Über die Anwendbarkeit der Sattelpunktsmethode bei tiefen Temperaturen am Beispiel des idealen Bose-Gases V o n GÜNTHER LEIBFRIED Aus dem Institut für theoretische Physik der Universität Göttingen (Z. N a t u r f o r s c h g . 2 a, 305—310 [1947]; e i n g e g a n g e n Formulierung des Problems6 W ir betrachten N Teilchen, die der B o s e Statistik genügen sollen. Eine Wechselwirkung zwischen deil Teilchen sei nicht vorhanden, wohl aber sollen diese sich in einem äußeren Feld bewegen (man denke etwa an den einfachsten Fall, daß die N Partikel in einem Volumen V eingeschlossen sind, wobei dann das Potential innerhalb des Volumens Null und außerhalb unendlich ist). Die Energie-Eigenwerte der Einzelpartikel seien . Der durch den Index i gekennzeichnete Zustand soll einfach sein, jedem der Einzelterme kommt also das gleiche statistische Gewicht zu. Entartung kann durch Gleichsetzen einzelner Energien berücksichtigt werden. Der Zustand unseres Systems von Di Teilchen wird vollständig beschrieben durch Angabe der Zahlen ni der Partikel, die die F. L o n d o n , Nature 141, 643; Physic. Rev. 54, 947. R, H. F o w l e r , J o n e s , Proc. Cambridge philos. Soc. 34, 573. 3 A. E i n s t e i n , S.-B. preuß. Akad. Wiss. Phvsik.math. Kl. [1925], II. 1 25. F e b r u a r 1947) F. L o n d o n 1 und R. H. F o w l e r 2 haben das Verhalten des idealen B o s e - G a s e s berechnet und dabei die seinerzeit durch A. E i n s t e i n 3 vertretene Auffassung über " das Verhalten eines solchen Gases bestätigt. Diese Rechnungen sind deswegen von Interesse, weil charakteristische Z ü g e des flüssigen Heliums, wie etwa das Maximum der spezifischen Wärme, in diesem idealen Modell bereits enthalten sind 4 . Nun sind die bei diesen Rechnungen benutzten Methoden, z. B. die Sattelpunktsmethode, Näherungsverfahren,, und in einer kürzlich erschienenen Arbeit hat G. S c h u b e r t 5 bewiesen, daß bei tiefen Temperaturen, das sind beim Idealen Gas Temperaturen von der Größenordnung der E i n s t e i n sehen Kondensationstemperatur, die Sattelpunktsmethode in der üblichen Form keine gute Näherung mehr sein kann. Weiterhin wurde in dieser Arbeit der Vermutung Ausdruck gegeben, daß damit bei diesen Temperaturen auch die normale Form der B o s e - Verteilung nicht mehr richtig sein könne, sondern daß diese durch eine Reihe von zunächst ziemlich undurchsichtigen Zusatzgliedern zu ergänzen sei. Dieses Ergebnis stellt die Rechnungen von L o n d o n und F o w l e r in' Frage, da ersterer die übliche Form der B o s e - Verteilung benutzt, letzterer die Sattelpunktsmethode anwendet. Es ist das Ziel dieser Betrachtung, zu zeigen, daß trotz des Versagens der Sattelpunktsmethode im üblichen Sinn die aus diesem Verfahren abgeleiteten Ergebnisse volle Gültigkeit behalten in dem Sinne, daß auch die übliche B o s e Formel bei allen Temperaturen ihre Geltung behält. • 2 am Energie et- besitzen. Die Energie für einen solchen Zustand ist 2 n. e. , und die Wahrscheinlichkeit, i einen solchen Zustand vorzufinden, ist bei B o s e Statistik e kr .Die Zustandssumme wird mit die- sen Bezeichnungen ZN — 2 e k r , wobei die .. »i.. Summation über alle möglichen Verteilungen .. ni.. mit der Nebenbedingung 2 ni.