienung, verkaufsgespräch wird durch
marke ersetzt, waren werden gestapelt, einkaufswagen;
. verbrauchermarkt, einzelhandel;
. vollsortimenter (supermarkt), discounter;
. soziologie, marktforschung
. zeit (dauer), impulskauf, unterschiede bei mann und frau;
. gangsystem im oder gegen den uhrzeigersinn;
. eingang mit pflanzen, obst oder gebäck;
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entwurfsnotizen
. verwaltungsgebäude zentrallager lidl wundschuh
.optimierungsmaßnahmen
. innenraum;
. zwischenraum;
. (fassade);
. außenraum;
. eingang (orientierung, wegführung, platzbedarf, witterungsschutz);
. teeküche als zentraler treffpunkt (kommunikation, platzangebot, ausblicke, zugang zum außenraum, aufenthalt in den pausen);
. außenraum (zugang, raucherbereich, witterungsschutz, nichtraucherbereich);
. mehrfache nutzung des speißesaals;
. sanitärbereiche (verwinkelte anordnung, anzahl/bedarf an waschbecken, wcs usw.);
. beweglicher sonnenschutz (tageslichtnutzung, vermeidung von direkter sonnenlichtein-
strahlung im sommer, blendschutz, diffuses sonnenlicht, „versprossung“, privatsphäre, sichtschutz);
. treppen als kommunikationsbereich (nutzbare breite 187,5 cm - 3 personen neben einander gehend - excl. handlauf);
. teeküchen als kommunikationsbereich mit aufenthaltsqualitäten/-möglichkeiten;
. raumprogramm (bedarf an arbeitsplätzen);
. trennwände (regale als raumtrennung, nutzung als archiv, aktenordnergröße);
. druck- und kopierraum (geräte in die gänge integrieren);
. kontrollierte lüftung und kühlung (effizienz);
. bauteilaktivierung (kühl-/heizdecken, „brespa-klimadecken“);
. kommunikation zw. den büros (trennwand mit schiebetür an der fassade,
achtung stützen!);
. zugang/verbindung zw. verwaltungsgebäude und lagerhalle;
. natürliche belichtung der mittelzone;
. raumbuch;
.„unisex-wcs?“
. barrierefreie arbeitsplätze (zugänge, wcs usw.);
. technikräume/infrastrukturschächte;
. garderobe für büroangestellte;
. putzräume je geschoss;
. konstruktions- und ausbauraster;
. vorgesetzte glasfassade (pfosten-riegel-konstruktion,
glasteilung - bauphysik vs. handling);
. primärer sonnenschutz durch laubbäume;
. sekundärer sonnenschutz durch lichtlenkende jalousie im scheibenzwischenraum;
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entwurfsnotizen
. baustoff holz (als material für tragende bauteile, einrichtung, böden, wände usw.);
. optimiertes tragsystem (holz-beton-verbundkonstruktion, skelettbauweise);
. schubdübel;
. beton (druck und brandschutz);
. holz (zug);
. sichtbar bleibende tragkonstruktion;
. „lft-system“ („cree“, „life cycle tower“ dornbirn, kaufmann/rhomberg kooperation);
. „lft-raster“ 1,25/1,35/1,50m; maximale spannweite 9,45m;
. erdgeschoss in stahlbeton
. aussteifende kerne mit treppe, aufzug und sanitär (infrastruktur) oder auskreuzungen
mit stab/-bandstahl;
. nutzungsflexibler innenraum;
. akustisch wirksames deckensegel (darüberliegende infrasturkturleitungen,
keine geschlossene deckenuntersicht);
. infrastruktur zwischen den trägern und im hohlboden;
. fluchtwegszenario (brandschutztechnische anlagen);
. mind. raumhöhe 3,0m (büro);
. abstand zw. lagerhalle und verwaltungsgebäude;
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impression einer bio-adaptiven fassade
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impression einer lammelenfassade
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impression einer glasfassade
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entwurfsskizzen
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