Übungsblatt 1 IK4 Aufgabe 1: Bohrsches Atommodell a) Im Zentralpotential der Punktladung Q = +Ze wirkt die Kraft des elektrischen Feldes als Zentripetalkraft. Es ist − Ze · (−e) me v 2 =F = r r2 Für das Elektron auf der Kreisbahn stehen Ortsvektor und Geschwindigkeitsvektor senkrecht aufeinander, so dass gilt n = L = r × p = rn · p = me rn v Hieraus ergibt sich me Ze · e = 2 rn rn Mit den Substitutionen λc = n me rn me c 2 ⇒ und α = rn = e2 c rn = n2 2 n2 = e2 m c Ze2 me e Z c ist so n2 λc Zα Für die kinetische Energie des Elektrons auf der Kreisbahn gilt hier 2 n2 2 1 1 n 2 1 1 2 2 (Zα) m = = c T = me v = me e 2 2 me rn 2 me n4 2 22 2 2 n2 (Zα) me c Die potentielle Energie ergibt sich als V =− Z 2 e2 α Z 2 αe2 Z 2 α e2 (Zα)2 Ze2 = −me c2 =− 2 = − 2 = −me c2 2 rn n λc n c n2 n mc e Somit ergibt sich die Gesamtenergie eines Elektrons 1 (Zα)2 En = T + V = − me c2 2 n2 Für die Frequenz einer emittierten Strahlung ν für einen Übergang En zu Em gilt 2 2 1 1 1 1 1 En − Em 2 (Zα) 2 (Zα) 2 2 = − me c me c + = − me c (Zα) − ν= h 2h n2 2h m2 2h n 2 m2 Es ist also ν ∝ 1 n2 − 1 . m2 b) Für die Kreisbahngeschwindigkeit vn folgt aus der Drehimpulsquantisierung vn = oder äquivalent n n Zα c = = 2 n me rn n me Zα me c Zα vn = c n 1 c) Der Bahnradius eines Elektrons im Wasserstoffatom (Z = 1) ergibt sich hier zu r1 = 12 λc = 137 · 3.9 · 10−11 cm ≈ 5.343 · 10−9 cm 1·α Die Energie des Elektrons auf dieser Kreisbahn ergibt sich als 1 1 1 (1 · α)2 = − 0.51M eV · ≈ −13.58eV E1 = − me c2 2 12 2 1372 Die Frequenz einer emittierten Strahlung von 2 → 1 ergibt sich hier als 1 0.51M eV 3 1 1 E2 − E1 2 2 = − me c (α) ≈ 2.5 · 1015 −1 = ν= h 2h 22 8 1372 · 4.135 · 10−15 eV s s d) Betrachtet man die Differenz der Energien benachbarter Bahnen, also 1 1 2n + 1 1 1 2 2 − 2 = me c2 (Zα)2 ΔEn = En+1 − En = − me c (Zα) 2 2 2 2 (n + 1) n 2 (n + 1) n =R für große n, also für n → ∞, so gilt ΔEn = R 2n + 1 n→∞ 2n −→ R 4 = 0 (n + 1)2 n2 n Für große n geht das Energiespektrum also zusehens von einem diskreten Spektrum in ein kontinuierliches über. Die Energie eines freien Elektrons ist hier durch E = 0 festgelegt. 2 Übungsblatt 2 IK4 Aufgabe 1: Erwartungswerte a) Für das Betragsquadrat der Angegebenen Wellenfunktion gilt |ψ(x, t)| N ik (x−r) − (x−r)2 2 |N |2 − (x−r)2 2 0 e 4b2 = e e 4b2 = b |b|2 2 (x−r)2 b∗ (x−r)2 b |N |2 − 4|b2 |2 |N |2 − 2|b2 |2 = e e = |b|2 |b|2 2 Somit ergibt sich für das Integral über |ψ|2 ! 1 = |N |2 − dx e |b|2 −∞ ∞ = |N |2 (x−r)2 b 2 2|b2 | |N |2 = |b|2 ∞ −∞ − dx e = (x−r)2 b 2 2|b2 | 2π|b|4 b2 √ 2π 2 = |N | 8πa2 b2 Hieraus lässt sich N als N = (8πa2 )−.25 bestimmen. b) Für den Erwartungswert des Ortes im Zustand ψ gilt, da ψ durch die Bestimmung von N normiert wurde ∞ ∞ 2 (x−r)2 N N − (x−r) ∗ dx ψ xψ = dx ∗ e−ik0 (x−r) e 4b∗2 x eik0 (x−r) e− 4b2 <x> = b b −∞ −∞ 2 (b2 +b∗2 ) 2 2 (x−r) − − x b N2 ∞ N2 ∞ 2 2 4|b2 | 4|b2 | = dx x · e = 2 dx (x + r) · e |b|2 −∞ |b| −∞ ⎛ ⎞ = ⎜ ⎟ ⎜ ⎟ ∞ ⎜ ∞ x2 b2 x2 b2 ⎟ − 22 − 22⎟ 2π ⎜ 2 4|b | 4|b | dx x · e +r dx · e ⎟=N r 2 ⎜ ⎟ b2 |b| ⎜ ⎜ −∞ −∞ ⎟ ⎝ ⎠ =0 N2 = √ = rN 2 8πa2 = r 2π|b|4 b2 c) Das Quadrat der Ortsunschärfe ergibt sich ebenfalls aufgrund der normierten Wellen- 1 funktion als 2 (Δx) 2 = < (x− < x >) >= = N2 |b|2 ∞ −∞ ∞ −∞ dx ψ ∗ (x − r)2 ψ = ... 