= N zu erstrecken i ist. Die Kenntnis der Zustandssumme gibt die vollständige Beschreibung des Systems, da man aus ihr alle interessierenden Größen durch Differentiation erhalten kann, wie etwa die mittlere 3 In ZN Energie E — — —r- oder die mittleren Be3( '• / ) 4 Vergl. K e e s o m , Helium. A. Sommerfeld, Ber. dtsch. chem. Ges. 75 [1938], 5 G. S c h u b e r t , Z. Naturforschg. 1, 113 [1946], 6 S. a, E. S e h r ö d i n g e r , Physik. Z. 27, 95, oder G. S c h u b e r t ' . Unauthenticated Download Date | 10/21/17 2:35 AM 9 In setzungszahlen n. 3 - kT Die Berechnung der ZustandSsumme soll nun nach dem Sattelpunktsverfahren durchgeführt und diskutiert werden. Um sich von der lästigen Nebenbedingung zu befreien, definiert man eine Funktion g (w) der komplexen Variablen w: g(w) = oo 2 N=0 ZN xr tvN . Diese läßt sich nun leicht in andere Form bringen. oo 9 ("0 = = N £ ..»,= IJ Iniei kT e .w Berechnung von Z N um w = 0 im Einheitskreise auszuführen oder zumindest so, daß vom Integrationsweg keine weiteren Pole von g umschlossen werden. Insbesondere wird hier fa(T = 0) = Xo, wenn XQ den Entartungsgrad des tiefsten Terms bezeichnet. Im allgemeinen wird es nicht möglich sein, einen vernünftigen geschlossenen strengen Ausdruck für ZN anzugeben. Man ist daher auf Näherungsverfahren angewiesen. Die Sattelpunktsmethode geht hier auf folgende Weise vor. Das Umlaufintegral wird auf einem festen Radius r ausgeführt, dann wird mit w = r • ei(P: dw = wi' dy, . • 0.. [E~ KY • U)™ = m= 0 = -F JI we £ln(l exp e( exP|Z/ + 2 jt r N «(/ £ —n i (1 = 1 exp !y(l. =- 1 i f. kT jz ex a P { S I. „ Ä (* U=o ) dcp , } «A _ 1 für 0 für (X=l ÖA1 — Und nun bestimmt man wieder rückwärts Z v als den Koeffizienten von w N in der Entwicklung von g nach Potenzen der w. Damit ist also: Z\i — — ^) = —-—- & 9 ^ * N\ \dwN)">=o 2 Jt i J - i; Vgpj v J dg) (A, oo £, (L = \1(1=1 J ß e~~kT = I N - ' " 2 Jt riy kT —— . w Wir treffen nun eine Festsetzung, die für das Verteilungsproblem ohne Bedeutung ist, aber die Diskussion sehr erleichtert. Wir verschieben die Energieskala so, daß dem tiefsten Term die Energie Null zukommt. Aus der obigen Produktdarstellung von g, bei der die Pole von g explizit ersichtlich sind, sieht man, unabhängig von der Temperatur oder von irgendwelchen Grenzübergängen, daß nun der Pol mit dem kleinsten Absolutbetrag bei w = 1 liegt, während alle anderen Pole in größeren Abständen auf der reellen Achse liegen. Alles spielt sich von nun an im Einheitskreise der iü-Ebene ab, speziell ist das* Umlaufintegral zur 1 1" Die Wahl von r erfolgt nun so, daß das in q> lineare Glied im Exponenten des Integranden verschwindet.; das entspricht gleichzeitig der Integrag («') tion durch den Sattelpunkt r der Funktion P auf der reellen Achse. Dies ergibt als Definitionsgleichung für r = e~a (es ist aus manchen Gründen oft zweckmäßig, anstatt mit r mit a zu operieren) CO (1=1 ' oo (1 = 1 r, a sind monoton steigende bzw. fallende Funktionen der Temperatur, was man durch impliziertes Differenzieren einsieht. Macht man nun noch die Substitution x = V a2-<F (es ist immer Va 2 > 1, wenn N > 1), um das Integral auf eine einfachere Form zu bringen, so ist: Unauthenticated Download Date | 10/21/17 2:35 AM ZN = f J = eo 2 ,N y a JT V da J, o 2 ln (l - .i e r=3 Nehmen wir als Beispiel einmal sehr hohe peratur an, hohe Temperatur soll heißen f Dann wird r schon s^hr