Beschreibung der Workshops Auf gar keinen Fall

Werbung
Beschreibung der Workshops
Auf gar keinen Fall - praktische Tipps zur Sturzprävention
"Sicher durch den Alltag": Sturzprävention der Rheumaliga
Schwere Sturzunfälle bedeuten für Senioren lange Spitalaufenthalte und häufig die Einweisung
ins Pflegeheim. Die Unfallstatistiken belegen die Notwendigkeit einer präventiven Sturzberatung
für selbständig wohnende Sen mit deutlichen Zahlen:
Für selbständig wohnende Seniorinnen und Senioren hat die Rheumaliga Schweiz ein
einzigartiges Programm entwickelt. Speziell geschulte Physio- oder Ergotherapeuten besuchen
ältere Menschen zuhause und bewerten vor Ort das persönliche Sturzrisiko anhand von
Bewegungs-Tests und einer Wohnraumabklärung. Zusätzlich zeigt die Physio- oder
Ergotherapeutin einfache Balanceübungen, die auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sind.
Das Programm „Sicher durch den Alltag“ wird schweizweit angeboten. Im Workshop lernen Sie
einfache Balance- und Kräftigungsübungen kennen und können Ihr Gleichgewicht testen.
Biofeedback: Den eigenen Körper kennenlernen
Schmerzpatienten spüren häufig nur eine Körpersensation: Ihren Schmerz! Muskuläre
Anspannung und vegetative Dysfunktion sind hingegen häufige, wenn auch nicht immer
ausschließliche Ursachen von Schmerzverstärkungen. Mithilfe von Biofeedback, welches vor
allen Dingen aufgrund der technischen Verbesserungen der letzten Jahre einen neuen Boom
erlebt hat, können Schmerzpatienten lernen, wie ihr Körper in Stresssituationen reagiert und
warum und wie es zu Schmerzverstärkungen kommt. Darüber hinaus wird Biofeedback natürlich
auch im Rahmen der Behandlung genutzt.
In diesem Workshop soll ein Überblick über die wichtigsten Biofeedback Verfahren dargestellt
werden. Am Beispiel der Muskelverspannung im Schulter-Nacken Bereich soll auch im Rahmen
einer Selbsterfahrung das mögliche therapeutische Vorgehen demonstriert werden.
…Das hängt doch alles mit dem Unfall zusammen!
Die Unfallversicherung ist eine „kausale Versicherung“, dies im Gegensatz zu den „Finalen
Versicherungen“ (wie z.B. die Sozialversicherung IV).
Es braucht also zum Auslösen von Versicherungsleistungen, auch in der Schmerzmedizin, eine
nachvollziehbare kausal begründete Kette vom Unfallereignis zu den beklagen Beschwerden.
Im Workshop soll anhand eines oder mehrerer Fälle über die Bergriffe der Diagnosesicherung
im Kontext mit Kausalitätsbetrachtungen diskutiert werden.
„Den Schmerz tanzen“
Tanz, Bewegung und nonverbale Kommunikation in der Schmerzbehandlung, ein praktischer
Workshop"
Bewegung gilt als eine der wichtigsten evidenzbasierten Formen der Behandlung von
(chronischen) Schmerzen. Tanz ist eine der ältesten und elementarsten Form der Bewegung. Alle
Kulturen kennen Tänze und viele auch das Anwenden von Tanzformen in der Behandlung von
Krankheiten. Durch Elemente von Bewegung und Tanz eröffnen wir einen Raum, in dem die
Entwicklung und Odyssee einer Schmerzchronifizierung erfahrbar wird.
Im Tanz können Handlungswege gefunden und erprobt werden. Neue Sichtweisen eröffnen
sich….
Sie sind eingeladen!
Auf eine Reise des Erfahrens, Erleben und Entdeckens.
Bequeme Kleidung mitnehmen.