2 2 dx(x − r) · 2 − (x−r) 2 b e 4|b2 | N2 = 2 |b| ∞ −∞ dx x · e = = = − 2 √ π 2 2 4|b2 | b2 2 √ √ 2 32 4N 2 b2 π N 2 π 4 b2 1 2 2 2 √ 16a b = = 2 2 2 b (b2 )3/2 2 |b| 1 1 4a2 2 t2 1 m2 + 4a2 2 t2 √ √ + = m2 a2 m2 2 a2 2 Die Ortsunschärfe ergibt sich hieraus nun zu 1 m2 + 4a2 2 t2 Δx = √ a2 m2 2 2 x2 2 2 b 4|b2 | 3 2 Übungsblatt 3 IK4 Aufgabe 1: Periodisches Potential a) Im periodichen Potential V (x) ergeben sich für die Wellenfunktion ψ(x) aus der Schrödingergleichung die Differentialgkleichungen für das Intervall [−b, a]: 2 ∂ 2mE 2 0<x<a ∂x2 ψ = − 2 ψ = −k ψ 2 2m(V −E) ∂ 0 2 ψ= ψ = κ ψ −b < x < 0 ∂x2 2 Hieraus ergeben sich die Ansätze für die Wellenfunktion im Intervall [−b, a] als A+ eikx + A− e−ikx 0 < x < a ψ(x) = −b < x < 0 B+ eκx + B− e−κx Die Forderung der stetigen Differenzierbarkeit der Wellenfunktion im Punkt x = 0 liefert nun die Randbedingung A+ + A− − B+ − B− = 0 aus der Stetigkeit der Funktion sowie ikA+ − ikA− − κB+ κB− = 0 aus der Stetigkeit von ψ |0 . Die Stetigkeit von ψ|−b und ψ |−b sowie die Periodizitätsbedingung ψ(x + d) = ψ(x) liefern nun B+ e−κb + B− eκb = A+ e−ikb + A− eikb = eiφ A+ eika + A− e−ika und κB+ e−κb − κB− eκb = ikA+ e−ikb − ikA− eikb = iKeiφ A+ eika − A− e−ika Zur Bestimmung der unbkannten Koeffitienten erhällt man aus den oben genannten Bedingungen ein Lineares Gleichungssystem der Form ⎞⎛ ⎞ ⎛ 1 1 −1 −1 A+ ⎟ ⎜A− ⎟ ⎜ ik −ik −κ κ ⎟⎜ ⎟ = 0 ⎜ ⎝ eiφ eika eiφ e−ika −e−κb −eκb ⎠ ⎝B+ ⎠ ikeiφ eika −ikeiφ e−ika −κe−κb κeκb B− :=M Die Forderung einer nicht trivialen Lösung der Wellenfunktion ist nur dann zu erfüllen, wenn die Determinante der Koeffitientenmatrix M der verschwindet. Es muss also gelten 0 = det(M ) = 4ikκ + κ2 e−ika eiφ (eκb − e−κb ) − 2ikκe−ika eiφ (eκb + e−κb ) − k2 e−ika eiφ (eκb − e−κb ) + 4ikκe2iφ − κ2 eika eiφ (eκb − e−κb ) − 2ikκeika eiφ (eκb + e−κb ) + k2 eika eiφ (eκb − e−κb ) = 4ikκ(1 + e2iφ ) − κ2 eiφ (eika − e−ika )(eκb − e−κb ) − 2ikκeiφ (eika + e−ika )(eκb + e−κb ) +k2 eiφ (eika − e−ika )(eκb − e−κb ) 1 Mit den Definitionen der Kreisfunktionen bzw. der hyperbolischen Funktionen mit der Exponentialfunktion lässt sich die die Bedingung nun weiter vereinfachen. 0 4ikκ(1 + e2iφ ) + 4i(k2 − κ2 )eiφ sin(ka) sinh(κb) − 8ikκeiφ cos(ka) cosh(κb) k2 − κ2 1 + e2iφ sin(ka) sinh(κb) = cos(ka) cosh(κb) − ⇒ cos(φ) = 2eiφ 2kκ = b) Betrachtet man nun den Grenzfall eines periodischen δ-Potentials, also b → 0 und V0 → ∞ mit V0 ·b < ∞, so ergibt sich für die Argumente der hyperbolischen Funktionen 2m κb = (V0 − E)b → 0 2 Dies rechtfertigt eine Taylorentwicklung von cosh(κb)= ˙ cosh(0) + sinh(0) ·(κb) + ... =1 sinh(κb)= ˙ sinh(0) + cosh(0)κb + ... =0 Eingesetzt in die Gleichung zur Bestimmung der Energieeigenwerte ergibt sich so ⎞ ⎛ 2 ⎜ kb κ2 ⎟ ⎟ sin(ka) = cos(ka) + lim κ b sin(ka) b − cos(φ) = cos(ka) − lim ⎜ b→0 ⎝ 2 b→0 2k 2k ⎠ V0 →∞ V0 →∞ →0 Mit der Definition von P nach der Aufgabenstellung ergibt sich cos(φ) = cos(ka) + P sin(ka) ka Das mögliche Energiespektrum hängt nun vom Wert der Konstanten P und φ. Auch ohne den Wert genau zu kennen, kann ein Energiewert, der der Bedingung ka < π/4 genügt augeschlossen werden. Dies folgt aus der Betrachtung des Grenzwertes