klein, und unter nachlässigung höherer Potenzen von r erhält av = JL ai f , ' 1 VT Tem> N. Verman: 2VI2 V/2 r); 1 dx -TT.V rfy = N, ru = Zj — fi = ~ (VW' oo «2 = = r Man erhält also wohl noch eine Näherung, aber •eine sehr schlechte Näherung mit einer Abweichung von 10% und keineswegs etwa einen Fehler von der Größenordnung Die Zahl N ist in den hier betrachteten Fällen immer sehr groß, so daß man hier schreiben kann: — . Ein solcher Feh- V A7 ler würde die Zustandssumme völlig unbrauchbar machen, vor allem, wenn man bedenkt, daß zur Ableitung der interessierenden Größen noch Dife"o e"o ZN = ferentiationen vorgenommen werden müssen. Es 2 jv rn ya2 2 jir^yas wird sich im folgenden herausstellen, daß man JV + as. verschwindende Glieder j , unter Benutzung des Modells eines idealen Gases zwei Temperaturgebiete zu unterscheiden hat. I§t da ja offenbar beim Grenzübergang N —• oo das T 0 die später noch zu definierende Temperatur der +a „ r — E i n s t e i n - Kondensation, so konvergiert J für Integral J gegen den Grenzwert j e 00 dr=Vn Temperaturen > T0 gegen Vit, dagegen ist der —a konvergiert. In dieser Form hat auch S c h u b e r t 5 i/~ 2 n die Sattelpunktsmethode diskutiert und hat gleich- Grenzwert von J für Temperaturen < T0 —— zeitig darauf hingewiesen, daß bei sehr tiefen Tem(Grenzwert im Sinne von JV— oo). peraturen diese Darstellung unrichtig werden Um diese Behauptung zu verifizieren, müsmuß, nämlich dann, wenn der Sattelpunkt sehr sen wir uns zunächst mit der Bestimmung des nahe an die singulare Stelle heranrückt. Man sieht Parameters a befassen. Der Betrachtung legen auch sofort, daß die oben abgeleitete übliche Nähe- wir zugrunde die Energie-Eigenwerte eines rung der Zustandssumme würfelförmigen Kastens vom Volumen V: £.=-. k® (n 2 + m2 + l2 — 3); n, m, l > 1, wobei ZN = h2 2/JT rNYc Mtc ' ^ M a s s e d e r betrachteten Moleküle. bei extrem tiefen Temperaturen versagen muß,-wenn Es gilt dann für die f^ 7 man den speziellen Fall T = 0 betrachtet. Hier kennen wir ja den exakten Wert unserer Zustands£tfl liQ summe und können so besonders gut vergleichen. TT = Z . Ist der Grundterm einfach, so ist offenbar für T = 0 I, m, n = 1 Z = 1 , wovon man sieh am besten an der direkten y Darstellung von ZN überzeugt; weiterhin sind dann alle ffl = 1, und die oben besprochene Näherung der Zustandssumme ergibt: 3 /Li 0 ( = e N 6 V2 rN- ] / a 2 V2 JV fxO ~ T J V )2je ( 3ß 0 l . + -: 2 Vjt 00 JT2 T « e 4 fi 0 •y r ^ 1,08 , JV 7 S. a. F o w l e r 2 . Unauthenticated Download Date | 10/21/17 2:35 AM 30 c) a = — , wegen der £-Transformationsformel "" oo .7 fl' 4- + E 4 x 3 0 der Kurven a ( T ) , JT 11 = 1 d.h. man sucht den Schnittpunkt —TJT n= 1 3 ji Die Summe in der Bestimmungsgleichung für a teilt man nun in 2 Summen auf: K ( T ) ^ * ^ + 30 T — 1 — aß •e 7 = »= i fi' — Ia — i 30 Diese Gleichung definiert eine Temperatur, die wir T 0 nennen wollen. Es ist dies die Temperatur der E i n s t e i n - Kondensation. Also: 1 4 2 •nf A W , I + U' iW' + l [X JIT 0 T 2 8.N.03'2 8 Jt / ) / & T0 \3/2 y jv/r = l An diesem Ergebnis sieht man schon, daß a für T <T0 nach 0 streben wird, da , bezw. nächste ganze Zahl Die Grenze ist gerade so eingerichtet, daß jeweils schon die ersten Terme der f f l eine gute Näherung bilden. Wir werden es im folgenden immer mit