Prinzipien der Genregulation mit 1 Farbfolie - School

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Prinzipien der Genregulation mit 1 Farbfolie
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Prinzipien der Genregulation
Reihe 4
Verlauf
Material
S1
LEK
Glossar
Mediothek
Stunde 6
Krebsentstehung durch eine Störung in der Genregulation
Material
Verlauf
M7
Onkogene und Tumor-Supressor-Gene stehen im Mittelpunkt der letzten
Stunde dieser Unterrichtseinheit. Diese Gene, welche durch Mutationen ihre
regulatorischen Funktionen verlieren und dadurch Krebs auslösen können,
lernen die Schülerinnen und Schüler anhand des Arbeitsblattes M 7 kennen.
Materialübersicht
M1
(Ab)
Die Genomorganisation der Organismen
M2
(Ab)
Genregulation bei Prokaryoten: Das Lactose-Operon
M3
(Fo)
Das Lactose-Operon
M4
(Tx)
Genregulation bei Eukaryoten
M5
(Ab)
Transkriptionsfaktoren sind an der Genregulation beteiligt
M6
(Ab)
Genregulation durch RNA-Moleküle
M7
(Ab)
Krebsentstehung durch eine Störung in der Genregulation
Die Erläuterungen und Lösungen finden Sie ab Seite 16.
48 RAAbits Biologie April 2006
II/B2
Prinzipien der Genregulation
Reihe 4
Verlauf
Material
S4
LEK
Glossar
Mediothek
M 2 Genregulation bei Prokaryoten: Das Lactose-Operon
II/B2
E.coli besitzt etwa 3000 Gene. Schätzungsweise 600 von ihnen sind dabei gleichzeitig
aktiv. Viele dieser Gene werden dauerhaft transkribiert. Andere Gene werden nur bei
Bedarf transkribiert, d. h. sie können an- bzw. ausgeschaltet werden. Bei Bakterien dient
die Regulation solcher Gene vor allem der Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen.
Erhöht sich die Temperatur oder ändert sich das Nährstoffangebot, so reagieren sie mit dem
An- oder Ausschalten bestimmter Gene.
Bereits 1961 stellten die beiden Forscher Jacques L. Monod und François Jacob ihr
Genregulationsmodell für Bakterien vor: Das Lactose-Operon-System (lac-Operon). Lactose
(Milchzucker) besteht aus den Einfachzuckern Glucose und Galactose. Beides sind
Zuckermoleküle, die Bakterien als Energiequelle verwenden können. Werden Bakterien von
einem Nährmedium ohne Lactose in ein Nährmedium mit Lactose überführt, so bilden
sie sofort spezifische Enzyme aus, welche die Lactose abbauen können: Die ß-Galactosidase
(lac Z) spaltet die Lactose in Glucose und Galactose. Die Permease (lac Y) transportiert die
Lactose aus dem Medium ins Bakterium. Außerdem ist noch das Enzym Transacetylase
beteiligt, dessen Funktion aber noch nicht geklärt ist.
Diese drei Enzyme sind in einem Operon organisiert. Ein Operon besteht aus Promotor,
Operator und Strukturgenen. Die drei Strukturgene des lac- Operon teilen sich einen
gemeinsamen Promotor und bilden eine Transkriptionseinheit. Es entsteht also eine einzige
mRNA, die abschnittsweise in die drei Enzyme translatiert wird. An- und ausgeschaltet
werden die Strukturgene durch den Operator, einer kurzen DNA-Sequenz, die sich zwischen
dem Promotor und den Strukturgenen befindet.
Keine Lactose im Nährmedium:
Die drei Strukturgene werden nicht exprimiert, da die RNA-Polymerase daran gehindert
wird, die drei Gene zu transkribieren. Das ist durch die Bildung des so genannten Repressors
möglich, einem Protein, das von einem Regulationsgen kodiert wird. Es befindet sich
direkt neben dem lac-Operon. Der lac-Repressor bindet an den Operator und blockiert
damit den Zugang zu den drei Genen (siehe Abbildung 1).
Abbildung 1: Ausgeschaltetes lac-Operon
48 RAAbits Biologie April 2006
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