für E → 0 der rechten Seite, die hier den Wert 1+P annimmt und dem Wertebereich des Cosinus von −1 < cos(φ) < 1, sowie dem Maximum der Funktion sin(ka) + cos(ka). Die Energiewerte im Bereich bestimmt durch P ≈ ka können nur numerisch errechnet werden. Für große Energien, also ka >>> P ergeben sich die möglichen Energiewerte aus cos(ka) = cos(φ). Hierbei ist zu beachten, dass sowohl ka = φ als auch ka = 2π − φ die Energiewerte in einer Periode des Cosinus liefern. Daraus ergeben sich die Energiewerte zu n gerade 2 2 φ2 1 << n ∈ N n En = 2 2ma (2π − φ) n ungerade Für die speziellen Werte von φ ∈ {−π, 0, π} ist nur jeweils ein Energiewert En = ((2π − φ)n)2 2ma in einer Periode des Cosinus zu finden. 2 Übungsblatt 4 IK4 Aufgabe 1: Erzeugungs- und Vernichtungsoperatoren a) Für das Produkt aus Erzeugungs und Vernichtungsoperator ergibt sich ∂ ∂ mω x− x+ a† a = 2 mω ∂x mω ∂x ∂ ∂ 2 ∂ 2 mω 2 x − x − x − 2 2 2 = 2 mω ∂x ∂x m ω ∂x 2 2 1 m 2 2 1 ∂ i 1 = ω x − H− − (xp − px) = 2 ω 2 2m ∂x 2 ω 2 =[x,p]=i =H Hieraus ergibt sich für den Hamilton-Operator 1 H = ω b† b + 2 b) Für die Eigenfunktion ψn des Hamilton-Operators zum Energiewert En gilt 1 1 1 1 1 † H− ψn = n+ − ψn = nψn a aψn = ω 2 ω 2 2 c) Der Kommutator des Vernichtungs- mit dem Erzwugungsoperatoren ergibt sich mit einer analogen Überlegung für das Produkt bb† als [b, b† ] = bb† − b† b = 1 H 1 H + − + =1 ω 2 ω 2 Der Kommutator des Hailton-Operators mit dem Erzeugungsoperator ergibt sich als 1 † 1 † † † † † † b − ωb b b + [H, b ] = Hb − b H = ω b b + 2 2 1 1 = ω (b† b)b† − b† (b† b) + b† − b† = ω[b† b, b† ] 2 2 = ω [b† , b† ] b + ωb† [b, b† ] = ωb† =0 =1 Analog kann gezeigt werden, dass [H, b] = −ωb Wendet man nun den Hamilton-Operator auf b† ψn bzw. bψn an so ergibt sich Hb† ψn = [H, b† ]ψn + b† Hψn = ωb† ψn + b† En ψn 3 ωb† ψn = En+1 b† ψn = n+ 2 Hbψn = [H, b]ψn + bHψn = −ωbψn + bEn ψn 1 ωbψn = En−1 bψn = n− 2 1 Wir haben also mit b† ψn bzw. bψn eine Eigenfunktion zum den Energieeigenwerten En+1 bzw. En−1 gefunden. Da hier keine entarteten Eigenwerte erwartet werden, müssen die gefundenen Eigenfunktionen skalare vielfache der normierten Eigenfunktionen ψn+1 bzw. ψn−1 sein. Es folgt aus αψn+1 = b† ψn für den Koeffitienten α: † 2 2 ∗ † dx b ψn = dx(dψn )(d ψn ) = dx ψn∗ dd† ψn dx |αψn+1 | = 2 ∗ † † ∗ α = dx ψn ([b, b ] + b b)ψn = dx ψn (1 + n)ψn = dx |ψn |2 (n + 1) √ α = n+1 Hieraus ergibt sich b† ψn = √ n + 1ψn+1 Analoges Vorgehen bestimmt aus αψn−1 = bψn den Faktor α = √ bψn = nψn−1 2 √ n, so dass Übungsblatt 5 IK4 Aufgabe 1: Schwarzsche Ungleichung a) Zu zeigen ist die Schwarzsche Ungleichung für zwei Elemente des Hilbertraums H | ϕ |ψ| ≤ ϕ ψ Seien also |ϕ , |ψ ∈ H. Wir zerlegen nun den Vektor |ψ in eine zu |ϕ paralelle Komponente durch |ϕ ϕ |ψ = k |ϕ k∈C ϕ |ϕ sowie in eine senkrechte Komponente |ϕ ϕ |ψ |γ := |ϕ − ϕ |ϕ Der so konstruierte Vektor |γ steht senkrecht auf |ϕ, da ϕ |γ = ψ |ϕ − ϕ |ϕ ψ |ϕ = 0 ϕ |ϕ Desweiteren kann das Betragsquadrat des skalaren Faktor |k|2 der paralellen Komponente durch |k|2 ϕ |ϕ = kϕ |kϕ = | ϕ |ψ|2 ϕ |ϕ | ϕ |ϕ|2 ⇒ |k|2 = | ϕ |ψ|2 ϕ bestimmt werden. Da man nun den Vektor |ψ als summe der Vektoren k |ψ und |γ darstellen kann, gilt für das Normquadrat des