Der soziale Aspekt beim chronischen Schmerz
Der Terminus vom „bio-psycho-sozialen Krankheitskonzept“ ist in aller Munde und findet sich in
vielen Publikationen. Im klinischen Alltag sind wir froh, wenn neben der medizinischbiologischen Achse auch die psychologische Ebene berücksichtigt wird. Soziale Aspekte finden
oft nur eine Beachtung am Rande. Gerade in hoch chronifizierten Situationen, in denen meist
viele Player involviert sind, gewinnen sie jedoch an Bedeutung und können therapeutische
Prozesse nachhaltig beeinflussen.
Dieser Workshop sucht nach Möglichkeiten, sozialen Themen der PatientInnen im klinischen
Alltag den „richtigen“ Platz einzuräumen.
DryNeedling-Therapie am Beispiel Schulterschmerz
Eine gewisse Anzahl sich akut manifestierender Schmerzen wie die überwiegende Menge
chronifizierter Beschwerden am Bewegungssystem sind myofaszialer Natur oder haben solche
Anteile. In vielen Fällen verbirgt sich ein Triggerpunktphänomen hinter diesen Beschwerden.
Diese funktionell oft entscheidend einschränkenden Schmerzen, die in bestimmten Fällen durch
ihren ausstrahlenden Charakter radikuläre oder artikuläre Symptome simulieren, sind einer
gezielten Triggerpunkttherapie gut zugänglich und damit auch schnell und nachhaltig
behandelbar. Als besonders effektiv zur Deaktivierung von Triggerpunkten hat sich aus
therapeutischer Sicht die DryNeedling-Therapie erwiesen. In diesem Workshop wird das
Erkennen von Triggerpunkt Syndromen, die klinischen Untersuchung der Muskulatur sowie die
Anwendung der DryNeedling-Technik am Beispiel von 3 häufig betroffenen Schultermuskeln
demonstriert.
„Frei sein im Schmerz statt frei sein vom Schmerz“ achtsamkeitsbasierte
Schmerzbewältigung
Die Wahrnehmung des Körpers ohne Wertung, die Wahrnehmung von Bewegungen, Umwelt
und auch Schmerz ohne Wertung oder Angst kann einen anderen Umgang mit chronischen
Schmerzen im Alltag bewirken. Im Workshop werden die Grundprinzipien dieser Therapieform
erläutert und demonstriert.
Ganganalysen als erweiterte Schmerzdiagnostik
Schmerzen können Einfluss auf das menschliche Gangbild verursachen. Mittels der 3DGanganalyse können Abweichungen vom Normbild objektiv dargestellt werden. Durch die
erhobenen Daten (Kinematik, Kinetik, Bodenreaktionskräfte und Elektromyographie) können
Ursachen für die Schmerzen gefunden werden. In diesem Workshop wird die Analyse anhand
eines chronischen Schmerzpatienten erläutert.
„Graded Exposure“ Therapie gegen Bewegungsangst - ein Zugang bei therapieresistenten
Fällen?
Seitdem wir wissen, dass viele Patienten Bewegungen vermeiden, weil sie die auftretenden
Schmerzen als Zeichen einer körperlichen Schädigung fehlinterpretieren, ist ein darauf
abgestimmter Zugang im Rahmen der Physiotherapie und Psychotherapie möglich. Die
gleichzeitige und koordinierte Behandlung des Patienten durch Physiotherapeuten und
Psychotherapeuten im Rahmen der „graded exposure“ stellt ein spezifisches Verfahren dar,
welches im Rahmen des Workshops erklärt und demonstriert wird.
Hypnose und Schmerz
Die medizinische Hypnose hat in der multimodalen Schmerztherapie einen festen Platz. Nicht
alle Patienten sind für eine Hypnose Behandlung geeignet. Oft bestehen auch unrealistische
Vorstellungen und Erwartungen. In diesem Workshop wird die Vorgehensweise der
medizinischen Hypnose und ihr Einsatz in der Schmerzmedizin erläutert und demonstriert
Integration von Schmerzpatienten auf dem Arbeitsmarkt im Behandlungskonzept des ZSM
Arbeit ist ein wichtiger Teil unseres täglichen Lebens, dementsprechend stellt Arbeitsunfähigkeit
oder auch der Verlust der Arbeit einen entsprechenden Einschnitt dar. Die Reintegration von
Patienten mit chronischen Schmerzen stellt deshalb einen wichtiges Element der Behandlung dar,
wirft aber andererseits grosse Probleme auf. Wir zeigen auf, welche Massnahmen wir im Rahmen
des Zentrums für Schmerzmedizin einsetzen und wie wir das Case Management implementieren.
