Grafik der Woche – Eine Frage der Wahlurne

Werbung
Smart Investor
Das Magazin für den kritischen Anleger
https://www.smartinvestor.de
Grafik der Woche – Eine Frage der Wahlurne
Author : Karl
EU-Länder mit anstehenden Parlamentswahlen
Quelle: J.P. Morgan Asset Management
Nach der Trump-Rally ist vor der Eurozonen-Baisse? Denn während die US-Wahl mittlerweile mehr als eingepreist
sein dürfte, haben einige Anleger das, was da in Europa auf uns zukommen könnte, kaum auf dem Schirm. Denn
im verbleibenden Jahr 2016, spätestens aber 2017 stehen in der EU politische Entscheidungen an, die es in sich
haben.
Wie die Grafik zeigt, wird im Laufe der nächsten zwölf Monate in Ländern, die für 41% des gesamten
Bruttoinlandsprodukts der EU stehen, gewählt. Nicht berücksichtigt darin ist das Referendum in Italien an diesem
Sonntag, das möglicherweise im nächsten Jahr zu Neuwahlen in der viertgrößten Volkswirtschaft der EU führen
könnte. In allen Ländern, in denen in Kürze Urnengänge anstehen, drohen alternative euroskeptische Parteien an
die Regierung zu kommen. Womit es zu einem tektonischen Bruch in der Eurozone kommen könnte. Kommen
Beppe Grillo, Marine Le Pen und Geert Wilders 2017 in Regierungsverantwortung, drohen Brüssel heiße
Krisengipfel-Nächte.
Allein die Drohung dieser drei Länder, den Euro zu verlassen, dürfte die Märkte kräftig durchschütteln. Setzen sie
diese Drohung in die Realität um, ist das Euro-Experiment gescheitert. Lediglich die Deutschen werden dann der
Gemeinschaftswährung die Stange halten – bis zum bitteren Ende. Anleger sollten daher 2017 die Politik im Auge
behalten, denn die grobe Richtung an den Märkten dürfte nächstes Jahr erneut durch Volkes Willen bestimmt
werden. Auch im gestrigen Smart Investor Weekly haben wir uns ausführlich mit den politischen Börsen Europas
befasst.
© Copyright - GoingPublic Media AG
Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)
Herunterladen