Vektors ψ2 = c |ϕ + |γ2 = kϕ + γ |kϕ + γ = |k|2 ϕ |ϕ + γ |γ + c∗ ϕ |γ + c γ |ϕ 2 = 2 =0 | ϕ |ψ| | ϕ |ψ| + γ2 ≥ 2 ϕ ϕ2 ≥0 Hieraus folgt | ϕ |ψ|2 ≤ ϕ2 ψ2 und nach Radizieren die Schwarzsche Ungleichung. b) Setzen wir nun die Gleichheit der Schwarzschen Ungleichung vorraus, also | ϕ |ψ| = ϕ ψ so folgt mit den gleichen Definitonen wie oben aus der letzten Gleichungsfolge γ2 = 0 ⇔ 1 |γ = 0 Mit der Definition des Vektors |γ folgt nun |ψ = ϕ |ψ |ϕ ϕ2 ∈C Die Vektoren |ψ und |ϕ unterscheiden sich nur um ein Skalar aus C und sind demnach linear abhängig. Setzt man die lineare Abhängigkeit vorraus, gibt es eine Konstante k ∈ C so dass |ψ = k |ϕ. Bildet man das Skalarprodukt, so folgt | ϕ |ψ| = | kψ |ψ| = |k| ψ2 = kψ ψ = ϕ ψ Insgesamt gilt demnach | ϕ |ψ| = ϕ ψ ⇔ 2 |ϕ , |ψ linear abhängig Übungsblatt 6 IK4 Aufgabe 1: Orthonormale Eigenfunktionen a) Für das unendlich tiefe Kastenpotential ergibt sich für die angegebenen Lösungen der Schrödinger Gleichung das Integral über den erlaubten Bereich I := = mπx nπx sin dx sin L L 0 0 1 1 sin(nπx) sin(mπx)dx = cos((n − m)πx) − cos((n + m)πx)dx 2 L ψn (x)∗ ψm (x)dx = 2 L L 0 0 Für n = m wird das Argument der ersten Kosinusfunktion Null, so dass gilt I = 1 0 sin(2nπx) 1 =1 2nπ 0 1 − cos(2nπx) = 1 − cos(2nπx) = 1 + =0 Im Falle von n = m ergibt sich für das Integral I = = 1 sin((n + m)πx) sin((n − m)πx) − cos((n − m)πx) − cos((n + m)πx)dx = (n + m)π (n − m)π 0 sin((n + m)π) sin((n − m)π) − =0−0 = 0 (n + m)π (n − m)π 1 da die Sinusfunktion für alle ganzzahligen Vielfachen von π verschwindet. Insgesamt gilt demnach L ψn (x)∗ ψm (x)dx = δnm 0 b) Die angegebenen ϕn sind kein Orthonormalsystem. Beispielsweise liefert die Berechnung mit den Vorgaben des Blattes 2 2 dx ϕ∗2 ϕ4 = N2 N4 dx e−x H2 H4 = N2 N4 dx e−x (x2 − 1)(x4 − 6x2 + 3) √ 15 21 9 −x2 6 4 2 − + −3 π = N2 N4 dx e (x − 7x + 9x − 3) = N2 N4 8 4 2 √ 15 = − N2 N4 π = 0 8 Allerdings bilden die normierten Lösungen des normonischen Oszillators 1 α mω − 12 (ξ)2 2 Hn (ξ) Nn = n √ , ξ = αx, α = ψn (ξ) := Nn e 2 n! π mit den Hermitschen Polinomen Hn (x) = (−1)n ex 1 2 dn −x2 e dxn 0 eine Orthonormalbasis. Hierzu sei oBdA n ≥ m, da m und n vertauschbar sind. Dann gilt für das Integral 2 1 Nm Nm ∗ ∗ dξ ψn (ξ) ψm (ξ) = dξ e−ξ Hn (ξ)Hm (ξ) I := dx ψn (x) ψm (x) = α α dn −ξ 2 Nm Nm (−1)n dξ n e Hm (ξ) = α dξ m n+m n−m Nm Nm (−1) 2 d d dξ e−ξ H (ξ) = m α dξ n−m dξ m Nach den Ergebnissen des letzen Aufgabenblattes ist dm Hm (ξ) = 2m m! dξ m was impliziert, dass höhere Ableiteungen des Hermitschen Polinoms verschinden. Für den Fall n = m gilt nun: √ 1 α 2n n! π Nn Nn (−1)2n −ξ 2 n √ =1 dξ e 2 n! = n I = α 2 n! π α √ =2n n! π =Nn2 Im Fall n > m gilt n − m ≥ 1. Somit gilt für das Integral: n−m Nm Nm (−1)n+m Nm Nm (−1)n+m −ξ 2 d n dξ e dξ0 = 0 2 n! = I= α dξ n−m α =0 Für die so definierten ψn gilt demnach dx ψn (x)ψm (x) = δnm Mit den hermitschen Polinomen zweiter Art 1 2 Ĥn (x) := (−1)n e 2 x dn − 1 x2 e 2 dxn ergibt sich eine äqivalente Darstellung durch − 14 ξ 2 ψn (ξ) = Cn e Ĥn (ξ) Cn2 1 α = √ , n! 2π ξ = αx, definieren. Dies folgt unmittelbar aus dem Zusammenhang: x −n/2 Hn √ Ĥn (x) = 2 2 2 α= mω Übungsblatt 7 IK4 Aufgabe 1: Elektron im Magnetfeld a) Aus der Lagrangedichte