Interventionelle Schmerztherapie - von der Blockade bis zur Neurostimulation
Die Behandlung akuter und chronischer Schmerzen durch Interventionen bietet heutzutage ein
breites Spektrum an Möglichkeiten. Das Zentrum für Schmerzmedizin kann die ganze Bandbreite
dieser Möglichkeiten, von der gezielten Lokalanästhesie bis zur implantierten Neurostimulation,
als integralen Bestandteil der multimodalen Schmerzbehandlung anbieten. Der Workshop zeigt
die verschiedenen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten und ihre Indikationen auf
und bietet die Möglichkeit über Indikationen zu diskutieren.
Kurz- und Langhanteltraining als Therapie bei chronischen Rückenschmerzen
Das Langhanteltraining ist in den letzten Jahren zu einer starken und unersetzlichen Säule im
Leistungssport geworden. Dabei wird Langhanteltraining als effektivste Methode zur Kraft-,
Koordinations- und Schnelligkeitssteigerung inzwischen systematisch eingesetzt. Aber was genau
ist Langhanteltraining? Wie funktioniert es? Darf man das mit Rückenschmerz Patienten
machen? In diesem Workshop zeigen wir, dass es beim Langhanteltraining also nicht auf die
muskuläre Kraft allein, sondern auch entscheidend auf eine optimierte Ansteuerung der Muskeln
ankommt.
Neurologische Untersuchung von Schmerzpatienten
Die klinische Untersuchung des Patienten ist für die Bewertung und Behandlung von akuten und
chronischen Schmerzen unverzichtbar. Gerade bei der Fragestellung nach neuropathischen
Schmerzen sollte eine standardisiertes Vorgehen eingehalten werden, was in der Regel ohne
grossen Zeitaufwand umsetzbar ist. Im Workshop wird die klinisch-neurologische Untersuchung
demonstriert.
Osteoporose praktisch
Können internetbasierte Tools hilfreich sein bei der Diagnostik der Osteoporose oder bei der
Therapieentscheidung? Anhand von Kasuistiken können Sie in der Lernwerkstatt selber den
Gebrauch solcher Hilfsmittel kennen lernen und erfahren mehr über die Aussage von
Risikoprofilen im Hinblick auf ihre Therapieentscheidung.
Praktischer wirbelsäulenchirurgischer Workshop am Modell
Kennen Sie den Unterschied zwischen ALIF und XLIF? Wissen sie, warum die Schrauben so und
nicht anders eingebracht werden? Was können Sie Ihren Patienten in der Nachbehandlung
empfehlen - Verbote und Gebote? Nach diesem Workshop sind sie schlauer!
Psychologische Entspannungstechniken
Entspannungsverfahren sind aus dem Repertoire der Psychotherapie bei chronischen Schmerzen
nicht mehr wegzudenken. Nicht alle Verfahren sind gleichermassen geeignet für die Behandlung
chronischer Schmerzen. Unterschiede und Indikationen werden in diesem Workshop aufgezeigt.
„Qualitätskriterien multimodaler Schmerztherapie in der Schweiz“ - Ergebnisse der
Special Interest Group (SIG) der Schweizerischen Gesellschaft zum Studium des
Schmerzes
Was bedeutet eigentlich multimodale Schmerztherapie? Welche Kriterien und Massstäbe müssen
zugrunde gelegt werden? Wie sieht die aktuelle Versorgungssituation und das Angebot in der
Schweiz aus? Die Special Interest Group der SGSS hat diese Themen bearbeitet und stellt Ihnen
die Ergebnisse vor.
Quantitativ sensorische Testung nach dem DFNS Protokoll
Die quantitativ sensorische Testung zur Erfassung von Nervenfaserschädigungen und
Differenzierung der Schädigung nach verschiedenen Fasertypen wurde durch den Deutschen
Forschungsverbund Neuropathischer Schmerz standardisiert. Das Zentrum für Schmerzmedizin
ist das erste DFNS-zertifizierte Labor in der Schweiz. Die praktische Durchführung dieser
aufwändigen Untersuchungsmethode wird in dem Workshop demonstriert und erklärt
Radiologische Evaluation der Osteoporose aus Sicht des Wirbelsäulenchirurgen
Die Osteoporose wird nicht alleine anhand des Röntgenbilds diagnostiziert. Andererseits ist die
Röntgendiagnostik und die Bewertung der dort sichtbaren Wirbelsäulenveränderungen im
Rahmen der Betreuung des Osteoporose Patienten unverzichtbar. Wann ist es Zeit für ein Korsett,
für eine Operation? Anhand von praktischen Beispielen können Sie diese Fragen bearbeiten und
diskutieren.
Schmerztherapie bei Patienten mit wahrgenommener Ungerechtigkeit. Interaktiver
Workshop mit Fallbeispielen
Unser Empfinden für Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeiten ist offensichtlich tief in uns
verankert. Erlittenes Unrecht verlangt nach Wiedergutmachung. Schmerz ist dabei oft das einzige
Mittel, mit dem der Patient diese Wiedergutmachung einfordern kann. Welche Rolle dieser
Aspekt im Krankheitsprozess spielt und wie er adressiert werden kann wird im Workshop
diskutiert.
Spiegeltherapie der oberen Extremität als ein mögliches Element in der multimodalen
Schmerztherapie
Schmerzen, akut und insbesondere chronisch, verändern zentrale neurale Prozesse
(Neuroplastizität). Optische Eindrücke und Wahrnehmungen sind offensichtlich ein starker
Einflussfaktor. Daher hat die Spiegeltherapie innerhalb weniger Jahre einen hohen Stellenwert in
der Behandlung von bestimmten chronischen Schmerzzuständen erlangt. Dass die Behandlung
nicht so einfach ist wie es vordergründig aussieht und welche Abstufungen der Reizintensität
angeboten werden müssen wird in diesem Workshop gezeigt.
Untersuchung und Behandlung bei Kopf- und Gesichtsschmerzen (Crafta)
(Untersuchung der craniomandibulären und craniozervikalen Region)
Schmerzen im Kopf- und besonders im Gesichtsbereich sind oft Ausdruck einer muskulären
Fehlfunktion des Kauapparates oder zeigen zumindest sekundär Auswirkungen darauf. Deshalb
ist die qualifizierte Diagnostik und Behandlung der Myoarthropathie ein wichtiges
Therapieelement, welches im Rahmen des Workshops vorgestellt und demonstriert wird.
Untersuchungstechnik Orthopädie
Ein Grossteil der Patienten, die wegen Schmerzen einen Arzt aufsuchen, beklagen
muskuloskelettale Beschwerden. Eine standardisierte und systematische Untersuchung des
Bewegungsapparates ist deshalb von Anfang an hilfreich. In diesem Workshop zeigen wir einen
sinnvollen Untersuchungsgang auf, beantworteten Fragen zur Wertigkeit der verschiedenen
Untersuchungsmanöver und weisen auf Fallstricke hin.
Wie misst sich Therapieerfolg in der Schmerzmedizin?
Erfolgreich behandelte Patienten geben oft auch nach Jahren noch hohe Schmerzstärken an. Die
Intensität des Schmerzes allein wäre demzufolge kein ausreichender Messparameter. Ziele der
Behandlung chronischer Schmerzen sind vor allem die Aktivierung des Patienten, die
Reintegration in den Arbeitsprozess und ein aktives Sozialleben. Die Gestaltung von
Effektivitätsmessungen, gerade in komplexen Therapieformen, hängt stark von den
Therapiezielen ab und sollte nach aktuellen internationalen Standards multimethodische Schritte
durchlaufen, die auch die Perspektive der Patienten berücksichtigen. Im Workshop werden diese
Standards vorgestellt und exemplarisch Möglichkeiten und Grenzen von Effektivitätsmessung in
der Schmerztherapie diskutiert.
Herunterladen