dem Grenzübergang N — °c zu tun haben; dieser ist so zu verstehen, daß NIV oder auch iV©3/2 konstant bleibt: In diesem Sinne bedeutet das Zeichen gleich bis auf Glieder, die bei diesem Grenzübergang verschwinden. Dann gilt: 30 ß\a N» % E ) + ZJ a(T0) 3 Q 3 * f n ß N Tel lj B/i 0 e i ' _ S p e z i e l l e W e r t e f ti r d e n P a r a m e t e r a = 3© a(T) > bzw. T > T0. fnT\*l*!Le Z - •aß 3/2 I m - in' wirklich a ( T ) < » ( T 0 ) für T < T0 e) Hohe Temperaturen, d.h. a > N~: ^ 1 4 0 / b) Sehr hohe Temperaturen, d. h. aK also v a) T = 0 7 e — i + \TWf a + / i r f Denn nach Division durch N sieht man leicht, daß außer den ersten Gliedern alle anderen im lim verschwinden, somit also von jeder Partialsumme in der Darstellung der fß nur jeweils das erste Glied stehen bleibt, wegen und a > 0. .N-2/3^0 T d) Tiefe Temperaturen, d.h. a a(T) 3 0 bezw. T <T0. T 3 0 Man kann dann a g e g e n ^ - i n der ersten Summe streichen und erhält- l — ^3/2 ~ ,2ä I l»=l fi (To)r AT (T„)y, 3ß& nQ — ct,u { 2,6... ^ oo — aß f n-T\Wy e V40 / Z /u3 / 2 Unauthenticated Download Date | 10/21/17 2:35 AM aß Man erhält also insgesamt folgendes Ergebnis: T<Tn a= 0 T— Tn a V; ' T>Tn e z _ „, 1 -(W a V2/3 ~ a = 0 u © / const. — aß MrJ = J -aß 3/2 r jt T ) 3 / 2 ÜT7V' d(i — aß 2 • - 1 / 2 [JL • e 3ß6 — V x i von der Größenordnung (X3 / 2 r ß' ( njtT L\ *| la /22v - . d.h. der Sattelpunkt liegt für T < T o im singulären Punkt des Integranden, was sehr verdächtig ist und eine Überprüfung der Sattelpunktsmethode notwendig erscheinen läßt. Für die letzte Gleichung noch eine Näherung für a < 1 oder T <T0: t_TA*'*„ Nun ist aber der erste Term const, während der zweite von Größenordnung N2 ist, wie man auf Grund der unter d) abgeleiteten Ergebnisse sieht. Asymptotisch bleibt also lediglich der zweite Term übrig. Bei Summen mit noch höheren Potenzen von p. wird der Unterschied in der Größenordnung noch verstärkt, Wir erhalten also: V1 = a— VV v— 1 ~ — aß f c - « " ^ 9iV~l) - v ä 1 • oo + 4aVJe~aß -4Va f aß dy Das bedeutet aber, daß die Koeffizienten a v /a 2 v i 2 für T < T0 einem Grenzwert zustreben, den wir bereits oben bei der Berechnung der Zustandssumme für T = 0 kennengelernt haben, denn wir haben ja für T = 0 dieselbe Vorschrift zur Berechnung der av. Mithin strebt das Integral J Als nächsten Schritt haben wir die Bestimmung der av vorzunehmen; wir beschränken uns dabei auf zwei Fälle, einmal auf Temperaturen < T , zum anderen auf Temperaturen, die nur so viel höher liegen als T0, daß immer noch a < 1, wobei wir dann also die oben abgeleitete Näherung für a benutzen können. Es handelt sich also nun wesentlich um Bestimmung von Summen der folgenden Form: gegen den uns bereits bekannten Grenzwert -—— 5 oo Vy e~y 2 7? e für T = 0 gilt ja: 2 f „ e~a a - = 1 — 1 a Für T > T0 zeigt man, daß auf Grund von OO oo d/j, folgt: j ( v - l ) a)^- 1 ) ^ I T <T0. Nehmen wir zunächst als einfachsten Fall r = 2. . 3/( 8 oo Ii' 7Ti ^ / JI 7 V / 2 1 + ' e 1 d d{a) 1 jtr\3/2 a 4 01 v '2J r f.-Vn 1 - 3 - 5 . . (2 v — 5) , v> 3; dv — 3/2 • 2 2 ße VV —aß fi-Vn 3ß 6 « J 1 1 V 7 + Die Formeln für v = 2,3 sind in der Arbeit von F o w l e r auf einem anderen Wege abgeleitet. Die Darstellung für die aja2vl2 lautet: Unauthenticated Download Date | 10/21/17 2:35 AM "2 ' ^ - 2l!l^JL 1 2 3 • • (2y —o) 2 . . . . . . 