eines Elektrons mit der Ladung q = −e0 in elektrischen und magnetischen Feldern m L = v 2 + e0 φ − e0 v · A 2 mit dem skalarem Potential φ des elektrischen Felds und dem Vektropotential A des magnetischen Feldes führt mit Hilfe der Euler-Lagrange-Gleichung auf die Bewegungsgleichung. Es gilt d d ∂ L = (mv − e0 A) = mv̇ − e0 (v · ∇)A dt ∂v dt wobei sich die totale Zeitableitung des zeitlich konstanten Vektorpotentials als ∂ d A(r) = r · ∇ A = (v · ∇)A dt ∂t ergibt. Die Ableitung der Lagrangedichte nach der Ortskoordinate liefert nun ∂ L = +e0 ∇φ − e0 ∇(v · A) ∂r Die Bewegungsgleichung des Teilchens folgt nun aus der EL-Gleichung ∂ d ∂ L = L dt ∂v ∂r mv̇ − e0 (v · ∇)A = e0 ∇φ − e0 ∇(v · A) mv̇ = e0 ∇φ −e0 ∇(v · A) + e0 (v · ∇)A −e0 E =−e0 v×(∇×A) mv̇ = −e0 (E + v × B) welche genau der Bewegungsgleichung eines Elektrons im magnetischen und elektrischen Feldes aus der Betrachtung der Larentzkraft entspricht. Eine Identifizierung der Lagrangedichte als L = T − V ist hier nicht möglich, da es sich bei dem System mit magnetischen Feldern nicht unm ein konservatives System (mit konservativen Potentialen) handelt. b) Aus der Lagrangedichte kann die Hamiltonfunktion des System hergeleitet werden. Es gilt: ∂ p= L H =p·v−L ∂v Für den generalisierten Impuls p gilt: p= ∂ L = mv − e0 A ∂v ⇒ 1 v= 1 (p − (−e0 )A) m Hieraus folgt für die Hamiltonfunktion: m H = (mv − e0 A)v − L = mv 2 − e0 A · v − v 2 − e0 φ + e0 v · A 2 2 m 2 m p − (−e0 )A = − e0 φ v − e0 φ = 2 2 m 1 (p − (−e0 )A)2 − e0 φ = 2m c) Für die Zeitentwicklung des Ortsoperators unter des Hamiltonperators H= 1 (p − eA)2 2m gilt nach Heisenbergschen Bewegungsgleichung d i < r >= [H, r] dt h Für den Kommutator des Hamiltonoperators mit dem Ortsoperator ergibt sich ⎛ ⎞ 1 ⎝ 2 1 [(p − eA)2 , r] = [p , r] − e([pA, r] + [Ap, r]) + e2 [A2 , r]⎠ [H, r] = 2m 2m =0 ⎛ ⎞ = 1 ⎜ 2 ⎟ ⎝[p , r] − e(p [A, r] + [p, r] A + A[p, r] + [A, r] p)⎠ 2m =0 ⎛ = −i ⎞ =0 ⎟ 1 ⎜ ⎜p[p, r] + [p, r]p +2ieA)⎟ = −i (p − eA) ⎝ ⎠ 2m m =−2ip Wir erhalten demach p − eA i d < r >= [H, r] = dt h m Der in der Aufgabe definierte Operator P ergibt sich nun zu P =m d < r >= (p − eA) dt Die Zeitableitung des Operators eribt sich nun einfach zu 1 d P = [H, P ] = [(p − eA)2 , (p − eA)] = 0 dt 2m 2 Übungsblatt 8 IK4 Aufgabe 2: Drehimpulsoperator a) Für den Drehimpulsoperator L gilt: L=r×p p= ∇ i Mit dem Ableitungsoperator ∇ in Kugelkoordinaten ergibt sich daraus ∂ ∂ 1 ∂ 1 re × er + eθ + eφ L = i r ∂r r ∂θ r sin θ ∂φ ∂ ∂ 1 ∂ r (er × er ) + (er × eθ ) + (er × eφ ) = i ∂r i ∂θ i sin θ ∂φ =eφ =0 =−eθ Für den Drehimpulsoperator gilt demnach ∂ 1 ∂ eφ − eθ L= i ∂θ sin θ ∂φ Mit den kartesischen Einheitsvektoren in der Kugelkoordinatendarstellung ex = sin(θ) cos(φ)er + cos(θ) cos(φ)eθ − sin(φ)eφ ey = sin(θ) sin(φ)er + cos(θ) sin(φ)eθ + cos(φ)eφ ez = cos(θ)er − sin(θ)eθ folgt für die z-Komponente des Drehimpulses in Kugelkoordinaten ∂ ∂ 1 ∂ − eθ = Lz = ez · L = (cos(θ)er − sin(θ)eθ ) eφ i ∂θ sin θ ∂φ i ∂φ Für den Aufstiegs- bzw. Abstiegsoperator gilt L± = ex · L ± iey · L ∂ cos(θ) cos(φ) ∂ ∂ cos(θ) cos(φ) ∂ − sin(φ) ± − + cos(φ) = − i sin(θ) ∂φ i ∂θ sin(θ) ∂φ ∂θ ⎞ ⎛ cos(θ) cos(φ) cos(θ) sin(φ) ∂ ⎟ ∂ ⎜ + i ∓ = ⎝(i sin(φ) ± cos(φ)) ⎠ ∂θ sin(θ) sin(θ) ∂φ =±e±iφ ⎛ ⎞ ∂ ⎟ ∂ ⎜ + (cos(φ) ± i sin(φ)) i cot(θ) ⎠ = ⎝±e±iφ ∂θ ∂φ = e±iφ ± =eiφ ∂ ∂ + i cot(θ) ∂θ ∂φ 1 Das Produkt aus Aufstiegs und Abstiegsoperator ergibt sich nun als L+ L− = 2 eiφ (∂θ + i cot(θ)∂φ ) e−iφ (−∂θ + i cot(θ)∂φ ) = 2 eiφ e−iφ ∂θ (−∂θ + i cot(θ)∂φ ) + i cot(θ)∂φ (−∂θ + i cot(θ)∂φ ) = 2 −∂θ2 − i(1 − cot(θ))∂φ + i cot(θ)∂φ ∂θ ) +2 eiφ i cot(θ) −ie−iφ (∂θ + i cot(θ)∂φ ) + e−iφ (−∂φ ∂θ + i cot(θ)∂φ2 ) = 2 −∂θ2 − i∂φ − cot(θ)∂θ − cot2 (θ)∂φ2 Klar ist, dass gilt: Lz = −i2 ∂φ Lz = −2 ∂φ2 Nun ergibt sich der quadratische Drehimpulsoperator L2 als: L2 = L2x + L2y + L2z = L2x − i[Lx , Ly ] + L2y +i [Lx , Ly ] +L2z =(Lx +iLy )(Lx −iLy ) =iLz L2z = L+ L− − Lz + = −2 ∂θ2 + i∂φ + cot(θ)∂θ + cot2 (θ)∂φ2 − i∂φ + ∂φ2 ⎧ ⎫ ⎪ ⎪ ⎨ ⎬ 2 2 2 2 + (1 + cot (θ)) ∂φ cot(θ)∂θ + ∂θ = − ⎪ ⎪ ⎩ ⎭ =sin−1 (θ) =sin−1 (θ)(cos(θ)∂θ +sin(θ)∂θ ) 1 1 2 2 ∂ ∂θ (sin(θ)∂θ ) + = − sin(θ) sin2 (θ) φ b) Ist ψ(r, θ, φ) eine Eigenfunktion des Drehimpulsoperators zum Quadrat, so folgt dass ψ ebenfalls eine Eigenfunktion des Operators Lz ist. Sind die Eigenwerte für L2 bzw. Lz bekannt (2 l(l + 1) für L2 und m für Lz ), so führt ein Separationsansatz ψ(r, θ, φ) = χ(r)Yl,m (θ, φ) auf: L2 ψ = L2 (χ(r)Yl,m (θ, φ)) = χ(r)L2 Yl,m (θ, φ)) = χ(r)2 l(l + 1)Yl,m (θ, φ) = 2 l(l + 1)ψ Das Eigewertproblem L2 ψ = 2 l(l + 1)ψ ist ein vom Radialteil der Wellenfunktion unabhängiges Problem. Analoges folgt für die Eigenwertgleichung Lz ψ = ψ. Der radiale Anteil der Wellenfunktion χ(r) bleibt unbestimmt. Aus Normierbarkeitsgründen muss gefordert werden, dass χ(r) aus dem Raum der quadratintegrablen Funktion über dem postitven Intervall [0, ∞) ist. Betrachtet man nun die Eigenwertgleichung für Lz , so ergibt sich aus dem Seperationsansatz Yl,m (θ, φ) = Yl,m (θ, 0)eimφ eingesetzt in die Eigenwertgleichung für Lz Lz Yl,m (θ, φ) = Yl,m(θ, 0) Lz eimφ = mYl,m (θ, 0)eimφ m eine Lösung des Eigenwertproblems. Aufgurund der Eindeutigkeit der gefundenen Lösung muss man wegen ! Yl,m (θ, φ + 2π) = Yl,m (θ, φ) 2 und dem daraus folgenden ! eimφ e2πim = eimφ ⇒ ! e2πim = 1 für den Eigenwert m fordern, dass dieser eine ganze Zahl ist (m ∈ Z), da nur für ganzzahlige Vielfache von 2πi die Exponentailfunktion den Wert 1 ergibt. c) Aus dem Ansatz der Funktion Yl,m (θ, 0) = sinm (θ)Ul,m (cos θ) folgt für die Funktion Yl,m (θ, φ): Yl,m (θ, 0) = Yl,m (θ, 0)eimφ = sinm (θ)Ul,m (cos θ)eimφ Aus dem Wissen, dass L+ Yl,m ∝ Yl,m+1 = sinm+1 (θ)Ul,m+1 (cos θ)ei(m+1)φ folgt mit der expliziten Anwendung des Erzeugungsoperators L+ Yl,m = eiφ {∂θ + i cot(θ)∂φ } sinm (θ)Ul,m (cos θ)eimφ = eiφ m sinm−1 (θ) cos(θ)Ulm (cos θ) − sinm (θ)Ulm (cos θ) sin(θ) eimφ cos(θ) m iφ imφ sin (θ)Ulm (cos θ)ime +e i sin(θ) (cos θ) = −ei(m+1)φ sinm+1 (θ)Ulm durch vergleich der Ergebnisse der Zusammenhang (cos(θ)) Ul,m+1 (cos(θ)) ∝ Ul,m d) Es ist bekannt, dass für die Eigenwerte m von Lz gilt, dass diese |m| ≤ l erfüllen müssen. Wir können deshalb fordern, dass L− Yl,−l = 0 Die explizite Berechung von L− Yl,−l liefert nun L− Yl,−l = e−iφ {−∂θ + i cot(θ)∂φ } sin−l (θ)Ul,−l e−ilφ sin(θ) e−ilφ = e−iφ l sin−l−1 (θ) cos(θ)Ul,−l − sinl (θ)Ul,−l +e−iφ i cot(θ) sin−l (θ)Ul,−l (−il)e−ilφ ! + 2l cos(θ)Ul,−l = 0 = e−i(l+1)φ sin−l−1 (θ) sin2 (θ)Ul,−l Es ergibt sich für Ul,−l die einfache Differentialgleichung (1 − cos2 (θ)) dUl,−l (cos θ) = −2l cos(θ)Ul,−l (cos θ) d cos θ 3 die mit der Substitution ξ = cos(θ) sich zu dUl,−l (ξ) ξ Ul,−l (ξ) = −2l dξ 1 − ξ2 vereinfacht und durch Separation der Variablen gelöst werden kann. Es ergibt sich die Lösung Ul,−l (ξ) = C(1 − ξ)l (1 + ξ)l = C(1 − ξ 2 )l und durch Rücksubstitution Ul,−l = C(1 − cos2 (θ))l = C sin2l (θ) Die Kugelflächenfunktionen für die gilt m = −l sind nun leicht zu bestimmen. Es gilt Y0,0 = C sin0 (θ) sin2·0 (θ)e0 = C und für den Fall l = 1 Y1,−1 = C sin−1 (θ) sin2 (θ)e−iφ = C sin(θ)e−iφ Aus den Ergebissen der Aufgabe (c) folgt nun für U1,0 ∝ d dU1,−1 ∝ (1 − cos2 (θ)) ∝ − cos(θ) d cos(θ) d cos(θ) und U1,1 ∝ dU1,0 ∝ −1 d cos(θ) , so dass sich die Kugelflächenfunktionen als Y1,0 = −C cos(θ) bzw. Y1,1 = −C sin(θ)eiφ ergeben. Die Normierungskoeffitienten lassen C müssen nun noch durch Integration über die Einheitskugel bestimmt werden. Es muss gelten 2π π ∗ ∗ d3 rYl,m Yl,m = dφ dθ Yl,m Yl,m sin(θ) = 1 0 B1 (0) 0 Es ergeben sich die Integrale über die Kugelflächenfunktionen zu: 2π π ∗ d3 rY0,0 Y0,0 = |C|2 dθ dφ sin(θ) = |C|2 4π 0 B1 (0) sowie B1 (0) und B1 (0) ∗ d3 rY1,±1 Y1,±1 = |C|2 ∗ d3 rY1,0 Y1,0 = |C|2 2π 0 0 2π 0 dθ dθ 4 π 0 π 0 8 dφ sin3 (θ) = |C|2 π 3 4 dφ sin(θ) cos(θ)2 = |C|2 π 3 Hiermit bestimmt man die Kugelflächenfunktionen als Y0,0 = 1 √ 4π Y1,±1 = ∓ Y1,0 = 5 3 sin(θ)e±iφ 8π 3 cos(θ) 4π Übungsblatt 9 IK4 Aufgabe 5: sp3 -Hybridisierung a) Betrachtet man die Matrix ⎛ ⎞ 1 1 1 1 1 ⎜1 1 −1 −1⎟ ⎟ M := ⎜ 2 ⎝1 −1 1 −1⎠ 1 −1 −1 1 so wird schnell klar, dass für M gilt: M = M† Die Berechung von M · M lieft die Einheitsmatrix. Die Matrix M ist somit unitär. Weiter wird schnell klar, dass gilt (ψhyb,1 , ψhyb,2 , ψhyb,3 , ψhyb,4 ) = M · (ψ2ps , ψ2px , ψ2py , ψ2pz )T Da Betrag der Determinatne einer unitäre Matrix betragsmäßig 1 ergibt folgt nun die lineare Unabhägigkeit der ψhyb . Hieraus folgt die Orthogonalität der ψhyb . Eine weitere Eigenschalft unitärere Matrizen ist die Erhaltung der Norm für beliebige Vektoren gilt so M · x = x Hieraus folgt nun dass jedes ψhyb auf eins normiert ist, wenn die Wellenfunktionen der Orbitale normiert waren. b) Für die Wellenfunktion des s-Orbitals gilt 2 ψ2s = R2,0 (r)Y0,0 = √ α3/2 (1 − αr)e−αr 4π mit α = Z/2aB . Für die p Orbitale ergeben sich die Wellenfunktionen zu 1 1 3 R2,1 sin(θ) cos(φ) = √ α3/2 αxe−αr ψ2px = √ R2,1 (Y1,−1 − Y1,1 ) = 8π 2 4π 2 3/2 ψ2py = √ α αye−αr 4π 2 3/2 ψ2pz = √ α αze−αr 4π Wir können nun ψhyb,1 und ψhyb,2 bestimmen. ψhyb,1 = = ψhyb,2 = 1 (ψ2s − ψ2px + ψ2py − ψ2pz ) 2 1 √ α3/2 (1 − αr + α(x + y + z))e−αr 4π 1 3/2 √ α (1 − αr + α(x − y − z))e−αr 4π 1 Als notwendige Bedingung für das Maximum der Wahscheinlichkeitsdichte gilt nun 0 = ∇ρ = ∇ |ψ|2 = ±2 |ψ| ∇ψ An Nullstellen der Wahrscheinlichkeitsdichte sind wir nicht interessiert, so dass für das Aufreten eines Maximums gelten muss: ∇ψ = 0 Für den Fall von ψhyb,3 liefert die Berechnung der Nullstelle den Vektor r1,max = 1 1 +√ 2 3 ⎛ ⎞ 1 1⎝ ⎠ 1 α 1 für den Fall von ψhyb,4 eienen Vektor r2,max = 1 1 +√ 2 3 ⎛ ⎞ 1 1⎝ ⎠ −1 α −1 c) Aus der Definition des Skalarprodukts durch den Winkel γ zwischen zwei Vektoren a · b = a