2 fx a3/2 ~ v fv/2avl± F o w l e r sehe Definition der Zustandssumme In Zv = a0 + Na ebenfalls vollständig in Ordnung ist. Da aus dieser aber die Bose-Formel durch Differentiation abgeleitet werden kann: _ f1 u f'v!2 Arv/ ' von der Größenordnung — - ÄS — . d In ZN i const . Dies zeigt, daß die av/a2vl2 gegen Null konvergieren, und zwar in einer Weise, wie man sie bei der normalen Sattelpunktsmethode kennt und wie es auch völlig dem S c h u b e r t sehen Ergebnis entspricht, welches ja für Temperaturen > T 0 dasselbe ist. Bezüglich des S c h u b e r t sehen Zusatzgliedes, das aus dem Term Va 2 fließt, ist folgendes zu sagen: Für T > T 0 hat S c h u b e r t selbst im wesentlichen nachgewiesen, daß es gegen den Hauptterm von der Größenordnung 1/N ist und daher weggelassen werden kann, da es asymptotisch verschwindet. Dasselbe kann man auch hier nachweisen. Aber auch für T < T0 verschwindet das Glied gegen den Hauptterm; denn In a 2 ist von kleinerer Größenordnung als a 0 , wovon man sich leicht überzeugen kann. so ist zumindest in diesem Fall eine Korrektur der B o s e - Verteilungsformel nicht begründet. Man kann also hier auf einem strengen Wege die E i n s t e i n sehen Vorstellungen und die L o n d o . n - F o w l e r.schen Rechnungen bestätigen, insbesondere das auf den ersten Blick so merkwürdige Resultat, daß die Besetzungszahl / / r\3/2\I des tiefsten Zustandes n 0 = N II — \ y ) Das Erstaunliche an diesem Ergebnis ist eben das, daß bei einer Temperatur, die schon um Größenordnungen höher ist, als es der Differenz zwischen Grundterm und 1. angeregten Zustand entspricht, trotzdem der. tiefste Zustand um Größenordnungen höher besetzt ist als der erste Term. Man kann dafür leicht eine grobe Begründung finden. Nehmen wir einmal an, das betrachWir haben also das bereits angedeutete Ergeb- tete System habe einfache Terme mit gleichen Abnis erhalten. Das Restintegral J strebt in jedem ständen e, und betrachten wir die Gewichte, d. i. Falle gegen einen konstanten, von der Temperatur die Zahl der Realisierungsmöglichkeiten, der untersten Terme E des aus N Teilchen bestehenden maunabhängigen Grenzwert. Nun hat aber nur In Z N überhaupt eine physikalische Bedeutung, wenn kroskopischen Systems, so' sind diese Gewichte, zunächst von N gänzlich unabhängig, von der man etwa die freie Energie F = — k T In Z N als zu berechnende Größe auffaßt; somit verschwin- Größenordnung 1. (£7 = 0, Gew. = 1, alle Teildet In J (genau wie In V a«,) asymptotisch gegen chen in 0 • g; E = s, Gew. = 1 , 1 Teilchen in 1 • £. das Hauptglied a0 — N In r = a0 + Na.. Die aus der alle anderen in 0 • s; E = 2s, Gew. = 2 , 1 Teilchen in 2 • e oder 2 Teilchen in 1 • £, alle anderen in 0 • £.) Zustandssumme Grob gesagt benimmt sich also das B o s e - System aus N Teilchen zunächst so wie ein einzelnes 2Vn. rNYa2 B o l t z m a n n -Teilchen. Dann gilt aber sicher: * , d. h. für abgeleiteten Ergebnisse haben also im lim jV —• oo strenge Gültigkeit. Da man aus den oben angegebe- Temperaturen, die schon hoch gegen die erste Termnen Gründen das Glied mit Va., vernachlässigen differenz sind, ist immer noch n0 groß gegen 'alle kann, so bemerkt man, daß in diesem Falle die anderen. Besetzungszahlen, wenn nur kT < N £ ist. Unauthenticated Download Date | 10/21/17 2:35 AM