b cos(γ) kann nun der Winkel zwischen den Ortsvekoren der maximalen Wahrscheinlichkeit berechnet werden. Hierbei gilt cos(γ) = r1,max · r2,max 1 =− r1,max r2,max 3 Hieraus ergibt sich der Winkel 1 γ = arccos − 3 2 ≈ 109.47◦ Übungsblatt 10 IK4 Aufgabe 2: Linearer Stark-Effekt a) Der Störhamiltonian ergibt sich aus der potentiellen Energie der Ladung −e im elektrischen Feld. Das Potential des Feldes ergibt sich als φ(r) = −E0 z Für die potentielle Energie eines Elektrons im äußeren Feld gilt: V (r) = −eφ(r) = eE0 z Der Hamiltonian des gestörten Systems ergibt sich nun als H= e2 p2 + + eE0 z 2m r =H =H0 1 b) Der Störoperator vertauscht mit der z-Komponente des Drehimpulses. Es ist ∂ ∂ (r cos θ) − r cos θ [Lz , H1 ] = eE0 i ∂φ ∂φ ∂ (1 − 1) = 0 = eE0 ir cos θ ∂φ c) Aus [Lz , H1 ] = 0 folgt nun mit der Rechnung 0 = nlm |[Lz , H1 ]| n l m = (m − m ) nlm |H1 | n l m dass nur für m = m das Skalarprodukt ungleich null werden kann. Weiter sieht man schnell, dass Y1,0 cos(θ)Y0,0 = √ 3 Für das Wasserstoff im Zustand n = 1 eregeben sich nun für eine Störung mit dem Elektrischen Feld eine Störenergie von (1) ∗ ∗ = 100 |H1 | 100 = d3 rR10 Y00 H1 R10 Y00 E1 ∗ 3 ∗ = drR10 r R10 dθ dφY00 cos θY00 sin θ = 0 √ = Y00 |Y10 / 3=0 d) Analog zu oben kann nun gezeigt werden, dass 200 |H1 | 200 = 0 1 Weiter gilt, dass 210 |H1 | 210 = eE0 ∗ 3 drR21 r R21 dφ ∗ dθY10 cos θY10 sin θ = 0 ∝ dθ cos3 θ sin θ=0 und auch, dass gilt 21 ± 1 |H1 | 21 ± 1 = eE0 ∗ 3 r R21 drR21 dφ ∗ cos θY1±1 sin θ = 0 dθY1±1 ∝ dθ sin3 θ cos θ=0 Allerdings gilt für 200 |H1 | 210 = 200 |H1 | 210 = eE0 = = eE0 √ 3 ∗ 3 drR20 r R21 ∗ 3 r R21 drR20 dφ ∗ cos θY00 sin θ dθY10 √ =Y10 / 3 ∗ cos θY10 sin θ dθY10 =1 r eE0 r dr2 1 − r 4 e− a = −3eE0 a0 3 (2a0 ) 3a0 2a0 dφ −36a50 Die Energieverschiebung des gestörten Systems mit n = 1 erhalten wir nun aus der Aufsummierung über die Möglichen kombinationen. Mit den wissen, das für das Auftreten eines Skalarproduktes ungleich null die Bedinfgung m = m gelten muss und den gerechneten Skalarprodukten, folgt nun (1) E2lm=0 = ±3eE0 a0 2 Übungsblatt 11 IK4 Aufgabe 5: Paschen-Back Effekt Man betrachtet das durch ein äüßeres Magnetfeld gestärte System, für das sich der HamiltonOperator ergibt als H = Hc + Hz Hierbei entspricht Hc dem Hamilton-Operator des ungestörten Wasserstoffatoms. Im magnetischen Feld B = Bez ergibt sich der Zeemanhamiltonian aus den magnetischen Momenten des Bahndrehimpulses und der Elektronenspins Hz = −μl · B − μs · B = e e (l + gs s) · ez B = (lz + gs sz )B 2me 2me Die Eigenzustände des ungestörten Hamiltoneans |nlml sms diagonalisieren, da [Hc + Hz ] = 0, auch den Störhamiltonian Hz . Man erhält nun als Energieverschiebung erster Ordnung Ez(1) =< Hz >= e e nlml sms |( lz + gs sz )|nlml sms B = (ml + gs ms )B 2me 2me µB Da sich der Spin eines elektrons bei optischen Übergängen nicht ändert ergibt sich für die Energie eines Übergangs ΔE = ΔE (0) + μB Δml B Wie es sich auch für den normalen Zeeman-Effekt ergibt. Berücksichtigt man nun die Spin-Bahn-Kopplung durch den Hamilton-Operator HSB = μ0 Ze2 s · l 4πm2e r 3 Die Berücksichtigung der Spin-Bahn-Kopplung liefert den Energiebeitrag (1) ESB =< HSB >= − (Zα)2 ml ms En n l(l + 1/2)(l + 1) 1